DE19906034A1 - Hochreines Squalan unter Verwendung dieses Squalans hergestelltes Ausgangsmaterial für Arzneimittel und Kosmetika und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Hochreines Squalan unter Verwendung dieses Squalans hergestelltes Ausgangsmaterial für Arzneimittel und Kosmetika und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Hochreines Squalan, dessen Gehalt an Pristan auf 10 Gew.-ppm oder weniger vermindert ist, läßt sich erhalten, indem man Squalan aus tierischen Ölen oder Fetten durch Dünnfilmdestillation raffiniert. Dieses hochreine Squalan eignet sich als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kosmetika und medizinischen und pharmazeutischen Präparaten. Insbesondere eignet es sich gut als Gleitmittel für Kondome sowie als Komponente für Adjuvanszusammensetzungen.
Description
Die Erfindung betrifft hochreines Squalan aus
Haifischleberöl, wobei das Squalan eine ausgezeichnete
Stabilität aufweist und kaum Pristan, das eine hautreizende
Wirkung besitzt, enthält. Ferner betrifft die Erfindung
Ausgangsmaterialien für medizinische, pharmazeutische und
kosmetische Produkte unter Verwendung dieses Squalans und ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
Squalan weist die nachstehend angegebene Strukturformel
auf. Es zeichnet sich durch seine Eignung für lebende
Organismen, gute Verteilungseigenschaften und sichere
Anwendung aus, so daß es in breitem Umfang zur Herstellung
zahlreicher Kosmetika, wie verschiedenen Arten von Cremes,
insbesondere Nährcremes und Arzneistoffcremes, milchigen
Lotionen, Toilettenlotionen, Lippenstiften, kosmetischen
Grundlagen und Gesichtspudern, verwendet wird. Ferner wird es
als Fettungsmittel für hochwertige Seifen sowie zur
Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen
Präparaten, wie Salben, Suppositorien und medizinischen
Gleitmitteln, verwendet.
Ferner wird es aufgrund seiner vorteilhaften
Eigenschaften als Faserbehandlungsmittel, Leder-
Oberflächenmodifikationsmittel und Schlichtemittel sowie für
Gesichtswischtücher verwendet. Außerdem wird es aufgrund
seiner guten Beständigkeit sowohl bei niederen als auch bei
hohen Temperaturen auch als Schmieröl für Maschinen und
dergl. verwendet.
Wie vorstehend beschrieben, wird Squalan häufig für
verschiedenartige Zwecke eingesetzt. Seine Verwendung ist
jedoch gelegentlich problematisch, wenn es in Kontakt mit der
Haut kommt, beispielsweise in Kosmetika und Arzneimitteln, da
Pristan, das in aus Haifischleberöl hergestelltem Squalan
enthalten ist, eine hautreizende Wirkung besitzt.
Bei Pristan (2,6,10,14-Tetramethylpentadecan) handelt es
sich um einen gesättigten Kohlenwasserstoff mit der
Summenformel C19H40. Dieses Produkt ist in tierischen Ölen
oder Fetten, beispielsweise im Leberöl von Tiefseehaien oder
dergl., vorhanden. Mit den Ausdrücken "Fett" und "Öl" werden
unterschiedliche physikalische Zustände bezeichnet. Fett ist
bei Umgebungstemperatur fest, während Öl eine Flüssigkeit
darstellt.
Herkömmlicherweise beträgt der Pristan-Anteil in
handelsüblichem Squalan aus Haifischleberöl etwa 1000 bis
2000 Gew.-ppm.
Die Herstellung von Squalan, das kein Pristan enthält,
wird in JP-A-Hei-7-309785 beschrieben. Dieses Verfahren wurde
für die Herstellung von Squalan aus pflanzlichen Ölen, die
kein Pristan enthalten, entwickelt. Natürlicherweise läßt
sich dieses Verfahren nicht auf die Behandlung von tierischen
Ölen anwenden.
Squalan aus pflanzlichen Produkten wird nur in geringem
Umfang hergestellt. Ferner ist der Anteil an Squalen als
Ausgangsmaterial für Squalan gering, so daß zahlreiche
Verfahren zur Abtrennung und Konzentration erforderlich sind,
um Squalen zu erhalten. Außerdem müssen bei der Herstellung
von Squalen große Abfallmengen verworfen werden, was
Schwierigkeiten in bezug auf die Umweltverschmutzung
hervorruft.
Die Befürchtungen in bezug auf eine Hautreizung sind in
der Praxis als gering zu betrachten, wenn die Menge an
Pristan so gering ist, wie in üblichem, aus Haifischleberöl
hergestellten Squalan. Jedoch hat in den letzten Jahren die
Nachfrage nach möglichst sicheren Produkten tendentiell
zugenommen.
Demgemäß besteht ein Bedürfnis zur Herstellung von
Squalan mit einem geringen Gehalt an Pristan aus
Haifischleberöl als Ausgangsmaterial.
In den letzten Jahren wurde darauf hingewiesen, daß
Siliconöl, das üblicherweise als Gleitmittel für Kondome
verwendet wird, für den Menschen gesundheitsschädlich ist.
Als ein Ersatzprodukt für Siliconöl wird in JP-A-Hei-9-164162
Squalan vorgeschlagen.
Die Menge an Pristan, die in Squalan-Produkten enthalten
ist, liegt in einer Größenordnung, die für die Haut von
gesunden Personen fast keine Schwierigkeiten hervorruft. Da
jedoch Kondome in Kontakt mit empfindlichen
Schleimhautmembranen kommen, kommt es in Betracht, daß
bereits winzige Mengen an Pristan eine Reaktion mit den
Schleimhautmembranen eingehen können und unerwünschte
Einflüsse in Richtung auf eine Verringerung der Sensibilität
der Schleimhautmembranen ausüben können. Ferner besteht bei
entsprechender körperlicher Veranlagung eines Benutzers die
Befürchtung, daß er ein Schmerzgefühl empfindet, wenn seine
Schleimhautmembranen geschädigt werden.
Somit besteht ein Bedürfnis nach einem medizinischen
Gleitmittel auf der Basis von Squalan, das kaum Pristan
enthält.
In den letzten Jahren ist der Verdacht aufgetaucht, daß
Arthritis-Symptome durch Adjuvantien hervorgerufen werden
können. Demgemäß wird Squalan als Adjuvans anstelle von
flüssigem Paraffin verwendet.
Beispiele für die Verwendung von Squalen oder Squalan
für Adjuvanszusammensetzungen sind im US-Patent 5 718 904 und
im EP-Patent 0 399 843 A2 beschrieben. In diesen
Patentschriften wird ausgeführt, daß Squalan, das mit einem
Emulgiermittel emulgiert worden ist, als Adjuvans verwendet
wird, wobei jedoch der Anteil an Pristan im Squalan nicht
untersucht wurde.
In den letzten Jahren hat sich eine Tendenz entwickelt,
Siliconöl nicht auf Injektionsnadeln aufzubringen, da
Siliconöl durch den Stoffwechsel nur schwer ausgeschieden
wird. Es wurde daher vorgeschlagen, Squalan anstelle von
Siliconöl zu verwenden (JP-A-Hei-9-140790).
Jedoch wurde dabei die Reizwirkung von Pristan nicht
berücksichtigt.
Wie vorstehend beschrieben, besteht ein Bedürfnis zur
Gewinnung von Squalan aus tierischem Öl, wie Haifischleberöl,
das kaum Pristan enthält. Dabei ist es erforderlich, daß die
Menge an Pristan nicht mehr als 10 Gew.-ppm beträgt. Dieser
Wert ist jedoch durch eine übliche Destillation nur schwer zu
erreichen, was auf das Auftreten von Zersetzungserscheinungen
oder anderen Reaktionen zurückzuführen ist.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
daher, hochreines Squalan bereitzustellen, das aus tierischen
Ölen, wie Haifischleberöl, hergestellt wird und kaum Pristan
enthält. Dieses Produkt soll ein Ausgangsmaterial für
Arzneimittel und Kosmetika darstellen. Ferner soll
erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung dieses Produkts
bereitgestellt werden.
Zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe wurden
umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde
festgestellt, daß Pristan in wirksamer Weise beseitigt werden
kann, indem man Squalan, das Pristan enthält, einer
speziellen Behandlung unterwirft.
Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung hochreines Squalan, das aus tierischem Öl stammt
und nicht mehr als 10 Gew.-ppm Pristan enthält,
bereitgestellt.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
die Verwendung dieses hochreinen Squalans als
Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kosmetika.
Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
die Verwendung dieses hochreinen Squalans als
Ausgangsmaterial zur Herstellung von Arzneimitteln und
pharmazeutischen Produkten.
Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Gleitmittel, das aus dem hochreinen Squalan gemäß dem
dritten Aspekt der Erfindung besteht.
Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
Kondome, auf die das Gleitmittel gemäß dem vierten Aspekt der
Erfindung aufgebracht ist.
Ein sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
eine Adjuvanszusammensetzung, die das hochreine Squalan gemäß
dem dritten Aspekt der Erfindung enthält.
Ein siebter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
die Adjuvanszusammensetzung gemäß dem sechsten Aspekt der
Erfindung, wobei die Zusammensetzung insgesamt 100 Gew.-%
folgender Bestandteile enthält:
- (a) Squalan mit einem Gehalt an nicht mehr als 10 Gew. ppm Pristan,
- (b) ein Emulgiermittel und
- (c) ein wäßriges Medium;
wobei die Summe von (a) Squalan und (b) dem
Emulgiermittel 0,1 bis 50 Gew.-% beträgt und
die Menge des (b) Emulgiermittels 0,1 bis 50 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des (a) Squalans, beträgt.
die Menge des (b) Emulgiermittels 0,1 bis 50 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des (a) Squalans, beträgt.
Ein achter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
die Adjuvanszusammensetzung gemäß dem siebten Aspekt, wobei
der Durchmesser der Ölteilchen, die (a) Squalan und (b) ein
Emulgiermittel enthalten, nicht mehr als 1000 nm beträgt.
Ein neunter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
Injektionsnadeln zur Verwendung am menschlichen oder
tierischen Körper, wobei auf die Injektionsnadeln das
hochreine Squalan gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
aufgebracht ist.
Ein zehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan, bei dem
der Anteil an Pristan durch Dünnfilmdestillation auf 10 Gew.-ppm
oder weniger verringert wird.
Ein elfter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan gemäß
dem zehnten Aspekt der Erfindung, wobei die
Dünnfilmdestillation bei einem Druck von 0,1 mmHg oder
weniger und einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C
durchgeführt wird.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung näher
erläutert.
Das hochreine Squalan wird durch Hydrieren von Squalen,
das aus Haifischleberöl, beispielsweise tierischem Öl von
Tiefseehaien, erhalten worden ist, und durch anschließende
Dünnfilmdestillation des Hydrierungsprodukts hergestellt.
Beispiele für Tiefseehaie sind Centrophorus atromarginatus
German, Centroscymnus owstoni German, Deania eglantia Jordan
et Snyder und centroscyllium ritteri Jordan et Flowler.
Das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete
Squalen läßt sich durch beliebige Maßnahmen aus
Haifischleberöl gewinnen. Nachstehend wird ein Beispiel zur
Herstellung von Squalen beschrieben.
Der Öl- und Fettanteil aus Haifischleber wird gewonnen.
Daraus wird beispielsweise durch Zentrifugalabscheidung
Haifischleberöl erhalten. Gegebenenfalls wird das
Haifischleberöl filtriert und destilliert, beispielsweise
durch Vakuumdestillation, um niedrigsiedende und hochsiedende
Komponenten zu entfernen. Das auf diese Weise erhaltene
Destillat wird nachstehend auch als "Squalen-Fraktion"
bezeichnet. Bei der Squalen-Fraktion handelt es sich um eine
ölige Substanz, die als weitere Komponenten-Ester und
Fettsäuren enthält.
Die Squalen-Fraktion wird sodann zur Verseifung von
Estern einer Alkalibehandlung unterworfen. Anschließend
werden die Reaktionsprodukte mit Wasser gespült und
dehydratisiert, wodurch man Squalen, das kaum mehr Ester und
Fettsäuren enthält, gewinnt.
In der nächsten Stufe wird das vorstehend erhaltene
Squalen unter Bildung von Squalan hydriert.
Squalen enthält gelegentlich ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, die dem Pristan entsprechen. Werden diese
ungesättigten Kohlenwasserstoffe hydriert, so werden sie in
Pristan umgewandelt. Selbst wenn Pristan aus dem Squalen vor
der Hydrierung entfernt wird, besteht die Möglichkeit der
erneuten Bildung von Pristan während der Hydrierung.
Demzufolge muß die Entfernung von Pristan nach der Hydrierung
durchgeführt werden.
Bei dem zur Hydrierung verwendeten Katalysator handelt
es sich um die Elemente Platin, Nickel und Titan oder um
deren Sulfide oder Chloride. Diese Katalysatoren können in
Form einer Suspension in einem Reaktionsgemisch oder als auf
einen Träger aufgebrachte Katalysatoren verwendet werden. Als
Katalysatorträger können bekannte Träger verwendet werden,
wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Aktivkohle
und Magnesiumoxid. Hinsichtlich der Formen der
Trägerkatalysatoren gibt es keine speziellen Beschränkungen.
Es können beliebige Teilchen in Form von Pellets, Granalien,
Kügelchen und extrudierten Stäbchen verwendet werden. Sie
können je nach den Hydrierungsbedingungen ausgewählt werden.
Die Hydrierungsbedingungen sind die gleichen wie bei
herkömmlichen Verfahren. Dies bedeutet, daß die Temperatur im
Bereich von Normaltemperatur bis 300°C und vorzugsweise von
50 bis 300°C und der Hydrierungsdruck im Bereich von
Normaldruck bis zu einem Überdruck von 200 kg/cm2 und
vorzugsweise von 5 bis 150 kg/cm2 liegt. Die katalytische
Umsetzung kann in einem Festbett, in einem Suspensionsbett,
in einem Bewegtbett oder einem Expansionsbett durchgeführt
werden. Ferner kann das Reaktionssystem absatzweise oder
kontinuierlich arbeiten.
Es ist möglich, dem Squalen bei der Hydrierung ein
Lösungsmittel zuzusetzen, wobei sich dieses Lösungsmittel
gegenüber der Reaktion inert verhält und leicht vom Squalan
abgetrennt werden kann. Beispiele hierfür sind gesättigte
Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, Isooctan und dergl.
Die Reinheit des Squalens bei der Herstellung von
Squalan beträgt mehr als etwa 95 Gew.-% und vorzugsweise mehr
als 98 Gew.-%.
Nach der Hydrierung wird das hochreine Squalan erhalten,
indem man Verunreinigungen, wie Pristan, durch
Dünnfilmdestillation entfernt.
Bei der beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten
Dünnfilmdestillation handelt es sich um ein
Raffinierungsverfahren, bei dem ein Dünnfilm eines Materials
unter Erwärmen unter Hochvakuum gebildet wird, um das Pristan
zu verdampfen. Dabei wird das Pristan von Squalan abgetrennt,
wodurch die Reinheit des Squalans zunimmt. Bei dieser
Dünnfilmdestillation wird das restliche unverdampfte Squalan
unter Entfernung des Pristans gewonnen. Zur Durchführung der
Dünnfilmdestillation können eine
Dünnfilmdestillationsvorrichtung, ein Dünnfilmverdampfer oder
dergl. verwendet werden.
Die Art und Weise zur Bildung des Dünnfilms ist nicht
begrenzt. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Dünnfilm
zwangsweise unter Anwendung einer Zentrifugalkraft oder
Scherkraft mit einem Wischer oder einer Klinge gebildet wird.
Beim Verfahren unter Strömung des Squalans nach unten durch
Schwerkrafteinwirkung ist es erforderlich, die
Schwierigkeiten bei der Bildung des Dünnfilms zu
berücksichtigen. Die Dicke des Dünnfilms ist nicht besonders
begrenzt, sie beträgt jedoch im allgemeinen weniger als 5 mm
und vorzugsweise weniger als 3 mm.
Die Dünnfilmdestillation ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorgang bei einer niederen Temperatur durchgeführt werden
kann, wodurch eine Zersetzung und Beeinträchtigung des
Squalans verhindert werden, und, was noch wichtiger ist, die
Behandlung sich rasch vornehmen läßt, so daß die Möglichkeit
einer Zersetzung und einer Reaktion des Squalans gering ist.
Erfindungsgemäß läßt sich der Anteil an Pristan durch
die Dünnfilmdestillation des Squalans erheblich verringern.
Es ist schwierig, eine derartige Beseitigung durch eine
übliche Vakuumdestillation zu erreichen. Die Verwendung einer
mehrstufigen Destillationskolonne ist aufgrund der dabei
auftretenden hohen Behandlungstemperatur ebenfalls schwierig.
Demgemäß wird die Dünnfilmdestillation als wirksamste
Destillationsmöglichkeit angesehen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, durch die
Dünnfilmdestillation nicht nur Pristan, sondern auch andere
niedermolekulare Verunreinigungen zu entfernen. Demgemäß ist
es möglich, nicht nur die Beseitigung von Pristan aus dem
Squalan zu erreichen, sondern auch die Reinheit des Squalans
über das nach dem herkömmlichen Verfahren erreichbare Maß
hinaus zu verbessern.
Als Dünnfilm-Destillationsvorrichtung lassen sich
beispielsweise eine Hickman-Destillationsvorrichtung, ein
Fallfilmverdampfer, eine Rotationstablett-
Destillationsvorrichtung und eine
Molekulardestillationsvorrichtung vom Bürstentyp erwähnen.
Vorzugsweise wird die Destillation bei einem Druck von 0,1
mmHg oder darunter und bei einer Temperatur von 100 bis 200°C
durchgeführt. Die Retentionszeit ist nicht besonders
beschränkt, beträgt aber im allgemeinen nicht mehr als 30
Minuten.
Der Anteil an Pristan in dem auf diese Weise erhaltenen
Squalan beträgt nicht mehr als 10 Gew.-ppm und vorzugsweise
weniger als 5 ppm. Insbesondere ist es bevorzugt, daß Pristan
im wesentlichen nicht mehr nachweisbar ist. Beträgt der
Anteil an Pristan mehr als 10 Gew.-ppm, so muß die Menge an
Pristan auf einen Wert unter 10 Gew.-ppm verringert werden,
indem man die Dünnfilmdestillation wiederholt.
Der Anteil an Pristan läßt sich durch ein Verfahren
bestimmen, bei dem die Reinheit des als Produkt gebildeten
Squalans durch gaschromatographische Analyse gemäß
US-Vorschriften (National Formula) ermittelt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die
Reinheit von Squalan recht einfach und rasch durch
Dünnfilmdestillation verbessern.
Das auf diese Weise erhaltene Squalan eignet sich gut
für medizinische, pharmazeutische und kosmetische Produkte
sowie als Ausgangsmaterial zur Herstellung dieser Produkte.
Es ist insbesondere als Ausgangsmaterial zur Herstellung von
Produkten, die bei der Verwendung in Kontakt mit der Haut
kommen, geeignet.
Beispiele für medizinische und pharmazeutische Produkte
sind Kühlmittel bei Verbrennungen und Verbrühungen, mehrere
Arten von Cremes und Salben, Umschläge, Haarwässer und
Desinfektionsmittel. Beispiele für Kosmetika sind
verschiedenartige Hautnähröle, Haarcremes, milchige Lotionen,
kosmetische Cremes, Lippenstifte, kosmetische Grundlagen,
Lidschatten und Badezusätze.
Bei Verwendung von Squalan für derartige medizinische,
pharmazeutische und kosmetische Produkte muß der Gehalt an
Pristan sehr gering sein. Ferner muß die Reinheit des
Squalans mehr als 99 Gew.-%, insbesondere mehr als 99,5 Gew.-%
und ganz besonders mehr als 99,9 Gew.-% betragen.
Was medizinische und pharmazeutische Produkte betrifft,
ist die Verwendung des Produkts als Gleitmittel für Kondome
und als Bestandteil von Adjuvanszusammensetzungen besonders
geeignet.
Squalan gilt als ein Produkt, das auch im menschlichen
Körper erzeugt wird. Daher kann es zu keinen Schwierigkeiten
kommen, wenn das vorstehende, hochreine Squalan durch
Schleimhautmembranen oder Wunden in den menschlichen Körper
eindringt, da das Squalan ebenso wie im Körper erzeugtes
Squalan reagiert. Somit kommt es auch zu keinen
Schwierigkeiten mit einer Anreicherung von Squalan. Da ferner
der Anteil an Pristan gering ist, kommt es kaum zu Reizungen
der Haut oder der Schleimhautmembranen. Das Produkt ist somit
gut als Gleitmittel für Kondome geeignet.
Was Kondome betrifft, so können beliebige herkömmliche
Produkte verwendet werden, z. B. solche aus Latex-Kautschuk.
Das erfindungsgemäße Gleitmittel eignet sich insbesondere für
Kondome aus Polyurethan, da das Produkt mit diesem Material
verträglich ist.
Die derzeit erhältlichen Kondome aus Polyurethan sind
fester als die aus Latex-Kautschuk, erweisen sich jedoch als
recht steif. Aus diesem Grunde ist ein großer Anteil an
Gleitmittel erforderlich. Das bisher als Gleitmittel
verwendete Siliconöl ist im Hinblick auf die Gleitwirkung
nicht zufriedenstellend. Daher muß eine größere Menge an
Siliconöl eingesetzt werden. Wird aber eine zu große Menge an
Siliconöl verwendet, so kommt es zu einem speziellen,
unangenehmen Gefühl ohne einen glatten Gleitvorgang, zum
sogenannten "Kratzen", was unerwünscht ist.
Ferner besteht beim Heißsiegeln während des
Verpackungsvorgangs die Gefahr, daß die Heißsiegeloberfläche
mit Siliconöl befleckt wird und dadurch beim Verpacken
Ausschuß entsteht. Bei Verwendung von Squalan bestehen
derartige Befürchtungen kaum.
Ferner werden aus Polyurethan hergestellte Kondome aus
dem Grund bevorzugt, daß sie nicht nach Kautschuk riechen.
Das erfindungsgemäße Gleitmittel hat ebenfalls keinen
unangenehmen Geruch, so daß sich bei Kombination mit Kondomen
aus Polyurethan der große Vorteil der Geruchlosigkeit ergibt.
Außerdem weisen Kondome aus Latex-Kautschuk insofern
einen weiteren Nachteil auf, als sie bei Einweichen in
Squalan quellen, selbst wenn die Einweichzeit
vernachlässigbar kurz ist. Im Fall von Kondomen aus
Polyurethan bestehen derartige Schwierigkeiten mit einer
Quellung nicht. Auch diesbezüglich ist die Kombination aus
Squalan und Polyurethan-Kondomen erwünscht.
Das erfindungsgemäße Gleitmittel kann auf beliebige Art
und Weise auf Kondome aufgebracht werden. Beispielsweise kann
das Gleitmittel auf die Kondome aufgesprüht werden oder die
Kondome können in das Gleitmittel getaucht werden. Ferner ist
es möglich, das Gleitmittel unter Verwendung einer Bürste auf
die Kondome aufzutragen. Es besteht auch die Möglichkeit, das
Gleitmittel unmittelbar vor der Anwendung des Kondoms
aufzutragen. Im allgemeinen ist es wünschenswert, das
Gleitmittel sowohl auf die innere als auch auf die äußere
Oberfläche des Kondoms aufzubringen.
Vorzugsweise werden auf das gesamte Kondom 0,01 bis 20
cm3 erfindungsgemäßes Gleitmittel aufgebracht.
Bei der erfindungsgemäßen Adjuvanszusammensetzung
handelt es sich um ein Hilfsmittel, zur Erzeugung von
Antikörpern und zur Verstärkung der Immunität von Zellen.
Insbesondere beim Vermischen mit einem immunogenen Stoff
bewirkt es eine Verbesserung oder Veränderung der
Immunantwort.
Neben dem hochreinen Squalan können erfindungsgemäß
sämtliche bekannten medizinischen Mittel, die im allgemeinen
für Adjuvantien verwendet werden, als Komponenten eingesetzt
werden.
Die Squalan enthaltende Adjuvanszusammensetzung wird im
allgemeinen hergestellt, indem man Squalan in einer Öl-in-
Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) unter Verwendung eines
Emulgiermittels emulgiert und in dieser Form für die
Anwendung bereitstellt.
Beim Emulgieren der Adjuvanszusammensetzung werden ein
wäßriges Medium und ein Emulgiermittel zur Herstellung einer
Emulsion zugegeben. Beim wäßrigen Teil der
Adjuvanszusammensetzung kann es sich um reines Wasser oder um
phosphatgepufferte Kochsalzlösung handeln. Da die
Zusammensetzung für die parenterale Verabreichung vorgesehen
ist, ist es bevorzugt, die fertige Pufferlösung so
einzustellen, daß die tonische Beschaffenheit, d. h. die
Osmolarität, im wesentlichen die gleiche wie bei normalen
physiologischen Flüssigkeiten ist, um eine Quellung nach der
Verabreichung oder eine rasche Resorption der Zusammensetzung
aufgrund unterschiedlicher Ionenkonzentrationen zwischen der
Zusammensetzung und den physiologischen Flüssigkeiten zu
verhindern. Ferner ist es bevorzugt, die Salzlösung zu
puffern, um einen mit normalen physiologischen Bedingungen
verträglichen pH-Wert aufrechtzuerhalten. In bestimmten
Fällen kann es ferner erforderlich sein, den pH-Wert auf
einem bestimmten Niveau zu halten, um die Stabilität
bestimmter Komponenten der Zusammensetzung, z. B. die von
Glycopeptiden, zu gewährleisten.
Es können beliebige physiologisch verträgliche Puffer
verwendet werden, wobei aber Phosphatpuffer bevorzugt werden.
Weitere verträgliche Puffer, wie Acetat, Tris, Bicarbonat,
Carbonat oder dergl., können als Ersatzprodukte für
Phosphatpuffer verwendet werden. Der pH-Wert der wäßrigen
Komponente beträgt vorzugsweise 6,0-8,0.
Nachstehend sind spezielle Beispiele für geeignete
Emulgiermittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
aufgeführt:
- 1. Wasserlösliche Seifen, wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von höheren Fettsäuren (C10-C22), insbesondere Natrium- und Kalium-talk- und -kokosseifen.
- 2. Anionische, synthetische Nichtseifen-Detergentien,
wie wasserlösliche Salze von organischen Schwefelsäure-
Reaktionsprodukten, die in ihrer Molekülstruktur einen
Alkylrest mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und einen unter
Sulfonsäure- und Schwefelsäureesterresten ausgewählten Rest
aufweisen. Beispiele hierfür sind Natrium- oder
Kaliumalkylsulfate, die von Talk oder Kokosöl abgeleitet
sind; Natrium- oder Kaliumalkylbenzolsulfonate;
Natriumalkylglycerylethersulfonate; Natriumkokosölfettsäure monoglyceridsulfonate und -sulfate; Natrium- oder Kaliumsalze von Schwefelsäureestern eines Reaktionsprodukts aus 1 Mol eines höheren Fettalkohols und etwa 1 bis 6 Mol Ethylenoxid;
Natrium- oder Kaliumal kylphenol-ethylenoxid-ethersulfonate mit 1 bis 10 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, bei denen die Alkylreste 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen;
Reaktionsprodukte von mit Isethionsäure veresterten und mit Natriumhydroxid neutralisierten Fettsäuren; Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäureamiden eines Methyltaurids; und
Natrium- und Kaliumsalze von SO3-sulfonierten C10-C24-α- Olefinen. - 3. Durch Polymerisation eines Alkylenoxids und einer organischen hydrophoben Verbindung hergestellte nicht-ionogene Detergentien, z. B. Polyoxyethylen und Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere.
- 4. Nicht-ionogene synthetische Detergentien, die durch Kondensation von Alkylenoxidgruppen mit einer organischen hydrophoben Verbindung hergestellt worden sind. Zu typischen hydrophoben Gruppen gehören Kondensationsprodukte von Propylenoxid mit Propylenglykol, Alkylphenole, Kondensationsprodukte von Propylenoxid und Ethylendiamin, aliphatische Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Fettsäureamide.
- 5. Nicht-ionogene Detergentien, wie Aminoxide, Phosphinoxide und Sulfoxide, die semipolare Eigenschaften aufweisen. Zu speziellen Beispielen für langkettige tertiäre Aminoxide gehören Dimethyldodecylaminoxid und Bis-(2- hydroxyethyl)-dodecylaminoxid. Spezielle Beispiele für Phosphinoxide finden sich im US-Patent 3 304 263 (Ausgabetag 14. Februar 1967). Hierzu gehören Dimethyldodecylphosphinoxid und Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)-phosphinoxid.
- 6. Langkettige Sulfoxide, einschließlich solchen der Formel R1-SO-R2, worin R1 und R2 substituierte oder unsubstituierte Alkylreste bedeuten, von denen die R1-Reste etwa 10 bis etwa 28 Kohlenstoffatome enthalten, während die R2-Reste 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Zu speziellen Beispielen für diese Sulfoxide gehören Dodecylmethylsulfoxid und 3-Hydroxytridecylmethylsulfoxid.
- 7. Ampholytische, synthetische Detergentien, wie Natrium-3-dodecylaminopropionat und Natrium-3- dodecylaminopropansulfonat.
- 8. Zwitterionische, synthetische Detergentien, wie 3- (N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-sulfonat und 3- (N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
Ferner können sämtliche folgenden Typen von
Emulgiermitteln in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden:
- (a) Seifen (z. B. Alkalisalze) von Fettsäuren, Harzsäuren und Tallöl;
- (b) Alkylarensulfonate;
- (c) Alkylsulfate, einschließlich oberflächenaktive Mittel mit verzweigtkettigen und geradkettigen hydrophoben Gruppen, sowie primären und sekundären Sulfatgruppen;
- (d) Sulfate und Sulfonate mit einer Verknüpfung zwischen den hydrophoben und hydrophilen Gruppen, wie fettsäureacylierte Methyltauride und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride;
- (e) langkettige Säureester von Polyethylenglykol, insbesondere Tallölester;
- (f) Polyethylenglykolether von Alkylphenolen;
- (g) Polyethylenglykolether von langkettigen Alkoholen und Mercaptanen; und
- (h) Fettsäureacyldiethanolamide.
Da oberflächenaktive Mittel auf verschiedene Art und
Weise klassifiziert werden können, überlappen sich eine
Anzahl von Klassen von oberflächenaktiven Mitteln gemäß der
Darstellung in diesem Absatz mit vorher beschriebenen Klassen
von oberflächenaktiven Mitteln.
Es gibt eine Anzahl von Emulgiermitteln, die
insbesondere für biologische Anwendungen konzipiert und
gebräuchlich sind. Eine Anzahl von biologischen Detergentien
(oberflächenaktiven Mitteln) sind auf den Seiten 310 bis 316
des 1987-Katalogs für biochemische und organische
Verbindungen der Fa. Sigma Chemical Company aufgeführt. Diese
oberflächenaktiven Mittel werden in vier Grundtypen
eingeteilt: anionisch, kationisch, zwitterionisch und
nicht-ionogen.
- (i) Zu Beispielen für anionische Detergentien gehören Alginsäure, Caprylsäure, Cholsäure, 1-Decansulfonsäure, Desoxycholsäure, 1-Dodecansulfonsäure, N-Lauroylsarcosin und Taurocholsäure.
- (ii) Zu kationischen Detergentien gehören Dodecyltrimethylammoniumbromid, Benzalkoniumchlorid, Benzyldimethylhexadecylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Methylbenzethoniumclorid und 4- Picolindodecylsulfat.
- (iii) Zu Beispielen für zwitterionische Detergentien gehören 3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1- propansulfonat (üblicherweise abgekürzt als CHAPS), 3- [(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-2-hydroxy-1- propansulfonat (allgemein abgekürzt als CHAPSO), N-Dodecyl- N,N-dimethyl-3-ammonio-1-propansulfonat und Lyso-α- phosphatidylcholin.
- (iv) Zu Beispielen für nicht-ionogene Detergentien gehören Decanoyl-N-methylglucamid, Diethylenglykolmonopentylether, n-Dodecyl-β-D-glucopyranosid, Ethylenoxid-Kondensationsprodukte von Fettalkoholen (z. B. Handelsbezeichnung Lubrol), Polyoxyethylenether von Fettsäuren (insbesondere von C12-C20-Fettsäuren), Polyoxyethylensorbitanfettsäureether (z. B. Handelsbezeichnung Tween) und Sorbitanfettsäureester (z. B. Handelsbezeichnung Span).
Eine besonders wertvolle Gruppe von oberflächenaktiven
Mitteln sind die nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittel
auf Sorbitanbasis. Diese oberflächenaktiven Mittel werden
hergestellt, indem man Sorbit unter Bildung von 1,4-Sorbitan
dehydratisiert, das dann mit einem oder mehreren Äquivalenten
einer Fettsäure umgesetzt wird. Der fettsäuresubstituierte
Rest kann weiter mit Ethylenoxid umgesetzt werden, wodurch
man eine zweite Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln erhält.
Die oberflächenaktiven Mittel auf der Basis von
fettsäuresubstituiertem Sorbitan werden durch Umsetzung von
1,4-Sorbitan mit einer Fettsäure, wie Laurinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure oder einer ähnlichen
langkettigen Fettsäure, unter Bildung des 1,4-
Sorbitanmonoesters, 1,4-Sorbitansequiesters oder 1,4-
Sorbitantriesters hergestellt. Zu Freinamen für diese
oberflächenaktiven Mittel gehören beispielsweise
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansequioleat
und Sorbitantrioleat. Diese oberflächenaktiven Mittel werden
unter den Bezeichnungen SPAN oder ARLACEL vertrieben, wozu
üblicherweise eine Buchstaben- oder Ziffernbezeichnung zur
Unterscheidung zwischen den verschiedenen mono-, di- und
triestersubstituierten Sorbitanen kommt.
SPAN- und ARLACEL-oberflächenaktive Mittel sind
hydrophil und im allgemeinen in Öl löslich oder
dispergierbar. Sie sind auch in den meisten organischen
Lösungsmitteln löslich. In Wasser sind sie im allgemeinen
unlöslich, aber dispergierbar. Im allgemeinen weisen diese
oberflächenaktiven Mittel einen Wert des Hydrophil-Lipophil-
Gleichgewichts (HLB) von 1,8 bis 8,6 auf. Derartige
oberflächenaktiven Mittel lassen sich leicht auf bekannte Art
und Weise herstellen oder sind im Handel erhältlich,
beispielsweise bei der Fa. ICI America's Inc., Wilmington,
Delaware, unter der Marke ATLAS.
Eine verwandte Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln
(die zweite Gruppe von nicht-ionischen Detergentien) umfaßt
Polyoxyethylensorbitanmonoester und
Polyoxyethylensorbitantriester. Diese Materialien werden
durch Addition von Ethylenoxid an einen 1,4-Sorbitanmonoester
oder -triester hergestellt. Durch die Addition von
Polyoxyethylen wird das lipophile oberflächenaktive Mittel
auf der Basis des Sorbitanmono- oder triesters in ein
hydrophiles oberflächenaktives Mittel umgewandelt, das im
allgemeinen in Wasser löslich oder dispergierbar ist und in
unterschiedlichem Maße in organischen Flüssigkeiten löslich
ist.
Diese Materialien, die unter der Marke TWEEN
handelsüblich sind, eignen sich zur Herstellung von Öl-in-
Wasser-Emulsionen und -Dispersionen oder zum Auflösen von
Ölen und zur Erzielung einer wasserlöslichen oder
abwaschbaren Beschaffenheit von wasserfreien Salben. Die
TWEEN-oberflächenaktiven Mittel können mit verwandten
oberflächenaktiven Mitteln auf Sorbitanmonoester oder
-triesterbasis vereinigt werden, um die Emulsionsstabilität
zu fördern. TWEEN-oberflächenaktive Mittel weisen im
allgemeinen einen HLB-Wert von 9,6 bis 16,7 auf.
TWEEN-oberflächenaktive Mittel werden von einer Reihe
von Herstellern vertrieben, beispielsweise von der Fa. ICI
America's Inc. unter der Marke ATLAS-oberflächenaktive
Mittel.
Eine dritte Gruppe von nicht-ionogenen
oberflächenaktiven Mitteln, die allein oder in Verbindung mit
SPAN-, ARLACEL- und TWEEN-oberlächenaktiven Mitteln verwendet
werden können, sind die Polyoxyethylenfettsäuren, die durch
Umsetzung von Ethylenoxid mit einer langkettigen Fettsäure
hergestellt werden. Das derzeit gebräuchlichste
oberflächenaktive Mittel dieses Typs wird unter der
Bezeichnung MYRJ vertrieben. Es handelt sich um ein
Polyoxyethylenderivat von Stearinsäure.
MYRJ-oberflächenaktive Mittel sind hydrophil und in Wasser löslich
oder dispergierbar, wie TWEEN-oberflächenaktive Mittel.
Die MYRJ-oberflächenaktiven Mittel können mit
TWEEN-oberflächenaktiven Mitteln oder mit oberflächenaktiven
Gemischen aus TWEEN/SPAN oder ARLACEL zur Herstellung von
Emulsionen vermischt werden.
MYRJ-oberflächenaktive Mittel lassen sich nach bekannten
Verfahren herstellen oder können von der Fa. ICI America's
Inc. bezogen werden.
Eine vierte Gruppe von nicht-ionogenen
oberflächenaktiven Mitteln auf Polyoxyethylenbasis sind die
Polyoxyethylenfettsäureether, die sich von Lauryl-, Acetyl-,
Stearyl- und Oleylalkohol ableiten. Die Materialien werden
wie die vorgenannten Produkte durch Addition von Ethylenoxid
an einen Fettalkohol hergestellt. Die Handelsbezeichnung für
diese oberflächenaktiven Mittel ist BRIJ.
BRIJ-oberflächenaktive Mittel können je nach der Größe des
Polyoxyethylenrestes hydrophil oder lipophil sein. Die
Herstellung dieser Verbindungen ist aus dem Stand der Technik
bekannt. Sie können auch von gewerblichen Herstellern, wie
ICI America's Inc., bezogen werden.
Zu weiteren nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln,
die in der erfindungsgemäßen Praxis verwendet werden können,
gehören: Polyoxyethylen, Polyolfettsäureester,
Polyoxyethylenether, Polyoxypropylenfettether,
Bienenwachsderivate mit einem Gehalt an Polyoxyethylen,
Polyoxyethylenlanolinderivate, Polyoxyethylenfettglyceride,
Glycerinfettsäureester oder andere
Polyoxyethylensäurealkohol- oder -etherderivate von
langkettigen Fettsäuren mit 12-22 Kohlenstoffatomen.
Als erfindungsgemäßes Adjuvans ist es bevorzugt, ein
emulsionsbildendes, nicht-ionogenes oberflächenaktives Mittel
auszuwählen, das einen HLB-Wert im Bereich von etwa 7 bis 16
aufweist. Dieser Wert läßt sich durch Verwendung eines
einzigen nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittels, z. B.
eines TWEEN-oberflächenaktiven Mittels oder durch Verwendung
eines Gemisches von oberflächenaktiven Mitteln erreichen, wie
einem Sorbitanmono-, -di- oder triester; einer
Sorbitanesterpolyoxyethylenfettsäure; einem Sorbitanester in
Kombination mit einem Polyoxyethylenlanolinderivat; einem
Sorbitanester in Kombination mit einem
Polyoxyethylenfettether mit einem hohen HLB-Wert; oder einem
Polyoxyethylenfettether oder einer
Polyoxyethylensorbitanfettsäure.
Insbesondere ist es bevorzugt, ein einziges
nicht-ionogenes oberflächenaktives Mittel, ganz besonders ein
TWEEN-oberflächenaktives Mittel, als Emulgiermittel zu
verwenden, um die Emulsion in der erfindungsgemäßen Praxis zu
stabilisieren. Das oberflächenaktive Mittel mit der
Bezeichnung TWEEN 80, das ansonsten als Polysorbate 80 oder
Polyoxyethylensorbitanmonooleat bekannt ist, wird unter den
vorstehenden oberflächenaktiven Mitteln besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann auch eine Kombination aus zwei oder
mehr Emulgiermitteln, d. h. oberflächenaktiven Mitteln,
verwendet werden.
Eine erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung umfaßt
insgesamt 100 Gew.-% der vorgenannten Bestandteile Squalan,
Emulgiermittel und wäßriges Medium, wobei 0,1 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 0,3 bis 40 Gew.-% und ganz besonders 0,5 bis 30
Gew.-% aus dem Gemisch des vorgenannten Squalans und des
Emulgiermittels bestehen.
Der Anteil des Emulgiermittels beträgt 0,1 bis 50 Gew.-teile
und vorzugsweise 0,5 bis 45 Gew.-teile, bezogen auf 100
Gew.-teile Squalan.
Zur Herstellung der Emulsion einer erfindungsgemäßen
Adjuvanszusammensetzung können beliebige Verfahren angewandt
werden. Beispielsweise läßt sich die Emulgierung unter
Verwendung eines Homogenisators erreichen. Die Größe der
Ölteilchen beträgt vorzugsweise nicht mehr als 1000 nm und
insbesondere weniger als 750 nm.
Die erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung kann
gegebenenfalls neben den vorstehend beschriebenen Komponenten
Terpenoide, pflanzliche Öle und dergl. enthalten. Ferner kann
die Adjuvanszusammensetzung Lecithin, Glycopeptide,
Glyceride, Phospholipide und Glycerin enthalten.
Gegebenenfalls kann auch eine Aluminiumverbindung einverleibt
werden.
Die Adjuvanszusammensetzung wird gelegentlich direkt als
solche verwendet, wird jedoch im allgemeinen zusammen mit
einem Antigen eingesetzt. Dies bedeutet, daß sie zusammen mit
einem sogenannten Impfstoff oder als eine Impfstoffkomponente
verwendet wird.
Zu den erfindungsgemäßen Impfstoffen gehören sowohl
inaktivierte vollständige und Untereinheit-Impfstoffe als
auch Toxoide. Außerdem handelt es sich bei den Impfstoffen um
Produkte, die zur Immunisierung gegen Bakterien-,
Rickettsien- und Virus-Pathogene verwendet werden. Zu
geeigneten Humanimpfstoffen gehören beispielsweise
vollständige und Untereinheit-Impfstoffe für Influenza,
Poliomyelitis, Arbovirus-Infektionen, typhoide und
paratyphoide Erkrankungen, Ekolcra, Pest, Keuchhusten,
Typhus, Rocky Mountain-Fleckfieber, Haemophilus influenzae
Typ B, multivalente Pneumococcen-Polysaccharide und
Meningococcen Gruppe C, Toxoide und die neu entwickelten
humanen Diploidzellen-Tollwutimpfstoffe und Hepatitis-
Impfstoffe.
Zu geeigneten tiermedizinischen Impfstoffen gehören
beispielsweise die vollständigen und Untereinheit-Impfstoffe
für Pferde-Influenza-Viren, Pferde-Herpes-Viren, Pferde-
Encephalomyelitis-Viren, Warzen-Viren, Maul- und
Klauenseuche-Viren, Tollwut, Katzen-Panleukopenie, Katzen-
Rhinotracheitis, Katzen-Calicivirus, infektiöse Rinder-
Rhinotracheitis, Parainfluenza-3, Rinder-Virus-Diarrhö,
Rinder-Adenoviren, Pseudotollwut, übertragbarer
Gastroenteritis-Virus, Schweine-Parvovirus, Hunde-Adenoviren,
Hunde-Staupe-Virus und Hunde-Parainfluenza. Weitere Beispiele
sind vollständige und Untereinheit-Impfstoffe, Bakterine und
Toxoide zur Erregung von Erstickungen, Brucellose, Fibriose,
Leptospirose, klostridialen Infektionen, Salmonellose,
Colibacillose, Anaplasmose, Pasteurella-Infektionen,
Haemophilus-Infektionen, Erysipelothrix und dergl.
Erfindungsgemäß werden die vorstehenden vollständigen
Impfstoffe, Untereinheit-Impfstoffe und Toxoide zusammen mit
der Adjuvanszusammensetzung verwendet oder sie können
getrennt verwendet werden.
Bei den hier erwähnten Injektionsnadeln zum Einsatz am
menschlichen oder tierischen Körper werden mindestens die
Spitzenbereiche der Infektionsnadeln mit dem
erfindungsgemäßen hochreinen Squalan versehen oder damit
beschichtet. Hinsichtlich des Typs der Injektionsnadeln gibt
es keine Beschränkungen, sofern die Nadeln für
Injektionszwecke am menschlichen oder tierischen Körper
eingesetzt werden. Sie werden üblicherweise aus einem Metall,
wie rostfreiem Stahl, gefertigt. Erfindungsgemäß ist die
Menge des aufzubringenden hochreinen Squalans nicht
beschränkt, sofern es sich um eine wirksame Menge handelt. In
einem typischen Fall wird das Squalan in einer Menge von
0,0003 bis 10 000 µg auf eine Flächeneinheit (1 mm2) des
Spitzenendbereichs der Injektionsnadel aufgebracht.
Der hier erwähnte Spitzenendbereich bedeutet einen
Bereich von 5 bis 20 mm von der Nadelspitze aus. Je nach
Bedarf kann dann, wenn dies keine Schwierigkeiten bereitet,
das hochreine Squalan auch auf andere Teile der
Injektionsnadel und auf den Spitzenendbereich aufgebracht
werden.
Hinsichtlich des Verfahrens zum Aufbringen des
hochreinen Squalans auf den Spitzenendbereich der
Injektionsnadel gibt es keine besonderen Beschränkungen.
Beispielsweise werden die Injektionsnadeln in hochreines
Squalan getaucht, mit dem hochreinen Squalan besprüht oder in
Kontakt mit Baumwolle, die mit dem hochreinen Squalan
imprägniert ist, gebracht, um das Squalan auf die
Injektionsnadeln aufzubringen.
Zum Aufbringen des hochreinen Squalans auf
Injektionsnadeln ist es erfindungsgemäß auch möglich, das
hochreine Squalan aufzubringen, indem man es mit einem
geeigneten organischen Lösungsmittel verdünnt und
anschließend die flüchtigen Bestandteile von der Oberfläche
der Injektionsnadeln entfernt.
Ferner ist es möglich, dem hochreinen Squalan
gegebenenfalls ein Antioxidationsmittel, wie Vitamin E oder
Lecithin, zuzusetzen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher beschrieben.
Die Reinheit von Squalan und die Menge an Pristan werden
gemäß dem vorerwähnten NF-Verfahren bestimmt. Folgende
Bedingungen werden für die gaschromatische Analyse
eingehalten.
Detektor: Wasserstoff-Flammenionendetektor (FID)
Säule: 3 mm (Innendurchmesser) × 2 m (Länge)
Träger der stationären Phase: Handelsbezeichnung: UNIPORT HP, 80/100 mesh, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
transportierte flüssige Phase: Handelsbezeichnung SE-30, 3% transportiert, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
Injektionstemperatur: 350°C
Trägergas: Helium, Strömungsgeschwindigkeit 60 ml/min
Wasserstoffdruck: 1,0 kg/cm2
Luftdruck: 1,0 kg/cm2
Einsatzmaterial: 2,0 µl
Probenvorbereitung: 2 ml Probe wurden in 50 ml n-Hexan gelöst.
Säule: 3 mm (Innendurchmesser) × 2 m (Länge)
Träger der stationären Phase: Handelsbezeichnung: UNIPORT HP, 80/100 mesh, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
transportierte flüssige Phase: Handelsbezeichnung SE-30, 3% transportiert, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
Injektionstemperatur: 350°C
Trägergas: Helium, Strömungsgeschwindigkeit 60 ml/min
Wasserstoffdruck: 1,0 kg/cm2
Luftdruck: 1,0 kg/cm2
Einsatzmaterial: 2,0 µl
Probenvorbereitung: 2 ml Probe wurden in 50 ml n-Hexan gelöst.
Aus 2000 g Tiefseehai-Leberöl (Squalengehalt 70,5
Gew.-%, importiert aus Europa) wurden die leichten und
schweren Komponenten unter Verwendung einer
Destillationskolonne aus rostfreiem Stahl entfernt. Man
erhielt 1380 g einer Squalenfraktion als Hauptfraktion mit
einem Siedebereich von 175-180°C (0,5 mmHg).
Die in Stufe 1 erhaltene Squalenfraktion wurde verseift
und anschließend mit warmem Wasser gespült. Hierzu wurden 100
Gew.-teile der Squalenfraktion und 32 Gew.-teile einer 40
gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung in ein mit einem
Rührer versehenes Reaktionsgefäß gegeben und 5 Stunden bei
85°C verseift. Anschließend wurde die ölige Phase 5 mal mit
warmem Wasser gespült. Danach wurde bestätigt, daß die
Ölphase nicht mehr alkalisch war. Das erhaltene Squalen wurde
sodann unter vermindertem Druck erwärmt, um das gelöste
Wasser zu entfernen. Das auf diese Weise behandelte Squalen
wurde der Hydrierung unterworfen. Es wies die folgenden
Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalens: 99,0 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1500 Gew.-ppm
Gehalt an Pristan: 1500 Gew.-ppm
Ein Material für die Hydrierung wurde durch Lösen von 10
Gew.-teilen des in Stufe 2 erhaltenen Squalens in 90 Gew.-teilen
n-Hexan vorbereitet.
Ein Röhrenreaktor mit einem Innendurchmesser von 1,2 cm
und einer Länge von 10 cm wurde mit 10 g eines auf einen
Träger aufgebrachten Nickelkatalysators gepackt. Die
Hydrierung wurde durchgeführt, indem man die n-Hexanlösung
von Squalen und Wasserstoffgas in den Reaktor einspeiste,
wodurch man eine Lösung von Squalan in n-Hexan erhielt. Nach
Stabilisierung der Temperatur auf 200°C wurden 30 Stunden
lang Proben entnommen.
Es wurden folgende Hydrierungsbedingungen eingehalten.
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung
von Squalen in n-Hexan: 30 ml/h
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 2,5 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 200°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 2,5 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 200°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Unter Verwendung eines Verdampfers wurde n-Hexan aus der
in der vorstehenden Stufe 3 erhaltenen Squalan-Lösung in
Hexan entfernt. Unter Verwendung einer Zentrifugen-
Dünnfilmdestillationsvorrichtung wurden die leichten
Komponenten bei einer Einspeisungsgeschwindigkeit von 15
kg/h, einer Temperatur von 150°C und einem Druck von 0,03
mmHg entfernt. Man erhielt hochreines Squalan.
Das auf diese Weise erhaltene hochreine Squalan wies
folgende Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalans: nicht unter 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Aus 2000 g Tiefseehai-Leberöl (Squalengehalt 71,0
Gew.-%, Schwefelgehalt 24 Gew.-ppm, bezogen aus den
Philippinen) wurden die leichten und schweren Komponenten
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt. Man
erhielt 1290 g einer Squalenfraktion als Hauptfraktion vom
Kp. 175-180°C (bei 0,5 mmHg).
Die in Stufe 1 erhaltene Squalenfraktion wurde verseift
und anschließend mit warmem Wasser gespült. Hierzu wurden 100
Gew.-teile der Squalenfraktion und 27 Gew.-teile einer 30
gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung in ein mit einem
Rührer versehenes Reaktionsgefäß gegeben und 6 Stunden bei
80°C unter Rühren verseift.
Nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase von der öligen
Phase wurde die ölige Phase mit warmem Wasser von 50°C
gespült, bis das Spülwasser einen pH-Wert von 7 aufwies.
Das im erhaltenen Squalan gelöste Wasser wurde sodann
bei 75°C und einem Druck von 30 mmHg entfernt. Das auf diese
Weise behandelte Squalen wurde hydriert. Es wies folgende
Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalens: 99,6 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1300 Gew.-ppm
Gehalt an Pristan: 1300 Gew.-ppm
Ein Material für die Hydrierung wurde durch Lösen von 50
Gew.-teilen des in Stufe 2 erhaltenen Squalens in 50 Gew.-teilen
Isooctan vorbereitet.
Ein Röhrenreaktor mit einem Innendurchmesser von 2,0 cm
und einer Länge von 10 cm wurde mit 20 g eines auf einen
Träger aufgebrachten Nickelkatalysators gepackt. Die
Hydrierung wurde durchgeführt, indem man in den Reaktor die
50 gew.-%ige Lösung von Squalen in Isooctan und
Wasserstoffgas einspeiste. Man erhielt eine Lösung von
Squalan in Isooctan. Nach Stabilisierung der Temperatur auf
210°C wurden 30 Stunden lang Proben entnommen.
Es wurden folgende Hydrierungsbedingungen eingehalten.
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung von Squalen in
Isooctan: 30 ml/h
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 5,2 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 210°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 5,2 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 210°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Unter Verwendung eines Verdampfers wurde Isooctan aus
der in der vorstehenden Stufe 3 erhaltenen Squalan-Lösung in
Isooctan entfernt. Unter Verwendung der gleichen Zentrifugal-
Dünnfilmdestillationsvorrichtung wie in Beispiel 1 wurden die
leichten Komponenten bei einer Einspeisungsgeschwindigkeit
von 15 kg/h, einer Temperatur von 145°C und einem Druck von
0,01 mmHg entfernt. Man erhielt hochreines Squalan.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise
erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: nicht unter 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Der Test wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der in Stufe 3 verwendete
Röhrenreaktor durch einen anderen Röhrenreaktor von 2,0 cm
Innendurchmesser und 10 cm Länge ersetzt wurde und daß die
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung von Squalen in n-Hexan
620 ml/h und die Strömungsgeschwindigkeit des
Wasserstoffgases 10 N-Liter/h betrug.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise
erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,0 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 3 Gew.-ppm
Gehalt an Pristan: 3 Gew.-ppm
Der Test wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
durchgeführt, wobei aber die Stufe 3 abgeändert wurde. In der
Stufe 3 wurde die Hydrierung in einem mit einem Rührer
ausgerüsteten, 2 Liter fassenden Autoklaven aus rostfreiem
Stahl absatzweise durchgeführt. Der eingesetzte Katalysator
wurde hergestellt, indem der in Beispiel 1 verwendete
Katalysator so fein zerkleinert wurde, daß er ein Sieb der
lichten Maschenweite von 150 mesh passierte.
Nachstehend sind die Hydrierungsbedingungen aufgeführt.
Hydrierungsdauer: 3 h
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Anschließend wurde die Temperatur auf 200°C gehalten.
Menge des Katalysators: 0,75 g
Menge der Lösung von Squalen in Isooctan: 1000 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Menge der Lösung von Squalen in Isooctan: 1000 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise
erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Der Test wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Stufe 3 abgeändert
wurde. In der Stufe 3 wurde die Hydrierung in einem mit einem
Rührer ausgerüsteten, 2 Liter fassenden Autoklaven aus
rostfreiem Stahl absatzweise durchgeführt. Der eingesetzte
Katalysator wurde so hergestellt, daß der in Beispiel 1
verwendete Katalysator so fein zerkleinert wurde, daß er ein
Sieb der lichten Maschenweite von 150 mesh passierte.
Nachstehend sind die Hydrierungsbedingungen aufgeführt.
Hydrierungsdauer: 3 h
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Anschließend wurde die Temperatur auf 200°C gehalten.
Menge des Katalysators: 1,5 g
Menge des Squalens (keine Verwendung eines Lösungsmittels): 200 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Menge des Squalens (keine Verwendung eines Lösungsmittels): 200 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise
erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Der Test wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß keine
Dünnfilmdestillation durchgeführt wurde.
Die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen
Squalans nicht nachstehend aufgeführt.
Reinheit des Squalans: nicht unter 98,5 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1400 Gew.-ppm
Gehalt an Pristan: 1400 Gew.-ppm
Squalan wurde aus handelsüblichem Haifischleberöl
(Reinheit des Squalans 99,6 Gew.-%, Menge an Pristan 150
Gew.-ppm) hergestellt. Dieses Squalan wurde einer
Vakuumdestillation unterworfen. Anschließend wurden leichte
Komponenten durch Dünnfilmdestillation bei 150°C und 0,05
mmHg entfernt.
Nachstehend sind die Eigenschaften des erhaltenen
Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Das in Beispiel 1 erhaltene hochreine Squalan wurde
emulgiert und als Ausgangsmaterial für eine kosmetische Creme
verwendet. Die Qualität der erhaltenen Creme entsprach gut
den Vorstellungen.
Das in Beispiel 1 erhaltene hochreine Squalan wurde auf
-60°C gekühlt und bei Mäusen auf Verbrennungen aufgetragen.
Es wurde eine beträchtliche Wirkung festgestellt.
Das in Beispiel 1 erhaltene Squalan wurde auf aus
Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven
Formen aufgebracht. Anschließend wurden die Kondome
aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Die Bewertung wurde von einem aus 10 Personen
bestehenden Testgremium durchgeführt (dies gilt auch für die
folgenden Beispiele).
Die aus Polyetherurethan-Kautschuk hergestellten Kondome
wurden in aufgerolltem Zustand in die in Beispiel 1 erhaltene
Lösung von Squalan getaucht. Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Das in Beispiel 2 erhaltene Squalan wurde auf aus
Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven
Formen aufgeformt. Anschließend wurden die Kondome aufgerollt
und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Die aufgerollten Kondome aus Polyetherurethan-Kautschuk
wurden in die in Beispiel 2 erhaltene Lösung von Squalan
getaucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1
aufgeführt.
Handelsübliches Squalan mit den nachstehend aufgeführten
Eigenschaften wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk
gefertigte Kondome auf positiven Formen aufgebracht.
Anschließend wurden die Kondome aufgerollt und einer
Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,5 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1 479 Gew.-ppm
Gehalt an Pristan: 1 479 Gew.-ppm
Handelsübliches Dimethylsilicon für kosmetische Zwecke
wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome
auf positiven Formen aufgebracht. Anschließend wurden die
Kondome aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei den erfindungsgemäßen
Kondomen nicht nur die Menge an Pristan gering war, sondern
daß sich auch eine gleitfähige Beschaffenheit bei angenehmem
Gefühl (ohne Klebrigkeit und angenehmes Griffgefühl) im
Vergleich zu den Proben des Vergleichsbeispiels und des
Referenzbeispiels ergab.
Die erfindungsgemäßen Adjuvantien lassen sich durch
folgende Stufen herstellen:
- (1) Sämtliche Komponenten für die Adjuvanszusammensetzungen (wäßriger Puffer, hochreines Pristan und weitere in Beispiel 1 zubereitete Komponenten) sind zunächst auf eine Temperatur von etwa 37°C zu bringen.
- (2) Die vorstehenden Komponenten wurden vermischt und auf Raumtemperatur gebracht. Das Gemisch wurde etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur gehalten.
- (3) Anschließend wurde das Emulgiermittel unter Mischen zugesetzt. Das gesamte Gemisch der Adjuvanskomponenten ließ sich sodann autoklavisieren und einer Ultraschallbehandlung unterwerfen, wodurch man eine sterile, homogene Emulsion erhielt. Die Ultraschallbehandlung wurde 5 Minuten in einem Eisbad durchgeführt, wonach sich Pausen von 15 Sekunden anschlossen, in denen das Adjuvansgemisch auf Eis gehalten wurde. Nach dieser Ultraschallbehandlung betrug die durchschnittliche Größe der Emulsionsteilchen 220 nm.
Die gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellten
Emulsionen wurden als Adjuvanszusammensetzungen verwendet.
Die Bildung der Adjuvanszusammensetzungen erfolgte auf
folgende Weise:
Adjuvans Nr. 1: Zusammensetzung mit einem Gehalt an 5%
hochreinem Squalan, 1% Lecithin und 0,2% TWEEN 80.
Adjuvans Nr. 2: Zusammensetzung mit einem Gehalt an 5% hochreinem Squalan, 1% Glycerin und 0,2% TWEEN 80.
Adjuvans Nr. 2: Zusammensetzung mit einem Gehalt an 5% hochreinem Squalan, 1% Glycerin und 0,2% TWEEN 80.
Die restlichen Teile der vorstehenden
Adjuvanszusammensetzungen bestanden aus Phosphatpuffer.
Erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzungen wurden auf
die vorstehend beschriebene Weise hergestellt und mit
trivalentem Wyeth-Ayerst-1993-Influenza-Virus-Impfstoff, der
in Physician's Desk Reference, 47 Auflg. (1993), S. 2578
beschrieben ist, vermischt.
1,5 µg Hämagglutinin von jedem der drei in den
Impfstoffen A/Beijing/32/92, A/Texas/36/91 und B/Panama/45/90
vorliegenden Stämme wurden an Gruppen von 6 weiblichen CD-1-
Mäusen im Alter von 7 Wochen verabreicht. Die Mäuse erhielten
jeweils intramuskuläre Injektionen von 0,2 ml des
vorstehenden Impfstoffes. 28 Tage nach der Inokulation wurde
Mäuseblut gewonnen. Das Serum wurde nach dem
Hämagglutinierungs-Hemmverfahren (HI-Test) auf Antikörper
gegen die A/Beijing-Komponente untersucht.
Der geometrische Mittelwert des Titers der 6 Mäuse in
jeder Gruppe ist nachstehend aufgeführt:
Adjuvans Nr. 1: HI-Titer 2055
Adjuvans Nr. 2: HI-Titer 2l26
Adjuvans Nr. 2: HI-Titer 2l26
Sterilisierte Baumwolle wurde mit dem in Beispiel 1
erhaltenen hochreinen Squalan imprägniert. Intramuskuläre
Injektionsnadeln wurden in die getränkte Baumwolle
eingestochen, wodurch das Squalan auf die Nadeln aufgebracht
wurde.
Unter Verwendung der auf die vorstehend beschriebene
Weise mit Squalan behandelten Injektionsnadeln und unter
Verwendung von unbehandelten Injektionsnadeln wurden
Vergleichtests durchgeführt, bei denen der Einstichschmerz
und das Bluten bei der Verwendung der Injektionsnadeln
bewertet wurden. Bei diesen Tests wurden an 10 Personen
jeweils Einstiche mit den zwei Arten von Nadeln vorgenommen.
Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2
aufgeführt.
Wie vorstehend beschrieben, ist es erfindungsgemäß
möglich, aus tierischen Ölen oder Fetten, wie
Haifischleberöl, Squalan herzustellen, wobei dieses Squalan
keine Reizwirkung auf der Haut ausübt und durch Licht oder
Wärme wenig beeinträchtigt wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß der Gehalt an Pristan sehr gering ist.
Demgemäß wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene Squalan
in vorteilhafter Weise als Ausgangsmaterial zur Herstellung
von Kosmetika, medizinischen und pharmazeutischen Produkten,
Haushaltsgeräten, Nahrungsmitteladditiven,
Faserbehandlungsmitteln, Gleitmitteln, Wärme- und Kühlmedien,
Beschichtungsmitteln, Korrosionsschutzmitteln und dergl.
verwendet.
Da außerdem die Menge an Verunreinigungen nicht so groß
wie bei herkömmlichem Squalan ist, lassen sich
Schwierigkeiten, die sich durch Umsetzung zwischen
Verunreinigungen und weiteren Zusatzkomponenten ergeben,
vernachlässigen.
Ferner ergeben sich im Vergleich zu Gleitmitteln und
Kondomen, die gemäß dem Stand der Technik hergestellt worden
sind, bei den erfindungsgemäß hergestellten Produkten eine
geringe Hautreizung sowie eine günstige Gleit- und
Feuchthaltewirkung.
Squalan soll eine aktivierende Wirkung auf Zellgewebe,
eine antiphlogistische Wirkung und eine Aktivierungswirkung
für Sexualhormone besitzen, so daß sich das erfindungsgemäße
Gleitmittel gut für Kondome eignet.
Die erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung kann im
Vergleich zu herkömmlichen Produkten in sehr sicherer Weise
eingesetzt werden, da die Reinheit des erfindungsgemäßen
Squalans sehr hoch ist.
Claims (11)
1. Hochreines Squalan, das aus tierischem Öl oder Fett
stammt, wobei das Squalan nicht mehr als 10 Gew.-ppm Pristan
enthält.
2. Hochreines Squalan nach Anspruch 1 zur Verwendung als
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kosmetika.
3. Hochreines Squalan nach Anspruch 1 zur Verwendung als
Ausgangsmaterial zur Herstellung von medizinischen und
pharmazeutischen Produkten.
4. Gleitmittel für Kondome, wobei das Mittel das
hochreine Squalan nach Anspruch 3 enthält.
5. Kondom, auf das das Gleitmittel für Kondome nach
Anspruch 4 aufgebracht ist.
6. Adjuvanszusammensetzung, die hochreines Squalan nach
Anspruch 3 enthält.
7. Adjuvanszusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die
Zusammensetzung insgesamt 100 Gew.-% folgender Bestandteile
enthält:
- (a) Squalan mit einem Gehalt an nicht mehr als 10 Gew. ppm Pristan,
- (b) ein Emulgiermittel und
- (c) ein wäßriges Medium; und
8. Adjuvanszusammensetzung nach Anspruch 7, wobei der
Durchmesser der öligen Teilchen, die (a) Squalan und (b) das
Emulgiermittel enthalten, nicht mehr als 1000 nm beträgt.
9. Injektionsnadel zur Verwendung am menschlichen oder
tierischen Körper, wobei mindestens auf den spitzen
Endbereich der Injektionsnadel das hochreine Squalan nach
Anspruch 3 aufgebracht ist.
10. Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan,
das aus tierischem Öl oder Fett stammt, wobei der Anteil an
Pristan im Squalan durch Dünnfilmdestillation auf 10 Gew.-ppm
oder weniger vermindert ist.
11. Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan
nach Anspruch 10, wobei die Dünnfilmdestillation bei einem
Druck von 0,1 mm Hg oder weniger und einer Temperatur im
Bereich von 100 bis 200°C durchgeführt wird.
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