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Die
Erfindung betrifft einen Drosselklappenstutzen aus Kunststoff, mit
einem allgemein zylindrischen Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt
aus Kunststoff und einem Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt aus
Kunststoff, der an den Außenumfang des
Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts angespritzt und somit einstückig verbunden
ist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Mischkörperblocks eines Vergasers,
der ein Einlasselement für
eine Maschine ist, durch Kunststoffspritzguss wurde in der
JP. 62-196115 AA vorgeschlagen.
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Aus
der
DE 43 34 180 A1 ist
ein Drosselklappenstutzen aus Kunststoff bekannt. Dort sind der Haupt-
und der Nebenabschnitt einstückig
gleichzeitig spritzgegossen. Um eine unerwünschte Schrumpfung im Schwenkbereich
der Drosselklappe zu vermeiden, ist in den Zylinderkörper des
Hauptabschnitts ein vorgefertigtes, ringförmiges Einlageteil eingegossen.
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Aus
der
DE 44 80 109 C2 ist
es bekannt, bei der Herstellung von Walzen, diese von der Walzenkernseite
zu kühlen,
um Restspannungen, die beim Aushärten
in Folge von Schrumpfungen entstehen, in der Walze zu minimieren.
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Aus
der
DE 44 17 404 C2 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Abdeckscheibe aus Kunststoff mit
folgenden Verfahrensschritten bekannt: Einspritzen von Kunststoff
in einen ersten Formhohlraum zur Ausbildung einer ersten Schicht,
Einspritzen von Kunststoff in einen zweiten Formhohlraum, gebildet zwischen
der ersten Schicht und einer Formfläche, zur Ausbildung einer zweiten
Schicht, wobei das Einspritzen von Kunststoff zur Ausbildung der
zweiten Schicht an einer anderen Stelle als das Einspritzen von
Kunststoff zur Ausbildung der ersten Schicht erfolgt und ein Bereich
der ersten Schicht, der benachbart zu dem ersten Anschnitt gebildet
worden ist, vollständig
innerhalb des zweiten Formhohlraumes angeordnet wird, so dass die
zweite Schicht diesen Bereich nach Ausbilden der zweiten Schicht
vollständig abdeckt.
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Ein
Element, wie etwa der Mischkörperblock, erfordert
weniger eine hohe Dimensionsgenauigkeit und könnte daher aus Kunststoff geformt
werden, der im Vergleich zu Metall allgemein weniger dimensionsgenau
ist. Ein Drosselklappenstutzen, wie etwa ein Drosselkörper, als
Einlasselement für
eine Maschine erfordert jedoch an seiner Innenumfangsfläche eine
ausreichend hohe Dimensionsgenauigkeit, weil ein Spielraum zwischen
der Innenumfangsfläche dieses
Elements und einer Außenoberfläche einer
in dem Drosselklappenstutzen aufgenommenen und darin drehbaren Drosselklappe
einen großen
Einfluss auf die Leerlaufeigenschaften der Maschine hat.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Kunststoff-Drosselklappenstutzen
für eine
Maschine anzugeben, der zugunsten besserer Leerlaufeigenschaften
der Maschine eine höhere
Dimensionsgenauigkeit hat, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Drosselklappenstutzens.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie ein Drosselklappenstutzen gemäß Anspruch
6 angegeben.
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Hierbei
ist der Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt ein separat spritzgegossenes Kunststoffteil,
an dessen Außenumfangsfläche der Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt
aus separatem zusätzlichem
Kunststoffmaterial angespritzt ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass der vorab spritzgegossene Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt mit
hoher Dimensionsgenauigkeit präzise
zylindrisch ist und seine jeweiligen Abschnitte keine großen Dickenunterschiede
aufweisen. Der an die Außenumfangsfläche des
zylindrischen Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts aus separatem
Kunststoffmaterial einstückig
angespritzte Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt beeinträchtigt die
Dimensionsgenauigkeit des Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts
nicht und gibt dem Drosselklappenstutzen seine gewünschte Form.
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Bevorzugt
ist in dem Drosselklappenstutzen eine Drosselklappe drehbar gelagert.
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Erfindungsgemäß kann die
Rundheit des Drosselklappenstutzens verbessert werden, wodurch der
Spielraum zwischen der Innenumfangsfläche des Drosselklappenstutzens
und einem Außenumfang der
Drosselklappe vergleichmäßigt werden
kann, was zu einem verbesserten Leerlauf einer zugeordneten Maschine
führt.
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Bevorzugt
ist das Kunststoffmaterial ein Hochleistungs-Konstruktionskunststoff
oder ein Mehrzweck-Konstruktionskunststoff.
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Hierdurch
können
die Leistung und die Kosten frei in Abhängigkeit vom Prioritätsgrad gewählt werden,
durch geeignete Wahl des Hochleistungs-Konstruktionskunststoffs, der dem Produkt eine
höhere
Dimensionsgenauigkeit gibt, aber teuer ist, oder dem Mehrzweck-Konstruktionskunststoff, der
eine etwas geringere Dimensionsgenauigkeit bietet, jedoch als Produkt
billiger ist.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß Anspruch
1 wird der zuerst geformte Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt
allgemein zylindrisch und hat keinen großen Dickenunterschied über seine jeweiligen
Abschnitte. Daher können
während
des Abkühlens
entstehende Schrumpf- und Verwerfungserscheinungen auf ein Minimum
gesenkt werden, so dass der Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt eine bessere
Rundheit oder Kreisförmigkeit
bekommt. Anschließend
wird der Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt, einstückig an
den Außenumfang
des zylindrischen Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts angespritzt
wird, und daher kann schließlich
der Drosselklappenstutzen mit einer gewünschten Form hergestellt werden.
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Bevorzugt
wird im ersten Schritt geschmolzener Kunststoff durch eine Angussscheibe
dem einen axialen Ende des ersten Hohlraums zugeführt.
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Durch
Zuführen
des geschmolzenen Kunststoffs durch die Angussscheibe in dem ersten
Schritt kann der Kunststoff gleichmäßig in den Hohlraum gefüllt werden,
um die Orientierung eines in dem Kunststoff enthaltenen Füllmittels
zu verhindern und um hierdurch einen Drosselklappenstutzen aus Kunststoff
mit einer höheren
Genauigkeit herzustellen.
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Bevorzugt
wird im ersten Schritt die Temperatur an einer Innenumfangsfläche des
Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts niedriger eingestellt als die
an einer Außenumfangsfläche des
Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts.
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Hierdurch
ist die Formtemperatur an der Innenumfangsfläche des Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts
niedriger als die Formtemperatur an der Außenumfangsfläche des
Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts. Daher kann die Innenumfangsfläche des
Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts vorab gekühlt werden, um Schrumpfung
zu vermeiden, was zu einer weiterverbesserten Rundheit der Innenumfangsfläche führt.
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Bevorzugt
werden im ersten Schritt zwei Ansatzabschnitte zum Lagern eines
Wellenabschnitts einer Drosselklappe an dem Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt
einstückig
angespritzt.
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Wenn
der Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt gespritzt wird, werden
die zwei Ansatzabschnitte zum Lagern des Wellenabschnitts der Drosselklappe
an dem Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt ausgebildet. Daher kann
nicht nur die Genauigkeit der Ansatzabschnitte verbessert werden,
sondern es kann auch die Anzahl der Formungsschritte der Ansatzabschnitte
auf das Minimum gedrückt
werden.
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Bevorzugt
werden zu Bildung des Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts und
des Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitts unterschiedliche Typen
von Kunststoffmaterialien verwendet.
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Dies
vergrößert den
Freiheitsgrad bei der Materialwahl entsprechend der erforderlichen
Dimensionsgenauigkeit und der Forderung nach Kostenreduzierung.
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Bevorzugt
ist der Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt aus Hochleistungs-Konstruktionskunststoff
und der Nebenabschnitt aus Mehrzweck-Konstruktionskunststoff gefertigt.
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Hierdurch
können
die Anforderungen an die Dimensionsgenauigkeit und die Forderung
nach Konstenminderung berücksichtigt
werden, indem man in Abhängigkeit
vom jeweiligen Teil des Drosselklappenstutzens Hochleistungskunststoff
oder Mehrzweck-Konstruktionskunststoff spritzgießt.
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Alternativ
wird zum Herstellen des Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts und
des Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitts der gleiche Typ von Kunststoffmaterial
verwendet. Daher lassen sich der Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt
und der Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt leicht konform integrieren,
was zu einer weiterverbesserten Rundheit des Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts
führt.
Ferner braucht nur ein Kunststoffmaterialtyp eingespritzt werden,
und daher kann die Spritzgussvorrichtung vereinfacht werden, um
die Ausrüstungskosten
zu senken.
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Bevorzugt
ist das Kunststoffmaterial ein Hochleistungs-Konstruktionskunststoff
oder ein Mehrzweck-Konstruktionskunststoff.
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Hierdurch
ist es möglich,
die Leistung und die Kosten in Abhängigkeit vom Prioritätsgrad frei
zu wählen,
durch geeignete Verwendung des Hochleistungs-Konstruktionskunststoffs, der eine bessere
Dimensionsgenauigkeit des Produkts ergibt, jedoch teuer ist, oder
des Mehrzweck-Konstruktionskunststoffs, der eine etwas geringere
Dimensionsgenauigkeit des Produkts bietet, jedoch billiger ist.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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1A bis 10 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei
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1A bis 1C zeigen
schrittweise die Formung eines Drosselklappenstutzens;
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2 zeigt
eine horizontale Schnittansicht (Schnittansicht entlang Linie 2-2
in 3) einer Drosselklappenstutzen-Form im ersten
Schritt;
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3 zeigt
einen Schnitt entlang Linie 3-3 in 2;
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4 zeigt
einen ähnlichen
Schritt wie 3 zur Erläuterung des Betriebs;
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5 zeigt
eine Vergrößerung entlang
Linie 5-5 in 2;
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6 zeigt
einen Horizontalschnitt (eine Schnittansicht entlang Linie 6-6 in 7)
der Drosselklappenstutzen-Form im zweiten Schritt;
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7 zeigt
einen Schnitt entlang Linie 7-7 in 6;
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8 zeigt
einen ähnlichen
Schnitt wie 7 zur Erläuterung des Betriebs;
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9 zeigt
eine Vergrößerung entlang
Linie 9-9 in 6;
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10 zeigt
graphisch die Rundheit oder Kreisförmigkeit eines Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitts;
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11A bis 11E zeigen
schrittweise einen Drosselklappenstutzen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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12A und 12B zeigen
die Formen eines Drosselklappenstutzens nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der 1A bis 10 beschrieben. Zuerst
wird die Struktur eines Drosselklappenstutzens (Drosselkörpers) 1 hergestellt
durch ein Verfahren der vorliegenden Erfindung, anhand der 1A bis 1C beschrieben.
Wie in 1C gezeigt, umfasst der Drosselklappenstutzen 1 einen
inneren Hauptabschnitt 2, einen einstückig am Außenumfang des Hauptabschnitts 2 angeformten
Nebenabschnitt 3 sowie ein Vereisungs-Verhinderungsrohr 4 aus Kupfer,
welches am Außenumfang
gehaltert und in dem Nebenabschnitt 3 eingebettet ist.
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Wie
in 1A gezeigt, enthält der aus Kunststoff gefertigte
Hauptabschnitt 2 einen zylindrischen Abschnitt 21 , dessen Zylinderform ein wenig verjüngt ausgebildet
ist, einen Flanschabschnitt 22 , der
integral an einem Axialende des zylindrischen Abschnitts 21 angeformt und mit einem Maschinenkörper zu
koppeln ist, und ein Paar von Ansatzabschnitten 23 , 23 , die integral an einer Außenumfangsfläche des
zylindrischen Abschnitts 21 vorgesehen sind
und davon abstehen. In dem Flanschabschnitt 22 ist
eine Ringnut 24 ausgebildet, so
dass in die Nut 24 ein O-Ring einsetzbar
ist, und an der Außenumfangsfläche des
zylindrischen Abschnitts 21 sind
mehrere Sperrabschnitte 25 ausgebildet.
Eine in dem zylindrischen Abschnitt 21 aufgenommene
kreisförmige Drosselklappe 5 ist
mittels einer Welle 6 an den Ansatzabschnitten 23 , 23 gelagert
und wird durch ein nicht gezeigtes Drosselstellglied geöffnet und
geschlossen. Der Hauptabschnitt 2 wird in einem ersten Schritt
durch eine erste Form spritzgegossen. Zumindest der zylindrische
Abschnitt 21 in der Nähe der Drosselklappe 5 wird
ohne Verjüngung
gerade ausgeführt.
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Wie
in 1B gezeigt, wird das Rohr 4 nach dem
ersten Schritt in einem Rohrsetzschritt vorübergehend angebracht, und zwar
an den mehreren Sperrvorrichtungen 25 ,
die an dem zylindrischen Abschnitt 21 des
Hauptabschnitts 2 vorgesehen sind und hiervon radial abstehen.
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Wie
in 1C gezeigt, wird in einem zweiten Schritt an den
Rohrsetzschritt durch eine zweite Form der Nebenabschnitt 3 aus
Kunststoff angespritzt. Der Nebenabschnitt 3 umfasst einstückig einen
Luftdurchlassteil, einen Verstärkungsteil,
einen Kabelhalteteil, einen an dem Hauptabschnitt angebrachten Teil
und dgl., und zwar zusätzlich
zu einem Rohreinbetteil, in das das Rohr 4 eingebettet
ist. Der Nebenabschnitt 3 wird integral ausgebildet, um
den Außenumfang
des Hauptabschnitts 2 abzudecken.
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Die
Struktur einer Drosselklappenstutzen-Form wird nun anhand der 2 bis 9 beschrieben.
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Die
Drosselklappenstutzen-Form umfasst eine stationäre Platte 11, eine
bewegliche Platte 12, die durch eine nicht gezeigte Antriebsquelle
in Richtung eines Pfeils A-A' relativ
zu der stationären
Platte 11 beweglich ist. Ein Paar oberer und unterer Gleitführungen 13 und 14 ist
an der beweglichen Platte 12 befestigt, und ein Schieber 15 ist
verschiebbar zwischen beiden Gleitführungen 13 und 14 geführt. Der Schieber 15 ist
mit einer Ausgangsstange 16a eines Zylinders 16 verbunden,
der an der beweglichen Platte 12 befestigt ist, und ist
in Richtung eines Pfeils B-B' in 2 verschiebbar.
Wenn, wie in 2 gezeigt, der Zylinder 16 eingefahren
wird, wird der Schieber 15 in einer ersten Formstellung
gestoppt, und wenn, wie in 6 gezeigt,
der Zylinder 16 ausgefahren wird, wird der Schieber in
einer zweiten Formstellung gestoppt.
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An
dem Schieber 15 ist ein allgemein säulenförmiger beweglicher Kern 23 befestigt,
der zu der stationären
Platte 11 hin vorsteht. Ein erster oberer verschiebbarer
Formkern 241 und ein zweiter oberer verschiebbarer
Formkern 242 sind vertikal verschiebbar
an einer Führungsschiene 12a geführt, die
vertikal an einem oberen Abschnitt der beweglichen Platte 12 angebracht
ist. Ein erster unterer verschiebbarer Formkern 251 und
ein zweiter unterer verschiebbarer Formkern 252 sind
vertikal verschiebbar an einer Führungsschiene 12b geführt, die
vertikal an einem unteren Abschnitt der beweglichen Platte 12 angebracht
ist.
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Daher
werden der erste obere verschiebbare Formkern 241 und
der zweite obere verschiebbare Formkern 242 miteinander
gleichzeitig angehoben und abgesenkt, und in ähnlicher Weise werden der erste
untere verschiebbare Formkern 251 und
der zweite untere verschiebbare Formkern 252 miteinander
gleichzeitig angehoben und abgesenkt. Der erste obere verschiebbare
Formkern 241 ist mit einem Kernstift 261 versehen, und der erste untere verschiebbare
Formkern 251 ist mit einem Kernstift 271 versehen. Ferner ist der zweite obere
verschiebbare Formkern 242 mit
einem Kernstift 262 versehen, und der
zweite untere verschiebbare Formkern 252 ist
mit einem Kernstift 272 versehen.
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Ein
erster stationärer
Formkern 281 und ein zweiter stationärer Formkern 282 sind in der stationären Platte 11 an
Stellen vorgesehen, wo sie dem beweglichen Kern 23 gegenüberstehen,
der sich in der ersten Formstellung oder der zweiten Formstellung befindet.
Vier schräge
Stifte 291 , 292 , 301 und 302 sind an
der stationären
Platte 11 derart befestigt, dass der Abstand zwischen den
Außenenden
jedes Paars derselben vertikal zur beweglichen Platte 12 hin
zunimmt. Zwei dieser schrägen
Stifte 291 und 301 sind verschiebbar
vorgesehen, so dass sie durch den ersten oberen verschiebbaren Formkern 241 und den ersten unteren verschiebbaren
Formkern 251 hindurchgehen, und
die verbleibenden zwei schrägen Stifte 292 und 302 sind
verschiebbar vorgesehen, so dass sie durch den zweiten unteren verschiebbaren Formkern 242 und den zweiten unteren verschiebbaren
Formkern 252 hindurchgehen. In
der beweglichen Platte sind vier Vertiefungen 12c, 12d, 12e und 12f ausgebildet,
um eine Störung
der beweglichen Platte 12 mit Außenenden der schrägen Stifte 291 , 292 , 301 und 302 beim
Schließen
der Form zu verhindern.
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Wenn
sich der bewegliche Kern 23 in der ersten Formstellung
befindet, wie in den 2 und 3 gezeigt,
wird ein erster Hohlraum C1 zum Bilden des
Hauptabschnitts 2 des Drosselklappenstutzens 1 durch
eine erste Form D1 definiert, die den beweglichen
Kern 23, den ersten oberen verschiebbaren Formkern 241 , den ersten unteren verschiebbaren
Formkern 251 und den ersten stationären Formkern 281 umfasst. Wenn sich der bewegliche
Kern 23 in der zweiten Formstellung befindet, wie in den 6 und 7 gezeigt,
wird ein zweiter Hohlraum C2 zum Bilden
des Nebenabschnitts 3 des Drosselklappenstutzens 1 durch
eine zweite Form D2 definiert, welche den
beweglichen Kern 23, den zweiten oberen verschiebbaren
Formkern 242 , den zweiten unteren
verschiebbaren Formkern 252 und
den zweiten stationären
Formkern 282 umfasst.
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Eine
Angussscheibe 31 ist zwischen gegenüberliegenden Oberflächen des
beweglichen Kerns 23 und des ersten stationären Formkerns 281 definiert und mit der Gesamtfläche eines
Endes des ersten Hohlraums C1 verbunden.
Ein Angusskanal 32, der die stationäre Platte 11 und den
ersten stationären
Formkern 281 durchsetzt, ist mit
der Mitte der Angussscheibe 31 verbunden. Eine Angussplatte 33 liegt
auf der Rückseite
der stationären
Platte 11 auf, und ist von der stationären Platte 11 weg
und zu dieser hin beweglich. Ein mit dem Angusskanal 32 verbundener
Angusskanal 35 ist gegenüber der Angussplatte 33 in
der stationären
Platte 11 definiert. Zwei Angusskanäle 36, 36,
die mit einem Ende des zweiten Hohlraums C2 verbunden
sind, durchsetzen die stationäre
Platte 11 und den ersten stationären Formkern 281 . Ein mit den Angusskanälen 36, 36 verbundener
Angusskanal 37 ist gegenüber der Angussplatte 33 an
der stationären
Platte 11 definiert.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, ist ein Umschaltventil 38 zur
Verteilung von geschmolzenem Kunststoff in den ersten Hohlraum C1 und den zweiten Hohlraum C2 an
einem Abschnitt der stationären
Platte 11 vorgesehen, der der Angussplatte 33 gegenübersteht.
Das Umschaltventil 38 umfasst einen mittels einer Stange 39 verschiebbaren
ersten Schieber 40 und einen mittels einer Stange 41 verschiebbaren
zweiten Schieber 42. Die ersten und zweiten Schieber 40 und 42 werden
durch eine nicht gezeigte Antriebswelle in entgegengesetzte Richtungen
angetrieben.
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Wenn
sich das Umschaltventil 38 in der in 5 gezeigten
ersten Formstellung befindet, wird ein die Angussplatte 33 durchsetzender
Einlauf 43 durch eine Nut 40a in dem ersten Schieber 40 mit dem
Angusskanal 35 verbunden, der mit dem ersten Hohlraum C1 verbunden ist, und wird von dem Angusskanal 37,
der mit dem zweiten Hohlraum C2 verbunden
ist, durch einen Steg 42b des zweiten Schiebers 42 begrenzt.
Wenn sich das Umschaltventil in der zweiten Formstellung befindet,
wie in 9 gezeigt, wird der Einlauf 43 mit dem
Angusskanal 37, der mit dem zweiten Hohlraum C2 verbunden
ist, durch die Nut 42a in dem zweiten Schieber verbunden
und wird von dem Angusskanal 35, der mit dem ersten Hohlraum
C2 verbunden ist, durch den Steg 40b des
ersten Schiebers 40 getrennt.
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Nachfolgend
wird der Betrieb der Ausführung
beschrieben.
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Im
ersten Schritt wird die bewegliche Platte 12 zu der stationären Platte 1 hin
bewegt, in einem Zustand, in dem der Zylinder eingefahren wurde
und der Schieber 15 in der ersten Formstellung gestoppt wurde,
wie in den 2 und 3 gezeigt,
um hierdurch den beweglichen Kern 23, den ersten oberen verschiebbaren
Formkern 231 , den ersten unteren verschiebbaren
Formkern 251 und den ersten stationären Formkern 281 der ersten Form D1 zu
schließen. Hierbei
befindet sich das Umschaltventil 38 in dem in 5 gezeigten
Zustand, und der von dem Einlauf 43 zugeführte geschmolzene
Kunststoff wird durch die Nut 40a in den ersten Schieber 40,
den Angusskanal 35, den Angusskanal 32 und die
Angussscheibe 31 dem ersten Hohlraum C1 zugeführt, wodurch der
Hauptabschnitt 2 des in 1 gezeigten
Drosselklappenstutzens spritzgegossen wird.
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Der
im ersten Schritt gebildete Hauptabschnitt 2 ist allgemein
zylindrisch und hat an verschiedenen Abschnitten eine gleichmäßige Dicke, und
das Entstehen von Schrumpf- und Verwerfungserscheinungen während der
Abkühlung
wird minimiert. Daher kann die Innenumfangsfläche des Hauptabschnitts 2,
welche eine hohe Dimensionsgenauigkeit erfordert, mit hoher Genauigkeit
exakt kreisförmig
ausgebildet werden. Darüber
hinaus kann der geschmolzene Kunststoff durch die scheibenförmige Angussscheibe 31 dem
gesamten Bereich des ersten Hohlraums C1 gleichmäßig zugeführt werden.
Daher kann verhindert werden, dass der geschmolzene Kunststoffstrom
gestört
oder verwirbelt wird, um die Orientierung eines in dem geschmolzenen
Kunststoff enthaltenen Füllmittels
zu verhindern und ferner eine hochgenaue Form zu erreichen. Ferner
können
die zwei Ansatzabschnitte 23 , 23 zum Lagern der Welle 6 der
Drosselklappe 5 integral an dem Hauptabschnitt 2 durch
die Kernstifte 261 und 271 ausgebildet werden, die an dem erste
oberen verschiebbaren Formkern 241 bzw.
dem ersten unteren verschiebbaren Formkern 251 vorgesehen
sind, um hierdurch die Anzahl der Behandlungsschritte zu reduzieren.
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Wenn
auf diese Weise der erste Schritt abgeschlossen ist, wird die bewegliche
Platte 12 von der stationären Platte 11 wegbewegt,
und in betriebsmäßiger Zuordnung
zu dieser Bewegung werden der erste obere verschiebbare Formkern 241 und der erste untere verschiebbare
Formkern 251 , die durch die schrägen Stifte 291 und 301 geführt sind,
vertikal voneinander weg bewegt, um hierdurch die erste Form D1 zu öffnen.
Im nächsten
Schritt, dem Rohrsetzschritt, wird das Rohr 4 vorübergehend
an den mehreren Sperrvorsprüngen 25 gehaltert, die von dem zylindrischen
Abschnitt 21 des Hauptabschnitts 2 vorstehen,
wie in 1B gezeigt.
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Wenn
dann der Zylinder 16 ausgefahren wird, wodurch der mit
dem beweglichen Kern 23 integral verbundene Schieber 15 in
die zweite Formstellung bewegt wird, wie in den 6 und 7 gezeigt,
werden der bewegliche Kern 23, der zweite obere verschiebbare
Formkern 242 , der zweite untere verschiebbare
Formkern 252 und der zweite stationäre Formkern 282 der zweiten Form D2 durch
erneute Bewegung der beweglichen Platte 12 zu der stationären Platte 11 hin
geschlossen. Während
des Schließens
werden der zweite obere verschiebbare Formkern 242 und
der zweite untere verschiebbare Formkern 252 zueinander
hinbewegt, während
sie durch die schrägen
Stifte 292 und 302 geführt werden.
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Hierbei
befindet sich das Umschaltventil 38 in dem in 9 gezeigten
Zustand, und der von dem Einlauf 43 zugeführte geschmolzene
Kunststoff wird über
die Nut 42a in den zweiten Schieber 42, den Angusskanal 37 und
die Angusskanäle 36, 36 in
den zweiten Hohlraum C2 geleitet, wodurch
der in 1C gezeigte Nebenabschnitt 3 des
Drosselkörpers 1 durch
Spritzgießen
geformt wird, um den Hauptabschnitt 2 abzudecken. Dann
wird die bewegliche Platte 12 von der stationären Platte 1 wegbewegt,
um die zweite Form D2 zu öffnen, und
der spritzgegossene Drosselkörper 1 wird
entfernt. Danach wird der Zylinder 16 eingefahren, wodurch
der Schieber 15 in die in 2 gezeigte
erste Formstellung zurückgebracht wird,
um hierdurch die Schritte eines Zyklus abzuschließen.
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In
der vorliegenden Ausführung
wird für
beide ersten und zweiten Schritte der gleiche Typ von Kunststoffmaterial
verwendet. Der Hauptabschnitt 2 und der Nebenabschnitt 3 des
Drosselklappenstutzens 2 werden aus dem gleichen Kunststoffmaterialien-Typ
gefertigt.
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Somit
wird im ersten Schritt der Hauptkörper 2, der eine gleichmäßige Wanddicke
besitzt, präzisionsgeformt,
und der Nebenabschnitt 3, der eine ungleichmäßige Wanddicke
besitzt, wird anschließend im
zweiten Schritt gefertigt, um den Hauptabschnitt 2 abzudecken.
Daher kann die Dimensionsgenauigkeit der Innenumfangsfläche des
Hauptabschnitts 2 deutlich verbessert werden, im Vergleich
zu einem Fall, bei dem der Hauptabschnitt 2 und der Nebenabschnitt 3 in
einem einzigen Schritt gefertigt werden.
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Da
für den
ersten sowie den zweiten Schritt ferner der gleiche Typ von Kunststoffmaterial
verwendet wird, werden der Hauptabschnitt 2 und der Nebenabschnitt 3 in
guter Konformität
einstückig
geformt, was die Kreisförmigkeit
oder Rundheit der Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 weiter verbessert. Ferner kann die
Spritzgussvorrichtung so angeordnet sein, dass sie das Einspritzen
eines Kunststoff-Typs ermöglicht,
wodurch die Struktur der Spritzgussvorrichtung vereinfacht werden
kann, was zu wesentlich reduzierten Ausstattungskosten führt, im
Vergleich zu einer Spritzgussvorrichtung, die zum Einspritzen zweier
Typen geschmolzener Kunststoffe ausgebildet ist, um den ersten sowie
den zweiten Schritt durchzuführen.
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Die
Graphik in 10 zeigt die gemessene Rundheit
im Innendurchmesser des Hauptabschnitts 2, wenn der Drosselkörper 1 mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde (d. h. das Verfahren zum Bilden des Hauptabschnitts 2 und
des Nebenabschnitts 3 in dem ersten und dem zweiten Schritt),
und die gemessene Rundheit im Innendurchmesser des Hauptabschnitts 2,
wenn der Drosselkörper 1 mit
einem herkömmlichen
bekannten Verfahren gefertigt wurde (d. h. das Verfahren zur Bildung
des Hauptabschnitts 2 und des Nebenabschnitts 3 in
einem einzigen Schritt). Die Rundheit zeigt einen Maximalwert eines
Rundheitsfehlers im Innendurchmesser des Hauptabschnitts 2 des
Drosselklappen stutzens 1. Je kleiner der Wert, desto größer die
Genauigkeit, und je größer der
Wert, desto geringer die Genauigkeit.
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Die
Rundheit wurde gemessen, wenn der Drosselklappenstutzen 1 unter
Verwendung verschiedener Materialien, einem Mehrzweck-Konstruktionskunststoff
und einem Hochleistungs-Konstruktionskunststoff, gefertigt wurde.
Die in 10 gezeigten Ergebnisse wurden
erhalten, wenn der Drosselklappenstutzen 1 unter Verwendung
von drei dieser Kunststoffmaterialien gefertigt wurde, nämlich einem Kunststoff
auf Polyamid(PA)-Basis, einem Kunststoff auf Polybutylen-Terephthalat(PBT)-Basis
sowie einem Kunststoff auf Polyetherimid(PEI)-Basis. Der hier verwendete
Ausdruck ”nicht
unterschiedliche Formtemperatur” bezeichnet
einen Fall, bei dem die Temperatur der gesamten Form konstant gehalten wurde,
wobei diese Temperatur in Abhängigkeit
vom Typ des verwendeten Kunststoffs bestimmt wurde. Der Ausdruck ”unterschiedliche
Formtemperatur” bezeichnet
einen Fall, wo die Temperatur (die Innentemperatur) eines Abschnitts
der Form, der zur Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 des Drosselkörpers 1 weist, niedriger
gehalten wurde als die Temperatur (Außentemperatur) des anderen
Abschnitts der Form, wobei diese Temperatur in Abhängigkeit
vom Typ des verwendeten Kunststoffs bestimmt wurde. Die Temperatur
der Form kann durch die Strömungsrate
des in der Form strömenden
Kühlwassers
gesteuert werden.
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Wie
aus 10 ersichtlich, war in beiden Fällen ”nicht unterschiedliche
Formtemperatur” und ”unterschiedliche
Formtemperatur” die
Genauigkeit geringer, wenn der herkömmliche Drosselklappenstutzen
in einem einzigen Schritt gespritzt wurde, wohingegen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Genauigkeit ein wenig reduziert war, wenn der erste Schritt
und der zweite Schritt durchgeführt
wurden, wobei jedoch die Genauigkeit des Endprodukts stark verbessert
war, im Vergleich zu dem Drosselklappenstutzen, der mit dem herkömmlichen
einzigen Schritt gefertigt wurde. Darüber hinaus ist der Einfluß des Kunststoffmaterials
wie folgt: Wenn PA als außerordentlich
billiger Mehrzweck-Konstruktionskunststoff verwendet wurde, war
die Genauigkeit geringer, und wenn PBT als relativ teurer Mehrzweck-Konstruktionskunststoff verwendet
wurde, war die Genauigkeit beträchtlich
höher.
Wenn PEI als teurer Hochleistungs-Konstruktionskunststoff verwendet
wurde, war die Genauigkeit am höchsten.
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Ferner
war im Falle von ”unterschiedliche Formtemperatur” die Genauigkeit
in kaum zu unterscheidender Weise erhöht im Vergleich zu dem Fall ”nicht unterschiedliche
Formtemperatur”.
Der Grund hierfür
ist, dass die Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 des Drosselklappenstutzens 1,
welche dimensionsgenau sein muss, früher gekühlt werden kann als die anderen
Abschnitte, indem die Temperatur des beweglichen Kerns 23 zum
Formen der Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 des Drosselklappenstutzens 1 auf
einen niedrigeren Wert eingestellt wird als die der anderen Abschnitte,
um hierdurch Schrumpferscheinungen zu vermeiden.
-
Wenn
ein Hochleistungs-Konstruktionskunststoff (z. B. Polyetherimid (PEI),
ein Polyestersulfon (PES), ein Polyethylensulfid (PPS), ein Polyamidimid
(PAI) oder dgl.) zum Spritzgießen
des Drosselklappenstutzens 1 verwendet wird, ist die Genauigkeit
sehr gut, ist jedoch im Hinblick auf die erhöhten Kosten problematisch.
Wenn andererseits ein Mehrzweck-Konstruktionskunststoff (z. B. Polyamid
(PA), ein Polyacetal (POM), ein Polybutylen-Terephthalat (PBT) oder
dgl.) anstelle des Hochleistungs-Konstruktionskunststoffs verwendet
wird, nimmt die Dimensionsgenauigkeit nur wenig ab, wobei jedoch
die Kosten reduziert werden können.
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Daher
kann man frei unter der Spezifikation mit besonderer Dimensionsgenauigkeit
und Spezifikation mit besonderem Kostenvorteil wählen, indem man in dem ersten
und dem zweiten Schritt den gleichen Kunststofftyp eines Hochleistungs-Konstruktionskunststoffs
verwendet, wenn die Dimensionsgenauigkeit wichtig ist, und im ersten
und zweiten Schritt den gleichen Typ eines Mehrzweck-Konstruktionskunststoffs
verwendet, wenn die Dimensionsgenauigkeit nicht so wichtig ist,
sondern die Kosten im Vordergrund stehen.
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In
den ersten und zweiten Schritten können auch unterschiedliche
Typen von Kunststoffmaterialien verwendet werden. Wenn etwa ein
Hochleistungs-Konstruktionskunststoff, wie etwa Polyetherimid oder
dgl., in dem ersten Schritt verwendet wird, in dem es auf die Dimensionsgenauigkeit
ankommt, und ein billiger Mehrzweck-Konstruktionskunststoff, wie
etwa Polyamid (PA) oder dgl., in dem zweiten Schritt verwendet wird,
in dem keine besondere Dimensionsgenauigkeit erforderlich ist, lassen
sich die Kosten reduzieren.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der 11A und 11B beschrieben.
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Im
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
wurde der geschmolzene Kunststoff mit einer Zeitverzögerung in
die erste Form D1 und die zweite Form D2 gespritzt. Im zweiten Ausführungsbeispiel wird
jedoch geschmolzener Kunststoff gleichzeitig in die erste Form D1 und die zweite Form D2 gespritzt, wodurch
die Produktivität
verbessert werden kann. Zu diesem Zweck kann die bewegliche Platte 12 intermittierend
um 180° um
eine Achse L gedreht werden, wobei an der beweglichen Platte 12 zwei
bewegliche Kerne 231 , 231 angebracht sind. Die Struktur der
stationären
Platte 11 ist im Prinzip die gleiche wie im ersten Ausführungsbeispiel,
wobei jedoch kein Umschaltventil 38 angebracht ist, weil
der geschmolzene Kunststoff gleichzeitig in die erste Form D1 und die zweite Form D2 gegossen
wird.
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Somit
erfolgt der erste Schritt in der ersten Form D1,
und der zweite Schritt erfolgt in der zweiten Form D2,
indem der geschmolzene Kunststoff gleichzeitig in beide Formen D1 und D2 in einem
Zustand geleitet wird, in dem die erste Form D1 leer
ist und der geformte Hauptabschnitt 2 in die zweite Form
D2 eingesetzt wurde, wie in 11A gezeigt.
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Dann
wird die Form geöffnet,
wie in 11B gezeigt. Der komplette Drosselklappenstutzen 1 wird aus
der zweiten Form D2 herausgenommen, und
der bewegliche Kern 231 und der
Hauptabschnitt 2 werden zu der zweiten Form D2 hin
bewegt, wie in 1C gezeigt, indem die bewegliche
Platte 12 um 180° gedreht
wird. Dann wird die Form geschlossen, wie in 11D gezeigt,
und dann wird der geschmolzene Kunststoff gleichzeitig in beide
Formen D1 und D2 gespritzt,
wie in 11E gezeigt, um zu dem in 11A gezeigten Zustand zurückzukehren.
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Erfindungsgemäß kann ein
Drosselklappenstutzen 1 in einem Spritzvorgang des geschmolzenen
Kunststoffs geformt werden, was zu einer merklich verbesserten Produktivität führt.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der 12A und 12B beschrieben.
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Im
dritten Ausführungsbeispiel
ist die Größe des Hauptabschnitts 2 des
Drosselklappenstutzens 1 soweit wie möglich reduziert und auf einen
Bereich beschränkt,
der dem Außenumfang
der Drosselklappe 5 entspricht, und der verbleibende Nebenabschnitt 2 ist
größer. Eine
besondere Genauigkeit erreicht man durch Verwendung eines Hochleistungs-Konstruktionskunststoffs
(beispielsweise ein Polyetherimid (PEI), ein Polyethersulfon (PES),
ein Polyethylensulfid (PPS), ein Polyamidimid (PAI) oder dgl.),
insbesondere ein Polyetherimid (PEI) als Kunststoffmaterial, jedoch
mit dem Nachteil, daß dieser
Konstruktionskunststoff ziemlich teuer ist. Um eine ausreichende
Dimensionsgenauigkeit und Kostensenkung zu erzielen, kann man für den Hauptabschnitt 2,
bei dem es auf eine hohe Dimensionsgenauigkeit ankommt und der relativ
klein ist, einen Hochleistungs-Konstruktionskunststoff, insbesondere
ein Polyetherimid, verwenden, und einen Mehrzweck-Konstruktionskunststoff
(z. B. ein Polyamid (PA), ein Polyacetal (POM), ein Polybutylenterephthalat
(PBT) oder dgl.), insbesondere ein billiges Polyamid (PA) für den restlichen
Nebenabschnitt 3, bei dem es nicht so sehr auf die Dimensionsgenauigkeit ankommt.
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Alternativ
kann die erste Form in die zweite Form eingesetzt werden, wodurch
die ersten und zweiten Schritte in der gleichen Form durchgeführt werden
können.
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Der
erfindungsgemäße Drosselklappenstutzen 1 enthält einen
inneren Hauptabschnitt 2 aus Kunststoff, einen Nebenabschnitt 3 aus
Kunststoff, der einstückig
mit einem Außenumfang
des Hauptabschnitts 2 gebildet ist, und ein Vereisungsverhinderungsrohr 4,
das in den Nebenabschnitt 3 eingebettet ist. Der zylindrische
Hauptabschnitt 2 mit im wesentlichen gleichmäßiger Wanddicke
wird in einem ersten Schritt gebildet, wodurch Schrumpf- und Verwerfungserscheinungen
unterdrückt
werden, um die erforderliche Rundheit oder Kreisförmigkeit
einer Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 zu gewährleisten. Der Nebenabschnitt 3 wird
in einem anschließenden
zweiten Schritt gebildet, so daß eine
Außenseite
des Hauptabschnitts 2 abgedeckt wird, um hierdurch einen
Drosselkörper 1 mit
einer gewünschten Form
herzustellen. Die Temperatur eines Abschnitts der Form, der zu der
Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2 weist, ist niedriger eingestellt
als die Temperatur des anderen Abschnitts der Form, wodurch die
Innenumfangsfläche
des Hauptabschnitts 2, bei der es auf Dimensionsgenauigkeit
ankommt, früher
gekühlt
werden kann als der andere Abschnitt, um Schrumpferscheinungen wirkungsvoll
zu verhindern. Wenn zum Formen des Hauptabschnitts 2 und des
Nebenabschnitts 3 unterschiedliche Typen von Kunststoffmaterialien
verwendet werden, wird der Freiheitsgrad bei der Materialwahl erhöht. Wenn
der gleiche Kunststoffmaterialien-Typ verwendet wird, sind der Hauptabschnitt 2 und
der Nebenabschnitt 3 zueinander ausreichend konform, was
zu einer weiterverbesserten Rundheit des Hauptabschnitts 2 führt. Darüber hinaus
kann die Spritzgussvorrichtung kostenreduzierend vereinfacht werden.
-
- 1
- Drosselklappenstutzen
- 2
- Drosselklappenstutzen-Hauptabschnitt
- 21
- zylindrischer
Abschnitt
- 22
- Flanschabschnitt
- 23
- Ansatzabschnitt
- 24
- Ringnut
- 25
- Sperrabschnitt
- 3
- Drosselklappenstutzen-Nebenabschnitt
- 4
- Vereisungs-Verhinderungsrohr
= Kupferrohr
- 5
- Drosselklappe
- 6
- Welle
- 11
- stationäre Platte
- 12
- bewegliche
Platte
- 12a
- Führungsschiene
- 12b
- Führungsschiene
- 12c
- Vertiefung
- 12d
- Vertiefung
- 12e
- Vertiefung
- 12f
- Vertiefung
- 13
- Gleitführung
- 14
- Gleitführung
- 15
- Schieber
- 16
- Zylinder
- 16a
- Ausgangsstange
des Zylinders 16
- 23
- beweglicher
Kern
- 231
- beweglicher
Kern
- 241
- erster
verschiebbarer Formkern
- 242
- zweiter
oberer verschiebbarer Formkern
- 251
- erster
verschiebbarer Formkern
- 252
- zweiter
verschiebbarer unterer Formkern
- 261
- Kernstift
- 271
- Kernstift
- 272
- Kernstift
- 281
- erster
stationärer
Formkern
- 282
- zweiter
stationärer
Formkern
- 291
- schräger Stift
- 292
- schräger Stift
- 301
- schräger Stift
- 302
- schräger Stift
- 31
- Angussscheibe
- 32
- Angusskanal
- 33
- Angussplatte
- 35
- Angusskanal
- 36
- zwei
Angusskanäle
- 37
- Angusskanal
- 38
- Umschaltventil
- 39
- Stange
- 40
- erster,
verschiebbarer Schieber
- 40a
- Nut
im Schieber 40
- 41
- Stange
- 42
- zweiter
Schieber
- 42a
- Nut
- 42b
- Steg
im Schieber 42
- 43
- Einlauf
- C1
- erster
Hohlraum
- C2
- zweiter
Hohlraum
- D1
- erste
Form
- D2
- zweite
Form