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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung zur Erzeugung
von mindestens einem elektrisch auswertbaren Schaltsignal, bestehend
aus einem Gehäuse, an dem eine von außen zugängliche Betätigungskappe
verschwenkbar angebracht ist, und aus einem oder mehreren im Gehäuse
gelagerten Übertragungsgliedern, die mit ihrer ersten Stirnseite
der Innenfläche der Betätigungskappe und mit ihrer
zweiten Stirnseite einem im Gehäuse eingebauten Kontaktschalter
zugewandt sind, und mit diesem beim Aktivieren der Betätigungskappe
zusammenwirken.
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Durch
die
EP 1463077 B1 ist
ein zweistufiger Schalter bekannt geworden, dessen am Gehäuse verschwenkbar
gelagerte Betätigungskappe auf einen ersten Teilabschnitt
des Übertragungsgliedes, der als Betätigungsfuß ausgebildet
ist, einwirkt, durch den der Kontaktschalter beim Herunterdrücken der
Betätigungskappe aktiviert wird. Der Verstellwinkel der
Betätigungskappe ist dabei begrenzt, so dass der Verstellweg
des Betätigungsfußes im Wesentlichen dem Verschwenkwinkel
der Betätigungskappe entspricht.
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Sobald
daher die Betätigungskappe an einem Anschlag anliegt, wird
der Betätigungsfuß nicht weiter bewegt. Um nunmehr
einen zweiten Kontaktschalter, der dem ersten Kontaktschalter gegenüber liegend
angeordnet ist, aktivieren zu können, wird die Betätigungskappe
auf den Anschlag gedrückt gehalten und um diesen derart
gebildeten Drehpunkt in die entgegen gesetzte Richtung des ersten
Verstellweges bewegt, so dass durch die Betätigungskappe
ein zweiter Betätigungsfuß des Übertragungsgliedes
in Richtung auf einen darunter angeordneten Kontaktschalter zugestellt
wird. Im Bereich des zweiten Kontaktschalters ist ebenfalls an der
Betätigungskappe ein Anschlag vorgesehen, wodurch der Verstellweg des
zweiten Betätigungsfußes begrenzt ist.
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Die
beiden Kontaktschalter werden demnach durch Verkippen der Betätigungskappe
in zwei entgegen gesetzte Richtungen aktiviert. Die durch die Kontaktschalter
erzeugten Schaltsignale sind elektrisch auswertbar, beispielsweise,
um einen Stellmotor zu aktivieren, durch den eine in einem Fahrzeug eingebaute
Fensterscheibe bewegbar ist.
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Als
nachteilig hat sich bei diesem Stand der Technik herausgestellt,
dass lediglich zwei Schaltsignale erzeugt werden können,
durch die ausschließlich zwei unterschiedliche Betriebsstellungen
vorgegeben sind, nämlich Verfahren der Fensterscheibe, so
lange bis der erste Kontaktschalter deaktiviert wird, oder Verfahren
der Fensterscheibe bis zur Endstellung, wenn beide Kontaktschalter
geschlossen sind. Durch eine entsprechende Steuerelektronik mit zugehöriger
elektrischer Auswerteeinheit können diese Betriebsstellungen
zwaran beliebige Anforderungsprofile angepasst werden; jedoch sind
für weitere Betriebsstellungen zusätzliche derartige
zweistufige Schalter vorzusehen, um beispielsweise auch das Anheben
des Fensters in einem Fahrzeug zu bewerkstelligen, müsste
hierfür ein weiterer Schalter eingebaut werden.
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Nachdem
die zweite Schaltstellung bei dem zweistufigen Schalter nach der
EP 1 463 077 B1 erreicht
ist, kann der Betätigungsschalter nicht mehr in Richtung
der ursprünglichen Betätigungsrichtung verschwenkt
oder bewegt werden, da die Betätigungskappe auf dem Anschlag
anliegt. Der dem Benutzer vermittelte Betätigungseindruck
wird daher maßgeblich von dem Erreichen des Anschlages
geprägt; eine definierte über den Schaltzeitpunkt
hinausgehende Bewegungsmöglichkeit ist beim Stand der Technik
nicht vorgesehen. Vielmehr wird der Anschlag unvermittelt erreicht
und der Verstellweg der Betätigungskappe gestoppt.
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Des
Weiteren ist als nachteilig anzusehen, dass die Betätigungskappe
zur Aktivierung der beiden Kontaktschalter zunächst in
eine erste Verschwenkrichtung und nach Erreichen des diesen begrenzenden
Anschlages in eine entgegen gesetzte zweite Verschwenkrichtung zu
bewegen ist, um beide Kontaktschalter gleichzeitig zu aktivieren.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Schaltvorrichtung
bereitzustellen, durch die eine Vielzahl von unterschiedlichen Schaltsignalen
zur Verfügung gestellt wird und gleichzeitig sicher gestellt
ist, dass die Betätigung der Schaltvorrichtung in einem
möglichst gleichförmigen und über den
letzten Schaltpunkt hinausgehenden Bewegungsablauf möglich
ist.
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Des
Weiteren soll durch die Schaltvorrichtung eine Bewegungsüberlagerung,
nämlich um eine Drehachse und eine Linearbewegung möglich
sein, um durch die Betätigung der Schaltvorrichtung eine Vielzahl
von Schaltvörgängen an einem elektrisch betriebenen
Gerät, Fahrzeug oder dgl. zu generieren.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale, die im kennzeichnenden Teil
der Patentansprüche 1 oder 2 aufgeführt sind,
gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Dadurch,
dass die in der Innenseite der Betätigungskappe eingearbeitete
Steuerkontur sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
in unterschiedlich ausgestaltete Teilabschnitte aufgegliedert ist,
können die Übertragungsglieder nahezu beliebig
seitlich und/oder in ihrer Höhe räumlich versetzt
zueinander im Inneren des Gehäuses angeordnet sein. Somit
ist eine optimale Anpassung der Schaltvorrichtung an die gegebenen
Einbausituationen möglich und gleichzeitig wird die Funktionsweise
der Schaltvorrichtung nicht beeinträchtigt. Vielmehr können
durch die Betätigungskappe in eine Verschwenkrichtung mindestens
zwei unterschiedliche Schaltsignale durch Betätigen von
zwei Schaltkontakten erzeugt werden und in eine der ersten Verschwenkrichtung entgegen
gesetzten Verschwenkrichtung zwei weitere unterschiedliche Schaltsignale,
die durch Betätigen mindestens eines weiteren Schaltkontaktes
generiert werden, erzeugt werden. Somit kann beispielsweise für
das Auf- und Zumachen eines Fensters in einem Fahrzeug die Betätigungskappe
in Einbaulage nach vorne gedrückt werden, um das Fenster
zu öffnen und nach hinten gedrückt werden, um das
Fenster zu schließen. Solche unterschiedlichen Schaltsignale
sind anschließend von einer Steuerelektronik auswertbar,
durch die in entsprechender Weise der Stellmotor angesteuert wird.
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Ferner
ist die Betätigungskappe am Gehäuse in eine Richtung
linear verschieblich angebracht, so dass diese eine oder mehrere
weiterer Gruppen von Betätigungsgliedern zuführbar
ist. Die jeweilige Gruppe von Betätigungsglieder sind dabei
mit vorgegebenen elektrischen Signalen ausgerüstet, die
zur Aktivierung von bestimmten elektrischen Bauteilen in einem elktrischen
Gerät, einem Fahrzeug oder dgl. zugeordnet sind.
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Die
Betätigungskappe ist aufgrund der geometrischen Ausformung
der Steuerkontur auf dem Übertragungskörper gelagert,
so dass diese durch die Übertragungsglieder und durch die
Fixierung an dem Gehäuse ortsfest gehalten ist.
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In
der Zeichnung sind fünf erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachfolgend näher
erläutert sind. Im Einzelnen zeigt:
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1 eine
Schaltvorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse, an dem
um eine Drehachse eine Betätigungskappe in zwei Richtungen
verschwenkbar angebracht ist,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung nach 1,
in der Ausgangslage, entlang der Schnittlinie II – II,
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3 die
Schaltvorrichtung gemäß 2, in einer
ersten Betriebsstellung,
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4 die
Schaltvorrichtung gemäß 2, in einer
zweiten Betriebsstellung,
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5 die
Schaltvorrichtung gemäß 2, in einer
weiteren Betriebsstellung,
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6 die
Schaltvorrichtung gemäß 2, in Draufsicht,
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7 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung gemäß 1,
in Draufsicht,
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8a die
Schaltvorrichtung gemäß 7 entlang
der Schnittlinie VIIIa–VIII
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8b die
Schaltvorrichtung gemäß 7 entlang
der Schnittlinie VIIIb–VIIId,
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9 ein
Kraft-Wegdiagramm, durch das die Bewegungsabläufe der Schaltvorrichtung
gemäß 1 aufgezeigt sind,
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10 eine
elektrische Schaltung zur Auswertung der von der Schaltvorrichtung
gemäß 1 erzeugten Schaltsignale,
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11 ein
Diagramm, an dem die an den einzelnen Kontaktschaltern der Schaltvorrichtung
gemäß 1 generierten Spannungen aufgetragen sind,
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12 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung mit
einer als Kugel ausgebildeten Betätigungskappe, die in
zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen kippbar ist, in Draufsicht,
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13 die
Schaltvorrichtung nach 12, entlang der Schnittlinie
XIII–XIII,
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14 ein
viertes Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung, bei
der die Betätigungskappe in eine Richtung linear verschieblich
an einem Gehäuse gehalten ist, im Querschnitt,
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15 ein
fünftes Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung,
bei der die Betätigungskappe sowohl um eine Drehachse als
auch in eine Lienearbewegung verstellbar ist und die zwei oder mehrere Gruppen
von Übertragungsglieder aufweist, die jeweils eine vorgegebenen
elektrische Steuerfunktion für ein elektrisches Gerät
aufweisen, im Querschnitt und
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16 die
Schaltvorrichtung gemäß 15 in
perspektivischer Schnittansicht Bei der in den 1 bis 6 abgebildeten
Schaltvorrichtung 1 soll eine mechanische Bewegung in ein
oder mehrere elektrische Schaltsignale 2, 2', 2'', 2''' umwandelbar
sein, so dass mit Hilfe eines in der 10 abgebildeten
Schaltkreises 19 ein Antriebsmotor 21 durch ein
Steuergerät 20 betrieben werden kann. Die Schaltvorrichtung 1 kann
dabei insbesondere in einem Fahrzeug eingebaut sein und durch diese
sollen die im Fahrzeug integrierten Fenster abgesenkt bzw. angehoben
werden können. Weitere technische Anwendungen für
die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 1 sind
die Verstellung der Sitzpositionen, die Einstellung der Außen-
und/oder Innenspiegel. Hierbei handelt es sich um eine beispielhafte
Aufzählung, auch außerhalb von Kraftfahrzeugen
kann die Schaltvorrichtung 1 selbstverständlich
Verwendung finden; dies wird in den 12 bis 15 gezeigt.
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Die
Schaltvorrichtung 1 nach den 1 bis 6 besteht
aus einem Gehäuse 3, an dem über zwei
fluchtend zueinander verlaufende Stifte 5 eine Betätigungskappe 4 um
eine von der Stützte 5 gebildeten Drehachse 6 verschwenkbar
gelagert ist. Die Betätigungskappe 4 kann somit
relativ zu dem fest eingebauten Gehäuse 3 in zwei
entgegen gesetzte Richtungen um die Drehachse 6 bewegt
werden. Ein an der Betätigungskappe 4 angeformter
Anschlag 7 wirkt jeweils mit einer an dem Gehäuse 3 vorgesehenen
Begrenzungsfläche 7' zusammen, wenn die Betätigungskappe 4 eine
ihrer beiden Endstellungen erreicht hat.
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Den 2 bis 6 kann
der konstruktive Aufbau der Schaltvorrichtung 1 entnommen
werden, die drei Übertragungsgliedern 8, 8' und 8'' umfasst. Die Übertragungsglieder 8, 8' und 8'' sind
axial verschieblich in dem Gehäuse 3 gelagert
und in Form jeweils eines Stößels 11 ausgebildet.
Der Stößel 11 weist eine erste Stirnseite 14 und
eine zweite Stirnseite 15 auf. Die erste Stirnseite 14 ist
der Innenfläche der Betätigungskappe 4 und
die zweite Stirnseite jeweils einem Kontaktschalter 10 zugewandt.
Die Betätigungskappe 4 liegt spielfrei auf mindestens
zwei der ersten Stirnseite 14 der Stößel 11 auf,
und zwar unabhängig von der jeweiligen Betriebsstellung
der Betätigungskappe 4. Der in den 2 dargestellte Zustand
der Betätigungskappe 4 gibt die Ruheposition wieder.
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In
die dem jeweiligen Stößel 11 zugewandte Innenfläche
der Betätigungskappe 4 ist eine Steuerkontur 12 eingearbeitet,
die aus drei Teilabschnitten 13, 13' und 13'' besteht.
Jeder Teilabschnitt 13, 13' und 13'' ist
einem bestimmten Übertragungskörper 8, 8' bzw. 8'' zugeordnet.
Die beiden äußeren Teilabschnitte 13 und 13' sind
spiegelbildlich zueinander und aus der Horizontalen geneigt verlaufend
ausgerichtet. Der mittlere Teilabschnitt 13'' weist eine
halbkreisförmige Mulde auf, in die die erste Stirnseite 14 des
mittleren Übertragungsglieder 8'' im unbetätigten Zustand
eingebettet ist.
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An
dem Gehäuse 3 sind drei Federn 9 abgestützt,
die jeweils mit einem der Stößel 11 zusammenwirken,
so dass der jeweilige Stößel 11 gegen die
Kraft der Feder 9 auf den jeweiligen Teilabschnitt 13, 13' bzw. 13'' der
Steuerkontur 12 der Betätigungskappe 4 angedrückt
ist.
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In 3 ist
eine erste Betriebsstellung der Schaltvorrichtung 1 gezeigt,
denn die Betätigungskappe 4 ist in Richtung des Übertragungsgliedes 8 um
die Drehachse 6 verschwenkt. Somit wirkt der erste Teilabschnitt 13 der
Steuerkontur 12 auf die erste Stirnseite 14 des Übertragungsgliedes 8,
wodurch der Stößel 11 in Richtung des
darunter angeordneten Kontaktschalters 10 gegen die Kraft
der Feder 9 axial verschoben wird. Somit wird durch den
Stößel 11 der Kontaktschalter 10,
der als Membranschalter ausgebildet ist, aktiviert und ein elektrisch
auswertbares Schaltsignal 2 wird erzeugt.
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Der
Teilabschnitt 13', der dem Übertragungsglied 8' zugeordnet
ist, wird in dieser Betriebsstellung von der ersten Stirnseite 14 des
Stößels 11 abgehoben, so dass das Übertragungsglied 8' in
seiner Ruhestellung verbleibt. Der Teilabschnitt 13'',
der dem mittleren Übertragungsglied 8'' zugeordnet
ist, ist zunächst derart ausgebildet, dass der Stößel 11 des mittleren Übertragungsgliedes 8'' nicht
betätigt wird, so dass auch der darunter liegende Kontaktschalter 10 kein
elektrisches Signal erzeugt.
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In 4 ist
die zweite Betriebsstellung der Schaltvorrichtung 1 dargestellt,
die nunmehr der Endstellung für den Verschwenkwinkel der
Betätigungskappe 4 entspricht. Der Anschlag 7,
der an der Betätigungskappe 4 angeformt ist, liegt
auf der als Begrenzungsfläche 7' vorgesehenen
Gehäusewand an, so dass sich die Betätigungskappe 4 in
ihrer Endstellung befindet. Es ist auch denkbar, seitlich neben dem
Teilabschnitt 13 bzw. 13' einen Anschlag 7 anzuformen,
der im Inneren auf das Gehäuse 3 einwirkt und
somit den Verschwenkwinkel der Betätigungskappe 4 begrenzt.
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Der
Anschlag 7 wirkt jedoch erst nach dem zweiten generierten
Schaltvorgang auf die Begrenzungsfläche 7' ein,
wodurch ein komfortables Schaltgefühl erzeugt ist, da die
Betätigungskappe 4 über den zweiten Schaltpunkt
hinaus bewegbar ist.
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Der
mittlere Teilabschnitt 13'' der Steuerkontur 12 ist
derart ausgebildet, dass durch diesen der mittlere Stößel 11 in
Richtung des Kontaktschalters 10 axial gegen die Kraft
der Feder 9 verschoben wird, so dass auch der mittlere
Kontaktschalter 10 ein elektrisch auswertbares Schaltsignal 2'' erzeugt.
Die Steuerkontur 12 ist in dieser Betriebsstellung von
der ersten Stirnseite 14 des äußeren Übertragungsgliedes 8' vollständig
abgehoben, so dass auf diesen keine Kräfte einwirken.
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5 kann
nunmehr die weitere Betriebsstellung entnommen werden, wenn die
Betätigungskappe 4 entgegen gesetzt zu dem Verschwenkwinkel der 3 und 4 um
den Drehpunkt 6 bewegt wurde. In dieser Betriebsstellung
wird das Übertragungsglied 8' und 8'' aktiviert.
Die Zwischenstellung, durch die lediglich das Übertragungsglied 8' in
Richtung des Kontaktschalters 10 gedrückt wird,
ist nicht gezeigt, da diese Betriebsstellung mit der 3 im Wesentlichen übereinstimmt.
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Aus 6 kann
entnommen werden, dass die beiden äußeren Übertragungsglieder 8 und 8' auf einer
gemeinsamen Symmetrieachse 16 des Gehäuses 3 liegen
und dass das mittlere Übertragungsglied 8'' seitlich
versetzt zu dieser Ebene angeordnet ist. Die jeweiligen Teilabschnitte 13, 13' bzw. 13'' in
der Innenseite der Betätigungskappe 4 sind den
Positionen der Übertragungsglieder 8, 8' und 8'' zugeordnet.
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In 7 ist
ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das aus vier Übertragungsgliedern 8, 8', 8'' und 8''' besteht.
Die beiden mittleren Übertragungsglieder 8'' und 8''' sind
auf einer gemeinsamen Symmetrieachse 17 fluchtend zueinander
angeordnet, so dass diese eine Ebene bilden. Die von den Übertragungsgliedern 8 und 8' und
von den Übertragungsgliedern 8'' und 8''' gebildeten
Ebenen stehen demnach senkrecht zueinander. Die vier Übertragungsglieder 8, 8', 8'' und 8''' sind
symmetrisch zueinander ausgerichtet.
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Aus
den 8a und 8b kann
die Ausgestaltung der Steuerkontur 12 entnommen werden. Die
Teilabschnitte 13, 13', 13'' und 13''' sind
den jeweiligen Übertragungsgliedern 8, 8', 8'' und 8''' zugewandt.
Jedoch weist die Steuerkontur 12 die Besonderheit auf,
dass die Teilabschnitte 13'' und 13''' spiegelbildlich
zueinander verlaufen und das jeweilige Übertragungsglied 8'' bzw. 8''' nur
in der jeweiligen Verschwenkposition in Richtung des darunter angeordneten
Kontaktschalters 10 axial zugestellt ist. Auch die Teilabschnitte 13 und 13' sind
spiegelbildlich zueinander ausgerichtet und aktivieren den darunter
angeordneten Stößel 11 des jeweiligen Übertragungsgliedes 8 bzw. 8' nur
dann, wenn die Betätigungskappe 4 in eine bestimmte
Verschwenkrichtung bewegt wird.
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Ausgehend
von der 1 kann die Betätigungskappe 4 nach
vorne bzw. nach hinten um den Drehpunkt 6 verschwenkt werden.
Wird die Betätigungskappe 4 daher nach hinten
gedrückt, wird zunächst das Übertragungsglied 8 und
im weiteren Verlauf das mittlere Übertragungsglied 8'' betätigt;
wird dagegen die Betätigungskappe 4 in entgegen
gesetzter Richtung, also nach vorne, bewegt, wird zunächst
das äußere Übertragungsglied 8' und
anschließend das mittlere Übertragungsglied 8''' in Richtung
des Kontaktschalters 10 zugestellt. Es ist auch denkbar,
konstruktiv bedingte Einbausituationen durch entsprechende Höhenunterschiede,
also einer räumlichen Versetzung der Übertragungsglieder 8, 8', 8'' und 8''' zueinander
auszugleichen. Durch eine entsprechende Veränderung der
Steuerkontur 12 können zudem beliebige Schaltwege
erzielt werden.
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In 9 ist
ein Kraft-Wege-Diagramm aufgezeichnet, durch das schematisch der
Schaltverlauf der Schaltvorrichtung 1 beim Betätigen
der Betätigungskappe 4 dargestellt ist. Mit der
Bezugsziffer 18 sind dabei die Schaltpunkte eingezeichnet,
wenn das erste Übertragungsglied 8 und anschließend
das zweite Übertragungsglied 8'' den Kontaktschalter 10 aktivieren.
Der als Membrane ausgebildete Kontaktschalter 10 schnappt
nämlich in Form einer Schnappscheibe durch, so dass beim
Schalten ein definierter vorgegebener Kraftwiderstand zu überwinden
ist, der durch das Schalten reduziert wird.
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Demnach
kann die Betätigungskappe 4 auch nach dem zweiten
Schaltvorgang noch in Richtung der als Anschlagfläche 7' ausgebildeten
Gehäusefläche bewegt werden. Es liegt somit ein
Schaltvorgang vor, durch den sicher gestellt ist, dass die Betätigungskappe 4 auch über
den zweiten Schaltpunkt 18 hinaus bewegt werden kann. Dies
führt zu einem für den Benutzer angenehmen Schaltverlauf.
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In
den 10 und 11 ist
eine Schaltung 19 sowie ein Diagramm zur Auswertung der
generierten Schaltsignale 2, 2', 2'', 2''', 2'''' gezeigt.
Die mit KS1, KS2 und KS3 schematisch dargestellten Kontaktschalter 10 sind
zunächst geöffnet, so dass durch den parallel
zu diesen geschalteten Widerstand 21 eine Spannung abfällt,
die von einem Steuergerät 20 gemessen wird. Dieser
vorgegebene Spannungswert 2 O wird von dem Steuergerät
dahingehend interpretiert, dass die Schaltvorrichtung 1 unbetätigt
ist. Somit wird der mit dem Steuergerät 20 elektrisch
verbundene Antriebsmotor 21 nicht aktiviert.
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Wird
nunmehr die Betätigungskappe 4 und damit das erste Übertragungsglied 8 in
Richtung des darunter liegenden Kontaktschalters 10 (KS1)
gedrückt, entsteht ein durch einen in Reihe geschalteten
Widerstand 21' ein Spannungsabfall, so dass sich ein Schaltsignal 2 einstellt,
das von dem Steuergerät 20 erkannt wird. Dies
bedeutet beispielsweise für das Steuergerät 20,
den Antriebsmotor 21 so lange zu aktivieren, bis der Kontaktschalter
KS1 wiederum geöffnet wird.
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In
der zweiten Betriebsstellung sind bekanntlich beide Kontaktschalter
KS1 und KS2 gedrückt, so dass die beiden parallel zueinander
geschalteten Widerstände 21' und 21'' ein
Schaltsignal 2' generieren, das wiederum einen anderen
Spannungswert aufweist, als andere Schaltpositionen. Dies wird vom Steuergerät 20 dahingehend
ausgewertet, dass nunmehr unabhängig von der Betriebsstellung
der Betätigungskappe 4 der Antriebsmotor 21 so
lange zu aktivieren ist, bis eine Fensterscheibe in ihrer Endposition
angelangt ist.
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Durch
das Betätigen des Übertragungsgliedes 8' und 8'' entstehen
wiederum unterschiedliche Spannungswerte, die vom Steuergerät 20 entsprechend
einer Auswerteelektronik in elektrische Steuersignale für
den Antriebsmotor 20 umgewandelt werden.
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Wenn
die Schaltvorrichtung 4 aus den vier Übertragungsgliedern 8, 8', 8', 8''' aufgebaut
ist, entstehen weitere zusätzliche Schaltsignale 2 bis 2', durch
die auch völlig andersartige elektrische Geräte gesteuert
werden können.
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Aus
den 12 und 13 kann
eine Schaltvorrichtung 1' entnommen werden, die aus einem
Gehäuse 3' besteht, dessen Außenkontur
im Überlappungsbereich mit einer Betätigungskappe 4' gewölbt
nach außen ausgebildet ist. Die Innenkontur der Betätigungskappe 4' ist
dabei an die Außenkontur des Gehäuses 3' derart
angepasst, dass die Betätigungskappe 4' durch
die Außenkontur des Gehäuses 3' geführt
gehalten ist und gleichzeitig in zwei schematisch dargestellte Kippebenen 23,
die senkrecht zueinander stehen, bewegbar ist. Die Auslenkung der
Betätigungskappe 4' kann dabei stufenlos erfolgen.
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Im
Inneren des Gehäuses 3' sind fünf Übertragungsglieder 8, 8', 8'', 8''', 8IV angeordnet, die seitlich zueinander
versetzt sind. Die Innenseite der Betätigungskappe 4' weist
die an die Anordnung der Übertragungsglieder 8, 8', 8'', 8''', 8IV angepasste Steuerkontur 12 an,
die unterschiedliche Teilabschnitte 13, 13', 13'', 13''', 13IV aufgeteilt ist. Jeder der Teilabschnitte 13 bis 13IV ist jeweils einem der Übertragungsglieder 8 bis 8IV zugeordnet, so dass beim Verschwenken
bzw. Verkippen der Betätigungskappe 4' der jeweilige
Teilabschnitt 13 bis 13IV dem jeweiligen Übertragungsglied 8 bis 4' in
Wirkverbindung bringbar ist.
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Die
Wölbung des Gehäuses 3' und die daran angepasste
Ausgestaltung der Innenkontur der Betätigungskappe 4' ist
im wesentlichen im Überlappungsbereich kuppelförmig
ausgestaltet. Das freie Ende der Betätigungskappe 4' bildet
demnach einen Anschlag 7, der auf einer Stirnseite 7' eines
schematisch dargestellten Gerätes oder eines Gehäuses
anliegt und somit die Kippbewegung der Betätigungskappe 4' begrenzt.
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In 14 ist
eine Schaltvorrichtung 1'' dargestellt, die aus einer linear
beweglichen Betätigungskappe 4'' aufgebaut ist.
Die Betätigungskappe 4'' lässt sich also
demnach in Längsvorrichtung des Gehäuses 3 verschieben.
Der Innenseite der Betätigungskappe 4'' sind für
jeden der im Gehäuse 3 untergebrachten Übertragungsglieder 8 und 8' jeweils einem
der Teilabschnitte 13 und 13' der Steuerkontur 12 zugeordnet.
An dem Gehäuse 3 ist ein Anschlag 7' angeformt,
durch den die Bewegungsrichtung der Betätigungskappe 4'' begrenzt
wird. In entgegen gesetzter Richtung zu dem an dem Gehäuse 3 angeformten
Anschlag 7' kann die Betätigungskappe 4'', also
der Schiebeschalter, in eine beliebig lang ausgebildete Bewegung überführt
werden. Dadurch können eine Vielzahl der Übertragungsglieder 8 bzw. 8' in
dem Gehäuse 3 vorgesehen werden, die durch die jeweiligen
Teilabschnitte 13, 13' der Steuerkontur 12 aktivierbar
sind.
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Die
Betätigungskappe 4' weist parallel zu deren Längsachse
zwei fluchtend zueinander verlaufende Führungsnuten auf,
in die in der Innenseite des Gehäuses 3 angeformte
Anformungen eingreifen und somit die Betätigungskappe 4' abstützen,
ohne dass dabei die lineare Bewegungsmöglichkeit der Betätigungskappe 4'' eingeschränkt
ist.
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Aus
den 15 und 16 ist
eine Schaltvorrichtung 1''' zu entnehmen, die sowohl durch
Verkippen, als auch durch Verschieben in einer linearen Richtung
der Betätigungskappe 4'' elektrische Schaltsignale
generierbar sind. Dabei ist die Betätigungskappe 4'' und
die darunter angeordneten Übertragungsglieder 8, 8', 8'' und 8''' wie
dies den 12 und 13 gezeigt
ist, angeordnet. Die Betätigungskappe 4'' wird
in einem Gehäuse 3''' linear beweglich gelagert.
In die Innenseite des Gehäuse 3''' sind daher
parallel und fluchtend zueinander zwei Führungsnuten eingearbeitet,
in die die Betätigungskappe 4'' eingeschoben ist.
Das Gehäuse 3'' ist dabei im wesentlichen in zwei
Schenkel unterteilt, die senkrecht zueinander stehen. In den beiden
Schenkeln des Gehäuses 3''' sind zwei der Übertragungskörper 8 und 8',
wie dies der 14 zu entnehmen ist, angeordnet.
Wenn daher die Betätigungskappe 4'' in einer Ruheposition
entsprechend der in der 16 dargestellten
Ausgangssituation angeordnet ist, werden die durch Verschieben der
Betätigungskappe 4'' zu aktivierenden Übertragungsglieder 8 und 8' in
den Schenkeln des Gehäuses 3'' nicht aktiviert
und durch die Betätigungskappe 4'' und durch die
jeweils von den darunter angeordneten Übertragungsglieder 8, 8', 8'' und 8''' werden
entsprechende Signale generiert.
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Wird
nunmehr die Betätigungskappe 4'' zu der ersten
Gruppe von Übertragungsgliedern 8 und 8' in
den ersten Schenkel des Gehäuses 3' verfahren,
so wird durch die in der den Übertragungsgliedern 8 und 8' zugeordneten
Steuerkontur ein entsprechendes Schaltsignal erzeugt, durch das
eine Steuerelektronik ohne weiteres erkennt, dass nunmehr eine weiteres
elektrisches Gerät oder Teile hiervon mit der Betätigungskappe 4'' gesteuert
werden soll. Des Weiteren kann die Betätigungskappe 4'' in den
zweiten Schenkel des Gehäuses 3''' überführt werden,
um eine zweite Gruppe von Übertragungsgliedern 8 und 8' anzusteuern.
Jede Gruppe von Übertragungsgliedern 8 und 8' ist
dabei einem bestimmten elektronischen Bauteil zu dessen Steuerung
zugeordnet.
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Die
Anzahl der Übertragungsglieder 8, 8' wird
dabei an die Steuerfunktion des elektrischen Gerätes angepasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1463077
B1 [0002, 0006]