DE19911110C2 - Endstopfen für Sprossen von Isolierglasscheiben - Google Patents

Endstopfen für Sprossen von Isolierglasscheiben

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Abstract

Der Endstopfen (S) für Sprossen (1) von Isolierglasscheiben wird in das Ende der hohlen Sprossen (1) eingesteckt und an einem zwischen den Isolierglasscheiben liegenden, streifen- oder rahmenartigen Abstandshalter (3) festgelegt. DOLLAR A Der Endstopfen (S) ist als einstückiger Sprossenfuß (S) aus Kunststoff aus zwei in einem Längenende miteinander klappbeweglich und federnd verbundenen Sprossenzungen (4, 5), einer am anderen Längenende einer Sprossenzunge (4) quer zur Sprossenzungen-Längsrichtung liegenden Anlageplatte (6) mit mindestens einem Haltevorsprung (7) und mindestens einem an der die Anlageplatte (6) tragenden Sprossenzunge (4) abstehenden Kippnocken (8) gebildet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Endstopfen für Sprossen von/in Isolierglasscheiben, welcher in das Ende der hohlen Sprossen eingesteckt und an einem zwischen den Isolierglasscheiben liegenden, streifen- oder rahmenartigen Abstandshalter festgelegt ist.
In der Praxis und z. B. aus dem G 94 02 404.9 sind Endstopfen aus Kunststoff bekannt geworden, die in die aus Aluminium bestehenden Sprossen endseitig eingesteckt werden und dann durch Klammern o. dgl. an ebenfalls aus Aluminium bestehenden streifen- oder rahmenförmigen Abstandshaltern festgelegt werden.
Da aber neuerdings anstelle von Aluminium-Abstandshaltern weiche Kunststoffschnüre bei Isolierglasscheiben eingesetzt werden, ist eine derartige Verbindung von Endstopfen mit Sprosse und Abstandshalter nicht möglich und daher Aufgabe der Erfindung, einen einfach aufgebauten und kostengünstig herstellbaren Endstopfen zu schaffen, der ein Einsetzen mit den Sprossen zwischen die Kunststoffschnüre ohne Beschädigung derselben ermöglicht und gleichzeitig einen Haft- und Toleranzausgleich im in die Sprosse eingesetzten Zustand ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Der Endstopfen gemäß der Erfindung ist als einstückiger Sprossenfuß aus Kunststoff ausgeführt und besitzt zwei miteinander federnd verbundene Sprossenzungen, sowie an einer Sprossenzunge eine Anlageplatte mit Haltevorsprüngen und an dieser Sprossenzunge im Abstand zur Halteplatte Kippnocken. Dieser Endstopfen als Sprossenfuß wird mit seinen beiden Sprossenzungen in die Sprosse vom Ende her voll eingesetzt, wobei durch die federnde Verbindung zwischen beiden Sprossenzungen eine Haftung der Zungen an der Innenwand der hohlen Sprosse und gleichzeitig ein Toleranzausgleich erreicht wird. Die Kippnocken bewirken dabei ein Schrägstellen der Anlageplatte, so daß diese unter sogenannten Einführflächen zwischen die Kunststoffschnüre eingesetzt werden kann, ohne dabei eine Beschädigung an den Kunststoffschnüren durch ihre Haltevorsprünge zu bewirken.
Gleichzeitig ist das Maß der Sprossen mit eingeschobenen Sprossenfüßen geringfügig kleiner als der Abstand der Kunststoffschnüre und deshalb wird nach dem Einsetzen der Sprosse mittels eines Werkzeuges ein oder werden beide Sprossenfüße leicht nach außen gegen die Kunststoffschnüre gedrückt, wobei ihre Haltevorsprünge in die Schnur eindringen und die Anlageplatte durch die aus den Sprossen heraustretenden Kippnocken wieder in eine parallel sich an die Kunststoffschnüre anliegende Stellung gebracht wird.
Die Sprossenfuß ist in Form eines Klappstopfens ausgebildet und sein Filmscharnier ergibt für die beiden Zungen die Federwirkung. Zusätzliche Befestigungsmittel werden bei diesem Sprossenfuß nicht erforderlich und die Handhabung ist äußerst einfach und schnell durchführbar.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Isolierglasscheibenfensters mit kreuzförmig angeordneten Sprossen und mit an einem rahmenartig zwischen den Isolierglasscheiben verlaufenden Abstandshalter festgelegten, in die Sprossenenden eingesteckten Endstopfen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die beiden Isolierglasscheiben mit Abstandshalterrahmen und Sprossen mit Endstopfen im festgelegten Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Isolierglasscheibe mit zwischen zwei darauf aufgebrachten Abstandshaltern eingesetzter Sprossen mit Endstopfen in noch nicht zwischen den Abstandshaltern festgelegter Endstellung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil einer Sprosse mit eingestecktem Endstopfen beim Einsetzen zwischen den Abstandshaltern,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Sprosse mit zwischen den Abstandhaltern festgelegten Endstopfen,
Fig. 6 eine Seitenansicht des als klappbarer Sprossenfuß ausgebildeten Endstopfen mit einer federnden Sprossenzunge im auseinandergeklapptem Zustand,
Fig. 7 eine Vorderansicht des Sprossenfusses,
Fig. 8 eine Seitenansicht des zusammengeklappten Sprossenfusses.
Der Endstopfen (S) für Sprossen von Isolierglasscheiben (2) wird in das Ende der hohlen Sprossen (1) eingesteckt und an einem zwischen den Isolierglasscheiben (2) liegenden, streifen- oder rahmenartigen Abstandshalter (3) festgelegt.
Dieser Endstopfen (S) ist als einstückiger Sprossenfuß (S) aus Kunststoff ausgeführt und weist zwei in einem Längenende klappbeweglich und federnd miteinander verbundene Sprossenzungen (4, 5) auf. Am anderen Längenende einer Sprossenzunge (4) erstreckt sich eine quer zur Sprossenzungen-Längsrichtung liegende Anlageplatte (6) mit mindestens einem Haltevorsprung (7). Die die Anlageplatte (6) tragende Sprossenzunge (4) hat mindestens einen abstehenden Kippnocken (8).
Die die Anlageplatte (6) zeigende Sprossenzunge (4) ist über ein an der Anlageplatte (6) abgewandten Längenende durch ein Materialscharnier (9) - Filmscharnier - mit der zweiten freiliegenden Sprossenzunge (5) verbunden; diese Sprossenzunge (5) ist in der Länge geringfügig kürzer als die Sprossenzunge (4) ausgebildet und mit ihrem freien Längenende vor der Anlageplatte (6) hin- und herschwenkbar. Die Anlageplatte (6) besitzt eine eckige, wie rechteckige und mit ihrer größeren Rechteckausdehnung in Breitenrichtung der Sprossenzungen (4, 5) verlaufende Grundform und hat an ihrer der Sprossenzunge (4) abgewandten Anlageseite (6a) mehrere Haltevorsprünge (7) in Form von Nocken oder Spitzen. Die Anlageplatte (6) steht in Breiten- und Stärkenrichtung über beide Sprossenzungen (4, 5) etwa mit gleicher Größe hinaus.
An der die Anlageplatte (6) tragenden Sprossenzunge (4) sind an der der freibeweglichen Sprossenzunge (5) abgewandten Zungenseite (4a) im Anschluß an die Anlageplatte (6) - im Stoß zwischen Sprossenzunge (4) und Anlageplatte (6) - zwei nach außen abstehende, in Zungenbreite im Abtand nebeneinander liegende Kippnocken (8) angeformt.
Die aneinandergeklappten Sprossenzungen (4, 5) fassen etwa formschlüssig in die hohlen Sprossen (1) aus Aluminium ein, wobei durch die Federwirkung der beiden Sprossenzungen (4, 5) gegeneinander durch das Materialscharnier (9) eine kraftschlüssige Haftverbindung in den Sprossen (1) erreicht und ein Toleranzausgleich bewirkt wird; durch die Haftverbindung kann der eingesteckte Sprossenfuß (S) auch bei Bewegungen der Sprosse (1) nicht herausrutschen.
Der zwischen den Isolierglasscheiben (2) liegende Abstandshalter (3) ist von einer Kunststoffschnur, und zwar einer sogenannten TPS-KS-Schnur gebildet, die vor dem Einbringen der Sprossen (1) auf eine Isolierglasscheibe (2) in Streifen- oder Rahmenform aufgetragen wird.
In die beiden Enden jeder Sprosse (1) wird je ein Sprossenfuß (S) voll eingesteckt, so daß seine Anlageplatte (6) vor dem Sprossen- Stirnende liegt. Hierbei ist durch die Federwirkung der beiden Sprossenzungen (4, 5) und die Kippnocken (8) eine leichte Schräglage (SL) der Anlageplatte (6) erreicht werden, in dem die Kippnocken (8) gegen die Innenseite der Sprosse (1) gedrückt worden sind und dabei die Sprossenzunge (4) mit Anlageplatte (6) schräggestellt haben, wie Fig. 4 zeigt.
Die beiden endseitigen Anlageplatten (6) liegen in einer aufeinanderzu in Einsetzrichtung (ER) - Fig. 4 - gerichteten Schräglage und können somit mit gewissem Abstand (A) und ohne Berührung der noch weichen Abstandshalterschnur (3) zwischen die Abstandshalter (3) eingesetzt werden, wodurch Beschädigungen und Undichtigkeiten der Abstandshalter (3) ausgeschlossen werden.
Die Sprosse (1) wird von oben oder von vorn zwischen die Abstandshalter (3) eingesetzt (eingeschoben) bis die Anlageplatte (6) an die Isolierglasscheibe (2) anstößt.
Ist die Sprosse (1) zwischen die Abstandshalter (3) eingeführt, dann wird mindestens eine oder werden die beiden Sprossenfüße (S) mittels eines hinter ihre Anlageplatte (6) fassenden Werkzeuges, wie U-Profilteil, aus der Sprosse (1) um ein geringes Maß - welches etwa dem Einsetzabstand (A) entspricht - in Pfeilrichtung (AZ) heraus gegen die Abstandshalter (3) geschoben, wobei die Haltevorsprünge (7) in die weiche Abstandshalterschnur (3) eingedrückt werden und eine Sprossenfixierung ergeben. Hierbei gelangen die Anlageplatten (6) durch Heraustreten der Kippnocken (8) aus den Sprossenenden wieder in eine rechtwinklig zur Sprossen-Längsrichtung stehende Lage und liegen etwa vollflächig am Abstandshalter (3) an.
Danach wird dann die zweite Isolierglasscheibe (1) gemäß Fig. 2 auf die Abstandshalter (3) aufgelegt und mit diesen zu der Sprossen-Isolierglasscheibe (-fenster) verbunden.

Claims (4)

1. Endstopfen für Sprossen von Isolierglasscheiben, welcher in das Ende der hohlen Sprossen eingesteckt und an einem zwischen den Isolierglasscheiben liegenden, streifen- oder rahmenartigen Abstandshalter festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe als einstückiger Sprossenfuß (S) aus Kunststoff aus zwei in einem Längenende miteinander klappbeweglich und federnd verbundenen Sprossenzungen (4, 5), einer am anderen Längenende einer Sprossenzunge (4) quer zur Sprossenzungen-Längsrichtung liegenden Anlageplatte (6) mit mindestens einem Haltevorsprung (7) und mindestens einem an der die Anlageplatte (6) tragenden Sprossenzunge (4) abstehenden Kippnocken (8) gebildet ist.
2. Endstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anlageplatte (6) tragende Sprossenzunge (4) über ein an der Anlageplatte (6) abgewandten Längenende durch ein Materialscharnier (9) mit der zweiten freiliegenden Sprossenzunge (5) federnd verbunden ist.
3. Endstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (6) eine eckige, wie rechteckige und mit ihrer größeren Rechteckausdehnung in Breitenrichtung der Sprossenzungen (4, 5) verlaufende Grundform hat und an ihrer Sprossenzunge (4) abgewandten Anlagefläche (6a) mehrere Haltevorsprünge (7) in Nocken- oder Spitzform hat.
4. Endstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Anlageplatte (6) tragenden Sprossenzunge (4) an der der freibeweglichen Sprossenzunge (5) abgewandten Zungenseite (4a) im Anschluß an die Anlageplatte (6) zwei nach außen abstehende in Zungenbreite im Abstand nebeneinander liegende Kippnocken (8) angeformt sind.
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