DE19914688A1 - Verfahren und System zum Entfernen einer Explosivladung aus Hohlladungsmunition - Google Patents
Verfahren und System zum Entfernen einer Explosivladung aus HohlladungsmunitionInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Entfernen einer Explosivladung aus Hohlladungsmunition zusammen mit einem System zum Durchführen des Verfahrens offenbart. Das bevorzugte Verfahren zum Entfernen einer Ladung aus stapelbarer Hohlladungsmunition wie etwa einer Granate M42 oder M46 umfaßt drei Stanzstufen unter Verwenden zweier hohler Stanzwerkzeuge unterschiedlichen Durchmessers und Länge zum Herauslösen des kegelförmigen Metalleinsatzes und des gesamten Explosivmaterials außer einer die Innenwand und Kuppelendwand des Mantels auskleidenden Schicht. Die dünne Schicht aus Explosivmaterial kann leicht in einem Verbrennungsofen für explosiven Abfall entfernt werden. Das System zum Durchführen des Verfahrens schließt ein Förderband, einen drehbaren Schalttisch mit mehrfachen Greifvorrichtungen zum Halten von Granaten oder anderer Hohlladungsmunition, mehrfache Stanzstationen, die um den Umfang des Schalttisches in Reihe angeordnet sind, und ein Abfuhrband zum Transportieren verarbeiteter Granaten vom Schalttisch ein. Die bevorzugte Ausführungsform schließt ferner eine Abgabevorrichtung zum Einführen von Papiereinlagen in verarbeitete Granaten ein, bevor die Granaten vom Schalttisch zum Abfuhrband überführt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das allgemeine Gebiet der Ent
schärfung von Munition und auf das genauere Gebiet des Heraus
lösens einer Explosivladung aus Hohlladungsmunition.
Das Militär verfügt zuweilen über Munition, die entweder ver
altet ist oder deren erwünschte Vorratsmenge überschritten
ist. Es sind verschiedene Abrüstungsprogramme aufgestellt wor
den, um mit diesem Überschuß und Veralterung fertig zu werden.
Ein Abrüstungsprogramm ("Demil") zum Entschärfen und Wiederge
winnen des wiederverwendbaren Materials einer Anzahl von 155-
mm-Artilleriegeschossen des Typs M509A1, die mit Granaten des
Allzwecktyps M42/M46 bestückt sind, ist in Kraft. Das gegen
wärtige Abrüstungsverfahren schließt die folgenden Schritte
ein: (1) Entfernen der Geschoßspitze; (2) Auslösen der Treib
ladung des Artilleriegeschosses; (3) Entfernen der Bodenplat
te; (4) Öffnen des Körpers des 155-mm-Geschosses durch mecha
nisches (Schneiden) Entfernen der Spitze und der Bodenplatte
und (5) hydraulisches Austreiben (Entladen) der Granaten M42
oder M46 aus dem Körper. [Dieser Teil (Schritt 1 bis 5) des
M509A1-Abrüstungsverfahrens wird bei der vorliegenden Erfin
dung nicht geändert.]
Jede Granate wird anschließend zur Wiederverwendung ent
schärft. Zuerst werden das Zündergehäuse und der Zünderschie
ber gesichert, um den Zünderschieber daran zu hindern, sich in
Scharfstellung zu bewegen. Anschließend wird ein Loch von 3/8
Zoll Durchmesser mechanisch durch das Granatengehäuse bis zu
dem Punkt gebohrt, an dem der Flansch eines kegelförmigen Ein
satzes am Gehäuseinneren befestigt ist; wodurch der Einsatz
verformt wird und die Explosivladung innerhalb der Granate
freigelegt wird. (Fig. 2 zeigt eine Granate M42, nachdem ein
Loch durch das Gehäuse gebohrt worden war und die Explosivla
dung freigelegt wurde und der Einsatz verformt wurde.) Die Ex
plosivladung in der Granate wird anschließend in einer als
Verbrennungsofen für explosiven Abfall ("EWI") bekannten Appa
ratur zur kontrollierten Verbrennung verbrannt.
Bei diesem Verfahren des Standes der Technik gibt es mehrere
Nachteile. Es wird kein Explosivmaterial wiederverwendet. Das
EWI-Verfahren benötigt eine lange Zeit, um alles Explosivmate
rial zu verbrennen und es muß sorgfältig gesteuert werden, um
eine explosive Verbrennung in Form einer starken Detonation
auf ein Mindestmaß zurückzuführen. Selbst das langsame Ver
brennen des Explosivmaterials erzeugt in der EWI giftige Dämp
fe, die zurückgehalten und entgiftet werden müssen. Somit
trägt dieses Verfahren des Standes der Technik zu hohen Be
triebskosten und Wartungskosten der Ausrüstung bei und es wird
kein Explosivmaterial wiederverwendet.
Beim Ausführen dieses Abrüstungsverfahrens der Technik erkann
ten die Erfinder, daß es von Vorzug wäre, ein besseres Verfah
ren zum Entfernen der Explosivladung aus der Granate zu ent
wickeln. Wenn das meiste Explosivmaterial vor der EWI entfernt
werden könnte, könnte das entfernte Explosivmaterial zur Ver
wendung in handelsüblichen Sprengladungen wiederverwendet wer
den und das EWI-Verfahren könnte mit höheren Durchsatzraten
und mit weniger giftigen Dämpfen und Rückständen ausgeführt
werden. Diese und andere Vorteile der Erfindung werden in der
folgenden Beschreibung offensichtlich.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und System zum
Entfernen einer Explosivladung aus Hohlladungsmunition durch
einen Stanzvorgang mittels hohler Stanzwerkzeuge, die durch
das offene Mantelende und in die Explosivladung eingeführt
werden, um den Großteil der Explosivladung zu zerkleinern und
herauszulösen. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Va
kuumsammelsystem zum Herauslösen der Explosivladung durch die
hohlen Stanzwerkzeuge verwendet, es können jedoch andere Mit
tel zum Herauslösen verwendet werden.
Es gibt verschiedene Verfahrensvarianten und alternative Aus
führungsformen der Stanzwerkzeuge. Das bevorzugte Verfahren
zum Entfernen der Ladung aus einer stapelbaren Hohlladungsmu
nition wie etwa eine Granate M42 oder M46 umfaßt drei Stanz
schritte unter Verwenden zweier Stanzwerkzeuge unterschiedli
chen Durchmessers und Länge zum Herauslösen des kegelförmigen
Metalleinsatzes und allen Explosivmaterials außer einer
Schicht, die die innere Wandseite und die Wand des Kuppelendes
des Mantels auskleidet. Es werden jedoch auch Zweistufen- und
Einstufen-Stanzverfahren beschrieben. Bei Abrüstungsverfahren
für Hohlladungsmunition mit unterschiedlichem Aufbau wie etwa
Munition ohne Einsatz oder ohne Stapelkuppel kann das Zwei
schrittverfahren oder das Einschrittverfahren bevorzugt sein.
Bei dem bevorzugten Dreistufen-Stanzverfahren wird die Explo
sivladung aus einer Granate M42 durch die folgenden Schritte
entfernt. Ein erstes hohles Stanzwerkzeug wird mit einem ge
ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser
der Hauptbohrung des Granatenmantels und mit einer nach innen
abgeschrägten Schneidkante und Aufstauchfläche bereitgestellt.
Das erste Stanzwerkzeug wird unter Berühren des kegelförmigen
Einsatzes in das offene Mantelende eingeführt, anschließend
wird ein hydraulischer Stanzschritt mit einem gerade tiefge
nugen Eindringen ausgeführt, um den Einsatz von der Mantelwand
zu trennen. Der Einsatz wird aus dem Mantel herausgezogen,
wenn das erste Stanzwerkzeug herausgenommen wird. Das erste
Stanzwerkzeug oder ein anderes Werkzeug mit im wesentlichen
demselben Außendurchmesser wie das erste Werkzeug wird an
schließend unter Berühren des Explosivmaterials in den Mantel
eingeführt und ein Stanzschritt wird mit niedriger Kraft bis
zu einer Tiefe von unmittelbar über der Kuppelschulter des
Kuppelendes des Mantels ausgeführt. Dieser Stanzschritt be
wirkt, daß das Explosivmaterial innerhalb der Hohlbohrung des
Werkzeugs zerkleinert und zurück in ein Vakuumsammelsystem ge
saugt wird. Beim dritten Stanzschritt wird ein zweites hohles
Stanzwerkzeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser der verringerten Bohrung der Mantel
kuppel und mit einer nach innen abgeschrägten Schneidkante un
ter Berühren des in der Kuppel verbliebenen Explosivmaterials
eingeführt und eine zweiter Stanzschritt mit niedriger Kraft
wird bis zu einer Tiefe unmittelbar über der Endwand des Man
tels ausgeführt. Dieser Stanzschritt bewirkt, daß das restli
che Explosivmaterial innerhalb der Hohlbohrung des zweiten
Stanzwerkzeugs zerkleinert und zurück in das Vakuumsammelsy
stem gesaugt wird. Das Verfahren führt zu einem Mantel mit nur
einer dünnen Schicht Explosivmaterial auf den Innenwänden des
Mantels, die leicht durch das Verarbeiten im EWI entfernt wer
den kann, einer sauberen Wiedergewinnung des Großteils des Me
talls des kegelförmigen Einsatzes und einer sauberen Wiederge
winnung des Großteils der Explosivladung.
Das zum Durchführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
verwendete System ist eine neue Kombination einer Ausrüstung,
die zum wirksamen Entfernen von Explosivladungen aus Granaten
oder anderer Hohlladungsmunition mit hohen Durchsatzraten an
geordnet ist. Das System umfaßt ein Förderband, einen Schalt
drehtisch mit mehrfachen Greifvorrichtungen zum Halten von
Granaten oder anderer Hohlladungsmunition, mehrfachen Stanz
stationen, die um den Umfang des Schalttisches in Reihe ange
bracht sind, und ein Abfuhrband zum Transportieren verarbeite
ter Granaten oder Munition vom Schalttisch. Die bevorzugte
Ausführungsform umfaßt ferner eine Abgabevorrichtung zum Ein
führen von Papiereinlagen in die verarbeiteten Granaten bevor
die Granaten vom Schalttisch zum Abfuhrband überführt werden.
Die bevorzugte Ausführungsform ist ein automatisches System,
das drei Stanzstationen einschließt. Variationen des Systems
können jedoch weniger Stanzstationen einschließen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf
die begleitenden Zeichnungen verwiesen. Es versteht sich je
doch, daß die Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dar
gestellte Anordnung und Mittel begrenzt ist.
Fig. 1 ist eine Teilquerschnittsansicht einer Granate M42 der
US-Armee.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Granate M42 der US-
Armee, nachdem in der Art und Weise des Standes der Technik
unter Freilegen der Explosivladung und Verformen des kegelför
migen Einsatzes ein Loch mechanisch durch den Mantel gestanzt
wurde.
Fig. 3 veranschaulicht ein erstes hohles Stanzwerkzeug, das
in einer Ausführungsform der Erfindung zum Entfernen der Ex
plosivladung und des kegelförmigen Einsatzes aus Granaten M42
der US-Armee verwendet wird.
Fig. 4 veranschaulicht ein zweites hohles Stanzwerkzeug, das
in einer Ausführungsform der Erfindung zum Entfernen der rest
lichen Explosivladung verwendet wird, die durch das in Fig. 3
dargestellte erste hohle Stanzwerkzeug nicht entfernt wurde.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer Granate M42 der US-
Armee, bei der der größte Teil des kegelförmigen Einsatzes und
ein wesentlicher Teil des Explosivmaterials mit dem in Fig. 3
dargestellten ersten hohlen Stanzwerkzeug entfernt worden ist.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der in Fig. 5 darge
stellten Granate, bei der ein wesentlicher Teil des restlichen
Explosivmaterials durch das in Fig. 4 dargestellte zweite
hohle Stanzwerkzeug entfernt worden ist.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die die bevorzugte
Ausführungsform des Systems der vorliegenden Erfindung mit
drei Stanzstationen und einer Papierabgabestation veranschau
licht.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die ein hohles
Stanzwerkzeug innerhalb eines Sammelrings veranschaulicht, der
an ein Vakuumsammelsystem an einer der Stanzstationen der in
Fig. 7 dargestellten bevorzugten Ausführungsform angeschlos
sen ist.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und System zum
Entfernen einer Explosivladung aus Hohlladungsmunition und
wird nachstehend bezüglich dem Entfernen einer Explosivladung
aus einer Allzweckgranate M42 der US-Armee beschrieben. Die
Erfindung ist jedoch auf andere Hohlladungsmunition sowohl mit
als auch ohne Einsatz oder eine stapelbare Anordnung anpaßbar.
In dieser Beschreibung verwendet ist eine Hohlladungsmunition
eine, bei der ein Mantel eine Explosivladung mit einem im all
gemeinen kegelförmigen Einschnitt oder Gestalt einschließt,
die so ausgerichtet ist, daß die offene Kegelgrundfläche auf
ein Ende des Mantels gerichtet ist, um die Wirkung der Explo
sion in diese Richtung zu lenken.
In Fig. 1 und 2 werden Querschnitte von Granaten M42 darge
stellt. Die M42 ist für Hohlladungsgranaten vom Allzwecktyp
(in den Zeichnungen allgemein mit der Bezugszahl 10 bezeich
net) typisch, die in großen Geschützprojektilen oder Bomben
durch die Luft ins Ziel gebracht werden. Die Granate 10 weist
einen hohlen Metallmantel 12 mit einem offenen Ende 14 und ei
nem gegenüberliegenden geschlossenen Ende 16 auf, das hierin
manchmal als das Kuppelende bezeichnet wird. An dem geschlos
senen Ende des Mantels der Granate ist ein Zündermechanismus
18 befestigt. (Einzelheiten des Zündermechanismus sind für das
Verständnis der Erfindung nicht wichtig.)
Das Äußere des Mantels 12 ist im allgemeinen zylinderförmig,
weist aber in der Nähe des Kuppelendes 16 einen kleineren
Durchmesser auf, um das Stapeln der Granaten im zuführenden
Projektil zu erlauben. Dies ist aus Fig. 2 zu erkennen, indem
man feststellt, daß der Mantel einen gleichförmigen Außen
durchmesser vom offenen Ende 14 bis zu einer Kuppelschulter 22
und einen kleineren Außendurchmesser von der Schulter 22 zum
Kuppelende 16 aufweist. (Wenn Reihen von Granaten in einem zu
führenden Projektil gestapelt werden, wird das Kuppelende 16
einer Granate in die Bohrung des offenen Endes 14 einer iden
tischen zweiten Granate eingeführt bis der Rand des offenen
Endes der zweiten Granate auf der Kuppelschulter 22 der ersten
Granate ruht.)
Das Innere des Mantels 12 ist ebenfalls im allgemeinen zylin
derförmig, aber die Innenseitenwand weist eine kleine Verrin
gerung des Bohrungsdurchmessers unter Bilden eines Randes 24,
um einen kegelförmigen Metalleinsatz 26 zu halten, und eine
größere Verringerung der Bohrung an der Kuppelschulter 22 auf.
Dies bildet einen Bohrungshauptabschnitt 28 und einen Ab
schnitt 30 mit verringerter Bohrung im Mantelinneren, wobei
die Hauptbohrung in Höhe der Kuppelschulter in die verringerte
Bohrung übergeht. Der Kegeleinsatz 26 ist eine Kupferstruktur,
die an der offenen Grundfläche eines kegelförmigen Abschnitts
34 einen Flansch 32 aufweist. Der Einsatz 26 ist durch Ein
pressen des Flansches 32 in die Wand oberhalb des Randes 24 an
der Wandinnenseite befestigt. Eine Explosivladung vom RDX-Typ
ist in dem Bereich zwischen dem geschlossenen Ende 16 und dem
kegelförmigen Einsatz 26 eingeschlossen und wird hierin als
Explosivladung 36 bezeichnet.
Diese Anordnung der Explosivladung 36 ist für Hohlladungsmuni
tion kennzeichnend. Die Kegelform des Einsatzes 26 richtet
viel von den heißen, sich ausdehnenden Explosionsgasen auf die
Kegelachse und aus dem offenen Ende 14 des Mantels 12 hinaus,
was der Explosion eine Richtungswirkung verleiht. Der Einsatz
ist typischerweise aus Kupfer hergestellt und wird entlang der
Kegelachse verdichtet und schmilzt nahezu sofort, was dazu
führt, daß er als geschmolzener Strahl mit hoher Geschwindig
keit aus dem offenen Ende des Mantels ausgestoßen wird. Diese
gerichtete Explosion und der geschmolzene Metallstrahl liefern
ein Durchdringen einer Panzerung mit einer viel größeren Tiefe
als bei einer Explosion in alle Richtungen. Der Stahlmantel
zersplittert bei der Explosion unter Liefern eines Antiperso
nenschrapnells.
Unter Verwenden des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird
der Großteil des kegelförmigen Einsatzes 26 und der Großteil
der Explosivladung 36 aus dem Mantel 12 entweder in einem
Zweistufen- oder Dreistufen-Stanzvorgang entfernt und wieder
gewonnen.
Bei dem Zweistufen-Stanzvorgang wird bei dem ersten Stanzvor
gang ein hohles Stanzwerkzeug 38 verwendet, das so ausgelegt
ist, daß der Einsatz 26 und ein großer Abschnitt der Explosi
vladung 36 entfernt werden. Zuerst oder in "Stufe eins" wird
wie in Fig. 3 gezeigt ein hohles Stanzwerkzeug 38 zum Durch
schneiden des Umfanges des dem Rand 24 benachbarten Einsatzes
26 und Aufstauchen des abgetrennten, kegelförmigen Abschnitts
34 verwendet. Das aufgestauchte Material kann zusammen mit
zerkleinertem Explosivmaterial durch das hohle Stanzwerkzeug
hindurchgehen oder kann wie bezüglich des Systems von Fig. 7
und 8 beschrieben durch andere Mittel aus dem Werkzeug ent
fernt werden. Das erste Stanzwerkzeug 38 weist einen Außen
durchmesser (1,185 Zoll für den Abrüstungsvorgang der M42)
auf, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der
Hauptbohrung des Granatenmantels 12 unmittelbar unter dem Rand
24 ist, und das Spitzenende 40 des ersten Stanzwerkzeugs 38
ist unter Bilden einer Schneidkante 42 und Aufstauchfläche 44
nach innen abgeschrägt. Die Stanze weist ein hohles Inneres 46
auf, durch das der abgetrennte, kegelförmige Abschnitt 34 und
Explosivmaterial durch Saugen eines Vakuumsammelsystems her
ausgezogen werden können.
In der ersten Stufe dieses Zweistufen-Stanzvorganges wird das
erste hohle Stanzwerkzeug 38 in das offene Ende 14 der Granate
10 eingeführt bis die Schneidkante 42 des Spitzenendes 40 des
Stanzwerkzeuges den kegelförmigen Einsatz 26 berührt. An
schließend wird Druck ausgeübt, um den Umfang des dem Rand 24
benachbarten Einsatzes zu durchschneiden, den abgetrennten,
kegelförmigen Abschnitt 34 so aufzustauchen, daß er durch das
hohle Stanzwerkzeug 38 hindurchgeht, und die Explosivladung 36
in dem Bohrungshauptabschnitt 28 des Mantels 12 zu zerklei
nern. Die Anhaltegrenze des ersten Stanzvorganges wird auf un
mittelbar vor das Erreichen des Abschnitts 30 mit verringerter
Bohrung eingestellt.
Die zweite Stufe des Zweistufen-Stanzvorganges verwendet ein
zweites, engeres und längeres hohles Stanzwerkzeug 48 (Fig.
4), um wie in Fig. 5 dargestellt die restliche Explosivladung
36 zu entfernen. In der Ausführungsform der M42-Abrüstung
weist das zweite hohle Stanzwerkzeug 48 einen Außendurchmesser
(0,965 Zoll) auf, der geringfügig schmäler als der Innendurch
messer des Abschnitts 30 mit verringerter Bohrung des Grana
tenmantels 12 ist, und das Spitzenende 50 der Stanze ist unter
Bilden einer Schneidkante 52 und einer Aufstauchfläche 54 nach
innen abgeschrägt. Das zweite Stanzwerkzeug weist ein hohles
Inneres 56 auf, durch das zerkleinertes Explosivmaterial durch
Saugen mit einem Vakuumsammelsystem herausgezogen werden kann.
Das zweite hohle Stanzwerkzeug 48 wird in das offene Ende 14
der Granate 10 eingeführt, bis es mit der restlichen Explosi
vladung 36 in Berührung gelangt. Anschließend wird zum Aus
stechen und Zerkleinern der restlichen Explosivladung eine
niedrige Kraft angewandt. Die Grenze des zweiten Stanzvorgan
ges ist auf unmittelbar neben das Kuppelende 16 des Abschnitts
30 mit verringerter Bohrung eingestellt. Die kombinierte Ver
wendung des ersten und zweiten Stanzwerkzeugs 38, 48 entfernt
das meiste der kegelförmigen Einlage 26 und mehr als zwei
Drittel der Explosivladung 36 aus einer typischen Granate M42
vom Allzwecktyp.
Bei dem vorstehend beschriebenen Zweistufen-Stanzvorgang wurde
jedoch gefunden, daß die zum Abtrennen und Aufstauchen der ke
gelförmigen Einlage 26 benötigte Kraft bewirkt, daß Explosiv
ladungsmaterial gegen die kegelförmige Einlage 34 verdichtet
wird und daran anhaftet. Aus diesem Grund ist hier das Verwen
den eines Dreistufen-Stanzvorganges bevorzugt. Die erste Stufe
des Dreistufen-Stanzvorganges ist ein kurzer Stich mit hoher
Kraft mit dem ersten hohlen Stanzwerkzeug 38, um die kegelför
mige Einlage 26 vom Mantel 12 abzutrennen. Die Einlage wird im
ersten Stanzwerkzeug durch das leichte Aufstauchen der abge
trennten Kante der Einlage und dem Saugen des Vakuumsammelsy
stems gehalten und die Einlage wird aus dem Mantel entfernt,
wenn das erste Stanzwerkzeug herausgezogen wird. Das erste
Stanzwerkzeug (oder ein identisches Stanzwerkzeug) wird an
schließend erneut in den Mantel eingeführt und ein Zwischen
stufen-Stanzvorgang wird mit niedriger Kraft und längerem
Stich durchgeführt, um die Explosivladung 36 bis zu einem
Punkt neben dem offenen Ende des Abschnitts 30 mit verringer
ter Bohrung zu entfernen. Der Stanzvorgang der dritten (letz
ten) Stufe ist derselbe wie die letzte Stufe des Zweistufen
verfahrens, wobei das zweite hohle Stanzwerkzeug 48 zum Ent
fernen der restlichen Explosivladung 36' aus dem Abschnitt mit
verringerter Bohrung verwendet wird.
Das Verfahren unter Verwenden des Dreistufen-Stanzvorganges
umfaßt Schritte, die den Zweistufen-Stanzvorgang einschließen.
In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Vakuumsammelsystem
zum Herauslösen der von den hohlen Stanzwerkzeugen 38, 48 ein
geschlossenen Explosivladung 36 verwendet. Für diesen Zweck
können jedoch andere Mittel zum Herauslösen verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren unter Verwenden eines Einstufen-Stanzvorganges.
Während der Prüfung des Verfahrens wurden 896 Granaten nur mit
dem zweiten hohlen Stanzwerkzeug 48 gestanzt, bevor sie mit
dem EWI verarbeitet wurden. Dies entfernte ungefähr die Hälfte
der Explosivladung 36 aus jeder Granate. Obschon dieses Ver
fahren unter gewissen Umständen verwendet werden kann, ist es
sehr erwünscht, soviel Explosivmaterial wie möglich zu entfer
nen, um die Wirksamkeit des EWI zu verbessern. Ein erhöhtes
Entfernen von Explosivmaterial während der Stanzvorgänge führt
ebenfalls zu mehr Explosivmaterial, das für eine Wiederverwer
tung zur Verfügung steht.
Der Fachmann erkennt die Vorteile der vorliegenden Erfindung
gegenüber Verfahren des Standes der Technik zum Entfernen von
Explosivmaterial. Zum Beispiel macht niedriger Druck (ungefähr
300 bis 600 Pfund) von den hohlen Stanzwerkzeugen 38, 48 wäh
rend des Entfernens der Explosivladung 36 ein Entfernen des
Explosivmaterials ohne ein bedeutendes Risiko einer Explosi
onsauslösung möglich. Die Erfindung entfernt über zwei Drittel
der Explosivladung in Granaten M42 und M46. Dies erlaubt es,
hohe Raten ohne ein bedeutendes Risiko von Detonationen hoher
Größenordnung durch einen EWI zu verarbeiten. Die entfernte
Explosivladung bleibt für die Wiedergewinnung ohne Verunreini
gung.
Die Spitze der hohlen Stanzwerkzeuge 38, 48 erfüllt zwei Funk
tionen. Wenn erstens jedes Werkzeug in die Explosivladung 36
eindringt, zerkleinert der Winkel auf dem inneren Durchmesser
des Stanzwerkzeugs das Explosivmaterial für das Herauslösen
mit einem Vakuum. Falls es zweitens vom Produktionsverfahren
gefordert wird, kann jedes Stanzwerkzeug 38, 48 zum Abschnei
den und Entfernen sowohl der kegelförmigen Einlage 26 als auch
der Explosivladung in einem Durchgang verwendet werden.
Wie für den Fachmann zu erkennen, kann das zum Durchführen des
vorstehend beschriebenen Verfahrens verwendete System der Ver
arbeitungsausrüstung verändert werden. Zum Beispiel ist das in
Fig. 7 dargestellte System 60 eine neue Kombination einer
Ausrüstung, die zum wirksamen Durchführen des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung mit hohen Durchsatzraten angeordnet
ist.
Wie in Fig. 7 veranschaulicht umfaßt das System 60 ein För
derband 62, eine bewegliche Schaltplattform, in diesem Fall
ein drehbarer, runder Schalttisch 64 mit mehrfachen Greifvor
richtungen 66 zum Halten von Granaten oder anderer Hohlla
dungsmunition, mehrfache Stanzstationen 68, 70, 72, die um den
Umfang des Schalttisches in Reihe angeordnet sind, und ein Ab
fuhrband 74 zum Transportieren verarbeiteter Granaten vom
Schalttisch. Die bevorzugte Ausführungsform umfaßt ferner eine
Abgabevorrichtung 76 zum Einführen von Papiereinlagen (oder
anderen Einlagen) in die verarbeiteten Granaten bevor die Gra
naten vom Schalttisch zum Abfuhrband überführt werden.
Das System 60 wird hierin bezüglich des Entfernens einer Ex
plosivladung aus einer Granate M42 vom Allzwecktyp der US-
Armee erörtert. Das System ist jedoch an andere Hohlladungsmu
nition sowohl mit als auch ohne Einsätze oder eine stapelbare
Anordnung anpaßbar.
Unter Bezug auf Fig. 7 werden die Granaten 10 über das För
derband 62 zum drehbaren Schalttisch 64 transportiert. Jede
Granate wird mit dem offenen Ende 14 des Mantels 12 nach unten
und dem Kuppelende 16 nach oben auf das Förderband gestellt
und wird zum Ende des Förderbandes 62 transportiert, wo die
Granate durch eine von mehreren Greifvorrichtungen 66, die an
dem drehbaren Schalttisch 64 befestigt sind, aufgenommen wird.
In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt jede Greifvorrich
tung eine Aufnahme 78. Mehrfache Greifvorrichtungen sind um
den Umfang des Schalttisches in gleichen Abständen angeordnet.
Der Schalttisch dreht sich, bis eine Greifvorrichtung am Ende
des Förderbandes in der Nähe des Schalttisches eintrifft, wo
die Greifvorrichtung eine Granate aufnimmt. Der Schalttisch
dreht sich dann weiter und transportiert die Granate zur er
sten Stanzstation 68.
Wenn die Granate 10 an der ersten Stanzstation 68 eintrifft,
hält der Schalttisch 64 an und der zuvor beschriebene Stanz
vorgang der ersten Stufe wird ausgeführt. Hier wird die kegel
förmige Einlage 26 durch das erste hohle Stanzwerkzeug 38 vom
Mantel 12 der Granate abgetrennt. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform wird das erste hohle Stanzwerkzeug, das unter der
Granate angebracht ist und durch einen Hydraulikzylinder 80
nach oben bewegt wird, in das offene Ende 14 des Mantels ein
geführt, bis die Schneidkante 42 des Spitzenendes 40 des er
sten Stanzwerkzeugs den kegelförmigen Einsatz 26 der Granate
berührt. Der Einsatz wird abgetrennt und wie zuvor beschrieben
aufgestaucht. Eine Stange (nicht dargestellt), die durch Luft
angetrieben wird, bewegt sich anschließend nach oben, um den
abgetrennten, kegelförmigen Abschnitt 34 aus dem Stanzwerkzeug
38 heraus und in eine Saugnebenleitung (nicht dargestellt) zu
schieben. Ein Vakuumsammelsystem zieht den abgetrennten, ke
gelförmigen Abschnitt durch die Saugleitung zu einer Sammel
trommel (nicht dargestellt), in die der abgetrennte, kegelför
mige Abschnitt durch die Schwerkraft fällt. Eine etwaige mit
dem abgetrennten, kegelförmigen Abschnitt entfernte Explosi
vladung wird durch ein Vakuum in das zentrale Vakuumsammelsy
stem für das Explosivmaterial gezogen.
Der Schalttisch 64 dreht sich anschließend unter Transportie
ren der Granate 10 in der Greifvorrichtung 66 zu der zweiten
Stanzstation 70. Die Drehung des Schalttisches hält an, wenn
die Granate an der zweiten Stanzstation eintrifft, wo der
Stanzvorgang der zweiten Stufe ausgeführt wird. Unter der Gra
nate an der zweiten Stanzstation befindet sich ein weiteres
hohles Stanzwerkzeug 38', das mit dem Stanzwerkzeug 38 an der
ersten Stanzstation 68 identisch ist. Wie in Fig. 8 darge
stellt befindet sich dieses Stanzwerkzeug 38' auf einer Platte
82, die an einem Bügel 84 befestigt ist. Ein Hydraulikzylinder
80' oben auf der Stanzstation 70 zieht den Bügel nach oben und
führt das Stanzwerkzeug 38' zum Entfernen der Explosivladung
36 in die Granate ein. Wie zuvor erörtert wird das Spitzenende
40' des Stanzwerkzeugs 38' bis zu einem Punkt neben dem Ab
schnitt 30 mit verringerter Bohrung der Granate eingeführt.
Die Explosivladung wird zerkleinert und fällt in das hohle In
nere 46' des Stanzwerkzeugs 38', das an das zentrale Vakuum
sammelsystem (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Wie in Fig.
8 dargestellt umgibt ein Sammelring 86 das Stanzwerkzeug
38' und sammelt etwaiges loses Explosivmaterial, das während
dieses Vorgangs herausfallen kann. Der Sammelring ist ferner
durch die Saugleitung 90 mit den zentralen Vakuumsammelsystem
verbunden, das allen Stanzstationen 68, 70, 72 gemeinsam ist.
Während der Stanzvorgang der zweiten Stufe an der ersten Gra
nate 10 ausgeführt wird, wird eine zweite Granate (die vom
Förderband 62 in der zuvor für die erste Granate beschriebenen
Weise zur ersten Stanzstation 68 transportiert worden ist)
durch die erste Stanzstation (wie in der zuvor für die erste
Granate beschriebenen Weise) bearbeitet. Nachdem der zweite
Stanzvorgang an der ersten Granate abgeschlossen ist und der
erste Stanzvorgang an der zweiten Granate abgeschlossen ist,
dreht sich der Schalttisch 64 erneut, wobei die erste Granate
zur dritten Stanzstation 72 und die zweite Granate zur zweiten
Stanzstation 70 bewegt werden. Gleichzeitig wird eine dritte
Granate (in der zuvor für die erste Granate beschriebenen Wei
se) zur ersten Stanzstation bewegt.
An der dritten Stanzstation 72 wird der Stanzvorgang der drit
ten Stufe an der ersten Granate 10 in der zuvor beschriebenen
Weise ausgeführt. Genauer wird ein zweites hohles Stanzwerk
zeug 48 in das offene Ende 14 des Mantels 12 eingeführt, bis
das Spitzenende 50 die restliche Explosivladung 36' berührt.
Druck mit niedriger Kraft wird zum Abtrennen und Zerkleinern
der restlichen Explosivladung angewandt. Das zweite Stanzwerk
zeug wird bis zu einem Punkt eingeführt, wo das Spitzenende 50
dem geschlossenen Ende des Abschnitts 30 mit verringerter Boh
rung benachbart ist. Das Entfernen der restlichen Explosivla
dung 36' an der dritten Stanzstation ist dasselbe wie das (zu
vor erörterte) Entfernungsverfahren an der zweiten Stanzstati
on 70.
In der bevorzugten Ausführungsform wird die verarbeitete Gra
nate 10 in der Greifvorrichtung 66 nach dem Abschluß des
Stanzvorganges der dritten Stufe (über eine Drehung des
Schalttisches 64) zu einer vierten Station 88 transportiert.
An der vierten Station gibt eine Papierabgabevorrichtung 76
ein Stück Papier (oder Karton oder eine ähnliche Einlage) ab
und führt das Papier (oder die andere Einlage) in das offene
Ende 14 des Mantels 12 nahe dem Flansch 32 ein. Der Umfang des
Papiers (oder der anderen Einlage), das an der Innenwand des
Mantels anliegt, wird durch Reibung an Ort und Stelle gehalten
und hindert eine etwaige verbliebene Explosivladung am Heraus
fallen während des Transports der verarbeiteten Granate zum
EWI.
Eine weitere Drehung des Schalttisches transportiert die ver
arbeitete Granate 10 zu einem Punkt in der Nähe des Endes des
Förderbandes 74. An diesem Punkt schiebt ein Luftzylinder die
Granate aus der Aufnahme 78 der Greifvorrichtung 66 auf das
Abfuhrband und die verarbeitete Granate wird zum EWI transpor
tiert. Wenn das System 60 weiterläuft, werden Granaten ähnlich
wie vorstehend beschrieben verarbeitet und, nachdem sie verar
beitet wurden, zum EWI transportiert.
Die vorliegende Erfindung kann in anderen Abwandlungsformen
ausgeführt werden, wobei sich die Abwandlung von der wesentli
chen Neuheit und Einzigartigkeit, die sich in der vorangehen
den Beschreibung zeigt, nicht wesentlich unterscheidet. Was
den Umfang der Erfindung betrifft wird daher auf die angefüg
ten Ansprüche statt auf die vorangehende Beschreibung Bezug
genommen. Es versteht sich daher, daß viele Änderungen, Ab
wandlungen und Wechsel durchgeführt werden können, ohne vom
Geist und dem in den Ansprüchen definierten Umfang der Erfin
dung abzuweichen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Entfernen von Explosivmaterial aus Munition
des Typs, bei dem ein Mantel eine Explosivladung mit einer im
allgemeinen kegelförmigen Einbuchtung oder Gestalt umschließt,
wobei die Ladung so ausgerichtet ist, daß die offene Grundflä
che des Kegels auf ein Ende des Mantel ausgerichtet ist, um
die Kraft der Explosionswirkung in diese Richtung zu lenken,
wobei das Verfahren die Schritte des:
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das Ende des Man tels und in das Explosivmaterial hinein und
Herauslösens des in dem Werkzeug eingeschlossenen Explosivma terials umfaßt.
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das Ende des Man tels und in das Explosivmaterial hinein und
Herauslösens des in dem Werkzeug eingeschlossenen Explosivma terials umfaßt.
2. Verfahren wie in Anspruch 1, wobei der Schritt des Einfüh
rens das Einführen des hohlen Stanzwerkzeugs bis in eine Tiefe
umfaßt, bei der das Werkzeug im wesentlichen die gesamte Ex
plosivladung einschließt.
3. Verfahren wie in Anspruch 1, wobei der Schritt des Heraus
lösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch das hohle Stanzwerkzeug einschließt.
4. Verfahren wie in Anspruch 2, wobei der Schritt des Heraus
lösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch das hohle Stanzwerkzeug einschließt.
5. Verfahren zum Entfernen von Explosivmaterial aus Munition
des Typs, bei dem ein zylinderförmiger Mantel mit einem Haupt
bohrungsabschnitt und einem Abschnitt mit verringerter Bohrung
eine Explosivladung mit einer im allgemeinen konischen Ein
buchtung oder Gestalt umschließt, wobei die Ladung so ausge
richtet ist, daß sich die offene Grundfläche des Kegels im
Hauptbohrungsabschnitt des Mantels befindet und auf ein Ende
des Mantel ausgerichtet ist, wobei das Verfahren die Schritte
des:
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem Außen durchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels ist, durch das Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem ersten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Mantelabschnitts mit verringerter Bohrung durch das Mante lende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem Außen durchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels ist, durch das Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem ersten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Mantelabschnitts mit verringerter Bohrung durch das Mante lende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
6. Verfahren wie in Anspruch 5, wobei der erste Schritt des
Einführens das Einführen des ersten hohlen Stanzwerkzeugs bis
in eine Tiefe einschließt, die in der Nähe des Übergangs vom
Hauptbohrungsabschnitt zum Abschnitt mit verringerter Bohrung
liegt.
7. Verfahren wie in Anspruch 6, wobei die Schritte des Her
auslösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch die entsprechenden hohlen Stanzwerk
zeuge einschließt.
8. Verfahren zum Entfernen einer Explosivladung aus Munition
des Typs mit einem zylinderförmigen Hohlmantel mit einem ge
schlossenen Ende und einem offenen Ende und einer Innenwand,
die durch einen kegelförmigen Einsatz innerhalb des Mantels
gebildet wird, wobei die Kegelgrundfläche auf das offene Ende
ausgerichtet ist und die Explosivladung in dem Mantel zwischen
dem geschlossenen Ende und dem kegelförmigen Einsatz einge
schlossen ist und das Verfahren die Schritte des:
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende zu dem Einsatz,
Stanzens des Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtrennen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes vom Mantel,
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem Werkzeug eingeschlossenen Explosivma terials umfaßt.
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende zu dem Einsatz,
Stanzens des Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtrennen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes vom Mantel,
Einführens eines hohlen Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem Werkzeug eingeschlossenen Explosivma terials umfaßt.
9. Verfahren wie in Anspruch 8, wobei dasselbe hohle
Stanzwerkzeug zum Abtrennen des Einsatzes und zum Herauslösen
des Explosivmaterials verwendet wird.
10. Verfahren wie in Anspruch 8, wobei der Schritt des Heraus
lösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch die entsprechenden hohlen Stanzwerk
zeuge einschließt.
11. Verfahren wie in Anspruch 9, wobei der Schritt des Heraus
lösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch das hohle Stanzwerkzeug einschließt.
12. Verfahren zum Entfernen einer Explosivladung aus Munition
des Typs mit einem zylinderförmigen Hohlmantel mit einem ge
schlossenen Ende und einem offenen Ende und mit einem Haupt
bohrungsabschnitt und einem Abschnitt mit verringerter Bohrung
und einer Innenwand, die durch einen kegelförmigen Einsatz in
nerhalb des Hauptbohrungsabschnitts gebildet wird, wobei die
Kegelgrundfläche zum offenen Mantelende ausgerichtet ist und
die Explosivladung in dem Mantel zwischen dem geschlossenen
Ende und dem Einsatz eingeschlossen ist, wobei das Verfahren
die Schritte des:
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnittes des Mantels durch das offene Mante lende zu dem Einsatz,
Stanzens des ersten Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtren nen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes aus dem Man tel,
Einführens des ersten Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem ersten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Abschnittes des Mantels mit verringerter Bohrung durch das Mantelende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hin ein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnittes des Mantels durch das offene Mante lende zu dem Einsatz,
Stanzens des ersten Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtren nen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes aus dem Man tel,
Einführens des ersten Stanzwerkzeugs durch das offene Mante lende und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem ersten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Abschnittes des Mantels mit verringerter Bohrung durch das Mantelende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hin ein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
13. Verfahren zum Entfernen einer Explosivladung aus Munition
des Typs mit einem zylinderförmigen Hohlmantel mit einem ge
schlossenen Ende und einem offenen Ende und mit einem Haupt
bohrungsabschnitt und einem Abschnitt mit verringerter Bohrung
und einer Innenwand, die durch einen kegelförmigen Einsatz in
nerhalb des Hauptbohrungsabschnitts gebildet wird, wobei die
Kegelgrundfläche zum offenen Mantel ende ausgerichtet ist und
die Explosivladung in dem Mantel zwischen dem geschlossenen
Ende und dem Einsatz eingeschlossen ist, wobei das Verfahren
die Schritte des:
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnittes des Mantels durch das offene Mante lende zu den Einsatz,
Stanzens des ersten Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtren nen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes aus dem Man tel,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels durch das offene Mantelen de und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines dritten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Abschnitts des Mantels mit verringerter Bohrung durch das Man telende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem dritten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
Einführens eines ersten hohlen Stanzwerkzeuges mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnittes des Mantels durch das offene Mante lende zu den Einsatz,
Stanzens des ersten Werkzeugs durch den Einsatz unter Abtren nen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel,
Entfernens des abgetrennten Teils des Einsatzes aus dem Man tel,
Einführens eines zweiten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels durch das offene Mantelen de und in die Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem zweiten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials,
Einführens eines dritten hohlen Stanzwerkzeugs mit einem ge ringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Abschnitts des Mantels mit verringerter Bohrung durch das Man telende und in eine etwaige verbliebene Explosivladung hinein und
Herauslösens des in dem dritten Werkzeug eingeschlossenen Ex plosivmaterials umfaßt.
14. Verfahren wie in Anspruch 13, wobei die Schritte des Her
auslösens das Bereitstellen eines Vakuums zum Herausziehen des
Explosivmaterials durch das zweite und dritte hohle Stanzwerk
zeug einschließt.
15. Verfahren wie in Anspruch 14, wobei der Schritt des Stan
zens des ersten Werkzeugs durch den Einsatz ein Aufstauchen
des abgetrennten Teils des Einsatzes verursacht.
16. Verarbeitungssystem zum Entfernen einer Explosivladung aus
Munition des Typs mit einem zylinderförmigen Hohlmantel mit
einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende und mit einem
Hauptbohrungsabschnitt und einem Abschnitt mit verringerter
Bohrung und einer Innenwand, die durch einen kegelförmigen
Einsatz innerhalb des Hauptbohrungsabschnitts gebildet wird,
wobei die Kegelgrundfläche zum offenen Mantelende ausgerichtet
ist und die Explosivladung in dem Mantel zwischen dem ge
schlossenen Ende und dem Einsatz eingeschlossen ist, wobei das
System:
eine bewegliche Schaltplattform mit entlang einem Umfang der Plattform mit Zwischenräumen angeordneten Greifvorrichtungen zum Ergreifen, Halten und Freigeben der Munition,
eine erste Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerkzeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmes ser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels zum Durchstanzen des Einsatzes unter Abtrennen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel und ein Antriebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch den Ein satz aufweist,
eine zweite Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerkzeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmes ser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels zum Durchstanzen des Explosivmaterials im Hauptbohrungsabschnitt und ein An triebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch das Explosivmaterial im Hauptbohrungsab schnitt aufweist, und
eine dritte Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform umfaßt, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerk zeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Mantelabschnitts mit verringertem Durchmesser zum Durchstanzen des Explosivmaterials in dem Abschnitt mit verringerter Bohrung und ein Antriebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch das Ex plosivmaterial im Abschnitt mit verringerter Bohrung aufweist.
eine bewegliche Schaltplattform mit entlang einem Umfang der Plattform mit Zwischenräumen angeordneten Greifvorrichtungen zum Ergreifen, Halten und Freigeben der Munition,
eine erste Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerkzeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmes ser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels zum Durchstanzen des Einsatzes unter Abtrennen im wesentlichen des gesamten Einsatzes vom Mantel und ein Antriebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch den Ein satz aufweist,
eine zweite Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerkzeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmes ser des Hauptbohrungsabschnitts des Mantels zum Durchstanzen des Explosivmaterials im Hauptbohrungsabschnitt und ein An triebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch das Explosivmaterial im Hauptbohrungsab schnitt aufweist, und
eine dritte Stanzstation in der Nähe des Umfangs der Schalt plattform umfaßt, wobei die Stanzstation ein hohles Stanzwerk zeug mit einem geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser des Mantelabschnitts mit verringertem Durchmesser zum Durchstanzen des Explosivmaterials in dem Abschnitt mit verringerter Bohrung und ein Antriebsmittel zum Einführen des Stanzwerkzeugs durch das offene Mantelende und durch das Ex plosivmaterial im Abschnitt mit verringerter Bohrung aufweist.
17. Verarbeitungssystem wie in Anspruch 16, das weiter ein Va
kuumsammelsystem umfaßt, das den hohlen Stanzwerkzeugen der
zweiten und dritten Stanzstation zum Herausziehen von Explo
sivmaterial durch die Werkzeuge ein Vakuum liefert.
18. Verarbeitungssystem wie in Anspruch 17, das weiter einen
jedes Stanzwerkzeug umgebenden Sammelring zum Sammeln etwaigen
losen Explosivmaterials umfaßt, das aus dem Mantel herausfal
len kann, und wobei jeder Sammelring durch eine Saugleitung an
das Vakuumsammelsystem angeschlossen ist.
19. Verarbeitungssystem wie in Anspruch 18, das weiter das Va
kuumsammelsystem umfaßt, das dem hohlen Stanzwerkzeug der er
sten Stanzstation ein Vakuum zum Sammeln der abgetrennten Ein
sätze liefert.
20. Verarbeitungssystem wie in Anspruch 16, wobei die Schalt
plattform ein kreisförmiger Tisch ist und weiter:
ein Förderband zum Transportieren von Munition zur Schalt plattform und Zuführen von Munition zu einer Greifvorrichtung und
ein Abfuhrband zum Abtransportieren von Munition von der Schaltplattform umfaßt, nachdem die Munition von der Greifvor richtung freigegeben wurde.
ein Förderband zum Transportieren von Munition zur Schalt plattform und Zuführen von Munition zu einer Greifvorrichtung und
ein Abfuhrband zum Abtransportieren von Munition von der Schaltplattform umfaßt, nachdem die Munition von der Greifvor richtung freigegeben wurde.
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