DE19912921A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine bekannte Meßvorrichtung weist ein angetriebenes Abrollrad auf, welches im
vorderen Bereich eines Gelenkarmes angeordnet ist, wobei der Antriebsmotor an
dem entgegengesetzten Ende eines solchen Gelenkarmes vorgesehen ist und die
Drehbewegung über den Gelenkarm auf das Abrollrad übertragen werden muß. Ein
solches Abrollrad ist im Gegensatz zu Lehrrädern oder Meisterrädern speziell auf die
akustische Qualitätsmessung abgestimmt und entsprechend ausgebildet.
Nachteil einer solchen vorbekannten Meßvorrichtung ist, daß durch die gelenkige
Aufhängung eines Gelenkarmes das Abrollrad seitliches Spiel aufweisen kann, was
zu einem Versatz des Abrollrades zum zu prüfenden Zahnrad führen kann, so daß
die bei der gemeinsamen Rotation entstehenden Laufgeräusche und Körperschall
schwingungen verfälschte und auch nicht reproduzierbare Werte der Auswerteelek
tronik hervorrufen können. Weiterhin ist der Antrieb eines Abrollrades über einen
oder mehrere Gelenkarme mechanisch nur sehr aufwendig zu lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrä
dern zur Verfügung zu stellen, die bei einem einfachen Aufbau eine optimierte Positio
nierung des Abrollrades gegenüber dem zu prüfenden Zahnrad garantiert und exakte,
reproduzierbare Meßwerte liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen er
findungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angege
bene technische Lehre vermittelt.
Die erfinderische Meßvorrichtung weist dabei einen Drehantrieb des zu prüfenden
Zahnrades auf, welcher in dessen Einspannvorrichtung integriert ist, so daß das Ab
rollrad von dem zu prüfenden Zahnrad angetrieben wird. Die Drehbewegung muß
demnach nicht mehr von einem Antrieb über Antriebsmittel durch einen Gelenkarm
hindurch bis zum Abrollrad übertragen werden, sondern der Antriebsmotor und der
Antrieb zur Bewegungsübertragung kann fest im Maschinengestell integriert und
dabei unabhängig von möglichen Einflüssen auf das Abrollrad optimiert angeordnet
und ausgebildet werden. Andererseits ermöglicht es diese Konstruktion, die Lage
rung des Abrollrades besser den speziellen Erfordernissen der akustischen Quali
tätsmessung anpassen zu können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
aus und in Kombination mit den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die Einspannvorrichtung besteht bevorzugterweise aus einem im Maschinengestell
fest angeordneten Lagerbock, in dem die Antriebswelle des Drehantriebes gelagert
ist und aus einer ebenfalls im Maschinengestell angeordneten Spannvorrichtung für
das zu prüfende Zahnrad, welche auf der dem Lagerbock gegenüberliegenden Seite
plaziert ist. Die Spannvorrichtung ist vorteilhafterweise auf einem Schlitten angeord
net und dadurch axial verstellbar, so daß unterschiedlich breite Zahnräder und auch
lange Zahnwellen eingespannt und geprüft werden können. Letztere können dazu in
Spitzen zwischen dem Lagerbock und der Spannvorrichtung eingefaßt werden. Jedes
zu prüfende Zahnrad kann so auf einfache Art und Weise in der Vorrichtung festge
klemmt und rotatorisch um seine Achse angetrieben werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Abrollrad an einer als Hubvorrichtung
ausgebildeten Zustellvorrichtung angeordnet, mit der es einem zu prüfenden Zahnrad
linear und radial zuführbar ist. Auch die Einspannvorrichtung für das zu prüfende
Zahnrad ist bei dieser Ausführungsform fest im Maschinengestell eingebaut, so daß
der Achsabstand beider miteinander kämmenden Zahnräder über die Hubvorrichtung
entsprechend dem Sollmaß eingestellt werden kann.
Der Antrieb erfolgt vorteilhafterweise von einem räumlich vom Drehantrieb im Ma
schinengestell beabstandet angeordneten Elektromotor und einem bedarfsweise
daran angeflanschten Getriebe über einen Antriebsriemen, mit dessen Hilfe schwin
gungstechnische Einflüsse des Motors oder des Getriebes, insbesondere von diesen
ausgehender Körperschall, weitgehend von der Meßvorrichtung abgekoppelt sind.
Einer solchen Entkopplung dient ebenfalls ein zwischen der Zustellvorrichtung und
der Lagerung des Abrollrades eingesetztes Ausgleichs- und Dämpfungselement, wel
ches bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung mehrere Elastomerblöcke auf
weist, die eine Grundplatte tragen, auf der die Lagerung für das Abrollrad angeord
net ist. Weiterhin ermöglicht dieses vorteilhafte Ausgleichs- und Dämpferelement die
Kompensation eines geringen Winkelversatzes der Hubvorrichtung gegenüber dem
Maschinengestell bzw. des Abrollrades gegenüber dem zu prüfenden Zahnrad. In
dem Ausgleichs- und Dämpfungselement ist in radialer Richtung zum zu prüfenden
Zahnrad eine in einem Kegelbereich schwenkbare Achse in einem Kugelgelenk ge
lagert, deren Mittelsenkrechte radial zum zu prüfenden Zahnrad verläuft und die die
Lagerung für das Abrollrad tragende Grundplatte formschlüssig mit der Hubvorrich
tung verbindet.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung weist eine Schwinge auf, deren Achse in
seitlichen Ständern im Maschinengestell gelagert ist, wobei an der Schwinge eine
Hubvorrichtung angreift, mit der die Schwinge so angehoben werden kann, daß das
zu prüfende Zahnrad und das Abrollrad in und außer Eingriff bringbar sind. Die
Schwinge ist dabei bevorzugterweise als Wippe ausgebildet, bei der die Hubvorrich
tung an der dem Abrollrad entgegengesetzten Seite der Wippe angreift. Auf diese
Weise wird der störende Einfluß der Hubvorrichtung auf das Meßergebnis weitge
hend ausgeschlossen.
An der Schwinge ist eine weitere Meßschwinge um eine zur Achse der Schwinge
parallelen Schwingenachse drehbar gelagert, die sich auf der der Schwingenachse
entgegengesetzten Seite über ein Elastomerblöcke aufweisendes Ausgleichs- und
Dämpfungselement an diesem abstützt. Mit der Meßschwinge werden weitere stö
rende Schwingungsanregungen, die nicht von dem zu prüfenden Zahnrad stamm
ten, aufgrund der Aufhängung und der geringen Masse der Meßschwinge abgekop
pelt, so daß sehr empfindliche Messungen durchführbar werden. Die Schwinge und
die Meßschwingen sind auf ihren Achsen nicht elastisch gelagert, so daß sie seitlich
nicht unkontrolliert auswandern können und insgesamt auch keine schwingungsfä
higes System entsteht, wodurch letztlich objektive und reproduzierbare Meßwerte
erzeugt werden können.
Durch diese vorteilhafte Aufhängung des Abrollrades wird gewährleistet, daß dieses
optimal zu einem zu prüfenden Zahnrad eingestellt werden kann und Einflüsse aus
der Hubvorrichtung und/oder dem Maschinengestell auf die Ergebnisse des akusti
schen Meßverfahrens weitgehend ausgeschlossen werden können.
Die Achse der Schwinge ist bevorzugterweise in seitlichen Ständern im Maschinenge
stell gelagert, die eine Einstellvorrichtung für eine Vertikal- und Winkelverstellung
aufweisen, mit deren Hilfe der Anstellwinkel der Schwinge und damit der der Meß
schwinge und des Abrollrades zum zu prüfenden Zahnrad exakt eingestellt werden
kann, wodurch erst die Erzeugung eines optimalen Tragbildes der miteinander
kämmenden Zahnflanken möglich wird.
Eine besonders vorteilhaft Ausgestaltung der Erfindung weist ein Abrollrad auf, wel
ches auf einem Pendelrollenlager so gelagert ist, daß das Abrollrad auch den Kon
turen eines beispielsweise durch Härteverzug leicht verformten Zahnrades oder aber
Zahnrädern mit komplizierter Verzahnung, wie beispielsweise solchen mit Hypoidver
zahnung, sicher nach läuft und eine Winkelversatz ausgleicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung treibt der Mo
tor über ein im Maschinengestell angeordnetes Getriebe einen weiteren Drehantrieb
einer benachbarten Meßvorrichtung an, wobei beide Meßvorrichtungen über eine
gemeinsame Auswerteelektronik verfügen können, so daß sich die Wirtschaftlichkeit
der erfinderischen Meßvorrichtung weiter wesentlich verbessert.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Maschinengestell einer ersten Meßvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 das Maschinengestell der Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,
Fig. 3 eine 3-D-Ansicht eine zweiten Meßvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Meßvorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 4 in einer Meßstellung,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Meßschwingen- und die Abrollradlagerung,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine zweite Abrollradlagerung und
Fig. 8 einen Schnitt durch die Schwingenlagerung.
Die Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern gemäß einer ersten Aus
führungsform besteht aus einem Maschinengestell 1, welches in seinem oberen Be
reich eine horizontale Querführung 2 aufweist, in der ein Schlitten 3 festgelegt ist, an
dem eine sich nach unten erstreckende Hubvorrichtung 4 angeordnet ist, die ein
Ausgleichs- und Dämpfungselement 5 trägt, welches eine nach unten gerichtete
Grundplatte 18 aufweist, die eine Lagerung für ein Abrollrad 8 trägt. Die Meßvor
richtung gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht aus einem Maschinengestell
21, welches in seinem oberen Bereich einen Querholm 38 aufweist, an dem eine
Hubvorrichtung 24 verschieblich angeordnet ist, die an einem Ende einer als Wippe
ausgebildeten Schwinge 22 angreift, an deren entgegengesetzten Seite eine Lage
rung eines Abrollrades 28 auf einer weiteren Meßschwinge 25 vorgesehen ist, die
ihrerseits gelenkig an der Schwinge 22 gelagert ist.
Das der Prüfung dienende Abrollrad 8, 28 wird über die Hubvorrichtung 4, 24 radial
bis zu einem zu prüfenden Zahnrad 9, 29 zugestellt, wobei dieses zu prüfende
Zahnrad 9, 29 in einer Einspannvorrichtung gelagert ist, die aus einer Spannvorrich
tung 12, 32 für das zu prüfende Zahnrad 9, 29 und aus einem Drehantrieb 10 mit
einer Auflagerung für das zu prüfende Zahnrad 9, 29 besteht, welcher in einem La
gerbock 11, 31 im Maschinengestell 1, 11 befestigt ist. Der Drehantrieb 10 weist eine
Antriebswelle 19 mit einem Wellenende 20 auf, auf dem eine Riemenscheibe ange
ordnet ist, so daß der Drehantrieb 10 über einen Antriebsriemen 13, 33 von einem
Motor 15, 35 und einem zwischengeschalteten Getriebe 14 angetrieben werden
kann.
Die beim Kämmen der beiden im Eingriff befindlichen Zahnräder entstehenden
Schwingungen werden von zeichnerisch nicht dargestellten Schwingungsaufnehmern
aufgenommen und einer Auswerteelektronik zugeführt, die über eine Frequenzanaly
se die Qualität des geprüften Zahnrades 9, 29 feststellen kann.
Zum Ausschluß von einem das Prüfergebnis beeinflussendem Schräglauf des zu
prüfenden Zahnrades 9, 29 sind die Lager des Drehantriebes 10 sehr weit voneinan
der beabstandet im Lagerbock 10 angeordnet, ebenso wie die Lagerung der Spann
vorrichtung 12, 32 eine große Länge aufweist, so daß eine rein axiale Spannbewe
gung ohne radiales Spiel gewährleistet ist.
Dem weiteren Ausschluß von Störfaktoren dient bei der ersten Ausführungsform das
Ausgleichs- und Dämpfungselement 5, welches zwischen der vertikalen Hubvorrich
tung 4 und der Lagerung des Abrollrades 8 angeordnet ist, das eine kugel- oder
rollengelagerte Achse 17 aufweist, an deren Ende die Grundplatte 18 zur Aufnahme
der Lagerung des Abrollrades 8 angeordnet ist, so daß ein geringer Winkelversatz
ausgeglichen werden kann. Zur Dämpfung von Schwingungen, welche möglicher
weise das Ergebnis der Auswerteelektronik verfälschen können, sind um die Achse
17 Elastomerblöcke 7 angeordnet, die eventuell auftretende Schwingungen ab
dämpfen oder auffangen können.
Bei einer zweiten Ausführungsform ist das Abrollrad 28 unter einer Meßschwinge 25
gelagert, welche selber über eine Schwingenachse 37 an einer als Wippe ausgebil
deten Schwinge 22 gelagert ist, die ihrerseits auf einer Achse 23 verschwenkbar an
geordnet ist, die in seitlichen Ständern 26 im Maschinengestell 21 festgelegt sind.
Entgegengesetzt dem Abrollrad 28 greift eine Hubvorrichtung 24 an der Schwinge
22 an, über die das Abrollrad 28 in und außer Eingriff gebracht werden kann. Zwi
schen Schwinge 22 und Meßschwinge 25 sind gegenüber der Schwingenachse 37
Elastomerblöcke 27 angeordnet, die Körperschallschwingungen und sonstige
Schwingungen aus der Meßvorrichtung eliminieren.
Die Lagerung der Schwinge 22 auf der Achse 23 ist so ausgelegt, daß die Schwinge
22 auf der Achse 23, welche länger ausgeführt ist als das Breitenmaß der Schwinge
22 beträgt, axial so verschieblich ist, daß die Lage des Abrollrades 28 gegenüber
dem zu prüfenden Zahnrad 29 jeweils optimal eingestellt und über eine Festsetzein
richtung 41 verriegelt werden kann. Die Achse 23 selbst ist auf Ständern 26 gela
gert, von denen mindestens einer über ein Einstellvorrichtung 40 vertikal und hori
zontal verstellbar ausgebildet ist.
Das Abrollrad 28 ist entweder über ein herkömmliche Lagerung 39 oder über eine
mit einem Pendelrollenlager versehene Lagerung 42 auf seiner Achse gelagert. Die
Lagerung 42 auf einem Pendelrollenlager führt zu einer weiteren Verbesserung der
Anpassung des Abrollrades 28 an die Geometrie eines zu prüfenden Zahnrades 29.
Die Spannvorrichtung 32 ist auf einem Schlitten 34 angeordnet, der axial zum La
gerbock 31 verstellbar ist, so daß auch lange und/oder mehrfach verzahnte Wellen
in der erfinderischen Meßvorrichtung überprüfbar sind.
Die Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern ist damit gegenüber den
Meßvorrichtungen des Standes der Technik erheblich einfacher aufgebaut, die An
triebseinflüsse des Motors 15, 35 zum Antrieb des zu prüfenden Zahnrades 9, 29 sind
durch die Entkopplung über einen Antriebsriemens 13, 33 und durch die separate
Anordnung des Motors 15, 35 im Maschinengestell 1, 21 weitgehend eliminiert und
durch die einfache axiale Spannbewegung der Einspannvorrichtung und der einfa
chen radialen Zustellbewegung der Hubvorrichtung 4, 24 ist ein Aufsummieren von
Lagerspielen und Fertigungsungenauigkeiten der Bauteile der Meßvorrichtung im
wesentlichen ausgeschlossen. Weiterhin ist die Meßvorrichtung zur Automation des
Meßverfahrens mit einer Werkstückein- und -auslaufvorrichtung 16, 36 versehen, so
daß die Qualitätsprüfung von Zahnrädern 9, 29 weitgehend vollautomatisiert betrie
ben werden kann.
1
Maschinengestell
2
horizont. Querführung
3
Schlitten
4
Hubvorrichtung
5
Ausgl. u. Dämpfungselement
6
Ausgl. u. Dämpfungselement
7
Elastomerblöcke
8
Abrollrad
9
zu prüfendes Zahnrad
10
Drehantrieb
11
Lagerbock
12
Spannvorrichtung
13
Antriebsriemen
14
Getriebe
15
Motor
16
Werkstückein- u. -auslaufvorr.
17
Achse
18
Grundplatte
19
Antriebswelle
20
Wellenende
21
Maschinengestell
22
Schwinge
23
Achse
24
Hubvorrichtung
25
Meßschwinge
26
Ständer
27
Elastomerblöcke
28
Abrollrad
29
zu prüfendes Zahnrad
30
31
Lagerbock
32
Spannvorrichtung
33
Antriebsriemen
34
Schlitten
35
Motor
36
Werkstückein- u. -auslaufvorr.
37
Schwingenachse
38
Querholm
39
Lagerung I des Abrollrades
40
Einstellvorrichtung
41
Festsetzeinrichtung
42
Lagerung II des Abrollrades
Claims (14)
1. Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern und Zahnwellen mit einem
Maschinengestell, einer Einspannvorrichtung für ein zu prüfendes Zahnrad, einem
Drehantrieb, einem Abrollrad, einer Geräuschanalyseeinrichtung mit Schwin
gungsaufnehmern und einer daran angeschlossenen Auswerteelektronik, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (10) für ein zu prüfendes Zahnrad (9, 29) in
der Einspannvorrichtung des zu prüfenden Zahnrades (9, 29) angeordnet und das
Abrollrad (8, 28) von dem zu prüfenden Zahnrad (9, 29) angetrieben ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspann
vorrichtung aus einem im Maschinengestell (1, 21) fest angeordneten Lagerbock
(11, 31) und einer ebenfalls im Maschinengestell (1, 21) angeordneten Spannvor
richtung (12, 32) für das zu prüfende Zahnrad (9, 29) besteht und im Lagerbock
(11,31) die Antriebswelle (19) des Drehantriebes (10) gelagert ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(15, 35) für den Drehantrieb (10) räumlich beabstandet von diesem im Maschi
nengestell (1, 21) angeordnet ist und der Drehantrieb (10) über einen Antriebs
riemen (13, 33) am Motor (15, 35) angekuppelt ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß im Maschinengestell (1, 21) ein Getriebe (14) angeordnet ist, welches
über den Motor (15, 35) einen weiteren Drehantrieb einer weiteren Meßvorrich
tung antreibt und daß die Meßvorrichtungen eine gemeinsame Auswerteelektro
nik aufweisen.
5. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Abrollrad (8) in einer Hubvorrichtung (4) linear geführt ist und einem
zu prüfenden Zahnrad (9) radial zustellbar ist.
6. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Hubvorrichtung (4) und der Lagerung des Abrollrades (8)
ein Ausgleichs- und Dämpfungselement (6) eingesetzt ist.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichs-
und Dämpfungselement (6) eine in einem Kegelbereich in einem Kugelgelenk (6)
verschwenkbare Achse (17) aufweist, deren Mittelsenkrechte radial zum zu prü
fenden Zahnrad (9) verläuft und die benachbart dem zu prüfenden Zahnrad (9)
mit einer Grundplatte verbunden ist und daß beabstandet um die Achse (17) Ela
stomerblöcke (7) angeordnet sind, die sich von der Hubvorrichtung (4) bis zu der
Grundplatte (18) erstrecken, auf der die Lagerung für das Abrollrad (8) angeord
net ist.
8. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abrollrad (28) an einer Schwinge (22) angeordnet ist, deren
Achse (23) in seitlichen Ständern (26) gelagert ist und an der eine Hubvorrichtung
(24) angreift, mit der die Schwinge (22) um die Achse (23) verschwenkbar ist.
9. Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge
(22) als Wippe ausgebildet ist und die Hubvorrichtung (24) an der dem Abrollrad
(28) entgegengesetzten Seite der Wippe angreift.
10. Meßvorrichtung nach einem der beiden vorgenannten Ansprüche 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (22) eine Meßschwinge (25) an ei
ner Schwingenachse (37) gelagert ist, zwischen Meßschwinge (25) und Schwin
ge (22) ein Elastomerblock (27) und an der Meßschwinge (25) die Lagerung
(39, 42) für das Abrollrad (28) angeordnet ist.
11. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 8-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerung (42) für das Abrollrad als Pendelrollenlager
ausgebildet ist.
12. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 8-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwinge (22) auf einer Achse (23) gelagert ist, die län
ger ausgeführt ist als die Schwingenlagerung breit ist und daß die Schwinge (22)
auf der Achse (22) horizontal verstellbar ist.
13. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 8-12, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein seitlicher Ständer (26) eine Einstellvorrichtung
(40) für eine Vertikal- und eine Winkelverstellung aufweist, mit der der Anstell
winkel des Schwinge (22), der Meßschwinge (25) und des Abrollrades (28) zum
zu prüfenden Zahnrad (29) einstellbar ist.
14. Meßvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 8-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (32) für unterschiedlich breite Prüflinge
auf einem Schlitten angeordnet und axial verstellbar ist und der Drehantrieb und
die Spannvorrichtung (32) Spitzen aufweisen, zwischen denen verzahnte Wellen
einspannbar sind.
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DE19912921A DE19912921B4 (de) | 1998-08-18 | 1999-03-22 | Meßvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern und Zahnwellen |
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DE10012158A1 (de) * | 2000-03-13 | 2001-09-20 | Cm Digit Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Feststellen und Anzeigen von Verzahnungsfehlern sowie Messvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern und/oder Zahnwellen |
DE10012158B4 (de) * | 2000-03-13 | 2012-04-26 | Klingelnberg Gmbh | Verfahren zum Feststellen und Anzeigen von Verzahnungsfehlern sowie Messvorrichtung zur Qualitätsprüfung von Zahnrädern und/oder Zahnwellen |
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---|---|
DE19912921B4 (de) | 2005-01-27 |
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