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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Ablage für den Innenraum eines Fahrzeugs zum Aufbewahren verschiedener Einzelteile im Fahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Im Stand der Technik ist es üblich, dass Türverkleidungen eines Fahrzeugs mit Kartentaschen zum Unterbringen von Einzelteilen, wie z. B. einem Straßenatlas und dergleichen, versehen sind. Aufgrund preiswerter Navigationssysteme schwindet jedoch der Bedarf, einen klassischen Straßenatlas im Fahrzeug mitzuführen. Stattdessen sollen Ablagen im Innenraum eines Fahrzeugs mehr und mehr an individuelle Objekte und Nutzungen angepasst werden.
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Gleichzeitig besteht Bedarf, Innenausstattungen von Fahrzeugen möglichst leicht und preiswert zu gestalten, wobei trotzdem hohe Anforderungen an Crash-Sicherheit, Optik und Haptik erfüllt werden sollen.
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Üblicherweise werden Kartentaschenmulden und Fachbegrenzungen als formstabile Spritzgussteile ausgeführt. Ferner ist es bekannt, Türverkleidungen und dergleichen aus verpressten Naturfasermatten zu verwenden und die fertigen Kartentaschenmulden oder Fachbegrenzungen in den Naturfaserträger einzusetzen oder an ihm zu befestigen. In einem gesonderten Arbeitsschritt kann ein solcher Naturfaserträger ferner mit Dekormaterial kaschiert werden.
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Aus der
US 5,009,458 ist es bekannt, eine Tasche zur Anbringung an einer Fahrzeugtür vorzusehen, die aus einem kunststoffverstärkten Textil besteht. Eine solche Tasche wird gemäß dieser Druckschrift vor einer Türverkleidung positioniert und beispielsweise durch eine Montagestange an der Tür selbst montiert.
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Eine solche, aus dem Stand der Technik bekannte Ablagetasche erfordert einen aufwändigen Montageprozess und bietet nur sehr begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf Optik und Haptik, die eine solche Tasche praktisch von der Benutzung in hochwertigen Fahrzeugen ausschließt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine insbesondere geschlossene oder zumindest begrenzte Ablage mit Sicht- oder Dekorflächen effizient herzustellen, wobei sich die Ablage zur Aufnahme unterschiedlichster Objekte eignet und ein möglichst niedriges Gewicht aufweist.
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Die Lösung der Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 8 angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Ablage für den Innenraum eines Fahrzeugs zum Aufbewahren verschiedener Einzelteile im Fahrzeug umfasst einen Träger, der zum Halten der Ablage mit dem Fahrzeug verbunden ist, eine Dekorschicht, die dazu bestimmt ist, auf eine Sichtseite des Trägers aufgebracht zu werden, und eine flexible Ablagebegrenzung, die zumindest teilweise einen Rand der Ablage definiert, wobei die Ablagebegrenzung und die Dekorschicht zumindest bereichsweise stoffschlüssig mit dem Träger verbunden sind.
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Besonders bevorzugt ist die Ablagebegrenzung integral mit der Dekorschicht ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Dekorschicht und die Ablagebegrenzung vor dem Verbinden mit dem Träger miteinander vereinigt werden oder aus demselben Material einstückig hergestellt sind. Die Dekorschicht bildet dann selbst die Ablagebegrenzung, z. B. indem sie Mulden im Träger nichthaftend überspannt. Dabei bildet der Träger mit der Mulde die rückseitige Begrenzung der Tasche und das Dekor als Ablagebegrenzung die Begrenzung der Tasche zum Fahrzeuginnenraum. Die Ablagebegrenzung kann aber auch an der Dekorschicht als zusätzliches Element aus demselben Material angebracht sein, z. B. ein am Dekor angenähter Stoffzuschnitt. Daneben ist es auch möglich, dass die Ablagebegrenzung ein anderes Material umfasst als die Dekorschicht und vorzugsweise vor dem Verbinden der Ablagebegrenzung und der Dekorschicht mit dem Träger mit der Dekorschicht vereinigt wurde.
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Die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung umfassen dabei beispielsweise Textilien aus Natur- oder Kunstfasern, Leder, Planware, Folien und dergleichen. Zur Schaffung verschiedener Optiken können unterschiedliche Materialien miteinander verbunden werden. Auch eine mehrschichtige Ausgestaltung zur Bildung einer bestimmten Ablageform (z. B. mehrteilige Fächer oder eine bereits vorgeformte Tasche) sind denkbar. Die Materialien für die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung können auch auf eine dünne Trägerschicht aufgebracht sein.
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Die stoffschlüssige Verbindung, welche die Ablagebegrenzung und/oder die Dekorschicht zumindest bereichsweise mit dem Träger eingeht, kann insbesondere durch das sogenannte One-Shot-Verfahren hergestellt werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere bei einem Träger, der ein Fasermaterial umfasst, wobei unter Fasermaterial insbesondere Textilien, Vlies, Filz, Leder, Hanf, Sisal, Kenaf und dergleichen verstanden werden sollen.
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Allgemein kann der Träger jedoch auch ein reiner Kunststoffträger sein. In diesem und in anderen Fällen kann unter der stoffschlüssigen Verbindung auch ein Kaschieren, Verkleben, Verpressen, Verschweißen und dergleichen verstanden werden.
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Zusätzlich zur stoffschlüssigen Verbindung kann z. B. in besonders beanspruchten Bereichen auch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung, z. B. durch Nieten, Prägen oder dergleichen vorgesehen sein.
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Die Ablagebegrenzung und/oder die Dekorschicht dienen zur Abgrenzung einer Ablage, wenn sie mit dem Träger verbunden sind.
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Dass die Ablagebegrenzung und die Dekorschicht mit dem Träger verbunden sind, bedeutet insbesondere, dass die Ablagebegrenzung nicht unabhängig von der Dekorschicht, sondern gemeinsam mit ihr an dem Träger angebracht ist.
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Bevorzugt umfasst der Träger ein Fasermaterial. Dies ermöglicht die Anwendung des One-Shot-Verfahrens zum zumindest bereichsweise stoffschlüssigen Verbinden der Ablagebegrenzung und/oder der Dekorschicht mit dem Träger.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die stoffschlüssige Verbindung zwischen der Ablagebegrenzung und/oder der Dekorschicht und dem Träger mit Hilfe eines in dem Träger vorhandenen Harzes erzeugt. Unter dem Begriff Harz wird hierbei insbesondere ein Kunstharz oder Biopolymer verstanden. Ein solches Harz kann in dem Träger derart vorhanden sein, dass der Träger, der bevorzugt ein Fasermaterial umfasst, in Harz getränkt ist, so dass Harz bei Ausüben eines Drucks auf das Trägermaterial aus diesem herausgedrückt wird.
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Somit kann aus dem Trägermaterial herausgedrücktes Harz in eine an das Trägermaterial anliegende Faserschicht, beispielsweise also die Dekorschicht oder die Ablagebegrenzung, eindringen und einen Stoffschluss mit diesen Materialien herstellen. Dies ermöglicht ein besonders effizientes Verbinden der Dekorschicht und/oder der Ablagebegrenzung mit dem Träger, indem das Harz aus dem Träger für die stoffschlüssige Verbindung mit der Dekorschicht und/oder der Ablagebegrenzung verwendet wird.
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Bevorzugt umfasst die Ablage ferner einen Verschluss, der die Ablage verschließt. Ein solcher Verschluss kann beispielsweise durch einen Schnellverschluss, einen Reißverschluss, Druckknöpfe oder eine Stoffklappe gebildet sein. Dies ermöglicht ein besonders sicheres Unterbringen von Gegenständen in der Ablage des Fahrzeugs. Insbesondere wird hierdurch eine sehr einfach herzustellende Möglichkeit angegeben, verschiedenste Gegenstände sicher im Fahrzeug zu verstauen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Ablage ferner ein oder mehrere Stützelemente und/oder eine oder mehrere Kantenverstärkungen. Das Stützelement kann beispielsweise eine Latte in einer Lattentasche sein, die dazu dient, die Ablage in einer bestimmten vordefinierten Form zu halten. Beispielsweise kann ein solches Stützelement dazu dienen, die Tasche auch im nicht gefüllten Zustand offenzuhalten, so dass das Befüllen der Ablage erleichtert wird.
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Die Kantenverstärkung ist insbesondere im Bereich des Eingriffs einer als Tasche ausgebildeten Ablage vorgesehen und verhindert ein Ablösen der Tasche vom Träger in den Randbereichen. Die Kantenverstärkung führt daher zu einer verbesserten Haltbarkeit der beispielsweise als Tasche ausgebildeten Ablage.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Träger eine harzgetränkte Fasermaterialmatte, ist die Dekorschicht integral mit der Ablagebegrenzung ausgebildet und umfasst zumindest eine Lage, die von dem Harz des Trägers zumindest teilweise durchdrungen ist, um bereichsweise stoffschlüssig mit dem Träger verbunden zu sein.
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Diese bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders hohe Effizienz in ihrer Herstellung aus, da die Ablage durch ein einfaches Verpressen der integral mit der Ablagebegrenzung ausgebildeten Dekorschicht und des Trägers hergestellt werden kann. Beim Verpressen zwischen diesen Elementen gelangt Harz, mit dem die Fasermaterialmatte des Trägers getränkt ist, zumindest teilweise in die Dekorschicht und die Ablagebegrenzung und ermöglicht somit eine stoffschlüssige Verbindung.
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Durch Einstellen des Verhältnisses aus Harz und Naturfasern ist es möglich, die Eigenschaft der Verbindung zwischen der Dekorschicht und der Ablagebegrenzung mit dem Träger zu beeinflussen. Ferner haben Druck, Temperatur und die Dauer des Einwirkens des Drucks und der Temperatur auf das Harz Einfluss auf die Art der stoffschlüssigen Verbindung. Neben einer rein mechanischen Verklammerung sind auch Wechselwirkungen auf atomarer/molekularer Ebene oder chemische Wechselwirkungen denkbar, die zu einer entsprechend angepassten stoffschlüssigen Verbindung zwischen der Dekorschicht und dem Träger führen.
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Dort wo die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung nicht mit dem Träger verbunden sein sollen, weil dort z. B. der Innenraum einer Ablage entstehen soll, wird der Druck auf die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung auf den Träger nicht ausgeübt und/oder eine Trennschicht zwischen diese Elemente eingebracht. Diese verhindert einen Stoffschluss zwischen dem Träger und der Dekorschicht und/oder der Ablagebegrenzung. Insbesondere verhindert eine Trennschicht, dass Harz aus dem Träger in die Dekorschicht und/oder Ablagebegrenzung eindringt.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Ablage für den Innenraum eines Fahrzeugs umfasst die Schritte, wonach ein Träger, der zum Halten der Ablage mit dem Fahrzeug verbunden werden kann, eine Dekorschicht, die dazu bestimmt ist, auf eine Sichtseite des Trägers aufgebracht zu werden, und eine flexible Ablagebegrenzung, die zumindest teilweise den Rand der Ablage definiert, derart miteinander verbunden werden, dass die Ablagebegrenzung und die Dekorschicht gleichzeitig auf dem Träger aufgebracht werden.
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Wie vorstehend angedeutet kann durch Pressen der Dekorschicht und Ablagebegrenzung auf den Träger eine stoffschlüssige Verbindung mit diesem hergestellt werden, so dass die Ablagebegrenzung gleichzeitig mit der Dekorschicht auf den Träger aufgebracht und eine Ablage, z. B. eine Tasche, somit besonders effizient hergestellt wird. Dass die Ablagebegrenzung gleichzeitig mit der Dekorschicht bereichsweise stoffschlüssig mit dem Träger verbunden wird, bedeutet, dass die Ablagebegrenzung und die Dekorschicht in einem Schritt mit dem Träger verbunden werden. Die Ablagebegrenzung wird also nicht nachträglich und separat an dem Träger und/oder der Dekorschicht angebracht, was die Effizienz der Herstellung der Ablage erhöht.
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Mit Vorteil umfasst der Träger ein mit Harz versehenes Fasermaterial und es werden beim Verbinden des Trägers mit der Dekorschicht und/oder der Ablagebegrenzung die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung derart auf den Träger gepresst, dass das Harz aus dem Träger zumindest teilweise in die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung eindringt. Dieses bevorzugte Verfahren ermöglicht eine besonders hohe Effizienz der Herstellung der Ablage.
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Mit Vorteil wird dort, wo keine Haftung zwischen der Dekorschicht und/oder der Ablagebegrenzung und dem Träger gewünscht ist, eine Trennschicht auf den Träger und/oder die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung aufgetragen. Die Trennschicht kann dabei insbesondere durch eine Antihaftbeschichtung gebildet sein, die beispielsweise auf der Dekorunterseite angebracht ist, insbesondere wenn die Ablagebegrenzung und die Dekorschicht integral miteinander ausgeführt sind.
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Darüber hinaus kann die Dekorschicht selbst als Trennschicht wirken. Ist die Dekorschicht auch auf der Rückseite der Ablagebegrenzung vorgesehen, ohne damit verbunden zu sein (zwei unabhängig voneinander vorliegende Schichten) wird die Dekorschicht stoffschlüssig mit dem Träger verbunden und bildet die Rückseite der Ablage im Inneren. Gleichzeitig verhindert die Dekorschicht an dieser Stelle die stoffschlüssige Verbindung von Ablagebegrenzung und Träger.
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Ferner eignet sich auch eine Folie oder eine Filzschicht, die sich beim Verbindungsvorgang, insbesondere also beim Pressen, weder mit dem Harz noch mit dem Dekor verbindet und hinterher aus dem Bauteil entfernt werden kann. Daneben ist es jedoch auch möglich, dass sich die Folie oder der Filz mit dem Harz verbindet und im fertigen Bauteil die Oberfläche einer Rückseite der Ablage, insbesondere einer Tasche, bildet. Die Verwendung von Filz oder eines ähnlichen Dekormaterials ermöglicht dabei sogar eine besonders angenehme Haptik und einen Klapperschutz, was im Kraftfahrzeugbau besonders gewünscht wird.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn ein Haftvermittler auf dem Träger und/oder die Dekorschicht und/oder die Ablagebegrenzung aufgetragen wird, um das Verbinden zu erleichtern. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich bei dem Träger beispielsweise um einen reinen Kunststoffträger handelt, der kein Harz enthält und auf dem ein Klebstoff schlecht haftet.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Gesamtheit der Patentansprüche und der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
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KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Ablage für den Innenraum eines Fahrzeugs.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Ablage für den Innenraum eines Fahrzeugs.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren gleiche oder äquivalente Elemente.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Ablage 10 für den Innenraum eines Fahrzeugs zum Aufbewahren verschiedener Einzelteile. Es ist ein Naturfaserträger 12 gezeigt, der Teil einer Innenverkleidung einer Fahrzeugtür ist. Der Naturfaserträger 12 umfasst harzgetränkte Naturfasermatten, die mit der Tür des Fahrzeugs so verbunden werden können, dass eine an dem Träger 12 zu befestigende Dekorschicht 14 und eine flexible Ablagebegrenzung 16 durch den Träger 12 gehalten werden können.
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Mit dem Naturfasermatten umfassenden Träger 12 ist die textile Dekorschicht 14 zusammen mit der flexiblen Ablagebegrenzung 16, die zumindest teilweise einen Rand der Ablage 10 definiert, verpresst. Die Ablagebegrenzung 16 bildet insbesondere eine Tasche 15, die auf dem Träger 12 und der Dekorschicht 14 positioniert ist. Beim Verpressen der Dekorschicht 14 und der Ablagebegrenzung 16 mit dem Naturfaserträger 12 wird die unmittelbar auf dem Träger 12 aufliegende Gewebelage der Dekorschicht 14 und der Ablagebegrenzung 16 von dem Harz des Trägers 12 durchdrungen und verbindet sich dadurch flächig fest mit dem Träger 12. Weiter von dem Träger 12 beabstandete Lagen der Dekorschicht 14 bzw. der Ablagebegrenzung 16 bleiben dagegen von dem Harz des Trägers 12 weitgehend frei, so dass insbesondere ihr optisches Erscheinungsbild beibehalten werden kann.
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Es ist möglich, dass innerhalb der Dekorschicht 14 und der Ablagebegrenzung 16 eine Trennschicht, beispielsweise durch Einlegen einer Trennfolie oder dergleichen, vorgesehen ist, um ein Diffundieren des Harzes aus dem Träger 12 in sichtbare Schichten der Dekorschicht 14 oder Ablagebegrenzung 16 aktiv zu unterbinden.
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Die Ablage 10 aus 1 umfasst neben der Ablagebegrenzung 16 einen Verschluss 18, durch den die Tasche 15 im Bereich des Eingriffs der Tasche verschließbar ist. Der Verschluss 18 ist in der ersten Ausführungsform als ein Klappdeckel ausgeführt, der gegebenenfalls mit der Ablagebegrenzung 16 verbunden werden kann.
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Die in 1 gezeigte Tasche 15 ist auf den Träger 12 aufgesetzt und in einer Türverkleidung vorgesehen. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, eine entsprechende Tasche an anderen Trägern im Fahrzeug anzubringen, beispielsweise an einem Sitz, einer Mittelkonsole, einer Dachabdeckung und dergleichen.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Ablage 10 für den Innenraum eines Fahrzeugs zum Aufbewahren verschiedener Einzelteile. Die Tasche 15 der Ablage 10 gemäß der zweiten Ausführungsform ist als eine Kartentaschenmulde ausgeführt, die zusammen mit der Dekorschicht 14 an dem Träger 12 befestigt ist. Der Träger 12 weist eine entsprechende Ausnehmung auf, die von der Ablagebegrenzung 16 überspannt wird. Die Ablagebegrenzung 16 gemäß der zweiten Ausführungsform ist an ihrer oberen Kante mit Druckknöpfen 22 versehen, die ein Verschließen der Ablagebegrenzung 16 erlauben. Diese Befestigungselemente sind nachträglich an der Ablagebegrenzung 16 angebracht, das heißt sie waren nicht schon während des Pressens der Dekorschicht 14 und der Ablagebegrenzung 16 auf den Träger 12 vorgesehen.
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Zusätzlich, aber natürlich optional, ist in die Ablagebegrenzung 16 ein als Klappe ausgeführter Verschluss 18 entsprechend der ersten Ausführungsform aus 1 eingearbeitet, der unterhalb der Druckknöpfe 22 an der Ablagebegrenzung 16 vorgesehen ist. Dadurch wird eine „Tasche auf der Tasche” gebildet, d. h. der Verschluss 18 verschließt einen separaten Teil der Tasche 15, der von dem Teil der Tasche 15, der durch die Druckknöpfe 22 abgeschlossen ist, getrennt ist.
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Im Bereich der oberen Kante in Bezug auf den Verschluss 18 weist die Ablage 10 der zweiten Ausführungsform ein Aussteifungselement auf, das in diesem Fall durch einen in eine entsprechende Aufnahme eingeführten und in 2 angedeuteten Kunststoffstab 24 gebildet ist, um die Tasche auszusteifen und zu formen. Daneben ist es auch möglich, weitere oder andere Aussteifungselemente entlang der Ablagebegrenzung 16, bevorzugt in entsprechenden Ausnehmungen, vorzusehen, um die Form und Stabilität der Tasche 15 zu verbessern.
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Zur Formgebung der Tasche 15 ist ein Teil der Ablagebegrenzung 16 mit einer Faltlinie 26 versehen, die ein Ausdehnen der Tasche in Abhängigkeit ihres Füllzustandes erlaubt. Alternativ kann die Tasche 15 im Randbereich von oben bis zur Faltlinie geschlitzt ausgeführt sein, so dass ein Wegklappen der Ablagebegrenzung 16 vom Träger entlang der Faltlinie 26 zum besseren Eingreifen in die Tasche möglich ist. Derartige Faltlinien können neben diesem funktionalen Aspekt auch aus optischen Gründen vorgesehen sein, die ein hochwertiges Erscheinungsbild der Tasche erzeugen.
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Auch eine Ablage gemäß der zweiten Ausführungsform lässt sich nicht nur in einer Fahrzeugtür realisieren, sondern beispielsweise auch an Sitzen, Mittelkonsolen, Instrumententafeln und dergleichen. Neben Taschen sind auch andersartige Hohlräume und Behälter als erfindungsgemäße Ablagen zu verstehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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