DE19913293A1 - Feststellvorrichtung für ein Fahrzeugrad, insbesondere für einen Kinderwagen - Google Patents
Feststellvorrichtung für ein Fahrzeugrad, insbesondere für einen KinderwagenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für Wagenräder, insbesondere für Kinder-, Einkaufs-, Servierwagenräder u. ä., zum Verhindern des ungewollten Fortbewegens des Wagens. Die Aufgabe, die darin besteht, eine Feststellvorrichtung für Wagenräder zu schaffen, mit der automatisch und mit großer Zuverlässigkeit ein Wagen sowohl seine Trage-, als auch Roll- und Bremsfunktionen ausüben kann, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Inneren des Rades ein mechanischer Linearbeschleunigungssensor (6), ein mechanischer Winkelbeschleunigungssensor (5) und ein die beiden Sensoren (6, 5) verbindendes Koppelglied (7) angeordnet sind, die so ausgebildet sind und miteinander zusammenwirken, daß nur für den Fall eine Radblockierung erfolgt, daß sich der Wagen auf einer schiefen Ebene befindet und durch diese eine Beschleunigung erfährt oder der Boden unter den Rädern beschleunigt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für Wagenrä
der, insbesondere für Kinder-, Einkaufs-, Servierwagenräder
u. ä., zum Verhindern des ungewollten Fortbewegens des Wagens.
Feststellvorrichtungen an derartigen Wagen sind in vielfälti
gen Ausführungsformen, beispielsweise als Hand- oder Fußbrem
sen bereits bekannt. Diese weisen aber entweder bezüglich der
designerischen Ausführung oder des Verschleißes der Räder
und/oder der Bremseinrichtung Nachteile auf und werden nicht
automatisch betätigt.
Bekannt sind auch bereits Feststellvorrichtungen, die auto
matsch arbeiten. So beispielsweise an Einkaufswagen, die in
mehrstöckigen Supermärkten eingesetzt werden und der Übergang
von einem Stockwerk in das andere über Fahrbänder erfolgt.
Hier sind die Wagenräder als Sätze parallel geführter Scheiben
ausgeführt, die Öffnungen in den Fahrbändern angepaßt sind und
ein Aufsetzen von Bremsklötzern gestatten.
Andere Ausführungsformen führen ein Fühlerrädchen mit. Auch
diese weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie einem hohen
Verschleiß unterliegen.
Ein weiterer aus der DE 19 65 497 C3 bekannte Blockiermecha
nismus hat sich in der Praxis nicht bewährt, da er nicht si
cher funktioniert, wenn der Wagen bereits ins Rollen gekommen
ist oder wenn er zunächst leicht zurückgezogen und danach
losgelassen wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Feststellvorrich
tung für Wagenräder zu schaffen, mit der automatisch und mit
großer Zuverlässigkeit ein Wagen sowohl seine Trage- als auch
Roll- und Bremsfunktionen ausüben kann. Dabei sollen die Räder
verschleißfest und daher lebensdauererhöhend ausgebildet sein.
Insbesondere für Kinderwagen ist es notwendig, zu garantieren,
daß trotz einer automatischen Blockierfunktion auf der schie
fen Ebene eine gleichförmige Bewegung von Hand möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Inne
ren des Rades ein mechanischer Linearbeschleunigungssensor,
ein mechanischer Winkelbeschleunigungssensor und ein die bei
den Sensoren verbindendes Koppelglied angeordnet sind, die so
ausgebildet sind und miteinander zusammenwirken, daß nur für
den Fall eine Radblockierung erfolgt, daß sich der Wagen auf
einer schiefen Ebene befindet und durch diese eine Beschleuni
gung erfährt oder der Boden unter den Rädern beschleunigt
wird.
Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird verhindert, daß
beispielsweise ein Kinderwagen, Einkaufs- oder auch Servierwa
gen bei Einsatz in einem Flugzeug, der Bahn oder einem Reise
bus ungewollt ins Rollen kommt. Der Einsatz rein mechanischer
Elemente trägt dazu bei, den inneren Radaufbau kostengünstig
zu gestalten. Die äußere Radgestaltung wird vereinfacht und
der Verschleiß dadurch minimiert, daß von außen keine Tast
elemente oder ähnliche Teile auf das Rad einwirken. Der äußere
konstruktive Aufbau des Rades ist außerdem bezüglich des Ein
satzes an Einkaufswagen unabhängig von der Ausführung der
Fahrsteig- oder Rollbänder. Bisher manuell betätigte Fest
stelleinrichtungen können entfallen, da die Blockierung im
Bedarfsfall automatisch eintritt.
Aus konstruktiver Sicht von Vorteil ist, wenn übliche Räder
zum Einsatz kommen, die im wesentlichen eine zylindrische Form
aufweisen, auf einer Radachse gelagert sind, eine Felge besit
zen, auf der der Reifen angeordnet ist und seitliche Abdeck
kappen aufweisen.
Nach einer vorteilhaften Fortbildung der erfindungsgemäßen
Lösung ist das Koppelglied auf der Radwelle drehbar gelagert
und weist umfangsmäßig verteilt angeordnete Nuten auf, die
einrastenden Elementen das Fixieren oder die Mitnahme des
Koppelgliedes oder das Festhalten am Koppelglied gestatten.
Nach einer erfindungsgemäßen weiteren Ausbildungsform des
Koppelgliedes kann es konstruktiv von Vorteil sein, wenn es
ringförmig ausgebildet, über seinen äußeren Umfang drehbar
gelagert und der innere Ringumfang mit abstandsweise angeord
neten Rastelementen ausgestattet ist, die der Momentenüber
tragung dienen.
Kombinationen beider Ausbildungsformen sind ebenfalls vorteil
haft einsetzbar.
Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen, daß der mecha
nische Linearbeschleunigungssensor aus einem pendelartigen
Teil besteht, das an einem der seitlichen Abdeckkappen hängend
befestigt ist und ein Rastelement aufweist, welches derart mit
dem Koppelglied zusammenwirkt, daß es bei Beschleunigung des
Rades auf gerader Ebene und in Funktionsrichtung der Fest
stellvorrichtung vom Koppelglied wegschwenkend ausrastet.
Mit dieser konstruktiv einfachen Ausführung wird eine normale
Rollbewegung des Wagens auf gerader, nicht bewegter Ebene
gesichert.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung des pendelartigen
Teils ist dieses als an zwei Stellen gelagertes Schwenksegment
ausgebildet und weist ein Rastelement auf, daß mit dem Koppel
glied zusammenwirkt.
Eine weitere konstruktiv einfache Ausbildung des pendelartigen
Teils sieht vor, daß es als ein auf einer schiefen Ebene rol
lendes Massestück ausgebildet ist und ein Rastelement auf
weist, daß mit dem Koppelglied zusammenwirkt.
Erfindungsgemäß besteht im weiteren der mechanische Winkel
beschleunigungssensor aus einer auf der Radachse drehbar gela
gerten Sensorscheibe, die eine nutförmige Aussparung aufweist,
durch die ein mit der Felge verbundener und die Sensorscheibe
mitnehmender Zapfen dringt.
Die Sensorscheibe prüft das Rad auf das Anliegen einer Winkel
beschleunigung.
Die nutförmige Aussparung ist dabei so dimensioniert, daß sie
der Zapfen mit Spiel durchdringt.
Es ist des weiteren vorgesehen, daß mit der Sensorscheibe ein
weiteres bolzenartiges Element verbunden ist, das rotations
symmetrisch bezüglich der Radachse zum Zapfen angeordnet ist.
Auf dem Zapfen und dem bolzenartigen Element ist ein Schwenk
teil befestigt.
Dabei sind die Sensorscheibe und das Schwenkteil so ausge
bildet und angeordnet, daß deren gemeinsamer Schwerpunkt in
der Radachse liegt.
Die Anordnung in der axialen Reihenfolge Felge-Sensor
scheibe-Schwenkteil bietet den Vorteil, daß sich Schwenkteil
und pendelartiges Teil direkt nebeneinander befinden und bewe
gen, wodurch die Koppelvorgänge mit dem Koppelglied auf ein
fache Art und Weise möglich sind.
Die Anordnung und Ausbildung des Schwenkteils ermöglicht eine
an die Bewegung des Rades angepaßte Bewegung.
Wenn der die Sensorscheibe mitnehmende Zapfen federnd gelagert
ist, wird erfindungsgemäß erreicht, daß der mit Spiel in der
nutförmigen Aussparung sitzende Zapfen je nach Bewegungsablauf
in der Aussparung bewegt oder gedreht wird.
Bei konstanter Raddrehzahl erfolgt die Bewegung in Raddreh
richtung, da die Feder zwischen Sensorscheibe und Felge in
diese Richtung drückt. Bei einer Winkelbeschleunigung des
Rades vollführt die Sensorscheibe aufgrund ihres Trägheits
momentes eine relative Gegenbewegung zur Raddrehrichtung und
Federspannungsrichtung.
Um das Blockieren des Rades zu erreichen, ist des weiteren
vorgesehen, daß das Schwenkteil ein Rastelement aufweist,
welches dann in das Koppelglied eingreift, wenn sich das bol
zenartige Element relativ zum Zapfen bewegt.
Nach einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Feststellvorrichtung ist vorgesehen, daß zusätz
lich ein Ausgleichspendel angeordnet sein kann, das mit einem
die Kraftwirkungsrichtung umlenkenden Kipphebel in Wirkverbin
dung steht.
Dabei sind das pendelartige Teil, das Ausgleichspendel und der
Kipphebel so ausgebildet und werden in Wirkverbindung mitein
ander gebracht, daß das Ausgleichspendel im Falle der Be
schleunigung durch die schiefe Ebene durch Eingreifen in das
Koppelglied das Rad blockiert.
Das auf den Kipphebel wirkende Moment sollte etwas größer
sein, als das entgegenwirkende Moment des pendelartigen Teils.
Die Feststellungsvorrichtung kann für bestimmte Einsatzfälle
auch so ausgebildet sein, daß in einem Rad je zwei Linear
beschleunigungssensoren, zwei Winkelbeschleunigungssensoren
und zwei Koppelglieder angeordnet sind.
Damit wird erreicht, daß die Feststellvorrichtung in zwei
Bewegungsrichtungen wirkt.
Andererseits kann durch Einsatz eines mit zwei Federn verbun
denen Winkelbeschleunigungssensor ebenfalls erreicht werden,
daß die Feststellvorrichtung in zwei Richtungen wirkt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Rades mit erfindungs
gemäßer Feststellvorrichtung,
Fig. 2 Schnitt C-C nach Fig. 1,
Fig. 3 Schnitt B-B nach Fig. 2,
Fig. 4 den Linearbeschleunigungssensor analog Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht nach Fig. 4 und
Fig. 6 die prinzipielle Darstellung des Ausgleichspendels.
Nach den Fig. 1 bis 5 ist die Feststellvorrichtung im Inneren
eines Wagenrades angeordnet, das im wesentlichen aus der Rad
achse 1 und der Felge 2 mit dem Reifen besteht. Die Feststell
vorrichtung weist als zentrales Teil ein scheibenartiges Teil
3 auf, daß auf der Radachse 1 angeordnet und fest mit der
Radgabel des Wagens verbunden ist. Auf der Radachse 1 sind
Wälzlager 4 angeordnet, mittels derer unter anderem auch der
Winkelbeschleunigungssensor in Form der Sensorscheibe 5 gela
gert ist. Dieser steht in Wirkverbindung mit einem mechani
schen Linearbeschleunigungssensor, in Form eines pendelartigen
Teils 6 über einem auf der Radachse 1 drehbar gelagerten Kop
pelglied 7. Das Koppelglied 7 weist umfangsmäßig verteilt
angeordnete Nuten 8 auf, die die Wirkverbindung herstellen.
An der Felge 2 des Rades ist ein Zapfen 9 angeordnet, der in
eine nutförmige Aussparung 10 in der Sensorscheibe 5 ein
greift. Ein weiteres bolzenartiges Element 11, das direkt an
der Sensorscheibe 5 angeordnet ist, steht dem Zapfen 9 um 180°
versetzt gegenüber. Sowohl der Zapfen 9 als auch das bolzen
artige Element 11 dienen der Aufnahme und Halterung eines
ringförmigen Schwenkteiles 12, das mit einem entsprechend
ausgeführten Sitz 13 versehen ist. Die nutförmige Aussparung
10 ist dabei so ausgebildet, daß der Zapfen 9 mit Spiel in
dieser angeordnet ist. Dadurch wird eine begrenzte Winkelbe
weglichkeit des Zapfens 9 in Bezug auf die Sensorscheibe 5 er
reicht. Theoretisch handelt es sich nun um eine Schubkurbel
mit dem Gestell Radachse 1 - Zapfen 9. Das Schubgelenk wird
von dem bolzenartigen Element 11 und dem Sitz 13 im
Schwenkteil 12 gebildet, der als radiales Langloch ausgebildet
ist.
Bei konstanter Drehzahl des Rades drückt eine zwischen der
Felge 2 und der Sensorscheibe 5 angeordnete Feder 14 in Dreh
richtung des Rades, das heißt nach Fig. 1 in linker Richtung.
Der Zapfen 9 wird in seiner Bewegung durch die nutförmige
Aussparung 10 begrenzt. Das Schwenkteil 12 wird dadurch in
einer zum Koppelglied 7 berührungsfreien Position fixiert.
Erfährt jedoch das Rad eine Winkelbeschleunigung in Funktions
richtung der Feststellvorrichtung, wird die Sensorscheibe 5
infolge ihres Trägheitsmomentes in entgegengesetzte Drehrich
tung bewegt. Da die Kraft der Feder 14 gering ist, ist sie
jetzt ohne Einfluß auf die Sensorscheibe 5. Die Drehbewegung
der Sensorscheibe 5 wird nun durch das andere Nutende der
nutförmigen Aussparung 10 vom Zapfen 9 begrenzt. Die Sensor
scheibe wird im weiteren analog des Rades bewegt und beschleu
nigt. Das Schwenkteil 12 ist dabei so fixiert, daß es mit
einem am Umfang des Schwenkteils 12 ausgebildeten Rastelement
15 in eine Nut 8 des Koppelgliedes 7 eingreift.
Der Linearbeschleunigungssensor wird im wesentlichen durch das
pendelartige Teil 6 gebildet. Es ist ringförmig ausgebildet
und am scheibenförmigen Teil 3 im Radinneren hängend befe
stigt. Dieses Teil 3 ist mit der Radgabel des Wagens fest
verbunden.
Das pendelartige Teil 6 greift bei gleichmäßiger Geschwindig
keit des Wagens mittels eines daran ausgebildeten Rastelemen
tes 16 in das Koppelglied 7 ein. Wird das Rad beschleunigt,
rastet das pendelartige Teil 6 mit seinem Rastelement 16, vom
Koppelglied 7 wegschwingend, aus. Begrenzt wird diese Bewegung
durch einen am pendelartigen Teil 6 ausgebildeten Bolzen 17,
der in einem im scheibenartigen Teil 3 ausgebildeten Langloch
geführt wird.
Das Koppelglied 7 ist gleitend auf der Radachse 1 gelagert und
paßt sich der Drehzahl des jeweils einrastenden Elementes an.
Nur für den Fall, daß sowohl die mit dem Rad rotierende Sen
sorscheibe 5 mittels des Schwenkteils 12 als auch das pendel
artige Teil 6, das über das scheibenartige Teil 3 mit der
Radgabel fest verbunden ist, in das Koppelglied 7 eingreift,
kommt es zur Blockierung des Rades. Aus der Funktionsweise
beider mechanischer Sensoren läßt sich ableiten, daß dies nur
in wenigen Fällen eintritt. Entweder rollt der Wagen eine
Neigung hinunter oder der Boden unter ihm wird beschleunigt,
beispielsweise im Zug oder im Flugzeug. Hierbei geht der
Kraftfluß vom Wagen über die Radgabel, das scheibenartige Teil
3, das pendelartige Teil 6, das Koppelglied 7, das Schwenkteil
12, die Sensorscheibe 5, den Zapfen 9, die Felge 2 und den
Reifen gegen die Fahrbahn.
Um zusätzlich zu erreichen, daß der Wagen trotz schiefer Ebene
oder Bodenbeschleunigung dennoch per Hand bewegt werden kann,
ist die Anordnung eines weiteren pendelartigen Teils vorgese
hen, ein sogenanntes Ausgleichspendels 19, wie in den Fig.
4 bis 6 veranschaulicht ist. Das Ausgleichpendel 19 ist dabei
so ausgebildet und steht mit einem Kipphebel 20 derart in
Wirkverbindung, daß dieser gegen den mitschwenkenden Bolzen 17
des pendelartigen Teils 6 drückt und die Bewegung umkehrt.
Sowohl das pendelartige Teil 6 als auch das Ausgleichspendel
19 sind mittels einer Aufhängung 21 am scheibenartigen Teil
befestigt. Das vom Ausgleichspendel 19 auf den Kipphebel 20
wirkende Moment ist etwas höher veranschlagt, als das vom
pendelartigen Teil 6 auf den Kipphebel 20 wirkende. Bleibt
ohne Ausgleichspendel 19 das pendelartige Teil 6 bei einer Be
schleunigung von Null bis zur freien Hangbeschleunigung im
Koppelglied 7 eingerastet, so ist dies mit Anordnung des Aus
gleichspendels 19 nur noch bei freier Hangbeschleunigung al
lein möglich. Unterhalb dieser drückt das Ausgleichspendel 19
das pendelartige Teil 6 vom Koppelglied 7 weg. Damit wird es
möglich, den Wagen auch auf der schiefen Ebene per Hand zu
lösen, zu beschleunigen und gleichförmig zu bewegen.
1
Radachse
2
Felge
3
scheibenartiges Teil
4
Wälzlager
5
Sensorscheibe
6
pendelartiges Teil
7
Koppelglied
8
Nut am Koppelglied
9
Zapfen
10
nutförmige Aussparung
11
bolzenartiges Element
12
Schwenkteil
13
Sitz
14
Feder
15
Rastelement am Schwenkteil
16
Rastelement am pendelartigen Teil
17
Bolzen des pendelartigen Teils
18
Langloch im scheibenartigen Teil
19
Ausgleichspendel
20
Kipphebel
21
Aufhängung für das pendelartige Teil
Claims (15)
1. Feststellvorrichtung für Wagenräder, insbesondere für
Kinder-, Einkaufs-, Servierwagenräder u. ä., zum Verhindern
des ungewollten Fortbewegens des Wagens, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des Rades ein
mechanischer Linearbeschleunigungssensor (6), ein mecha
nischer Winkelbeschleunigungssensor (5) und ein die beiden
Sensoren (6, 5) verbindendes Koppelglied (7) angeordnet
sind, die so ausgebildet sind und miteinander zusammen
wirken, daß nur für den Fall eine Radblockierung erfolgt,
daß sich der Wagen auf einer schiefen Ebene befindet und
durch diese eine Beschleunigung erfährt oder der Boden
unter den Rädern beschleunigt wird.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rad im wesentlichen eine
zylindrische Form aufweist, auf einer Radachse (1) gela
gert ist und eine Felge (2) aufweist, auf der der Reifen
angeordnet ist.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelglied (7) auf
der Radachse (1) drehbar gelagert ist und umfangsmäßig
verteilt angeordnete Nuten (8) aufweist, die einem ein
rastenden Element (15, 16) das Fixieren oder die Mitnahme
des Koppelgliedes (7) oder das Festhalten am Koppelglied
(7) gestatten.
4. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelglied (7) ring
förmig ausgebildet ist, über seinen äußeren Umfang drehbar
gelagert ist und der innere Ringumfang mit abstandsweise
angeordneten Rastelementen ausgestattet ist, die der Mo
mentenübertragung dienen.
5. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der mechanische Linearbeschleunigungssensor im
wesentlichen aus einem pendelartigen Teil (6) besteht, das
an einem scheibenartigen Teil (3), welches fest mit der
Radgabel des Wagens verbunden ist, hängend befestigt ist
und ein Rastelement (16) aufweist, welches derart mit dem
Koppelglied (7) zusammenwirkt, daß es bei Beschleunigung
des Rades auf gerader Ebene und in Funktionsrichtung der
Feststellvorrichtung vom Koppelglied (7) wegschwenkend
ausrastet.
6. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das pendelartige Teil (6) als an zwei Stellen
gelagertes Schwenksegment ausgebildet ist und ein Rast
element aufweist, daß mit dem Koppelglied zusammenwirkt.
7. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das pendelartige Teil (6) als ein auf einer
schiefen Ebene rollendes Massestück ausgebildet ist und
ein Rastelement aufweist, daß mit dem Koppelglied zusam
menwirkt.
8. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der mechanische Winkelbeschleunigungssensor im
wesentlichen aus einer auf der Radachse (1) drehbar gela
gerten Sensorscheibe (5) besteht, die eine nutförmige
Aussparung (10) aufweist, durch die ein mit der Felge (2)
verbundener und die Sensorscheibe (5) mitnehmender Zapfen
(9) dringt.
9. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Sensorscheibe (5) ein weiteres bolzen
artiges Element (11) verbunden ist, das bezüglich der
Radachse rotationssymmetrisch zum Zapfen (9) angeordnet
ist und daß auf dem Zapfen (9) und dem bolzenartigen Ele
ment (11) ein Schwenkteil (12) befestigt ist.
10. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensorscheibe (5) und das Schwenkteil (12)
so ausgebildet und angeordnet sind, daß deren gemeinsamer
Schwerpunkt in der Radachse (1) liegt.
11. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der die Sensorscheibe (5) mitnehmende Zapfen
(9) federnd gelagert ist.
12. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Schwenkteil (12) ein Rastelement (15) auf
weist, welches dann in das Koppelglied (7) eingreift, wenn
sich das bolzenartige Element (11) relativ zum Zapfen (9)
bewegt.
13. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich ein Ausgleichspendel (19) angeordnet
sein kann, das mit einem die Kraftwirkungsrichtung umlen
kenden Kipphebel (20) in Wirkverbindung steht.
14. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß das pendelartige Teil 6), das Ausgleichspendel
(19) und der Kipphebel (20) so ausgebildet sind und in
Wirkverbindung miteinander gebracht werden, daß durch das
Ausgleichspendel (19) nur im Falle der ungehemmten Be
schleunigung auf der und durch die schiefe Ebene durch
Eingreifen des pendelartigen Teils (6) in das Koppelglied
(7) das Rad blockiert wird.
15. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß in einem Rad je zwei Linearbeschleunigungs
sensoren, zwei Winkelbeschleunigungssensoren und zwei
Koppelglieder angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113293 DE19913293A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Feststellvorrichtung für ein Fahrzeugrad, insbesondere für einen Kinderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113293 DE19913293A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Feststellvorrichtung für ein Fahrzeugrad, insbesondere für einen Kinderwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913293A1 true DE19913293A1 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7902218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999113293 Withdrawn DE19913293A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Feststellvorrichtung für ein Fahrzeugrad, insbesondere für einen Kinderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19913293A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014198312A1 (de) | 2013-06-12 | 2014-12-18 | Abc Design Gmbh | Abbrems- und feststellbremsvorrichtung für ein schiebewagengestell, wie z. b. einen kinderwagen |
-
1999
- 1999-03-24 DE DE1999113293 patent/DE19913293A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014198312A1 (de) | 2013-06-12 | 2014-12-18 | Abc Design Gmbh | Abbrems- und feststellbremsvorrichtung für ein schiebewagengestell, wie z. b. einen kinderwagen |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8130 | Withdrawal |