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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schleifvorrichtung zum Schleifen eines wellenartigen Werkstückes mit
einer Mehrzahl nichtkreisförmiger, beabstandeter
Werkstückflächen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 2.
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Im allgemeinen ist eine Nockenwelle
(Werkstück)
für den
Antrieb von Plungerkolben einer Einspritzpumpe mit einer Mehrzahl
von Nocken versehen, die koaxial angeordnet sind. Jede der Nocken weist
eine vertiefte Fläche
zur Verbesserung der Eigenschaften bzw. Funktion eines zugeordneten
Motors oder der Pumpe auf, wobei die vertiefte Fläche an einer
Nockenflanke der Nocke ausgebildet ist. Es kann bevorzugt sein,
daß die
Krümmung
der vertieften Fläche
schwach ist.
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Verfahren zur Bildung einer solchen
Nockenflanke sind eine Bearbeitung durch Funkenerosion oder ein
Schleifverfahren unter Verwendung eines Bandes oder eines Schleifsteins.
Die Bearbeitung durch Funkenerosion ist mit Problemen einer schlechten
Massenproduktivität
und hoher Kosten aufgrund des Werkzeugabriebs verbunden. Das Schleifen
unter Verwendung des Bandes ist mit dem Problem verbunden, da das
Band einen raschen Verschleiß erfährt. Im
Gegensatz dazu ist das Schleifen unter Verwendung des Schleifsteins
hinsichtlich der Massenproduktivität und der Werkzeugkosten besser.
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Beispielsweise offenbart die
JP 60-213472 A eine
Schleifvorrichtung mit einem Schleifstein. Diese Vorrichtung umfaßt einen
Motor und einen Riemen zur Übertragung
einer Antriebskraft des Motors auf eine Schleifscheibe.
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Eine andere Vorrichtung ist in der
JP 8-243906 A offenbart.
Diese Vorrichtung umfaßt
eine Schleifscheibe, die direkt an einer Antriebswelle eines Motors
befestigt ist, und eine neigbare Halterung zur Befestigung des Motors.
Die Halterung ist beim Schleifen einer Nocke einer Nockenwelle geneigt,
so daß ein
Kontakt mit anderen, benachbarten Nocken verhindert wird.
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Wenn jedoch der Durchmesser der Schleifscheibe
zum Schleifen der vertieften Fläche
verkleinert ist, ist die Größe der Kontur
einer Antriebseinrichtung, wie einer Riemenscheibe, für die Schleifscheibe
begrenzt, um einen Kontakt zwischen der Antriebsein richtung und
der Nocke zu vermeiden. Daher kann im Falle der erstgenannten Vorrichtung, bei
welcher der Riemen die Kraft des Motors auf die Schleifscheibe überträgt, der
Riemen nicht genug Antriebskraft auf die Schleifscheibe übertragen.
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Bei der letztgenannten Vorrichtung
tritt kein Problem bei der Kraftübertragung
auf. Im Falle der letztgenannten Vorrichtung muß beim Schleifen jedoch die
Schleifscheibe in die Achsenrichtung der Nockenwelle relativ verschoben
werden, wobei die Breite der Schleifscheibe deutlich verringert
ist, um einen Kontakt mit anderen, benachbarten Nocken zu verhindern.
Daher ist die letztgenannte Vorrichtung mit Problemen einer schlechten
Bearbeitungsgenauigkeit und einer kurzen Haltbarkeit bzw. Standzeit
der Schleifscheibe verbunden.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Schleifvorrichtung zur Erzeugung einer hohen Schleifleistung
zu schaffen, während
ein ungewollter Kontakt mit einem Werkstück beim Schleifen des Werkstückes verhindert
und die Haltbarkeit bzw. Standzeit eines Schleifsteins bzw. einer
Schleifscheibe verlängert
wird.
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Die obige Aufgabe wird durch ein
Schleifvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. 2 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einem Aspekt der ersten Erfindung wird
eine Schleifvorrichtung zum Schleifen eines Werkstückes mit
einer Mehrzahl nichtkreisförmiger Werkstückflächen geschaffen,
die mit einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein zu bearbeiten sind,
wobei die Werkstückflächen mit
Abständen
zueinander angeordnet sind. Die Vorrichtung umfaßt eine Schleifsteineinheit
mit einer Schleifscheibe, deren Radius kleiner als jener eines Bogens
ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert,
eine Antriebswelle, die mit einer Welle der Schleifscheibe verbunden
ist, einen Getriebezug zur Übertragung
einer Antriebskraft des Motors auf die Antriebswelle, und ein Lager
für die
Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen der Schleifsteineinheit,
dem Lager und dem Getriebezug, die nebeneinanderliegen, im wesentlichen
gleich einem Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen des
Werkstückes
sind.
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Wenn mit der Schleifvorrichtung gemäß der vorgenannten
Ausführungsform
eine nicht kreisförmige
Werkstückfläche geschliffen
wird, wird durch Antrieb des Motors Kraft über den Getriebezug auf die Schleifscheibe
für den
Antrieb der Schleifscheibe übertragen,
so daß die
Schleifscheibe die Werkstückfläche schleift.
Wie zuvor erwähnt,
sind die Abstände zwischen
der Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Getriebezug, die nebeneinanderliegen,
beim Schleifen im wesentlichen gleich oder kleiner als der Abstand
zwischen benachbarten Werkstückflächen. Daher
können
der Getriebezug und das Lager zwischen benachbarten Werkstückflächen angeordnet werden,
so daß ein
ungewollter Kontakt des Getriebezuges, des Lagers und der Schleifsteineinheit
mit anderen Werkstückflächen außer der
Werkstückfläche, die
soeben mit der Schleifscheibe geschliffen wird, verhindert wird.
Somit kann der ungewollte Kontakt leicht durch eine einfache Konstruktion
verhindert werden. Da der insbesondere verzahnte bzw. formschlüssige Getriebezug
die Antriebskraft des Motors auf die Schleifscheibe überträgt, kann
der Schleifscheibe eine hohe Schleifantriebskraft zuverlässig zugeführt werden.
Ebenso ist es nicht notwendig, die effektive Breite des Schleifsteins
durch Neigen der Schleifscheibe zu verringern, so daß ein extremer
Abrieb der Schleifscheibe verhindert werden kann, wodurch die Haltbarkeit
bzw. Standzeit der Schleifscheibe verlängert wird.
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Der Getriebezug umfaßt vorzugsweise Schrägverzahnungsgetriebe
bzw. schräg
verzahnte Zahnräder.
In diesem Fall kann er die Antriebskraft sanft übertragen, und eine Vibration
und Geräuschentwicklung
der Vorrichtung können
verringer werden.
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Es ist bevorzugt, daß jede der
Werkstückflächen des
Werkstückes
einen konkaven Teil bzw. Abschnitt aufweist und der Radius der Schleifscheibe kleiner
als jener einer Krümmung
des konkaven Teiles der Werkstückfläche ist.
Wenn der konkave Teil der Werkstückfläche geschliffen
wird, wird die Schleifsteineinheit nahe zu dem Werkstück bewegt, so
daß die
Schleifscheibe zu der Werkstückfläche vorgeschoben
wird. Selbst in diesem Fall kann, da die Schleifsteineinheit, das
Lager und der Getriebezug der Schleifvorrichtung jeweils zwischen
den benachbarten Werkstückflächen positioniert
sind, effektiv verhindert werden, daß die anderen Werkstückflächen mit
der Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Getriebezug in Kontakt
treten.
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Das Werkstück wird vorzugsweise für eine Kraftstoffeinspritzpumpe
als Nockenwelle zum Antreiben einer Mehrzahl von Plungerkolben der
Pumpe verwendet. Im allgemeinen umfaßt die Nockenwelle eine Mehrzahl
von Nocken, die koaxial angeordnet sind. Jede der Nocken ist mit
einem konkaven Teil an einer Nockenflanke (Werkstückfläche) ausgebildet,
um die Eigenschaften bzw. Funktion eines zugeordneen Motors oder
der Pumpe zu verbessern, wobei der konkave Teil hat eine schwache
Krümmung.
Daher ist die Nockenwelle zur Bearbeitung durch die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung
geeignet.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Schleifvorrichtung zum Schleifen
eines Werkstückes
mit einer Mehrzahl nichtkreisförmiger
Werkstückflächen geschaffen,
die mit einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein zu bearbeiten
sind, wobei die Werkstückflächen mit
Abständen
zueinander angeordnet sind. Die Vorrichtung umfaßt eine Schleifsteineinheit
mit einer Schleifscheibe, deren Radius kleiner als jener eines Bogens
ist, der eine Form jeder Werkstückfläche definiert,
eine Antriebswelle, die mit einer Welle der Schleifscheibe verbunden
ist, einen Getriebezug zur Übertragung
einer Antriebskraft des Motors an die Antriebswelle, und einen Getriebekasten
zur Abdeckung des Getriebezuges, und ein Lager für die Antriebswelle, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Abstände
zwischen der Schleifsteineinheit, dem Lager und dem Getriebezug,
die nebeneinanderliegen, im wesentlichen gleich oder kleiner als
der Abstand zwischen benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes sind,
wobei die Getriebeeinheit des weiteren Sprühmittel zum Sprühen von
Schmieröl
auf den Getriebezug aufweist.
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Da der Getriebekasten und das Lager
beim Schleifen jeweils zwischen benachbarten Werkstückflächen angeordnet
werden können,
kann gemäß der zweiten
Ausführungsform,
auf gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform, der zuvor erwähnte ungewollte
Kontakt leicht durch eine einfache Konstruktion verhindert werden.
Da der insbesondere verzahnte bzw. formschlüssige Getriebezug die Antriebskraft
des Motors auf die Schleifscheibe überträgt, kann der Schleifscheibe
eine hohe Antriebskraft zuverlässig
zugeführt
werden. Da es auch nicht notwendig ist, die Schleifscheibe zu neigen,
kann ein extremer Abrieb der Schleifscheibe verhindert werden, wodurch
die Haltbarkeit der Schleifscheibe verlängert wird. Ferner wird das
Schmieröl
auf den Getriebezug in dem Getriebekasten gesprüht. Daher ist ein durch das
versprühte
Schmieröl
bedingter Widerstand im Vergleich zu einem Fall, in dem der Getriebezug
in das Schmieröl
eingetaucht wird, gering, und das Sprühen kann den Druck in dem Getriebekasten erhöhen, so
daß ein
Eindringen von Spänen
und Staub in den Getriebekasten verhindert wird.
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Bei der zweiten Ausführungsform
umfaßt
der Getriebezug, wie zuvor erwähnt,
vorzugsweise Schrägverzahnungsgetriebe
bzw. schräg
verzahnte Zahnräder.
Es ist bevorzugt, daß jede
der Werkstückflächen des
Werkstückes
einen konkaven Teil aufweist und der Radius der Schleifscheibe kleiner
als der Radius einer Krümmung
jedes konkaven Teiles der Werkstückfläche ist.
Ferner wird das Werkstück vorzugsweise
für eine
Kraftstoffeinspritzpumpe als Nockenwelle zum Antreiben der Mehrzahl
von Plungerkolben der Pumpe verwendet.
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Nachfolgend wird die vorliegende
Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine schematische Konstruktion einer
erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
zeigt;
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2 eine
Vorderansicht einer Schleifeinheit;
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3 eine
Schnittansicht entlang einer Linie B-B von 2;
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4(a), (b) eine Nockenwelle, wobei 4(a) eine Vorderansicht
der Nockenwelle ist und 4(b) eine
Seitenansicht ist, welche ein Verhältnis zwischen einer Nocke
und einer Schleifscheibe zeigt;
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5 eine
Schnittansicht entlang einer Linie A-A von 2; und
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6 eine
Graphik, die eine Änderung
eines Stromverbrauchs eines Motors über einen Zeitraum beim Schleifen
der Nocke zeigt.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher beschrieben.
Wie in 1 dargestellt, umfaßt eine
Schleifvorrichtung 1 einen Unterbau bzw. eine Basis 3,
einen Schlitten bzw. Tisch 5, der bewegbar an der Basis 3 angebracht
ist, und eine Schleifeinheit 7. Ein Spindelstock 11 zur
Lagerung einer Nockenwelle 9 als Werkstück und ein Reitstock 13 sind
auf dem Tisch 5 angebracht. Der Spindelstock 11 ist
mit einem ersten Motor 15 zur Drehung der Nockenwelle 9 versehen,
und die Basis 3 ist mit einem zweiten Motor 17 für einen Vorschub
des Tisches 5 in Richtung eines Pfeiles X versehen.
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Die Schleifeinheit 7 umfaßt eine
Schleifsteineinheit 21, die eine Schleifscheibe 19 aufweist,
einen dritten Motor 23 für den Antrieb der Schleifscheibe 19 und
einen Getriebezug (Getriebe- bzw. Zahnradverbindung) 25.
Eine Übertragungswelle 27 überträgt eine
empfangene Antriebskraft an den Getriebezug 25. Die Antriebskraft
des dritten Motors 23 wird an die Übertragungswelle 27 durch
einen Riemen 29 übertragen.
Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Antriebskraft des dritten Motors 23 durch den Getriebezug 25 an
die Schleifscheibe 19 übertragen wird,
kann die Antriebskraft des dritten Motors 23 zuverlässig übertragen
werden.
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Obwohl in 1 für
ein besseres Verständnis
der Konstruktion ein Getriebekasten zur Aufnahme des Getriebezuges 25 fehlt,
ist der Getriebezug 25 in diesem Ausführungsbeispiel in einem Getriebekasten 34 untergebracht,
wie in 2 und 3 dargestellt ist.
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Die Schleifeinheit 7 umfaßt eine
Kugelumlaufspindel 31 und einen vierten Motor 35 für den Antrieb
der Kugelumlaufspindel 31 zur Drehung. Der vierte Motor 35 treibt
die Schleifsteineinheit 21 an, so daß diese zu der Nockenwelle 9 hin
und von dieser weg, in Richtung eines Pfeils Y in 1, bewegbar ist.
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Nun wird die Nockenwelle 9 als
das Werkstück
beschrieben. Die Nockenwelle 9 wird zur Hin- und Herbewegung
von Plungerkolben einer Einspritzpumpe verwendet. Wie in 1 und 4(a) dargestellt ist, sind zum Beispiel
sechs Nocken 9a koaxial in vorbestimmten Abständen angeordnet.
Jede der Nocken 9a weist eine konkave Fläche 8 mit
einer schwachen Krümmung
zur Verbesserung der Eigenschaften bzw. Funktion eines zugeordneten
Motors bzw. der Pumpe auf. 4(a) ist
eine Vor deransicht der Nockenwelle 9, und 4(b) zeigt einen Zustand, in dem die
Schleifscheibe 19 die konkave Fläche 8 schleift.
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Die Schleifsteineinheit 21 umfaßt die Schleifscheibe 19 und
eine Abdeckung 39 zur Abdeckung der Schleifscheibe 19,
wie in 2 bzw. 5 dargestellt. Die Schleifscheibe 19 ragt
zu der Nockenwelle 9 vor. Der Radius der Schleifscheibe 19 ist
kleiner als jener eines Bogens, der eine Form der konkaven Fläche 8 definiert,
bzw. kleiner als der kleinste Radius konkav gekrümmter Abschnitte der zu schleifenden Werkstückflächen. Eine
Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist von Lagern 51 und 53 gelagert.
Ein Ende der Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist
mit einer Welle 55 eines Abtriebs(zahn)rades 25a (siehe 3) des Getriebezuges 25 durch
einen Kupplungsteil 56, das heißt eine Keilwellenverbindung
zur Übertragung
einer Antriebskraft, verbunden. Das Abtriebsrad 25a ist ein
Endrad des Getriebezuges 25.
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Die Welle 55 des Antriebsrades 25a ist
von Lagern 57 und 59 gelagert. Diese Lager ragen
zu der Nockenwelle 9 vor.
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Der Getriebezug 25 ist in
dem Getriebekasten 34 untergebracht und umfaßt drei
(Zahn-)Räder, d.h.,
ein Antriebsrad 25b, das Abtriebsrad 25a und ein
Verbindungs- bzw.
Leerlaufrad 25c, wie in 3 dargestellt.
Die Räder 25a, 25c und 25b greifen
der Reihe nach ineinander. Jedes der Räder ist schräg verzahnt,
so daß der
Getriebezug 25 die Antriebskraft sanft bzw. gleichmäßig übertragen
und auftretende Vibrationen oder Geräusche verringern kann.
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In dem Getriebekasten 34 sind
eine erste Ölsprühöffnung (Schmierölsprühmittel) 61 zum
Sprühen
von Öl
auf einen Eingriffsteil des Antriebsrades 25b mit dem Leerlaufrad 25c,
und eine zweite Ölsprühöffnung (Schmierölsprühmittel) 63 zum
Sprühen
von Öl
auf einen Eingriffsteil des Leerlaufrades 25c mit dem Abtriebsrad 25a vorgesehen. Öl wird in den
Getriebekasten 34 durch die erste und zweite Ölsprühöffnung 61 und 63 zum
Schmieren der Räder und
zur Erhöhung
eines Drucks in dem Getriebekasten 34 gesprüht, wodurch
ein Eindringen von außerhalb
des Getriebekastens 34 entstehenden Spänen oder Staub in die erste
und zweite Ölsprühöffnung 61 und 63 durch
Durchlässe 64 verhindert
wird.
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In der Folge wird ein Verhältnis von
Abständen
zwischen der Schleifsteineinheit 21, dem Getriebekasten 34 des
Getriebezuges 25 und den Lagern 57 und 59 zu
dem Abstand zwischen benachbarten Nocken 9a der Nockenwelle 9 beschrieben.
Wenn der Abstand zwischen benachbarten Nocken 9a der Nockenwelle 9 als
W bezeichnet wird, wie in 4 dargestellt,
der Abstand zwischen dem Lager 59 und dem Getriebekasten 34 als
S1, der Abstand zwischen dem Getriebekasten 34 und dem
Lager 57 als S2, und der Abstand zwischen dem Lager 57 und
der Schleifsteineinheit 21 als S3, wie in 5 dargestellt, sind die Abstände W, S1,
S2 und S3 im wesentlichen untereinander gleich.
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Durch Ausbilden der Abstände S1,
S2 und S3 mit demselben Wert, der im wesentlichen gleich dem Abstand
W zwischen benachbarten Nocken 9a ist, werden die Lager 57 und 59 und
der Getriebekasten 34 jeweils zwischen benachbarten Nocken 9a angeordnet,
wodurch ein ungewollter Kontakt der Lager 57 und 59 und
des Getriebekastens 34 mit der Nockenwelle 9 beim
Schleifen einer Nocke 9a verhindert wird. Insbesondere
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Radius der Schleifscheibe 19 kleiner als jener der
stärksten
Krümmung
der konkaven Fläche 8 der
Nocke 9a. Selbst wenn daher die Schleifsteineinheit 21 nahe
zu der Nockenwelle 9 zum Schleifen der konkaven Fläche 8 bewegt
wird (siehe 4(b)), können die
Lager 57 und 59 und die Schleifsteineinheit 21,
die jeweils zu der Nockenwelle 9 ragen, zwischen benachbarten
Nocken 9a angeordnet werden. Daher ist es möglich, einen
ungewollten Kontakt der Nocken 9a mit den Lagern 57 und 59 und
der Schleifsteineinheit 21 effektiv zu verhindern.
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In der Folge wird ein Betrieb des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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Der Spindelstock 11 und
der Reitstock 13 halten die Nockenwelle 9, und
die Schleifsteineinheit 21 wird zum Schleifen der Nocken 9a betätigt. Wenn die
Nockenwelle 9 gelagert ist, sind die Lager 57 und 59 und
die Schleifsteineinheit 21 jeweils zwischen benachbarten
Nocken 9a angeordnet.
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Wenn in diesem Zustand der dritte
Motor 23 angetrieben wird, wird die Antriebskraft des Motors 23 durch
den Riemen 29, die Übertragungswelle 27, den
Getriebezug 25 und die Abtriebswelle 55 auf die Welle 20 der
Schleifscheibe 19 übertragen,
wodurch die Nocke 9a geschliffen wird.
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Der dritte Motor 23 verbraucht
zum Zeitpunkt des Schleifens eines konkaven Flächenteiles der Nocke 9a einen
elektrischen Strom W1, wie in 6(a) dargestellt
ist. Zum Zeitpunkt des Schleifens der konkaven Fläche 8,
wie in 6(b) dargestellt
ist, wird die Drehgeschwindigkeitder Nocke 9a im Vergleich zu
jener beim Schleifen des vorstehenden Flächenteiles gesenkt, und der
Stromverbrauch wird auf W3 gesenkt. Es wird jedoch beim Schleifen
vorübergehend
eine große
Strommenge W2 im Vergleich zum Strom W1 verbraucht.
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In 6(a) und 6(b) ist der Stromverbrauch (die
Last) des Motors 23 in einer vertikalen Achse über der
Zeit in einer horizontalen Achse aufgetragen. Wie aus 6(a) und 6(b) hervorgeht, nimmt der Stromverbrauch
des Motors 23 beim Schleifen der konkaven Fläche 8 zu,
so daß der
Stromverbrauch sich plötzlich ändert. Da
das vorliegende Ausführungsbeispiel
jedoch den Getriebezug 25 zur Übertragung der Antriebskraft
umfaßt,
ist es möglich, die
Kraft zuverlässig
zu übertragen,
selbst wenn die Schleifleistung hoch wird oder die Last plötzlich schwankt.
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Ferner war infolge eines tatsächlichen Schleifvorganges
die Zeit, die zur Bearbeitung der Nocke 9a aufgewendet
wurde, nicht länger
als bei der herkömmlichen
Technik.
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Da gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Schleifsteineinheit 21 mit der Schleifscheibe 19 kompakt
und mit geringerem Gewicht ausgebildet werden kann, ist die Trägheitskraft
gering, und eine Bewegungsleistung (die Beschleunigungseigenschaft)
der Welle 20 der Schleifscheibe 19 ist gut.
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Ebenso kann das vorliegende Ausführungsbeispiel
in einem großen
Bereich von Schritten, vom Rauhschleifen bis zum Feinschleifen,
durch Auswahl der Schleifscheibe 19 angewendet werden.
Des weiteren ist es möglich,
die Vorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
in einfacher Weise, nur durch Ändern
einer Konstruktionsanordnung einer allgemeinen Schleifmaschine,
herzustellen.
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Ferner erfordert das vorliegende
Ausführungsbeispiel
im Gegensatz zu der Bearbeitung durch Funkenerosion keine mechanische
Phasenverschiebung, und kann nicht nur die konkave Fläche, sondern
auch verschiedene Nocken, wie eine konvexe Nocke oder eine Tangentialnocke,
nur durch Ändern
des Programms bearbeiten.
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Es wird eine Schleifvorrichtung vorgeschlagen,
die ein Werkstück
mit einer Mehrzahl nichtkreisförmiger
Werkstückflächen mit
einem von einem Motor angetriebenen Schleifstein bearbeitet. Die
Werkstückflächen sind
in Abständen
angeordnet. Die Abstände
zwischen einer Schleifsteineinheit, Lagern und einem Getriebezug,
die nebeneinanderliegen, sind im wesentlichen gleich dem Abstand
zwischen benachbarten Werkstückflächen bzw. übersteigen die
axiale Ausdehnung vorstehender Werkstückflächen und korrespondieren in
ihren Lagen zu den Werkstückflächen des
Werkstückes.
Der Getriebezug und die Lager können
beim Schleifen jeweils zwischen den benachbarten Werkstückflächen des Werkstückes angeordnet
werden. Daher ist es möglich,
einen ungewollten Kontakt des Getriebezuges und der Lager mit den
Werkstückflächen außer der Werkstückfläche, die
von der Schleifscheibe geschliffen wird, durch eine einfache Konstruktion
zu verhindern.