DE10018868C2 - Karusselltüre und Luftschleiereinrichtung - Google Patents
Karusselltüre und LuftschleiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Karusselltüre der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art. Derartige Karusseltüren werden z. B.
als Türen im Eingangsbereich von Gebäuden eingesetzt.
Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Luftschleiereinrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 6 genannten Art. Derartige
Luftschleiereinrichtungen werden z. B. zur Erzeugung von
Luftschleiern an Karusseltüren verwendet, um einen Durchtritt
unklimatisierter Außenluft durch die Türe zu verhindern.
Bei einer Karusselltüre der oben genannten Art ist es aus einer
Broschüre der Fa. Teddington Controls bekannt, eine
Luftschleiereinrichtung mit einem Warmluftgebläse oberhalb
wenigstens einer Durchgangsöffnung anzuordnen. Durch die
Luftschleiereinrichtung wird dabei ein, in der Durchgangsöffnung
liegender Luftschleier erzeugt.
Von großem Nachteil bei derartigen Karusselltüren ist es jedoch, das
der von der Luftschleiereinrichtung erzeugte Luftschleier nicht den
gesamten Bereich der Durchgangsöffnung abdeckt und vor einem
Zutritt unklimatisierter Luft schützt. Vor allem im unteren Bereich und
im Bereich vor dem in Drehrichtung des Karussells liegenden Ende
eines Tür-Seitenwand-Abschnitts ist kein Luftschleier vorhanden,
wodurch es im Winter wie im Sommer zu einem enormen
Energieverlust kommt.
Dieses Problem ist bereits seit langem bekannt, aber bisher ungelöst.
Aus der DE-PS 704 188 sind längliche Luftschleieranlagen für
Karusselltüren mit zwei Durchgangsöffnungen bekannt, die vertikal am
Ende eines Türseitenwandabschnittes verlaufend angeordnet sind und
welche Luft horizontal ausblasen können. Die Luftschleieranlagen
werden jedoch lediglich im Winter in Betrieb genommen, wenn die
Drehtürflügel der Karusselltüre entweder herausgenommen oder nach
der Seite zusammengeklappt sind. Die sich an einer Durchgangsöffnung
gegenüberliegenden Luftschleieranlagen stoßen entweder
gegeneinander gerichtete Warmluftströme aus, welche sich beim Öffnen
einer Pendeltür mit der eindringenden Kaltluft mischen, oder aber die
sich an einer Durchgangsöffnung befindlichen Luftschleieranlagen
saugen Umgebungsluft ab, so dass dort gar kein Luftschleier erzeugt
wird.
Aus der DE 41 26 924 C1 ist eine Luftschleieranlage für Karusselltüren
mit zwei Durchgangsöffnungen bekannt, die ebenfalls vertikal am Ende
eines Türseitenwandabschnittes verlaufend angeordnet ist und die Luft
horizontal ausbläst. Der Luftstrom wird von der Luftschleieranlage
jedoch quer zur Drehrichtung des Türkarussells der Karusselltüre
ausgeblasen, wobei die Luftschleiereinrichtung nicht an dem in
Drehrichtung des Karussells liegenden Ende eines
Türseitenwandabschnittes, sondern am Anfang eines solchen
Abschnittes angeordnet ist.
Aus der DE 44 20 167 C1 ist eine Kompakt-Luftschleieranlage zur
Abschirmung einer Gebäudeöffnung bekannt. In der Gehäusewand der
Luftschleieranlage ist ein Sensor eines IR-Temperatur-Messgerätes
angeordnet, das über eine Verarbeitungs- und Regelelektronik dem
Drehzahlgeber des Gebläsemotors und/oder den Stellungsgeber der
Luftausblasdüse so regelt, dass die Temperatur der Messstelle in
einem, durch die Temperatur des Luftschleiers vorgegebenen Bereich
gehalten wird.
Aus dem Sonderdruck: KL-Klima Kälte Heizung, Heft Nr. 6/84, S. 255
bis 259 ist ein Beitrag über Torluftschleieranlagen bekannt, in dem die
Problematik an offenen Toreinfahrten und tunnelförmigen
Eingangsbereichen, hervorgerufen durch thermische Einflüsse und
Windanströmungen erörtert wird. Es werden dort verschiedene
Lösungswege zur lufttechnischen Abschirmung mit räumlichen
Wirbelschleiern, insbesondere auch bei hohen Differenzdrücken
aufgezeigt.
Aus der DZ TAB 10/88, S. 753 bis 756 sind verschiedene
Luftschleieranlagen für Industrietore bekannt. Allen diesen
Luftschleieranlagen gemein ist, dass in einer mehr oder weniger
rechteckigen Durchgangsöffnung ein ebener linear verlaufender
Luftschleier erzeugt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Karusselltüre
bereitzustellen, bei der der Energieverlust minimiert wird und die ein
Durchdringen von unklimatisierter Außenluft weitesgehend verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Demnach liegt die Besonderheit der Erfindung darin, eine vertikal
verlaufende, horizontal, in Drehrichtung des Karussells ausblasende
längliche Luftschleiereinrichtung wenigstens an einer
Durchgangsöffnung, an dem in Drehrichtung des Karussells liegenden
Ende eines Tür-Seitenwand-Abschnitts anzuordnen, bei der der
Coander-Effekt der sich drehenden Karusselltüre ausgenutzt wird, um
den Luftschleier in Richtung auf das, der Luftschleiereinrichtung
gegenüberliegende Ende der Durchgangsöffnung hin zu ziehen.
Durch diese Maßnahmen wird vor und in der Durchgangsöffnung ein
Luftschleier erzeugt, der die Durchgangsöffnung lückenlos vor dem
Zutritt unklimatisierter Luft abschirmt, und dadurch den Energieverlust
an der erfindungsgemäßen Karusselltüre auf ein Minimum reduziert.
Gemäß Anspruch 2 kann es von Vorteil sein, wenn an jeder
Durchgangsöffnung Luftschleiereinrichtungen vorgesehen sind. Durch
diese Maßnahme wird eine besonders vorteilhafte Abschottung der
Karusselltüre gegen den Durchtritt unklimatisierter Außenluft erreicht,
in dem der oder die weiteren Luftschleier verhindern, daß eventuelle
Restkälte oder Restwärme (Winter/Sommer) in den Innenraum des
Gebäudes eindringt.
Die Verwendung einer länglichen, sich durchgängig über die gesamte
Höhe der Türe erstreckenden Düsenöffnung wird ein besonders
gleichmäßiger Luftschleier erreicht.
Von Vorteil kann es ebenfalls sein, wenn gem. Anspruch 5, die
Luftschleiereinrichtung in die Rahmenkonstruktion integriert ist, und
dadurch eine stützende Funktion übernimmt. Durch diese Maßnahme
kann ein ansprechendes Design erreicht werden und eine einfachere
Montage des Luftschleiereinrichtung gegenüber den Konventionell
bekannten, die als zusätzliches Bauteil oberhalb der
Durchgangsöffnung angeordnet werden.
Von Vorteil kann es auch sein, wenn eine Steuereinrichtung vorgesehen
wird, die die von einer ebenfalls vorgesehenen Meßeinrichtung erfaßten
Klimadaten verarbeitet und mit eingespeicherten Standards vergleicht.
Die Steuereinrichtung berechnet anhand der erfaßten Daten und der
gespeicherten Standards dann einen optimalen Luftausstromwinkel der
Düse/Düsen und gibt gegebenfalls entsprechende Steuerbefehle zur
Verstellung der drehbar gelagerten Düsen an die den Düsen
zugeordneten Stellantriebe weiter.
Durch diese Maßnahme wird zu jeder Zeit ein optimal an die
klimatischen Bedingungen angepaßter Luftschleier von der oder jeder
Luftschleiereinrichtung erzeugt.
Von Vorteil gem. Anspruch 7 kann es noch sein, wenn die
Meßeinrichtung als separate Baueinheit getrennt von der
Luftschleiereinrichtung, z. B. auf einem Gebäudedach angeordnet ist.
Die Steuereinrichtung kann ebenfalls baulich unabhängig von der oder
den Luftschleiereinrichtungen sein und z. B. die Steuerung gleich
mehrere Luftschleiereinrichtungen an verschiedenen Türen übernehmen.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und den
Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in drei
Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch, ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Karusselltüre mit einem vier-flügeligen
Karussell im Schnitt,
Fig. 2 schematisch, einen vergößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
darstellend eine Luftschleiereinrichtung im Querschnitt,
Fig. 3 schematisch, ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Karusselltüre mit einem drei-flügeligen
Karussell im Schnitt,
Fig. 4 schematisch, einen vergößerten Ausschnitt aus Fig. 3,
darstellend eine zweite Luftschleiereinrichtung im
Querschnitt,
Fig. 5 schematisch, eine perspektivische Ansicht der Karusselltüre
aus Fig. 3,
Fig. 6 schematisch, ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Karusselltüre mit einem zwei-flügeligen
Karussell im Schnitt,
Fig. 7 schematisch, eine Luftschleiereinrichtung mit zugeordneter
Steuer- und Meßeinrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Karusselltür 10 dargestellt, die in
eine vorgesehene Wandöffnung 40 eingebaut ist. Die Karusselltür 10
besteht in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Türseitenwänden
16, welche kreisförmig gebogen sind und ein zentral angeordnetes
Karussell 11, welches in diesem Ausführungsbeispiel ein Drehkreuz
mit vier daran angeordneten Türflügeln 12 ist.
Die Türseitenwände 16 sind z. B. in einer Ganzglaskonstruktion mit
bekannten Schutzprofilen sowie Glasaufnahmeprofilen oben und unten
ausgeführt. Zur Drehbetätigung des Karussells 11 bzw. Drehkreuzes
mit den daran angeordneten Türflügeln 12 ist z. B. ein an sich
bekannter Antriebskasten mittig oberhalb des Drehkreuzes bzw.
Karussells 11 angeordnet (hier nicht zeichnerisch dargestellt). Diese
Antriebseinheit versetzt das Drehkreuz bzw. Karussell 11 im Einsatz
der Karusselltüre in eine Drehbewegung.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten der Karusselltüre 10 jeweils eine nach
außen, also aus dem Gebäude heraus gerichtete Durchgangsöffnung 15,
sowie eine in das Gebäude hineingerichtete Durchgangsöffnung 15
vorgesehen. Diese Durchgangsöffnung 15 kann ein Benutzer der
Karusselltüre in die 51 eintreten und durch diese hindurch in den
jeweils anderen Raum gelangen.
Die Drehbewegung des Karussells 11 erfolgt in dem vorliegenden
Beispiel in der Drehrichtung 14.
An dem in Drehrichtung 14 liegenden Ende 17 der rechten
Türseitenwand 16 der Karusselltüre 10 ist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Luftschleiereinrichtung 20 angeordnet.
Diese Luftschleiereinrichtung 20 umfaßt ein längliches Gehäuse 29,
welches als Rahmenteil ausgebildet ist und in dessen rückwärtiges
Ende das Flächenmaterial, welches die Türseitenwand 16 bildet,
hineinläuft (vergl. Fig. 2).
Der Aufbau der Luftschleiereinrichtung 20 ist in Fig. 2 detailliert
dargestellt. Im rückwärtigen Bereich des Gehäuses 29 befindet sich
eine, nach innen in den Innenraum der Karusselltüre 10 hinein
geöffnete Luftansaugöffnung 24, durch die Luft 50 angesaugt wird.
Im mittleren Bereich der Luftschleiereinrichtung 20 ist in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Gebläse 26 angeordnet, durch
welches im Betrieb der Luftschleiereinrichtung 20 Luft im hinteren
Bereich des Gehäuses angesaugt wird, und im vorderen Bereich wieder
ausgestoßen wird. Im vorderen Bereich des Gehäuses befindet sich
dazu eine Düse 21, die eine Düsenöffnung/Blasöffnung 22 aufweist,
über die die Luft ausgeblasen wird. Diese Düse 21 ist um ihre
Längsachse 35 drehbeweglich im Gehäuse 29 gelagert und kann z. B.
durch einen in Fig. 7 dargestellten Antrieb verstellt werden, so daß
verschiedene Ausblaswinkel möglich sind. In der
Luftschleiereinrichtung 20 kann ferner eine Heizung 27 vorgesehen
sein. Diese Heizung ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Das in der Luftschleiereinrichtung 20 verwendete Gebläse 26/Lüfter
kann z. B. mit elektrisch gesteuerten Radialventilatoren,
Querstromlüfter bzw. Tangiallüfter ausgebildet sein. Die Heizung 27
kann z. B. eine Elektroheizung oder Warmwasserheizung sein.
Die Luftschleiereinrichtung 20 erzeugt einen Luftschleier 19 durch
Ausblasen der angesaugten Luft an der Düse 21. Wie der Fig. 1 zu
entnehmen ist, ist die Ausblasrichtung des Luftschleiers 19 identisch
mit der Drehrichtung 14 des Karussells 11. Durch das sich drehende
Karussell 11 wird ein Coander-Effekt erzeugt, durch den die in
Drehrichtung 14 des Karussells 10 ausgestoßene Luft der
Luftschleiereinrichtung 20 in Richtung des, der
Luftschleiereinrichtung 20 gegenüberliegenden Endes 18 der
Türseitenwand 16 hin angesaugt wird. Das Karussell 10 fungiert
demnach als Ansauggebläse.
Die Luftschleiereinrichtung 20 hat eine längliche Form (siehe auch
Fig. 5), wobei die Länge der Luftschleiereinrichtung 20 idealerweise
der Höhe der Türseitenwand 16 entspricht. Hierdurch kann ein
Luftschleier 19 erzeugt werden, der die gesamte Türöffnung 15
abdeckt, und den Zutritt von unklimatisierter Außenluft verhindert.
Um eine, auch bei veränderten Witterungsbedingungen optimale
Abschottung der Außenluft durch den Luftschleier zu gewährleisten,
kann der Luftschleiereinrichtung eine Steuer- 30 und eine
Meßeinrichtung 31 gemäß Fig. 7 zugeordnet sein. Die Meßeinrichtung
31, welche z. B. im Bereich eines Gebäudedaches angeordnet ist, mißt
kontinuierlich Wetter- bzw. Witterungsdaten wie z. B. Luftaußendruck,
Windgeschwindigkeit, Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit etc.. Diese
Meßdaten werden über eine Leitung 32 an die Steuereinrichtung 30
weitergeleitet. In der Steuereinrichtung 30 werden diese Daten
verarbeitet und ggf. mit darin gespeicherten Standarddaten verglichen.
Die Steuereinrichtung 30 ermittelt an Hand der ihr von der
Meßeinrichtung 31 übermittelten Witterungs- bzw. Wetterdaten einen
optimalen Ausblaswinkel der Düsen 21 bzw. 23 (und ggf. weiterer
Düsen), der erforderlich ist, um einen geschlossenen Luftschleier vor
den Durchgangsöffnungen 15 einer Karusselltür 10 zu erzielen.
Unterscheidet sich der durch die Steuereinrichtung 30 neu errechnete
Ausblaswinkel von dem ist-Wert des Ausblaswinkels der zu einem
bestimmten Zeitpunkt von den Düsen 21,23 eingenommen wird, so
übermittelt die Steuereinrichtung 30 über Leitungen 33 bzw. 34
Steuerbefehle an Stellantriebe 28, über welche die Düsen 21 bzw. 23
durch Drehung um ihre Längsachsen 35 verstellt werden, bis der
optimale Ausblaswinkel erreicht ist.
Durch diese Maßnahme kann jeweils ein optimaler Luftschleier bei
jeder Witterungs- und Wetterlage erzielt werden.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Karusselltür 10 dargestellt. Im Unterschied zu der
in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellten Karusselltüre weist das Karussell
/Drehkreuz 11 bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich 3 Türflügel
auf, und erfolgt die Drehung des Karussells 11 in Drehrichtung 14, die
in dem vorliegenden Fall entgegengesetzt zu der Drehrichtung gemäß
Fig. 1 ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind nun im Bereich beider
Durchgangsöffnungen 15 Luftschleiereinrichtungen 20 angeordnet, die
einen Luftschleier 19 in Drehrichtung 14 über die Düsen 21, 23
ausstoßen. Auch hier wird wieder der Coander-Effekt des sich um die
Achse 13 drehenden Karussells 11 ausgenutzt, um die Luftschleier 19
der beiden Luftschleiereinrichtungen 20 in Richtung auf die jeweils
gegenüberliegenden Kanten 18 der Seitenwände 16 zu lenken und so
an beiden Durchgangsöffnungen 15 einen, die jeweilige
Durchgangsöffnung 15 vollständig abschließenden Luftschleier 19 zu
erreichen.
Die Luftschleiereinrichtung 20, welche in dem mit "außen"
gekennzeichneten Bereich außerhalb eines Gebäudes angeordnet ist,
saugt ihre Luft 50 von innen aus dem Innenraum der Karusselltüre an,
um nicht kalte Außenluft ansaugen zu müssen. Die
Luftschleiereinrichtung 20, welche in dem mit "innen"
gekennzeichneten Innenraum eines Gebäudes an der Seitenwand 16
angeordnet ist, saugt hingegen über eine Luftansaugöffnung 25 Luft 51
aus dem Gebäudeinnenraum an. Ansonsten ist der Aufbau der in Fig. 4
dargestellten Luftschleiereinrichtung 20 identisch mit dem
Innenaufbau der in Fig. 2 dargestellten Luftschleiereinrichtung. So ist
in dem Gehäuse 29 wiederum ein Gebläse/Lüfter 26 sowie eine, um
die Längsachse 35 drehverstellbare Düse 23 angeordnet. Eine Heizung
27 kann vorgesehen sein, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
In Fig. 5 ist eine dreidimensionale Darstellung der Karusselltüre 10
aus den Fig. 3 und 4 wiedergegeben. Dieser Fig. 5 ist deutlich zu
entnehmen, daß die vertikale Länge der Luftschleiereinrichtung 20 der
Höhe der Türseitenwand 16 entspricht. Der von der
Luftschleiereinrichtung 20 erzeugte Luftschleier 19 kann daher die
Durchgangsöffnung 15 über die gesamte Höhe der Karusselltüre 10
abdecken. Die Blasöffnung 22 der Düsen 21,23 erstrecken sich in
diesem Ausführungsbeispiel über nahezu die gesamte Höhe (= vertikale
Länge) der Luftschleiereinrichtungen 20.
In Fig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Karusselltüre 10 dargestellt. Diese unterscheidet sich lediglich
dadurch von den in den bisherigen Fig. 1,3 und 5 dargestellten
Karusselltüren, daß in dieser Karusselltür 10 ein lediglich
zweiflügeliges Karussell 11 angeordnet ist. Die Drehrichtung 14 des
Karussells 11 um die Achse 13 herum entspricht der Drehrichtung aus
Fig. 1. Beide Luftschleiereinrichtungen 20 sind wiederum derart an
den Türseitenwänden 16 angeordnet, daß sie die Luft in Drehrichtung
des Karussells 11 ausstoßen.
Die wiederum als Rahmenteile ausgebildeten
Luftschleiereinrichtungen 20 weisen den bereits zu den Fig. 1 bis 5
beschriebenen inneren Aufbau auf.
Es bleibt nun noch zu bemerken, das die hier dargestellten
Ausführungsformen nur beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung
darstellen. Diese ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es versteht sich
das die dargestellten Komponenten der Erfindung auch in anderen
Materialien ausgeführt sein können, die über ähnliche Eigenschaften
verfügen wie diejenigen die hier beschrieben sind. So können z. B. die
Türseitenwände auch aus anderen Materialien, wie z. B. Metall oder
Kunststoff sein. Die Karusselltür kann ebenfalls noch mehr als zwei
Durchgangsöffnungen aufweisen, wobei an jeder Durchgangsöffnung
eine erfindungsgemäße Luftschleiereinrichtung vorgesehen sein kann.
Das Anbringen von zwei Luftschleiereinrichtungen je
Durchgangsöffnung ist ebenfalls denkbar.
10
Karusselltüre
11
Karussell/Drehkreuz/Drehstern
12
Türflügel
13
Drehachse
14
Drehrichtung
15
Durchgangsöffnung/Türöffnung
16
Türseitenwand
17
in Drehrichtung liegendes Ende eines Tür-Seitenwandabschnitts
18
gegenüberliegendes Ende der Tür-Seitenwand
19
Luftschleier
20
Luftschleiereinrichtung
21
Düse
22
Düsenöffnung/Blasöffnung
23
Düse
24
Luftansaugöffnung
25
Luftansaugöffnung
26
Gebläse
27
Heizung
28
Stellantrieb
29
Gehäuse/Rahmenteil
30
Steuereinrichtung
31
Meßeinrichtung
32
Leitung
33
Leitung
34
Leitung
35
Längsachse der Düse (
21
,
23
)
40
Wandöffnung
50
angesaugte Luft
51
angesaugte Luft
Claims (7)
1. Karusselltüre, umfassend ein wenigstens zweiflügeliges, im
Einsatzfall um eine zentrale Drehachse (13) rotierendes Karussell
(11) und eine, dieses beherbergende, kreiszylindrische Tür
seitenwand (16),
wobei die Türseitenwand (16) wenigstens zwei Durchgangsöffnungen (15) zum Ein-/Austreten in die/aus der Karusselltüre (10) aufweist,
bei der wenigstens im Bereich einer Durchgangsöffnung (15) eine Luftschleiereinrichtung (20) zur Erzeugung eines Luftschleiers (19) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens an einer Durchgangsöffnung (15), an dem in Drehrichtung (14) des Karussells (11) liegenden Ende (17) eines Tür-Seitenwand-Abschnitts, eine vertikal verlaufende, horizontal, in Drehrichtung (14) des Karussells (11) ausblasende längliche Luftschleiereinrichtung (20) angeordnet ist,
wobei das sich innerhalb der Türseitenwände (16) drehende Karussel (11) ein Ansauggebläse darstellt, das den Luftschleier (19) auf der gesamten Länge des, der Luftschleiereinrichtung (20) gegenüberliegenden Endes (18) der Türseitenwand (16) ansaugt.
wobei die Türseitenwand (16) wenigstens zwei Durchgangsöffnungen (15) zum Ein-/Austreten in die/aus der Karusselltüre (10) aufweist,
bei der wenigstens im Bereich einer Durchgangsöffnung (15) eine Luftschleiereinrichtung (20) zur Erzeugung eines Luftschleiers (19) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens an einer Durchgangsöffnung (15), an dem in Drehrichtung (14) des Karussells (11) liegenden Ende (17) eines Tür-Seitenwand-Abschnitts, eine vertikal verlaufende, horizontal, in Drehrichtung (14) des Karussells (11) ausblasende längliche Luftschleiereinrichtung (20) angeordnet ist,
wobei das sich innerhalb der Türseitenwände (16) drehende Karussel (11) ein Ansauggebläse darstellt, das den Luftschleier (19) auf der gesamten Länge des, der Luftschleiereinrichtung (20) gegenüberliegenden Endes (18) der Türseitenwand (16) ansaugt.
2. Karusselltüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Durchgangsöffnung (15) eine Luftschleiereinrichtung (20)
vorgesehen ist.
3. Karusselltüre nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der oder jeder Luftschleiereinrichtung
(20) eine Düse (21, 23) mit kontinuierlich verlaufender
Blasöffnung (22) angeordnet ist.
4. Karusselltüre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Blasöffnung (22) der vertikalen Höhe der
Durchgangsöffnung (15) im Wesentlichen entspricht.
5. Karusselltüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die oder jede Luftschleiereinrichtung (20)
einen Teil der Rahmenkonstruktion der Türseitenwand (16)
bildet.
6. Luftschleieranlage für eine Karusselltüre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (21, 23) mittels eines Stellantriebs (28) um die Längsachse (35) drehverstellbar ist,
und daß eine Steuereinrichtung (30) und eine Meßeinrichtung (31) vorgesehen sind,
wobei über die Meßeinrichtung (31) Witterungsdaten wie Luftaußendruck und Windgeschwindigkeit gemessen und an die Steuereinrichtung (30) übermittelt werden,
und die Steuereinrichtung (30) in Abhängigkeit von den ermittelten Daten einen angepaßten Luftausblaswinkel errechnet, und über einen Steuerbefehl die Düse (21, 23) mittels eines Stellantriebs (28) auf den angepaßten Luftausblaswinkel einstellt.
daß die Düse (21, 23) mittels eines Stellantriebs (28) um die Längsachse (35) drehverstellbar ist,
und daß eine Steuereinrichtung (30) und eine Meßeinrichtung (31) vorgesehen sind,
wobei über die Meßeinrichtung (31) Witterungsdaten wie Luftaußendruck und Windgeschwindigkeit gemessen und an die Steuereinrichtung (30) übermittelt werden,
und die Steuereinrichtung (30) in Abhängigkeit von den ermittelten Daten einen angepaßten Luftausblaswinkel errechnet, und über einen Steuerbefehl die Düse (21, 23) mittels eines Stellantriebs (28) auf den angepaßten Luftausblaswinkel einstellt.
7. Luftschleiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (31) eine von der
Luftschleiereinrichtung (20) unabhängige Baueinheit bildet.
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2000
- 2000-04-14 DE DE2000118868 patent/DE10018868C2/de not_active Expired - Fee Related
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