DE19805325C1 - Luftschleuse für eine Karusselldrehtür - Google Patents
Luftschleuse für eine KarusselldrehtürInfo
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Abstract
Luftschleuse für eine Karusselldrehtür mit mehreren an einem Drehkreuz befestigten Türflügeln, die sich um eine Drehachse des Drehkreuzes drehen und von zumindest zwei Zugangs- bzw. Ausgangsöffnungen aufweisenden, den Drehbereich begrenzenden kreisbogenförmig gewölbten Seitenwandungen umfaßt sind, wobei durch ein im Bereich zumindest einer Zugangsöffnung angeordnetes Lüftungssystem zur Erzeugung einer Strömungswand, welche die eine Zugangsöffnung in bezug auf den Drehbereich von außen bedeckt und deren Strömungsverlauf von oben nach unten über die gesamte Zugangsöffnung gerichtet ist, derart, daß der durch das Bewegen der Türflügel verursachte Luftaustausch über die von der Strömungswand bedeckte Zugangsöffnung verhindert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftschleuse für eine Karusselldrehtür gemäß
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Luftschleuse für eine Karusselldrehtür ist in der DE 41 26 924 C1
offenbart. Karusselldrehtüren weisen mehrere an einem Dreh
kreuz befestigte Türflügel auf. Das Drehkreuz ist im Boden und oberhalb
der Türflügel in einem Aufsatz gelagert, der einen Servoantrieb enthalten
kann. Die Türflügel mit dem Drehkreuz drehen sich um eine Drehachse
und bilden einen kreisförmigen Drehbereich. Dieser Drehbereich wird von
einer entsprechend kreisbogenförmig gewölbten Seitenwandung
(Trommelwand) begrenzt, die zwei voneinander entfernt gelegene Zu
gangsöffnungen aufweist. Ein Vorteil solcher Karusselldrehtüren ist, daß
jegliche Zugluft weder in das Gebäude hinein noch aus dem Gebäude
heraus auftreten kann, da jeweils mindestens zwei Türflügel den Außen-
und Innenraum in jeder Drehstellung der Türflügel voneinander trennen.
Dadurch wird eine unmittelbare Strömungsverbindung durch die Karus
selltür zwischen Innen- und Außenraum verhindert.
In der DZ:HLH, Band 48 (1997), Nr. 7, Seite 43, wird die Problematik der
sich bildenden Kälteseen im Bereich von Karusselltüren beschrieben. Zur
Behebung dieser Kälteseen wird ein Luftaustritt vorgeschlagen, der an
der Innenseite der Karusselltür, das heißt innerhalb des Raumes im Be
reich des Stirnbandes montiert ist. Dabei ist die Strömungsgeschwindig
keit der austretenden Luft so groß gewählt, daß sie auf jeden Fall bis zum
Boden gelangt. Durch diese Maßnahme, die insbesondere bei sehr hohen
Durchgangsweiten von Karusselltüren zu Problemen führt, wird nur teil
weise der Luftaustritt zwischen Innen- und Außenraum unterdrückt.
Die DE-PS 70 41 88 zeigt eine Anlage, die dazu angetan ist, die Kalt
lufteinfälle bei Eingängen in Gebäuden zu reduzieren. Hierzu wird vorge
schlagen, einen Bereich einer Karusselltür dadurch zu erweitern, daß so
wohl vor dem Eingang in die Karusselltür als auch am Ausgang aus dem
Karusselltürbereich sogenannte Windfänge angebracht sind. In dem Ein
gangsbereich wird über ein zentrales Gebläse, welches die Luft aus dem
innenliegenden Windfang absaugt, über Kanäle, die sich seitlich an den
Eingang der Karusselltür an den Trommelwänden befinden, quasi Warm
luft herausgeblasen.
Beim Bewegen des Drehkreuzes wird jedoch mittels der Türflügel ein
Luftaustausch verursacht, der zudem durch die unterschiedlichen Luft
temperaturen zwischen den Türflügeln und dem jeweiligen Raum, in den
die Zugangsöffnungen münden, unterstützt wird. Um dies zu verhindern,
ist bei der gattungsgemäßen Karusselldrehtür die als Lüftungskanal aus
gebildete Luftschleuse so angeordnet, daß Luftströme von der Seiten
wandung aus gegen die Mitte des Drehkreuzes der Karusselldrehtür ge
blasen werden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, entstehen jedoch durch das Einblasen
entgegen der Drehrichtung der Türflügel Turbulenzen zwischen den Tür
flügeln und der Seitenwandung, die das zwischen zwei Türflügeln befind
liche Luftvolumen ausblasen und von den Benutzern als sehr unange
nehm empfunden werden. Hierbei geht in großem Umfange Warm- oder
Kaltluft je nach Standort der Karusselldrehtür verloren. Mit dem Erreichen
eines Türflügels durch die Drehbewegung in den Bereich der Zugangsöff
nung, an dem kein Lüftungssystem wirkt, findet zudem ein angefachter
Luftaustausch von warmer und kalter Luft statt. Es wird daher eine hohe
und energieintensive Heiz- bzw. Kühlleistung des Lüftungssystems benö
tigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Luftschleuse für
eine Karusselldrehtür der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art derart weiterzubilden, daß unter Vermeidung der genannten Nachteile
ein möglichst geringer Austausch von Luft mit unterschiedlicher Tempera
tur zwischen den Zugangsöffnungen gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
chs 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bilden die Merkmale der Un
teransprüche.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Vorsehen einer
eine Zugangsöffnung einer Karusselldrehtür bedeckenden Strömungs
wand ein Luftaustausch über diese Zugangsöffnung auf einfache Weise
verhindert wird. Die Strömungswand dient dabei als Verlängerung der
entsprechend dem Drehbereich kreisbogenförmig gewölbten und diesen
begrenzenden Seitenwandung. Die zwischen den Türflügeln vorhandene
Luft wird nicht ausgetauscht und bleibt im wesentlichen dort, bis die an
dere Zugangsöffnung erreicht wird.
Nach der Erfindung weist die Luftschleuse zumindest ein im Bereich einer
Zugangsöffnung angeordnetes Lüftungssystem zur Erzeugung einer
Strömungswand auf, welche die Zugangsöffnung in Bezug auf den Dreh
bereich von außen bedeckt und deren Strömungsverlauf von oben nach
unten über die gesamte Zugangsöffnung gerichtet ist, derart, daß der
durch das Bewegen der Türflügel verursachte Luftaustausch über die von
der Strömungswand bedeckte Zugangsöffnung verhindert ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Lüftungssystem mit
Luftaustrittsöffnungen versehen, die sich an den Drehbereich anschließen
und sich zumindest über die Breite der Zugangsöffnung erstrecken. Hier
durch wird gewährleistet, daß die Strömungswand die ganze Zugangsöff
nung vollständig bedeckt und sich somit eine geschlossene Strömungs
barriere für die zwischen den Türflügeln befindliche Luft von der Seiten
wandung über die Zugangsöffnung zu der sich wieder daran anschlie
ßenden Seitenwandung ergibt.
Um eine gerichtete Strömung und somit auch eine im wesentlichen dünne
Strömungswand zu ermöglichen, wirken die Luftaustrittsöffnungen gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung mit Leitblechen zusammen, die ins
besondere tangential oder radial zum Drehbereich angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die die Strö
mungswand bildende Luft eine vorbestimmte Temperatur auf. Vorzugs
weise wird dafür das Lüftungssystem von einer Klimaanlage gespeist. Die
Temperatur der Luft der Strömungswand kann im Hinblick auf die Soll
temperatur des der Strömungswand zugeordneten Raumes um einen vor
bestimmten Wert höher oder niedriger liegen. Beispielsweise ist in einem
Gebäude, bei dem der Sollwert der Raumtemperatur unter der Außen
temperatur liegt, die Temperatur der Luft der Strömungswand um einen
vorbestimmten Betrag unter dem Sollwert - Kühlfall - und bei einem Soll
wert der Raumtemperatur über der Außentemperatur, die Temperatur der
Luft der Strömungswandung um einen vorbestimmten Betrag über dem
Sollwert - Heizfall -.
Um einen möglichst kurzen Lufttransportweg vom Gebläse des Lüftungs
systems zu den Luftaustrittsöffnungen zu ermöglichen, ist das Lüftungs
system mit den Luftaustrittsöffnungen oberhalb der Türflügel angeordnet.
Insbesondere sind hierbei die Luftaustrittsöffnungen Teil eines Aufsatzes
oberhalb der Türflügel. Durch die Anordnung oberhalb der Türflügel kön
nen auch bestehende Karusselldrehtüren durch Austausch des Aufsatzes
erfindungsgemäß nachgerüstet werden.
Ein geringer Luftaustausch im Bereich der Zugangsöffnung mit der Luft
der Strömungswand wird durch eine im wesentlichen laminare Strömung
der Strömungswand erreicht.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind gegenüberliegend der
Luftaustrittsöffnungen des Lüftungssystems im Boden Lufteintrittsöffnun
gen vorgesehen, über die die aus den Luftaustrittsöffnungen parallel zur
Zugangsöffnung geblasene Luft abgesaugt wird. Eine über die Höhe im
wesentlichen homogene Strömungswand wird hierdurch noch besser ge
währleistet.
Um die Geräuschentwicklung des Lüftungssystems möglichst gering zu
halten, weisen die Lager des Lüftungssystems Schwingungsdämpfer auf.
Die Luftschleuse kann für eine als Verbindungstür zweier Räume in einem
Gebäude dienende Karusselldrehtür verwendet werden, deren zugeord
neten Räume unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Die Strömungs
wand ist hierbei vorzugsweise an der dem wärmeren Raum zugewandten
Zugangsöffnung angeordnet.
Wird die Luftschleuse für eine Karusselldrehtür verwendet, die als Ein
gangstür für ein Gebäude dient, ist die Strömungswand insbesondere an
der inneren Zugangsöffnung vorgesehen. Ferner eignet sich die Luft
schleuse dazu, nachträglich an Karusselldrehtüren angebaut zu werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden Beschreibung einer möglichen Ausführungsform der Erfindung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1: eine Frontansicht einer Karusselldrehtür mit Luftschleuse
nach der Erfindung;
Fig. 2: eine Seitenansicht von Fig. 1;
Fig. 3: eine Draufsicht von Fig. 1;
Fig. 4: eine Schnittansicht gemäß der Linie B-B von Fig. 3;
Fig. 5: eine Unteransicht von Fig. 4 mit hierzu unterschiedlich an
geordneten Leitblechen und einem mit den Türflügeln dreh
baren Dach.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Karusselldrehtür 10 dargestellt, die aus
einem Aufsatz 12, einem Drehkreuz 14, mehreren an dem Drehkreuz 14
befestigten Türflügeln 16 sowie aus Seitenwandungen 18 mit zwei zuein
ander entfernt gelegenen Zugangsöffnungen 20 und 22 versehen ist.
Das Drehkreuz 14 ist um eine zentrale Drehachse 24 im Boden 26 sowie
im Aufsatz 12 drehbar gelagert.
Die Türflügel 16 sind so angeordnet, daß in jeder Drehstellung des Dreh
kreuzes 14 mindestens zwei Türflügel, die eine Zugangsöffnung 20 und
die andere Zugangsöffnung 22 voneinander trennen, so daß jegliche
unmittelbare Zugluft durch die Zugangsöffnungen 20 und 22 verhindert
wird.
Das Drehkreuz 14 weist zwischen den Türflügeln Verkleidungen 28 auf,
die von der Befestigung eines Türflügels 16 an dem Drehkreuz 14 bis zur
Befestigung des benachbarten Türflügels 16 an dem Drehkreuz 14 rei
chen.
Die Karusselldrehtür 10 kann per Hand oder motorisch angetrieben wer
den. Bei einem motorischen Antrieb kann der Motor in dem Drehkreuz 14
oder oberhalb der Karusselldrehtür 10 im Aufsatz 12 angeordnet sein. Ein
derartiger Antrieb ist bekannt und wird daher nicht näher erläutert.
Die Seitenwandungen 18 grenzen an den durch das Drehkreuz 14 mit
den Türflügeln 16 aufgespannten Drehbereich an und sind kreisbogen
förmig entsprechend dem durch den Drehbereich gebildeten Kreisumfang
ausgebildet.
Die Zugangsöffnungen 20 und 22 weisen im wesentlichen die Höhe der
Türflügel 16 auf. Der Aufsatz 12 sowie die Seitenwandungen 18 werden
durch Pfosten 34 getragen, wobei ein Pfosten 34 jeweils seitlich einer Zu
gangsöffnung angeordnet ist und dadurch die Zugangsöffnung 20, 22
seitlich begrenzt. Die Pfosten 34 sind über einen Rahmen 35 miteinander
verbunden, auf dem der Aufsatz 12 aufliegt, siehe Fig. 4 und 5.
Die Karusselldrehtür 10 dient als Ein- und Ausgangstür für ein Gebäude
und bildet somit eine Verbindung von einem Außenbereich 30 zu einem
im Gebäude liegenden Bereich 32. Selbstverständlich kann die Karus
selldrehtür 10 auch eine Verbindungstür zwischen zwei Räumen in einem
Gebäude, beispielsweise mit unterschiedlichen vorbestimmten Raumtem
peraturen, bilden.
In den Aufsatz 12 ist ein eine Luftschleuse bildendes Lüftungssystem 36
integriert, das ein Gebläse 38, einen daran sich anschließenden flexiblen
Stutzen 40 und einen horizontalen Lüftungskanal 42 umfaßt, der in einen
vertikalen Lüftungskanal 44 mündet, siehe Fig. 3 bis 5.
Der horizontale Lüftungskanal 42 vergrößert sich vom flexiblen Stutzen 40
bis zum vertikalen Lüftungskanal 44 gleichmäßig. Der vertikale Lüftungs
kanal 44 erstreckt sich zwischen zwei Pfosten 34 kreisbogenförmig bis zur
Zugangsöffnung 22 nach unten, wobei die Innenkrümmung des Lüftungs
kanals 44 der Krümmung der Seitenwandungen 18 entspricht. Über den
flexiblen Stutzen 40 kann auf einfache Weise ein Längenausgleich bei
der Montage erfolgen.
Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, erstreckt sich der verti
kale Lüftungskanal 44 bis zum oberen Ende der Zugangsöffnung 22, der
sich etwa in Höhe eines über den Türflügeln 16 und dem Drehkreuz 14
angeordneten Daches 46 befindet.
Am unteren Ende des vertikalen Lüftungskanals 44 befinden sich Luf
taustrittsöffnungen 48, denen Leitbleche 50 vorgeschaltet sind. Die Leit
bleche 50 können tangential zum Drehbereich - siehe Fig. 4 - oder radial
zum Drehbereich - siehe Fig. 5 - angeordnet sein.
Mit Hilfe des Gebläses 38 wird ein Luftstrom erzeugt, der über den flexi
blen Stutzen 40, dem horizontalen Lüftungskanal 42 zum vertikalen Lüf
tungskanal 44 geleitet wird.
Der vertikale Lüftungskanal 42 weist eine bestimmte Höhe auf, so daß die
aus der Horizontalen ungelenkte Strömung in eine zur Zugangsöffnung 22
vertikale laminare Strömung ausgerichtet wird.
Über die Luftaustrittsöffnungen 48 wird der Luftstrom nach unten ausge
blasen, wodurch eine Strömungswand 52 gebildet wird, die vollständig die
Zugangsöffnung 22 zwischen den benachbarten Pfosten 34 von außen
bedeckt. Die durch die Luftaustrittsöffnungen 48 austretende Luftströ
mung ist so stark, daß sie über die gesamte Höhe der Zugangsöffnung 22
wirkt.
Bedarfsweise können den Luftaustrittsöffnungen 48 im Boden gegenüber
liegend Lufteintrittsöffnungen mit einem entsprechenden Luftansaugsy
stem zugeordnet sein. Über das Luftansaugsystem wird die Luft der Strö
mungswand 52 abgesaugt. Diese Variante ist, da sie analog dem Lüf
tungssystem 36 aufgebaut ist, hier nicht dargestellt.
Wie deutlich der Fig. 4 zu entnehmen ist, kann das die Luftschleuse bil
dende Lüftungssystem 36 ohne weiteres auf den Aufsatz 12 der Karus
selldrehtür 10 auch nachträglich aufgebaut werden. Hierfür muß lediglich
die Verkleidung (Stirnband) des Aufsatzes 12 über der Zugangsöffnung
22 angepaßt werden. Ansonsten kann das Lüftungssystem 36 teilweise
über Schraubverbindungen an dem Rahmen 35 des Aufsatzes 12 befe
stigt werden.
Um die Geräuschentwicklung zu minimieren, sind an den Auflagern des
Lüftungssystems 36 Schwingungsdämpfer 54 aus Gummi vorgesehen.
Dem Gebläse 38 können in bekannter Weise Filter vorgeschaltet sein.
Damit zum einen beim Durchtritt einer Person durch die Strömungswand
52 die Strömung von dieser als angenehm empfunden wird, aber auch um
zum anderen einen möglichen Wärme- und Luftverlust aufgrund des
Passierens der Strömungswandung auszugleichen, kann das Gebläse 38
mit einem Heiz- und/oder Kühlgenerator zusammenwirken, mittels dem
die die Strömungswand 52 bildende Luft auf eine vorbestimmte Tempera
tur erwärmt bzw. gekühlt werden kann. Das Lüftungssystem 36 kann hier
bei direkt von einer Klimaanlage des Gebäudes gespeist werden.
In Fig. 5 ist das Dach 46 mit den Türflügeln 16 und dem Drehkreuz 14
verbunden und dreht mit diesen mit. Hierdurch wird eine Luftbewegung
zwischen dem Luftraum zwischen zwei Türflügeln 16 und dem Dach 46
vermieden.
Gemäß einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform können
auch beide Zugangsöffnungen 20 und 22 jeweils eine von einem oder
zwei Lüftungssystemen 36 erzeugte Strömungswand 52 aufweisen. Dies
kann beispielsweise bei hohen Temperaturunterschieden zwischen den
beiden den Zugangsöffnungen 20 und 22 zugeordneten Räumen sinnvoll
sein. Die Karusselldrehtür 10 wirkt dabei als Puffer.
Die Erfindung zeichnet sich durch ihre einfache und wirkungsvolle Kon
struktion aus, mit der effektiv ein Luftaustausch mit der dem Lüftungssy
stem zugeordneten Zugangsöffnung 22 und dem weiteren der Zugangs
öffnung 20 zugeordneten Raum verhindert wird.
10
Karusselldrehtür
12
Aufsatz
14
Drehkreuz
16
Türflügel
18
Seitenwandung
20
Zugangsöffnung - außen
22
Zugangsöffnung - innen
24
Drehachse
26
Boden
28
Verkleidung
30
Außenbereich
32
Innenbereich
34
Pfosten
35
Rahmen
36
Lüftungssystem
38
Gebläse
40
flexibler Stutzen
42
horizontaler Lüftungskanal
44
vertikaler Lüftungskanal
46
Dach
48
Luftaustrittsöffnungen
50
Leitbleche
52
Strömungswand
54
Schwingungsdämpfer
56
Rahmen
Claims (12)
1. Luftschleuse für eine Karusselldrehtür (10) mit mehreren an ei
nem Drehkreuz (14) befestigten Türflügeln (16), die sich um eine
Drehachse (24) des Drehkreuzes (14) drehen und von zumindest
zwei Zugangs- bzw. Ausgangsöffnungen (20, 22) aufweisenden,
den Drehbereich begrenzenden kreisbogenförmig gewölbten
Seitenwandungen (18) umfaßt sind, gekennzeichnet durch ein im
Bereich zumindest einer Zugangsöffnung (20, 22) angeordnetes
Lüftungssystem (36) zur Erzeugung einer Strömungswand (52),
welche die eine Zugangsöffnung in bezug auf den Drehbereich
von außen bedeckt und deren Strömungsverlauf von oben nach
unten über die gesamte Zugangsöffnung (22) gerichtet ist, derart
daß der durch das Bewegen der Türflügel (16) verursachte Luf
taustausch über die von der Strömungswand (52) bedeckte Zu
gangsöffnung (22) verhindert ist.
2. Luftschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lüftungssystem (36) mit Luftaustrittsöffnungen (48) versehen ist,
die sich an den Drehbereich oberhalb der zugeordneten Zu
gangsöffnung (22) anschließen und sich zumindest über die
Breite der Zugangsöffnung (22) erstrecken, wobei über die Luf
taustrittsöffnung (48) die die Strömungswand (52) bildende Luft
ausgeblasen wird.
3. Luftschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustrittsöffnungen (48) mit Leitblechen (50) zusammenwirken.
4. Luftschleuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitbleche (50) tangential oder radial zum Drehbereich angeord
net sind.
5. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Strömungswand (52) bildende Luft
eine vorbestimmte Temperatur aufweist.
6. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lüftungssystem (36) von einer Klimaan
lage gespeist wird.
7. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lüftungssystem (36) mit den Luftaus
trittsöffnungen (48) oberhalb der Türflügel (16) angeordnet ist.
8. Luftschleuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lüftungssystem (36) Teil eines Aufsatzes (12) oberhalb der Tür
flügel (16) ist.
9. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungswand (52) eine im wesentli
chen laminare Strömung aufweist.
10. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüberliegend der Luftaustrittsöffnungen
(48) im Boden Lufteintrittsöffnungen vorgesehen sind, über die
die Luft der Strömungswand (52) abgesaugt wird.
11. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömung vor dem Austritt aus den Luf
taustrittsöffnungen (48) über einen vorbestimmten Bereich in ei
ner Luftleitung (44) vertikal geführt ist.
12. Luftschleuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager des Lüftungssystems (36)
Schwingungsdämpfer (54) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105325 DE19805325C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Luftschleuse für eine Karusselldrehtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105325 DE19805325C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Luftschleuse für eine Karusselldrehtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805325C1 true DE19805325C1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7857223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105325 Revoked DE19805325C1 (de) | 1998-02-11 | 1998-02-11 | Luftschleuse für eine Karusselldrehtür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805325C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704188C (de) * | 1934-12-12 | 1941-03-25 | Winkelstraeter & Sure | Anlage zum Verhindern des Kaltlufteinfalls in Eingaengen von Gebaeuden |
DE4126924C1 (en) * | 1991-08-10 | 1992-11-26 | Dorma Gmbh + Co. Kg, 5828 Ennepetal, De | Revolving doors for building - has ventilation duct at entry end of building door passage |
-
1998
- 1998-02-11 DE DE1998105325 patent/DE19805325C1/de not_active Revoked
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE704188C (de) * | 1934-12-12 | 1941-03-25 | Winkelstraeter & Sure | Anlage zum Verhindern des Kaltlufteinfalls in Eingaengen von Gebaeuden |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: HLH, Bd. 48 (1997), Nr. 7, S. 43 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8331 | Complete revocation |