DE19910226A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Objekts - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines ObjektsInfo
- Publication number
- DE19910226A1 DE19910226A1 DE19910226A DE19910226A DE19910226A1 DE 19910226 A1 DE19910226 A1 DE 19910226A1 DE 19910226 A DE19910226 A DE 19910226A DE 19910226 A DE19910226 A DE 19910226A DE 19910226 A1 DE19910226 A1 DE 19910226A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barcode
- bar code
- image
- annular region
- gaps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
- B65D51/24—Closures not otherwise provided for combined or co-operating with auxiliary devices for non-closing purposes
- B65D51/245—Closures not otherwise provided for combined or co-operating with auxiliary devices for non-closing purposes provided with decoration, information or contents indicating devices, labels
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K19/00—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
- G06K19/06—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
- G06K19/06009—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code with optically detectable marking
- G06K19/06018—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code with optically detectable marking one-dimensional coding
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F3/00—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
- G09F3/02—Forms or constructions
- G09F3/0295—Labels or tickets for tubes, pipes and the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D2203/00—Decoration means, markings, information elements, contents indicators
- B65D2203/06—Arrangements on packages concerning bar-codes
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K19/00—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
- G06K19/06—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
- G06K2019/06215—Aspects not covered by other subgroups
- G06K2019/06243—Aspects not covered by other subgroups concentric-code
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
- Character Discrimination (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Objekts, beispielsweise eines Behälters, mit einer von außerhalb des Objekts sichtbaren Fläche, auf der ein optisch lesbarer, aus Strichen und Lücken bestehender eindimensionaler Strichcode (= Barcode) aufgebracht ist, sind dadurch gekennzeichnet, daß der Barcode in einem ringförmigen Bereich (2) der Fläche angeordnet wird, daß die Striche und Lücken sternförmig von einem Zentrum des ringförmigen Bereiches (2) ausgehend nach außen verlaufen, und daß der Barcode in Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches (2) ausgelesen wird. Damit wird ein automatisches Erfassen, Erkennen und Identifizieren von Objekten wie etwa Probenfläschchen für spektroskopische Analysen auf einfache, technisch unaufwendige und preisgünstige Art und Weise ermöglicht, wobei auch die automatische Identifizierung von hohlen, insbesondere hohlzylindrischen Gegenständen leicht realisiert werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kennzeichnung und
Identifizierung eines Objekts, beispielsweise eines Behälters, mit einer von außerhalb
des Objekts sichtbaren Fläche, auf der ein optisch lesbarer, aus Strichen und Lücken
bestehender eindimensionaler Strichcode (= Barcode) aufgebracht ist.
Eine solche Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren sind bekannt aus dem
Internet Artikel "BARCODE" der Firma Stemmer Imaging GmbH, D-82178 Puchheim,
http://www.cvc-imaging.com, letztes update 9.7.1998.
Barcodes, bekannt auch unter dem Namen Strichcodes, gehören in die Gruppe der
optischen Codierungen und finden in der heutigen Zeit vielfältige Anwendungen. Die
Anordnung von unterschiedlich breiten Strichen und Lücken findet man vor allem auf
Verpackungen aller Art. Dort enthält der angebrachte Barcode Informationen z. B. über
den Warenhersteller, das Produkt, das Haltbarkeitsdatum, den Preis, usw. Aber auch im
industriellen Bereich ergeben sich durch den Einsatz von Barcodes einige Vorteile, denn
durch die Barcode-Kennzeichnung von Teilen können Produktionsabläufe automatisiert
und/oder beschleunigt werden.
Das Prinzip der Barcodetechnologie und der erste Barcode wurden 1949 in den USA
zum Patent angemeldet. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit elektronischer Bauteile
und entsprechend hoher Preise blieben die einzigen Anwendungen fast ausschließlich
dem Militär vorbehalten. Erst mit der Einführung der Mikroprozessoren 1970 konnten
preiswerte Lese- und Verarbeitungsgeräte hergestellt werden, die im Vergleich zu bis
dahin eingesetzten Röhren-Computern längere Einsatzzeiten zuließen. Einen wahren
Entwicklungsschub erlebte die Barcodetechnologie 1982, als in den USA alle
eingesetzten, militärisch genutzten Gegenstände mit einem Barcodeetikett zur
Identifizierung versehen sein mußten.
Zunehmend gingen auch Automobilhersteller dazu über, die verschiedenen
Komponenten für die Montage und für einen koordinierten Materialfluß zu kennzeichnen,
was durch eine steigende Modellvielfalt notwendig geworden war.
Zu den Vorteilen der Barcodetechnologie wie schnelle und fehlerfreie Datenerfassung
unabhängig vom "Schwachpunkt Mensch" gesellt sich zunehmend der sinkende Preis
von entsprechenden Barcode-Druckprogrammen sowie Barcode-Lesegeräten.
Im Umgang mit Barcodes werden einige Begriffe ständig gebraucht, die im folgenden
kurz erklärt werden. Diese Zusammenstellung ist sinngemäß aus dem Buch "Barcode -
Einführung und Anwendungen" von Mathias Pötter und Ralf Jesse, Verlag Heinz Heise
GmbH & Co. KG, Hannover, 1. Auflage 1993 übernommen und beinhaltet nur die
Termini, die für das weitere Verstehen dieser Arbeit unbedingt erforderlich sind.
Unter einem Strich oder Balken versteht man ein dunkles Element eines Barcodes.
Seine binäre Wertigkeit ist Eins.
Eine Lücke ist ein heiles Element eines Codes. Ihre Wertigkeit ist Null.
Die Striche und Lücken sind parallel nach einem bestimmten Schema angeordnet. Die
Gesamtheit enthält Informationen in maschinenlesbarer Form.
Mit diesem Ausdruck wird sowohl ein Strich als auch eine Lücke beschrieben.
Ein Modul ist das schmalste Element eines Codes. Breite Striche und Lücken errechnen
sich als Vielfaches eines Moduls.
Dieser Wert gibt die Breite des schmalsten Elements eines Barcodes, des Moduls, in
Millimeter an.
Zwischen zwei Barcodes muß eine helle Fläche sein, um dem Lesegerät den Beginn
oder das Ende eines Codes anzuzeigen. Dieser Bereich wird Ruhezone genannt.
Start- und Stoppzeichen begrenzen einen Barcode. Sie dienen aber gleichzeitig dazu,
daß Barcodes vorwärts und rückwärts gelesen werden können. Die Start- und
Stoppzeichen der Barcodes sind üblicherweise so aufgebaut, daß sie von links nach
rechts gelesen eine andere Reihenfolge haben als von rechts nach links gelesen. Bei
manchen Barcodes werden anstelle der üblichen Start- und Stoppzeichen sogenannte
Randzeichen eingesetzt.
Zur besseren Erkennung von Decodierungsfehlern können Barcodes eine oder mehrere
Prüfziffern angefügt werden. Bei einigen Codes ist die Verwendung von Prüfziffern
zwingend vorgeschrieben.
Damit Barcodes richtig gelesen werden können, sind nur geringe Abweichungen von
Nominalbreite bzw. der Höhe erlaubt. Die Toleranzen sind so gewählt, daß die
verschieden breiten Elemente von Barcodes immer deutlich voneinander abgrenzbar
sind. Bei vielen Barcodes wird eine ausreichende Abgrenzung dadurch erreicht, daß
breite Barcodeelemente zwei- bis dreimal so breit sein sollen wie schmale Elemente.
Dieser Begriff tritt nur im Zusammenhang mit Zweibreitencodes auf. Das
Standardverhältnis V gibt das Verhältnis der Breite eines breiten Elements zur Breite
eines schmalen Elements (Modul) an.
Im Laufe der Zeit entstanden sehr viele unterschiedliche Barcode-Typen, die auf
spezielle Anwendungen zugeschnitten waren.
Dieser Typ von Barcode ist die zur Zeit am weitesten verbreitete Art. Sein Aufbau
besteht aus einer Folge von vertikalen, mehr oder weniger breiten Linien.
Eindimensionale Barcodes werden nochmals in Zweibreiten- und Mehrbreitencodes
unterschieden.
Zweibreitencode bedeutet, daß die Elemente des Barcodes nur zwei verschiedene
Breiten annehmen können. Dazu gehören die Code 2/5-Familie, der Code Codabar
sowie der Code 39. Mehrbreitencodes sind beispielsweise der Code 93, der Code 128
und der Code EAN.
Barcodes finden auch in der Wissenschaft vielfältige Anwendung. Als konkretes neues
Einsatzgebiet wird zur Zeit bei der Firma Bruker Analytik GmbH der Präparationsroboter
NMRAutoPrep produziert, der zugeführte Proben für eine NMR-Spektroskopie
vorbereitet und diese über ein Transportsystem dem NMR-Spektrometer zur Verfügung
stellt. Die Probenvorbereitung wird vom Präparationsroboter anhand eines
eingegebenen Analyseauftrags automatisch durchgeführt. Eine Zuordnung zwischen
Auftrag und Probe erfolgt derzeit über ein auf der Flasche angebrachtes
handelsübliches Barcode-Label.
Der Präparationsroboter NMRAutoPrep bietet auch die Möglichkeit, Proben für eine
BEST-NMR-Analyse (BEST-INMR = Bruker Efficiency Sample Transfer NMR)
vorzubereiten. Dazu wird die fertig präparierte Probe in 2 ml-Fläschchen, von denen sich
bis zu 96 in einem Behälter, dem sog. Rack befinden, zwischengelagert. Dieses Rack
wird dann von Hand zu einem Roboter der Firma Gilson gegeben, der die Proben aus
den Fläschchen heraussaugt und über einen dünnen Schlauch dem Probenkopf des
NMR-Magneten zukommen läßt.
Bisher fehlt hier die eindeutige Identifikation des NMR-Analyse-Fläschchens, da das
Anbringen eines Barcode-Labels auf dem Fläschchen aufgrund der Konstruktion des
Racks nicht möglich ist. Die Barcode-Beschriftung würde teilweise verdeckt werden,
weshalb die Flasche aus dem Rack gehoben und eventuell gedreht werden müßte. Ein
eindimensionaler Barcode auf dem Flaschendeckel wäre größer als der
Flaschendurchmesser (11 mm) und ein zweidimensionaler Barcode ist aufgrund der
Injektionsstelle (Septum aus Gummi) in der Deckelmitte ebenso nicht realisierbar.
Zur Zeit wird deshalb die Position des Fläschchens innerhalb des Racks gespeichert
und dient somit als Zuordnung zur Probe. Allerdings können beim Transport vom
Präparationsroboter NMRAutoPrep zum Gilson-Roboter durchaus Flaschen vertauscht
werden, weshalb die aktuell realisierte Lösung nicht zufriedenstellend ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum automatischen Erfassen, Erkennen und Identifizieren von Objekten wie
den oben genannten Fläschchen vorzustellen, die auf möglichst einfache, technisch
unaufwendige und preisgünstige Art und Weise auch die automatische Identifizierung
von hohlen, insbesondere hohlzylindrischen Gegenständen ermöglichen.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Barcode in
einem ringförmigen Bereich der Fläche angeordnet ist, daß die Striche und Lücken
sternförmig von einem Zentrum des ringförmigen Bereiches ausgehend nach außen
verlaufen, und daß der Barcode in Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches lesbar
ist.
Im Inneren des ringförmigen Bereiches kann dabei eine Ausnehmung oder ein Loch
vorgesehen sein, beispielsweise die Einfüllöffnung einer Flasche, und auch die Struktur
außerhalb des ringförmigen Bereiches spielt für die erfindungsgemäße Kennzeichnung
keine Rolle. Da die Striche und Lücken des Barcodes sternförmig radial nach außen
verlaufend angeordnet sind, kann der erfindungsgemäß strukturierte Barcode durch
optische Abtastung in Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches ausgelesen werden,
wobei der ringförmige Bereiche nicht notwendig kreisringförmig, sondern lediglich eine in
sich geschlossene Ringfläche sein muß. Eine in Umfangsrichtung des ringförmigen
Bereiches verlaufende, in sich geschlossene Linie, zu der die Striche und Lücken des
erfindungsgemäßen Barcodes im wesentlichen senkrecht stehen, wird bei gleichem
Flächeninhalt des ringförmigen Bereichs ganz erheblich länger sein, als beispielsweise
eine radial nach außen verlaufende Linie bei einem im ringförmigen Bereich ringförmig
um das Zentrum angeordneten Barcode, so daß die erfindungsgemäße Anordnung des
Barcodes eine erheblich höhere Informationsdichte ermöglicht.
Vorzugsweise ist die den ringförmigen Bereich enthaltende Fläche auf der Oberseite
eines Deckels angeordnet, mit dem ein Behälter verschlossen werden kann. Dadurch ist
der erfindungsgemäße Barcode von oben gut zugänglich lesbar, ohne daß der Behälter
angehoben oder eventuell gedreht werden muß.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Behälter um eine Flasche, da hier die
erfindungsgemäßen Vorteile besonders gut zur Geltung kommen.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Flasche ein Probenfläschchen
für spektroskopische Analysen, insbesondere für die Kernspinresonanz (= NMR)-
Spektroskopie in einem NMR-Analyseautomaten, in welchem, wie oben beschrieben,
derartige Probenfläschchen standardmäßig verwendet werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung wurde speziell für diesen Einsatz besonders optimiert.
Um Objekte wie beispielsweise hohlzylindrische Kunststoff-Hülsen besser kennzeichnen
und identifizieren zu können, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Fläche in dem vom ringförmigen
Bereich umschlossenen Abschnitt ein Loch aufweist.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung, bei der der Deckel ein Septum zur
Substanzinjektion aufweist, und der ringförmige Bereich das Septum einschließt.
Auf diese Weise kann besonders viel Information über die in das Probenfläschchen
eingefüllte Substanz auf dem Deckel untergebracht werden, wobei die ringförmige
Fläche für den Barcode das Einfüllen der Substanz nicht behindert.
Vorzugsweise umfaßt der NMR-Analyseautomat eine Niederhalteeinrichtung,
insbesondere ein Niederhalte-Blech, wobei die Niederhalteeinrichtung ein vorzugsweise
kreisförmiges Fenster aufweist, durch welches der Barcode gelesen werden kann. Mit
Hilfe der Niederhalteeinrichtung kann das Probenfläschchen durch Druck auf den
Deckel in einer vorgestimmten Position gehalten werden.
Besonders bevorzugt ist der ringförmige Bereich ein Kreisring, wie er durch die übliche
Flaschengeometrie vorgegeben ist. Beispielsweise ein Oval würde auf eine
herkömmliche Flaschenöffnung entweder gar nicht passen oder den vorhandenen Platz
für die Kennzeichnung nur unvollständig ausnutzen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im ringförmigen Bereich ein
sektorförmiger Abschnitt als Ruhezone des Barcodes vorgesehen, in der keine Striche
angebracht sind. Nur so können Anfang und Ende des Barcodes sicher erkannt werden.
Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der der Barcode auf einem vorzugsweise selbstklebenden Etikett
aufgebracht, insbesondere aufgedruckt ist. Dadurch wird ein unkompliziertes und
preiswertes Bedrucken, beispielsweise mit einen Standard-Drucker, der an einem PC
angeschlossen ist, ermöglicht.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Barcode aber auch direkt auf dem zu
kennzeichnenden Objekt aufgebracht, insbesondere aufgedruckt, aufgespritzt,
eingraviert oder thermisch aufgebracht sein. Dadurch wird der Barcode erheblich
haltbarer und kann in der Regel nachträglich nicht mehr entfernt werden, was eine
dauerhaft sichere Identifikation des gekennzeichneten Objekts ermöglicht.
Eine weitere besonders bevorzugte Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß eine in Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches relativ zum
Barcode bewegbare, insbesondere rotierbare Leseeinrichtung zur Detektion des
Barcodes vorgesehen ist. Damit können Standard-Barcode-Leser zum Auslesen des
erfindungsgemäßen Barcodes verwendet werden und kompliziertere Auswerteverfahren
entfallen.
Eine besonders kostengünstige Lesemöglichkeit ergibt sich, wenn die Leseeinrichtung
einen Scanner mit einem Lesestift enthält.
Bei einer Weiterbildung ist der Lesestift ortsfest und das zu identifizierende Objekt mit
dem Barcode relativ zum Lesestift bewegbar. Dadurch entsteht beim Lesen kein
"Kabelsalat" der elektrischen Zuführungen am Lesestift.
Alternativ dazu kann das Objekt mit dem Barcode bei der Identifizierung aber auch
ortsfest gehalten und der Lesestift relativ zum Objekt bewegbar sein. Dies ermöglicht
wiederum ein einfaches Handling der Objekte, da diese beim Auslesen des Barcodes
ortsfest gehalten werden können.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
ein Bilderfassungssystem mit Mustererkennung vorgesehen, das den Barcode im
ringförmigen Bereich lesen kann. Dadurch kann sowohl das zu identifizierende Objekt
mit dem erfindungsgemäßen Barcode als auch die Leseeinrichtung ortsfest gehalten
werden, weil zum Lesen keine Relativbewegung gegeneinander erforderlich ist.
Außerdem kann hierbei eine individuelle Programmierung der Leseparameter erfolgen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann das Bilderfassungssystem innerhalb eines
Sichtfensters Bilddaten erfassen und in digitalisierter Form an einen Rechner mit
Mustererkennungs-Software weiterleiten.
Vorzugsweise wird das Bilderfassungssystem eine handelsübliche "CCD (= Charge
Coupled Device)-Kamera umfassen, wie sie heutzutage relativ preiswert erhältlich ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die oben formulierte Erfindungsaufgabe dadurch gelöst,
daß zur Kennzeichnung des Objekts der Barcode in einem ringförmigen Bereich der
Fläche derart aufgebracht wird, daß die Striche und Lücken sternförmig von einem
Zentrum des ringförmigen Bereiches ausgehend nach außen verlaufen, und daß der
Barcode zur Identifizierung des Objekts in Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches
ausgelesen wird.
Besonders bevorzugt ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der der
Barcode in einem kreisringförmigen Bereich zwischen einem vorgegebenen minimalen
Radius r1 und einem vorgegebenen maximalen Radius r2 auf die Fläche aufgebracht
wird. Dadurch wird ein innerer minimaler Leseradius zur Einhaltung von Toleranzen
definiert.
Vorzugsweise entsprechen die Striche und Lücken des Barcodes auf einem Kreis mit
Radius rx, wobei r1 ≦ rx ≦ r2, den Toleranzen einer Barcode-spezifischen Norm,
insbesondere der deutschen Industrienorm DIN EN 798, 799, 800, 801.
Bei Verwendung einer Leseeinrichtung mit Scanner und Lesestift ist es vorteilhaft, wenn
der Barcode vom Lesestift des Scanners in Umfangsrichtung des ringförmigen
Bereiches auf einem Radius rL ausgelesen wird, wobei rx ≦ rL ≦ r2.
Bei Verwendung eines Bilderfassungssystems mit Mustererkennung innerhalb eines
Sichtfensters ist folgende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders
bevorzugt:
- a) Aufnahme eines mindestens den ringförmigen Bereich umfassenden Bildes mit dem Bilderfassungssystem;
- b) Abspeichern des aufgenommenen Bildes in digitalisierter Form;
- c) Segmentierung des digitalisierten Bildes im Rechner in zusammengehörige Barcode-Ringe und Zuordnung zu einzelnen, objektbezogenen Klassen (= Klassifikation).
- d) Auffinden der radial inneren Barcode-Begrenzung auf dem Radius r1 sowie der radial äußeren Barcode-Begrenzung auf dem Radius r2 für jede objektbezogene Klasse;
- e) Lesen des Barcodes jeder objektbezogenen Klasse auf einem Radius rL, wobei rx ≦ rL ≦ r2;
- f) Decodieren des gelesenen Barcodes für jede objektbezogene Klasse.
Zur Entfernung von Störungen ist eine Weiterbildung dieser Verfahrensvariante
vorteilhaft, bei der ein digitales Rauschfilter auf das in Schritt (a) aufgenommene Bild
angewendet wird, vorzugsweise nach Schritt (b).
Bevorzugt ist auch eine Verfahrensvariante, bei der der Grauwertebereich des in Schritt
(a) aufgenommenen Bildes aufgespreizt und binarisiert wird, was ebenfalls
vorzugsweise nach Schritt (b) erfolgt. Innerhalb gewisser Grenzen wird damit das
Verfahren unabhängig von möglicherweise wechselnder Umgebungsbeleuchtung.
Zum Zwecke der Zeitersparnis können die oben beschriebenen Verfahrensvarianten
dadurch verbessert werden, daß simultan mehrere ringförmige Bereiche verschiedener
Objekte in einem einzigen Bild in Schritt (a) aufgenommen werden.
Bei einer weiter verbesserten Verfahrensvariante ist vorgesehen, daß in Schritt (d)
mittels der Hough-Transformation alle das jeweilige Bildsegment aufbauenden Geraden
aufgefunden werden, und daß aus den Schnittpunkten aller gefundenen Geraden
miteinander ein Schwerpunkt berechnet und als Mittelpunkt des Barcodes auf dem
jeweiligen ringförmigen Bereich identifiziert wird. Damit läßt sich der (virtuelle)
Mittelpunkt des erfindungsgemäßen Barcodes sicher auffinden.
Bei einer weiter verbesserten Verfahrensvariante werden nur die Schnittpunkte in einem
vorgegebenen Fenster innerhalb des Bildsegments berücksichtigt. Auf diese Weise
können störende Geraden am Rand des ringförmigen Abschnitts unterdrückt werden.
Zur Gewährleistung einer sicheren Identifikation des entsprechenden Objekts sind
folgende Verfahrensschritte vorteilhaft:
- 1. (e1) Lesen des Barcodes auf einem Radius rL, wobei rx ≦ rL ≦ r2;
- 2. (e2) Extraktion der Ruhezone;
- 3. (e3) Zusammenfassen von Pixeln gleicher Farbe schwarz oder weiß;
- 4. (e4) Bestimmen der jeweiligen relativen Elementbreite der Signale für Striche oder Lücken des Barcodes als Vielfaches des dünnsten Striches oder der dünnsten Lücke (= Modul);
- 5. (e5) Interpretation des gefundenen Musters aus Strichen und Lücken als Barcode und Zuordnung zu einem entsprechenden bekannten Barcode-Typ.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ergibt sich, wenn der Barcode auf mehreren
unterschiedlichen Radien rL', rL" . . . ausgelesen wird, wobei rx ≦ rL', rL", . . . ≦ r2.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als
abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften
Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Oberseite eines Deckels mit
erfindungsgemäßem ringförmigem Barcode;
Fig. 2a ein quadratisches Bild einer Flasche mit einem Deckel nach Fig. 1 von schräg
oben, wobei das Zentrum des Bildes nicht mit dem Zentrum des ringförmigen
Bereichs übereinstimmt; und
Fig. 2b wie Fig. 2a, jedoch mit einem Fadenkreuz im Zentrum des ringförmigen
Bereichs.
In Fig. 1 ist schematisch ein Deckel 1 gezeigt, mit dem ein Behälter, beispielsweise eine
Flasche, insbesondere ein Probenfläschchen für spektroskopische Analysen
verschlossen werden kann. Auf der Oberseite des Deckels 1 umschließt ein ringförmiger
Bereich 2, der im gezeigten Ausführungsbeispiel kreisringförmig ist, ein in diesem Fall
kreisrundes Loch 3 im Deckel 1. Das Loch 3 kann speziell in der Anwendung für
Flüssigproben ein Septum zur Substanzinjektion aufweisen.
Der ringförmige Bereich 2 enthält Striche und Lücken eines eindimensionalen Barcodes,
die sternförmig von einem (nicht sichtbaren, imaginären) Zentrum des ringförmigen
Bereichs 2, welches im Mittelpunkt des kreisrunden Lochs 3 liegt, ausgehen und radial
nach außen verlaufen. Der Barcode ist in Umfangrichtung des ringförmigen Bereichs 2
lesbar.
Der Anfang und das Ende des Codes werden durch einen sektorförmigen Abschnitt 4
gekennzeichnet, der als Ruhezone des Barcodes vorgesehen ist, in welcher keine
Striche angebracht sind.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
automatischen Erkennen und Identifizieren kreisförmiger Barcodes vorgestellt. Diese
Barcodes wurden speziell für 2 ml-Fläschchen der NMR-Analyse entwickelt, wobei
Standard-Barcodetypen kreisförmig auf den Flaschendeckel, der in der Mitte ein Septum
zur Substanzinjektion besitzt, gedruckt werden. Über eine Kamera, gekoppelt mit einem
Bildverarbeitungssystem, werden die Barcodes eingelesen und ermöglichen somit eine
zuverlässige Identifikation der Analyseprobe. Dabei kann der Barcode auf dem Deckel
gelesen werden, ohne die Flasche zu bewegen und erlaubt weiterhin den Zugriff auf das
Septum durch einen Präparationsroboter.
Im folgenden soll dargestellt werden, wie aus den gegebenen Spezifikationen die
Systemkomponenten ausgewählt wurden, so daß das Gesamtsystem
zusammenarbeiten kann. Als System bietet sich zunächst ein Kamerasystem an, da
herkömmliche Barcode-Scanner nicht "im Kreis" lesen können.
Grundlage für die Auswahl der Komponenten stellt der eingesetzte Barcode und dessen
Informationsdichte dar. Wünschenswert wären 12 alphanumerische Zeichen auf einem
Barcode-Label, um auch für die Zukunft einen ausreichend hohen Informationsumfang
zu gewährleisten.
Auf den Analyse-Fläschchen können zwei unterschiedlich große Deckel aufgeschraubt
sein:
Zum Anbringen des Barcodes auf dem Deckel scheinen deshalb Klebeetiketten mit
11 mm Außen- und 7 mm Innendurchmesser sinnvoll, die auf beide Deckel aufgeklebt
werden können.
Die mögliche Informationsdichte des Barcode-Labels hängt in erster Linie von der
Druckqualität ab. Bei jedem Barcode sind Toleranzen bezüglich der Modulbreite
einzuhalten, wodurch eine gewisse Anzahl Druckpunkte je Modul erforderlich ist. Aus
dieser Größe, den geometrischen Abmessungen und der erforderlichen Anzahl an
Modulen je Zeichen ergibt sich die maximale Anzahl an darstellbaren Zeichen.
Theoretische Überlegungen zeigen, daß die Codes 2/5 interleaved (numerisch) und
Code 39 (alphanumerisch) hohe Informationsdichten bieten, weshalb das System so
konzipiert werden soll, daß diese Codes gedruckt und gelesen werden können. Denkbar
sind aber prinzipiell auch andere eindimensionale Codes wie Code 128.
Die Barcodes sollen auf Etiketten gedruckt und dann auf Fläschchen aufgeklebt werden.
Verschiedene Etiketten-Materialien (Haftpapier, aluminiumbeschichtete Folie, Polyester)
wurden unter den Aspekten Bedruckbarkeit, mit einem Standard-Laserdrucker, Preis
und Beständigkeit gegen die in der NMR-Analyse eingesetzten Lösungsmittel (DMSO =
Dimethylsulfoxid, Isopropanol, Chloroform, Azeton) ausgewählt. Es zeigte sich, daß
Aufdruck und Etikett gegen alle Lösungsmittel beständig sind. Lediglich bei Azeton kann
das Druckbild verwischen. Für die Prototypserie werden deshalb Haftpapieretiketten der
Firma Hi-Etiketten Hort Ingelmann, Laatzen, aufgedruckt. Dabei wird eine spezielle
Software verwendet, die auf PCs unter Windows NT 4.0 lauffähig ist.
Im Zuge der vorliegenden Erfindung wurde die Barcode-Lesesoftware wie auch die
Barcode-Drucksoftware vollständig in der Entwicklungsumgebung Delphi 3.0 der Firma
Borland Inc. programmiert. Sie gliedert sich grob in vier Verarbeitungsschritte, die in
Diagramm 1 im Anhang wiedergegeben sind. Jeder dieser vier Verarbeitungsschritte
beinhaltet selbst bereits eine Kette von Verarbeitungsschritten, die im folgenden
genauer erläutert werden:
Zur Aufnahme eines Kamerabildes sind die Verarbeitungsschritte aus Flußdiagramm 2 erforderlich.
Zur Aufnahme eines Kamerabildes sind die Verarbeitungsschritte aus Flußdiagramm 2 erforderlich.
Zu jedem dieser Verarbeitungsschritte gibt es eine entsprechende Funktion in der
Funktionsbibliothek der Frame-Grabber-Software, die in die Lesesoftware eingebunden
wurde.
Nach dem Einlesen des Bildes stehen die reinen Videodaten zur Weiterverarbeitung zur
Verfügung. Die Extraktion der Barcode-Labels erfolgt nach der Bildverarbeitungskette in
Diagramm 3. Einige Funktionen in Diagramm 3 verfügen über Parameter, die auf das
gegebene Kamerabild abgestimmt werden müssen.
Zuerst wird das eingelesene Kamerabild gespreizt, d. h. die Grauwerte des Bilds werden
auf den Bereich von 0 bis 255 ausgedehnt. Anschließend wird das Bild binarisiert, d. h.
das Grauwertebild mit dem Grauwertebereich 0 bis 255 wird in ein Schwarz-Weiß-Bild
mit den Grauwerten 0 und 255 konvertiert. Der Parameter "Schwelle" wird so eingestellt,
daß die Barcodes unverändert bleiben, d. h. die Elemente des Barcodes dürfen durch
diese Operation weder breiter noch schmäler werden. Dies ist nur dann machbar, wenn
man die Objekte innerhalb des Kamerabildes bereits so beleuchtet, daß die Linien des
Barcodes die dunkelsten Stellen im Bild sind.
Nach dem Binarisieren wird ein sogenanntes Closing durchgeführt, d. h. eine
Binärdilatation gefolgt von einer Binärerosion. Diese Operation entfernt punktförmige
schwarze Störungen im Bild. Der Parameter "Größe des Strukturelements" gibt die
Seitenlänge des quadratischen Strukturelements in Pixel an und ist so einzustellen, daß
im folgenden Closingbild keine Störungen mehr vorhanden sind, sondern lediglich noch
die Barcode-Labels, die natürlich durch die Closing-Operation auch verändert werden.
Dieser Effekt ist aber unbedeutend, da das Closingbild lediglich zum Finden der
Kreisränder und nicht zur Auswertung der Barcodes herangezogen wird.
Weiterhin muß bereits hier sichergestellt sein, daß der Bereich zwischen den Barcode-
Labels weiß ist; es darf keine schwarze Verbindung z. B. durch Schatten zwischen den
Labels geben, der die spätere Klassifikation stört.
Das nun erhaltene Closingbild wird zur Datenreduktion gerastert. Der Parameter
"Rastergröße" gibt die Seitenlänge eines Quadrats in Pixel an. Aus den Grauwerten aller
Pixel innerhalb des Quadrats wird der arithmetische Mittelwert berechnet und als
Grauwert in das gerasterte Bild eingetragen. Die "Rastergröße" ist so einzustellen, daß
im folgenden Bild noch die Umrisse der Barcode-Labels erkennbar sind, der Code
selber sollte durch Grauwerte dargestellt werden.
Die folgende Schwellwert-Operation binarisiert das Bild wieder und dient damit als
Grundlage für die Klassifikation. Der Parameter "Schwefle" ist so einzustellen, daß
möglichst das Barcode-Label als schwarzer Ring erkennbar bleibt. Kleine
Unterbrechungen sowie die weiße Zone zwischen Anfang und Ende des Barcodes
(= Ruhezone) sind problemlos.
Dieses Bild bildet die Grundlade für die Klassifikation und wird nach schwarzen
Bereichen durchsucht. Alle schwarzen Punkte, die zu einem anderen schwarzen Punkt
höchstens den Abstand "min_dist" haben, werden zu einer Punktgruppe, einer
sogenannten Klasse zusammengefaßt. Für Punkte, die zu anderen schwarzen Punkten
einen größeren Abstand als "min_dist" haben, wird angenommen, daß sie nicht zu einer
bestehenden Klasse gehören und es wird eine neue Klasse angelegt. Der Parameter
"min_dist" wird so eingestellt, daß nur ein einziges Barcode-Label vollständig in einer
Klasse eingeordnet ist.
Am Ende dieser Kette stehen die groben, da gerasterten, Koordinaten eines jeden
Objekts innerhalb des Bildes fest. Jede dieser Klassen wird nun für sich untersucht, ob
sie ein gültiges Barcode-Label enthält.
Zuerst werden die äußeren Kreisränder gesucht. Dazu werden die Kanten eines
Quadrats, das das Objekt einschließt, solange verkürzt, bis an allen vier Kanten
mindestens 1 schwarzes Pixel im Closingbild gefunden wurde. Dieses Quadrat stellt
dann die äußere Begrenzung des Objekts dar.
Ideal ist es, wenn man an dieser Stelle ein Quadrat erhält, das genau das Barcode-
Label einrahmt. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, da die Kamera z. B. auf eine am
Bildrand befindliche Flasche auch etwas schräg "blicken" kann und sich dann unter
Umständen ein Rechteck oder ein zu großes und verschobenes Quadrat ergibt, wie in
Fig. 2a dargestellt ist.
Zur Berechnung des Barcode-Mittelpunkts kann in diesem Fall nicht einfach die Mitte
des Rechtecks verwendet werden, denn diese ist nicht gleichbedeutend mit der Mitte
des Barcode-Labels. Das richtige Finden des Mittelpunkts ist jedoch eine wichtige
Funktion, denn nur dadurch wird es ermöglicht, den gedruckten Barcode auch wieder
korrekt einzulesen. In Fig. 2a sieht man deutlich, daß es nicht möglich ist, einen Kreis
beliebigen Radius' so um den Mittelpunkt zu ziehen, daß das Label vollständig vom
Kreis abgetastet wird. Deshalb wird unter Zuhilfenahme der Hough-Transformation [vgl.
P. Haberäcker, "Digitale Bildverarbeitung", Carl Hauser Verlag, München Wien, 1989]
gemäß dem in Diagramm 4 dargestellten Schema nach dem Kreismittelpunkt gesucht.
Die Hough-Transformation extrahiert Punkte, die auf einer Geraden liegen. Im konkreten
Fall stellt sie alle Randbegrenzungen der einzelnen Elemente des Barcodes als
Geraden dar. Die Schnittpunkte verschiedener Geraden in diesem Bild treffen sich im
Mittelpunkt des Barcode-Labels, wie in Fig. 2b dargestellt.
Mit dem gefundenen Mittelpunkt wird nun der innere Kreisrand gesucht. Dazu dient der
Parameter "Grenze_Anzahl_Pixel". Dieser Wert wird so eingestellt, daß möglichst genau
der Rand des Septums und damit der Beginn des Barcode-Labels gefunden wird. Der
Beginn des Barcodes zeichnet sich durch eine wechselnde schwarzweiß-Struktur aus.
Dieser Parameter sollte vorsichtshalber etwas kleiner gewählt werden, ansonsten
könnte es passieren, daß sich der innere Kreisrand mit dem äußeren deckt und das
Barcode-Label somit nicht mehr gelesen werden kann.
Der Kreismittelpunkt und die gefundenen inneren und äußeren Kreisränder legen die
genaue Position eines Barcode-Labels innerhalb des Bildes fest. Nun wird zwischen
dem inneren und äußeren Rand der Radius r inkrementiert und jeweils versucht, den
kreisförmigen Barcode zu lesen. Zum Lesen des Codes wird nun das Flußdiagramm 5
verwendet. Auch hinter dieser Kette steht wieder eine Folge von einzelnen
Verarbeitungsketten:
Zur Bestimmung der Elementbreiten werden die Farbwerte (schwarz = 0, weiß = 1) des binarisierten Bildes entlang eines Kreises mit Radius r im Uhrzeigersinn Pixel für Pixel ausgelesen und in einer Zeichenkette, dem sogenannten "Farbstring" gespeichert. Diese Zeichenkette wird zunächst nach der Ruhezone, d. h. der längsten zusammenhängenden Folge von Einsen (= weiße Fläche) durchsucht. Anschließend wird die Ruhezone aus der Zeichenkette "Farbstring" herausgetrennt. "Farbstring" enthält jetzt nur die eigentliche Barcode-Information, die mit einem Startzeichen beginnen und mit einem Stoppzeichen enden muß.
Zur Bestimmung der Elementbreiten werden die Farbwerte (schwarz = 0, weiß = 1) des binarisierten Bildes entlang eines Kreises mit Radius r im Uhrzeigersinn Pixel für Pixel ausgelesen und in einer Zeichenkette, dem sogenannten "Farbstring" gespeichert. Diese Zeichenkette wird zunächst nach der Ruhezone, d. h. der längsten zusammenhängenden Folge von Einsen (= weiße Fläche) durchsucht. Anschließend wird die Ruhezone aus der Zeichenkette "Farbstring" herausgetrennt. "Farbstring" enthält jetzt nur die eigentliche Barcode-Information, die mit einem Startzeichen beginnen und mit einem Stoppzeichen enden muß.
In dieser Zeichenkette werden nun die Anzahl aufeinanderfolgender gleicher Farbwerte
gezählt und als Elementbreite in einer anderen Zeichenkette, dem sogenannten
Elementbreitenstring abgelegt.
Mit dem soeben bestimmten Elementbreitenstring kann noch nicht so ohne weiteres die
im Code gespeicherte Information gelesen werden, denn die Größe der Zahlen im
Elementbreitenstring hängt natürlich von der Größe des Barcode-Labels und vom
Leseradius r ab, bei dem der Code soeben gelesen wird.
Deshalb wird zuerst eine Normierung durchgeführt, die die Modulbreite bestimmt und
daraus die Breite der einzelnen Elemente als Vielfaches der Modulbreite berechnet.
Dadurch wird man sowohl von der Größe des Barcode-Labels als auch vom Leseradius
unabhängig. Zur Normierung wird der in Diagramm 6 beschriebene Algorithmus
verwendet
Ausgangspunkt: Elementbreitenstring: 3 4 2 4 6 4 3 3 4 3 4 7 6 7 7 3 2
Ausgangspunkt: Elementbreitenstring: 3 4 2 4 6 4 3 3 4 3 4 7 6 7 7 3 2
Zuerst wird das Histogramm des Elementbreitenstrings aufgestellt (Schritt 1). Durch
diese Darstellungsform wird es möglich, eine Grenze zwischen den dicken und dünnen
Elementen des Barcodes zu ziehen. Eine vorläufige Grenze wird über den Schwerpunkt
des Histogramms bestimmt (Schritt 2). Im nächsten Schritt (Schritt 3) wird die
Modulbreite bestimmt. Dazu wird nur der untere Teil des Histogramms vor seinem
Schwerpunkt betrachtet und von diesem Teil erneut der Schwerpunkt bestimmt. Aus der
berechneten Modulbreite (in Pixel) kann nun die eigentliche Trennlinie G1 zwischen
dicken und dünnen Elementen berechnet werden (Schritt 4). Da bei Zweibreitencodes
nur 2 Elementbreiten (einfache und doppelte Modulbreite) vorkommen können, wird die
Grenze genau in die Mitte, also bei der 1,5fachen Modulbreite gelegt. Für
Mehrbreitencodes, die die 1- bis 4fache Modulbreite als Elementbreite annehmen
können, werden noch die Grenzen G2 und G3 berechnet, die ebenfalls wieder genau in
der Mitte der möglichen Elementbreiten liegen. Im letzten Schritt (Schritt 5) erfolgt nun
die Zuordnung der Zahlen aus dem Elementbreitenstring in einen Elementstring, der die
Elementbreiten relativ zur gefundenen Modulbreite enthält.
Im folgenden wird versucht, diesen Elementstring als Barcode zu interpretieren. Dazu
wird er an Routinen übergeben, die ihn nach den für die verschiedenen Codes
entsprechenden Aufbauregeln zerlegen und auf Gültigkeit überprüfen. Sobald eine
Routine den Elementstring als "gültigen" Code erkannt hat, werden die Folgeversuche
nicht anderen Codes nicht mehr unternommen.
Der prinzipielle Ablauf, den Elementstring als Barcode zu interpretieren ist im folgenden
Diagramm wieder anhand eines Beispiels für den Code 2/5 in Diagramm 7 interleaved
dargestellt. Dieser Ablauf gilt in den meisten Punkten speziell für den Code 2/5
interleaved der grobe Ablauf ist jedoch allen Untersuchungsroutinen gemeinsam.
Tritt an irgendeiner Stelle dieser 8 Punkte ein Fehler auf, z. B. daß kein Start- oder
Stoppzeichen gefunden wird, daß ein Ziffernfolge keine gültige Kombination darstellt,
usw., so wird der Ablauf abgebrochen und die Information als "nicht lesbar" deklariert.
In einem solchen Fall wird zuerst mit dem gespiegelten String der gleiche Versuch
gemacht, denn das Barcode-Label könnte die Information entgegen dem Uhrzeigersinn
enthalten und nicht, wie bisher angenommen, im Uhrzeigersinn.
Erst wenn auch dieser Versuch fehlgeschlagen ist, wird der Elementstring an die
nächste Routine zur Untersuchung auf einen anderen Barcode-Typ, z. B. den Code 39,
weitergegeben.
Falls das Barcode-Label Prüfzeichen enthält, so kann vorgegeben werden, daß diese
auf ihre Richtigkeit untersucht werden. Erst wenn auch die Prüfzeichen richtig erkannt
sind, gilt der Barcode als "gültig und fehlerfrei gelesen".
Eine als gültig erkannte Information wird in einer Tabelle gespeichert, die nach
Durchlauf aller Radien zwischen innerem und äußerem Kreisrand nach der Information
mit den meisten Einträgen durchsucht wird. Diese Information wird dann als die im
Barcode vorhandene Information ausgegeben, sofern sie öfter fehlerfrei gelesen wurde,
als im Parameter "Sicherheit" eingestellt ist.
Claims (35)
1. Vorrichtung zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Objekts,
beispielsweise eines Behälters, mit einer von außerhalb des
Objekts sichtbaren Fläche, auf der ein optisch lesbarer, aus Strichen
und Lücken bestehender eindimensionaler Strichcode (= Barcode)
aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Barcode in einem ringförmigen (2) der Fläche angeordnet ist, daß die Striche und Lücken sternförmig von einem Zentrum des ringförmigen Bereiches (2) ausgehend nach außen verlaufen, und
daß der Barcode an Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches (2) lesbar ist.
daß der Barcode in einem ringförmigen (2) der Fläche angeordnet ist, daß die Striche und Lücken sternförmig von einem Zentrum des ringförmigen Bereiches (2) ausgehend nach außen verlaufen, und
daß der Barcode an Umfangsrichtung des ringförmigen Bereiches (2) lesbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche auf der Oberseite eines Deckels (1), mit dem ein Behälter
verschlossen werden kann, angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter eine Flasche ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flasche ein Probenfläschchen für spektroskopische Analysen,
insbesondere für die Kernspinresonanz (= NMR)-Spektroskopie in
einem NMR-Analyseautomaten ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche in dem vom ringförmigen Bereich
(2) umschlossenen Abschnitt ein Loch (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (1) ein Septum zur Substanzinjektion aufweist, und daß
der ringförmige Bereich (2) das Septum einschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
NMR-Analyseautomat eine Niederhalteeinrichtung, insbesondere
ein Niederhalte-Blech umfaßt, und daß die Niederhalteeinrichtung
ein vorzugsweise kreisförmiges Fenster aufweist, durch welches der
Barcode gelesen werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Bereich (2) ein Kreisring ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im ringförmigen Bereich (2) ein sektorförmiger
Abschnitt (4) als Ruhezone des Barcodes vorgesehen ist, in der
keine Striche angebracht sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Barcode auf einem vorzugsweise
selbstklebenden Etikett aufgebracht, insbesondere aufgedruckt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Barcode direkt auf dem zu
kennzeichnenden Objekt aufgebracht, insbesondere aufgedruckt,
aufgespritzt, eingraviert oder thermisch aufgebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in Umfangsrichtung des ringförmigen
Bereiches (2) relativ zum Barcode bewegbare, insbesondere
rotierbare Leseeinrichtung zur Detektion des Barcodes vorgesehen
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leseeinrichtung einen Scanner mit einem Lesestift enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lesestift ortsfest und das zu identifizierende Objekt mit dem
Barcode relativ zum Lesestift bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Objekt mit dem Barcode bei der Identifizierung ortsfest gehalten und
der Lesestift relativ zum Objekt bewegbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bilderfassungssystem mit
Mustererkennung vorgesehen ist, das den Barcode im ringförmigen
Bereich (2) lesen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bilderfassungssystem innerhalb eines Sichtfensters Bilddaten
erfassen und in digitalisierter Form an einen Rechner mit
Mustererkennungs-Software weiterleiten kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bilderfassungssystem eine CCD (= Charge Coupled Device)-Kamera
umfaßt.
19. Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Objekts,
beispielsweise eines Behälters, mit einer von außerhalb des
Objekts sichtbaren Fläche, auf der ein optisch lesbarer, aus Strichen
und Lücken bestehender eindimensionaler Strichcode (= Barcode)
aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung
des Objekts der Barcode in einem ringförmigen Bereich (2) der
Fläche derart aufgebracht wird, daß die Striche und Lücken
sternförmig von einem Zentrum des ringförmigen Bereiches (2)
ausgehend nach außen verlaufen, und daß der Barcode zur
Identifizierung des Objekts in Umfangsrichtung des ringförmigen
Bereiches (2) ausgelesen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Barcode in einem kreisringförmigen Bereich (2) zwischen einem
vorgegebenen minimalen Radius r1 und einem vorgegebenen
maximalen Radius r2 auf die Fläche aufgebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Striche und Lücken des Barcodes auf einem Kreis mit Radius rx,
wobei r1 ≦ rx ≦ r2, den Toleranzen einer Barcode-spezifischen Norm,
insbesondere der deutschen Industrienorm DIN EN 798, 799, 800,
801 entsprechen.
22. Verfahren nach Anspruch 21 zum Betrieb einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Barcode vom Lesestift des Scanners in Umfangsrichtung des
ringförmigen Bereiches (2) auf einem Radius rL ausgelesen wird,
wobei rx ≦ rL ≦ r2.
23. Verfahren nach Anspruch 21 zum Betrieb einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 17 oder 18, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) Aufnahme eines mindestens den ringförmigen Bereich (2) umfassenden Bildes mit dem Bilderfassungssystem;
- b) Abspeichern des aufgenommenen Bildes in digitalisierter Form;
- c) Segmentierung des digitalisierten Bildes im Rechner in zusammengehörige Barcode-Ringe und Zuordnung zu einzelnen, objektbezogenen Klassen (= Klassifikation);
- d) Auffinden der radial inneren Barcode-Begrenzung auf dem Radius r1 sowie der radial äußeren Barcode-Begrenzung auf dem Radius r2 für jede objektbezogene Klasse;
- e) Lesen des Barcodes jeder objektbezogenen Klasse auf einem Radius rL, wobei rx ≦ rL ≦ r2;
- f) Decodieren des gelesenen Barcodes für jede objektbezogene Klasse.
24. Verfahren nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch Anwendung
eines digitalen Rauschfilters auf das in Schritt (a) aufgenommene
Bild, vorzugsweise nach Schritt (b).
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, gekennzeichnet durch
Aufspreizen und Binarisieren des Grauwertebereichs des in Schritt
(a) aufgenommenen Bildes, vorzugsweise nach Schritt (b).
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, gekennzeichnet
durch simultane Aufnahme mehrerer ringförmiger Bereiche (2)
verschiedener Objekte in einem einzigen Bild in Schritt (a).
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt (d) mittels der Hough-Transformation
alle das jeweilige Bildsegment aufbauenden Geraden aufgefunden
werden, und daß aus den Schnittpunkten aller gefundenen Geraden
miteinander ein Schwerpunkt berechnet und als Mittelpunkt des
Barcodes auf dem jeweiligen ringförmigen Bereich (2) identifiziert
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß nur die
Schnittpunkte in einem vorgegebenen Fenster innerhalb des
Bildsegments berücksichtigt werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 28, gekennzeichnet
durch folgende zusätzliche Schritte:
(e1) Lesen des Barcodes auf einem Radius rL, wobei rx ≦ rL ≦ r2;
(e2) Extraktion der Ruhezone (4);
(e3) Zusammenfassen von Pixeln gleicher Farbe schwarz oder weiß;
(e4) Bestimmen der jeweiligen relativen Elementbreite der Signale
für Striche oder Lücken des Barcodes als Vielfaches des
dünnsten Striches oder der dünnsten Lücke ( = Modul);
(e5) Interpretation des gefundenen Musters aus Strichen und
Lücken als Barcode und Zuordnung zu einem entsprechenden
bekannten Barcode-Typ.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Barcode auf mehreren unterschiedlichen
Radien rL', rL', . . . ausgelesen wird, wobei rx ≦ rL', rL', . . . ≦ r2.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910226A DE19910226B4 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Probenfläschchens |
US09/517,329 US6527181B1 (en) | 1999-03-09 | 2000-03-02 | Device and method for characterizing and identifying an object |
GB0005704A GB2347663A (en) | 1999-03-09 | 2000-03-09 | Utilising a bar code on a container for identification and handling thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910226A DE19910226B4 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Probenfläschchens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910226A1 true DE19910226A1 (de) | 2000-09-21 |
DE19910226B4 DE19910226B4 (de) | 2007-05-24 |
Family
ID=7900170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19910226A Expired - Fee Related DE19910226B4 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Probenfläschchens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6527181B1 (de) |
DE (1) | DE19910226B4 (de) |
GB (1) | GB2347663A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002028739A3 (en) * | 2000-10-03 | 2002-10-31 | Adtab Ltd | Container with removable protective cover |
DE10146624A1 (de) * | 2001-09-21 | 2003-02-13 | Audi Ag | Identifikationsmittel für Waren |
DE10320383A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-02 | Visolution Gmbh | Codierung, Verfahren zum Codieren von Objekten und Codierwerkzeug |
US10800600B2 (en) | 2010-05-12 | 2020-10-13 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Capsule, system and method for preparing a beverage by centrifugation |
US20210086986A1 (en) | 2010-07-22 | 2021-03-25 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6514140B1 (en) * | 1999-06-17 | 2003-02-04 | Cias, Inc. | System for machine reading and processing information from gaming chips |
US6802454B1 (en) * | 1999-07-27 | 2004-10-12 | International Business Machines Corporation | Interleaved sequencing method for multiple two-dimensional scanning codes |
EP1122521A1 (de) * | 2000-02-01 | 2001-08-08 | Setrix AG | Verfahren und Gerät zur Überwachung eines analogen Anzeigeinstrumentes |
US6666377B1 (en) | 2000-07-18 | 2003-12-23 | Scott C. Harris | Bar code data entry device |
US20030080191A1 (en) * | 2001-10-26 | 2003-05-01 | Allen Lubow | Method and apparatus for applying bar code information to products during production |
US20060000911A1 (en) * | 2002-05-07 | 2006-01-05 | Amit Stekel | Automatic certification, identification and tracking of remote objects in relative motion |
JP2007520001A (ja) * | 2004-01-14 | 2007-07-19 | インターナショナル バーコード コーポレイション | スキャン可能な歪補償用仮想バーコード画像 |
US7209575B2 (en) * | 2004-09-08 | 2007-04-24 | Berry Plastics Corporation | Method for visual inspection of printed matter on moving lids |
MX2007004193A (es) * | 2004-10-07 | 2007-10-16 | West Pharm Serv Inc | Dispositivo de cierre para un envase. |
KR100773090B1 (ko) * | 2005-09-14 | 2007-11-02 | 박문수 | 별코드 |
US8210432B2 (en) * | 2008-06-16 | 2012-07-03 | Pure Imagination, LLC | Method and system for encoding data, and method and system for reading encoded data |
EP2449505B1 (de) | 2009-06-30 | 2015-06-17 | Sanofi-Aventis Deutschland GmbH | Kreisförmiger strichcode für arzneimittelbehälter |
EP2345351A1 (de) * | 2010-01-19 | 2011-07-20 | Nestec S.A. | Kapsel zur Herstellung eines Getränks mit einem Identifikationscode |
PT2594171E (pt) | 2011-11-16 | 2014-05-07 | Nestec Sa | Suporte e cápsula para preparação de uma bebida por centrifugação, sistema e método para preparação de uma bebida por centrifugação |
JP6164635B2 (ja) * | 2013-02-28 | 2017-07-19 | 日本クロージャー株式会社 | キャップ |
USD737377S1 (en) * | 2013-03-17 | 2015-08-25 | Viktor Philippi | Sticker |
CN103793735B (zh) * | 2014-01-28 | 2017-02-15 | 河海大学 | 一种圆形二维条码及其编码解码方法 |
DE102015208121A1 (de) * | 2015-04-30 | 2016-11-03 | Prüftechnik Dieter Busch AG | Verfahren zur Gewinnung von Informationen aus einem Kodierkörper, System mit einem Kodierkörper, Computerprogrammprodukt und Datenspeichermittel |
CN109515966A (zh) * | 2018-11-16 | 2019-03-26 | 孙涵 | 数码信息关联防伪瓶盖及其制备方法 |
JP2022187536A (ja) * | 2021-06-08 | 2022-12-20 | 株式会社リコー | 容器のキャップ、容器及び収容体、容器の製造方法及び容器の製造装置、並びに収容体の製造方法及び収容体の製造装置 |
CN113830427B (zh) * | 2021-08-16 | 2023-07-21 | 天津煊宇包装制品有限公司 | 一种彩标型塑料瓶 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429160A1 (de) * | 1973-06-21 | 1975-01-16 | Platmanufaktur Ab | Verfahren und vorrichtung zum identifizieren maschinengeformter produkte bezueglich ihrer herstellungsform |
WO1983000243A1 (en) * | 1981-07-13 | 1983-01-20 | Robinson, Alan, William | A code reader |
GB2154775A (en) * | 1984-02-22 | 1985-09-11 | Can And Bottle Systems Inc | Redeemable container with end closure redemption code |
DE4000197A1 (de) * | 1989-01-19 | 1990-07-26 | Idx Inc | Wertmarke mit vorbestimmten optischen kennzeichen und wertmarkenvalidierungseinrichtung |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3743820A (en) * | 1969-03-12 | 1973-07-03 | Spartanics | Random oriented decoder for label decoding |
US3752961A (en) * | 1971-02-05 | 1973-08-14 | B Torrey | Circular track coded pattern reader |
US4478095A (en) * | 1981-03-09 | 1984-10-23 | Spectra-Physics, Inc. | Autosampler mechanism |
US4493989A (en) * | 1982-04-28 | 1985-01-15 | Hampson Alfred A | Container end-code redemption scanning |
EP0714070B1 (de) * | 1990-01-31 | 1998-07-08 | Nec Corporation | Strichkodiertes Etikett |
AU3759493A (en) | 1992-03-16 | 1993-10-21 | Trigon Industries Limited | Information indicating device |
AU693572B2 (en) | 1994-08-26 | 1998-07-02 | Becton Dickinson & Company | Circular bar code analysis method |
US5798514A (en) * | 1996-01-11 | 1998-08-25 | Accumed Inc. | Circular bar code |
JP3209108B2 (ja) * | 1996-08-23 | 2001-09-17 | 松下電器産業株式会社 | 2次元コード読み取り装置 |
US5861613A (en) * | 1996-10-25 | 1999-01-19 | Becton Dickinson And Company | Circular bar code data analysis method |
-
1999
- 1999-03-09 DE DE19910226A patent/DE19910226B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-03-02 US US09/517,329 patent/US6527181B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-03-09 GB GB0005704A patent/GB2347663A/en not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429160A1 (de) * | 1973-06-21 | 1975-01-16 | Platmanufaktur Ab | Verfahren und vorrichtung zum identifizieren maschinengeformter produkte bezueglich ihrer herstellungsform |
WO1983000243A1 (en) * | 1981-07-13 | 1983-01-20 | Robinson, Alan, William | A code reader |
GB2154775A (en) * | 1984-02-22 | 1985-09-11 | Can And Bottle Systems Inc | Redeemable container with end closure redemption code |
DE4000197A1 (de) * | 1989-01-19 | 1990-07-26 | Idx Inc | Wertmarke mit vorbestimmten optischen kennzeichen und wertmarkenvalidierungseinrichtung |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002028739A3 (en) * | 2000-10-03 | 2002-10-31 | Adtab Ltd | Container with removable protective cover |
DE10146624A1 (de) * | 2001-09-21 | 2003-02-13 | Audi Ag | Identifikationsmittel für Waren |
DE10320383A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-02 | Visolution Gmbh | Codierung, Verfahren zum Codieren von Objekten und Codierwerkzeug |
US10800600B2 (en) | 2010-05-12 | 2020-10-13 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Capsule, system and method for preparing a beverage by centrifugation |
US11518607B2 (en) | 2010-05-12 | 2022-12-06 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Capsule, system and method for preparing a beverage by centrifugation |
US11192711B2 (en) | 2010-05-12 | 2021-12-07 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Capsule, system and method for preparing a beverage by centrifugation |
US11465829B2 (en) | 2010-07-22 | 2022-10-11 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11465830B2 (en) | 2010-07-22 | 2022-10-11 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11254491B2 (en) | 2010-07-22 | 2022-02-22 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US20210086986A1 (en) | 2010-07-22 | 2021-03-25 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11542094B2 (en) | 2010-07-22 | 2023-01-03 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11548722B2 (en) | 2010-07-22 | 2023-01-10 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11554910B2 (en) | 2010-07-22 | 2023-01-17 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11667465B2 (en) | 2010-07-22 | 2023-06-06 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11820586B2 (en) | 2010-07-22 | 2023-11-21 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
US11919703B2 (en) | 2010-07-22 | 2024-03-05 | K-Fee System Gmbh | Portion capsule having an identifier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB0005704D0 (en) | 2000-05-03 |
US6527181B1 (en) | 2003-03-04 |
GB2347663A (en) | 2000-09-13 |
DE19910226B4 (de) | 2007-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19910226B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kennzeichnung und Identifizierung eines Probenfläschchens | |
EP0204741B1 (de) | Verfahren und anordnung zum kennzeichnen und erkennen von gegenständen | |
DE60132085T2 (de) | Automatische auffindung von adresseninformationen auf von massensendern gesendeten paketen | |
DE4202579C2 (de) | System zur Bearbeitung von Dokumenten | |
DE102017114081B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Rundum-Inspizieren von Behältnissen am Transportband | |
EP2329952B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Informationen über Druckformen, welche für eine neue Produktion einer Druckmaschine anzufertigen sind | |
EP2603384B1 (de) | Bedruckungsobjekt und drucker zum bedrucken eines bedruckungsobjektes | |
EP2558976A1 (de) | Verfahren zur konkretisierung eines substrates | |
EP0402868A2 (de) | Verfahren zur Erkennung von vorab lokalisierten, in digitalen Grauwertbildern vorliegenden Zeichen, insbesondere zum Erkennen von in Metalloberflächen eingeschlagenen Zeichen | |
DE2137224A1 (de) | Datenverarbeitungssystem mit Lese vorrichtung | |
EP4273740A1 (de) | Optische bilderfassungseinheit und verfahren zum bestimmen einer grössenreserve | |
DE102019118954A1 (de) | Automatisches lesen von formdaten | |
DE60005706T2 (de) | Anpassungfähige technologie zur automatischen dokumentenanalyse | |
DE2833908C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Erkennen von Markierungen | |
EP3836001B1 (de) | Lesen einer vielzahl von codes | |
EP2138304B1 (de) | Verfahren zur Anfertigung von an einer Druckmaschine einsatzfertigen Druckformen | |
DE19507059B9 (de) | Verfahren zur omnidirektionalen Erfassung von OCR-Klarschrift auf Etiketten oder ähnlichen Datenträgern durch zufallsgesteuerte Suche und Dekodierung mit einem neuronalen Netzwerk | |
EP0731416B1 (de) | Vorrichtung zur berührungslosen Erkennung | |
EP1139285B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung bzw. Untersuchung von Gegenständen | |
DE202005020646U1 (de) | Sicherheitsmarkierungssystem | |
EP4320603A1 (de) | Vorrichtung und verfahren für eine prüfung einer kennzeichnung eines produkts | |
DE10254248A1 (de) | Vorrichtung zum Erkennen von Identifikationsmerkmalen sowie ein geeignetes Verfahren hierzu | |
DE3541941A1 (de) | Verfahren und anordnung zum kennzeichnen und erkennen von gegenstaenden | |
DE19548299C2 (de) | Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung eines vorgegebenen Sortier- und/oder Transport- und/oder Bearbeitungsablaufs | |
DE2200775A1 (de) | Einrichtungen zur Erkennung alphanumerischer Zeichen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRUKER BIOSPIN GMBH, 76287 RHEINSTETTEN, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131001 |