DE19910281C2 - Aufnahme für Gegenstände, insbesondere eine Aufnahme wie Tasche, Rucksack, Etui, Geldbörse, Teminplaneraufnahme oder ähnliche sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Aufnahme für Gegenstände, insbesondere eine Aufnahme wie Tasche, Rucksack, Etui, Geldbörse, Teminplaneraufnahme oder ähnliche sowie Verfahren zur Herstellung derselben

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahme (10, 56) für Gegenstände, insbesondere eine Aufnahme wie Tasche, Etui, Geldbörse, Terminplaneraufnahme oder ähnliche, mit einem flexiblen Oberflächenmaterial (30) wie Leder, Kunstleder, Gewebe und ähnliches, dessen Formgebung zumindest bereichsweise durch eine Einlage (32) vorgegeben ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Aufnahme. Um eine dreidimensionale Formgebung des an sich flexiblen Oberflächenmaterials zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die Einlage (32) als thermoplastisch verformbarer Kunststoff ausgebildet und mit dem flexiblen Oberflächenmaterial (30) ein einen dreidimensionalen Raum aufspannendes, flexibel verformbares, eigensteifes Formteil (12, 58, 60, 70) bildet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahme für Gegenstände, insbesondere eine Aufnahme wie Tasche, Etui, Geldbörse, Terminplaneraufnahme oder ähnliches, mit einem flexiblen Oberflächenmaterial wie Leder, Kunstleder, Gewebe und ähnliches, dessen Formgebung zumindest bereichsweise durch eine Einlage vorgegeben ist, wobei die Einlage als thermopla­ stisch verformbarer Kunststoff ausgebildet und mit dem flexiblen Oberflächenmaterial ein einen dreidimensionalen Raum aufspannendes Formteil bildet, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Aufnahme.
Eine Aufnahme und ein Verfahren zur Herstellung einer Aufnahme ist aus der DD 285 016 A5 bekannt. Dabei wird eine Kunststoffplatte, vorzugsweise aus Polyethylen, bei einer Tempera­ tur von mindestens 200°C erwärmt, bis die Ober- und Unterseite in einen plastischen Zustand übergeht. In einer Tiefziehform befindet sich bereits ein Futterstoff für die Innenseite, auf die die erwärmte Kunststoffplatte aufgelegt wird. Über diese Kunststoffplatte wird ein Außenmaterial gezogen und im Tiefziehverfahren werden alle drei Schichten miteinander unlösbar verbunden, wobei kein Klebstoff eingesetzt wird.
Aus der DE 92 18 048 U1 ist ein Etui, insbesondere Brillenetui mit einer Überzugsfolie bekannt. Das Etui umfasst zwei miteinander verbindbare Schalen die mit einer Überzugsfolie aus Kunststoff, textilem Gewebe, Kunstleder, Leder oder dgl. überzogen sind. Dabei ist vor­ gesehen, dass die aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schalen an die Überzugs­ folie angespritzt werden. Durch einen hohen Druck, verbunden mit einer Temperatur von über 200°C während des Anspritzens, verformt sich das Leder derart, dass es am Ende völlig faltenfrei glatt wie eine lackierte Oberfläche an der Kunststoffschale anliegt.
Die DE 84 24 205 U1 bezieht sich auf ein starres, durch nasenförmige Verstrebung gegen Druckausübung unempfindliches Brillenetui, dessen Ober- und Unterschale durch ein Scharnier verbunden ist und durch einen Federmechanismus bewirkt einhändig geöffnet werden kann. Das Brillenetui umfasst einen im Zieh-, Press- oder Gießverfahren hergestellten Formkörper.
Ferner sind aus dem Stand der Technik z. B. Aufnahmen für Terminplaner bekannt, die ein nach Art eines Bucheinbanddeckels zugeschnittenes Oberflächenmaterial umfassen, dessen flächenhafte Formgebung zumindest bereichsweise durch Einlagen in Form von festen Kunststoffteilen, Pappe und ähnlichem vorgegeben ist. Eine umlaufende Berandung wird zumeist durch einen Reißverschluss gebildet, der eine Eigensteifigkeit nicht aufweist. Auch können randseitig Teile des flexiblen Oberflächenmaterials überstehen, die jedoch ebenfalls nicht eigensteif sind. Auch besteht die Möglichkeit, flexible Oberflächenmaterialien wie Leder auf feste Formstücke aufzukleben, wodurch jedoch die natürliche Flexibilität des Ober­ flächenmaterials verlorengeht.
Auch ist bekannt, Leder in nassem Zustand zu verformen, wobei eine Form entsteht, die beim Austrocknen erhalten bleibt, um eine Aufnahme für Gegenstände zu erhalten. Dies ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass diese Aufnahme nicht wasserbeständig und auch nicht flexibel ist.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine Aufnahme der zuvor genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine dreidimensionale Formgebung des an sich flexiblen Oberflächenmaterials ermöglicht wird, wobei die materialspezifischen Eigen­ schaften des Oberflächenmaterials erhalten bleiben.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausführungsform zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das aus thermoplastischem Kunststoff und dem flexiblen Oberflächenteil gebildete Formteil erstmalig die. Möglichkeit eröffnet, Oberflächenmaterialien mit einer an sich geringen Eigensteifigkeit derart zu verformen, dass diese ein eigensteifes, aber dennoch flexibles Formteil aufspannen. Die so hergestellten Gegenstände erlauben die Ausbildung von Auf­ nahmen und Behältnissen, die ihrem Inhalt bzw. einer bestimmten Oberflächengestaltung angepasst werden können. Die Formteile geben aufgrund ihrer Flexibilität im Bedarfsfalle nach und nehmen anschließend wieder ihre ursprüngliche Form an. Um eine dauerhafte Verbindung des thermoplastischen Kunststoffes mit dem Oberflächenmaterial zu erreichen, ist das Thermoplastmaterial mit einem Klebstoff versehen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufnahme bzw. das Behältnis aus dem integralen Formteil gebildet wird, wobei die gesamte von dem Formteil aufgespannte Fläche einerseits den thermoplastischen Kunststoff und andererseits das Ober­ flächenmaterial umfasst. Das Formteil weist dabei einen Schichtaufbau auf, mit einer ersten (äußeren) Schicht, die aus dem flexiblen Oberflächenmaterial besteht und dem formgebenden, im kalten Zustand flexiblen thermoplastischen Kunststoff als zweiter (Träger-)Schicht. Selbst­ verständlich kann das Formteil auch dreischichtig aufgebaut sein, wobei auf die formgebende Trägerschicht aus thermoplastischem Kunststoff eine weitere (innenliegende) Schicht aus flexiblem Obermaterial aufgebracht wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Aufnahme umfasst diese zumindest ein wannenförmiges Formteil mit einer umlaufenden und bezogen auf eine Grundfläche her­ vorstehenden Berandung, die mit einem weiteren Formteil über ein Verbindungselement wie z. B. Reißverschluss verbindbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Aufnahme zwei wannenförmige Formteile mit jeweils einer umlaufenden Berandung, wobei die wannenförmigen Formteile entlang einer Mittelachse im Wesentlichen symmetrisch sind und wobei die umlaufenden Berandungen jeweils miteinander zusammenwirkende Teile eines Verbindungselementes wie Reißverschlusses aufweisen, wodurch die Aufnahme verschließbar ist.
Es ist vorgesehen, dass der thermoplastische Kunststoff in seiner Biege- und Dehnsteifigkeit derart angepasst ist, dass im kalten Zustand reversible Verformungen möglich sind.
Auch können erfindungsgemäß wasserdichte Aufnahmen bzw. Behältnisse hergestellt werden, da der verwendete thermoplastische Kunststoff eine wasserdichte Schicht bildet. Als Ober­ flächenmaterialien können Leder, Kunstleder, Gewebe, Gewirke, Folien, Schäume, Microfa­ sern, Lederfaserstoffe (Lefa), PVC-Materialien, PU-Materialien und Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Zur Herstellung von wasserdichten Behältnissen kann eine Berandung des Formteils ein Dichtungsprofil aufweisen, umfassend einen U-förmigen Rahmen, der mit seinen Schenkeln die Berandung umfasst und auf seiner die Schenkel verbindenden Seite außenseitig ein Dichtungsprofil aufweist. Das U-Profil selbst kann mit dem Formteil verklebt oder verpresst werden.
Für spezielle Anwendungsgebiete kann das Formteil auch durchlässig und atmungsaktiv ausgebildet sein.
Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Aufnahme für Gegenstände, insbesondere einer Aufnahme wie Tasche, Etui, Rucksack, Geldbörse und Terminkalender­ aufnahme, wobei ein an sich labiles Oberflächenmaterial unter Einwirkung von Hitze und Druck mit einem thermoplastischen Kunststoff zu einem Verbundstoff verbunden wird, wobei der Verbundstoff im erwärmten Zustand bleibend verformt wird und nach dem Erkalten ein Formteil bildet.
Dabei wird der aus Oberflächenmaterial und thermoplastischem Kunststoff gebildete Ver­ bundstoff zwischen zwei gekühlten Formen unter Druck verformt. Das dabei gebildete Formteil weist eine hohen Rückstellwert aufgrund des thermoplastischen Kunststoffes auf, so dass das gebildete Formteil auch nach dem Erkalten des thermoplastischen Kunststoffes dauerhaft flexibel bleibt und immer wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Zwi­ schen thermoplastischem Kunststoff und Oberflächenmaterial ist ein Klebstoff angeordnet, der beim Erhitzen eine innige Verbindung zwischen dem Kunststoff und dem Oberflächenmaterial herstellt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung einer Aufnahme für einen Terminplaner,
Fig. 2 einen ersten Schichtaufbau eines Formteils der Aufnahme gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen zweiten Schichtaufbau eines Formteils der Aufnahme gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufnahme für Datenträger in Form von CD's,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Aufnahme für Datenträger in Form von CD's,
Fig. 6 eine Aufnahme in Form einer Damentasche in Seitenansicht und
Fig. 7 eine mögliche Ausbildung eines Randbereichs einer flüssigkeitsdichten Auf­ nahme.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Aufnahme 10 für einen Terminkalender (nicht dargestellt). Die Aufnahme 10 umfasst ein einteiliges Formteil 12, umfassend eine Einlage bzw. ein Trägermaterial aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff, der mit einem flexiblen Oberflächenmaterial wie Leder ein integrales, im dargestellten Ausführungsbeispiel wannenförmiges, flexibles, aber eigensteifes Formteil 12 bildet. Im hier dargestellten Aus­ führungsbeispiel weist das Formteil 12 zwei wannenförmige Deckelabschnitte 14, 16 auf, die über einen integralen, ein Gelenk bildenden Abschnitt 18 miteinander verbunden sind. Randseitig sind die deckelartigen Abschnitte 14, 16 durch eine umlaufende Berandung 20, 22 begrenzt, die ebenfalls integraler Bestandteil des Formteils 12 ist und aus einer von den Deckelabschnitten 14, 16 aufgespannten Ebene hervorstehen. Sowohl die umlaufenden Beran­ dungen 20, 22 als auch die Deckelabschnitte 14, 16 sind dauerhaft flexibel und nach Be­ anspruchung reversibel, d. h. sie kehren nach Verformung immer wieder in ihre ursprüng­ liche Form zurück.
Zum Verbinden der wannenförmigen Teile 10, 16 zu einem geschlossenen Behältnis ist jeweils ein Randbereich 24, 26 der umlaufenden Berandung 20, 22 mit einem Reißverschluss 28 versehen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch das Formteil 12 gemäß Fig. 1. Das Formteil 12 weist einen Schichtaufbau auf, umfassend eine äußere Schicht 30 aus dem flexiblen Ober­ flächenmaterial wie Leder, eine mittlere, formgebende Trägerschicht 32 aus thermoplasti­ schem Kunststoff sowie eine innere Schicht 34, die wiederum aus dem flexiblen Ober­ flächenmaterial wie Leder bestehen kann. Selbstverständlich kann die innere Schicht 34 auch aus einem Gewebe oder einem Gewirk bestehen. Aufgrund der Eigenschaften des thermopla­ stischen Kunststoffes als Trägerschicht 32 bleibt die im Querschnitt dargestellte U-Form im erkalteten Zustand erhalten, jedoch mit dem Vorteil, dass die lederartige Eigenschaft des Oberflächenmaterials erhalten bleibt. Insbesondere ist das Formteil 12 flexibel und reversibel. In dem Randbereich 24 ist der Reißverschluss 28 über eine Naht 36 befestigt.
In Fig. 3 ist ein alternativer Schichtaufbau dargestellt, wobei ein erstes Formteil 38, bestehend aus dem thermoplastischen Kunststoff 32 und dem Oberflächenmaterial 30 mit einem zweiten Formteil 40 gleichen Aufbaus verklebt oder verschweißt wird, wobei ein Reißverschluss 42 oder ein anderes Befestigungselement im Randbereich 44 der beiden Formteile 38, 40 zwischen den Trägerschichten 32 angeordnet ist.
Das thermoplastische Kunststoffmaterial 32 ist einseitig oder zweiseitig mit einem Klebstoff versehen, um eine dauerhafte Verbindung bei Hitze und Druck mit dem Ober­ flächenmaterial 30 einzugehen.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform erlaubt auch die Herstellung von wasserdichten Aufnahmen bzw. Behältnissen, da die thermoplastische Trägerschicht 32 wasserundurchlässig ist. Insgesamt wird durch den gesamtflächigen Einsatz des thermoplastischen Kunststoffes 32 ein hoher Feuchtigkeits- bzw. Wasserschutz gewährleistet. In diesem Fall (Fig. 7) kann eine Beran­ dung 48 eines Formteils 50 durch ein U-förmiges Profil 52 abgedichtet werden, an dessen Oberseite ein Dichtungsprofil 54 angeordnet ist, das im verschlossenen Zustand an einem korrespondierenden Dichtungsprofil bzw. einer glatten Fläche anliegt und ein so gebildetes Behältnis wasserdicht abschließt.
In den Fig. 4 u. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Behältnisses 56 dargestellt, das insbesondere zur Aufnahme von scheibenförmigen Datenträgern wie CD's ausgebildet ist. Auch hier sind zwei schalenförmige Formteile 58, 60 vorgesehen, die zusammen ein zylinderförmiges Behältnis bilden. Jedes schalenförmige Gehäuseteil 58, 60 weist eine umlaufende Berandung 62, 64 auf, deren Randbereiche über einen Reißverschluss 66 verbunden sind. Zumindest bereichsweise sind die Schalen 58, 60 über eine Lasche 68 verbunden, die biegsam ausgebil­ det ist.
Die Gestaltungsmöglichkeiten durch das erfindungsgemäße Formteil aus thermoplastischem Kunststoff und einem flexiblen Oberflächenmaterial sind sehr vielfältig. In Fig. 6 ist z. B. eine Handtasche dargestellt, die ebenfalls aus einem integralen, d. h. zusammen­ hängenden Formteil besteht. Nur im Bereich einer Öffnung 72 ist eine Durchbrechung vorgesehen, die über Verbindungselemente verschließbar ist. Sämtliche anderen Teile können nahtfrei miteinander verbunden sein.
Ein Verfahren zur Herstellung der Formteile 12, 58, 60, 70 für eine Aufnahme zeichnet sich dadurch aus, dass ein an sich labiles Oberflächenmaterial wie Leder, Kunstleder, Gewebe, Gewirke, Folien, Schäume, Microfasern, Lederfaserstoffe, PVC-Materialien, PU-Materialien oder Kombinationen dieser Materialien unter Einwirkung von Hitze und Druck mit einem thermoplastischen Kunststoff zu einem Verbundstoff verbunden werden, wobei der Ver­ bundwerkstoff in erwärmten Zustand bleibend verformt wird und anschließend durch Ab­ kühlung unter Druck in seine endgültige Form gebracht wird. Das dabei gebildete Formteil zeichnet sich durch eine Stoffeigenschaft aus, die der des Oberflächenmaterials in Bezug auf Flexibilität entspricht, jedoch nach Verformung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.

Claims (12)

1. Aufnahme (10, 56) für Gegenstände, insbesondere eine Aufnahme wie Tasche, Etui, Geldbörse, Terminplaneraufnahme oder ähnliches, mit einem flexiblen Oberflächen­ material (30) wie Leder, Kunstleder, Gewebe und ähnliches, dessen Formgebung zu­ mindest bereichsweise durch eine Einlage (32) vorgegeben ist, wobei die Einlage als thermoplastisch verformbarer Kunststoff ausgebildet und mit dem flexiblen Ober­ flächenmaterial ein einen dreidimensionalen Raum aufspannendes Formteil bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische Kunststoff (32) im kalten Zustand dauerhaft flexibel ausge­ bildet ist und auf zumindest einer Oberfläche mit einem beim Erhitzen eine innige Verbindung zwischen dem thermoplastischen Kunststoff und dem Oberflächenmaterial (30) bildenden Klebstoff beschichtet ist und dass der thermoplastische Kunststoff (32) mit dem Oberflächenmaterial ein Formteil (12, 58, 60, 70) bildet, das nach Ver­ formung und Abkühlung dauerhaft flexibel verformbar sowie eigensteif ausgebildet ist.
2. Aufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18, 56) aus dem integralen Formteil (12, 58, 60, 70) gebildet wird, wobei die gesamte, von dem Formteil aufgespannte Fläche einerseits den thermoplastischen Kunststoff (32) und andererseits das Oberflächenmaterial (30, 34) umfasst.
3. Aufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (12, 58, 60, 70) einen Schichtaufbau aufweist, mit einer ersten (äußeren) Schicht (30) und einer zweiten (Träger-)Schicht (32), wobei die erste Schicht (30) aus dem flexiblen Oberflächenmaterial und die zweite Schicht (32) aus dem formgebenden, in kaltem Zustand flexiblen thermoplastischen Kunststoff (32) besteht.
4. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (12, 58, 60, 70) einen dreischichtigen Aufbau aufweist, umfassend die äußere Schicht (30) aus flexiblem Oberflächenmaterial, eine mittlere Trägerschicht aus thermoplastischem Kunststoff (32) sowie eine weitere (innenliegende) Schicht aus flexiblem Oberflächenmaterial (34).
5. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (10, 56) zumindest ein wannenförmiges Formteil (12, 58, 60) mit einer umlaufenden und bezogen auf eine Grundfläche hervorstehenden Berandung (20, 22; 62, 64) umfasst, die mit einem weiteren Formteil über ein Verbindungselement (28, 66) wie z. B. einen Reißverschluss verbindbar ist.
6. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (10) zwei wannenförmige Formteile (14, 16) mit jeweils einer umlaufenden Berandung (20, 22) umfasst, wobei die wannenförmigen Formteile (14, 16) entlang einer Mittelachse im Wesentlichen symmetrisch sind und wobei die umlaufenden Berandungen (20, 22) jeweils miteinander zusammenwirkende Teile eines Verbindungselementes (28) wie z. B. eines Reißverschlusses aufweisen.
7. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische Kunststoff in seiner Biege- und Dehnfestigkeit an die des verwendeten Oberflächenmaterials im Wesentlichen angepasst ist.
8. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberflächenmaterial (30) ein Leder, ein Kunstleder, ein Gewebe, ein Gewirk, eine Folie, ein Schaum, eine Microfaser, ein Lederfaserstoff, ein PVC-Material, ein PU-Material oder eine Kombination dieser Materialien ist.
9. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme wasserundurchlässig ausgebildet ist.
10. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme atmungsaktiv ausgebildet ist.
11. Aufnahme nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische Kunststoff ein Polyethylen ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Aufnahme für Gegenstände, insbesondere einer Aufnahme wie Tasche, Etui, Rucksack, Geldbörse oder Terminkalenderaufnahme, wobei ein an sich labiles Oberflächenmaterial unter Einwirkung von Hitze und Druck mit einem thermoplasti­ schen Kunststoff zu einem Verbundstoff verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
dass ein im kalten Zustand flexibler, reversibel verformbarer thermoplastischer Kunst­ stoff (32) mit zumindest einer mit Klebstoff beschichteten Oberfläche verwendet wird,
dass der Klebstoff durch Einwirkung von Hitze und Druck eine innige Verbindung zwischen dem thermoplastischen Kunststoff und dem Oberflächenmaterial (30) her­ stellt,
dass der aus Oberflächenmaterial (30) und thermoplastischem Kunststoff (32) gebil­ dete Verbundstoff im erwärmten Zustand zwischen zwei gekühlten Formen unter Druck bleibend verformt wird und
dass der Verbundwerkstoff dauerhaft flexibel ist und im kalten Zustand nach Verfor­ mung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
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