DE19908247A1 - Schleifvorrichtung - Google Patents
SchleifvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Schleifvorrichtung vorgeschlagen, die ein Werkstück mit einer Mehrzahl nichtkreisförmiger Werkstückflächen mit einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein bearbeitet. Die Werkstückflächen sind in Abständen angeordnet. Die Abstände einer Schleifsteineinheit, Lagern und einem Getriebezug, die nebeneinanderliegen, sind im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen bzw. übersteigen die axiale Ausdehnung vorstehender Werkstückflächen und korrespondieren in ihren Lagen zu den Werkstückflächen des Werkstückes. Der Getriebezug und die Lager können beim Schleifen jeweils zwischen den benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes angeordnet werden. Daher ist es möglich, einen ungewollten Kontakt des Getriebezuges und der Lager mit den Werkstückflächen außer der Werkstückfläche, die von der Schleifscheibe geschliffen wird, durch eine einfache Konstruktion zu verhindern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung zum Schleifen einer Werk
stückfläche eines Werkstückes, wie einer Nocke, unter Verwendung eines Schleif
steins, insbesondere eine Schleifvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. 2.
Im allgemeinen ist eine Nockenwelle (Werkstück) für den Antrieb von Plungerkolben
einer Einspritzpumpe mit einer Mehrzahl von Nocken versehen, die koaxial angeord
net sind. Jede der Nocken weist eine vertiefte Fläche zur Verbesserung der Eigen
schaften bzw. Funktion eines zugeordneten Motors oder der Pumpe auf, wobei die
vertiefte Fläche an einer Nockenflanke der Nocke ausgebildet ist. Es kann bevorzugt
sein, daß die Krümmung der vertieften Fläche schwach ist.
Verfahren zur Bildung einer solchen Nockenflanke sind eine Bearbeitung durch
Funkenerosion oder ein Schleifverfahren unter Verwendung eines Bandes oder eines
Schleifsteins. Die Bearbeitung durch Funkenerosion ist mit Problemen einer schlech
ten Massenproduktivität und hoher Kosten aufgrund des Werkzeugabriebs verbun
den. Das Schleifen unter Verwendung des Bandes ist mit dem Problem verbunden, da
das Band einen raschen Verschleiß erfährt. Im Gegensatz dazu ist das Schleifen unter
Verwendung des Schleifsteins hinsichtlich der Massenproduktivität und der Werk
zeugkosten besser.
Beispielsweise offenbart die JP-A-60-213472 eine Schleifvorrichtung mit einem
Schleifstein. Diese Vorrichtung umfaßt einen Motor und einen Riemen zur Übertra
gung einer Antriebskraft des Motors auf eine Schleifscheibe.
Eine andere Vorrichtung ist in der JP-A-8-243906 offenbart. Diese Vorrichtung um
faßt eine Schleifscheibe, die direkt an einer Antriebswelle eines Motors befestigt ist,
und eine neigbare Halterung zur Befestigung des Motors. Die Halterung ist beim
Schleifen einer Nocke einer Nockenwelle geneigt, so daß ein Kontakt mit anderen,
benachbarten Nocken verhindert wird.
Wenn jedoch der Durchmesser der Schleifscheibe zum Schleifen der vertieften Fläche
verkleinert ist, ist die Größe der Kontur einer Antriebseinrichtung, wie einer Riemen
scheibe, für die Schleifscheibe begrenzt, um einen Kontakt zwischen der Antriebsein
richtung und der Nocke zu vermeiden. Daher kann im Falle der erstgenannten Vor
richtung, bei welcher der Riemen die Kraft des Motors auf die Schleifscheibe über
trägt, der Riemen nicht genug Antriebskraft auf die Schleifscheibe übertragen.
Bei der letztgenannten Vorrichtung tritt kein Problem bei der Kraftübertragung auf.
Im Falle der letztgenannten Vorrichtung muß beim Schleifen jedoch die Schleif
scheibe in die Achsenrichtung der Nockenwelle relativ verschoben werden, wobei
die Breite der Schleifscheibe deutlich verringert ist, um einen Kontakt mit anderen,
benachbarten Nocken zu verhindern. Daher ist die letztgenannte Vorrichtung mit
Problemen einer schlechten Bearbeitungsgenauigkeit und einer kurzen Haltbarkeit
bzw. Standzeit der Schleifscheibe verbunden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schleifvorrichtung zur Erzeu
gung einer hohen Schleifleistung zu schaffen, während ein ungewollter Kontakt mit
einem Werkstück beim Schleifen des Werkstückes verhindert und die Haltbarkeit
bzw. Standzeit eines Schleifsteins bzw. einer Schleifscheibe verlängert wird.
Die obige Aufgabe wird durch ein Schleifvorrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. 2 ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einem Aspekt der ersten Erfindung wird eine Schleifvorrichtung zum Schlei
fen eines Werkstückes mit einer Mehrzahl nichtkreisförmiger Werkstückflächen ge
schaffen, die mit einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein zu bearbeiten
sind, wobei die Werkstückflächen mit Abständen zueinander angeordnet sind. Die
Vorrichtung umfaßt eine Schleifsteineinheit mit einer Schleifscheibe, deren Radius
kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert, eine
Antriebswelle, die mit einer Welle der Schleifscheibe verbunden ist, einen Getriebezug
zur Übertragung einer Antriebskraft des Motors auf die Antriebswelle, und ein Lager
für die Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen der
Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Getriebezug, die nebeneinanderliegen, im we
sentlichen gleich einem Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen des
Werkstückes sind.
Wenn mit der Schleifvorrichtung gemäß der vorgenannten Ausführungsform eine
nicht kreisförmige Werkstückfläche geschliffen wird, wird durch Antrieb des Motors
Kraft über den Getriebezug auf die Schleifscheibe für den Antrieb der Schleifscheibe
übertragen, so daß die Schleifscheibe die Werkstückfläche schleift. Wie zuvor er
wähnt, sind die Abstände zwischen der Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Ge
triebezug, die nebeneinanderliegen, beim Schleifen im wesentlichen gleich oder klei
ner als der Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen. Daher können der
Getriebezug und das Lager zwischen benachbarten Werkstückflächen angeordnet
werden, so daß ein ungewollter Kontakt des Getriebezuges, des Lagers und der
Schleifsteineinheit mit anderen Werkstückflächen außer der Werkstückfläche, die
soeben mit der Schleifscheibe geschliffen wird, verhindert wird. Somit kann der un
gewollte Kontakt leicht durch eine einfache Konstruktion verhindert werden. Da der
insbesondere verzahnte bzw. formschlüssige Getriebezug die Antriebskraft des Mo
tors auf die Schleifscheibe überträgt, kann der Schleifscheibe eine hohe Schleifan
triebskraft zuverlässig zugeführt werden. Ebenso ist es nicht notwendig, die effektive
Breite des Schleifsteins durch Neigen der Schleifscheibe zu verringern, so daß ein ex
tremer Abrieb der Schleifscheibe verhindert werden kann, wodurch die Haltbarkeit
bzw. Standzeit der Schleifscheibe verlängert wird.
Der Getriebezug umfaßt vorzugsweise Schrägverzahnungsgetriebe bzw. schräg ver
zahnte Zahnräder. In diesem Fall kann er die Antriebskraft sanft übertragen, und eine
Vibration und Geräuschentwicklung der Vorrichtung können verringert werden.
Es ist bevorzugt, daß jede der Werkstückflächen des Werkstückes einen konkaven
Teil bzw. Abschnitt aufweist und der Radius der Schleifscheibe kleiner als jener einer
Krümmung des konkaven Teiles der Werkstückfläche ist. Wenn der konkave Teil der
Werkstückfläche geschliffen wird, wird die Schleifsteineinheit nahe zu dem Werk
stück bewegt, so daß die Schleifscheibe zu der Werkstückfläche vorgeschoben wird.
Selbst in diesem Fall kann, da die Schleifsteineinheit, das Lager und der Getriebezug
der Schleifvorrichtung jeweils zwischen den benachbarten Werkstückflächen posi
tioniert sind, effektiv verhindert werden, daß die anderen Werkstückflächen mit der
Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Getriebezug in Kontakt treten.
Das Werkstück wird vorzugsweise für eine Kraftstoffeinspritzpumpe als Nockenwelle
zum Antreiben einer Mehrzahl von Plungerkolben der Pumpe verwendet. Im allge
meinen umfaßt die Nockenwelle eine Mehrzahl von Nocken, die koaxial angeordnet
sind. Jede der Nocken ist mit einem konkaven Teil an einer Nockenflanke
(Werkstückfläche) ausgebildet, um die Eigenschaften bzw. Funktion eines zugeord
neten Motors oder der Pumpe zu verbessern, wobei der konkave Teil hat eine schwa
che Krümmung. Daher ist die Nockenwelle zur Bearbeitung durch die erfindungsge
mäße Schleifvorrichtung geeignet.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schleifvorrich
tung zum Schleifen eines Werkstückes mit einer Mehrzahl nichtkreisförmiger Werk
stückflächen geschaffen, die mit einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein
zu bearbeiten sind, wobei die Werkstückflächen mit Abständen zueinander angeord
net sind. Die Vorrichtung umfaßt eine Schleifsteineinheit mit einer Schleifscheibe, de
ren Radius kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche
definiert, eine Antriebswelle, die mit einer Welle der Schleifscheibe verbunden ist,
einen Getriebezug zur Übertragung einer Antriebskraft des Motors an die Antriebs
welle, und einen Getriebekasten zur Abdeckung des Getriebezuges, und ein Lager für
die Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen der Schleif
steineinheit, dem Lager und dem Getriebezug, die nebeneinanderliegen, im wesentli
chen gleich oder kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen
des Werkstückes sind, wobei die Getriebeeinheit des weiteren Sprühmittel zum Sprü
hen von Schmieröl auf den Getriebezug aufweist.
Da der Getriebekasten und das Lager beim Schleifen jeweils zwischen benachbarten
Werkstückflächen angeordnet werden können, kann gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform, auf gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform, der zuvor er
wähnte ungewollte Kontakt leicht durch eine einfache Konstruktion verhindert wer
den. Da der insbesondere verzahnte bzw. formschlüssige Getriebezug die Antriebs
kraft des Motors auf die Schleifscheibe überträgt, kann der Schleifscheibe eine hohe
Antriebskraft zuverlässig zugeführt werden. Da es auch nicht notwendig ist, die
Schleifscheibe zu neigen, kann ein extremer Abrieb der Schleifscheibe verhindert
werden, wodurch die Haltbarkeit der Schleifscheibe verlängert wird. Ferner wird das
Schmieröl auf den Getriebezug in dem Getriebekasten gesprüht. Daher ist ein durch
das versprühte Schmieröl bedingter Widerstand im Vergleich zu einem Fall, in dem der
Getriebezug in das Schmieröl eingetaucht wird, gering, und das Sprühen kann den
Druck in dem Getriebekasten erhöhen, so daß ein Eindringen von Spänen und Staub
in den Getriebekasten verhindert wird.
Bei der zweiten Ausführungsform umfaßt der Getriebezug, wie zuvor erwähnt, vor
zugsweise Schrägverzahnungsgetriebe bzw. schräg verzahnte Zahnräder. Es ist be
vorzugt, daß jede der Werkstückflächen des Werkstückes einen konkaven Teil auf
weist und der Radius der Schleifscheibe kleiner als der Radius einer Krümmung jedes
konkaven Teiles der Werkstückfläche ist. Ferner wird das Werkstück vorzugsweise
für eine Kraftstoffeinspritzpumpe als Nockenwelle zum Antreiben der Mehrzahl von
Plungerkolben der Pumpe verwendet.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die eine schematische Konstruktion einer
erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung zeigt;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Schleifeinheit;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B von Fig. 2;
Fig. 4(a), (b) eine Nockenwelle, wobei Fig. 4(a) eine Vorderansicht der Nockenwelle
ist und Fig. 4(b) eine Seitenansicht ist, welche ein Verhältnis zwischen
einer Nocke und einer Schleifscheibe zeigt;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A von Fig. 2; und
Fig. 6 eine Graphik, die eine Änderung eines Stromverbrauchs eines Motors
über einen Zeitraum beim Schleifen der Nocke zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Wie in Fig. 1 dargestellt,
umfaßt eine Schleifvorrichtung 1 einen Unterbau bzw. eine Basis 3, einen Schlitten
bzw. Tisch 5, der bewegbar an der Basis 3 angebracht ist, und eine Schleifeinheit 7.
Ein Spindelstock 11 zur Lagerung einer Nockenwelle 9 als Werkstück und ein Reit
stock 13 sind auf dem Tisch 5 angebracht. Der Spindelstock 11 ist mit einem ersten
Motor 15 zur Drehung der Nockenwelle 9 versehen, und die Basis 3 ist mit einem
zweiten Motor 17 für einen Vorschub des Tisches 5 in Richtung eines Pfeiles X ver
sehen.
Die Schleifeinheit 7 umfaßt eine Schleifsteineinheit 21, die eine Schleifscheibe 19
aufweist, einen dritten Motor 23 für den Antrieb der Schleifscheibe 19 und einen Ge
triebezug (Getriebe- bzw. Zahnradverbindung) 25. Eine Übertragungswelle 27 über
trägt eine empfangene Antriebskraft an den Getriebezug 25. Die Antriebskraft des
dritten Motors 23 wird an die Übertragungswelle 27 durch einen Riemen 29 übertra
gen. Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Antriebskraft des dritten Mo
tors 23 durch den Getriebezug 25 an die Schleifscheibe 19 übertragen wird, kann die
Antriebskraft des dritten Motors 23 zuverlässig übertragen werden.
Obwohl in Fig. 1 für ein besseres Verständnis der Konstruktion ein Getriebekasten
zur Aufnahme des Getriebezuges 25 fehlt, ist der Getriebezug 25 in diesem Ausfüh
rungsbeispiel in einem Getriebekasten 34 untergebracht, wie in Fig. 2 und 3 darge
stellt ist. Die Schleifeinheit 7 umfaßt eine Kugelumlaufspindel 31 und einen vierten Motor 35
für den Antrieb der Kugelumlaufspindel 31 zur Drehung. Der vierte Motor 35 treibt
die Schleifsteineinheit 21 an, so daß diese zu der Nockenwelle 9 hin und von dieser
weg, in Richtung eines Pfeils Y in Fig. 1, bewegbar ist.
Nun wird die Nockenwelle 9 als das Werkstück beschrieben. Die Nockenwelle 9 wird
zur Hin- und Herbewegung von Plungerkolben einer Einspritzpumpe verwendet.
Wie in Fig. 1 und 4(a) dargestellt ist, sind zum Beispiel sechs Nocken 9a koaxial in
vorbestimmten Abständen angeordnet. Jede der Nocken 9a weist eine konkave Flä
che 8 mit einer schwachen Krümmung zur Verbesserung der Eigenschaften bzw.
Funktion eines zugeordneten Motors bzw. der Pumpe auf. Fig. 4(a) ist eine Vor
deransicht der Nockenwelle 9, und Fig. 4(b) zeigt einen Zustand, in dem die Schleif
scheibe 19 die konkave Fläche 8 schleift.
Die Schleifsteineinheit 21 umfaßt die Schleifscheibe 19 und eine Abdeckung 39 zur
Abdeckung der Schleifscheibe 19, wie in Fig. 2 bzw. 5 dargestellt. Die Schleifscheibe
19 ragt zu der Nockenwelle 9 vor. Der Radius der Schleifscheibe 19 ist kleiner als je
ner eines Bogens, der eine Form der konkaven Fläche 8 definiert, bzw. kleiner als der
kleinste Radius konkav gekrümmter Abschnitte der zu schleifenden Werkstückflä
chen. Eine Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist von Lagern 51 und 53 gelagert. Ein
Ende der Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist mit einer Welle 55 eines Ab
triebs(zahn)rades 25a (siehe Fig. 3) des Getriebezuges 25 durch einen Kupplungsteil
56, das heißt eine Keilwellenverbindung zur Übertragung einer Antriebskraft, ver
bunden. Das Abtriebsrad 25a ist ein Endrad des Getriebezuges 25.
Die Welle 55 des Abtriebsrades 25a ist von Lagern 57 und 59 gelagert. Diese Lager
ragen zu der Nockenwelle 9 vor.
Der Getriebezug 25 ist in dem Getriebekasten 34 untergebracht und umfaßt drei
(Zahn-)Räder, d. h., ein Antriebsrad 25b, das Abtriebsrad 25a und ein Verbindungs-
bzw. Leerlaufrad 25c, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Räder 25a, 25c und 25b greifen
der Reihe nach ineinander. Jedes der Räder ist schräg verzahnt, so daß der Getriebe
zug 25 die Antriebskraft sanft bzw. gleichmäßig übertragen und auftretende Vibra
tionen oder Geräusche verringern kann.
In dem Getriebekasten 34 sind eine erste Ölsprühöffnung (Schmierölsprühmittel) 61
zum Sprühen von Öl auf einen Eingriffsteil des Antriebsrades 25b mit dem Leerlauf
rad 25c, und eine zweite Ölsprühöffnung (Schmierölsprühmittel) 63 zum Sprühen
von Öl auf einen Eingriffsteil des Leerlaufrades 25c mit dem Abtriebsrad 25a vorge
sehen. Öl wird in den Getriebekasten 34 durch die erste und zweite Ölsprühöffnung
61 und 63 zum Schmieren der Räder und zur Erhöhung eines Drucks in dem Getrie
bekasten 34 gesprüht, wodurch ein Eindringen von außerhalb des Getriebekastens
34 entstehenden Spänen oder Staub in die erste und zweite Ölsprühöffnung 61 und
63 durch Durchlässe 64 verhindert wird.
In der Folge wird ein Verhältnis von Abständen zwischen der Schleifsteineinheit 21,
dem Getriebekasten 34 des Getriebezuges 25 und den Lagern 57 und 59 zu dem Ab
stand zwischen benachbarten Nocken 9a der Nockenwelle 9 beschrieben. Wenn der
Abstand zwischen benachbarten Nocken 9a der Nockenwelle 9 als W bezeichnet
wird, wie in Fig. 4 dargestellt, der Abstand zwischen dem Lager 59 und dem Getrie
bekasten 34 als S1, der Abstand zwischen dem Getriebekasten 34 und dem Lager 57
als S2, und der Abstand zwischen dem Lager 57 und der Schleifsteineinheit 21 als S3,
wie in Fig. 5 dargestellt, sind die Abstände W, S1, S2 und S3 im wesentlichen unter
einander gleich.
Durch Ausbilden der Abstände S1, S2 und S3 mit demselben Wert, der im wesentli
chen gleich dem Abstand W zwischen benachbarten Nocken 9a ist, werden die La
ger 57 und 59 und der Getriebekasten 34 jeweils zwischen benachbarten Nocken 9a
angeordnet, wodurch ein ungewollter Kontakt der Lager 57 und 59 und des Getrie
bekastens 34 mit der Nockenwelle 9 beim Schleifen einer Nocke 9a verhindert wird.
Insbesondere ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Radius der Schleif
scheibe 19 kleiner als jener der stärksten Krümmung der konkaven Fläche 8 der
Nocke 9a. Selbst wenn daher die Schleifsteineinheit 21 nahe zu der Nockenwelle 9
zum Schleifen der konkaven Fläche 8 bewegt wird (siehe Fig. 4(b)), können die La
ger 57 und 59 und die Schleifsteineinheit 21, die jeweils zu der Nockenwelle 9 ragen,
zwischen benachbarten Nocken 9a angeordnet werden. Daher ist es möglich, einen
ungewollten Kontakt der Nocken 9a mit den Lagern 57 und 59 und der Schleif
steineinheit 21 effektiv zu verhindern.
In der Folge wird ein Betrieb des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben.
Der Spindelstock 11 und der Reitstock 13 halten die Nockenwelle 9, und die Schleif
steineinheit 21 wird zum Schleifen der Nocken 9a betätigt. Wenn die Nockenwelle 9
gelagert ist, sind die Lager 57 und 59 und die Schleifsteineinheit 21 jeweils zwischen
benachbarten Nocken 9a angeordnet.
Wenn in diesem Zustand der dritte Motor 23 angetrieben wird, wird die Antriebskraft
des Motors 23 durch den Riemen 29, die Übertragungswelle 27, den Getriebezug 25
und die Abtriebswelle 55 auf die Welle 20 der Schleifscheibe 19 übertragen, wodurch
die Nocke 9a geschliffen wird.
Der dritte Motor 23 verbraucht zum Zeitpunkt des Schleifens eines konkaven Flä
chenteiles der Nocke 9a einen elektrischen Strom W1, wie in Fig. 6(a) dargestellt ist.
Zum Zeitpunkt des Schleifens der konkaven Fläche 8, wie in Fig. 6(b) dargestellt ist,
wird die Drehgeschwindigkeit der Nocke 9a im Vergleich zu jener beim Schleifen des
vorstehenden Flächenteiles gesenkt, und der Stromverbrauch wird auf W3 gesenkt.
Es wird jedoch beim Schleifen vorübergehend eine große Strommenge W2 im Ver
gleich zum Strom W1 verbraucht.
In Fig. 6(a) und 6(b) ist der Stromverbrauch (die Last) des Motors 23 in einer vertika
len Achse über der Zeit in einer horizontalen Achse aufgetragen. Wie aus Fig. 6(a)
und 6(b) hervorgeht, nimmt der Stromverbrauch des Motors 23 beim Schleifen der
konkaven Fläche 8 zu, so daß der Stromverbrauch sich plötzlich ändert. Da das vor
liegende Ausführungsbeispiel jedoch den Getriebezug 25 zur Übertragung der An
triebskraft umfaßt, ist es möglich, die Kraft zuverlässig zu übertragen, selbst wenn die
Schleifleistung hoch wird oder die Last plötzlich schwankt.
Ferner war infolge eines tatsächlichen Schleifvorganges die Zeit, die zur Bearbeitung
der Nocke 9a aufgewendet wurde, nicht länger als bei der herkömmlichen Technik.
Da gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Schleifsteineinheit 21 mit der
Schleifscheibe 19 kompakt und mit geringerem Gewicht ausgebildet werden kann, ist
die Trägheitskraft gering, und eine Bewegungsleistung (die Beschleunigungseigen
schaft) der Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist gut.
Ebenso kann das vorliegende Ausführungsbeispiel in einem großen Bereich von
Schritten, vom Rauhschleifen bis zum Feinschleifen, durch Auswahl der Schleif
scheibe 19 angewendet werden. Des weiteren ist es möglich, die Vorrichtung gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einfacher Weise, nur durch Ändern einer
Konstruktionsanordnung einer allgemeinen Schleifmaschine, herzustellen.
Ferner erfordert das vorliegende Ausführungsbeispiel im Gegensatz zu der Bearbei
tung durch Funkenerosion keine mechanische Phasenverschiebung, und kann nicht
nur die konkave Fläche, sondern auch verschiedene Nocken, wie eine konvexe
Nocke oder eine Tangentialnocke, nur durch Ändern des Programms bearbeiten.
Es wird eine Schleifvorrichtung vorgeschlagen, die ein Werkstück mit einer Mehrzahl
nichtkreisförmiger Werkstückflächen mit einem von einem Motor angetriebenen
Schleifstein bearbeitet. Die Werkstückflächen sind in Abständen angeordnet. Die Ab
stände zwischen einer Schleifsteineinheit, Lagern und einem Getriebezug, die neben
einanderliegen, sind im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen benachbarten
Werkstückflächen bzw. übersteigen die axiale Ausdehnung vorstehender Werk
stückflächen und korrespondieren in ihren Lagen zu den Werkstückflächen des
Werkstückes. Der Getriebezug und die Lager können beim Schleifen jeweils zwi
schen den benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes angeordnet werden.
Daher ist es möglich, einen ungewollten Kontakt des Getriebezuges und der Lager
mit den Werkstückflächen außer der Werkstückfläche, die von der Schleifscheibe ge
schliffen wird, durch eine einfache Konstruktion zu verhindern.
Claims (6)
1. Schleifvorrichtung (1) zum Schleifen eines Werkstückes mit einer Mehrzahl
nichtkreisförmiger, beabstandeter Werkstückflächen, die mit einem von einem
Motor (23) angetriebenen Schleifstein zu bearbeiten sind, wobei die Schleifvor
richtung (1) aufweist:
eine Schleifsteineinheit (21) mit einer Schleifscheibe (19), deren Radius kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert, und/oder kleiner als der kleinste Krümmungsradius eines konkaven Teils (8) der zu schleifenden Werkstückflächen ist;
eine Antriebswelle (55), die unmittelbar oder über eine Welle (20) mit der Schleifscheibe (19) verbunden ist;
eine Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) zur Übertragung einer Antriebs kraft des Motors (23) auf die Antriebswelle (55) und insbesondere einen die Ge triebe- bzw. Zahnradverbindung (25) abdeckenden Getriebekasten (34); und
ein Lager (57, 59) für die Antriebswelle (55);
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (S1, S2, S3) zwischen der Schleifsteineinheit (21), dem Lager (57, 59) und der Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) bzw. dem Getriebeka sten (34), die nebeneinanderliegen, im wesentlichen gleich dem Abstand (W) zwischen benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes sind.
eine Schleifsteineinheit (21) mit einer Schleifscheibe (19), deren Radius kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert, und/oder kleiner als der kleinste Krümmungsradius eines konkaven Teils (8) der zu schleifenden Werkstückflächen ist;
eine Antriebswelle (55), die unmittelbar oder über eine Welle (20) mit der Schleifscheibe (19) verbunden ist;
eine Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) zur Übertragung einer Antriebs kraft des Motors (23) auf die Antriebswelle (55) und insbesondere einen die Ge triebe- bzw. Zahnradverbindung (25) abdeckenden Getriebekasten (34); und
ein Lager (57, 59) für die Antriebswelle (55);
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (S1, S2, S3) zwischen der Schleifsteineinheit (21), dem Lager (57, 59) und der Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) bzw. dem Getriebeka sten (34), die nebeneinanderliegen, im wesentlichen gleich dem Abstand (W) zwischen benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes sind.
2. Schleifvorrichtung (1) zum Schleifen eines Werkstückes mit einer Mehrzahl
nichtkreisförmiger, beabstandeter Werkstückflächen, die mit einem von einem
Motor (23) angetriebenen Schleifstein zu bearbeiten sind, wobei die Schleifvor
richtung (1) aufweist:
eine Schleifsteineinheit (21) mit einer Schleifscheibe (19), deren Radius kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert, und/oder kleiner als der kleinste Krümmungsradius eines konkaven Teils (8) der zu schleifenden Werkstückflächen ist;
eine Antriebswelle (55), die unmittelbar oder über eine Welle (20) mit der Schleifscheibe (19) verbunden ist;
eine Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) zur Übertragung einer Antriebs kraft des Motors (23) auf die Antriebswelle (55) und insbesondere einen die Ge triebe- bzw. Zahnradverbindung (25) abdeckenden Getriebekasten (34); und
ein Lager (57, 59) für die Antriebswelle (55);
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifsteineinheit (21), das Lager (57, 59) und die Getriebe- bzw. Zahn radverbindung (25) bzw. der Getriebekasten (34) nebeneinanderliegend und axial beabstandet mit Abständen (S1, S2, S3) dazwischen angeordnet sind, die die axiale Breite der zu schleifenden Werkstückflächen übersteigen, so daß diese Werkstückflächen in die axialen Zwischenräume zwischen der Schleif steineinheit (21), dem Lager (57, 59) und der Getriebe- bzw. Zahnradverbin dung (25) oder dem Getriebekasten (34) hineinragen können.
eine Schleifsteineinheit (21) mit einer Schleifscheibe (19), deren Radius kleiner als jener eines Bogens ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert, und/oder kleiner als der kleinste Krümmungsradius eines konkaven Teils (8) der zu schleifenden Werkstückflächen ist;
eine Antriebswelle (55), die unmittelbar oder über eine Welle (20) mit der Schleifscheibe (19) verbunden ist;
eine Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) zur Übertragung einer Antriebs kraft des Motors (23) auf die Antriebswelle (55) und insbesondere einen die Ge triebe- bzw. Zahnradverbindung (25) abdeckenden Getriebekasten (34); und
ein Lager (57, 59) für die Antriebswelle (55);
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifsteineinheit (21), das Lager (57, 59) und die Getriebe- bzw. Zahn radverbindung (25) bzw. der Getriebekasten (34) nebeneinanderliegend und axial beabstandet mit Abständen (S1, S2, S3) dazwischen angeordnet sind, die die axiale Breite der zu schleifenden Werkstückflächen übersteigen, so daß diese Werkstückflächen in die axialen Zwischenräume zwischen der Schleif steineinheit (21), dem Lager (57, 59) und der Getriebe- bzw. Zahnradverbin dung (25) oder dem Getriebekasten (34) hineinragen können.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) aufweisende Getriebeeinheit (21)
vorgesehen ist, die Schmierölsprühmittel (61, 63) zum Sprühen von Schmieröl
auf die Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) aufweist.
4. Schleifvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebe- bzw. Zahnradverbindung (25) schräg ver
zahnte Zahnräder (25a, 25b, 25c) aufweist.
5. Schleifvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Werkstückflächen des Werkstückes einen konkaven Teil
(8) umfassen und daß der Radius der Schleifscheibe (19) kleiner als der kleinste
Krümmungsradius der konkaven Teile (8) ist.
6. Schleifvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkstück als Nockenwelle (9) zum Antreiben einer
Mehrzahl von Plungerkolben einer Kraftstoffeinspritzpumpe ausgebildet ist.
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