DE19915035C2 - Leitungsführungselement zum Führen wenigstens einer Leitung - Google Patents
Leitungsführungselement zum Führen wenigstens einer LeitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenglied für eine Führungskette zum
Führen wenigstens einer Leitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie
eine aus solchen Kettengliedern gebildete Führungskette zum Führen wenigstens
einer Leitung gemäß dem Oberbegriffs des Anspruchs 12.
Moderne Arbeitsplätze, insbesondere in Großraumbüros der Industrie, der Ver
waltung, und des Gewerbes, benötigen beispielsweise Energie- und Telekommu
nikationsanschlüsse in unmittelbarer Nähe eines jeden Arbeitsplatzes, insbesonde
re Schutzkontaktsteckdosen für elektronische Arbeitsgeräte, für Telefon und für
Computer, Lichtschalter, Sicherungsautomaten, Überspannungsschutzgeräte und
vieles mehr.
Bei Büromöbeln, wie Schreib- und Computertischen oder bei speziellen Möbeln
für Ton- und Filmstudios, ist es bekannt, sogenannte Kabelkanäle zu verwenden,
um stromführende und/oder sonstige Zuleitungen für auf den Möbeln aufgestellte
oder an diesem angebrachte elektrische oder elektronische Geräte so zu verlegen,
daß die Kabel nicht frei liegen. Derartige Kabelkanäle dienen sowohl zum Schutz
der Kabel, als auch zum Schutz des Bedieners der Geräte. Darüber hinaus verhin
dern derartige Kabelkanäle, daß bei Stolpern oder Hängenbleiben am Kabel das
Gerät von dem Möbelstück heruntergerissen wird.
Durch die DE 196 17 900 A1 ist eine Führungskette bekannt, deren Kettenglieder
durch Gelenke so miteinander verbunden sind, dass die Führungskette quer zur
Längenachse verbiegbar, aber um die Längenachse verdrehgesichert ist.
US 4,739,801 offenbart eine voll auslenkbare Führungskette, die zum nicht sta
tionären Führen von Kabeln und Leitungen gedacht ist. Die Auslenkbarkeit ist
hier nur durch die Form der Führungsabschnitte der Kettenglieder realisiert.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kettenglied
und eine Führungskette zur Ausbildung einer Leitungsführungsanordnung zum
Führen wenigstens einer Leitung anzugeben, welche leicht handhabbar sind und
mit nur wenigen Komponenten möglichst vielen Versorgungssituationen gerecht
werden. Zudem soll die wenigstens eine Leitung auch nachträglich ohne Werk
zeug in die Kettenglieder eingebracht werden können.
Vorstehende Aufgabe wird durch ein Kettenglied mit den Merkmalen des An
spruchs 1 bzw. durch eine Führungskette mit den Merkmalen des Anspruchs 12
gelöst. Bevorzugte Aus- und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweils abhän
gigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Kettenglied für eine Führungskette zum Führen wenigs
tens einer Leitung, wobei das Kettenglied einen Führungsbereich definiert, zeich
net sich dadurch aus, daß das Kettenglied jeweils einen ersten und einen zweiten
Führungsabschnitt sowie einen dazwischen liegenden Gelenkabschnitt aus einem
elastomeren Kunststoff aufweist. Durch die Ausbildung des Gelenkabschnitts
zwischen zwei Führungsabschnitten wird in vorteilhafter Weise ein hoher kon
struktiver Freiheitsgrad erzielt, so dass praktisch beliebige räumliche Kurven
durch die Führungskette gebildet werden können. Darüber hinaus ist ein Ver
schleiß der Gelenke insoweit minimiert, als daß in vorteilhafter Weise das erfin
dungsgemäße Kettenglied ohne Bedenken zum Führen der wenigstens einen Lei
tung auch in Fertigungsprozessen unter Reinraumbedingungen oder zur Elektrifizierung
von dort beispielsweise benötigten Arbeits- oder Kontrollplätzen verwen
det werden kann.
Bevorzugt wird das Kettenglied aus zwei, einer ersten und einer zweiten, vor
zugsweise halbschalenförmigen, Längsteilhälfte zusammengefügt, wodurch in
vorteilhafter Weise insbesondere dessen Herstellung und Montage erleichtert ist.
Die beiden Längsteilhälften können je zwei Fügebereiche aufweisen, so daß sie
nach Ihrer Zusammenfügung ein Kettenglied bilden, das den Führungsbereich
seitlich vollständig begrenzt. In diesem Fall ist die wenigstens eine Leitung schon
während der Montage der Kettenglieder zu einer Führungskette über die Stirnöff
nungen der Kettenglieder einzubringen.
Alternativ hierzu weisen die beiden Längsteilhälften bevorzugt je nur einen Füge
bereich auf, so daß sie nach ihrer Zusammenfügung ein Kettenglied bilden, das
den Führungsbereich mit einem sich in Längsrichtung des Kettenglieds erstre
ckenden durchgängigen Schlitz umschließt, so daß in vorteilhafter Weise durch
den seitlichen Schlitz die wenigstens eine Leitung in den Führungsbereich auch
nachträglich einbringbar ist.
In einer einfachen Ausführungsform sind die beiden Längsteilhälften in ihrem(n)
Fügebereich(en) nach dem Feder-Nut-Prinzip zuverlässig zusammenfügbar.
Zur Stärkung der Struktur eines Kettengliedes mit nur einem Fügebereich wird
vorgeschlagen, daß die Längsteilhälften benachbart ihres einen Fügebereiches
wenigstens ein die Struktur des Führungselementes verstärkendes Verbindungs
mittel aufweisen.
Bevorzugt ist das Verbindungsmittel dabei an der einen Längsteilhälfte stiftförmig
ausgebildet und greift in eine korrespondierende Aufnahme an der anderen Längs
teilhälfte ein. Im einfachsten Fall kann das Verbindungsmittel eine Schraube sein.
Bevorzugt besteht der Gelenkabschnitt aus einem gegenüber dem Kunststoff der
Führungsabschnitte abweichenden, insbesondere weicheren, Material, das in vor
teilhafter Weise die Auslenkbarkeit der Gelenkabschnitte unterstützt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Führungsabschnitte nach dem
Zweikomponenten-Spritzverfahren an dem Gelenkabschnitt angeformt sind.
Zur Verbesserung eines Stoffschlusses zwischen den Führungs- und Gelenkab
schnitten wird vorgeschlagen, daß am Gelenkabschnitt Nuten zum stoffschlüssi
gen Anformen der Führungsabschnitte vorgesehen sind.
Zur weiteren Erhöhung der Auslenkbarkeit ist der Gelenkabschnitt vorzugsweise
faltenbalgartig ausgebildet. Durch einen faltenbalgartigen Gelenkabschnitt wird
mit einfachen Mitteln eine gegenüber anderen Gelenkabschnittsformen bessere
Verschwenkbarkeit der benachbarten Führungsabschnitte zueinander erreicht.
Eine aus solchen Kettengliedern gebildete Führungskette zum Führen wenigstens
einer Leitung zeichnet sich dadurch aus, daß der erste und der zweite Führungsab
schnitt benachbarter Kettenglieder formschlüssig miteinander verbunden sind.
Dies erlaubt in vorteilhafter Weise die Bildung von Führungsketten beliebiger
Länge.
Bevorzugt greift, beispielsweise durch einfaches Zusammenstecken, von dem
ersten oder dem zweiten Führungsabschnitt benachbarter Kettenglieder eines in
das andere. Dies hat zum Vorteil, daß der Aufbau einer Führungskette ohne zu
sätzliche, unter Umständen einem Verschleiß ausgesetzte, Verbindungselemente
erfolgt.
Zur Verbesserung des Formschlusses sind die Führungsabschnitte teilkugelförmig
ausgebildet.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung einer Führungskette, deren Kettenglieder gegen
einander verschwenkbar bzw. verdrehbar sind, wodurch in vorteilhafter Weise
auch selbst komplexe Bewegungsabläufe mit beispielsweise 360°-Drehungen
ermöglicht werden.
Zur Begrenzung des Verschwenk- bzw. Verdrehwinkels können wenigstens ein
zelne Kettenglieder Beschränkungsmittel aufweisen. In einer einfachen Ausfüh
rung wird vorgeschlagen, das Beschränkungsmittel als ein stiftförmiges Be
schränkungselement ausgebildet ist, das einen Anschlag zur Beschränkung der
Verdrehung darstellt. Eine vorteilhafte Weiterbildung schlägt vor, die Beschrän
kungsmittel nach dem Feder-Nut-Prinzip auszubilden, vorzugsweise dergestalt,
daß von zwei benachbarten Führungsabschnitten einer das stiftförmig ausgebilde
tes Beschränkungselement aufweist, welches nun nicht einfach einen Anschlag
bildet, sondern in eine, im benachbarten Führungsabschnitt ausgebildete, korres
pondierende Nut eingreift, so daß in vorteilhafter Weise maximale Verdreh- bzw.
Schwenkwinkel vorgegeben werden kennen. Eine weitere vorteilhafte Weiterbil
dung der Beschränkungsmittel sieht vor, in der Nut gleichmäßig beabstandete
Vertiefungen vorzusehen, welche beispielsweise mit einer am Beschränkungsele
ment angeordneten Druckkugel dergestalt zusammenwirken, daß in vorteilhafter
Weise mehrere Zwischenwinkel, beispielsweise in definierten Abständen von 10°
oder 15°, vorgebbar sind.
Die Befüllung, d. h. das Einlegen oder Einbringen der wenigstens einen Leitung in
die Führungskette erfolgt, wenn nicht schon während der Montage der Führungs
kette, auf einfache Weise nachträglich durch die seitlichen Längsschlitze in den
Kettengliedern. Durch einfaches Verdrehen der Elemente um die Längsachse
kann anschließend die Führungskette geschlossen werden. Genauso einfach ist das
Entnehmen der wenigstens einen Leitung.
Ein erfindungsgemäßes Endbefestigungsglied zur Befestigung einer aus Ketten
gliedern gebildeten Führungskette an einem Anschlußpunkt, weist einen Kop
pelabschnitt auf, welcher mit einem ersten oder einem zweiten Führungsabschnitt
eines Kettengliedes formschlüssig verbunden ist.
Aus dem Anschlußpunkt tritt die wenigstens eine Leitung aus. Bekannte An
schlußpunkte befinden sich in der Regel an Decken, Wänden oder Böden. Aber
auch Maschinen oder ein Führungshohlprofil können Anschlußpunkte aufweisen,
an welche in vorteilhafter Weise das Endbefestigungsglied befestigt werden kann.
Das Endbefestigungsglied ermöglicht somit eine Befestigung der Führungskette,
beispielsweise am Boden, unter einer Tischplatte, oder auch an jeder anderen,
vorzugsweisen ebenen, Fläche.
Bevorzugt greift der Koppelabschnitt des Endbefestigungsglieds in einen Füh
rungsabschnitt des Kettengliedes ein. Dies hat zum Vorteil, daß auch die Verbin
dung eines Endbefestigungsglieds mit einer Führungskette ohne zusätzliche, unter
Umständen einem Verschleiß ausgesetzte, Verbindungselemente erfolgt.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Endbefestigungsglieds, bei dem die Füh
rungsabschnitte der Führungskette gegenüber dem Koppelabschnitt verschwenk
bar bzw. verdrehbar sind, wodurch auch selbst komplexe Bewegungsabläufe mit
beispielsweise 360° um die Längsachse in vorteilhafter Weise über die gesamte
Länge der Führungskette ermöglicht werden. Zur Begrenzung des Verschwenk-
bzw. Verdrehwinkels kann der Koppelabschnitt und/oder die Führungsabschnitte
die schon beschriebenen Beschränkungsmittel aufweisen.
Bevorzugt weist der Koppelabschnitt wenigstens einen sich in Längsrichtung des
Endbefestigungsglieds erstreckenden Schlitz auf, welcher die ineinandergreifende
Montage von Koppelabschnitt mit einem ersten oder zweiten Führungsabschnitt
erleichtert. Führungsabschnitte mit Längsschlitz lassen sich so, gleichfalls wie
ihre eigene Montage zu einer Führungskette, auf denkbar einfache Weise über den
wenigstens einen Schlitz in den Koppelabschnitt eindrehen.
Zur Positionierung des Endbefestigungsglied an oder über einem Anschlußpunkt
hat dieses einen dem Koppelabschnitt gegenüberliegenden, im wesentlichen radial
auswärts gerichteten, vorzugsweise ebenen, insbesondere flanschähnlichen, Kra
gen.
Zur beschädigungsfreien Positionierung eines Endbefestigungsglieds über einen
in einer im wesentlichen horizontalen Fläche liegenden Anschlußpunkt wird vor
geschlagen, daß das Endbefestigungsglied ein Material hoher spezifischer Dichte,
vorzugsweise Blei oder Bleiglanz, Bronze, Grauguß oder dergleichen, enthält,
wodurch in vorteilhafter Weise eine dauerhafte Positionierung des Endbefesti
gungsglieds, insbesondere über einem Bodenanschlußpunkt, gewährleistet ist. Die
beschädigungsfreie Positionierung eines beschwerten Endbefestigungsglieds weist
den Vorteil auf, daß der Bereich um einen in der Horizontale liegenden
Anschlußpunkt nicht, beispielsweise durch Verschraubung, beschädigt wird, die
ser somit beispielsweise nach Verlagerung eines über einen anderen Anschluß
punkt zu versorgenden Arbeitsplatzes unverändert bleibt.
Vorzugsweise sind am Umfang des Kragens Öffnungen ausgebildet, welche bei
spielsweise gleichweit voneinander, insbesondere unter einem gleichen Winkel
maß, beabstandet sind und beispielsweise mittels Schrauben oder mit benachbart
zum Anschlußpunkt angeordneten Rastnasen zusammenwirkend eine Befestigung
des Endbefestigungsgliedes an einem auch in der Vertikale angeordneten
Anschlußpunkt mit einer vorzugsweisen ebenen Fläche ermöglichen.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform eines Befestigungsgliedes mit einem recht
eckförmigen Kragen. Ein solcher erleichtert insbesondere eine Befestigung an
Anschlußpunkten, die spezielle Klemm- und/oder Haltemittel, beispielsweise
Klemmlippen, aufweisen. Für Anschlußpunkte mit einem im wesentlichen runden
Durchmesser werden Befestigungsglieder mit einem kreisförmigen Kragen bevor
zugt.
Die Erfindung wird nachfolgend, anhand eines Ausführungsbeispiels für die Bü
romöbelindustrie, auf welche die Anwendung der Erfindung jedoch nicht be
schränkt ist, und anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen schematisch:
Fig. 1. ein Kettenglied in der Vorderansicht;
Fig. 2 zwei Längsteilhälften eines Kettengliedes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Unteransicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 2 im Schnitt ent
lang einer Linie I-I mit zwei Fügebereichen;
Fig. 4 eine Draufsicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 2 im Schnitt entlang
einer Linie II-II mit zwei Fügebereichen;
Fig. 5 eine Unteransicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 2 im Schnitt ent
lang einer Linie I-I mit nur einem Fügebereich;
Fig. 6 eine Draufsicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 2 im Schnitt entlang
einer Linie II-II mit nur einem Fügebereich;
Fig. 7 ein aus zwei je nur einen Fügebereich aufweisende Längsteilhälften
zusammengefügtes Kettenglied mit zusätzlich verstärkenden Verbin
dungsmitteln in der Vorderansicht im Schnitt;
Fig. 8 eine Unteransicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 7 im Schnitt ent
lang einer Linie III-III mit nur einem Fügebereich und Verstärkungs
mitteln;
Fig. 9 eine Draufsicht der Längsteilhälften gemäß Fig. 7 im Schnitt entlang
einer Linie IV-IV mit nur einem Fügebereich und Verstärkungsmit
teln;
Fig. 10 eine Verbindung der Führungsabschnitte mit dem Gelenkabschnitt
gemäß Fig. 7 in einem vergrößerten Ausschnitt V;
Fig. 11 ein Teilstück einer aus Kettengliedern gemäß einer der Fig. 1 bis 9
gebildeten Führungskette in der Vorderansicht im Schnitt;
Fig. 12 zeigt das in Fig. 11 dargestellte Teilstücks einer Führungskette in ei
nen vergrößerten Ausschnitt VI mit Beschränkungsmitteln zur Begren
zung eines Verschwenk- beziehungsweise Verdrehwinkels;
Fig. 13 ein Teilstück der aus Kettengliedern gebildeten Führungskette gemäß
Fig. 11 in perspektivischer Ansicht;
Fig. 14 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Endbefestigungsglieds in der
teilweise geschnittenen Vorderansicht;
Fig. 15 das Endbefestigungsglied gemäß Fig. 14 in einer Unteransicht;
Fig. 16 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Endbefestigungsglieds in der
Vorderansicht;
Fig. 17 das Endbefestigungsglied gemäß Fig. 16 in der Draufsicht;
Fig. 18 das Endbefestigungsglied gemäß Fig. 14 und 15 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 19 das Endbefestigungsglied gemäß Fig. 16 und 17 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 20 eine aus Kettengliedern aufgebaute Führungskette mit einem jeweils
endseitig angeordneten Endbefestigungsglied gemäß Fig. 18 bzw. 19;
Fig. 21 ein Baukastensystem zur Ausbildung einer Leitungsführungsanord
nung;
Fig. 22 einen Anschlußpunkt einer Führungskette an einem rechteckförmigen
Führungshohlprofil mittels eines Endbefestigungsgliedes gemäß Fig. 19
in vergrößerter perspektivischer Darstellung;
Fig. 23 den Anschlußpunkt nach Fig. 22 in einer Voderansicht;
Fig. 24 das rechteckförmige Führungshohlprofil gemäß Fig. 22 und 23 in ei
ner Vorderansicht;
Fig. 25 eine bevorzugte Abdeckung für ein Führungshohlprofil gemäß Fig.
24;
Fig. 26 das Führungshohlprofil nach Fig. 24 mit der Abdeckung nach Fig. 25;
Fig. 27 den Anschlußpunkt nach Fig. 22 mit einem alternativen Führungs
hohlprofil in einer Vorderansicht;
Fig. 28 ein in ein Führungshohlprofil gemäß Fig. 27 einsetzbares Trennele
ment;
Fig. 29 ein zum Trennelement gemäß Fig. 28 korrespondierendes Führungs
hohlprofil;
Fig. 30 das Führungshohlprofil nach Fig. 29 mit einem Trennelement nach
Fig. 28;
Fig. 31 ein alternatives Führungshohlprofil mit einem kreisförmigen Quer
schnitt;
Fig. 32 eine bevorzugte Abdeckung für ein Führungshohlprofil gemäß Fig.
31;
Fig. 33 das Führungshohlprofil nach Fig. 31 mit der Abdeckung nach Fig. 32;
Fig. 34 einen Adapter zum Befestigen eines Endbefestigungsglieds an einem
Führungshohlprofil gemäß Fig. 31 in der Seitenansicht im Vollschnitt;
Fig. 35 den Adapter gemäß Fig. 34 in einer Vorderansicht;
Fig. 36 den Adapter gemäß Fig. 34 und 35 in einer Unteransicht; und
Fig. 37 einen Anschlußpunkt einer Führungskette an einem Führungshohlpro
fil mit kreisförmigen Querschnitt über Adapter gemäß Fig. 34 und
Endbefestigungsglied gemäß Fig. 19.
In Fig. 1 ist ein Kettenglied 1 in der Vorderansicht dargestellt, welches einen Füh
rungsbereich 2 hat. Das Kettenglied 1 weist jeweils einen ersten 3 und einen zwei
ten 4 Führungsabschnitt sowie einen dazwischen ausgebildeten Gelenkabschnitt 5
auf.
Fig. 2 zeigt eine erste 6 und eine zweite 7 Längsteilhälfte, welche zusammenge
fügt das Kettenglied 1 gemäß Fig. 1 ergeben.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Unteransicht beziehungsweise eine Draufsicht der
Längsteilhälften 6 und 7 gemäß Fig. 2 im Schnitt entlang einer Linie I-I bezie
hungsweise einer Linie II-II. Die beiden Längsteilhälften 6 und 7 weisen je zwei
Fügebereiche 8 und 9 auf, so daß sie nach ihrer Zusammenfügung ein Kettenglied
bilden, das den Führungsbereich 2 seitlich vollständig begrenzt. Das Zusammen
fügen der beiden Längsteilhälften 6 und 7 in ihren Fügebereichen 8 und 9 erfolgt
nach dem Feder-Nut-Prinzip. Dazu ist, wie in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt, in beiden
Fügebereichen 8 und 9 jeweils eine Feder 12 beziehungsweise eine Nut 13 aus
gebildet.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen in einer alternativen Ausführungsform der Längsteilhälf
ten 6 und 7 eine Unteransicht bzw. eine Draufsicht der Längsteilhälften gemäß
Fig. 2 im Schnitt entlang einer Linie I-I bzw. einer Linie II-II. Die beiden Längs
teilhälften 6 und 7 weisen je nur einen Fügebereich 10 auf, so daß sie nach ihrer
Zusammenfügung ein Kettenglied bilden, das den Führungsbereich 2 mit einem
sich in Längsrichtung des Kettenglieds erstreckenden durchgängigen Schlitz 11
umschließt, so daß durch den Schlitz 11 wenigsten eine Leitung in den Führungs
bereich 2 einbringbar ist. Das Zusammenfügen der beiden Längsteilhälften 6 und
7 in ihren einem Fügebereich 10 erfolgt vorzugsweise wiederum nach dem Feder-
Nut-Prinzip. Dazu ist, wie in Fig. 5 bzw. 6 dargestellt, im Fügebereich 10 eine
Feder 12 beziehungsweise eine Nut 13 ausgebildet.
In Fig. 7 ist ein Kettenglied 1 in der Vorderansicht im Schnitt dargestellt, welches
aus zwei, je nur einen Fügebereich 10 aufweisende Längsteilhälften zusammenge
fügt ist. Benachbart des Fügebereiches 10 der beiden Längsteilhälften, in dem
eine Feder 12 ausgebildet ist, weist das Kettenglied 1 drei die Struktur des Ket
tengliedes 1 verstärkende Verbindungsmittel 14, 15, 16 auf, wobei ein Verbin
dungsmittel 14 innerhalb des ersten Führungsabschnitts 3 und zwei weitere Ver
bindungsmittel 15, 16 innerhalb des zweiten Führungsabschnitts 4 angeordnet
sind.
Fig. 8 und Fig. 9 zeigen eine Unteransicht bzw. eine Draufsicht der Längsteilhälf
ten 6 und 7 gemäß Fig. 7 im Schnitt entlang einer Linie III-III beziehungsweise
einer Linie IV-IV. Die beiden Längsteilhälften 6 und 7 weisen je einen Fügebe
reich 10 auf, in dem eine Feder 12 beziehungsweise eine Nut 13 zum Zusammenfügen
der Längsteilhälften 6, 7 ausgebildet ist. Benachbart des Fügebereiches 10
sind die Verbindungsmittel 14, 15 und 16 an der ersten Längsteilhälfte 6 stiftför
mig 14a, 16a ausgebildet und greifen jeweils in eine korrespondierende, in der
zweiten Längsteilhälfte 7 ausgebildete, Aufnahme 14b, 16b ein. Das aufgrund der
Lage des Schnittes III-III nicht dargestellte Verbindungsmittel 15 ist entweder
gleichfalls wie die Verbindungsmittel 14 und 16 ausgebildet oder zur Erhöhung
der Verstärkungswirkung genau entgegengesetzt, also stiftförmig 15a an der zwei
ten Längsteilhälfte 7 ausgebildet, welches in eine korrespondierende, in der ersten
Längsteilhälfte 6 ausgebildeten, Aufnahme 15b eingreift, so wie in Fig. 8 gestri
chelt gezeichnet angedeutet.
Fig. 10 zeigt eine Verbindung der Führungsabschnitte 3 und 4 mit dem Gelenkab
schnitt 5 gemäß Fig. 7 in einem vergrößerten Ausschnitt V. Die Führungsab
schnitte 3 und 4 sowie der Gelenkabschnitt 5 der Längsteilhälften 6 und 7 können
zwar aus einem Kunststoff geformt sein. Vorzugsweise besteht aber der Gelenk
abschnitt 5 aus einem gegenüber dem Kunststoff der Führungsabschnitte 3 und 4
abweichenden, insbesondere weicheren, Material, bevorzugt einem elastomeren
Kunststoff, so daß der Gelenkabschnitt 5 wenigstens teilweise elastisch ist. Ist
dies der Fall, so sind die Führungsabschnitte 3 und 4 bevorzugt nach dem Zwei
komponenten-Spritzverfahren am Gelenkabschnitt 5 angeformt. Fig. 10 zeigt ins
besondere, daß am vorzugsweise faltenbalgartig ausgebildeten Gelenkabschnitt 5
Nuten 17 oder Bohrungen, im allgemeinen Aussparungen, zum stoffschlüssigen
Anformen der Führungsabschnitte 3 und 4 vorgesehen sind.
In Fig. 11 ist ein Teilstück einer aus Kettengliedern 1 gemäß einer der Fig. 1 bis 9
gebildeten Führungskette 20 in der Vorderansicht im Schnitt dargestellt. Der erste
3 und der zweite 4 Führungsabschnitt benachbarter Kettenglieder 1 sind dabei
formschlüssig miteinander verbunden. Insbesondere greift der erste Führungsab
schnitt 3 in den zweiten Führungsabschnitt 4 des benachbarten Kettengliedes 1
ein. Wie weiterhin ersichtlich sind dazu die Führungsabschnitte 3, 4 vorzugsweise
korrespondierend, teilkugelförmig sowie gegeneinander um die Längsachse
verschwenkbar beziehungsweise verdrehbar, zueinander ausgebildet.
Fig. 12 zeigt das in Fig. 11 dargestellte Teilstücks einer Führungskette in einen
vergrößerten Ausschnitt VI. Beschränkungsmittel 21, 22 zur Begrenzung der Ver
schwenk- bzw. Verdrehwinkel sind bevorzugt nach dem Feder-Nut-Prinzip aus
gebildet sind, vorzugsweise dergestalt, daß von zwei benachbarten Führungsab
schnitten 3 und 4, der erste 3 ein stiftförmig ausgebildetes Beschränkungselement
21 aufweist, welches in eine, im benachbarten zweiten Führungsabschnitt 4 aus
gebildete, korrespondierende Nut 22 eingreift.
Fig. 13 zeigt das Teilstück der aus Kettengliedern 1 gebildeten Führungskette 20
gemäß Fig. 11 in perspektivischer Ansicht. Deutlich ist der sich in Längsrichtung
der Kettenglieder 1 erstreckende durchgängige Schlitz 11 zu erkennen. Durch ihn
lassen sich die wenigstens eine Leitung 80 auch nachträglich, d. h. nach Montage
einer solchen Führungskette 20, einbringen. Will man das Herausfallen einer ein
gebrachten Leitung 80 verhindern, so kann man dies leicht dadurch erreichen,
indem man durch einfaches Verdrehen der Kettenglieder 1 um ihre Längsachse
die Führungskette 20 schließt.
Fig. 14 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Endbefestigungsglieds 30 in
einer teilweisen geschnittenen Vorderansicht. Das Endbefestigungsglied 30 defi
niert, gleichfalls wie die zuvor beschriebenen Kettenglieder einen Führungsbe
reich 2, der zur Befestigung einer aus Kettengliedern gebildeten Führungskette an
einem, insbesondere boden- oder wandseitigen, Anschlusspunkt dient. Das End
befestigungsglied 30 weist einen teilkugelförmig ausgebildeten Koppelabschnitt
31 auf, welcher mit einem korrespondierenden zweiten Führungsabschnitt eines
benachbarten Kettengliedes formschlüssig verbunden ist, wobei der Koppelab
schnitt 31 von einem benachbarten zweiten Führungsabschnitt eines Kettengliedes
umfaßt wird. Vorzugsweise ist der Koppelabschnitt 31 des Endbefestigungsglieds
30 deshalb im wesentlichen wie ein erster Führungsabschnitt eines Kettenglieds
ausgebildet. Dem Koppelabschnitt 31 gegenüber liegend weist das Endbefesti
gungsglied 30 einen radial auswärts gerichteten Kragen 32 auf.
Fig. 15 zeigt das Endbefestigungsglied 30 gemäß Fig. 14 in einer Unteransicht.
Demgemäß ist der Kragen 32 des Endbefestigungsglieds 30 bevorzugt kreisför
mig ausgebildet. Am Umfang des Kragens 32 sind vier Öffnungen 33 ausgebildet,
welche vorzugsweise gleichweit voneinander beabstandet sind, insbesondere unter
einem Winkel von je 90°. Der Koppelabschnitt 31 weist wenigstens einen sich in
Längsrichtung des Endbefestigungsglieds 30 erstreckenden Schlitz 11 auf. Neben
der Erleichterung einer Verbindung des Endbefestigungsglieds 30 mit einem Füh
rungsabschnitt eines Kettenglieds dient der Schlitz 11 dem nachträglichen Ein
bringen der wenigstens einen Leitung.
Fig. 16 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Endbefestigungsglieds 40 in
der Vorderansicht. Das Endbefestigungsglied 40 definiert ebenfalls einen Füh
rungsbereich 2, und dient zur Befestigung einer aus Kettengliedern gebildeten
Führungskette an einem Anschlußpunkt. Das Endbefestigungsglied 40 weist einen
teilkugelförmig ausgebildeten Koppelabschnitt 41 auf, welcher mit einem korres
pondierenden ersten Führungsabschnitt eines Kettengliedes formschlüssig ver
bindbar ist. Dem Koppelabschnitt 41 gegenüber liegend weist das Endbefesti
gungsteil 40 einen radial auswärts gerichteten Kragen 42 auf.
Fig. 17 zeigt das Endbefestigungsglied 40 gemäß Fig. 16 in einer Draufsicht.
Demgemäß ist der Kragen 42 des Endbefestigungsglieds 40 bevorzugt rechteck
förmig ausgebildet. Am Umfang des Kragens 42 sind vier Öffnungen 43 ausge
bildet, welche unter einem Winkel von je 90° voneinander beabstandet sind. Der
Koppelabschnitt 41 weist zwei sich kreuzende Verstärkungsstrukturen 34 sowie
zwei sich in Längsrichtung des Endbefestigungsglieds 40 erstreckende Schlitze 11
auf, welche dem nachträglichen Einbringen der wenigstens einen Leitung dienen.
Fig. 18 zeigt das Endbefestigungsglied 30 gemäß den Fig. 14 und 15 in perspekti
vischer Darstellung. Um den Führungsbereich 2 herum angeordnet sind Verstär
kungsstrukturen 34, welche eine Mehrzahl von Zwischen- bzw. Hohlräumen 35
im Endbefestigungsglied 30 ausbilden. Diese verstärken in vorteilhafter Weise das
aus Kunststoff hergestellte, insbesondere für einen im Boden ausgebildeten
Anschlußpunkt vorgesehene Endbefestigungsglied 30. Zur dauerhaften Positionie
rung des Endbefestigungsglieds 30 über einem im Boden ausgebildeten
Anschlußpunkt allein mittels Schwerkraft, können in die Zwischen- bzw. Hohl
räume 35 in vorteilhafter Weise Materialien hoher spezifischer Dichte, beispiels
weise Blei, Bleiglanz, Bronze, Grauguß, oder dergleichen, eingebracht werden.
Ein solch beschwertes Endbefestigungsglied 30 braucht in der Regel nicht noch
über die Öffnungen 33 verschraubt zu werden, so daß das Umfeld des Anschluß
punktes unverändert bleibt.
Fig. 19 zeigt das Endbefestigungsglied 40 gemäß der Fig. 16 und 17 in perspekti
vischer Darstellung. Der Koppelabschnitt 41 weist neben den Schlitzen 11 zum
Einbringen der wenigstens einen Leitung weitere Schlitze 44 auf, welche in vor
teilhafter Weise ein Verbinden des Koppelabschnitts 41 mit einem ersten Füh
rungsabschnitt erleichtern. Der Koppelabschnitt 41 kann insbesondere während
der Montage mit einem ersten Führungsabschnitt leicht aufgespreizt werden und
anschließend zu einer äußeren, den benachbarten ersten Führungsabschnitt um
greifenden Anlage kommen.
Fig. 20 zeigt eine aus Kettengliedern 1 aufgebaute Führungskette 20 mit einem
jeweils endseitig angeordneten Endbefestigungsglied 30, 40. Ebenso wie die Ket
tenglieder untereinander sind die Führungsabschnitte 3, 4 auch gegenüber dem
Koppelabschnitt 31, 41 um die Längsachse verschwenkbar verbunden.
In Fig. 21 ist ein Baukastensystem 100 zur Ausbildung einer Leitungsführungsan
ordnung zum Führen wenigstens einer Leitung 80 dargestellt. Das Baukastensys
tem umfaßt eine aus Kettengliedern 1, dargestellt in den Fig. 1 bis 10, gebildete
Führungskette 20, dargestellt in den Fig. 11 bis 13, Endbefestigungsglieder 30, 40,
dargestellt in den Fig. 14 bis 19, und Führungshohlprofile 60 mit einem vorzugs
weise im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt. Alternativ oder zusätzlich
kann das Baukastensystem auch Führungshohlprofile mit einem kreisförmigen
Querschnitt umfassen.
Die bereits in Fig. 20 dargestellte aus Kettengliedern 1 aufgebaute Führungskette
20 ist mit einem Endbefestigungsglied 30 gemäß den Fig. 14, 15 und 18 an einem
im Boden 91 ausgebildeten Anschlußpunkt 90 mittels Schrauben 92 befestigt. Im
Anschlußpunkt 90 sind nach Fig. 21 Mittel 81 zur Zugentlastung der Leitung 80
angeordnet. Das gegenüberliegenden Ende der Führungskette 20 ist mit einem
Endbefestigungsglied 40 gemäß den Fig. 16, 17 und 19 an einem im rechteckför
migen Führungshohlprofil 60 ausgebildeten Anschlußpunkt befestigt.
Fig. 22 zeigt einen Anschlußpunkt 90 der Führungskette 20 an einem rechteck
förmigen Führungshohlprofil 60 mittels eines Endbefestigungsglieds 40 in ver
größerter perspektivischer Darstellung. Das rechteckförmige Führungshohlprofil
60 weist zwei Klemmlippen 61 zur Befestigung eines Endbefestigungsgliedes 40
mit rechteckförmigen Kragen 42 auf. Mittels der am Führungshohlprofil 60
durchgehend ausgebildeten Klemmlippen 61 kann das Endbefestigungsglied 40 in
vorteilhafter Weise durch einfaches Verschieben beliebig positioniert werden.
Fig. 23 zeigt den Anschlußpunkt nach Fig. 22 in einer Vorderansicht. Wie ersicht
lich sind die parallel verlaufenden Klemmlippen 61 so voneinander beabstandet,
daß der rechteckförmige Kragen 42 des Endbefestigungsglieds 40 beispielsweise
von der Stirnseite des Führungshohlprofils 60 einschiebbar ist. Alternativ oder
zusätzlich sind die Klemmlippen 61 insoweit flexibel ausgebildet, daß der Kragen
42 des Endbefestgungsglieds 40 auch auf das Profil 60 aufgeklemmt werden kann.
Fig. 24 zeigt das rechteckförmige Führungshohlprofil 60 in einer Vorderansicht.
Im Führungshohlprofil 60 sind wenigstens zwei sich in Richtung des Führungshohlprofils
60 erstreckende Führungsbereiche 62 ausgebildet, so daß mehrere Lei
tungen auch voneinander getrennt geführt werden können. Die beiden Führungs
bereiche 62 werden insbesondere durch einen mittleren Steg gebildet, welcher
vorzugsweise als Rastnut 64 ausgebildet ist. Jeder Führungsbereich 62 hat einen
sich in Längsrichtung des Führungshohlprofils 60 erstreckenden durchgängigen
Schlitz 63. Bevorzugt sind die Schlitze 63 durch eine gemeinsame Abdeckung
verschließbar. In der den Schlitzen 63 gegenüberliegenden Rückseite 58 weist das
Führungshohlprofil 60 sich vorzugsweise über seine gesamte Länge erstreckende
Öffnungen 59 auf, welche für eine stirnseitige Befestigung des Führungshohlpro
fils 60 dienen können. Alternativ zu einer stirnseitigen Befestigung des Führungs
hohlprofils 60, bei der darauf geachtet werden sollte, daß der Bereich der Klemm
lippen 61 frei zum Aufschieben eines Endbefestigungsglieds bleibt, kann das Füh
rungshohlprofil 60 mit seiner den Schlitzen 63 gegenüberliegenden Rückseite 58
beispielsweise an einer Rückfläche eines Möbelstücks montiert werden. Zur Er
leichterung einer solchen Montage weist das Führungshohlprofil 60 eine Markie
rung 57 auf, welche beispielsweise eine Längssicke ist.
In Fig. 25 ist eine bevorzugte Abdeckung 65 für ein Hohlprofil gemäß Fig. 24
dargestellt. An der Abdeckung ist in eine Rastnase 66 ausgebildet, welche mit der im
Führungshohlprofil ausgebildeten Rastnut 64 so zusammenwirkt, daß die Schlitze
weitgehendst abgedeckt sind. Um auch im abgedeckten Führungshohlprofil Lei
tungen einlegen zu können, weist die Abdeckung einen elastisch ausgebildeten
Rand 67 auf, welcher angehoben werden kann, um die Leitung einzubringen.
Fig. 26 zeigt ein Führunghohlprofil 60 nach Fig. 24 mit einer Abdeckung 65 nach
Fig. 25.
Fig. 27 zeigt den Anschlußpunkt nach Fig. 22 mit einem alternativen Führungs
hohlprofil 60 in einer Vorderansicht. Die parallel verlaufenden Klemmlippen 61
sind wiederum so wie schon zu Fig. 23 beschrieben ausgestaltet. Statt zweier Führungsbereiche
62 weist das Führungshohlprofil 60 nun drei Führungsbereiche 62
auf, welche im wesentlichen durch ein Trennelement 67 ausgebildet werden.
Fig. 28 zeigt ein in ein Führungshohlprofil 60 einsetzbares Trennelement 67. Es
dient, alternativ zu den im Führungshohlprofil 60 gemäß Fig. 24 angeformten bei
den Führungsbereichen 62, der Ausbildung mehrerer Führungsbereiche 62. Nach
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 28 ist das Trennelement 67 im wesentlichen
U-förmig ausgebildet. An den Winkeln der U-Form sind Rastnasen 68 zur Ver
bindung mit dem Führungshohlprofil ausgebildet. An den Enden der Schenkel
weist das Trennelement 67 Abdeckungen 69 auf, welche ein Herausfallen der Lei
tungen verhindert und wiederum vorzugsweise elastisch ausgebildet sind, um
auch nachträglich eine Leitung einbringen zu können.
Fig. 29 zeigt ein für ein Klemmelement gemäß Fig. 28 geeignetes Führungshohl
profil 60. Im Führungshohlprofil 60 sind zu den am Trennelement ausgebildeten
Rastnasen korrespondierende Rastelemente 56 ausgebildet.
Fig. 30 zeigt ein Führungshohlprofil 60 nach Fig. 29 mit einem Trennelement 67
nach Fig. 28, wodurch drei Führungsbereiche 62 zum getrennten Führen von Lei
tungen 80 ausgebildet sind. Ein separates Trennelement 67 erleichtert die Herstel
lung des Führungshohlprofils 60.
Wie schon erwähnt, kann die Verbindung des Führungshohlprofils, beispielsweise
mit Büromöbeln, je nach Wunsch des Anwenders über eine Schraubverbindung
am Gestell erfolgen. Alternativ kann Verbindung des Führungshohlprofils auch
über eine separate Aufnahme erfolgen, welche vorzugsweise ein Verdrehen des
Führungshohlprofils gestattet.
Für den Fall, daß das Führungshohlprofil verdrehbar am Büromöbel angebracht
ist, braucht dieses zum Einsetzen eines Trennelementes oder einer Leitung noch
nicht einmal demontiert zu werden. Ferner weist eine solche Befestigung den Vorteil
auf, daß durch Verdrehen des Profils die Leitungen nach Wunsch des Anwen
ders positioniert werden können.
Zum Verschließen des Führungshohlprofils mit der Abdeckung wurde, wie oben
erwähnt, vorgeschlagen, daß von Abdeckung und Führungshohlprofil eines Rast
nasen und das andere mit den Rastnasen zusammenwirkenden Rastnuten aufweist.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann von Abdeckung und Führungshohlprofil
auch eines wenigstens eine Feder und das andere wenigstens eine mit der Feder
zusammenwirkenden Nut aufweisen.
Fig. 31 zeigt ein alternatives Führungshohlprofil 50 mit einem im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt, in dem zwei Führungsbereich 62 ausgebildet sind.
Eine Rastnut 64 dient der Verbindung mit einer Abdeckung.
Fig. 32 zeigt eine bevorzugte Abdeckung 51 für ein Führungshohlprofil 50 gemäß
Fig. 31. Die Abdeckung weist eine Rastnase 66 auf, welche mit der Rastnut des
kreisförmigen Führungshohlprofils zwecks Schließung zusammenwirkt.
Fig. 33 zeigt das Führungshohlprofil 50 nach Fig. 31 mit einer Abdeckung 51
nach Fig. 32. Hinsichtlich der Materialeigenschaften wie auch wegen weiterer
vorteilhafter Ausgestaltungen sei auf die Ausführungen zu den rechteckförmigen
Führungshohlprofilen und ihren Abdeckungen verwiesen. Insbesondere sei ange
merkt, daß auch kreisförmige Führungshohlprofile entsprechende separate Trenn
elemente zur Ausbildung weiterer Führungsbereiche aufweisen können.
In Fig. 34 ist ein Adapter 70 zur Befestigung eines Endbefestigungsglieds an ei
nem kreisförmigen Führungshohlprofil in der Seitenansicht im Schnitt dargestellt.
Der Adapter 70 weist wenigstens eine im wesentlichen ebene Fläche 71 zur Be
festigung eines Endbefestigungsgliedes, insbesondere eines Endbefestigungsglie
des gemäß Fig. 14 ff. und 16 ff., an dem kreisförmigen Führungshohlprofil auf
und ist weitgehend zum kreisförmigen Querschnitt des Führungshohlprofils kor
respondierend ausgebildet.
Fig. 35 zeigt den Adapter gemäß Fig. 34 in einer Vorderansicht. An der ebenen
Fläche 71 angeordnete Rastnasen 72 erleichtern die Verbindung mit einem Endbe
festigungsglied, welches korrespondierende Rastelemente aufweist.
Fig. 36 zeigt den Adapter gemäß Fig. 34 und 35 in einer Unteransicht. Vorzugs
weise sind die Rastnasen 72 gleichmäßig, insbesondere unter einem gleichen
Winkelmaß, zueinander beabstandet angeordnet.
Fig. 37 zeigt einen Anschlußpunkt einer Führungskette 20 an einem kreisförmigen
Führungshohlprofil 50 über den Adapter 70 und einem ähnlich gemäß Fig. 19
aufgebautes Endbefestigungsglied 40 gemäß einer Seitenansicht. Statt eines recht
eckförmigen Kragens weist das Endbefestigungsglied 40 nun einen zur ebenen
Fläche 71 und den daran angeordneten Rastnasen 72 korrespondierenden, insbe
sondere kreisförmigen Kragen 45 auf.
1
Kettenglied
2
Führungsbereich
3
erster Führungsabschnitt
4
zweiter Führungsabschnitt
5
Gelenkabschnitt
6
erste Längsteilhälfte
7
zweite Längsteilhälfte
8
Fügebereich
9
Fügebereich
10
Fügebereich
11
Schlitz
12
Feder der Fügebereich
8
,
9
und/oder
10
13
Nut der Fügebereich
8
,
9
und/oder
10
14
,
15
,
16
Verbindungsmittel
14
a,
15
a,
16
a Verbindungsstifte
14
b,
15
b,
16
b Aufnahmen für die Verbindungsstifte
14
a,
15
a,
16
a
17
Hohlraum
20
Führungskette
21
Feder
22
Nut
30
Endbefestigungsglied
31
Koppelabschnitt
32
kreisförmiger Kragen
33
Öffnung
34
Verstärkungsstruktur
35
Hohlraum
40
Endbefestigungsglied
41
Koppelabschnitt
42
rechteckförmiger Kragen
43
Öffnung
44
Schlitz
45
kreisförmiger Kragen
50
kreisförmiges Führungshohlprofil
51
Abdeckung
56
Rastelement
57
Markierung
58
Rückseite
59
Öffnung
60
rechteckförmiges Führungshohlprofil
61
Klemmlippe
62
Führungsbereich
63
Schlitz
64
Rastnut
65
Abdeckung
66
Rastnase
67
Trennelement
68
Rastnase
69
Abdeckungen
70
Adapter
71
ebene Fläche
72
Rastnase
80
Leitung
81
Zugentlastungsmittel
90
Anschlußpunkt
91
Boden
92
Schraube
100
Baukastensystem
Claims (26)
1. Kettenglied (1) für eine räumlich auslenkbare Führungskette (20) zum
stationären Führen wenigstens einer Leitung (80), wobei das Kettenglied
(1) einen Führungsbereich (2) definiert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kettenglied (1) jeweils einen ersten (3) und einen zweiten (4) Führungsab
schnitt sowie einen einstückig dazwischen liegenden Gelenkabschnitt (5)
aus elastomeren Kunststoff aufweist.
2. Kettenglied (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ket
tenglied (1) aus einer ersten (6) und einer zweiten (7) Längsteilhälfte zu
sammenfügbar ist.
3. Kettenglied (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Längsteilhälften (6, 7) je zwei Fügebereiche (8, 9) aufweisen, so daß sie
nach ihrer Zusammenfügung ein Kettenglied (1) bilden, das den Füh
rungsbereich (2) seitlich vollständig begrenzt.
4. Kettenglied (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Längsteilhälften (6, 7) je nur einen Fügebereich (10) aufweisen, so daß sie
nach ihrer Zusammenfügung ein Kettenglied (1) bilden, das den Füh
rungsbereich (2) mit einem sich in Längsrichtung des Kettenglieds (1) er
streckenden durchgängigen Schlitz (11) umschließt, so daß durch den
Schlitz (11) die wenigsten eine Leitung (80) in den Führungsbereich (2)
einbringbar ist.
5. Kettenglied (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Längsteilhälften (6, 7) in ihrem(n) Fügebereich(en) (8, 9, 10) nach
dem Feder- (12) Nut- (13) Prinzip zusammenfügbar sind.
6. Kettenglied (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsteilhälften (6, 7) benachbart ihres einen Fügebereiches (10) wenigs
tens ein die Struktur des Kettengliedes (1) verstärkendes Verbindungsmit
tel (14, 15, 16) aufweisen.
7. Kettenglied (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das we
nigstens eine Verbindungsmittel (14, 15, 16) an der einen Längsteilhälfte
(6) stiftförmig (14a, 15a, 16a) ausgebildet ist und in eine korrespondieren
de Aufnahme (14b, 15b, 16b) an der anderen Längsteilhälfte (7) eingreift.
8. Kettenglied (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gelenkabschnitt (5) aus einem gegenüber dem Kunststoff
der Führungsabschnitte (3, 4) abweichenden, insbesondere weicheren, Ma
terial besteht.
9. Kettenglied (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsabschnitte (3, 4) nach dem Zweikomponenten-Spritzverfahren am
Gelenkabschnitt (5) angeformt sind.
10. Kettenglied (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gelenkabschnitt (5) Nuten (17) zum stoffschlüssigen Anformen der Füh
rungsabschnitte (3, 4) vorgesehen sind.
11. Kettenglied (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gelenkabschnitt (5) faltenbalgartig ausgebildet ist.
12. Aus Kettengliedern (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche gebildete
Führungskette (20) zum Führen wenigstens einer Leitung (80), dadurch
gekennzeichnet, daß der erste (3) und der zweite (4) Führungsabschnitt
benachbarter Kettenglieder (1) formschlüssig miteinander verbunden sind.
13. Führungskette (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem ersten (3) oder dem zweiten (4) Führungsabschnitt benachbarter Ket
tenglieder (1) eines in das andere greift.
14. Führungskette (20) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsabschnitte (3, 4) zueinander korrespondierend, insbeson
dere teilkugelförmig, ausgebildet sind.
15. Führungskette (20) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kettenglieder (1) gegeneinander verschwenkbar bzw.
verdrehbar sind.
16. Führungskette (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens einzelne Kettenglieder (1) Beschränkungsmittel (21, 22) zur Be
grenzung der Verschwenk- bzw. Verdrehwinkel aufweisen.
17. Führungskette (20) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschränkungsmittel (21, 22) nach dem Feder- (21) Nut- (22) Prinzip aus
gebildet sind, vorzugsweise dergestalt, daß von zwei benachbarten Füh
rungsabschnitten (3, 4) einer (3) ein stiftförmig ausgebildetes Beschrän
kungselement (21) aufweist, welches in eine, im benachbarten Führungs
abschnitt (4) ausgebildete, korrespondierende Nut (22) eingreift.
18. Führungskette nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß diese wenigstens ein Endbefestigungsglied (30, 40), welches einen
Führungsbereich (2) definiert, mit einem Koppelabschnitt (31, 41) aufweist,
der mit einem ersten (3) oder einem zweiten (4) Führungsabschnitt
eines Kettengliedes (1) formschlüssig verbunden ist.
19. Führungskette nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kop
pelabschnitt (31, 41) und dem ersten (3) oder zweiten (4) Führungsab
schnitt eines in das andere greift.
20. Führungskette nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Koppelabschnitt (31, 41) zum ersten (3) oder zweiten (4) Führungsab
schnitt korrespondierend, insbesondere teilkugelförmig, ausgebildet ist.
21. Führungskette nach Anspruch 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsabschnitte (3, 4) gegenüber dem Koppelabschnitt (31, 41) ver
schwenkbar bzw. verdrehbar sind.
22. Führungskette nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Koppelabschnitt (31, 41) wenigstens einen sich in Längsrich
tung des Endbefestigungsglieds (30, 40) erstreckenden Schlitz (11, 44)
aufweist.
23. Führungskette nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß das Endbefestigungsglied (30, 40) ein Material hoher spezifischer
Dichte, vorzugsweise Blei, enthält.
24. Führungskette nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß das Endbefestigungsglied (30, 40) einen dem Koppelabschnitt (31,
41) gegenüberliegenden radial auswärts gerichteten Kragen (32, 42) auf
weist.
25. Führungskette nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß am Um
fang des Kragens (32, 42) Öffnungen (33, 43) ausgebildet sind, vorzugsweise
gleichweit voneinander beabstandet, insbesondere unter einem glei
chen Winkelmaß.
26. Führungskette nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kragen (32, 42) kreisförmig (32) oder rechteckförmig (42) ausgebildet
ist.
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