DE19910593A1

DE19910593A1 - Bedieneinheit für eine elektrische Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE19910593A1
Application number: DE19910593A
Authority: DE
Inventors: Frank Ertzsaenger
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1998-12-07
Filing date: 1999-03-10
Publication date: 2000-06-08

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung (1) für eine elektrische Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit mindestens zwei benachbart angeordneten Bedienelementen (2, 3). DOLLAR A Zur Erhöhung der Bediensicherheit ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Bedienelemente (2, 3) durch einen zwischen den Bedienelementen (2, 3) angeordneten, entlang der Trennungslinie verlaufenden Steg (4) voneinander getrennt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für eine elektrische Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit mindestens zwei benachbart angeordneten Bedienelementen.

Eine Bedieneinrichtung für eine Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes ist beispielsweise aus der Deutschen Patentschrift DE 28 36 004 C2 bekannt. Diese enthält neben einem kippbaren Bedienelement für die Sitzlehnenverstellung ein Bedienelement für Sitzhöhen- und Sitzlängsverstellung, das in horizontaler Richtung verschoben werden kann, um den kompletten Fahrzeugsitz vor- oder zurückzubewegen, in vertikaler Richtung verschoben werden kann, um die Sitzhöhe zu verändern und um eine horizontale Achse geschwenkt werden kann, um die relative Höhenlage zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Sitzkissens zu verändern.

Des weiteren ist in der Deutschen Patentschrift DE 39 33 561 C1 eine Steuereinrichtung zur Steuerung von Stellmotoren für die Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes beschrieben. Bei der bekannten Einrichtung ist das Betätigungselement für die Sitzfläche eines Kraftfahrzeugsitzes durch eine Teilfuge in zwei unabhängig voneinander verschiebbare Betätigungselemente geteilt, wobei eines der Betätigungselemente für die Längsverstellung des gesamten Kraftfahrzeugsitzes und das andere Betätigungselement für die Verstellung des Abstandes zwischen Sitzvorderkante und Sitzlehne vorgesehen ist.

Die Trennung der beiden Betätigungselemente durch eine Teilfuge ist von einer Bedienperson nur gering fühlbar, so daß es zur versehentlichen Betätigung eines nicht gewünschten Betätigungselementes kommen kann.

Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedieneinrichtung für eine Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit mindestens zwei benachbart angeordneten Bedienelementen zu schaffen, bei der eine Fehlbedienung so gut wie ausgeschlossen ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Gemäß der Erfindung sind die zwei benachbart angeordneten Bedienelemente durch einen zwischen den Bedienelementen angeordneten, entlang der Trennungslinie verlaufenden, leicht fühlbaren Steg voneinander getrennt.

Eine besonders gute haptische Wirkung wird erreicht, wenn der Steg die Bedienelemente erhaben überragt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Bedienelemente auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, die mit dem Steg eine einstückige Baueinheit bildet.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Bedieneinrichtung derart ausgebildet, daß die Bedienelemente sowohl gemeinsam als auch mindestens eines der Bedienelemente einzeln verschiebbar ist.

Vorzugsweise ist eines der Bedienelemente mindestens einem Schaltmittel zur Längsverstellung des gesamten Kraftfahrzeugsitzes und das andere der Bedienelemente mindestens einem Schaltmittel für eine Verstellung des Abstandes zwischen Sitzvorderkante und Sitzlehne des Kraftfahrzeugsitzes zugeordnet.

Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung kann als Teil einer weitergehenden Bedieneinrichtung ausgebildet sein, wobei die durch einen Steg getrennten Bedienelemente dann mit mindestens einem Bedienelement zur Verstellung der Neigung einer Sitzlehne des Kraftfahrzeugsitzes kombiniert sind. Vorzugsweise symbolisieren die Bedienelemente zusammen einen Kraftfahrzeugsitz mit Sitzfläche und Sitzlehne.

Zusätzlich ist die Integration eines Bedienelementes zur Verstellung einer Kontur der Sitzlehne sowie eines Bedienelementes zur Verstellung der Höhe einer Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes möglich.

Außerdem kann die Zuordnung eines weiteren Bedienelementes zur Verstellung der Höhe der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen werden.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit die Verstellung der Höhe der Sitzfläche über eine gemeinsame Betätigung der durch einen Steg getrennten Bedienelemente zu realisieren, beispielsweise in dem beide Bedienelemente in horizontaler Richtung verschiebbar ausgebildet sind.

Zur Veränderung der relativen Höhenlage zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes können beide Bedienelemente gemeinsam um eine horizontale Achse verschwenkbar ausgebildet sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung der benachbarten, durch einen Steg getrennten Bedienelemente,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 1 an der Linie A-A und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer möglichen Bedieneinrichtung für einen gesamten Kraftfahrzeugsitz.

Die in Fig. 1 dargestellte Bedieneinrichtung 1a für einen Kraftfahrzeugsitz, die auch einen Teil einer umfangreicheren Betätigungseinrichtung bilden kann, weist zwei benachbart angeordnete Bedienelemente 2 und 3 auf. Die Bedienelemente können, wie in Fig. 1 dargestellt, parallel verschiebbar ausgebildet sein.

Beide Bedienelemente 2, 3 sind durch einen Steg 4 haptisch fühlbar voneinander getrennt, wodurch die Bediensicherheit erhöht wird. Die Bediensicherheit, insbesondere bei Blindbedienung, kann nochmals verbessert werden, wenn der Steg 4 die Bedienelemente 2 und 3 erhaben überragt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Bedienelemente sind dabei auf einer gemeinsamen Grundplatte 7 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel mit dem Steg 4 eine einstückige Baueinheit bildet.

Aus Designgründen kann der Steg mit einem Abdeckelement 4a versehen sein.

In Fig. 3 ist eine Variante einer vollständigen Bedieneinrichtung 1 für einen Kraftfahrzeugsitz dargestellt.

Dabei wird durch das längs verschiebbare Bedienelement 2 eine Verstellung des Abstandes zwischen der Sitzlehne und der Vorderkante der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes realisiert. Mit Hilfe des durch den Steg 4 vom Bedienelement 2 getrennten Bedienelement 3 ist eine Längsverstellung des gesamten Kraftfahrzeugsitzes möglich. Werden beide Bedienelemente 2 und 3 gemeinsam horizontal verschoben, wird die Höhe der Sitzfläche verändert.

Neben den bereits beschriebenen Bedienelementen 2 und 3 weist die Bedieneinrichtung 1 außerdem ein Bedienelement 5 auf, mit dem durch Verschwenken desselben die Neigung der Sitzlehne eingestellt wird. Außerdem ist ein Bedienelement 6 zur Verstellung der Höhe der Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen. Nicht dargestellt, jedoch möglich sind auch noch weitere Bedienelemente für die Veränderung der Kontur der Sitzlehne bzw. für die Veränderung der relativen Höhenlage zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der Sitzfläche.

Claims

1. Bedieneinrichtung für eine elektrische Verstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit mindestens zwei benachbart angeordneten Bedienelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) durch einen zwischen den Bedienelementen (2, 3) angeordneten, entlang der Trennungslinie verlaufenden Steg (4) voneinander getrennt sind.

2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) die Bedienelemente (2, 3) erhaben überragt.

3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienrichtung der Bedienelemente (2, 3) sinnfällig der gewünschten Verstelleinrichtung des Kraftfahrzeugsitzes entspricht.

4. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) auf einer gemeinsamen Grundplatte (7) angeordnet sind, die mit dem Steg (4) eine einstückige Baueinheit bildet.

5. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) parallel zueinander, jedoch unabhängig von einander verschiebbar sind.

6. Bedieneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) entlang des Steges (4) verschiebbar sind.

7. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) sowohl gemeinsam verschiebbar sind, als auch mindestens eines der Bedienelemente (2, 3) einzeln verschiebbar ist.

8. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebewege der Bedienelemente (2, 3) unterschiedlich sind.

9. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bedienelemente (2, 3) mindestens einem Schaltmittel zur Längsverstellung des gesamten Kraftfahrzeugsitzes und das andere der Bedienelemente (3, 2) mindestens einem Schaltmittel für eine Verstellung des Abstandes zwischen Sitzvorderkante und Sitzlehne des Kraftfahrzeugsitzes zugeordnet ist.

10. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Steg (4) getrennten Bedienelemente (2, 3) mit mindestens einem weiteren Bedienelement (5) zur Verstellung der Neigung einer Sitzlehne des Kraftfahrzeugsitzes kombiniert sind, wobei die Bedienelemente (2, 3) winklig zu dem getrennten Bedienelement (5) angeordnet sind und die Bedienelemente (2, 3, 5) zusammen einen Kraftfahrzeugsitz mit Sitzfläche und Sitzlehne symbolisieren.

11. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiteres Bedienelement zur Verstellung einer Kontur der Sitzlehne des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen ist.

12. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Bedienelement (6) zur Verstellung der Höhe einer Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen ist.

13. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiteres Bedienelement zur Verstellung der Höhe der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen ist.

14. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) zur Verstellung der Höhe der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes gemeinsam in horizontaler Richtung verschiebbar sind.

15. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (2, 3) zur Veränderung der relativen Höhenlage zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der Sitzfläche des Kraftfahrzeugsitzes gemeinsam um eine horizontale Achse verschwenkbar sind.