DE19914829A1 - System und Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen - Google Patents
System und Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen VorrichtungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen (F1...Fn), insbesondere von Fahrzeugen, Lkw-Aufliegern, Baumaschinen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Wechselbrücken und/oder Containern mittels einer Meldevorrichtung (MC) von einer Zentrale (15) aus, wobei die mobile Vorrichtung (MC) einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meßwerterfassung, zur Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mobilen Vorrichtung (MC) aufweist und wobei die Zentrale (15) und die mobile Vorrichtung (MC) Mittel zur Kommunikation über mindestens zwei Kommunikationskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der erste Kommunikationskanal (B1) zur Kommunikation zwischen einem Kommunikationsserver (KS) der Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC) und der zweite Kommunikationskanal (B2) zur Kommunikation zwischen einem Visualisierungssystem (VS) der Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC) vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur ins
besondere graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von
stationären und/oder mobilen Vorrichtungen, insbesondere von
Fahrzeugen, Baumaschinen und/oder Containern, mittels einer
Meldevorrichtung von einer Zentrale aus.
Die Erfindung betrifft weiter eine Meldevorrichtung, ein Vi
sualsierungs-, Bedien- und/oder Beobachtungssystem, ein com
puterlesbares Medium sowie ein Programmodul für ein derarti
ges System.
Eine derartige Vorrichtung kommt insbesondere bei Fahrzeugen,
beispielsweise Personenkraftwagen, Nutzfahrzeugen, Baumaschi
nen, landwirtschaftliche Maschinen etc. zum Einsatz. Dabei
ist häufig eine systematische Betriebsdatenerfassung und
Überwachung der Fahrzeuge wünschenswert.
Eine derartige Vorrichtung ist aus GB 2,194,119 A1 bekannt.
Die Datenerfassungsvorrichtung enthält dabei Eingangssenso
ren, die den Status oder bestimmte Sicherheitsbedingungen
aufzeichnen. Darüber hinaus ist eine Signalverarbeitungsvor
richtung vorgesehen, die einen Statusreport erstellt, der die
Identität und den Ort der Datenerfassungsvorrichtung sowie die
jeweiligen Betriebsdaten enthält. Mit der Datenerfassungsvor
richtung ist ein Wählgerät sowie ein Funktelefon verbunden,
welches den Statusreport an eine entfernte Station übermit
telt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
sichere Kommunikation zwischen der Meldevorrichtung und der
Zentrale sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein System zur insbesondere graphi
schen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationären
und/oder mobilen Vorrichtungen, insbesondere von Fahrzeugen,
Baumaschinen und/oder Containern, mittels einer Meldevorrich
tung von einer Zentrale aus gelöst, wobei die mobile Vorrich
tung einen ersten Funktionsblock zur Meßwerterfassung, zur
Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln
und einen zweiten Funktionsblock zum Speichern von anwen
dungsspezifischen Daten der mobilen Vorrichtung aufweist und
wobei die Zentrale und die mobile Vorrichtung Mittel zur Kom
munikation über mindestens zwei Kommunikationskanäle auf
weist, wobei der erste Kommunikationskanal zur Kommunikation
zwischen einem Kommunikationsserver der Zentrale und dem
zweiten Funktionsblock der mobilen Vorrichtung und der zweite
Kommunikationskanal zur Kommunikation zwischen einem Visuali
sierungssystem der Zentrale und dem zweiten Funktionsblock
der mobilen Vorrichtung vorgesehen sind.
Diese Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren, ein Visuali
sierungs-, Bedien- und/oder Beobachtungssystem, ein computer
lesbares Medium sowie ein Programmodul mit den in den Ansprü
chen 16, 17, 18, 19 und 20 angegebenen Merkmalen gelöst.
Der erste Funktionsblock zur Meßwerterfassung, zur Überwa
chung und/oder zur Alarmabgabe sowie der zweite Funktions
block zum Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mo
bilen Vorrichtung bilden zwei logisch getrennte Funktions
blöcke, die miteinander nach Bedarf kombiniert werden können.
So übernimmt der erste Funktionsblock alle automatisch ver
laufenden Aufgabe bezüglich der Überwachung und Kontrolle von
beispielsweise über Sensoren zugeführten bzw. über Aktoren
abzugebenden Signale. Er beinhaltet insbesondere auch ein
Alarmsystem, eine Meßwerterfassung, eine Meßwertvorverarbei
tung und Meßwertspeicherung. Der zweite Funktionsblock ent
hält insbesondere die entsprechende Diagnostik sowie die an
wendungsspezifischen Programme, Parameter und Datensätze
etc. Die Kommunikation mit der Zentrale kann über mindestens
zwei Kommunikationskanäle abgewickelt werden. Der erste Kom
munikationskanal dient der Kommunikation zwischen dem Alarm
system des ersten Funktionsblocks und/oder dem Alarmsystem
der Zentrale, wobei der Kommunikationsserver mit dem Visuali
sierungssystem der Zentrale gekoppelt ist. Der zweite Kommu
nikationskanal wird vom Visualisierungssystem benutzt, um
Meßdaten etc. ohne Beeinflussung bzw. Blockierung durch den
ersten Kanal aus der mobilen Vorrichtung auszulesen. Insge
samt entsteht so ein modularer Aufbau der mobilen Vorrich
tung, der eine offene und erweiterbare Standard-Lösung für
Monitoring-, Diagnose-, Transport- und Logistik- bzw. Fuhr
park- und Flottenmanagement-Aufgaben in einem System und ei
ner einzigen mobilen Vorrichtung ermöglicht. Das System be
steht dabei aus einem oder mehreren mobilen Vorrichtungen,
wobei in jedem Fahrzeug jeweils eine mobile Vorrichtung ange
ordnet ist, die mit einer oder auch mehreren Zentralen oder
auch anderen entsprechenden autorisierten Personen kommuni
zieren kann. Die mobile Vorrichtung ist aufgrund ihrer Modu
larität für einzelne Aufgaben wie auch für eine Kombination
dieser Aufgaben nutzbar. Hierdurch ist die mobile Vorrichtung
und die Zentrale, d. h. das gesamte System universell und in
größeren Stückzahlen am Markt einsetzbar. Durch die Integra
tion der Signal-/Meßwerterfassung und Verarbeitung in einer
mobilen Vorrichtung als On Board-Computer ergibt sich für den
Kunden ein wirtschaftlicher Zusatznutzen, der eine integrier
te Fehlerfrüherkennung von Fahrzeugen und/oder eine Ladungs
überwachung und damit auch eine Minimierung von Service-
/Werkstattfahrten ermöglicht.
Ein Online-Monitoring ähnlich einem Meßgerät oder einem Oszi
loskop sowie auch eine Offline-Auswertung von Stör-, Fehler-
und/oder Alarmmeldungen kann auf einfache Weise dadurch si
chergestellt werden, daß die mobile Vorrichtung mindestens
eine Sende-Empfangsvorrichtung, insbesondere eine Funk-
Sendeempfangsvorrichtung zur temporären Verbindung mit minde
stens einer Zentrale und/oder mit einem zur Entgegennahme von
Meldungen autorisierten Teilnehmer enthält.
Eine insbesondere im Zusammenhang mit einem Flottenmanagement
sinnvolle Funktion wird dadurch erzielt, daß die mobile Vor
richtung einen dritten Funktionsblock aufweist, der Funktio
nen für Ortung und/oder Flottenmanagement umfaßt und der Mit
tel zur Kommunikation mit einem Anwender am Ort der mobilen
Vorrichtung aufweist.
Eine Kurzzeit- und/oder eine Langzeitdatenerfassung mit einer
Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten beispielsweise für Ser
viceempfehlungen etc. kann auf vorteilhafte Weise dadurch si
chergestellt werden, daß die mobile Vorrichtung einen insbe
sondere im ersten Funktionsblock integrierten Data-Analyzer
aufweist, der zur Aufnahme von vorgebbaren über Meßfolgen
durch Abtastung von dem Dataanalyzer über Signalquellen zuge
führten Eingangssignalen vorgesehen ist, daß die mobile Vor
richtung zur Stempelung der erfaßten Datensignale mit einem
Datums- und Zeitstempel vorgesehen ist und daß die mobile
Vorrichtung zur Übertragung der abgetasteten Datensätze an
die Zentrale zur graphische Darstellung innerhalb eines Bedien-
und Beobachtungssystems vorgesehen ist.
Ein sicheres Auslösen von Alarmmeldungen kann dadurch erzielt
werden, daß die mobile Vorrichtung ein insbesondere im ersten
Funktionsblock integriertes Alarmsystem aufweist, das zur
Übertragung von Alarmmeldungen nach vorgebbaren Regeln und
zur Sicherung der übertragenen Meldungen vorgesehen ist.
Ein protokollierbares und damit nachvollziehbares Handling
der Alarmmeldungen wird dadurch weiter verbessert, daß das
Alarmsystem zur Speicherung von Alarmmeldungen in der mobilen
Vorrichtung, zum Absenden der Alarmmeldung an eine vorgebbare
Zentrale und zur Überwachung einer Quittierung der abgesende
ten Alarmmeldungen durch die Zentrale vorgesehen ist.
Eine kostensparende Möglichkeit zur Änderung von Parametern
der Meldevorrichtung beispielsweise im Falle eines Updates
der Betriebssoftware kann ohne separaten Personalaufwand da
durch erfolgen, daß die im zweiten Funktionsblock speicherba
ren anwendungsspezifischen Daten und Programme von einer Zen
trale fernladbar sind.
Eine sichere Alarmabgabe an eine Zentrale oder an eine auto
risierte Person kann dadurch weiter optimiert werden, daß die
Zentrale und die mobile Vorrichtung Mittel zur Kommunikation
über einen dritten Kommunikationskanal aufweisen, wobei der
dritte Kommunikationskanal insbesondere zur Kommunikation
zwischen dem Kommunikationsserver der Zentrale und dem drit
ten Block der mobilen Vorrichtung vorgesehen ist.
Eine sichere und eindeutige Zuordnung der Meldungen auch bei
einem großen Flottenbestand von Meldevorrichtungen wird da
durch sichergestellt, daß der mobilen Meldevorrichtung eine
Kennung zur Identifizierung der mobilen Vorrichtung zugeord
net ist, daß die mobile Meldevorrichtung Mittel zur Übertra
gung der Kennung zur Zentrale zusammen mit einer Meldung und
daß die Zentrale Mittel zur Speicherung und Visualisierung
der Kennung aufweist.
Eine benutzerfreundliche Handhabung der Meldungen innerhalb
der Zentrale erfolgt dadurch, daß das Visualisierungssystem
und/oder das Bedien- und Beobachtungssystem ein Alarmfenster
zur optischen Visualisierung von Meldungen, insbesondere von
Alarm-, Warn- und/oder Störmeldungen aufweist, daß das Alarm
fenster Informationen zur Identifizierung der Meldung, insbe
sondere die Kennung, Datum, Uhrzeit und eine Fehlerbeschrei
bung aufweist.
Die Benutzerfreundlichkeit des Systems wird weiter dadurch
optimiert, daß das Visualisierungssystem und/oder das Bedien-
und Beobachtungssystem der Zentrale Mittel für eine implizite
Anwahl einer einer Meldung zugeordneten mobilen Vorrichtung
in der Weise aufweist, daß durch Auswahl einer Meldung aus
einer Meldetabelle, insbesondere durch Doppelklick oder durch
Betätigung einer Eingabefunktion automatisch die der ausge
wählten Meldung zugeordneten mobilen Vorrichtung für einen
Verbindungsaufbau angewählt wird.
Eine weitere Möglichkeit für eine benutzerfreundliche Handha
bung des Systems besteht darin, daß das Visualisierungssystem
und/oder das Bedien- und Beobachtungssystem der Zentrale ein
Telefonbuchfenster zur Visualisierung der jeweils von einer
Zentrale verwalteten mobilen Meldevorrichtungen aufweist.
Auch für das Telefonbuch kann eine optimale Handhabung in der
Benutzerfreundlichkeit in der Weise erzielt werden, daß das
Visualisierungssystem und/oder das Bedien- und Beobachtungs
system der Zentrale Mittel für eine explizite Anwahl einer
mobilen Vorrichtung in der Weise aufweist, daß durch Auswahl
einer mobilen Vorrichtung aus der Telefonbuchtabelle, insbe
sondere durch Doppelklick oder durch Betätigung einer Einga
befunktion automatisch die ausgewählte mobile Vorrichtung für
einen Verbindungsaufbau angewählt wird.
Eine sichere Archivierung von Meßergebnissen etc. kann ko
stengünstig ohne kostenintensiven Personeneinsatz dadurch er
zielt werden, daß die Zentrale Mittel zur automatischen Spei
cherung der von der mobilen Meldevorrichtung an die Zentrale
übertragenen Daten für eine Archivierung der Daten aufweist.
Eine Ortung der mit der Meldevorrichtung gekoppelten Vorrich
tungen, wie Baumaschinen, Flottenfahrzeuge etc. kann auf ein
fache Weise dadurch erzielt werden, daß die Meldevorrichtung
ein GPS-Modul zur Ortung einer mit der Meldevorrichtung ge
koppelten mobilen Vorrichtung aufweist, wobei die Meldevor
richtung zur Übertragung der Ortungsdaten an die Zentrale
vorgesehen ist und die Meldevorrichtung die GPS-Daten Datum
und Uhrzeit zur hochgenauen Datums- und Uhrzeitstempelung bei
der Datenaufzeichnung verwendet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels zum
prinzipiellen Aufbau eines Systems zur Überwachung
und/oder Fernsteuerung von Fahrzeugen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Grundstruktur der
Architektur und Gesamtkonfiguration eines Meldesy
stems und
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur graphischen
Alarmbearbeitung mittels eines Visualisierungs-,
Bedien- und/oder Beobachtungssystems.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Gesamtsystems zur mobilen Datenerfassung. Das Datener
fassungssystem umfaßt Fahrzeuge F1 . . . Fn einer Fahrzeugflotte.
Die Fahrzeuge F1 . . . Fn sind jeweils mit einer Datenerfassungs
vorrichtung MC ausgestattet, wobei die Datenerfassungsvor
richtung MC und das Zusammenwirken mit weiteren Komponenten
des jeweiligen Fahrzeugs F1 . . . Fn jeweils lediglich anhand des
Fahrzeugs F1 gezeigt ist. Die Datenerfassungsvorrichtung MC
weist Eingangsschnittstellen S1 . . . S4 auf, über die aus Daten
quellen Q1 . . . Q4 jeweils Eingangssignale zugeführt werden. Die
erste Schnittstelle S1 ist beispielsweise zur Verarbeitung
von Eingangssignalen eines Kommunikationsbusses vorgesehen,
wie er bei Fahrzeugen als sogenannter CAN-Bus (CAN = Control
ler Area Network) zum Einsatz kommt. Über einen derartigen Da
tenbus werden beispielsweise Betriebsdaten für Motortempera
tur, Wassertemperatur, Öldruck, Öltemperatur, Batteriespan
nung etc. übertragen. Die zweite Schnittstelle S2 ist bei
spielsweise als serielle Schnittstelle, beispielsweise zum
Anschluß einer Tastatur, Anzeige etc. ausgebildet, während die
dritte Schnittstelle S3, beispielsweise als sogenannte "On
Board I/O" Schnittstelle, beispielsweise zum Anschluß von
Sensoren, Gebern etc. vorgesehen ist. Die vierte Schnittstel
le S4 dient zum optionalen Anschluß eines GPS-Moduls (GPS =
Global Positioning System) Die Datenerfassungsvorrichtung MC
weist eine Ausgangsschnittstelle SA auf, die den Ausgang bei
spielsweise eines GSM-Moduls (GSM = Global System for Mobile
Communication) bildet, wobei die Ausgangsschnittstelle mit
einer Sende-/Empfangsantenne 6 verbunden ist. Das Fahrzeug F1
kann über eine Funkschnittstelle 9 zwischen der Antenne 6 der
Datenerfassungsvorrichtung MC und einer Antenne 11 einer Ba
sisstation 10a . . . 10n eine bidirektionale Datenverbindung auf
bauen. Die Basisstationen 10a . . . 10n eines GSM-Mobilfunknetzes
N stehen mit einem Netzbetreiber 13 des Mobilfunknetzes N in
Verbindung. Vom Betreiber 13 des Mobilfunknetzes N besteht
eine Verbindung 14 zu einer Zentrale 15. Alternativ oder ad
ditiv ist eine weitere Datenverbindung 16 zwischen einem Emp
fänger E zum Betreiber 13 über eine weitere Basisstation 17
als mobile Datenverbindung 16 möglich. Als Mensch-Maschine-
Interface zur Kommunikation zwischen der Zentrale 15 und der
Datenerfassungsvorrichtung MC dient beispielsweise ein Rech
ner 20 mit Datenverarbeitungsvorrichtung 22, Monitor 21 und
Tastatur 23.
Fig. 1 zeigt die Einbettung einer Meldevorrichtung MC inner
halb eines Systems zur Überwachung und Diagnose von Fahrzeu
gen F1 . . . Fn, wobei die Anordnung am Beispiel der im Fahrzeug
F1 enthaltenen Meldevorrichtung MC näher erläutert wird. An
stelle der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeuge F1 . . . Fn können
auch sonstige mobile wie auch stationäre Vorrichtungen wie
Fahrzeuge, Maschinen, beispielsweise Baufahrzeuge, Krane,
Container, Schienenfahrzeuge etc. innerhalb eines derartigen
Systems eingebunden werden. Die Meldevorrichtung MC weist
Eingangsschnittstellen S1 . . . S4 auf, über die aus Datenquellen
Q1 . . . Q4 stammende Eingangssignale zuführbar sind. Derartige
Eingangssignale können beispielsweise Signale sein, die die
Betriebssicherheit des Fahrzeugs F1 . . . Fn betreffen, wie bei
spielsweise Wassertemperatur, Öltemperatur, Kühltemperatur
eines Kühlfahrzeugs etc.. In der Meldevorrichtung MC werden
entsprechend den in der Datenerfassungsvorrichtung MC be
stimmte Eingangssignale nach gespeicherten Regeln zu bestimm
ten Zeitpunkten aufgezeichnet. Die so aufgezeichneten Signale
können dann über die Ausgangsstützstelle entweder auf Anfrage
der Zentrale 15 oder auf Anfrage eines sonstigen Empfängers E
über die Ausgangsschnittstelle an die Zentrale 15 und/oder
den Empfänger E übertragen werden. Hierdurch kann beispiels
weise im Störungsfall des Fahrzeugs F1 . . . Fn eine effektive
Fehlerdiagnose erfolgen. Zudem besteht die Möglichkeit, in
der Datenerfassungsvorrichtung MC bestimmte Eingangssignale
1a . . . 4a über einen kurzen Zeitraum, beispielsweise durch Trig
ger-Ereignisse z. B. automatisch im MC von den Signalen abge
leitet oder per Bedienung aus der Zentrale gestartet bzw. ge
stoppt, ebenfalls aufzuzeichnen und so hoch aktuelle Maschi
nen-Fahrzeugzustände aufgrund einer sehr aktuellen Anzeige zu
erhalten und entsprechende Wartungs- bzw. Reparaturmaßnahmen
usw. einzuleiten. Die Aufzeichnung von Signalen über einen
kurzen Zeitraum kann beispielsweise auch in Form einer direk
ten Dialogverbindung zwischen der Zentrale 15 und der Daten
erfassungsvorrichtung MC über eine Online-Verbindung in Form
der Luftschnittstelle 9 erfolgen. Die Regeln in der Datener
fassungsvorrichtung MC können derart ausgebildet sein, daß
auch eine selbsttätige Alarmmeldung bei Eintritt von bestimm
ten Störereignissen, beispielsweise Grenzwertüberschreitun
gen, erfolgen kann. Aufgrund der über die GPS-Antenne 4 zuge
führten Standortdaten kann die Datenerfassungsvorrichtung MC
darüber hinaus Standortdaten an die Zentrale übermitteln und
bei der Signalaufzeichnug im MC eine hochgenaue Datums- und
Uhrzeit-Stempelung vornehmen. Hierdurch ergibt sich zum einen
eine Diebstahlüberwachung und zum anderen kann ein übersicht
liches Flottenmanagement der von der Zentrale 15 aus zu er
fassenden Fahrzeuge einer Fahrzeugflotte F1 . . . Fn erfolgen. Zu
dem ist über die Funkverbindung 9 zwischen der Zentrale 15
und dem Fahrzeug F1 auch bei Bedarf eine Sprachverbindung
zwischen dem Führer des Fahrzeugs F1 und der Zentrale 15 mög
lich, ohne daß eine separate Funk-Sende-Empfangsvorrichtung
hierzu erforderlich wäre. Weiter kann beispielsweise bei ei
nem Fehlerfall auch vor Ort über die Schnittstelle S2 bei
spielsweise ein Notebook etc. angeschlossen werden und so vor
Ort die aufgezeichneten Signale für eine Fehlerermittlung
ausgewertet werden. Eine optimale Darstellung der von der Da
tenerfassungsvorrichtung MC an die Zentrale 15 übermittelten
Informationen wird dadurch ermöglicht, daß in der Rechnerein
richtung 22 ein Softwarepaket installiert ist, welches bei
spielsweise auf dem Bedien- und Beobachtungssystem der Firma
Siemens WinCC oder ein OPC (OLE for Process Control) basier
tes System oder auf Betriebssystemen wie Windows basiert.
Hierdurch wird auch eine Verwaltung, beispielsweise der ein
gehenden Alarmmeldungen, optimiert. Von der Zentrale aus kön
nen darüberhinaus spezielle Informationen für die Fahrzeuge
F1 . . . Fn, beispielsweise Verkehrsfunk, Zielführung, Daten-
und/oder Auftragsdaten etc. fahrzeugindividuell oder flotten
individuell übermittelt werden. Die Regeln in der Datenerfas
sungsvorrichtung MC zur Erfassung und Übermittlung von Ein
gangssignaldaten an die Zentrale sind in der Datenerfassungs
vorrichtung MC in der Weise gespeichert, daß ein Fernladen
der Regeln von der Zentrale 15 aus an die Datenerfassungsvor
richtung MC über die Luftschnittstelle 9 möglich ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung zur Grundstruktur
der Architektur und Gesamtkonfiguration eines Systems zur
graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationä
ren und/oder mobilen Vorrichtungen MC von einer Zentrale 15
über jeweils temporär schaltbare Funkstrecken 9. Die mobile
Vorrichtung MC, die im folgenden auch als Mobil Controller
oder als Meldevorrichtung MC bezeichnet wird. Die mobile
Vorrichtung MC enthält drei logisch getrennte Funktionsblöcke
BA, BB, BC, die miteinander nach Bedarf kombiniert werden
können. Der Funktionsblock A umfaßt die Funktionen für Ortung
(z. B. GPS-Ortung), Flottenmanagement etc. und weist eine er
ste Schnittstelle 51 zur Fahrerkommunikation über Panel,
Scanner, etc. auf. Der Funktionsblock BB dient der Meßwerter
fassung, der Überwachung und/oder der Alarmabgabe nach vor
gebbaren Regeln. Der Funktionsblock BC dient insbesondere zum
Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mobilen Vor
richtung MC. Der Funktionsblock BB ist über Schnittstellen
S2 . . . S4 mit Datenquellen Q2 . . . Q4 koppelbar. Die Zentrale 15
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Lage ist, drei ge
trennte logische Kanäle A, B1, B2 zu unterscheiden. Diese Ka
näle A, B1, B2 können, je nachdem, ob die Zentrale direkt
über Funkmodems am Funknetz Zugang hat, oder ob sie über ISDN
oder Internet angeschlossen ist, auch physikalisch getrennt
sein, z. B. bei GSM-Direktzugang (SMS und GSM Data). Funktio
nal enthält die Zentrale drei Funktionsblöcke, nämlich einen
Kommunikationsserver KS sowie ein graphisches Visualisie
rungssystem VS, und das Alarmsystem AS. Diese Blöcke bedie
nen sich eines unterlagerten Kommunikationssystems. Der Kanal
A dient der Kommunikation zwischen dem Kommunikationsserver
KS und dem Block BA der mobilen Vorrichtung MC, während der
Kanal B1 zur Kommunikation zwischen dem Alarmsystem AS und
dem Block BB vorgesehen ist. Der Kanal B2 dient der Kommuni
kation zwischen dem Visualisierungssystem VS und dem Block BB
der mobilen Vorrichtung MC. Die Kanäle A, B1, B2 werden bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel über eine
Luftschnittstelle 9 einer Funkstrecke realisiert.
Das in Fig. 2 dargestellte System basiert auf der SPS-Technik
(SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung), die im Bereich der
Automatisierungstechnik zum Einsatz kommt. Das in Fig. 2 dar
gestellte System ist modular erweiterbar und universell für
Monitoring-, Diagnose-, Teleservice-, GPS-Ortung etc., insbe
sondere für Aufgaben der Logistik und des Flottenmanagement
universell einsetzbar. Die Zentrale 15 ist dabei beispiels
weise als WinCC-Station realisiert, d. h., die Zentrale 15 be
nutzt als Bedien- und Beobachtungssystem das System WinCC der
Fa. Siemens. Die modulare Architektur der mobilen Vorrichtung
MC ermöglicht auf einfache Weise eine Kombination mit anderen
Softwaresystemen. Aufgrund der Architektur mit den getrennten
Funktionsblöcken und den getrennten Kanälen A, B1, B2 wird
eine zeitliche Parallelität von Alarmsignal, Diagnose und
Fahrerkommunikation zur Zentrale garantiert.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung zur graphischen
Alarmbearbeitung mittels eines Visualisierungs-, Bedien-
und/oder Beobachtungssystems. Fig. 3 zeigt dabei die prinzipi
ellen Funktionsblöcke mobile Vorrichtung MC und Zentrale 15.
Bei der mobilen Vorrichtung MC handelt es sich um einen Mo
bilcontroller mit einer bestimmten eindeutigen Kennung K, im
vorliegenden Fall mit der Controll-ID44. Diese Kennung ist im
Mobilcontroller MC gespeichert und wird über die Funkschnitt
stelle 9 zur Zentrale 15 übertragen. Die Zentrale 15 enthält
einen Kommunikations-Treiber 19, beispielsweise eine soge
nannte Funk-DLL 19 (DLL = Dynamic Link Library. Die Funk-DLL
dient der Verwaltung der Teilnehmer, d. h. der in der Zentrale
15 verwalteten mobilen Vorrichtungen MC und der Einbindung
der teilnehmerspezifischen Daten in anwenderspezifische Bild
dialoge 20, die mit Datenarchiven 25 gekoppelt sind. Nach
Eintreffen einer Alarmmeldung 18 vom Mobilcontroller MC1 an
die Zentrale 15 wird von der Funk-DLL 19 über Mittel 8 zum
Aufbau einer Alarmmeldung die eingegangene Alarmmeldung in
ein Alarmfenster 1 als Meldung M2 eingetragen. Das Alarmfen
ster 1 besteht aus Zeilen und Spalten, wobei jeder Zeile je
weils eine Meldung M1, M2 zugeordnet ist. Die Spalten enthal
ten den jeweiligen Meldungen M1, M2 zugeordnete Daten, dies
sind bei dem in Fig. 3 dargestellten Alarmfenster 1 die Alarm
kennung, das Datum, die Uhrzeit, das Fahrzeugkennzeichen, die
Controll-Kennung, die Fehlerbeschreibung sowie die Dauer des
aufgetretenen Fehlers. Der Anwender in der Zentrale 15 kann
anhand der im Alarmfenster 1 visualisierten Meldung M2 durch
Auslösen eines Schrittes 4 in Form eines Doppelklicks mit
Hilfe von der PC-Maus auf die Meldezeile der Meldung M2 über
einen Zugriffsschritt 3 in einem Telefonbuch 2 eine automati
sche Anwahl 24 der Zentrale beim Mobilcontroller MC veranlas
sen. Hierdurch wird unmittelbar nach Anwenderbedienung per
Doppelklick auf die Auswahl der Alarmmeldung M2 oder auch ei
nem Tastendruck eine Funkverbindung zum zugehörigen Mobilcon
troller MC1 aufgebaut. Dies wird im folgenden auch als impli
zite Controller-Anwahl bezeichnet. Eine explizite Controller-
Anwahl wird alternativ durch Prozeßschritt 5 möglich. Hierbei
werden aus dem Telefonbuch 2 anhand der dort abgelegten Ken
nungen zu den Mobilcontrollern MC1 . . . MC4 und die zugeordneten
Attribute wie Kennzeichen, Hersteller und zugeordnete Funk
verbindung in Form der zugeordneten Telefonnummer eine impli
zite Controller-Anwahl ermöglicht. Die Anwahl und den Betrieb
der Funkstrecke übernimmt dabei wiederum ein spezifischer
Treiber, beispielsweise in Form der Funk-DLL 19. Dieser Trei
ber wickelt sämtliche Kommunikation mit dem Controller
MC1 . . . MC4 ab.
Die Erfindung soll den parallelen Betrieb von Monitoring-/
Diagnose-/Teleservice- und Telewartung mit GPS-Ortung,
Transport- und Logistik- bzw. Fuhrpark- und Flottenmanage
ment-Aufgaben in einem System und einem einzigen Mobil Con
troller ermöglichen. Dabei besteht eine Anwendung aus einem
oder mehreren Mobil Controllern (je Fahrzeug 1 Controller)
und einer oder mehreren WinCC-Zentralen. Der Controller ist
für einzelne Aufgaben oder für die Kombination dieser Aufga
ben nutzbar. Damit ist der Mobil Controller und die WinCC-
Zentrale universell und in größeren Stückzahlen am Markt ein
setzbar. Durch die Integration der Signal-/Meßwerterfassung
und Verarbeitung in einen Mobil Controller (Onbord-Computer)
ergibt sich für einen Kunden ein wirtschaftlicher Zusatznut
zen durch die integrierte Fehlerfrüherkennung von Fahrzeug
oder Ladungsüberwachung und durch Minimierung von Service-/
Werkstattfahrten.
Für die Fahrzeug-/Ladungs-Überwachung sowie die Überwachung
von Baumaschinen oder räumlich abgesetzen Maschinen, die ohne
SPS-Technik betrieben werden, gab es bisher am Markt keine
offene und erweiterbare Standard-Softwarelösung für die Zen
trale.
Bisher gibt es auf der mobilen Geräte-Seite
- - SPS-Lösungen, die jedoch nicht besonders für Monitoring und Diagnose im mobilen Bereich geeignet sind. Es fehlt ein ausgefeiltes robustes automatisches Alarmsystem vom Feld bis zur Zentrale sowie ferner Echtzeitmeßmöglichkei ten.
- - keine modularen und kombinierbaren Controller am Markt, die universell einsetzbar sind. Statt dessen Geräte spe zialisiert für jeden Einsatzfall, z. B. SPS, GPS- Ortungsgeräte, Flottenmanagementgeräte oder auch Einzweck- Eigenentwicklungen der Maschinenbauer für den Teleser vice.
- - keine universellen Monitoring- und Diagnose-Geräte am Markt, die für Baumaschinen und Nutzfahrzeuge oder im Out doorbereich für Maschinenüberwachung einsetzbar sind. Es existierten teure Speziallösungen z. B. im Turbinen- und Kraftwerksbereich.
Die Zentrale wird als WinCC-Station realisiert. Für Flotten
management-/Transport- und Logistik-Aufgaben oder zur GPS-
Ortung(über Kartensoftware) kann parallel zu WinCC ein vom
Markt käufliches Software-System, das z. B. FAP (Fleet Appli
cation Protokoll)-konform ist, betrieben werden. Hierdurch
wird es in Verbindung mit der Erfindung möglich, ohne teuere
Eigenentwicklung derartige Software (z. B. MAP) vom
Markt zu beziehen. WinCC wird somit auch im Speditionsbereich
oder für eine Fuhrparküberwachung einsetzbar. Alle Sensor-/
Aktor-bezogene automatische Überwachung und Verarbeitung wird
logisch getrennt im Zusammenspiel zwischen Controller und
WinCC abgewickelt.
Die Besonderheiten der Erfindung sind:
- - Architektur, die eine Kombination von WinCC mit anderen Softwaresystemen vom Markt erlaubt.
- - Architektur ist universell auch für zukünftige Selbstüber wachungs- und Ferndiagnose-Aufgaben auf Fahrzeugen wie z. B. Pkws, Nutzfahrzeugen, Baumaschinen.
- - Architektur garantiert zeitliche Parallelität von Alarmka nal zur Zentrale und Teleservice-Funktion zu einzelnen/ mehreren Mobilcontrollern.
- - Echtzeitdatenaufzeichnung und Auswertung vor Ort auch über langsame (Funk-)Strecken hinweg wird mittels Dataanalyzer- Funktion möglich (vergleichbar mit Digital- Oszillografenfunktion).
- - Alarmsystem auf Basis WinCC mit "1-Click" Anwahl für Moni toring-/Teleservice-Betrieb
- - Alarmsystem mit automatischer Quittierung nach erfolgrei cher Alarm-Archivierung in der Zentrale, sowie selbsttäti ge Wiederholung der Alarmübertragung bei ungesicherten Funknetzen (SMS) für robusten und operatorlosen Betrieb
- - Dynamisch sich anpassendes Alarmsystem auf einem Mobilcon troller, um die Alarmüberflutung mit gleichartigen wieder kehrenden Alarmmeldungen zu verhindern.
- - WinCC mit GPS-Diebstahl-Überwachung/Alamierung.
Die beschriebene Architektur ist für den Einsatz über Funk
strecken konzipiert, z. B. Mobilfunknetzen wie z. B. GSM, GPRS,
UMTS etc., über Satellitenfunk, über "Nahbereichsfunk". Sie
ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendungslösung
neutral bleibt unabhängig von der Implementierung der den
Netzen überlagerten Dienste, Protokollstacks.
Die Konfiguration besteht prinzipiell aus einer Leitzentrale
und mehreren Mobil Controllern, die über eine Funkstrecke
temporär in Verbindung stehen.
Die Architektur des Meldevorrichtung MC (= Mobil Controller)
bietet die Besonderheit, daß ein und derselbe Controller für
reine Überwachungsaufgaben von mobilen oder stationären Ma
schinen, Baumaschinen, Fahrzeugen bis hin zu Anwendungen im
Transport und Logistikbereich einsetzbar ist. Zu diesem Zweck
kombiniert das Gerät "Controller" in Verbindung mit einem
Multitasking-Betriebssystem drei logisch getrennte Funktions
blöcke A, B und C, die miteinander nach Bedarf kombiniert
werden können.
Der Funktionsblock BA (Fig. 2) umfaßt die Funktionen für Or
tung (z. B. GPS), Flottenmanagement etc. Er ist durch Interak
tionen mit dem Fahrer über verschiedene Eingabemöglichkeiten
gekennzeichnet.
Der logisch getrennte Block BB, übernimmt alle automatisch
verlaufenden Aufgaben bzgl. der Überwachung und Kontrolle al
ler Sensoren, Aktoren und Fahrzeug-Bussysteme (z. B. CAN) oder
Feldbus. Kennzeichen sind sein Alarmsystem, Meßwerterfassung,
-vorverarbeitung und -speicherung mit z. B. Datenlogger, Da
tenanalyzer, Klassierungsfunktion, Grenzwertüberwachung.
Der Data-Analyzer ist dadurch gekennzeichnet, daß er in Ver
bindung mit einer hohe Signalabtastrate aller Signaleingänge
und der Objekte auf den Bussystemen sehr schnelle Messfolgen
zeitlich zusammengehörender Signalen mit genauer Datums- und
Zeitstempelung erlaubt. Der komplette aufgezeichnete
Datenblock bestehend aus mehreren Datensätzen kann nach einer
Übertragung in die Zentrale zeitgenau bei hoher zeitlicher
Auflösung graphisch sichtbar gemacht werden. Das sichert die
Meßwerterfassung und -vorverarbeitung von Signalen im MC, die
in Echtzeit sonst nicht über die Funkstrecke von der Leitzen
trale aus beobachtbar wären.
Die Besonderheiten des Alarmsystems ist die Sicherung der
Meldungsübertragung zur Zentrale. Im Controller werden Alarm-,
Stör- und Warnmeldungen beim Erreichen von definierten Si
gnalzuständen oder bei Grenzwertüberschreitungen äußerer Si
gnale erzeugt. Diese werden mit dem Auftreten in ein Spoolsy
stem des Controllers zwischengespeichert. Nacheinander
schickt der Controller diese Alarme über Funk an die Leitzen
trale. Die Leitzentrale muß jede Meldung einzeln automatisch
nach Empfang und Archivierung durch eine logische Quittung an
den Controller quittieren. Erst dann wird die übertragene
Meldung im Controller gelöscht (im Spool). Werden abgeschick
te Meldungen nicht innerhalb einer einstellbaren Zeit von der
Leitzentrale quittiert, wiederholt der Controller die Über
tragung der entsprechenden Meldung von sich aus.
Der Block BC enthält Diagnostik sowie Upload- und Download-
Funktionen für die Geräte-Software des Controllers selbst,
wie auch der anwendungsspezifischen Programme, Parameter und
Datensätze.
Die Leitzentrale ist dadurch gekennzeichnet, daß diese drei
getrennte logische Kanäle unterscheidet. Je nachdem, ob die
Zentrale direkt über Funkmodems am Funknetz Zugang hat, oder
über ISDN oder Internet angeschlossen ist, können diese Kanä
le auch physikalisch getrennt sein, z. B. bei GSM-Direktzugang
(SMS und GSM Data).
Über Kanal A läuft die komplette Kommunikation bzgl. Ortung
und Flottenmanagement. Der Kommunikationsserver übernimmt die
Verteilfunktion für Anwendungen die auf FAP (Fleet Applicati
on Protocol) basieren.
Die gesamte Kommunikation zwischen Alarmsystem und graphi
schem Visualisierungssystem in der Zentrale läuft über Kanal
B1 als "Alarmkanal" entweder über den Kommunikationsserver
(Verbindung V) oder direktzu WinCC. Dies bietet den Vorteil,
mehrere Applikationen wie z. B. Flottenmanagement und Fahr
zeug-, Ladungs-, Maschinen-Überwachung, Teleservice etc. in
einer Leitzentrale zu integrieren.
Das Visualisierungssystem benutzt seinerseits einen getrennten
Kanal B2, um Dienste mit hohem Datenaufkommen und/oder
Zeitanforderungen abzuwickeln. Parallel dazu können jedoch,
auch wenn B2 durch eine stehende direkte Funkverbindung bloc
kiert ist, weiterhin alle Alarmmeldungen aus dem Feld über
Kanal A die Leitzentrale ungestört erreichen.
Das Alarmfenster Fig. 3 zeigt die von einzelnen oder mehreren
Controllern aus dem Feld eintreffenden Alarm-, Warn- bzw.
Störmeldungen. Die Struktur innerhalb des Alarmfensters ist
zeilen- oder spaltenorientiert. Zwecks Realisierbarkeit einer
mehrsprachigen Oberfläche (indviduell einstellbar je Arbeits
platz) und zur Reduzierung der zu übertragenen Daten werden
nur die alarmrelevanten Daten wie Alarm-/Störkennung, Datum
und Uhrzeit des auslösenden Ereignisses, ggf. dessen Dauer
und Zusatzparameter über Funk zur Leitzentrale übertragen.
Zur Identifikation eines mobilen Gerätes oder Fahrzeuges ist
ferner eine eineindeutige Kennung (z. B. ID des Controllers
oder Serien-/Fahrgestell-Nr.) mit zu übertragen.
Die so übertragenen Daten werden nach dem Empfang in der
Leitzentrale mittels einer Tabellenstruktur in die sprachspe
zifischen Klartextmeldungen übersetzt. Diese Tabelle (ggf.
auch mehrere) enthält pro Kennung für jede genutzte Sprache
eine Übersetzung als Klartext. Ähnliches gilt für die Format
umsetzung landes-/sprachtypischer Formate bzw. Notationen
wie z. B. Uhrzeit/Datum und Zusatzparameter. Hieraus werden
dann die eigentliche Meldungen zusammengesetzt, im Alarmar
chiv eingetragen und im Alarmfenster aufeinanderfolgend ein
geblendet.
Der sichtbare Inhalt des Alarmfensters ist auf eine endliche
Anzahl an Alarm-/Warn- und Störmeldungen begrenzt. Daher
gibt es die Möglichkeit für den Bediener mittels Slider (26)
oder Up-/Down-Buttons den sichtbaren Alarmfensterausschnitt
über allen gespeicherten Meldungen zu verschieben.
Um den Grund einer von einem Mobil Controller eintreffenden
Alarm-, Warn- bzw. Störmeldung herauszufinden, besteht die
Möglichkeit durch minimale Bedienschritte direkt den entspre
chenden Controller über Funk anzuwählen, um weitere Einzel
heiten per Teleservice aus dem Controller zu lesen oder eine
Diagnose oder Fernwartung durchzuführen. Zu diesem Zweck
reicht es, die entsprechende Meldung im Alarmfenster mit ei
nem Mausklick oder mit Cursor zu markieren. Per Doppelklick
oder einem Tastendruck wird unmittelbar danach die Funkver
bindung zum zugehörigen Mobil Controller aufgebaut, s. u. Im
plizite Controller-Anwahl.
Ein Telefonbuch bzw. eine Datenbank dient der Verwaltung al
ler Informationen, wie jeder Controller im Feld erreichbar
ist: z. B. den Kommunikationsdienst, Adressen bzw. Teilnehmer-
Nr. z. B. Mobilfunknummer. Weitere Zusatzinformationen dienen
dem leichteren Finden für einen Bediener; so ist für ihn z. B.
ein amtliches Fahrzeugkennzeichen leichter zu finden und aus
zuwählen als eine Controller-ID. Durch Auswahl eines Telefon
bucheintrags und Doppelklick bzw. Tastendruck kann ein Bedie
ner einen Controller explizit gezielt anwählen.
Im Unterschied zur expliziten Controller-Anwahl wird bei der
impliziten Controller-Anwahl durch einen Doppelklick auf eine
Meldung im Alarmfenster die Funkverbindung zum zugehörigen
Controller aufgebaut. Beim Doppelklick nimmt das zugehörige
Programm die eindeutige Kennung bzgl. Controller-ID und er
mittelt alle für die Anwahl notwendigen Daten aus der o. a.
Datenbank. Hieraus wird der Auftragsblock für die Anwahl des
Controllers aufgebaut. Die Anwahl und den Betrieb der Funk
strecke übernimmt ein spezifischer Treiber (z. B. DLL Data
Link Library). Dieser Treiber wickelt sämtliche Kommunikation
mit den Controllern im Feld ab. Er bietet eine Programm
schnittstelle für beliebige Anwenderprogramme wie auch für
alle nachfolgenden Bildschirmdialog-Programme. Hierüber wird
auch z. B. ein Software-Download auf den Controller abgewic
kelt.
Die Bilddialoge werden über den Treiber auch mit den notwen
digen Daten aus dem Controller versorgt. Zum Zweck der Opti
mierung der Funkkommunikation und im Sinne eines schnellen
Bildschirmaufbaus können selektiv nur diejenigen Daten aus
dem Controller per Auftrag angefordert und in die Leitzentra
le geladen werden, die für die jeweilige Funktion oder das
jeweilige Bild benötigt werden. Die Selektion kann auch un
terschiedliche Zeitzyklen für die Aktualisierung jedes ein
zelnen Datenfeldes bedeuten. Dies ist unabhängig von der Art
und dem Medium der Übertragung, hierfür sorgen der/die spezi
fischen Treiber.
Die Bilddialoge werden abhängig von der jeweiligen Anwendung
gestaltet. Diese können über Variablen schreibend und lesend
auf den Controller zugreifen. Die aus einem Controller in die
Leitzentrale gelesenen Daten werden über die Bilddialoge zur
Archivierung in Dateien geschrieben.
Im folgenden werden weitere Erläuterungen zur Ausführung des
Alarm-Systems gegeben: Ein Benutzer eines mobilen Systems
soll durch dieses von bestimmten Ereignissen wie z. B. Störun
gen in Kenntnis gesetzt werden. Um der systemimmanenten Unzu
verlässigkeit der Kommunikationsstrecke Rechnung zu tragen
werden Funktionen zur Speicherung der aufgetretenen Ereignis
se auf dem mobilen System bis zur zentralen Archivierung auf
der B benötigt. Um eine Überschüttung des Alarmar
chivs aufgrund gleicher Ereignisse bzw. Alarme zu verhindern,
muß eine Begrenzung von gleichen Einträgen möglich sein. Dies
dient auch zur Minimierung der Übertragungskosten.
Zur Lösung dieser Anforderungen wird seitens des Mobil
Controllers ein remanentes Alarmarchiv realisiert. Hierzu
können verschiedene remanente Medien wie batteriegepufferter
RAM, Flash-EPROM, E2PROM . . . verwendet werden. Die Anzahl der
Einträge ein- und derselben Alarmmeldung kann per Projektie
rung begrenzt werden. Zum einen um bei fehlerhaften Signalen,
welche zur immer wiederkehrenden Auslösung der Alarmmeldung
führen, oder um bei längeren Ausfällen der Kommunikations
strecke ein Zustopfen des Alarmarchivs zu verhindern.
Seitens des mobilen Systems wird eine neu im Controller ein
getragene Alarmmeldung gesendet, sobald ein Kommunikations
auftrag abgesetzt werden kann. Ausgetragen wird eine Alarm
meldung im Controller erst, wenn eine logische Quittung vom
Empfänger der Alarmmeldung, d. h. z. B. der Zentrale, beim Con
troller eintrifft. Diese Quittung kann medium- oder dienste
bedingt sofort oder verzögert eintreffen. Benutzbar sind lo
gische oder physikalische Verbindung (z. B. seriell, auch
streams- oder paketoriert, z. B. Datenübertragung über TP,
GSM, GPRS, oder sonstiges Übertragungsprotokoll oder Dienst).
Trifft nicht innerhalb einer projektierbaren Zeit eine Quit
tung vom Empfänger einer Alarmmeldung ein, wird ein erneuter
Sendeversuch gestartet. Seitens des Empfängers (z. B. Zentrale
mit WinCC) wird die Quittung auf eine Alarmmeldung nach deren
Archivierung automatisch an das mobile System gesendet. Er
reicht im Controller eine Alarmmeldung die projektierte An
zahl maximaler gleicher Meldungen, wird dies in der nächsten
gesendeten Alarmmeldung vermerkt. Auch nachträglich eintref
fende Quittungen heben die Eintragssperre für diese Alarmmel
dung nun nicht mehr auf, um ein unnötig hohes Meldungsaufkom
men auf der Strecke zur Zentrale zu unterbinden. Diese Ein
tragssperre kann nur durch einen speziellen Auftrag wieder
aufgehoben werden. Dieses Verhalten ist im Alarmsystem um
schaltbar bzw. abschaltbar. In der Zentrale wird der Überlauf
dieser Alarmmeldung mit geeigneten Mitteln dem Bediener si
gnalisiert. Dem Anwender stehen Funktionen zum Auslösen des
Freigabeauftrags der zuvor gesetzten Eintragssperre zur Ver
fügung.
Bei einem Ausführungsbeispiel des Alarmsystems wird das Alar
marchiv im batteriegepufferten RAM realisiert. Die Alarm-
Meldungen werden über GSM-SMS an WinCC übertragen. Nach Ein
trag in das WinCC-Archiv (= persistente Speicherung) wird von
WinCC eine Quittung über GSM-SMS an den Sender zurückge
schickt. Alarmmeldungen, die die Eintragsgrenze erreicht ha
ben, werden speziell hervorgehoben. Dem WinCC-Anwender steht
ein Dialog zum Lesen aller übergelaufenen Alarmmeldungen mit
anschließender Freigabe-Möglichkeit zur Verfügung.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung somit System und ein
Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder
Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen
F1 . . . Fn, insbesondere von Fahrzeugen, Baumaschinen und/oder
Containern, mittels einer Meldevorrichtung MC von einer Zen
trale 15 aus, wobei die mobile Vorrichtung MC einen ersten
Funktionsblock BB zur Meßwerterfassung, zur Überwachung
und/oder zur Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln und einen
zweiten Funktionsblock BC zum Speichern von anwendungsspezi
fischen Daten der mobilen Vorrichtung MC aufweist und wobei
die Zentrale 15 und die mobile Vorrichtung MC Mittel zur Kom
munikation über mindestens zwei Kommunikationskanäle B1, B2
aufweist, wobei der erste Kommunikationskanal B1 zur Kommuni
kation zwischen einem Komminikationsserver KS der Zentrale 15
und dem zweiten Funktionsblock BB der mobilen Vorrichtung MC
und der zweite Kommunikationskanal B2 zur Kommunikation zwi
schen einem Visualisierungssystem VS der Zentrale 15 und dem
zweiten Funktionsblock BB der mobilen Vorrichtung MC vorgese
hen sind.
1
Alarmfenster
2
Telefonbuch
3
Verweis
4
erste Anwahloption
5
zweite Anzahloption
6
GSM-Antenne
7
GPS-Antenne
8
Mittel zum Aufbau einer Alammeldung
9
Funkschnittstelle
10
a . . .
10
m Basisstationen
11
Antenne Basisstation
12
Datenverbindung Basisstation Netzbetreiber
13
Netzbetreiber
14
Datenverbindung Netzbetreiber-Zentrale
15
Zentrale
16
Funkschnittstelle Basisstation-Endgerät
17
weitere Basisstation
18
Eintreffen des Alarmtelegramms
19
Funk-DLL
20
anwenderspezifische Bilddialoge
21
Monitor
22
PC
23
Tastatur
24
Automatische Anwahl
25
Datenarchive
26
Kursorleiste
E mobiles Endgerät
F1 . . . Fn Fahrzeuge
MC Mobilcontroller
N Mobilfunknetz
Q1 . . . Q4 erste bis vierte Datenquellen
S1 . . . S4 erste bis vierte Eingangsschnittstellen
FA Ausgangsschnittstelle
K Kennung
VS Visualisierungssystem
KS Kommunikationsserver
BA Funktionsblock A
BB Funktionsblock B
BC Funktionsblock C
A Kanal A
B1 Kanal B1
B2 Kanal B2
M1, M2 Alarmmeldung
E mobiles Endgerät
F1 . . . Fn Fahrzeuge
MC Mobilcontroller
N Mobilfunknetz
Q1 . . . Q4 erste bis vierte Datenquellen
S1 . . . S4 erste bis vierte Eingangsschnittstellen
FA Ausgangsschnittstelle
K Kennung
VS Visualisierungssystem
KS Kommunikationsserver
BA Funktionsblock A
BB Funktionsblock B
BC Funktionsblock C
A Kanal A
B1 Kanal B1
B2 Kanal B2
M1, M2 Alarmmeldung
Claims (20)
1. System zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder
Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen
(F1 . . . Fn), insbesondere von Fahrzeugen (F1 . . . Fn), Lkw-
Auflieger, Baumaschinen, landwirtschaftliche Fahrzeu
ge, Wechselbrücken und/oder Containern, mittels einer Melde
vorrichtung (MC) von einer Zentrale (15) aus, wobei die mobi
le Vorrichtung (MC) einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meß
werterfassung, zur Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach
vorgebbaren Regeln und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum
Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mobilen Vor
richtung (MC) aufweist und wobei die Zentrale (15) und die
mobile Vorrichtung (MC) Mittel zur Kommunikation über minde
stens zwei Kommunikationskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der
erste Kommunikationskanal (B1) zur Kommunikation zwischen ei
nem Alarmsystem (AS) und/oder einem Kommunikationsserver (KS)
der Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mo
bilen Vorrichtung (MC) und der zweite Kommunikationskanal
(B2) zur Kommunikation zwischen einem Visualisierungssystem
(VS) der Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB)
der mobilen Vorrichtung (MC) vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Vorrichtung (MC) mindestens eine Funksende-
Empfangsvorrichtung zur temporären Verbindung mit mindestens
einer Zentrale (15) und/oder mit einem zur Entgegennahme von
Meldungen autorisierten Teilnehmer (E) aufweist.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Vorrichtung (MC) einen dritten Funktionsblock
(BA) aufweist, der Funktionen für Ortung und/oder Fuhrpark-
und /oder Flottenmanagement umfaßt und der Mittel zur Kommu
nikation mit einem Anwender am Ort der mobilen Vorrichtung
(MC) aufweist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Vorrichtung (MC) einen insbesondere im ersten
Funktionsblock (BB) integrierten Data-Analyzer aufweist, der
zur Aufnahme von vorgebbaren über Meßfolgen durch Abtastung
von dem Dataanalyzer über Signalquellen (Q1 . . . Q4) zugeführten
Eingangssignalen (E1 . . . E4) vorgesehen ist, daß die mobile Vor
richtung zur Stempelung der erfaßten Datensignale mit einem
Datums- und Zeitstempel vorgesehen ist und daß die mobile
Vorrichtung (MC) zur Übertragung der abgetasteten Datensätze
an die Zentrale (15) zur graphische Darstellung innerhalb ei
nes Bedien- und Beobachtungssystems vorgesehen ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Vorrichtung (MC) ein insbesondere im ersten
Funktionsblock (BB) integriertes Alarmsystem aufweist, das
zur Übertragung von Alarmmeldungen nach vorgebbaren Regeln
und zur Sicherung der übertragenen Meldungen vorgesehen ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Alarmsystem zur Speicherung von Alarmmeldungen in der
mobilen Vorrichtung (MC), zum Absenden der Alarmmeldung an
eine vorgebbare Zentrale (15) und zur Überwachung einer Quit
tierung der abgesendeten Alarmmeldungen durch die Zentrale
(15) vorgesehen ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im zweiten Funktionsblock (BC) speicherbaren anwen
dungsspezifischen Daten und Programme von einer Zentrale (15)
fernladbar sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrale (15) und die mobile Vorrichtung (MC) Mittel
zur Kommunikation über einen dritten Kommunikationskanal (A)
aufweisen, wobei der dritte Kommunikationskanal (A) insbeson
dere zur Kommunikation zwischen dem Kommunikationsserver (KS)
der Zentrale und dem dritten Block (BA) der mobilen Vorrich
tung (MC) vorgesehen ist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mobilen Meldevorrichtung (MC) eine Kennung (K) zur
Identifizierung der mobilen Vorrichtung (MC) zugeordnet ist,
daß die mobile Meldevorrichtung Mittel zur Übertragung der
Kennung zur Zentrale (15) zusammen mit einer Meldung und daß
die Zentrale (15) Mittel zur Speicherung und Visualisierung
der Kennung aufweist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Visualisierungssystem und/oder das Bedien- und Beob
achtungssystem (VS) ein Alarmfenster (1) zur optischen Visua
lisierung von Meldungen, insbesondere von Alarm-, Warn-
und/oder Störmeldungen aufweist, daß das Alarmfenster Infor
mationen zur Identifizierung der Meldung, insbesondere die
Kennung, Datum, Uhrzeit und eine Fehlerbeschreibung aufweist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Visualisierungssystem und/oder das Bedien- und Beob
achtungssystem der Zentrale (15) Mittel für eine implizite
Anwahl einer einer Meldung (M1, M2) zugeordneten mobilen Vor
richtung (MC) in der Weise aufweist, daß durch Auswahl einer
Meldung (M1, M2) aus einer Meldetabelle (1), insbesondere
durch Doppelklick oder durch Betätigung einer Eingabefunktion
automatisch der der ausgewählten Meldung (M1, M2) zugeordne
ten mobilen Vorrichtung (MC) für einen Verbindungsaufbau an
gewählt wird.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Visualisierungssystem und/oder das Bedien- und Beob
achtungssystem der Zentrale (15) ein Telefonbuchfenster (2)
zur Visualisierung der jeweils von einer Zentrale (15) ver
walteten mobilen Meldevorrichtungen (MC) aufweist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Visualisierungssystem und/oder das Bedien- und Beob
achtungssystem der Zentrale (15) Mittel für eine explizite
Anwahl einer mobilen Vorrichtung (MC) in der Weise aufweist,
daß durch Auswahl einer mobilen Vorrichtung (MC1 . . . MC4) aus
der Telefonbuchtabelle (2), insbesondere durch Doppelklick
oder durch Betätigung einer Eingabefunktion automatisch die
ausgewählte mobile Vorrichtung (MC1 . . . MC4) für einen Verbin
dungsaufbau angewählt wird.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrale Mittel zur Speicherung der von der mobilen
Meldevorrichtung (MC) an die Zentrale (15) übertragenen Daten
für eine Archivierung der Daten aufweist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldevorrichtung (MC) ein GPS-Modul zur Ortung einer
mit der Meldevorrichtung (MC) gekoppelten mobilen Vorrichtung
aufweist, wobei die Meldevorrichtung (MC) zur Übertragung der
Ortungsdaten an die Zentrale (15) vorgesehen ist.
16. Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung
und/oder Fernsteuerung von mit einer Meldevorrichtung (MC)
koppelbaren stationären und/oder mobilen Vorrichtungen
(F1 . . . Fn), insbesondere von Fahrzeugen, Baumaschinen und/oder
Containern, von einer Zentrale (15) aus, wobei die mobile
Vorrichtung (MC) einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meßwer
terfassung, zur Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach
vorgebbaren Regeln und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum
Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mobilen Vor
richtung (MC) aufweist und wobei die Zentrale (15) und die
mobile Vorrichtung (MC) Mittel zur Kommunikation über minde
stens zwei Kommunikationskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der
erste Kommunikationskanal (B1) zur Kommunikation zwischen ei
nem Alarmsystem und/oder einem Kommunikationssystem (KS) der
Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen
Vorrichtung (MC) und der zweite Kommunikationskanal (B2) zur
Kommunikation zwischen einem Visualisierungssystem (VS) der
Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen
Vorrichtung (MC) vorgesehen sind.
17. Meldevorrichtung (MC) für ein System zur insbesondere
graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationä
ren und/oder mobilen Vorrichtungen (F1 . . . Fn), insbesondere von
Fahrzeugen (F1 . . . Fn), Baumaschinen und/oder Containern, mit
tels der Meldevorrichtung (MC) von einer Zentrale (15) aus,
wobei die mobile Vorrichtung (MC) einen ersten Funktionsblock
(BB) zur Meßwerterfassung, zur Überwachung und/oder zur
Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln und einen zweiten Funkti
onsblock (BC) zum Speichern von anwendungsspezifischen Daten
der mobilen Vorrichtung (MC) aufweist und wobei die Zentrale
(15) und die mobile Vorrichtung (MC) Mittel zur Kommunikation
über mindestens zwei Kommunikationskanäle (B1, B2) aufweist,
wobei der erste Kommunikationskanal (B1) zur Kommunikation
zwischen einem Alarmsystem und Kommunikationssystem (KS) der
Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen
Vorrichtung (MC) und der zweite Kommunikationskanal (B2) zur
Kommunikation zwischen einem Visualisierungssystem (VS) der
Zentrale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen
Vorrichtung (MC) vorgesehen sind.
18. Visualsierungs-, Bedien- und/oder Beobachtungssystem für
ein System zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder
Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen
(F1 . . . Fn), insbesondere von Fahrzeugen (F1 . . . Fn), Baumaschinen
und/oder Containern, mittels einer Meldevorrichtung (MC) von
einer Zentrale (15) aus, wobei die mobile Vorrichtung (MC)
einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meßwerterfassung, zur
Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln
und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum Speichern von an
wendungsspezifischen Daten der mobilen Vorrichtung (MC) auf
weist und wobei die Zentrale (15) und die mobile Vorrichtung
(MC) Mittel zur Kommunikation über mindestens zwei Kommunika
tionskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der erste Kommunikati
onskanal (B1) zur Kommunikation zwischen Alarmsystem und/oder
einem Kommunikationssystem (KS) der Zentrale (15) und dem
zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC) und
der zweite Kommunikationskanal (B2) zur Kommunikation zwi
schen einem Visualisierungssystem (VS) der Zentrale (15) und
dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC)
vorgesehen sind.
19. Computerlesbares Medium, insbesondere CD, Diskette, für
ein System zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder
Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen
(F1 . . . Fn), insbesondere von Fahrzeugen (F1 . . . Fn), Baumaschinen
und/oder Containern, mittels einer Meldevorrichtung (MC) von
einer Zentrale (15) aus, wobei die mobile Vorrichtung (MC)
einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meßwerterfassung, zur
Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach vorgebbaren Regeln
und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum Speichern von an
wendungsspezifischen Daten der mobilen Vorrichtung (MC) auf
weist und wobei die Zentrale (15) und die mobile Vorrichtung
(MC) Mittel zur Kommunikation über mindestens zwei Kommunika
tionskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der erste Kommunikati
onskanal (B1) zur Kommunikation zwischen Alarmsystem und/oder
Kommunikationssystem (KS) der Zentrale (15) und dem zweiten
Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC) und der
zweite Kommunikationskanal (B2) zur Kommunikation zwischen
einem Visualisierungssystem (VS) der Zentrale (15) und dem
zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrichtung (MC) vor
gesehen sind.
20. Programmodul, insbesondere zur Fernladung über Internet,
für ein System zur insbesondere graphischen Überwachung
und/oder Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vor
richtungen (F1 . . . Fn), insbesondere von Fahrzeugen (F1 . . . Fn),
Baumaschinen und/oder Containern, mittels einer Meldevorrich
tung (MC) von einer Zentrale (15) aus, wobei die mobile Vor
richtung (MC) einen ersten Funktionsblock (BB) zur Meßwerter
fassung, zur Überwachung und/oder zur Alarmabgabe nach vor
gebbaren Regeln und einen zweiten Funktionsblock (BC) zum
Speichern von anwendungsspezifischen Daten der mobilen Vor
richtung (MC) aufweist und wobei die Zentrale (15) und die
mobile Vorrichtung (MC) Mittel zur Kommunikation über minde
stens zwei Kommunikationskanäle (B1, B2) aufweist, wobei der
erste Kommunikationskanal (B1) zur Kommunikation zwischen
Alarmsystem und/oder Kommunikationssystem (KS) der Zentrale
(15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen Vorrich
tung (MC) und der zweite Kommunikationskanal (B2) zur Kommu
nikation zwischen einem Visualisierungssystem (VS) der Zen
trale (15) und dem zweiten Funktionsblock (BB) der mobilen
Vorrichtung (MC) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914829A DE19914829A1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | System und Verfahren zur insbesondere graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung von stationären und/oder mobilen Vorrichtungen |
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Publications (1)
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