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Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Kabelhakens am Gehäuse eines Staubsaugers, welcher Kabelhaken aus seiner das Kabel des Staubsaugers im aufgewickelten Zustand haltenden Haltestellung in eine das Kabel freigebende Freigabestellung verschwenbar ist.
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Eine solche Anordnung ist durch die
DE 30 03 309 B1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein aus einem U-förmig gebogenen Draht bestehender Kabelhaken vorgesehen, der mit seien freien Schenkeln zwischen im Staubsaugergehäuse ausgebildeten Führungsleisten verschiebbar geführt ist. An einer der Führungsleisten ist eine Aussparung vorgesehen, durch die der Kabelhaken beim Herausziehen aus dem Staubsaugergehäuse für eine Verschwenkbewegung freigegeben wird, sobald die Enden der freien Schenkel in den Bereich der Aussparung gelangen. Die freien Enden der Schenkel sind außerdem mit einem Federglied gekoppelt, das beim Herausziehen des Kabelhakens gespannt wird und den Kabelhaken nach dem Loslassen desselben wieder in das Staubsaugergehäuse zurückzieht. Diesem beweglich am Staubsaugergehäuse angebrachten Kabelhaken ist noch ein feststehender Kabelhaken zugeordnet, der in entsprechendem Abstand zu dem beweglichen Kabelhaken an einem an das Staubsaugergehäuse ansteckbaren Führungsstiel angebracht ist. Zwischen diesen beiden Kabelhaken kann das Anschlußkabel des Staubsaugers aufgewickelt werden, so daß es bei Nichtbenutzung des Staubsaugers geordnet aufbewahrt ist. Dadurch, daß der bewegliche Kabelhaken nach entsprechend weitem Herausziehen aus dem Staubsaugergehäuse auf den feststehend angeordneten Kabelhaken zu verschwenkt werden kann, ist ein komplettes Abnehmen des aufgewickelten Kabels möglich. Dies ist eine wesentliche Erleichterung für den Benutzer des Staubsaugers. Nachteilig ist jedoch die relativ aufwendige Montage des beweglichen Kabelhakens.
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Die Deutsche Patentanmeldung
DE 32 07 099 A1 beschreibt einen Führungsstiel für einen Staubsauger mit einem Führungsrohr, in dem ein Griff lösbar befestigt ist. Am Griff ist ein Haken zum Aufwickeln eines Staubsaugerkabels in Außerbetriebsstellung des Staubsaugars befestigt. Um den Haken aus seiner Haltestellung, in der er vom Führungsrohr weg zeigt und etwa parallel zum Griff verläuft, in eine Freigabestellung um 90° oder 180° zu verschwenken, ist der Haken mit einem Zapfen verbunden, der mit beiden Enden in jeweils einer zugehörigen Lageröffnung in benachbarten Wandteilen eines rohrförmig ausgebildeten Griffabschnittes drehbar gelagert ist. In der Halte- und der bzw. den Freigabestellungen des Hakens ist dieser über ein Rastglied zwischen zueinander parallelen federnden Zungen des Griffes gehalten. Das Rastglied ist durch einen zwischen den Zapfenenden angeordneten Zapfenabschnitt gebildet, der mindestens zwei zueinander parallele Seitenflächen, vorzugsweise jedoch quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnug der eingangs beschriebenen Art so weiter zu bilden, daß die Montage des das komplette Abnehmen des Kabels ermöglichenden beweglichen Kabelhakens wesentlich verreinfacht ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der Kabelhaken einen runden Schaftteil aufweist, mit dem er in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des Staubsaugergehäuses einsteckbar ist, daß am Schaftteil und in der Aufnahmeöffnung aufeinander abgestimmte, eine Drehbewegung des Schaftteiles zulassende Rast- und Gegenrastelemente vorgesehen sind, durch die der Kabelhaken in axialer Richtung am Staubsaugergehäuse gehalten ist, daß ferner der Kabelhaken durch weitere in radialer Richtung wirkende Rast- und Gegenrastglieder in seiner Haltestellung gegen ungewolltes Verdrehen gesichert ist, wobei mittig in der Aufnahmeöffnung ein sich axial erstreckender Zapfen vorgesehen ist, der in eine entsprechende am Schaftteil des Kabelhakens ausgebildete Aufnahmebohrung eingreift. Bei einer derartigen Anordnung kann der Kabelhaken durch bloßes Anstecken an dem Staubsaugergehäuse angebracht werden. Darüberhinaus sind keine weiteren Arbeitsvorgänge erforderlich.
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Eine fertigungstechnisch einfache Herstellung der Befestigungsglieder ist dadurch möglich, daß an dem Schaftteil oder an dem die Aufnahmeöffnung umschließenden Wandteil durch sich in Achsrichtung des Schaftteiles erstreckende Schlitze federnde Laschen gebildet sind, an deren freien Enden Rastnasen vorgesehen sind, die hinter entsprechenden am jeweils anderen Teil ausgebildeten Rastnocken verrastet sind. Derartig gestaltete Rast- und Gegenrastglieder erfordern bei der Herstellung im Spritzgußverfahren keine aufwendigen Werkzeuge, da nur linear bewegliche Formungsteile erforderlich sind.
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Gesondert zu montierende Halteteile für die Sicherung des verdrehbaren Kabelhakens in seiner Haltestellung werden dadurch vermieden, daß in der Aufnahmeöffnung und an dem Schaftteil weitere sich radial erstreckende Rastvorsprünge vorgesehen sind, die in der Haltestellung des Kabelhakens miteinander in Eingriff stehen.
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Eine fertigungstechnisch einfache Herstellung der entsprechenden Halteteile für das Verriegeln des drehbaren Kabelhakens gegen ungewolltes Verdrehen ist dadurch gegeben, daß im Grundbereich der Aufnahmeöffnung ein dachförmig ausgebildeter Rastvorsprung vorgesehen ist, der in der Haltestellung des Kabelhakens in eine zwischen zwei an der Innenwandung des zumindest an seinem Einsteckende über eine gewisse axiale Erstreckung hohl ausgebildeten Schaftteiles vorgesehene, noppenartige Erhebungen bestehende Rastvertiefung eingeift.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 in schematischer Darstellung einen Staubsauger mit je einem feststehend und einem drehbar angeordneten Kabelhaken, auf die das Anschlußkabel des Staubsaugers aufgewickelt ist,
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2 den eine Aufnahmeöffnung für den drehbweglichen Kabelhaken enthalten den Bereich des Staubsaugergehäuses,
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3 eine Draufsicht auf die Aufnahmeöffnung des Staubsaugergehäuses,
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4 einen beweglich montierbaren Kabelhaken in Seitenansicht,
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5 den Schaftteil eines beweglich montierbaren Kabelhakens im Schnitt und
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6 eine Draufsicht auf das Einsteckende des Schafteiles.
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Für die Darstellung in den einzelnen Figuren sind unterschiedliche Größenmaßstäbe gewählt, um diverse Details deutlicher zeigen zu können.
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In 1 ist mit 1 das Gehäuse eines Staubsaugers bezeichnet. An diesem Gehäuse 1 ist ein Kabelhaken 2 verdrehbar angeordnet. Diesem verdrehbar angeordneten Kabelhaken 2 ist noch ein feststehend an einem Rohrhandgriff 3 angebrachter Kabelhaken 4 zugeordnet. Auf die Kabelhaken 2 und 4 ist ein zum elektrischen Anschluß des Staubsaugers notewendiges Kabel 5 aufgewickelt. Vor der Inbetriebnahme des Staubsaugers muß das Kabel 5 von der Kabelhaken 2 und 4 abgenommen werden. Hierzu kann der Kabelhaken 2 um 180° verdreht werden, so daß dann das Kabel 5 komplett abgenommen werden kann. Dadurch wird ein Abwickeln der einzelnen Windungen vermieden.
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Die Befestigung des drehbaren Kabelhakens 2 wird anhand der 2-6 beschrieben. Wie die 2 und 3 zeigen, ist am Gehäuse 1 eine Aufnahmeöffnung 6 ausgeformt. Im Grundbereich dieser Aufnahmeöffnung 6 sind an deren sie umschließenden Wandteil 7 über den Umfang verteilt mehrere Rastnocken 8 ausgebildet, die nach radial innen vorspringen. Inder Mitte der Aufnahmeöffnung 6 ist ein sich axial erstreckender Zapfen 9 vorgesehen. Außerdem sind am Grund 10 der Aufnahmeöffnung 6 noch sich radial erstreckende Rastvorsprünge 11 angeformt, von denen mindestens einer dachförmig ausgebildet ist.
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Der in den 4–6 gezeigte drehbare Kabelhaken 2 weist ein rundes Schaftteil 12 auf, das in die Aufnahmeöffnung 6 einsteckbar ist. Über den Umfang des Schaftteiles 12 verteilt sind mehrere sich axial erstreckende Schlitze 13 vorgesehen. Durch diese Schlitze 13 werden federnde Laschen 14 gebildet, an deren freiem Ende 15 nach radial außen weisende Rastnasen 16 angeformt sind. Im Innern weist der Schaftteil 12 eine Aufnahmebohrung 17 auf, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Zapfens 9 angepaßt ist.
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Wie aus der in 6 gezeigten Draufsicht auf das Einsteckende 18 des Schaftteiles 12 zu erkennen ist, befinden sich an einer Umfangstelle des Schafteiles 12 zwei nach radial innen vorspringende noppenartige Erhebungen 19. Zwischen diesen beiden Erhebungen 19 liegt eine Rastvertiefung 20. Durch gestrichelte Linien ist angedeutet, wie der eine dachförmig ausgebildete Rastvorsprung 11 im an das Gehäuse 1 angesteckten Zustand des drehbaren Kabelhakens 2 in die Rastvertiefung 20 eingreift. Durch diesen Rasteingriff wird der drehbare Kabelhaken 2 in seiner Haltestellung, in der das Kabel 5 auf beiden Kabelhaken 2 und 4 aufgewickelt ist, blockiert. Zum Abnehmen des Kabels 5 von den Kabelhaken 2 und 4 kann der drehbare Kabelhaken 2 verschwenkt werden, wobei der dachförmige Rastvorsprung 11 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 20 kommt.
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Die Montage des drehbaren Kabelhakens 2 an dem Staubsaugergehäuse 1 erfolgt durch bloßes Anstecken desselben. Dabei wird der Schaftteil 12 des drehbaren Kabelhakens 2 in die Aufnahmeöffnung 6 eingeführt, wobei der Zapfen 9 in die Aufnahmebohrung 17 eindringt. Beim vollständigen Einführen des Schaftteiles 12 in die Aufnahmeöffnung 6 treffen die Rastnasen 16 auf die Rastnocken 8. Aufgrund der Elastizität der federnden Laschen 14 können die Rastnasen 16 über die Rastnocken 8 hinweggleiten und verhaken sich danach hinter diesen. Damit ist der drehbare Kabelhaken 2 in axialer Richtung gesichert und kann nicht mehr vom Staubsaugergehäuse 1 abgenommen werden. Durch den in die Aufnahmebohrung 17 eingreifenden Zapfen 9 erfolgt eine gute Führung des drehbaren Kabelhakens 2 bei dessen Verdrehbewegungen.
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Beim Verdrehen des Kabelhakens 2 kommt schließlich, wie bereits erwähnt, der eine dachförmige Rastvorsprung 11 mit der Rastvertiefung 20 in Eingriff. Hierdurch wird der drehbare Kabelhaken 2 in seiner Haltestellung, in der er sich hinsichtlich seiner hakenartigen Ausbildung in Gegenstellung zu dem feststehenden Kabelhaken 4 befindet, siehe 1, gegen ungewolltes Verdrehen blockiert. Zum Abnehmen des Kabels 5 kann der drehbare Kabelhaken 2 von Hand um 180° verschwenkt werden, so daß er sich in Gleichstellung zu dem feststehenden Kabelhaken 4 befindet, wodurch ein komplettes Abnehmen des Kabels 5 von den Kabelhaken 2 und 4 ermöglicht wird. Vor dem Wiederaufbringen des Kabels 5 auf die Kabelhaken 2 und 4 wird der drehbare Kabelhaken 2 wieder in seine Haltstellung verschwenkt, in der der dachförmige Rastvorsprung 11 und die Rastvertiefung 20 wieder miteinander in Eingriff kommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsaugergehäuse
- 2
- drehbarer Kabelhaken
- 3
- Rohrhandgriff
- 4
- feststehender Kabelhaken
- 5
- Kabel
- 6
- Aufnahmeöffnung
- 7
- Wandteil
- 8
- Rastnocken
- 9
- Zapfen
- 10
- Grund der Aufnahmeöffnung
- 11
- dachförmiger Rastvorsprung
- 12
- Schaftteil
- 13
- Schlitz
- 14
- federnde Lasche
- 15
- freies Ende der Lasche
- 16
- Rastnase
- 17
- Aufnehmebohrung
- 18
- Einsteckende
- 18
- noppenartige Erhebung
- 20
- Rastvertiefung