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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anfasvorrichtung, die
zum Anfasen der Kante der äußeren Peripherie
eines Werkstücks
geeignet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
US-A-5 423 642 ist
eine Anfasvorrichtung mit einem in einem Griffteil untergebrachten Austriebsmotor
und einer sich parallel zur Motorachse erstreckenden, die Werkstückkante
umgreifenden Werkstückführung bekannt,
entlang derer Anfasvorrichtung und Werkstückkante beim Herstellen der Fase
aneinander entlang bewegbar sind. Bei der Vorschubbewegung umgreift
eine Hand das Griffteil mit dem Motor und die andere Hand an einem
mit der Werkstückführung verbundenen
Handhabungsknopf an. Die beim Arbeiten aufzuwendende Vorschubkraft ist
insbesondere bei metallischen Werkstücken nicht unerheblich.
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Die
ergonomisch beste Winkelstellung des Griffteils zur Werkstückkante
ist individuell verschieden. Die Anfasvorrichtung nach der
US-A-5 423 642 kann
diesen Gesichtspunkt jedoch ergonomisch nicht berücksichtigen,
weil eine Verstellung des Antriebswinkels nicht vorgesehen ist.
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Dieses
Merkmal ist jedoch bei der in der
Jpn. UM
Appln. Kokoku Veröffentlichung
No. 3-57379 offenbarten Anfasvorrichtung gegeben, die im
Folgenden erläutert
wird.
9 ist eine geschnittene Vorderansicht der bekannten
Anfasvorrichtung,
10 eine Seitenansicht derselben.
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Im
folgenden wird auf 9 und 10 Bezug
genommen. Ein Griffteil 51 enthält einen Elektromotor. Ein
ellenbogenartig abgewinkeltes Gehäuseteil 52 ist zur
Aufnahme der Werkzeugwelle am Ende des Griffteils 51 nach
unten weisend angebracht. Ein Anschlußstück 53 ist in dem unteren
Teil des Gehäuseteils 52 nach
unten weisend befestigt. An dem unteren Bereich der Werkzeugwelle 55,
die vertikal von einem Lager 54 des Anschlußstücks 53 gehalten wird,
ist ein Schneidkopf 56 abnehmbar angebracht.
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Das
Anschlußstück 53 hat
eine zylindrische äußere Umfangsfläche. Ein
um das Anschlußstück 53 zu
drehender exzentrischer Ring 57 zur Einstellung der Ausladung
(Anfastiefe) des Schneidkopfes 56 umgibt das Anschlußstück. Der
exzentrische Ring 57 hat eine zylindrische äußere Umfangsfläche, die exzentrisch
zu seiner inneren Umfangsfläche
ist. Eine Befestigungsschraube 58 fixiert den exzentrischen
Ring 57 an dem Anschlußstück 53 in
Umfangsrichtung. Am unteren Ende des exzentrischen Rings 57 ist
eine dieses umgebende Befestigungsschelle 59 mit einem
Klemmauge drehbar angeordnet. Mit der Befestigungsschelle 59 sind
ein Hilfsgriff 60 und eine Werkstückführung 63 verbunden.
Die Werkstückführung 63 ist
von einer in 10 vertikalen Platte 61 und
einer dazu senkrechten horizontalen Platte 62 gebildet,
um eine Führungsfläche, die entlang
der Werkstückoberfläche bewegbar
ist, zu bilden. In der Befestigungsschelle 59 ist ein Schlitz vorgesehen.
Wenn eine für
diesen Schlitz vorgesehene Befestigungsschraube 64 angezogen
wird, kann die Befestigungsschelle 59 an dem exzentrischen
Ring 57 festgelegt werden. In der schmalen Platte 61 der
Werkstückführung 63 ist
eine Öffnung 65 gebildet,
durch die der Schneidkopf 56 am unteren Ende der Werkzeugwelle 55 in
den Winkelbereich zwischen den Platten 61 und 62 eintritt.
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Nunmehr
wird die Funktionsweise der diese Ausgestaltung aufweisenden Anfasvorrichtung
beschrieben. Wenn das Stromkabel mit dem Stromanschluß verbunden
und der Schalter eingeschaltet ist, dreht sich der Schneidkopf 56.
Die Werkstückführung 63 ergibt
eine Führung
an dem Kantenbereich eines Werkstücks 70. Der Schneidkopf 56 ist derart
ausgerichtet, daß er
mit seiner seitlichen Oberfläche
gegen den Gratbereich des Werkstücks 70 wirkt.
Wenn die Anfasvorrichtung längs
der Werkstückkante
verlagert wird, wird der Gratbereich angefast.
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Wenn
die Befestigungsschraube 64 gelöst ist und die Bestigungsschelle 59 bezüglich des
exzentrischen Ringes 57 verdreht wird, bewegt sich die Werkstückführung 63 seitwärts in Richtung
der Pfeile A und B in Abhängigkeit
vom Grad der Exzentrizität. So
kann die Stärke
des Anfasens eingestellt werden.
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Während die
Befestigungsschraube 58 gelöst und die Befestigungsschraube 64 ange zogen
ist, um die Befestigungsschelle 59 an dem exzentrischen Ring 57 festzulegen,
können
zum Einstellen der Anfastiefe die mit der Führungsplatte 63 verbundene Befestigungsschelle 59 und
der Hilfsgriff 60 um die Achse des Schneidkopfes 56 sowohl
im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wenn
der exzentrische Ring 57 verschwenkt wird.
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Bei
der bekannten Anfasvorrichtung muss die Befestigungsschraube 58 gelöst und hiernach
der exzentrische Ring 57 um das Anschlußstück 53 gedreht werden,
wenn die Tiefe des Anfasens geändert werden
soll, was eine Einstellung der Anfastiefe erschwert. Wenn der exzentrische
Ring 57 gedreht wird, um den Betrag des Anfasens zu justieren,
verändert
sich der Winkel, den der Griffteil des Motors mit der Befestigungsschelle 59 einschließt, manchmal
unbeabsichtigt. Folglich muß,
um einen optimalen Winkel zwischen dem Hilfsgriff 60 und
dem Griffteil 61 zu erzielen, der Winkel des Griffteils 51 nochmals
eingestellt werden.
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Der
Winkel des Anfasens wird ebenfalls beeinflußt beim Austausch des Schneidkopfes 56.
Insgesamt ist die Aufrechterhaltung des Arbeitswinkels beim Anfasen
somit schwierig zu bewirken.
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Wenn
im übrigen
der Schneidkopf 56 verschleißt und ausgetauscht werden
muß, kann
er nicht ausgetauscht werden, bevor die Befestigungsschelle 59 entfernt
worden ist, was ein mühseliges
Schneidkopfaustauschverfahren zur Folge hat.
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Da
diese Vorrichtung ferner keinen Spanbehälter zum Sammeln der während des
Betriebes erzeugen Späne
umfaßt,
werden die Späne
in der Umgebung umhergestreut, was natürlich nicht wünschenswert
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anfasvorrichtung zu schaffen,
bei welcher leicht eine Einstellung des Winkels des Gehäuses zur
Führungsrichtung
beim Anfasen sowie eine Änderung der
Anfastiefe und ein Wechsel des Schneidkopfes ohne ungewollte Änderung
des Winkels des Griffteils bewerkstelligt werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
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Bei
einer solchen Anfasvorrichtung werden die Arretierplatte auf dem
exzentrischen Ring und die mit der Arretierplatte verbundene Werkstückführung relativ
zur Werkzeugwelle verlagert, wenn der exzentrische Ring auf dem
Anschlußstück gedreht
wird. Dadurch werden der Abstand zwischen der Werkstückführung und
dem Schneidkopf und damit die Schnitt-Tiefe des Schneidkopfs, d.
h. die Anfastiefe, eingestellt. Das Mittel zum Einhalten des Winkels zwischen
der Führungsrichtung
der Werkstückführung und
der Ausgangswelle des Motors, nämlich
die Exenteranordnung, hält
die Ausrichtung des Gehäuses,
an dem die Anfasvorrichtung beim Arbeiten geführt wird, auf einem optimalen
Wert, indem sie einer durch eine Verdrehung des exzentrischen Rings etwa
bedingten Änderung
der Ausrichtung des Gehäuses
entgegenwirkt. Daher kann die Anfastiefe leicht justiert werden,
ohne den Winkel zwischen der Führungsrichtung
der Werkstückführung und
der Ausgangswelle des Motors wiederum einstellen zu müssen.
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Die
Exenteranordnung zum Einhalten des besagten Winkels kann gemäß Anspruch
2 ausgebildet sein. Der exzentrische Körper ist auf dem Dorn in einer
Position angebracht, wo ein Exzentrizitätswert entsprechend zu jenem
des exzentrischen Rings besteht. Wenn der exzentrische Ring bezüglich des
Anschlußstücks rotiert,
wird die Arretierplatte von dem Endbereich des Dorns entlang der
gekrümmten
Ausnehmung geführt
und rotiert bezüglich
des Anschlußstücks. Somit
rotiert der exzentrische Körper
um den Dorn, und das Anschlußstück und somit
das Gehäuse
rotieren in einer entgegengesetzten Richtung bezüglich der Arretierplatte und
der Werkstückführung. Der
Winkel zwischen der Ausgangswelle des Motors und damit der Ausrichtung
des Gehäuses
und der Führungsrichtung
der Werkstückführung wird
auf einem vorbestimmten Wert gehalten. Hierdurch kann eine Anfasvorrichtung
mit wählbarer
Anfastiefe und dabei selbstständig
beibehaltener ergonomischer Ausrichtung des Gehäuses mit einer sehr geringen Anzahl
von Komponenten gebildet werden, die einen sehr einfachen Aufbau
aufweist.
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Im
Einzelnen ist eine Ausbildung der Exenteranordnung nach Anspruch
3 zweckmäßig.
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Die
Ausnehmung weist vorzugsweise eine gekrümmte Form auf.
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Die
Vorrichtung umfasst gemäß Anspruch
4 ferner vorzugsweise ein Positioniermittel, das geeignet zur Positionierung
des exzentrischen Rings in einer vorbestimmten Drehstellung bezüglich des
Anschlußstücks ist.
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Das
Positioniermittel kann konstruktiv im einzelnen nach Anspruch 5
gestaltet sein.
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Das
demnach vorhandene Betätigungsteil kann
gemäß Anspruch
6 ausgebildet sein.
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Die
Anfasvorrichtung kann eine Tragplatte aufweisen, die im einzelnen
gemäß Anspruch
7 gestaltet sein kann.
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Die
Tragplatte legt beim Wegschwenken den Werkzeugträger frei, um so ein Auswechseln
des Schneidkopfes zu ermöglichen.
Der Schneidkopf kann ausgestauscht werden, ohne die Werkstückführung zu
entfernen.
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Die
Anfasvorrichtung kann gemäß Anspruch 8
Arretiermittel umfassen, um die Trägerplatte an der Arretierplatte
lösbar
zu verriegeln.
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Die
Arretiermittel können
gemäß Anspruch
9 zwei Zapfen, die an der Tragplatte angeordnet sind, ein Riegelstück, das
auf den Zapfen in deren axialer Richtung gleitend verschiebbar und
in Richtung der Tragplatte federkraftbeaufschlagt ist, und einen
an dem Riegelstück
angebrachten Knopf zur manuellen Betätigung umfassen.
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Die
Anfasvorrichtung kann ferner gemäß Anspruch
10 ein Paar von Einstellplatten zum Tragen der Werkstückführung umfassen,
die an der Tragplatte um eine Achse parallel zur Führungsrichtung
der Werkstückführung schwenkbar
angeordnet sind. Die Werkstückführung ist
mit Hilfe der Einstellplatten schwenkbar, um eine Einstellung des
Winkels, den der Schneidkopf mit dem Werkstück einschließt, zu ermöglichen.
Dadurch kann der Winkel der Anfasung des Werkstücks sehr leicht eingestellt
werden.
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Die
Werkstückführung weist
in einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 11 vorzugsweise eine Öffnung auf,
durch welche sich der Schneidkopf hindurch erstrecken kann. Sie
umfaßt
hierbei ferner einen Spanbehälter,
der an der Tragplatte an einem der Öffnung gegenüberliegenden
Bereich angeordnet ist, um die von dem Schneidkopf erzeugten Späne zu sammeln.
Der Spanbehälter
verhindert, daß die
Späne umhergestreut
werden. Der Spanbehälter
umfaßt vorzugsweise
einen Einleitstutzen, der um die Öffnung herum an die Werkstückführung angrenzt
und eine derartige Nachgiebigkeit aufweist, daß die Anlage gegen die Werkstückführung aufrechterhalten wird,
wenn die Werkstückführung an
den Einstellplatten verschwenkt wird.
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Der
Einleitstutzen folgt also der Verlagerung der Werkstückführung, und
es wird keine Lücke
zwischen dem Spanbehälter
und der Werkstückführung gebildet.
Folglich können
Späne einfach
und zuverlässig
in dem Spanbehälter
gesammelt werden.
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Wenn
der Spanbehälter
gemäß Anspruch
12 einen zu öffnenden/verschließbaren Deckel
zum Entladen der Späne
aufweist, können
die Späne
einfach aus dem Spanbehälter
entfernt werden.
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Die
beiliegenden Zeichnungen illustrieren eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
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1 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Vorderteils einer
Anfasvorrichtung;
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2 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht gemäß 1 von rechts;
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3 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht der in 1 dargestellten
Anfasvorrichtung von oben;
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4A und
B: zeigen den inneren Aufbau des in 2 dargestellten
Riegelstücks;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des Spanbehälters;
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6A und
B sind Ansichten, die die Positionen der Werkstückführung und des Spanbehälters beim
Verschwenken der Werkstückführung zeigen;
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7A und
B sind teilweise geschnittene Ansichten von oben bzw. von vorn der
Anfasvorrichtung in Betrieb;
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8 ist
eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Tragplatte
zum Exponieren des Schneidkopfes verschwenkt ist;
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9 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bekannten Anfasvorrichtung
und
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10 ist
eine Vorderansicht der in 9 dargestellten
bekannten Anfasvorrichtung.
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Das
in 1 bis 3 dargestellte Gehäuse 1 enthält eine
Motor als Antriebsquelle. Ein Anschlußstück 2 ist an der unteren Öffnung des
Gehäuses 1 mit
diesem mit einem Befestigungsmittel wie einer Schraube (nicht dargestellt)
verbunden. Ein Lager 3 ist in dem zentralen Bereich des
Anschlußstücks 2 angebracht.
Das Lager 3 stützt
eine Werkzeugwelle 4. Die Drehbewegung der Motorausgangswelle
wird auf die Werkzeugwelle 4 über eine Untersetzungsanordnung übertragen.
Ein den Schneidkopf 5 tragender Werkzeughalter 6 ist
abnehmbar, z. B. schraubbar, auf der Werkzeugwelle 4 befestigt.
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An
dem Anschlußstück 2 ist
ein gekrümmter Randsteg 2A ausgebildet,
welcher sich von dem Gehäuse 1 nach
außen
erstreckt, wie in 3 dargestellt ist. Ein gekrümmtes, durchgehendes
Langloch 2B ist in den Randsteg 2A eingearbeitet.
Auf der äußeren, oberen,
das Langloch 2B definierenden Oberfläche ist eine Anfaseinstellungsskala 2C (s. 3) angebracht.
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In
der Mitte der Unterseite des Anschlußstückes 2 ist ein zylindrischer
Bereich 2D gebildet, der konzentrisch zu der Werkzeugwelle 4 verläuft. Ein exzentrischer
Ring 7 ist um den zylindrischen Bereich 2D drehbar
angeordnet. Die äußere Umfangsoberfläche des
exzentrischen Rings 7 bildet einen exzentrischen zylindrischen
Bereich 7A, der gegenüber
der Werkzeugwelle 4 um einen bestimmten Wert exzentrisch
ist. Der exzentrische Bereich 7A ist drehbar bezüglich der
Arretierplatte 10 (wie später beschrieben werden wird).
Ein Betätigungsteil 7B zum
Drehen des exzentrischen Rings 7 auf dem Anschlußstück 2 ist an
dem exzentrischen Ring 7 vorgesehen und steht über die äußere Umfangsoberfläche des
Vorsprungs 2A des Anschlußstücks 2 über. Eine
Zeigereinrichtung 7C zum Zusammenwirken mit der Einstellskala 2C ist
auf der oberen Oberfläche
des Betätigungsteils 7B vorgesehen.
Auf einer das Zentrum des Betätigungsteils 7B und
die Achse der Werkzeugwelle 4 verbindenden Linie ist eine
Gewindebohrung 7D ausgebildet. In die Gewindebohrung 7D kann
ein Klemmhebel 8 mit einem Außengewinde 9, der
das gekrümmte
Langloch 2B durchgreift, in Eingriff gebracht werden. Wenn
der Klemmhebel 8 betätigt
wird kann er das Anschlußstück 2 und
den exzentrischen Ring 7 vollständig aneinander fixieren. Wenn
der Klemmhebel 8 gelöst
wird, kann er das Anschlußstück 2 und den
exzentrischen Ring 7 außer Eingriff bringen. In diesem
außer
Eingriff befindlichen Zustand kann das Betätigungsteil 7B den
exzentrischen Ring 7 um das Anschlußstück 2 drehen. Hierbei
bewegt sich das Außengewinde 9 des Klemmhebels 8 zusammen
mit dem exzentrischen Ring 7 entlang des gekrümmten Langlochs 2B.
Die oben erwähnte
Arretierplatte 10 ist am Außenumfang des exzentrischen
Rings 7 mit einem Sicherungsring 11 festgelegt
und das untere Ende des exzentrischen Rings 7 wird durch
einen Sicherungsring 12 vor dem Herausfallen aus dem Anschlußstück 2 bewahrt.
Wie in 2 dargestellt ist, ist eine Trägerplatte 13 an der
Arretierplatte 10 über eine
Welle 14 in Richtung des Pfeiles A verschwenkbar angeordnet.
Auf der in 1 rechten und linken Seite der
Trägerplatte 13 sind
Anfaswinkel-Einstellplatten 15,
die jeweils eine Winkeleinstellskala 15A aufweisen, angeordnet.
Zwei gekrümmte,
durchgehende Ausnehmungen 17 und 18 sind in jeder
der Anfaswinkel-Einstellplatten 15 eingearbeitet.
Festlegschrauben 19 erstrecken sich durch die ge krümmten Durchgangsausnehmungen 17 und 18 und
können
gegen die Trägerplatte 13 angezogen
werden. Wenn die Festlegschrauben 19 gelockert sind, können die
Anfaswinkel-Einstellplatten 15 bezüglich der Trägerplatte 13 gedreht
werden, wobei diese durch die Festlegschrauben 19 entlang
der gekrümmten durchgehenden
Ausnehmungen 17 und 18 geführt ist.
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Eine
Werkstückführung W
ist durch eine verstärkte
Platte 22, eine vertikale Platte 21 und eine horizontale
Platte 20 gebildet, die ein rechtwinkliges oder L-förmiges Führungselement
bilden. Sie ist an der rechten und der linken Anfaswinkel-Einstellplatte 15 mittels
Schrauben fest angebracht. Ein Öffnungsbereich 23 (1)
ist in dem Bereich des rechten Winkels der Werkstückführung W
ausgebildetEin Öffnungsbereich 23 schafft
einen Freiraum, durch welchen sich der Schneidkopf 5 vorwärts/rückwärts bezüglich der
Werkstückführung W
bewegt und der als Einlaßöffnung dient,
durch welche Späne
von einem Spanbehälter 36 (später beschrieben)
aufgenommen werden.
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Wenn
die Befestigungsschrauben 19 an den beiden Seiten gelockert
sind und die Anfaswinkel-Einstellplatte 15 sich bezüglich der
Trägerplatte 13 dreht,
dreht sich ebenfalls die Werkstückführung W,
um so den Winkel eines Werkstücks 48 bezüglich des
Schneidkopfs 5, d. h. den Anfaswinkel, zu ändern.
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Wie
aus 2 erkennbar, erstreckt sich ein Zapfen 24 vertikal
auf der Arretierplatte 10, um so die Arretierplatte 10 translatorisch
bewegen zu können, während das
Gehäuse 1 in
einem konstanten Winkel gehalten wird. Ein exzentrischer Körper 25 ist
drehbar auf dem Zapfen 24 angeordnet. Der exzentrische Körper 25 ist
in einer in dem Anschlußstück 2 ausgebildeten
Ausnehmung 26 drehbar. Eine gekrümmte Steuerungsausnehmung 26A ist
in der Bodenfläche der
Ausnehmung 26 ausgebildet, um so die Bewegung des Zapfens 24 zu
steuern, wenn der exzentrische Ring 7 sich dreht. Die Länge der
Steuerungsausnehmung 2b entspricht derjenigen Länge, über die
sich die Arretierplatte 10 und demgemäß der Zapfen 24 bewegen,
wenn sich das Außengewinde 9 in dem
gekrümmten
Langloch 2B des Anschlußstücks 2 bewegt. Der
Betrag e an Exzentrizität
(s. 3) des exzentrischen Körpers 25 ist gleich
dem Wert der Exzentrizität
des exzentrischen Rings 7 (d. h. dem Wert an Exzentrizität des exzentrischen
Rings 7 bezüglich
der Werkzeugwelle 4). Wenn die Stärke des Anfasens durch den
Schneidkopf 7 durch Betätigung des
exzentrischen Rings 7 in einer später zu beschreibenden Weise
eingestellt wird, wird der Winkel Θ den das Gehäuse 1,
in dem der Motor untergebracht ist, mit der Werkstückführung W
einschließt, nicht
geändert,
d. h. daß das
Gehäuse 1 sich
translatorisch relativ zu der Werkstückführung W bewegt, wie in 3 dargestellt
ist (die translatorische Bewegung der Werkstückführung W ist durch die Vielzahl von
vertikalen Begrenzungslinien angedeutet). Auf diese Weise erfüllt der
exzentrische Körper 25,
wenn die Anfastiefe eingestellt wird, die Funktion des Verhinderns
einer Veränderung
des Winkels Θ den
das Gehäuse 1 mit
der Werkstückführung W
einschließt.
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Bezugnehmend
auf 2 ist ein Zapfenarretierteil 10A an der
Arretierplatte 10 auf einer der Welle 14 entgegengesetzten
Seite ausgebildet. Ein Arretierdorn 28 ist an einem ein
Befestigungsmittel bildenden (später
zu beschreibenden) Riegelstück 27 vorgesehen,
welches die Arretierplatte 10 und die Trägerplatte 13 einander
festlegt und mit dem Zapfenarretierteil 10A zusammenwirkt.
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Die
Anordnung des Riegelstücks 27,
der das Befestigungsmittel bildet, wird unter Bezugnahme auf die 4A und 4B genauer
beschrieben.
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Wie
aus 4A entnommen werden kann, ist das Riegelstück 27 mit
einem Knopf 29 ausgestattet und der Arretierdorn 28 erstreckt
sich senkrecht zur Oberfläche
des Zeichnungsblatts. Wie in 4B dargestellt
ist, sind Durchgangslöcher 30 in
die rechte und linke Seite des Riegelstücks 27 eingearbeitet. Zapfen 31 erstrecken
sich jeweils durch die Durchgangslöcher 30. Die unteren
Endbereiche der Zapfen 31 sind aufgenommen in Ausnehmungen 35 der
Trägerplatte 13 auf
der horizontalen, einen Teil der Werkstückführung W bildenden Platte 20.
Die Zapfen 31 sind an einer Welle 36 schwenkbar.
Abdeckungen 33 sind mittels Schrauben 24 an dem
Kopfteil der Zapfen 31 befestigt, die sich aus den Durchgangslöchern 30 des
Riegelstücks 27 nach
oben erstrecken. Spiralfedern 32 umgeben die Zapfen 31 und
werden von den Abdeckungen 33 niedergehalten. Wenn der Knopf 29 in
den 4A und 4B gegen
die Druckkraft der Spiralfedern 22 nach oben gezogen wird,
verlagert sich der an dem Riegelstück 27 geformte Arretierdorn 28 außer Eingriff
von dem an der Arretierplatte 10 ausgebildeten Arretierteil 10A.
In diesem Zustand kann die mit der Werkstückführung W verbundenen Trägerplatte 13 in 4A nach
unten verschwenken, um den Schneidkopf 5 freizugeben, wenn
der Knopf 29 gemäß 4A in
Uhrzeigersinn um die Welle 36 verschwenkt wird. Dies erleichtert
das Auswechseln des Schneidkopfes 5. Wenn der Knopf 29 in
die entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird und losgelassen wird,
während
der Arretierdorn 28 über
den Dornarretierbereich 10A ausgerichtet ist, greift der
Arretierdorn 28 durch die Druckkraft der Spiralfeder 32 in
den Dornarretierteil 10A ein, und die Trägerplatte 13 ist
wieder an der Arretierplatte 10 festgelegt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist ein Spanbehälter 36 abnehmbar
an der Trägerplatte 13 mittels beliebigen
Mitteln, wie Schrauben 47, befestigt.
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Wie
in 5 dargestellt, umfaßt der Spanbehälter 36 einen
Einleitstutzen 37 für
Späne an
einer mit dem in die Werkstückführung W
eingearbeiteten Öffnungsbereich 23 korrespondierenden
Stelle auf. Der Einleitstutzen 37 ist aus einem geeigneten,
verformbaren Material wie Federstahl hergestellt. Der untere Endbereich
des Einleitstutzens 37 ist mit dem Spanbehälter 36 wie
in den Zeichnungen dargestellt verbunden, z. B. durch Punktschweißung oder
durch Nieten oder Schrauben. Der Einleitstutzen 37 kann um
einen punktgeschweißten
Fixierteil als Drehpunkt geschwenkt werden. An dem Spanbehälter 36 sind drei
Schraubenlöcher 36A ausgebildet.
Wenn der Spanbehälter 36 mit
den Schrauben 47 und den Schraubenlöchern 36A an der Trägerplatte 13 angebracht
ist, liegt der Einleitstutzen 37 gegen den äußeren Teil
des Öffnungsbereichs 23 an,
wie in 6A dargestellt ist. Ausgehend
von dem Zustand in 6A, um den Anfaswinkel einzustellen,
die Festlegschrauben 19 gelöst und die Anfaswinkel-Einstellplatten 15 werden
bezüglich
der Trägerplatte 13 entlang
der gekrümmten
Durchgangsausneh mungen 17 und 18 gedreht. Dann
rotiert die Werkstückführung W gleichzeitig,
um den in 6B dargestellten Zustand zu
erreichen. Der Bewegung der Werkstückführung W folgend, wird der Einleitstutzen 37 ebenfalls
um den feststehenden Bereich 38 als Drehpunkt geschwenkt.
Somit wird keine Lücke
zwischen der Werkstückführung W
und dem Einleitstutzen 37 gebildet. Da der Einleitstutzen 37 aus
einem geeigneten nachgiebigen Material gebildet ist, verbleibt er
durch seine Nachgiebigkeit selbsttätig in Anlage an der Werkstückführung W.
Daher werden die Späne
während
des Anfasens nicht verstreut und können leicht in dem Spanbehälter 36 durch
den Einleitstutzen 37 aufgefangen werden.
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Wie
in 5 dargestellt, ist an dem Endbereich des Spanbehälters 36 ein
Deckel 39 angeordnet, um ein Entfernen der in dem Behälter 36 gesammelten
Späne zu
ermöglichen.
Der Deckel 39 ist einstückig
mit einem Hebel 40 ausgebildet. Wenn der Hebel verkippt
ist, können
die Späne
aus dem Spanbehälter 36 entfernt
werden.
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Die
Anordnung des Deckels 39 soll unter Bezugnahme auf 1 im
einzelnen beschrieben werden. Der Deckel 39, der für den Spanbehälter 36 vorgesehen
ist, weist eine solche Form auf, daß er die Endöffnung des
Spanbehälters 36 verschließt, und ist
einstückig
mit einem Hebel 40 ausgebildet, welcher den Deckel 39 öffnet bzw.
verschließt.
Eine Schraube 41 steht senkrecht von dem Deckel 39 vor. Die
Schraube 41 erstreckt sich durch ein Loch 45, welches
in eine für
den Spanbehälter 36 vorgesehene
Tragplatte 42 eingearbeitet ist. Eine konische Spiralfeder 44 ist
zwischen einem Schraubenkopfteil 43 und der Tragplatte 42 angeordnet.
Der Deckel 39 verschließt die Endöffnung des Spanbehälters 36 normalerweise
mit der Druckkraft der konischen Spiralfeder 44 (der Zustand,
der durch eine durchgezogene Linie in 1 angedeutet
ist). Aus diesem Zustand wird der Deckel 39 geöffnet, wenn
der Hebel 40 entgegen der Druckkraft der konischen Spiralfeder 44 in den
Zustand, der in 1 durch eine strichpunktierte Linie
dargestellt ist, gebracht wird. Die Späne können dann durch die Öffnung entfernt
werden.
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Die
Arbeit mit der Anfasvorrichtung mit dem obigen Aufbau soll nunmehr
unter Bezugnahme auf die 7A und
B beschrieben werden.
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Wenn
eine Anschlußkabel
(nicht dargestellt) mit einer äußeren Stromquelle
verbunden ist, und ein Schalter, der in der äußeren Oberfläche des
Gehäuses 1 angeordnet
ist, eingeschaltet wird, dreht sich die Ausgangswelle des Motors.
Die Werkzeugwelle 4 und der Werkzeugträger 6, der am unteren
Ende der Werkzeugwelle 4 angeordnet ist, und den Schneidkopf 7 umfaßt, drehen
sich über
eine Untersetzungsanordnung mit einer reduzierten Geschwindigkeit.
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Die
Werkstückführung W,
die einen L-förmigen
Bereich umfaßt,
dient dazu, die Anfasvorrichtung entlang der Kante des Werkstücks 48 zu
führen.
Der von dem Werkzeugträger 6 gehaltene
Schneidkopf 5 ist dabei mit seinen seitlichen Oberflächen gegen
die Kante des Werkstücks 48 ausgerichtet.
Wenn die Anfasvorrichtung gemäß 7A in
der durch den Pfeil dargestellten Schneidrichtung bewegt wird, kann
der Kantenbereich des Werkstücks
unter einem Winkel von 45° durch
die wirksame Fläche
des Schneidkopfes, wenn sie um einen Winkel von 45° geneigt
ist, angefast werden.
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Um
die Anfastiefe einzustellen, wird der Klemmhebel 8 gelöst, um das
Anschlußstück 2 und den
exzentrischen Ring 7 außer Eingriff zu bringen. In
diesem Zustand erfaßt
der Benutzer das Betätigungsteil 7B des
exzentrischen Rings 7 und dreht es bezüglich des Anschlußstücks 2,
während
er die Skala 2C, die auf dem Vorsprung 2A eines
Anschlußstücks 2 vorgesehen
ist, beobachtet. Dann verlagert sich die Arretierplatte 10 in
der Links- nach Rechtsrichtung in der Zeichnung entsprechend dem
Betrag der Exzentrizität
des exzentrischen Rings 7. Dadurch wird die Anfastiefe
verändert.
Die Einstellung einer gewünschten
Anfastiefe kann durch in Übereinstimmung
bringen der Skala C und der Feinanordnung 7C des Betätigungsteils 7B bewirkt
werden. Der exzentrische Körper 25 ist
dabei drehbar auf dem Anschlußstück 2 angeordnet
und weist einen Exzentrizitätswert
entsprechend der Exzentrizität
des exzentrischen Rings 7 auf. Daher wird das den Motor
umschließende
Gehäuse 1 translatorisch
bewegt, während
es einen vorbestimmten Winkel Θ (30° in 7A)
bezüglich
der Werkstückführung W
einhält und
der Winkel Θ des
Gehäuses 1 sich
nicht ändert, wenn
der exzentrische Ring 7 zur Einstellung der Anfastiefe
des Schneidkopfes 5 verdreht wird. Die konventionelle Anfasvorrichtung
umfaßt
kein regulierendes Bauteil wie einen exzentrischen Körper. Wenn der
Wert des Anfasens verändert
wird, ändert
sich der Winkel Θ den
das Gehäuse 1 mit
der Werkstückführung W
einschließt
in unerwünschter
Weise. Der Winkel des Gehäuses 1 muß erneut
eingestellt werden, nachdem die Anfastiefe einstellt wurde, was eine
umständliche
Arbeit ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist der zwischen dem
Gehäuse 1 und
der Werkstückführung W
gebildete Winkel Θ konstant,
da der exzentrische Körper 25 verwendet
wird. Das Gehäuse 1 und
die Werkstückführung W
bleiben stets in einer gegenseitigen Winkelstellung, die eine gute
Arbeitsweise ermöglicht
und das Anfasen ist erleichtert.
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Die
Einstellung des Winkels des Anfasens kann durch Drehen der Anfaswinkel-Einstellplatten 15 an
den seitlichen Oberflächen
der Trägerplatten 13 entlang
der gekrümmten
Durchgangsauslegungen 17 und 18 besorgt werden,
während
die Befestigungsschrauben 19 gelockert sind. Die Werkstückführung B
dreht sich zusammen mit den Einstellplatten 15 um den gewünschten
Winkel des Werkstücks 48 zum
Schneidkopf 5, d. h. den Anfaswinkel, einzustellen. Bei
der Drehung der Werkstückführung W wird
der Einleitstutzen 37 des Spanbehälters 36 zugleich
um den Befestigungsteil 38 als Drehpunkt wie oben beschrieben
gekippt um so der Bewegung der Werkstückführung W zu folgen und keine
Lücke zwischen
der Werkstückführung W
und dem Einleitstutzen 37 zu bilden. Die Späne können so
vom Umhergestreutwerden während
des Anfasens bewahrt und gleich in den Spanbehälter 36 gesammelt
werden.
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Zum
Auswechseln des Schneidkopfes 5 wird der Knopf 29 aufwärts entgegen
der Druckkraft der Spiralfeder 32 gezogen. Der Arretierungsdorn 28,
der an dem Riegelstück 27 ausgebildet
ist, wird von dem Dornarretierteil 10A, der an der Arretierplatte 10 gebildet
ist, außer
Eingriff gebracht. In diesem Zustand, wenn der Knopf 29 in
Uhrzeigersinn in 7B um die Welle 36 gekippt
wird, schwenkt die Trägerplatte 13, die
die Werkstückführung B
umfaßt,
gemäß 8 nach
unten, um den Schneidkopf 5 frei zugeben. Dies erleichtert
ein Auswechseln des Schneidkopfes 5.
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In
der obigen Ausführungsform
dienen die Arretierplatte 10 und die Trägerplatte 13 als Festlegungsmittel
und werden durch den Knopf 29 betätigt. Es können jedoch auch andere Befestigungsmittel mit
derselben Funktion, z. B. ein Festlegungsmittel, welches durch einen
Draht und eine Spange gebildet ist, eingesetzt werden.