DE19912267C2 - Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bau
teilen eines Kraftfahrzeugs an langgestreckten Anlageflächen, insbesondere
zur Verbindung eines Stoßfängers mit einem Kotflügel nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei einer gattungsgemäßen, allgemein bekannten Rastvorrichtung sind am
ersten Bauteil wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere beabstandete Rast
bolzen fest angebracht. Am zweiten Bauteil ist eine Rastleiste angeordnet
mit den Rastbolzen zugeordneten Rastöffnungen für eine gegenseitige
Rastverbindung. Solche Rastverbindungen sind allgemein als Clipverbin
dungen bekannt, bei denen die Rastbolzen mit einem Bolzenkopf in elasti
sche, im Durchmesser kleinere Ausnehmungen der Rastleiste einclipsbar
sind. Solche Rastverbindungen sind bei Fahrzeugen beispielsweise zur An
bringung von Verkleidungsteilen und Zierleisten bekannt, wobei die Ver
bindungen hier nur wenig belastet sind. Für hochbelastbare Verbindungen,
wie beispielsweise zwischen einem Stoßfänger und einem Kotflügel, sind
solche Rastverbindungen nicht geeignet.
Hochbelastbare Verbindungen werden relativ montageaufwendig im Kraft
fahrzeugbau durch Schweißen, Schrauben, Nieten und Verkleben herge
stellt. Dabei ist es allgemein bekannt, einen Stoßfänger mit einem Kotflügel
an wenigstens einer vertikalen, langgestreckten Anlagefläche durch mehre
re beabstandete Schraubverbindungen zu verbinden. Dabei ist zeitaufwendig
jede Schraube einzeln von der Radhausinnenseite her einzusetzen und ein
zuschrauben, was durch die dort insbesondere im oberen Radhausbereich
beengten Platzverhältnisse zusätzlich erschwert wird.
Weiter ist eine Anordnung zur Befestigung eines Formteils an einem Karos
seriekörper bekannt (DE 198 03 402 A1), bei der eine Rastleiste als Halte
leiste vorgesehen ist, die wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere beabstande
te Koppelelemente und Rastausnehmungen aufweist, wobei ferner schlüssel
lochartige Ausnehmungen vorgesehen sind, in der die pilz- oder T-förmigen
Koppelelemente verschiebbar eingreifen. Hier sind die Koppelelemente in
aufwendiger Weise an der Halteleiste verschiebbar gehalten und müssen für
eine Verrastung zeitaufwendig einzeln betätigt werden.
Zudem ist eine Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil
bekannt (DE 198 06 690 A1), bei der am ersten Bauteil mehrere beabstande
te Rastbolzen und am zweiten Bauteil mehrere beabstandete schlüssel
lochartige Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei die Rastbolzen einen Bol
zenkopf mit einer daran anschließenden Bolzen-Rastausnehmung aufwei
sen, die in die schlüssellochartigen Ausnehmungen eingreifen. Die beiden
Bauteile sind für eine Verrastung somit gegeneinander zu Verschieben und
die verrastete Lage ist durch die Relativlage der Bolzen und Bolzen-Rastaus
nehmungen bestimmt, so daß insbesondere toleranzbedingte Relativlage
korrekturen nicht möglich sind. Eine zusätzliche Rastleiste ist hier nicht vor
gesehen.
Ferner ist eine Halterung zum Befestigen eines Bauteils auf einer Trägerplat
te bekannt (DE 27 01 732 A1), bei der am Bauteil ein Rastbolzen vorgesehen
ist, wobei die Verbindung mittels einer verschiebbaren Federklammer erfolgt.
Der Federklammer ist nur ein Rastbolzen zugeordnet, wobei sie mit einem
endseitig offenen Schlitz in eine Nut des Rastbolzens einrastbar ist. Für eine
dauerhafte Halterung dieser Rastbolzen-Federklammer-Verbindung ist eine
zusätzliche Schrauben-Mutter-Verbindung vorgesehen, die einerseits das
Bauteil und die Trägerplatte zusätzlich verbindet und andererseits die Feder
klammer in der verrasteten Lage sichert. Die Verbindung ist somit insgesamt
aufwendig in der Herstellung und Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine belastbare, schnell montierbare und zur
festen Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs geeignete Rast
vorrichtung zu schaffen. Eine solche Rastvorrichtung soll dabei insbesondere
für eine Verbindung zwischen einem Stoßfänger und einem Kotflügel ver
wendbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 weist der Rastbolzen einen Bolzenkopf mit einer daran
anschließenden Bolzen-Rastausnehmung auf. Das zweite Bauteil enthält je
weils den Rastbolzen zugeordnete Bauteil-Durchstecköffnungen. Die Rast
leiste ist als Verschiebeleiste ausgebildet, die an der Rückseite des zweiten
Bauteils direkt oder mittelbar in Richtung der Bauteil-Durchstecköffnungen
längsverschiebbar gehalten ist.
Die Verschiebeleiste enthält in Leistenlängsrichtung ausgerichtete und je
weils den Rastbolzen zugeordnete Öffnungen in der Form eines Schlüssel
lochs mit jeweils einem weiteren Öffnungsbereich, dem sich ein engerer
Langlochbereich anschließt.
In einer Offenstellung der Verschiebeleiste fluchten die weiteren Öffnungsbe
reiche der Schlüssellochöffnung zum Durchstecken der zugeordneten Bolzen
mit den Bauteil-Durchstecköffnungen. In einer verschobenen Raststellung
der Verschiebeleiste greift diese jeweils mit dem gegenüber dem Bolzenkopf
engeren Langlochbereich einer Schlüssellochöffnung hinter dem bis zur Bol
zen-Rastausnehmung durchgesteckten Bolzenkopf in die
zugeordnete Bolzenkopf-Rastausnehmung zur Herstellung der Rastverbin
dung ein.
Damit wird in der Raststellung zwischen dem ersten und zweiten Bauteil
mittels der Verschiebeleiste und den Rastbolzen eine hochbelastbare Form
schlußverbindung geschaffen, wobei die Verbindungskräfte über die beab
standeten Rastbolzen und die Verschiebeleiste abgetragen werden. Die Sta
bilität der Verbindung kann einerseits durch Material- und Stärkedimen
sionierungen der Rastbolzen und der Verschiebeleiste und andererseits
durch die Anzahl und den Abstand der Rastbolzen den jeweiligen Anforde
rungen angepaßt werden.
Die Verbindung der beiden Bauteile wird nur durch eine einzige Verschie
bung der Verschiebeleiste durchgeführt, wodurch alle zugeordneten Rast
bolzen in einem Arbeitsgang verrastet sind. Dies führt vorteilhaft zu kurzen
Montagezeiten. Zudem können auch Rastbolzen an weitgehend unzugäng
lichen Stellen verrastet werden, sofern nur die Verschiebeleiste an einer
anderen Stelle gut zugänglich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Verbindungs
technik besteht darin, daß die Verbindungsflächen und die Bauteile durch
die Verbindung nur wenig belastet werden, so daß Vormontagen, Aufrü
stungen und ggf. Lackierungen bereits vor der Verbindung der Bauteile
möglich sind.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch 2 ist die
Verschiebeleiste als Federleiste vorzugsweise aus Federstahl ausgebildet.
Dabei sind die Langlochbereiche mit Auflaufschrägen zu den weiteren Öff
nungsbereichen an den Schlüssellochöffnungen entgegen der Einsteckrich
tung der Rastbolzen abgekröpft. Dadurch entsteht jeweils eine klapperfreie,
selbsthemmende und ständig unter Federspannung stehende Rastverbin
dung.
Die Bolzen-Rastausnehmungen an den Rastbolzen werden nach Anspruch
3 vorteilhaft als umlaufende Rastnuten hergestellt, so daß in jeder Rota
tionsstellung eines Rastbolzens ungehindert eine Einrastung durch die
Verschiebeleiste möglich ist. Die Rastbolzen können dazu aus Kunststoff
mit eingeformten Rastnuten hergestellt sein.
Eine einfach herstellbare und gut montierbare Anordnung wird nach An
spruch 4 erreicht, indem der Verschiebeleiste eine mit dem zweiten Bauteil
fest verbundene Führungsleiste zugeordnet wird. Die Verschiebeleiste ist
dabei an der Führungsleiste verschiebbar gehalten, wobei in der montier
ten Position der Führungsleiste dortige Führungsleisten-Durchstecköffnun
gen mit den Bauteil-Durchstecköffnungen fluchten. Die Führungsleiste
wird vorzugsweise als Kunststoffleiste hergestellt und kann unter anderem
auch für die gleichmäßige Abtragung der Verbindungskräfte auf dünne
Bauteile, insbesondere Blechbauteile, mit herangezogen werden.
Grundsätzlich kann die Verschiebeleiste auf einfache Weise durch ein an
gesetztes Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher, verschoben
werden. Schneller, sicherer und komfortabler ist dies durch eine mit An
spruch 5 vorgeschlagene Verschiebemechanik möglich, wozu unterschied
liche Ausführungen möglich sind.
In einer konkreten, vorteilhaften Ausführungsform einer Verschiebeme
chanik umfaßt diese nach Anspruch 6 ein am zweiten Bauteil und/oder ggf.
an der Führungsleiste im Bereich der Verschiebeleiste drehbar gelagertes
Zahnrad, das in ein an der Verschiebeleiste in deren Längsrichtung ange
brachtes Zahnprofil eingreift. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei
einer Drehung des Zahnrads als Betätigungselement eine Verschiebung der
Verschiebeleiste zwischen deren Offenstellung und deren Raststellung mög
lich ist. In einer besonders günstigen Weiterbildung wird nach Anspruch 7
das Zahnrad mit einem zentralen Werkzeugansatz und einem anschließen
den Einführtrichter für ein zugeordnetes Werkzeugprofil eines Schraubers
ausgerüstet. Damit kann die Rastverbindung für alle verwendeten Rastbol
zen nur durch einen einzigen Schraubvorgang schnell und einfach durch
geführt werden. Zudem wird noch das Werkzeugprofil des Schraubers
durch den Einführtrichter bequem auf das Zahnrad zugeführt, so daß für
einen Werker nahezu eine Blindmontage bei beengten und/oder schlecht
einsehbaren Verhältnissen möglich wird.
In einer anderen konkreten Ausführungsform einer Verschiebemechanik ist
diese nach Anspruch 8 in der Art eines Spannverschlusses ausgebildet mit
einem Spannhebel als Betätigungselement. Dieser ist in einer Mehrgelenk
anordnung sowohl mit dem zweiten Bauteil bzw. mit der Führungsleiste
als auch mit der Verschiebeleiste schwenkbar verbunden dergestalt, daß in
einer aufgeklappten Schwenkstellung alle Durchstecköffnungen zum
Durchstecken der Rastbolzen fluchten und in einer angeklappten Spannhe
belstellung die Verschiebeleiste in ihre Rastposition verschoben ist. Auch
mit dieser Anordnung kann die Verbindung einfach und schnell hergestellt
werden.
Um die Verschiebeleiste in der Lage ihrer Raststellung gegen eine Rückbe
wegung zu sichern, wird mit Anspruch 9 vorgeschlagen, die Verschiebelei
ste in der Raststellung in eine Rastkontur einzurasten. Dazu kann vorteil
haft unmittelbar die Federkraft einer Feder-Verschiebeleiste mitverwendet
werden.
Die Rastverbindung ist in einer der oben genannten Ausführungsformen
vorteilhaft für die Verbindung eines Stoßfängers mit einem Kotflügel ein
setzbar. Dazu sind nach Anspruch 10 die Verschiebeleiste und gegebenen
falls die Führungsleiste etwa vertikal an der vorderen Innenseite eines Kot
flügels angebracht und die zugeordneten Rastbolzen sind am Stoßfänger
vormontiert. Ein Betätigungselement der Verschiebemechanik, wie bei
spielsweise das oben genannte Zahnradteil oder der oben genannte
Schwenkhebel, sind im unteren Leistenbereich gut zugänglich angeordnet.
Damit ist eine bequeme und schnelle Verbindung zwischen Kotflügel und
Stoßfänger möglich.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mittels einer Rastvorrichtung
verbindbaren Stoßfängers und Kotflügels,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Führungsleiste und einer Ver
schiebeleiste mitsamt Betätigungselement im nicht montierten Zu
stand,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Führungsleiste, der Verschiebelei
ste und des Betätigungselementes der Fig. 2 im montierten Zustand
sowie entsprechend zugeordneten Rastbolzen,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch einen Stoßfänger und einen
damit mittels einer Rastvorrichtung verbunden Kotflügel mit einer
ersten Ausführungsform eines Betätigungselementes,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische, perspektivische Darstellung einer mit einer Füh
rungsleiste verbundenen Verschiebeleiste mit einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Betätigungselementes, und
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch einen Stoßfänger und einen
damit mittels einer Rastvorrichtung verbundenen Kotflügel mit einer
zweiten Ausführungsform eines Betätigungselementes.
In der Fig. 1 ist ein Stoßfänger 1 und ein Kotflügel 2 schematisch darge
stellt. Der Stoßfänger 1 weist eine langgestreckte Anlagefläche 3 auf, ent
lang derer vier voneinander beabstandete Rastbolzen 4 vormontiert sind.
Ebenso weist der Kotflügel 2 eine der Anlagefläche 3 entsprechend zuge
ordnete, langgestreckte Anlagefläche 5 auf, entlang der eine Rastleiste 6
vormontiert ist.
Eine derartige Rastleiste 6 ist in der Fig. 2 im nicht montierten Zustand
dargestellt. Die Rastleiste 6 umfaßt eine Führungsleiste 7, eine Verschiebe
leiste 8 sowie ein Betätigungselement 9 zur Verschiebung der Verschiebe
leiste 8.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, umfaßt die Führungsleiste 7,
die aus einem Kunststoff ausgebildet ist, vier Führungsleisten-Durchsteck
öffnungen 10 sowie an den seitlichen Längsrändern jeweils vier, einander
paarweise gegenüberliegende Haltenasen 11. Die Verschiebeleiste 8, die
aus Federstahl ausgebildet ist, weist vier in Leistenlängsrichtung ausge
richtete und voneinander beabstandete Schlüssellochöffnungen 12 mit
einem weiten Öffnungsbereich 13 sowie einem engen Langlochbereich 14
auf. Die Verschiebeleiste 8 ist jeweils in den Langlochbereichen 14 der
Schlüssellochöffnungen 12 mit Schrägbereichen 15 als Auflaufschrägen zu
den weiten Öffnungsbereichen 13 abgekröpft. Im montierten Zustand der
Rastleiste 6 ist, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, die Verschiebeleiste 8
mittels der Haltenasen 11 auf der Führungsleiste 7 verschiebbar gehalten.
Zur Verschiebung der Verschiebeleiste 8 relativ zu der Führungsleiste 7
mittels dem Betätigungselement 9 weist das Betätigungselement 9, wie
dies insbesondere aus der Fig. 4 und der Fig. 6 ersichtlich ist, einen Stift
fortsatz 16 auf, der im montierten Zustand mit einem vorderen Stiftfort
satzende 17 in eine, insbesondere in den Fig. 2 und 6 dargestellte, Stiftauf
nahme 18 der Führungsleiste 7 eingreift. Ein hinteres Stiftfortsatzende ist
als Zahnrad 19 ausgebildet, das im montierten Zustand mit einem an der
Verschiebeleiste 8 in deren Längsrichtung angebrachtem Zahnprofil 20
kämmt, so daß bei einer Drehung des Zahnrads 19 eine Verschiebung der
Verschiebeleiste 8 relativ zur Führungsleiste 7 möglich ist.
Wie dies weiter insbesondere aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, schließt
sich an das Zahnrad 19 ein zentraler Werkzeugansatz 21 mit einem Ein
führtrichter 22 für ein Werkzeugprofil eines hier nicht dargestellten
Schraubers an.
Aus der Darstellung der Fig. 3 kann weiter entnommen werden, daß die
Rastbolzen 4 einen Bolzenkopf 23 mit einer sich daran nach hinten hin an
schließenden, umlaufenden Rastnut 24 als Bolzen-Rastausnehmung auf
weisen.
Ferner sind, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, an der Rückseite der Füh
rungsleiste 7 flexible Rastnasen 25 angeordnet, mit denen die Führungslei
ste 7 in entsprechend zugeordnete Ausnehmungen 26 am Kotflügel 2 für
eine feste Verbindung der Führungsleiste 7 mit dem Kotflügel 2 einclipsbar
ist. In diesem in der Fig. 4 dargestellten, montierten Zustand der Rastleiste
6 ist den Führungsleisten-Durchstecköffnungen 10 jeweils eine Kotflügel-
Durchstecköffnung 27 im Kotflügel 2 zugeordnet.
Zur Verbindung des Stoßfängers 1 mit dem Kotflügel 2 entlang deren An
lageflächen 3, 5 werden die am Stoßfänger 1 angeordneten Rastbolzen 4
durch die Kotflügel-Durchstecköffnungen 27, die diesen zugeordneten Füh
rungsleisten-Durchstecköffnungen 10 sowie die weiten Öffnungsbereiche
13 der Schlüssellochöffnungen 12 der Verschiebeleiste 8, wie dies für die
Verschiebeleiste 8 in der Fig. 4 mit strichlierten Linien eingezeichnet ist,
durchgesteckt, so daß der Bolzenkopf mitsamt Rastnut über die Führungs
leiste hinausragt. In der Fig. 5, die einen Schnitt entlang der Linie A-A der
Fig. 4 zeigt, ist dieser Montagezustand in einer Draufsicht dargestellt.
Zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Stoßfänger 1 und dem
Kotflügel 2 wird mittels eines hier nicht dargestellten Schraubers, der über
den Einführtrichter 22 auf einfache Weise zum Werkzeugansatz 21 geführt
werden kann, das Zahnrad 19 gedreht. Dadurch wird die Verschiebeleiste 8
aus der in der Fig. 4 strichliert eingezeichneten Offenstellung 28, bei der
die weiten Öffnungsbereiche 13 mit den Durchstecköffnungen 10, 27 fluch
ten, in eine in der Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellte Raststel
lung 29 verschoben, bei der der enge Langlochbereich 14 der Schlüssel
lochöffnungen 12 hinter dem Bolzenkopf 23 in die Rastnut 24 eingreift.
In den Fig. 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform einer Rastleiste 30
dargestellt, die grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die Rastleiste 6 je
doch mit einem Spannverschluß 31 als Betätigungselement aufweist. Die
ser Spannverschluß 31 umfaßt, wie dies insbesondere aus der Fig. 7 er
sichtlich ist, einen Spannhebel 32, der endseitig an einem verschiebleisten
seitigen Lagerbock 33 und zudem in einem Abstand an einem Schwenk
stück 34 gelagert ist. Das Schwenkstück 34 ist zudem an einem führungs
leistenfesten Lagerbock 35 gelagert.
Bei einer von der Leistenanordnung abstehenden, in den Fig. 7 und 8 dar
gestellten Stellung des Spannhebels 32, bei der sich die Verschiebeleiste 8
in einer Offenstellung 36 befindet, fluchten die Führungsleisten-Durch
stecköffnungen 10, die Kotflügel-Durchstecköffnungen 27 sowie die weiten
Öffnungsbereiche 13 der Schlüssellochöffnungen 12 der Verschiebeleiste 8,
so daß die Rastbolzen 4 durch diese durchgesteckt werden können. Nach
dem Durchstecken der Rastbolzen 4 kann der Spannhebel 32 in die in der
Fig. 8 strichliert eingezeichnete Spannposition verschwenkt werden, bei
der die Verschiebeleiste 8 relativ zu der Führungsleiste 7 in ihre Rastposi
tion 37 verschoben wird und mit den engen Langlochbereichen 14 hinter
den Bolzenkopf 23 des Rastbolzens 4 greift.
An einem oberen Ende der Verschiebeleiste 8 ist ferner eine Abkröpfung 38
vorgesehen, die für eine Lagesicherung der Verschiebeleiste 8 in der in der
Fig. 7 dargestellten Offenstellung 36 im Kantenbereich einer Abkröpfung
39 der Führungsleiste 7 gehalten ist. In der in der Fig. 7 nicht dargestellten
Rastposition 37 der Verschiebeleiste 8 stützt sich die Verschiebeleiste 8 zur
Lagesicherung dagegen mit der Abkröpfung 38 in einem Schrägbereich 40
der Abkröpfung 39 ab.
Claims (10)
1. Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahr
zeugs an langgestreckten Anlageflächen, insbesondere zur Verbindung
eines Stoßfängers mit einem Kotflügel,
wobei am ersten Bauteil wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere be abstandete Rastbolzen und am zweiten Bauteil eine Rastleiste mit den Rastbolzen zugeordneten Rastöffnungen für eine gegenseitige Rast verbindung angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastbolzen (4) einen Bolzenkopf (23) mit einer daran an schließbaren Bolzen-Rastausnehmung (24) aufweisen,
daß das zweite Bauteil (2) den Rastbolzen (4) zugeordnete Bauteil- Durchstecköffnungen (27) enthält,
daß die Rastleiste als Verschiebeleiste (8) ausgebildet ist, die an der Rückseite des zweiten Bauteils (2) wenigstens mittelbar in Richtung der Bauteil-Durchstecköffnungen (27) längsverschiebbar gehalten ist, und
daß die Verschiebeleiste (8) den Rastbolzen (4) zugeordnete, in Leisten längsrichtung ausgerichtete Schlüssellochöffnungen (12) aufweist der gestalt, daß in einer Offenstellung (28) der Verschiebeleiste (8) die Bau teil-Durchstecköffnungen (27) jeweils mit dem weiteren Öffnungsbe reich (13) einer Schlüssellochöffnung (12) zum Durchstecken des zu geordneten Bolzenkopfs (23) fluchten und in einer verschobenen Rast stellung (29) der Verschiebeleiste (8) diese jeweils mit dem gegenüber dem Bolzenkopf (23) engeren Langlochbereich (14) einer Schlüssel lochöffnung (12) hinter dem bis zur Bolzen-Rastausnehmung (24) durchgesteckten Bolzenkopf (23) in die zugeordnete Bolzen-Rastaus nehmung (24) zur Herstellung der Rastverbindung eingreift.
wobei am ersten Bauteil wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere be abstandete Rastbolzen und am zweiten Bauteil eine Rastleiste mit den Rastbolzen zugeordneten Rastöffnungen für eine gegenseitige Rast verbindung angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastbolzen (4) einen Bolzenkopf (23) mit einer daran an schließbaren Bolzen-Rastausnehmung (24) aufweisen,
daß das zweite Bauteil (2) den Rastbolzen (4) zugeordnete Bauteil- Durchstecköffnungen (27) enthält,
daß die Rastleiste als Verschiebeleiste (8) ausgebildet ist, die an der Rückseite des zweiten Bauteils (2) wenigstens mittelbar in Richtung der Bauteil-Durchstecköffnungen (27) längsverschiebbar gehalten ist, und
daß die Verschiebeleiste (8) den Rastbolzen (4) zugeordnete, in Leisten längsrichtung ausgerichtete Schlüssellochöffnungen (12) aufweist der gestalt, daß in einer Offenstellung (28) der Verschiebeleiste (8) die Bau teil-Durchstecköffnungen (27) jeweils mit dem weiteren Öffnungsbe reich (13) einer Schlüssellochöffnung (12) zum Durchstecken des zu geordneten Bolzenkopfs (23) fluchten und in einer verschobenen Rast stellung (29) der Verschiebeleiste (8) diese jeweils mit dem gegenüber dem Bolzenkopf (23) engeren Langlochbereich (14) einer Schlüssel lochöffnung (12) hinter dem bis zur Bolzen-Rastausnehmung (24) durchgesteckten Bolzenkopf (23) in die zugeordnete Bolzen-Rastaus nehmung (24) zur Herstellung der Rastverbindung eingreift.
2. Rastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebeleiste (8) als Federleiste vorzugsweise aus Federstahl aus
gebildet ist, die jeweils in den Langlochbereichen (14) der Schlüssel
lochöffnungen (12) mit Schrägbereichen (15) als Auflaufschrägen zu
den weiteren Öffnungsbereichen (13) entgegen der Einsteckrichtung
der Rastbolzen (4) abgekröpft ist.
3. Rastvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bolzen-Rastausnehmung eine umlaufende Rastnut
(24) ist.
4. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) an einer am zweiten Bauteil (2)
fest verbundenen Führungsleiste (7), vorzugsweise aus Kunststoff,
verschiebbar gehalten ist und in der Führungsleiste (7) mit den Bau
teil-Durchstecköffnungen (27) fluchtende Führungsleisten-Durchsteck
öffnungen (10) angebracht sind.
5. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine durch ein bewegbares Betätigungselement (9; 31)
betätigbare Verschiebemechanik vorgesehen ist, die am ortsfesten
zweiten Bauteil (2) und/oder gegebenenfalls an der Führungsleiste (7)
sowie an der Verschiebeleiste (8) eingreift.
6. Rastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebemechanik ein am zweiten Bauteil (2) und/oder gegebenen
falls an der Führungsleiste (7) im Bereich der Verschiebeleiste (8)
drehbar gelagertes Zahnrad (19) umfaßt, das in ein an der Verschiebe
leiste (8) in deren Längsrichtung angebrachtes Zahnprofil (20) eingreift
dergestalt, daß bei einer Drehung des Zahnrads (19) als Betätigungs
element eine Verschiebung der Verschiebeleiste (8) erfolgt.
7. Rastvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad (19) einen zentralen Werkzeugansatz (21) mit einem sich
daran anschließenden Einführtrichter (22) für ein zugeordnetes Werk
zeugprofil eines Schraubers aufweist.
8. Rastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebemechanik in der Art eines Spannverschlusses (31) ausge
bildet ist mit einem Spannhebel (32) als Betätigungselement, der end
seitig an einem verschiebeleistenseitigen Lagerbock (33) und zudem in
einem Abstand an einem Schwenkstück (34) gelagert ist, welches zu
dem an einem bauteilfesten und/oder gegebenenfalls führungsleisten
festen Lagerbock (35) dergestalt gelagert ist, daß bei einer von der Lei
stenanordnung abstehenden Stellung des Spannhebels (32) die Durch
stecköffnungen (27) am zweiten Bauteil (2), gegebenenfalls an der
Führungsleiste (7) und an der Verschiebeleiste (8) fluchten und bei an
geklappter Stellung des Spannhebels (32) die Verschiebeleiste (8) in
ihre Rastposition (37) verschoben ist.
9. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) zur Lagesicherung ihrer Raststel
lung dort in eine Rastkontur einrastet.
10. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) und gegebenenfalls die Füh
rungsleiste (7) etwa vertikal an der vorderen Innenseite eines Kotflü
gels (2) angebracht sind, wobei ein Betätigungselement (9; 31) der
Verschiebemechanik im unteren Leistenbereich angeordnet ist und die
zugeordneten Rastbolzen (4) am Stoßfänger (1) vormontiert sind.
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