DE19911220C1 - Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem - Google Patents
Karusselltür mit einem energiesparenden BelüftungssystemInfo
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- DE19911220C1 DE19911220C1 DE1999111220 DE19911220A DE19911220C1 DE 19911220 C1 DE19911220 C1 DE 19911220C1 DE 1999111220 DE1999111220 DE 1999111220 DE 19911220 A DE19911220 A DE 19911220A DE 19911220 C1 DE19911220 C1 DE 19911220C1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/90—Revolving doors; Cages or housings therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F9/00—Use of air currents for screening, e.g. air curtains
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem, bei der mehrere an einem Drehkreuz befestigte Türflügel vorhanden sind, die sich um eine Drehachse des Drehkreuzes drehen und von gewölbten Trommelwänden, die durch einen Ein- und Ausgang unterbrochen werden, eingeschlossen sind und ein Lüftungssystem zur Vermeidung von "kalten Seen" vorhanden ist, wobei das Belüftungssystem aus dem Gebäudeinneren die zur Belüftung notwendigen Luftmassen über einen Ansaugkanal ansaugt und über zwei in den Trommelwänden gegenüberliegende Ausblaskanäle, die gleichzeitig mit einem horizontalen Ausblaskanal an der Decke der Karusselltür verbunden sind, in den Innenbereich der Karusselltür ausbläst, und daß in den Türflügeln eine Zwangsentlüftung vorhanden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Karusselltür nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1, die mit einem energiesparenden Belüftungssystem verse
hen ist, bei der mehrere an einem Drehkreuz befestigte Türflügel vorhan
den sind, die sich um eine Drehachse des Drehkreuzes drehen und von
gewölbten Trommelwänden, die durch einen Ein- und Ausgang unterbro
chen sind, eingeschlossen sind, wobei gleichzeitig ein Lüftungssystem zur
Vermeidung von "kalten Seen" eingebaut ist.
In der DE 41 26 924 C1 wird ein Karusselldrehtürsystem mit mehreren an
einem zentralen Drehkreuz befestigten Türflügeln beschrieben, welche
sich um einen zentralen Mittelpunkt drehen und innerhalb gegenüberlie
gender Trommelwände plaziert sind. Die Karusselldrehtür weist im Au
ßenbereich der Trommelwände und zwar an der Trommelwand, die in
Drehrichtung der Karusselltür sich befindet, vorne zumindest einen Lüf
tungskanal auf, aus dem die austretenden warmen Luftströme in Richtung
auf das Drehkreuz geblasen werden. Die dabei verwendeten warmen
Luftströme, welche in der Regel zwischen 24 und 28 Grad warm sind,
werden von einer Klimaanlage des Gebäudes gespeist. Durch das Blasen
der warmen Luftströme gegen die Mitte des Drehkreuzes wird eine Um
kehr der einströmenden zufließenden Kaltluft erreicht, so daß sie nach
außen gedrängt wird.
Eine Anlage zum Verhindern von Kaltlufteinfluß in Eingängen von Gebäu
den offenbart die deutsche Patentschrift 704 188. Um die Kaltluft nicht in
das Gebäude eindringen zu lassen, ist die Karusselltür selbst innerhalb
des Gebäudes versetzt worden. Gleichzeitig sind an dem Ein- und Aus
gang jeweils sogenannte Windfänge vorhanden, die im Außenbereich
darüber hinaus noch mit normalen Drehflügeltüren versehen sind. Der
Ein- und Ausgang der Karusselltür wird durch Kanäle, in denen sich Luft
austrittsöffnungen befinden, mit Warmluft aus dem Gebäudeinneren ver
sorgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Karusselltür mit einem
energiesparenden Lüftungssystem auszustatten, das sowohl für warme
als auch herabgekühlte Räume verwendet werden kann und darüber hin
aus zugfrei arbeitet.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Kennzeichen des Patentan
spruches 1 gelöst. Dabei wird das Belüftungssystem aus dem Gebäu
deinneren die zur Belüftung notwendigen Luftmassen über einen Ansaug
kanal ansaugen und über zwei in den Trommelwänden diametral gegen
überliegende Ausblaskanäle, die gleichzeitig mit einem horizontalen
Ausblaskanal an der Decke der Karusselltür verbunden sind, in den In
nenbereich zwischen den Trommelwänden ausblasen.
Die Unteransprüche geben eine weitere Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Gedankens wieder.
Dadurch, daß sowohl die Abschnitte der einzelnen Bereiche zwischen
den Türflügeln an der Eintritts- und Austrittsseite gleichzeitig mit der glei
chen Belüftung versehen werden, wird erreicht, daß eine zugfreie Belüf
tung stattfindet. Dieses wird dadurch unterstützt, daß vom Boden bis zur
Decke an den Längsseiten und darüber hinaus verbindend auch an der
Decke Ausblaskanäle vorhanden sind, die quasi einen Luftschleier erzeu
gen, der in der Mitte der Karusselltür liegt. Es versteht sich von selbst,
daß die Erfindung nur bei Karusselltüren angewendet werden kann, die
keine mitfahrende Decke oberhalb der Türflügel aufweisen.
Durch den erfindungsgemäßen Gedanken, nämlich Schaffung eines
künstlichen "Luftvorhanges" findet weder eine Absaugung noch eine An
saugung von Fremdluft statt. Der Vorhang der Luftmassen entspricht
quasi einer Zwangsentlüftung.
Somit kann beispielsweise auch bei stärkerer Windbelastung von außen
auf die Türflügel diese Windbelastung z. B. durch einen Windmesser ge
messen werden und hier der Luftstrom des Luftvorhanges entsprechend,
das heißt es wird mehr Luft von innen gegen die äußere Luft eingeblasen,
dieses bedeutet, es wird der Luftstrom gesteuert.
Dadurch, daß in den einzelnen Türflügeln eine Zwangsentlüftung ist, wer
den die Luftmassen, die durch die Drehbewegung der Türflügel gegen
den Luftschleier oder Vorhang gedrückt werden über die Zwangsentlüf
tung wieder entweder in den Innenbereich oder in den Außenbereich ab
gelassen.
Durch diesen erfindungsgemäßen Schritt wird erstmals eine zugfreie Ka
russelltür geschaffen.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles wiedergegeben. Es zeigt:
Fig. 1: Karusselltür in der Draufsicht mit integriertem
Belüftungssystem
Fig. 2: Belüftungssystem
Fig. 3: Ausschnitt aus einem Ausblaskanal.
Innerhalb zweier Trommelwände 1 und 2 sind an einem nicht dargestell
ten Drehkreuz Türflügel 13 um den Mittelpunkt der Karusselltür drehbar.
Dabei bewegen sich die Türflügel 13 vorzugsweise in der Drehrichtung
14, das heißt gegen den Uhrzeigersinn. Grundsätzlich ist auch eine
Drehbewegung im Uhrzeigersinn möglich.
Über einen Ansaugkanal 8 wird aus dem Innenbereich 11 des Gebäudes
Luft mit der dort vorherrschenden Temperatur über ein Gebläse 9 ange
saugt. Dieses kann sowohl warme Luft sein, es kann aber auch darüber
hinaus in wärmeren Ländern, hier die entsprechend abgekühlte Luft sein.
Das Gebläse 9 verteilt die angesaugten Luftmassen aus dem Innenbe
reich 11 über vertikale Kanäle 5, 6 und einen horizontalen Kanal 7. Die
Kanäle 5, 6 und 7 sind untereinander verbunden und befinden sich in der
Mitte, das heißt über den Drehpunkt der Karusselltür. Die Kanäle 5, 6 und
7 sind so gestaltet, daß sie als Ausblaskanäle 15, 16 und 17 die ange
saugten Luftmassen in den Innenraum 12 der Karusselltür, das heißt zwi
schen den Trommelwänden 1 und 2 ablassen. Hierfür sind in den Aus
blaskanälen Luftaustrittsöffnungen 18 vorhanden, die durch entspre
chende Leitbleche 19 die Luftströme verteilen. Die Leitbleche 19 können
auch so ausgestaltet sein, daß sie einstellbar sind, das heißt die Lüft
ströme können in bestimmte Richtungen gelenkt werden.
Somit wird sowohl in den Bereich der Türflügel 13, die aus dem Außenbe
reich 10 die Außenluft in das Innere des Gebäudes 11 über die
Drehrichtung 14 schaufeln, als auch bei den Türflügeln 13, die die Luft
aus dem Innenbereich des Gebäudes 11 in den Außenbereich des
Gebäudes 10 schaufeln, Fremdluft zugeführt. Diese Luftmassen werden
jeweils vor die aus den Ausblasöffnungen 15, 16 und 17 austretenden
Luftmassen gedrückt. Um einen entsprechenden Luftstau hier zu ver
meiden, sind in den Türflügeln 13 nicht dargestellte Zwangsentlüftungen
vorhanden, die es gestatten, die Luftmassen des Außenbereiches wieder
in den Außenbereich zu lassen und die Luftmassen aus dem
Innenbereich wieder in den Innenbereich abzulassen. Diese
Zwangsentlüftung wird somit nur in eine Richtung wirksam.
Da bei starken Winden die Luftmassen entsprechend größer sind, die
beispielsweise aus dem Außenbereich 10 auf die Drehflügel 13 drücken,
kann über eine Vorrichtung, z. B. in Form eines Windmessers dieses
Luftmassenbewegung gemessen werden. Entsprechend den anstehenden
äußeren Luftmassen, hervorgerufen durch den Wind, kann das Gebläse 9
entsprechend mehr oder weniger Luft aus dem Bereich 11 ansaugen und
somit die Barriere gegen die äußeren Luftmassen entsprechend verstär
ken. Es erweist sich als zweckmäßig, über die Vorrichtung zur Messung
der Luftmassen gleichzeitig die Regelung für das Gebläse 9 durchzufüh
ren.
1
Trommelwand
2
Trommelwand
3
Ein/Ausgang innen
4
Ein/Ausgang außen
5
Kanal vertikal
6
Kanal vertikal
7
Kanal horizontal
8
Ansaugkanal
9
Gebläse
10
Außenbereich (Gebäude)
11
Innenbereich (Gebäude)
12
Innenraum
13
Türflügel
14
Drehrichtung
15
Ausblaskanal
16
Ausblaskanal
17
Ausblaskanal
18
Luftaustrittsöffnung
19
Leitbleche
Claims (6)
1. Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem, bei
der mehrere an einem Drehkreuz befestigte Türflügel vorhanden
sind, die sich um eine Drehachse des Drehkreuzes drehen und
von gewölbten Trommelwänden, die durch einen Ein- und Aus
gang unterbrochen werden, eingeschlossen sind und ein Lüf
tungssystem zur Vermeidung von "kalten Seen" vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungssystem aus einem
Gebäudeinnenbereich (11) die zur Belüftung notwendigen Luft
mengen über einen Ansaugkanal (8) mittels eines Gebläses (9)
ansaugt, und über zwei in den Trommelwänden diametral gegen
überliegende Kanäle (5, 6) mit Ausblaskanälen (15, 16) die
gleichzeitig mit einem horizontalen Kanal (7) mit Ausblaskanal
(17) an der Decke der Karusselltür verbunden sind, in einen In
nenbereich (12) zwischen den Trommelwänden (1, 2) ausbläst,
und daß in den Türflügeln eine Zwangsentlüftung vorhanden ist.
2. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausblaskanäle (15, 16) über die gesamte Höhe der Karusselltür
und der Ausblaskanal (17) über den gesamten Durchmesser der
Karusselltür verteilt Austrittsöffnungen (18) aufweisen.
3. Karusselltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustrittsöffnungen (18) mit Leitblechen (19) versehen sind.
4. Karusselltür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitbleche (19) verstellbar sind.
5. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Karusselltür eine Vorrichtung zur Messung der auf die Türflü
gel (13) von außen drückenden Luftmassen vorhanden ist.
6. Karusselltür nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Menge der aus den Ausblaskanälen (15,
16, 17) austretenden Luftströme durch die Vorrichtung zur Mes
sung der Luftmassen geregelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111220 DE19911220C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111220 DE19911220C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911220C1 true DE19911220C1 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7900850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999111220 Withdrawn - After Issue DE19911220C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Karusselltür mit einem energiesparenden Belüftungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19911220C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1020907C2 (nl) * | 2002-06-20 | 2003-12-23 | Boon Edam Bv | Draaideur. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704188C (de) * | 1934-12-12 | 1941-03-25 | Winkelstraeter & Sure | Anlage zum Verhindern des Kaltlufteinfalls in Eingaengen von Gebaeuden |
DE4126924C1 (en) * | 1991-08-10 | 1992-11-26 | Dorma Gmbh + Co. Kg, 5828 Ennepetal, De | Revolving doors for building - has ventilation duct at entry end of building door passage |
DE19518258A1 (de) * | 1995-05-18 | 1996-11-21 | Elisabeth Marhofer | Vorrichtung zur Führung eines Luftstromes |
DE19653941A1 (de) * | 1996-12-21 | 1998-06-25 | Tekadoor Lueftungsgeraetebau G | Belüftungsvorrichtung |
-
1999
- 1999-03-12 DE DE1999111220 patent/DE19911220C1/de not_active Withdrawn - After Issue
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US7052390B2 (en) | 2002-06-20 | 2006-05-30 | Boon Edam B.V. | Revolving door |
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