DE19909024A1 - Messerscheibe einer Scheibenrad-Zerspanungsmaschine - Google Patents
Messerscheibe einer Scheibenrad-ZerspanungsmaschineInfo
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- B27L11/02—Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor of wood shavings or the like
Abstract
Gegenstand der Erfindung ist die Messerscheibe (2) einer Scheibenrad-Zerspanungsmaschine mit wenigstens einer länglichen Spanöffnung (1). Die Spanöffnung erstreckt sich dabei durch die sich um ihrer Mittelachse (5) drehbare Messerscheibe (2). Zumindest das eine der beiden Enden (3, 4) der Spanöffnung (1) ist dabei in dem Grundmaterial der Messerscheibe (2) relativ zu ihrer Mittelachse geneigt ausgebildet.
Description
Gegenstand der Erfindung ist die Messerscheibe einer Scheiben
rad-Zerspanungsmaschine mit wenigstens einer länglichen
Spanöffnung, die die um ihre Mittelachse drehbare Messerscheibe
der Scheibenrad-Zerspanungsmaschine durchsetzt.
Messerscheiben von Scheibenrad-Zerspanungsmaschinen haben für
die Befestigung von Messern und für den Austritt von beim Hack
vorgang entstehenden Spänen Spanöffnungen, die mindestens eben
so lang sind wie das Messer. Typischerweise sind diese Spanöff
nungen so angeordnet, daß sie in der radialen Richtung der Mes
serscheibe verlaufen oder in einem kleinen Winkel relativ zum
Radius liegen. Die Anzahl der Spanöffnungen ist gleich der An
zahl der an der Messerscheibe der Zerspanungsmaschine vorgese
henen Messer.
Im allgemeinen erstrecken sich die Enden der Spanöffnungen so
wie auch die Seitenflächen der Öffnungen senkrecht zur Fläche
der Messerscheibe. Bei senkrechter Lage der im Grundmaterial
der Messerscheibe vorgesehenen Spanöffnung relativ zur Schei
benfläche ist eine Neigung des Endes der Spanöffnung mit einem
an einem Ende der Spanöffnung anzubringenden Zusatzteil reali
siert worden.
In einer bekannten Struktur ist das gerade Ende der Spanöffnung
mit einem Zusatzteil versehen, das am Ende der Spanöffnung eine
geneigte Fläche besitzt, um eine störungsfreie Strömung der im
Zerspanungsvorgang entstehenden Hackspäne durch die Öffnung
hindurch sicher zu stellen. Ein solches Zusatzteil vermindert
gewissermaßen die nutzbare Länge der Spanöffnung und des Hack
messers, wobei seine Herstellung außerdem umständlich und teuer
ist, was wiederum dauernd hohe Kosten verursacht, da die be
treffenden Teile wegen des Verschleißes von Zeit zu Zeit ausge
tauscht werden müssen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist durch die Erfindung eine
Messerscheibe mit zumindest einer Spanöffnung geschaffen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eines der beiden En
den der Spanöffnung in dem Grundmaterial der Messerscheibe re
lativ zur Mittelachse der Messerscheibe geneigt ausgebildet
ist. Die Spanöffnung besitzt Seitenwände und Stirnwände, die
sich zwischen den einander abgewandten Oberflächen der Messer
scheibe erstrecken. Zumindest eine der Stirnwände, d. h. die der
Mittelachse zugewandte oder abgewandte Stirnwand ist relativ
zur Mittelachse geneigt ausgebildet. Wenn nachfolgend vom "En
de" der Spanöffnung gesprochen wird, sind damit in der Regel
diese endseitigen Stirnwände gemeint. Am vorteilhaftesten ist
das Ende der Spanöffnung in der Laufrichtung des Holzes relativ
zur Mittelachse der Messerscheibe nach außen geneigt. Diese An
ordnung ermöglicht die Verwendung eines längeren Messers im
Vergleich zu einer dem Stand der Technik entsprechenden Messer
scheibe gleicher Größe.
In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Neigung der Spanöffnung mindestens 10° relativ zur
Mittelachse der Messerscheibe beträgt. Durch diese Anordnung
sinkt das Spannungsniveau der Messerscheibe und ihre Ermüdungs
festigkeit verbessert sich. Wegen der genannten Neigung des En
des der Spanöffnung verlagert sich die Spannungsspitze von der
Seitenfläche der Messerscheibe in deren Mitte. Die Herabsetzung
des Spannungsniveaus kann beispielsweise durch Herstellung der
Messerscheibe aus einem dünneren Rohling erzielt werden.
In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß wenigstens ein Ende, vorzugsweise das äußere der Mit
telachse der Messerscheibe abgewandte Ende der Spanöffnung die
Form eines Kreiszylinders hat. Aufgrund dieser Anordnung kann
am Ende der Spanöffnung eine aus einem rohrförmigen Gegenstand
gebildete Schutzhülse als Schutzelement benutzt werden, wobei
es nach der Erfindung günstig ist, daß das Ende der Spanöffnung
mit einer Schutzhülse ausgestattet ist, die in die Kreiszylin
derfläche des Endes eingepaßt ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die beigefügte
schematische Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Messerscheibe einer Scheiben
rad-Zerspanungsmaschine mit erfindungsgemäßen Span
öffnungen,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine in Fig. 1 dargestellte Spanöffnung in vergrößer
tem Maßstab, und
Fig. 4 das äußere Ende einer erfindungsgemäßen Spanöffnung
mit einer Schutzhülse in einem Schnitt analog Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Messerscheibe 2 einer Scheibenrad-
Zerspanungsmaschine mit erfindungsgemäßen Spanöffnungen 1 sche
matisch gezeigt. Die Spanöffnung 1 besteht aus einer länglichen
Öffnung, die sich durch eine um die Mittelachse 5 sich drehende
Messerscheibe 2 der Scheibenrad-Zerspanungsmaschine hindurch
erstreckt. An der Messerscheibe 2 wird neben jeder Spanöffnung
ein Messer (nicht gezeigt) der Zerspanungsmaschine befestigt.
Im Falle der Fig. 1 würde man das Messer auf der in Fig. 1 ge
zeigten Seite der Messerscheibe 2 befestigen.
In einer Lösung nach der Erfindung ist wenigstens eines der
beiden Enden 3, 4 der Spanöffnung 1, aber am günstigsten beide
Enden in dem Grundmaterial der Messerscheibe 2 relativ zur Mit
telachse der Messerscheibe geneigt eingearbeitet, insbesondere
so, daß das Ende 3, 4 der Spanöffnung 1 in der Laufrichtung 15
des Holzes relativ zur Mittelachse 5 der Messerscheibe 2 nach
außen geneigt ausgebildet ist. Die Späneströmung 6 ist somit
ebenfalls von der Mittelachse 5 der Messerscheibe 2 nach außen
gerichtet.
Hinsichtlich des Ermüdungswiderstandes der Messerscheibe 2 ist
es günstig, daß die Neigung α (Fig. 2) des Endes 3, 4 der
Spanöffnung 1 relativ zur Mittelachse 5 der Messerscheibe 2
mindestens 10° beträgt. Die Neigung der beiden Enden 3, 4 der
Spanöffnung bist am günstigsten im wesentlichen gleich groß.
Zumindest das äußere Ende 3 der Spanöffnung 1 hat die Form ei
nes Kreiszylinders 7. Die Enden 3, 4 der Spanöffnung 1 sind
durch Bearbeitung des Grundmaterials der Messerscheibe 2 gebil
det. Deswegen kann das Ende 3 der Spanöffnung 1 mit einer z. B.
aus einem Rohr geschnittenen rinnenförmigen Schutzhülse 12 ver
sehen sein, die in die Kreiszylinderwand 7 des Endes 3 einge
paßt ist.
Die Messerscheibe 2 ist am günstigsten aus einem Scheibenroh
ling gebildet, wobei die Spanöffnungen 1 zuerst durch Schutz
gas-Brennschneiden, beispielsweise Acetylen-Brennschneiden, und
danach durch Bearbeitung der Enden 3, 4 geformt sind.
Zur Herabsetzung der Gefahr, daß eine Spanöffnung 1 blockiert
wird, ist vorgesehen, daß die Breite D, d der Enden 3, 4 der
Spanöffnung 1 größer ist als die Breite a, b des neben dem Ende
3, 4 liegenden Teils der Öffnung 1, und insbesondere so, daß
die Breite a, b des geraden Teils 9 der Spanöffnung 1 so dimen
sioniert ist, daß sie in Richtung zum Außenumfang 10 der Mes
serscheibe 2 zunimmt (a<b). Die Blockierungsgefahr kann bei Be
darf auch dadurch weiter herabgesetzt werden, daß das Ende 3, 4
der Spanöffnung 1 relativ zur Mittellinie 11 des geraden Teils
9 der Spanöffnung 1 exzentrisch ist, d. h. die Mittellinie 13
des Endes 3 der Spanöffnung 1 liegt in einem Abstand 14 von der
Mittellinie 11 des geraden Teils 9 der Spanöffnung 1. Die ge
genseitige Lage der Mittellinien 11 und 13 wird gemäß der Dreh
richtung (Pfeil A) der Messerscheibe 2 so bestimmt, daß bei
Drehung der Messerscheibe 2 die Mittellinie 11 des geraden
Teils 9 der Spanöffnung 1 vor der Mittellinie 13 des äußeren
Endes 3 der Spanöffnung läuft.
Claims (11)
1. Messerscheibe (2) einer Scheibenrad-Zerspanungsmaschine mit
wenigstens einer länglichen Spanöffnung (1), die sich durch die
um ihre Mittelachse (5) drehbare Messerscheibe (2) der Schei
benrad-Zerspanungsmaschine erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Enden
(3, 4) der Spanöffnung (1) in dem Grundmaterial der Messer
scheibe (2) relativ zur Mittelachse der Messerscheibe geneigt
ausgebildet ist.
2. Spanöffnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (3, 4) der Spanöffnung (1)
in der Laufrichtung (15) des Holzes relativ zur Mittelachse (5)
der Messerscheibe (2) nach außen geneigt ist.
3. Spanöffnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung α des Endes (3, 4) der
Spanöffnung (1) relativ zur Mittelachse (5) der Messerscheibe
(2) mindestens 10° beträgt.
4. Spanöffnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung beider Enden (3, 4) der
Spanöffnung (1) im wesentlichen gleich groß ist.
5. Spanöffnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (D, d) des Endes (3, 4)
der Spanöffnung (1) größer ist als die Breite (a, b) des neben
dem Ende (3, 4) liegenden Teils der Öffnung (1).
6. Spanöffnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Ende (3) der Spanöff
nung (1) die Form eines Kreiszylinders (7) hat.
7. Spanöffnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (3) der Spanöffnung (1)
mit einer Schutzhülse (12) versehen ist, die in die Kreiszylin
derfläche (7) des Endes (3, 4) eingepaßt ist.
8. Spanöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ende (3, 4) der Spanöffnung (1) durch Bearbeitung des Grundma
terials der Messerscheibe (2) gebildet ist.
9. Spanöffnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (a, b) des geraden Teils
(9) der Spanöffnung (1) so dimensioniert ist, daß sie in Rich
tung auf den Außenumfang (10) der Messerscheibe (2) zunimmt
(a<b).
10. Spanöffnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (3) der Spanöffnung (1)
relativ zur Mittellinie (11) des geraden Teils (9) der Spanöff
nung (1) exzentrisch angeordnet ist.
11. Spanöffnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheibe (2) aus einem
Scheibenrohling gefertigt ist.
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