DE19906263A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer TextilbahnInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit der Oberflächenbehandlung einer Textilbahn, die durch wenigstens eine Behandlungszone hindurchtransportiert wird. Um einen zuverlässig reproduzierbaren Oberflächeneffekt auf der Textilbahn bei verhältnismäßig einfacher Handhabung und mit relativ niedrigem baulichen Aufwand erzielen zu können, bildet die Behandlungszone eine Oberflächen-Strukturierzone, in der die Textilbahn im ausgebreiteten Zustand durch wenigstens eine lose Schüttgutschüttung hindurchtransportiert wird, das direkt auf wenigstens einen Teil der Textilbahn-Oberfläche einwirkt und dabei eine unregelmäßige Oberflächenstruktur erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbe
handlung einer Textilbahn, die durch wenigstens eine
Behandlungszone hindurchtransportiert wird. Ferner be
zieht sich diese Erfindung auf eine Vorrichtung zur
Oberflächenbehandlung einer Textilbahn (entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 15).
Es gehört zum allgemein bekannten Stand der Technik,
daß an ihren Oberflächen texturierte bzw. strukturierte
Textilbahnen durch Verwendung von Garnen hergestellt
werden können, die zuvor in mehr oder weniger aufwendi
gen Verfahrensschritten auf verschiedene Weise textu
riert worden sind. Des weiteren ist es auch bereits be
kannt, die Oberflächen von relativ glatten Textilbahnen
etwa einem Stauchen und/oder eine Oberflächenbehandlung
mittels entsprechender Chemikalien bzw. Enzyme auszu
setzen, um dadurch bestimmte Oberflächeneffekte herbei
zuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vor
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15 vorzu
schlagen, das bzw. die sich bei zuverlässig reprodu
zierbarem Oberflächeneffekt durch eine verhältnismäßig
einfache Durchführbarkeit und Handhabung sowie durch
einen relativ niedrigen baulichen Aufwand auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in verfahrenstechni
scher Hinsicht durch das Kennzeichen des Anspruches 1
und in bezug auf die Vorrichtung durch das Kennzeichen
des Anspruches 15 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Unteran
sprüche.
Betrachtet man zunächst die verfahrenstechnische Seite
der vorliegenden Erfindung, dann wird die zu behan
delnde Textilbahn im ausgebreiteten Zustand einer Ober
flächenstrukturierung unterworfen, indem sie durch we
nigstens eine in der Behandlungszone aufrechterhaltene
lose Schüttung aus regelmäßige und/oder unregelmäßige
Formen aufweisendem Schüttgut hindurchtransportiert
wird, das direkt auf wenigstens einen Teil der Textil
bahn-Oberfläche einwirkt und dabei eine unregelmäßige
Oberflächenstruktur erzeugt. Durch diese Maßnahmen wird
somit gewissermaßen mechanisch auf die mit dem Schütt
gut in Berührung gebrachten Teile bzw. Bereiche der
Textilbahnoberfläche eingewirkt. Dieses Einwirken kann
auf verschiedene Weise noch beeinflußt werden, z. B.
durch die Form und Härte des Schüttgutes, die Größe der
Schüttgutkörner bzw. -teilchen, die Höhe und somit Ein
wirkzeit der Schüttung sowie auch durch die Art und
Weise des Transports der Warenbahn durch die Schütt
gutschüttung. Bei diesem Transport der Textilbahn durch
die Schüttgutschüttung muß man sich ferner vorstellen,
daß die an den entsprechenden Oberflächenbereichen der
Textilbahn jeweils anliegenden Schüttgutteilchen - je
nach Dichte und Höhe der Schüttgutschüttung - mehr oder
weniger weit von der Textilbahn mitgeschleppt werden,
wodurch die ganze Schüttgutschüttung zumindest im un
mittelbaren Bereich der Textilbahn in Bewegung gehalten
wird, was wiederum den Strukturierungseffekt an den
entsprechenden Oberflächenbereichen der Textilbahn be
einflußt.
Diese erfindungsgemäße Oberflächenbehandlung einer Tex
tilbahn kann bei sehr verschiedenen Warenarten mit ent
sprechenden Faserstrukturen durchgeführt werden, und
zwar sowohl bei Textilbahnen aus natürlichen Fasern als
auch bei Textilbahnen aus Kunstfasern, wobei es ferner
generell möglich ist, diese Oberflächenbehandlung bei
trockener Textilware als auch bei nasser Textilware
durchzuführen, um eine bewußte Veränderung der Oberflä
chenstruktur, also eine Oberflächenstrukturierung her
beizuführen.
Es hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die
Schüttgutschüttung mit einer vorbestimmten und/oder va
riablen Füllhöhe in einem Behälter gehalten und die
Textilbahn von unten her durch einen Eintrittsspalt in
die Schüttgutschüttung hineingeleitet wird. Auf diese
Weise wird das die Schüttgutschüttung bildende Schütt
gut durch die dort hindurchtransportierte Textilbahn in
ständiger Bewegung gehalten, so daß immer neue Schütt
gutteilchen auf die entsprechenden Textilbahn-Oberflä
chen bzw. Oberflächenbereiche einwirken. Die Textilbahn
kann auf diese Weise im wesentlichen von unten nach
oben durch die Schüttgutschüttung hindurchtransportiert
und dabei können beide sich gegenüberliegenden Obersei
ten dieser Textilbahn in der gewünschten Weise struktu
riert werden. Andererseits besteht jedoch auch in vor
teilhafter Weise die Möglichkeit, die Textilbahn nur an
ihrer einen Oberseite der Schüttgutschüttung auszuset
zen, während sie mit ihrer gegenüberliegenden anderen
Oberseite an einer Führungsfläche entlanggeführt wird,
die somit ein Einwirken der Schüttgutschüttung auf
diese zweite Oberseite verhindert.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Schüt
tung aus kugel- und/oder steinchenförmigem Schüttgut
gebildet werden, wobei dieses Schüttgut jede geeignete
Korn- bzw. Teilchengröße aufweisen kann. Als besonders
zweckmäßig kann dabei Schüttgut aus Keramik-, Glas-,
Metall- und/oder ähnlichem Feststoffmaterial in runder
und/oder eckiger Form verwendet werden. Es ist leicht
vorstellbar, daß auf diese Weise sehr verschiedenartige
unregelmäßige Oberflächenstruktureffekte erzielt werden
können, die der Textilbahn besondere Eigenschaften und
dabei auch ein besonders interessantes Aussehen geben
können.
Erfindungsgemäß kann es ferner besonders vorteilhaft
sein, wenn zumindest über den die Schüttgutschüttung
unten abstützenden Bodenbereich des Behälters eine zu
sätzliche äußere Bewegung auf die Schüttgutschüttung
übertragen wird, die vorzugsweise in ihrer Bewegungs
frequenz einstellbar bzw. regelbar ist. Durch diese
Maßnahme kann die Bewegung innerhalb der Schütt
gutschüttung noch verstärkt und somit der Strukturie
rungseffekt auf die Textilbahn-Oberflächen weiter be
einflußt werden.
Damit die zu behandelnde Textilbahn in ihrer ganzen
Breite in der gewünschten Weise strukturiert werden
kann, ist ferner die Möglichkeit vorgesehen, die Tex
tilbahn unmittelbar vor ihrem Einführen in die Schütt
gutschüttung durch eine Breitstreckeinrichtung vollkom
men auszubreiten.
Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, kann der
Strukturierungseffekt der Textilbahn-Oberflächen u. a.
auch durch die Transportgeschwindigkeit der Textilbahn
beeinflußt werden. Aus diesem Grunde wird es zweckmäßig
sein, wenn die Textilbahn mit einstellbarer Transport
geschwindigkeit durch die Schüttgutschüttung hindurch
gezogen wird (insbesondere mit einer entsprechend an
treibbaren Zugwalze). Dabei besteht ferner auch die
Möglichkeit, die Textilbahn - je nach Bedarf - kontinu
ierlich oder diskontinuierlich durch die Schütt
gutschüttung hindurchzutransportieren.
Es kann bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren auch von
besonderem Vorteil sein, wenn die bisher erläuterte
Oberflächenstrukturierung noch durch weitere Maßnahmen
unterstützt wird. So kann es z. B. mitunter besonders
günstig sein, wenn auf die Textilbahn bzw. deren Ober
flächen zumindest im Bereich oberhalb der Schütt
gutschüttung eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder
ein geeignetes Netzmittel, aufgesprüht wird. Auch hier
durch kann ein zusätzlicher Effekt der Oberflächenbe
handlung erzielt werden. Darüber hinaus besteht auch
die Möglichkeit, daß wenigstens eine Oberseite der Tex
tilbahn unter Ausbildung einer längsstreifenförmigen
Oberflächenstruktur nur über einen Teil ihrer Gesamt
breite dem Einwirken der Schüttgutschüttung ausgesetzt
wird. So könnte beispielsweise durch ein entsprechendes
Abteilen eines die Schüttgutschüttung aufnehmenden Be
hälters über seine Behandlungsbreite eine solche
längsstreifenförmige Oberflächenstruktur auf einer
Oberseite oder auf beiden Oberseiten der Textilbahn so
wie in beliebig breiten Längsstreifen eine entsprechend
streifenförmige Oberflächenstruktur geschaffen werden.
Diese erfindungsgemäße Oberflächenstrukturierung einer
Textilbahn kann je nach Bedarf als vollkommen geson
derte Oberflächenbehandlung oder auch in Kombination
mit anderen Behandlungsvorgängen durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Oberflächenstrukturierung kann
sowohl bei gewebten als auch bei gewirkten Textilbahnen
und dabei auch sowohl bei altbekannten Warenarten als
auch bei modernen bzw. neueren Warenarten
(beispielsweise auch aus Zellulosefasern hergestellte
Warenbahnen) zur Anwendung kommen.
Die Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textil
bahn zeichnet sich dadurch aus, daß die Behandlungszone
eine Oberflächen-Strukturierzone bildet und einen eine
Schüttung aus regelmäßig und/oder unregelmäßig geform
tem Schüttgut enthaltenden, etwa der größten Breite der
Textilbahn angepaßten Behälter aufweist, dessen Boden
bereich mit einem unteren Eintrittsspalt zum Einführen
der im ausgebreiteten Zustand herangeführten Textilbahn
in die Schüttgutschüttung versehen ist und der einen
Austritt zum Herausführen der Textilbahn aus der
Schüttgutschüttung besitzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger anhand der Zeichnung
veranschaulichter Ausführungsbeispiele. In dieser weit
gehend schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, z. T. aufgebrochene
Perspektivansicht eines eine Schütt
gutschüttung enthaltenden Behälters in
einer Behandlungszone der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung, nach einem ersten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 2 eine vertikale Querschnittsansicht durch
ein zweites Ausführungsbeispiel der Vor
richtung, nach dem der Bodenbereich des
eine Schüttgutschüttung enthaltenden Be
hälters im wesentlichen durch zwei Walzen
gebildet wird;
Fig. 3 eine vertikale Querschnittsansicht durch
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung, wonach im Bodenbereich des Be
hälters eine Tragwalze vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Oberflächenbehand
lung einer Textilbahn 1 ist in allen drei Ausführungs
beispielen (Fig. 1 bis 3) vor allem im Bereich der ei
gentlichen Behandlungszone veranschaulicht, die jeweils
eine Oberflächen-Strukturierzone für die Textilbahn 1
bildet. Alle nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 erläu
terten Ausführungsbeispiele dieser Vorrichtung dienen
insbesondere zur Durchführung des oben beschriebenen
Verfahrens in seinen verschiedene Verfahrensmöglichkei
ten bzw. Verfahrensvarianten, so daß eine verfahrens
technische Erläuterung, d. h. die Art und Weise wie die
in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbei
spiele betrieben werden können, bei den nachfolgenden
baulichen Erläuterungen weitgehend unterbleiben kann.
Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Oberflächen-Behandlungsvorrichtung zeigt
Fig. 1. Hiernach kann die Behandlungszone bzw. die da
durch gebildete Oberflächen-Strukturierzone als wesent
lichen Bauteil einen Behälter bzw. Schüttgutbehälter 2
aufweisen, der eine Schüttung 3 aus regelmäßig und/oder
unregelmäßig geformtem Schüttgut, z. B. Kugeln aus Kera
mik, Glas oder auch Metall, ferner Steine bzw. Kiesel
steine oder dergleichen, also runde und/oder eckige
Schüttgutteilchen 3a enthält. Der beispielsweise trich
terförmig ausgebildete Bodenbereich 2a des Behälters 2
besitzt an seinem unteren Ende einen unteren Eintritts
spalt 4 zum Einführen der Textilbahn 1 in die Schütt
gutschüttung 3. Am oberen - weitgehend geschlossenen
oder nicht abgeschlossenen bzw. abgedeckten - Ende 2b
ist ein - in Fig. 1 schlitzförmig angedeuteter - Aus
tritt 5 für die fertigbehandelte bzw. oberflächenstruk
turierte Textilbahn 1 vorgesehen, d. h. dort verläßt die
aus der Schüttgutschüttung 3 herausgeführte Textilbahn
1 den Schüttgutbehälter 2.
Um die Textilbahn 1 durch die Behandlungszone, insbe
sondere durch den Behälter 2 und die darin befindliche
Schüttgutschüttung 3 hindurchtransportieren zu können,
kann grundsätzlich jede geeignete Transporteinrichtung
verwendet werden. Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist - in Tex
tilgut-Transportrichtung entsprechend Pfeil 6 betrach
tet - wenigstens eine dem Austritt 5 des Behälters 2
nachgeordnete Zugwalze 7 als Transportwalze vorgesehen,
die durch eine nicht näher veranschaulichte, da an sich
bekannte Drehantriebseinrichtung in Richtung des Pfei
les 7a angetrieben wird, und zwar vorzugsweise mit ei
ner einstellbaren bzw. veränderbaren Dreh- und somit
Transportgeschwindigkeit.
Ferner kann dem unteren Eintrittsspalt 4 des Behälters
2 - ebenfalls in Textilgut-Transportrichtung (Pfeil 6)
betrachtet - wenigstens eine - in Fig. 1 nicht näher
veranschaulichte - an sich bekannte Leitwalze vorgeord
net sein. Ganz besonders sinnvoll ist es jedoch auf je
den Fall, daß im Bereich zwischen dieser Leitwalze und
dem Behältereintrittsspalt 4, d. h. möglichst dicht un
terhalb dem Eintrittsspalt 4, eine geeignete Breit
streckeinrichtung angeordnet ist, die gemäß Fig. 1 durch
wenigstens eine Breitstreckwalze 8 gebildet wird, so
daß die darüber hinweggeleitete und dem Eintrittsspalt
4 zuzuführende Textilbahn 1 auf zuverlässige Weise
vollkommen ausgebreitet und in diesem ausgebreiteten
Zustand durch die Schüttgutschüttung 3 von unten nach
oben hindurchtransportiert und dabei der gewünschten
Oberflächenstrukturierung unterworfen wird. Da bei dem
in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel die Tex
tilbahn 1 im wesentlichen senkrecht von unten nach oben
durch die ganze Schüttgutschüttung 3 mitten hindurchge
führt wird, wirken auch die Schüttgutteilchen 3a auf
beide sich einander gegenüberliegende Oberseiten der
Textilbahn 1 ein, so daß eine beidseitige Oberflächen
strukturierung dieser Textilbahn 1 über ihre ganze
Breite erfolgen kann. Durch die Eintragung der Behäl
terbreite B ist angedeutet, daß der Behälter 2 in sei
ner Breite der größten Breite der Textilbahn sinnvoll
angepaßt ist, d. h. die Behälterbreite B wird zweckmäßig
etwas größer sein als die größte Textilbahnbreite.
Es ist leicht vorstellbar, daß die Dauer der Einwirk
zeit des Schüttgutes bzw. der Schüttgutteilchen 3a auf
die Textilbahnoberflächen einer der wesentlichen Fakto
ren für den erzielbaren Strukturierungseffekt ist. Aus
diesem Grunde ist es zweckmäßig, je nach der Warenart
der zu behandelnden Textilbahn 1 sowie je nach dem ge
wollten Strukturierungseffekt die Füllhöhe H der
Schüttgutschüttung 3 im Behälter 2 anzupassen, d. h. mit
einer entsprechend vorbestimmten Füllhöhe H zu arbei
ten. Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, von vorn
herein die Füllhöhe H der Schüttgutschüttung 3 im Be
hälter 2 variabel zu halten, d. h. den jeweiligen Ver
hältnissen anpassen zu können. Dies kann beispielsweise
mit Hilfe einer entsprechenden Füllstands-Überwachungs
einrichtung - wie bei 9 angedeutet - über eine entspre
chende Steuereinrichtung geschehen, oder auch durch ein
einfaches Zuführen und Ablassen eines Schüttgutanteiles
entsprechend den jeweiligen Erfordernissen.
Um ferner die bereits weiter oben erläuterte Möglich
keit zu haben, auf die Textilbahn 1 zumindest im Be
reich oberhalb der Schüttgutschüttung 3 eine Flüssig
keit, vorzugsweise Wasser oder ein Netzmittel, aufsprü
hen zu können, sind im oberen Ende des Schüttgutbehäl
ters 2 - wie vereinfacht in Fig. 1 angedeutet - auf bei
den Seiten der Textilbahn 1 bzw. zu beiden Seiten des
Austritts 5 aus dem Behälter 2 geeignete Sprühdüsen 10
angeordnet, die sich sinnvoll über die ganze Breite B
des Behälters 2 erstrecken. Dabei ist es auch möglich,
diese Sprühdüsen 10 so zu steuern, daß sie gleichzeitig
auf beide sich gegenüberliegende Oberseiten oder auf
nur eine dieser Oberseiten der Textilbahn 1, d. h. ent
weder auf einen Teil der Oberfläche oder auf die ge
samte Oberfläche dieser Textilbahn 1 einwirken.
Von dem bisher anhand Fig. 1 beschriebenen ersten Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Oberflächen-Be
handlungsvorrichtung unterscheiden sich die Ausfüh
rungsbeispiele gemäß den Fig. 2 und 3 im wesentlichen
nur durch die unterschiedliche Ausbildung am unteren
Ende bzw. im Bodenbereich des Schüttgutbehälters, so
daß Vorrichtungsteile, die in allen Ausführungsbeispie
len (Fig. 1, 2 und 3) im wesentlichen gleichartig ausge
führt sein können, der Einfachheit halber auch mit den
selben Bezugszeichen versehen sind, so daß deren Aus
führung nicht noch einmal im einzelnen erläutert werden
muß.
Ein den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 3
gemeinsamer Grundgedanke liegt darin, daß zumindest dem
etwa trichterförmigen Bodenbereich 2'a bzw. 2"a des
jeweiligen Schüttgutbehälters 2', 2" eine auf die
Schüttgutschüttung 3 eine Bewegung übertragende Ein
richtung angeordnet ist, wobei diese Bewegungseinrich
tung vorzugsweise in ihrer Bewegungsfrequenz regelbar
sein sollte. Auf diese Weise kann - wie bereits weiter
oben erläutert - die Bewegung bzw. Umwälzung der
Schüttgutteilchen 3a innerhalb der Schüttgutschüttung 3
in gewollter Weise noch mehr oder weniger intensiviert
werden (zusätzlich zu der schon vom Transport der Tex
tilbahn 1 ausgehenden Bewegung oder Umwälzung innerhalb
der Schüttgutschüttung 3). Nun könnte eine solche Bewe
gungseinrichtung grundsätzlich durch alle geeigneten
Mittel vorgesehen werden, die die erwähnte innere Bewe
gung bzw. Umwälzung innerhalb der Schüttgutschüttung 3
herbeiführen können, wie z. B. eine Rütteleinrichtung,
eine Vibrationseinrichtung, Rührwerke oder dergleichen
mehr. Aufgrund ihrer relativ einfachen Handhabung, Bau
weise und Anordnungsmöglichkeiten werden bei diesen
Ausführungsbeispielen (Fig. 2 und 3) drehend antreibbare
Tragwalzen, d. h. zwei Tragwalzen 11 im Beispiel der
Fig. 2 und eine Tragwalze 12 im Beispiel der Fig. 3 be
vorzugt.
Wendet man sich nun zunächst dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 zu, dann erkennt man dort, daß der etwa
trichterförmige Bodenbereich 2'a des Schüttgutbehälters
2' im wesentlichen durch zwei mit Spaltabstand parallel
nebeneinander angeordnete Tragwalzen 11 gebildet wird,
die entsprechend den Pfeilen 11a durch eine - an sich
bekannte und daher nicht näher veranschaulichte - An
triebseinrichtung gegensinnig so zueinander antreibbar
sind, daß sie das Schüttgut/Schüttgutteilchen 3a der
von ihnen getragenen Schüttgutschüttung 3 nach oben hin
in Bewegung versetzen, d. h. sie drehen sich im Gleich
lauf zur Transportrichtung (Pfeil 6) der Textilbahn 1,
die durch diese Schüttgutschüttung 3 von unten nach
oben, also im wesentlichen vertikal, mit Hilfe der Zug
walze 7 hindurchtransportiert wird. Diese beiden Trag
walzen 11 erstrecken sich mit ihrer Walzenlänge über
die ganze Behälterbreite (vgl. Breite B in Fig. 1). Die
beiden Tragwalzen 11 bilden dabei in diesem Falle zwi
schen sich den unteren Eintrittsspalt 4', durch den die
zu behandelnde Textilbahn 1 von unten her in den
Schüttgutbehälter 2' und damit in die Schüttgutschüt
tung 3 eintritt. Dieser Eintrittsspalt 4' hat zweckmä
ßig eine Spaltweite S. die größer ist als die Dicke
bzw. Materialdicke der Textilbahn 1 und kleiner als die
kleinste Schüttgut-Körnungsgröße bzw. Teilchengröße.
Aus diesem Grunde stehen die Tragwalzen 11 bzw. deren
Außenumfangsseite im allgemeinen nicht mit der durch
den Eintrittsspalt 4' nach aufwärts transportierten
Textilbahn 1. Zweckmäßig ist dieser Eintrittsspalt 4'
in seiner Spaltweite - beispielsweise in Abhängigkeit
von der jeweiligen Textilbahndicke bzw. von der klein
sten Schüttgut-Körnungsgröße/-teilchengröße - einstell
bar, wozu zumindest eine der beiden Tragwalzen 11, ggf.
auch beide Tragwalzen 11, auf einfache Weise quer zu
ihrer Längsachse verstellt werden können.
Die beiden Tragwalzen 11 sind zweckmäßig mit einem
nicht rostenden Walzenmantel, vorzugsweise einem ent
sprechenden Edelstahlmantel versehen, wobei es außerdem
noch besonders vorteilhaft ist, wenn der Walzenmantel
jeder Tragwalze 11 auf seiner Außenumfangsseite eine
Beschichtung 11b, vorzugsweise eine etwa gummiartige
Mantelbeschichtung aufweist, die die gewünschte Bewe
gung der Schüttgutteilchen 3a innerhalb der Schütt
gutschüttung 3 noch besonders unterstützt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 2) wird es
wiederum als vorteilhaft angesehen, wenn im Bereich des
Textilbahn-Austritts 5' am oberen Ende 2'b des Schütt
gutbehälters 2' wiederum wenigstens eine Sprüheinrich
tung in Form von Sprühdüsen 10 angeordnet ist, um eine
entsprechende Flüssigkeit zumindest auf die Textilbahn-
Oberseiten und/oder auf die Schüttgutschüttung 3 auf
sprühen zu können.
Wie in Fig. 2 ebenfalls gut zu erkennen ist, stützt sich
die Schüttgutschüttung 3 - aufgrund der symmetrischen
Anordnung und Gestaltung des Behälters 2' über den Wal
zen 11 - etwa gleichmäßig verteilt auf beiden Tragwal
zen 11 ab, und die Textilbahn wird über die ganze Höhe
H der Textilgutschüttung von unten nach oben hindurch
transportiert. Hierbei wirkt das Schüttgut im Sinne der
gewünschten Oberflächenstrukturierung auf beide Ober
seiten der Textilbahn 1 - mit der jeweils gewollten In
tensität - ein, d. h. die Textilbahn 1 wird einer beid
seitigen Oberflächenstrukturierung ausgesetzt.
Zweckmäßig wird die Textilbahn 1 auch in diesem Falle
wiederum - wie bereits im Beispiel der Fig. 1 erwähnt -
von wenigstens einer geeigneten Leitwalze 13 dem Ein
trittsspalt 4' zugeführt, wobei zwischen dieser Leit
walze 13 und dem Eintrittsspalt 4' wiederum wenigstens
eine Breitstreckwalze 8 vorgesehen ist, um die zu be
handelnde Textilbahn 1 in vollkommen ausgebreitetem Zu
stand durch den Eintrittsspalt 4' in die Schütt
gutschüttung 3 einführen zu können.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist gewissermaßen
eine Ausführungsvariante zu dem zuvor anhand Fig. 2 er
läuterten Ausführungsbeispiel. Während gemäß Fig. 2 die
Textilbahn 1 an ihren beiden sich gegenüberliegenden
Oberseiten strukturiert werden soll, liegt dem Beispiel
gemäß Fig. 3 der Gedanke zugrunde, die Textilbahn 1 nur
an ihrer einen Oberseite der Schüttgutschüttung 3 aus
zusetzen, während die Textilbahn mit ihrer gegenüber
liegenden anderen Oberseite an einer Führungsfläche
entlanggeführt wird und dadurch an dieser anderen Ober
seite unbehandelt bleibt, also nicht strukturiert wer
den kann.
Es bestehen zwar mehrere Möglichkeiten, die zuvor ge
nannte Führungsfläche auszubilden, wobei als einfachste
Möglichkeit eine gerade oder gekrümmte, stillstehende
glatte Führungsfläche denkbar ist. Als besonders zweck
mäßig wird es jedoch angesehen, diese Führungsfläche -
wie bereits weiter oben erwähnt - durch eine einzige
Tragwalze 12 zu bilden. Dementsprechend liegt im Bei
spiel gemäß Fig. 3 die Textilbahn 1 mit ihrer einen
Oberseite jeweils zumindest im Bereich des Schüttgutbe
hälters 2" bzw. im Bereich von dessen etwa trichter
förmigem Bodenbereich 2"a auf einem entsprechenden Um
fangsabschnitt der Tragwalze 12 unmittelbar auf, wäh
rend die gegenüberliegende Oberseite der Textilbahn 1
zwecks einseitiger Oberflächenstrukturierung der Ein
wirkung der Schüttgutschüttung 3 ausgesetzt ist. In
diesem Fall wird der Eintrittsspalt 4" für die Textil
bahn 1 in den Behälter 2" bzw. in die Schüttgutschüt
tung 2 auf der einen Längsseite durch die Außenumfangs
seite der Tragwalze 12 und auf der gegenüberliegenden
anderen Längsseite durch den untersten Randabschnitt
2"c der entsprechenden Behälterlängsseite im Bodenbe
reich 2"a gebildet. Auch in diesem Falle kann der Ein
trittsspalt 4" in seiner Spaltweite in entsprechender
Weise eingestellt werden. Die Schüttgutschüttung 3
stützt sich dabei im wesentlichen nur auf dieser einen
Tragwalze 12 ab, und zwar in diesem Falle indirekt, da
in diesem Bereich die Textilbahn sich direkt auf dem
entsprechenden Walzenumfangsabschnitt abstützt und die
Schüttgutschüttung direkt auf die eine Textilbahn-Ober
seite einwirkt.
Die Tragwalze 12 kann auch in diesem Falle gleichartig
ausgebildet sein wie die Tragwalzen 11 gemäß Fig. 2,
d. h. zumindest mit einem nicht rostenden Edelstahlman
tel, der eine vorzugsweise gummiartige Beschichtung 12b
aufweist.
Die Textilbahn 1 wird bei dieser Ausführungsform gemäß
Fig. 3 jedoch nicht von unten nach oben etwa vertikal
durch die Schüttgutschüttung hindurchgezogen (wie bei
den Beispielen gemäß Fig. 1 und 2), sondern sie verläßt
die Schüttgutschüttung 3 durch einen im Bereich der
entsprechenden unteren Seitenwand des Behälters 2' vor
gesehenen Austritt bzw. Austrittsspalt 5". Gemäß der
Darstellung in Fig. 3 liegt die Textilbahn 1 etwa über
ein Viertelumdrehung bzw. über einen Umfangsabschnitt
von etwa 90° auf dem entsprechenden Umfangsabschnitt
der Tragwalze 12 auf, also im wesentlichen nur während
der Einwirkzeit der Schüttgutschüttung 3 auf die ent
sprechende Oberseite dieser Textilbahn 1.
Während dieser Oberflächenstrukturierungsbehandlung der
Textilbahn 1 kann über eine wiederum am oberen Behäl
terende 2"b angeordnete Sprüheinrichtung (Sprühdüsen
10) eine geeignete Behandlungsflüssigkeit auf die nach
oben weisende Textilbahn-Oberseite aufgesprüht werden,
wobei in diesem Falle die Flüssigkeit jedoch zunächst
auf die Schüttgutschüttung 3 aufgesprüht wird und von
dort auf die entsprechende Textilbahn-Oberseite ge
langt.
In gleicher Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen
(Fig. 1 und 2) ist im Bereich vor dem Eintrittsspalt 4"
wiederum wenigstens eine Breitstreckwalze 8 und davor
eine Leitwalze 13 vorgesehen, während - in Transpor
trichtung (Pfeil 6) betrachtet - hinter dem Austritt
5" aus dem Behälter 2" eine für den Textilbahn-Trans
port sorgende Zugwalze 7 angeordnet ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 ferner angedeutet ist, können
auch dort vorbestimmte Füllhöhen H für die Schütt
gutschüttung 3 vorgesehen sein, wobei es auch hier vor
zuziehen ist, mit variablen Schütthöhen H zu arbeiten.
Claims (27)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn
(1), die durch wenigstens eine Behandlungszone hin
durchtransportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilbahn (1) im ausgebreiteten Zustand ei
ner Oberflächen-Strukturierung unterworfen wird, in
dem sie durch wenigstens eine in der Behandlungszone
aufrechterhaltene lose Schüttung (3) aus regelmäßige
und/oder unregelmäßige Formen aufweisendem Schüttgut
(3a) hindurchtransportiert wird, das direkt auf we
nigstens einen Teil der gesamten Textilbahn-Oberflä
che einwirkt und dabei eine unregelmäßige Oberflä
chenstruktur erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttgutschüttung (3) mit einer vorbestimm
ten und/oder variablen Füllhöhe (H) in einem Behäl
ter (2, 2', 2") gehalten und die Textilbahn (1) von
unten her durch einen Eintrittsspalt (4, 4', 4") in
die Schüttgutschüttung hineingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilbahn (1) im wesentlichen von unten
nach oben durch die Schüttgutschüttung (3) hindurch
transportiert wird und dabei beide sich gegenüber
liegenden Oberseiten dieser Textilbahn strukturiert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilbahn (1) nur an ihrer einen Oberseite
der Textilgutschüttung (3) ausgesetzt wird, während
sie mit ihrer gegenüberliegenden anderen Oberseite
an einer Führungsfläche entlanggeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttung (3) aus kugel- und/oder steinchen
förmigem Schüttgut (3a) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schüttgut (3a) Keramik-, Glas-, Metall-
und/oder ähnliches Feststoffmaterial in runder
und/oder eckiger Form verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest über den die Schüttgutschüttung (3)
unten abstützenden Bodenbereich (2'a, 2"a) des Be
hälters (2', 2") eine zusätzliche äußere Bewegung
auf die Schüttgutschüttung (3) übertragen wird, die
vorzugsweise in ihrer Bewegungsfrequenz regelbar
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttgutschüttung (3) im Bodenbereich (2'a, 2"a)
des Behälters (2', 2") durch wenigstens eine
drehend antreibbare Walze (11, 12) abgestützt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Textilbahn (1) unmittelbar vor
ihrem Einführen in die Schüttgutschüttung (3) durch
eine Breitstreckeinrichtung (8) vollkommen ausge
breitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Textilbahn (1) mit einstellbarer
Transportgeschwindigkeit durch die Schüttgutschüt
tung (3) hindurchgezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Textilbahn (1) kontinuierlich
oder diskontinuierlich durch die Schüttgutschüttung
(3) hindurchtransportiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Textilbahn (1) zumindest im Bereich
oberhalb der Schüttgutschüttung (3) eine Flüssig
keit, vorzugsweise Wasser oder ein Netzmittel aufge
sprüht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Oberseite der Textil
bahn (1) unter Ausbildung einer längsstreifenförmi
gen Oberflächenstruktur nur über einen Teil ihrer
Gesamtbreite dem Einwirken der Schüttgutschüttung
(3) ausgesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Oberflächenstrukturierung der Textilbahn
(1) als gesonderte Oberflächenbehandlung oder in
Kombination mit einem anderen Behandlungsvorgang
durchgeführt wird.
15. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textil
bahn (1), mit wenigstens einer Behandlungszone und
einer die Textilbahn durch diese Behandlungszone
hindurchtransportierenden Transporteinrichtung (7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszone eine
Oberflächen-Strukturierzone bildet und einen eine
Schüttung (3) aus regelmäßig und/oder unregelmäßig
geformtem Schüttgut (3a) enthaltenden, der größten
Breite der Textilbahn (1) angepaßten Behälter (2,
2', 2") aufweist, dessen Bodenbereich (2a, 2'a,
2"a) mit einem unteren Eintrittsspalt (4, 4', 4")
zum Einführen der im ausgebreiteten Zustand herange
führten Textilbahn (1) in die Schüttgutschüttung (3)
versehen ist und der einen Austritt (5, 5', 5") zum
Herausführen der Textilbahn aus der Schüttgutschüt
tung (3) besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß - jeweils in Textilgut-Transportrichtung
(6) betrachtet - dem Eintrittsspalt (4, 4', 4") we
nigstens eine Leitwalze (13) vorgeordnet und dem
Austritt (5, 5', 5") des Behälters (2, 2', 2") we
nigstens eine Zugwalze (7) als Transportwalze nach
geordnet ist, die vorzugsweise in ihrer Transportge
schwindigkeit veränderbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich zwischen Leitwalze (13) und Be
hälter-Eintrittsspalt (4, 4', 4") eine Breitstreck
einrichtung, vorzugsweise wenigstens eine Breit
streckwalze (8) für die Textilbahn (1) angeordnet
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest dem etwa trichterförmigen Boden
bereich (2'a, 2"a) des Behälters (2', 2") eine auf
die Schüttgutschüttung (3) eine Bewegung übertra
gende Bewegungseinrichtung zugeordnet ist, die vor
zugsweise in ihrer Bewegungsfrequenz regelbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Bewegungseinrichtung zumindest eine,
wenigstens einen Teil des Behälter-Bodenbereichs
(2'a, 2"a) bildende, drehend antreibbare Tragwalze
(11, 12) enthält, die den Eintrittsspalt (4', 4")
auf einer Längsseite begrenzt, wobei die Walzenlänge
sich wenigstens über die ganze Behälterbreite er
streckt und die Schüttgutschüttung (3) sich wenig
stens teilweise auf dieser Tragwalze (11, 12) ab
stützt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Textilbahn (1) mit ihrer einen Ober
seite jeweils zumindest im Bereich des Behälters
(2") auf einem Umfangsabschnitt der Tragwalze (12)
aufliegt, während die gegenüberliegende Textilbahn-
Oberseite der Einwirkung der Schüttgutschüttung (3)
ausgesetzt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter-Bodenbereich (2'a) im wesent
lichen durch zwei mit Spaltabstand parallel neben
einander angeordnete, gegensinnig zueinander an
treibbare Tragwalzen (11) gebildet wird, die zwi
schen sich den - vorzugsweise einstellbaren - Ein
trittsspalt (4) bilden, dessen Spaltweite (S) größer
ist als die Textilbahndicke und kleiner als die
kleinste Schüttgut-Teilchengröße.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Textilbahn-Austritt (5') am oberen Ende
(2'b) des Behälters (2') vorgesehen ist, die Schütt
gutschüttung (3) sich auf beiden Tragwalzen (11) ab
stützt und die Textilbahn (1) bei einer Schütt
guteinwirkung auf ihre beiden Oberseiten über die
ganze Höhe (H) der Schüttgutschüttung (3) hindurch
transportiert wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllhöhe (H) der Schüttgutschüttung (3)
im Behälter (2, 2', 2") einstellbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragwalzen (11, 12) mit ei
nem einstellbaren Drehantrieb versehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Tragwalze (11, 12) einen
nicht rostenden Walzenmantel, vorzugsweise aus Edel
stahl aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Walzenmantel jeder Tragwalze (11, 12)
auf seiner Außenumfangsseite eine Beschichtung (11b,
12b), vorzugsweise eine gummiartige Beschichtung
aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens am oberen Ende des Behälters (2,
2', 2") eine Sprüheinrichtung (10) zum Aufsprühen
von Flüssigkeit auf die Textilbahn-Oberseiten
und/oder auf die Schüttgutschüttung (3) angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906263A DE19906263A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn |
EP00100916A EP1029960A3 (de) | 1999-02-15 | 2000-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906263A DE19906263A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19906263A1 true DE19906263A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7897548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19906263A Withdrawn DE19906263A1 (de) | 1999-02-15 | 1999-02-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer Textilbahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1029960A3 (de) |
DE (1) | DE19906263A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2232646A1 (de) * | 1971-07-05 | 1973-01-18 | Mitsubishi Rayon Co | Verfahren zur verbesserung der bestaendigkeit von textilgut gegen pillbildung |
DE19643036A1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-04-23 | Henkel Kgaa | Verfahren zur Erzeugung eines Struktureffektes auf textilen Flächengebilden |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3330493C1 (de) * | 1983-08-24 | 1984-11-22 | Flachglas AG, 8510 Fürth | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von strukturierten, beflockten Oberflächen |
IN168612B (de) * | 1986-06-09 | 1991-05-04 | George Robert Geller |
-
1999
- 1999-02-15 DE DE19906263A patent/DE19906263A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-01-18 EP EP00100916A patent/EP1029960A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1029960A3 (de) | 2001-03-21 |
EP1029960A2 (de) | 2000-08-23 |
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