DE19906034A1 - Hochreines Squalan unter Verwendung dieses Squalans hergestelltes Ausgangsmaterial für Arzneimittel und Kosmetika und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hochreines Squalan unter Verwendung dieses Squalans hergestelltes Ausgangsmaterial für Arzneimittel und Kosmetika und Verfahren zu seiner Herstellung

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Abstract

Hochreines Squalan, dessen Gehalt an Pristan auf 10 Gew.-ppm oder weniger vermindert ist, läßt sich erhalten, indem man Squalan aus tierischen Ölen oder Fetten durch Dünnfilmdestillation raffiniert. Dieses hochreine Squalan eignet sich als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kosmetika und medizinischen und pharmazeutischen Präparaten. Insbesondere eignet es sich gut als Gleitmittel für Kondome sowie als Komponente für Adjuvanszusammensetzungen.

Description

Hintergrund der Erfindung (1) Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft hochreines Squalan aus Haifischleberöl, wobei das Squalan eine ausgezeichnete Stabilität aufweist und kaum Pristan, das eine hautreizende Wirkung besitzt, enthält. Ferner betrifft die Erfindung Ausgangsmaterialien für medizinische, pharmazeutische und kosmetische Produkte unter Verwendung dieses Squalans und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
(2) Stand der Technik
Squalan weist die nachstehend angegebene Strukturformel auf. Es zeichnet sich durch seine Eignung für lebende Organismen, gute Verteilungseigenschaften und sichere Anwendung aus, so daß es in breitem Umfang zur Herstellung zahlreicher Kosmetika, wie verschiedenen Arten von Cremes, insbesondere Nährcremes und Arzneistoffcremes, milchigen Lotionen, Toilettenlotionen, Lippenstiften, kosmetischen Grundlagen und Gesichtspudern, verwendet wird. Ferner wird es als Fettungsmittel für hochwertige Seifen sowie zur Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Präparaten, wie Salben, Suppositorien und medizinischen Gleitmitteln, verwendet.
Ferner wird es aufgrund seiner vorteilhaften Eigenschaften als Faserbehandlungsmittel, Leder- Oberflächenmodifikationsmittel und Schlichtemittel sowie für Gesichtswischtücher verwendet. Außerdem wird es aufgrund seiner guten Beständigkeit sowohl bei niederen als auch bei hohen Temperaturen auch als Schmieröl für Maschinen und dergl. verwendet.
Wie vorstehend beschrieben, wird Squalan häufig für verschiedenartige Zwecke eingesetzt. Seine Verwendung ist jedoch gelegentlich problematisch, wenn es in Kontakt mit der Haut kommt, beispielsweise in Kosmetika und Arzneimitteln, da Pristan, das in aus Haifischleberöl hergestelltem Squalan enthalten ist, eine hautreizende Wirkung besitzt.
Bei Pristan (2,6,10,14-Tetramethylpentadecan) handelt es sich um einen gesättigten Kohlenwasserstoff mit der Summenformel C19H40. Dieses Produkt ist in tierischen Ölen oder Fetten, beispielsweise im Leberöl von Tiefseehaien oder dergl., vorhanden. Mit den Ausdrücken "Fett" und "Öl" werden unterschiedliche physikalische Zustände bezeichnet. Fett ist bei Umgebungstemperatur fest, während Öl eine Flüssigkeit darstellt.
Herkömmlicherweise beträgt der Pristan-Anteil in handelsüblichem Squalan aus Haifischleberöl etwa 1000 bis 2000 Gew.-ppm.
Die Herstellung von Squalan, das kein Pristan enthält, wird in JP-A-Hei-7-309785 beschrieben. Dieses Verfahren wurde für die Herstellung von Squalan aus pflanzlichen Ölen, die kein Pristan enthalten, entwickelt. Natürlicherweise läßt sich dieses Verfahren nicht auf die Behandlung von tierischen Ölen anwenden.
Squalan aus pflanzlichen Produkten wird nur in geringem Umfang hergestellt. Ferner ist der Anteil an Squalen als Ausgangsmaterial für Squalan gering, so daß zahlreiche Verfahren zur Abtrennung und Konzentration erforderlich sind, um Squalen zu erhalten. Außerdem müssen bei der Herstellung von Squalen große Abfallmengen verworfen werden, was Schwierigkeiten in bezug auf die Umweltverschmutzung hervorruft.
Die Befürchtungen in bezug auf eine Hautreizung sind in der Praxis als gering zu betrachten, wenn die Menge an Pristan so gering ist, wie in üblichem, aus Haifischleberöl hergestellten Squalan. Jedoch hat in den letzten Jahren die Nachfrage nach möglichst sicheren Produkten tendentiell zugenommen.
Demgemäß besteht ein Bedürfnis zur Herstellung von Squalan mit einem geringen Gehalt an Pristan aus Haifischleberöl als Ausgangsmaterial.
In den letzten Jahren wurde darauf hingewiesen, daß Siliconöl, das üblicherweise als Gleitmittel für Kondome verwendet wird, für den Menschen gesundheitsschädlich ist. Als ein Ersatzprodukt für Siliconöl wird in JP-A-Hei-9-164162 Squalan vorgeschlagen.
Die Menge an Pristan, die in Squalan-Produkten enthalten ist, liegt in einer Größenordnung, die für die Haut von gesunden Personen fast keine Schwierigkeiten hervorruft. Da jedoch Kondome in Kontakt mit empfindlichen Schleimhautmembranen kommen, kommt es in Betracht, daß bereits winzige Mengen an Pristan eine Reaktion mit den Schleimhautmembranen eingehen können und unerwünschte Einflüsse in Richtung auf eine Verringerung der Sensibilität der Schleimhautmembranen ausüben können. Ferner besteht bei entsprechender körperlicher Veranlagung eines Benutzers die Befürchtung, daß er ein Schmerzgefühl empfindet, wenn seine Schleimhautmembranen geschädigt werden.
Somit besteht ein Bedürfnis nach einem medizinischen Gleitmittel auf der Basis von Squalan, das kaum Pristan enthält.
In den letzten Jahren ist der Verdacht aufgetaucht, daß Arthritis-Symptome durch Adjuvantien hervorgerufen werden können. Demgemäß wird Squalan als Adjuvans anstelle von flüssigem Paraffin verwendet.
Beispiele für die Verwendung von Squalen oder Squalan für Adjuvanszusammensetzungen sind im US-Patent 5 718 904 und im EP-Patent 0 399 843 A2 beschrieben. In diesen Patentschriften wird ausgeführt, daß Squalan, das mit einem Emulgiermittel emulgiert worden ist, als Adjuvans verwendet wird, wobei jedoch der Anteil an Pristan im Squalan nicht untersucht wurde.
In den letzten Jahren hat sich eine Tendenz entwickelt, Siliconöl nicht auf Injektionsnadeln aufzubringen, da Siliconöl durch den Stoffwechsel nur schwer ausgeschieden wird. Es wurde daher vorgeschlagen, Squalan anstelle von Siliconöl zu verwenden (JP-A-Hei-9-140790).
Jedoch wurde dabei die Reizwirkung von Pristan nicht berücksichtigt.
Wie vorstehend beschrieben, besteht ein Bedürfnis zur Gewinnung von Squalan aus tierischem Öl, wie Haifischleberöl, das kaum Pristan enthält. Dabei ist es erforderlich, daß die Menge an Pristan nicht mehr als 10 Gew.-ppm beträgt. Dieser Wert ist jedoch durch eine übliche Destillation nur schwer zu erreichen, was auf das Auftreten von Zersetzungserscheinungen oder anderen Reaktionen zurückzuführen ist.
Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, hochreines Squalan bereitzustellen, das aus tierischen Ölen, wie Haifischleberöl, hergestellt wird und kaum Pristan enthält. Dieses Produkt soll ein Ausgangsmaterial für Arzneimittel und Kosmetika darstellen. Ferner soll erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung dieses Produkts bereitgestellt werden.
Zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, daß Pristan in wirksamer Weise beseitigt werden kann, indem man Squalan, das Pristan enthält, einer speziellen Behandlung unterwirft.
Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung hochreines Squalan, das aus tierischem Öl stammt und nicht mehr als 10 Gew.-ppm Pristan enthält, bereitgestellt.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung dieses hochreinen Squalans als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kosmetika.
Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung dieses hochreinen Squalans als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten.
Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Gleitmittel, das aus dem hochreinen Squalan gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung besteht.
Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Kondome, auf die das Gleitmittel gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung aufgebracht ist.
Ein sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Adjuvanszusammensetzung, die das hochreine Squalan gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung enthält.
Ein siebter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Adjuvanszusammensetzung gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung, wobei die Zusammensetzung insgesamt 100 Gew.-% folgender Bestandteile enthält:
  • (a) Squalan mit einem Gehalt an nicht mehr als 10 Gew.­ ppm Pristan,
  • (b) ein Emulgiermittel und
  • (c) ein wäßriges Medium;
wobei die Summe von (a) Squalan und (b) dem Emulgiermittel 0,1 bis 50 Gew.-% beträgt und
die Menge des (b) Emulgiermittels 0,1 bis 50 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des (a) Squalans, beträgt.
Ein achter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Adjuvanszusammensetzung gemäß dem siebten Aspekt, wobei der Durchmesser der Ölteilchen, die (a) Squalan und (b) ein Emulgiermittel enthalten, nicht mehr als 1000 nm beträgt.
Ein neunter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Injektionsnadeln zur Verwendung am menschlichen oder tierischen Körper, wobei auf die Injektionsnadeln das hochreine Squalan gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufgebracht ist.
Ein zehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan, bei dem der Anteil an Pristan durch Dünnfilmdestillation auf 10 Gew.-ppm oder weniger verringert wird.
Ein elfter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan gemäß dem zehnten Aspekt der Erfindung, wobei die Dünnfilmdestillation bei einem Druck von 0,1 mmHg oder weniger und einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C durchgeführt wird.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Das hochreine Squalan wird durch Hydrieren von Squalen, das aus Haifischleberöl, beispielsweise tierischem Öl von Tiefseehaien, erhalten worden ist, und durch anschließende Dünnfilmdestillation des Hydrierungsprodukts hergestellt. Beispiele für Tiefseehaie sind Centrophorus atromarginatus German, Centroscymnus owstoni German, Deania eglantia Jordan et Snyder und centroscyllium ritteri Jordan et Flowler.
Das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete Squalen läßt sich durch beliebige Maßnahmen aus Haifischleberöl gewinnen. Nachstehend wird ein Beispiel zur Herstellung von Squalen beschrieben.
Der Öl- und Fettanteil aus Haifischleber wird gewonnen. Daraus wird beispielsweise durch Zentrifugalabscheidung Haifischleberöl erhalten. Gegebenenfalls wird das Haifischleberöl filtriert und destilliert, beispielsweise durch Vakuumdestillation, um niedrigsiedende und hochsiedende Komponenten zu entfernen. Das auf diese Weise erhaltene Destillat wird nachstehend auch als "Squalen-Fraktion" bezeichnet. Bei der Squalen-Fraktion handelt es sich um eine ölige Substanz, die als weitere Komponenten-Ester und Fettsäuren enthält.
Die Squalen-Fraktion wird sodann zur Verseifung von Estern einer Alkalibehandlung unterworfen. Anschließend werden die Reaktionsprodukte mit Wasser gespült und dehydratisiert, wodurch man Squalen, das kaum mehr Ester und Fettsäuren enthält, gewinnt.
In der nächsten Stufe wird das vorstehend erhaltene Squalen unter Bildung von Squalan hydriert.
Squalen enthält gelegentlich ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die dem Pristan entsprechen. Werden diese ungesättigten Kohlenwasserstoffe hydriert, so werden sie in Pristan umgewandelt. Selbst wenn Pristan aus dem Squalen vor der Hydrierung entfernt wird, besteht die Möglichkeit der erneuten Bildung von Pristan während der Hydrierung. Demzufolge muß die Entfernung von Pristan nach der Hydrierung durchgeführt werden.
Bei dem zur Hydrierung verwendeten Katalysator handelt es sich um die Elemente Platin, Nickel und Titan oder um deren Sulfide oder Chloride. Diese Katalysatoren können in Form einer Suspension in einem Reaktionsgemisch oder als auf einen Träger aufgebrachte Katalysatoren verwendet werden. Als Katalysatorträger können bekannte Träger verwendet werden, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Aktivkohle und Magnesiumoxid. Hinsichtlich der Formen der Trägerkatalysatoren gibt es keine speziellen Beschränkungen. Es können beliebige Teilchen in Form von Pellets, Granalien, Kügelchen und extrudierten Stäbchen verwendet werden. Sie können je nach den Hydrierungsbedingungen ausgewählt werden.
Die Hydrierungsbedingungen sind die gleichen wie bei herkömmlichen Verfahren. Dies bedeutet, daß die Temperatur im Bereich von Normaltemperatur bis 300°C und vorzugsweise von 50 bis 300°C und der Hydrierungsdruck im Bereich von Normaldruck bis zu einem Überdruck von 200 kg/cm2 und vorzugsweise von 5 bis 150 kg/cm2 liegt. Die katalytische Umsetzung kann in einem Festbett, in einem Suspensionsbett, in einem Bewegtbett oder einem Expansionsbett durchgeführt werden. Ferner kann das Reaktionssystem absatzweise oder kontinuierlich arbeiten.
Es ist möglich, dem Squalen bei der Hydrierung ein Lösungsmittel zuzusetzen, wobei sich dieses Lösungsmittel gegenüber der Reaktion inert verhält und leicht vom Squalan abgetrennt werden kann. Beispiele hierfür sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, Isooctan und dergl.
Die Reinheit des Squalens bei der Herstellung von Squalan beträgt mehr als etwa 95 Gew.-% und vorzugsweise mehr als 98 Gew.-%.
Nach der Hydrierung wird das hochreine Squalan erhalten, indem man Verunreinigungen, wie Pristan, durch Dünnfilmdestillation entfernt.
Bei der beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Dünnfilmdestillation handelt es sich um ein Raffinierungsverfahren, bei dem ein Dünnfilm eines Materials unter Erwärmen unter Hochvakuum gebildet wird, um das Pristan zu verdampfen. Dabei wird das Pristan von Squalan abgetrennt, wodurch die Reinheit des Squalans zunimmt. Bei dieser Dünnfilmdestillation wird das restliche unverdampfte Squalan unter Entfernung des Pristans gewonnen. Zur Durchführung der Dünnfilmdestillation können eine Dünnfilmdestillationsvorrichtung, ein Dünnfilmverdampfer oder dergl. verwendet werden.
Die Art und Weise zur Bildung des Dünnfilms ist nicht begrenzt. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Dünnfilm zwangsweise unter Anwendung einer Zentrifugalkraft oder Scherkraft mit einem Wischer oder einer Klinge gebildet wird. Beim Verfahren unter Strömung des Squalans nach unten durch Schwerkrafteinwirkung ist es erforderlich, die Schwierigkeiten bei der Bildung des Dünnfilms zu berücksichtigen. Die Dicke des Dünnfilms ist nicht besonders begrenzt, sie beträgt jedoch im allgemeinen weniger als 5 mm und vorzugsweise weniger als 3 mm.
Die Dünnfilmdestillation ist dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang bei einer niederen Temperatur durchgeführt werden kann, wodurch eine Zersetzung und Beeinträchtigung des Squalans verhindert werden, und, was noch wichtiger ist, die Behandlung sich rasch vornehmen läßt, so daß die Möglichkeit einer Zersetzung und einer Reaktion des Squalans gering ist.
Erfindungsgemäß läßt sich der Anteil an Pristan durch die Dünnfilmdestillation des Squalans erheblich verringern. Es ist schwierig, eine derartige Beseitigung durch eine übliche Vakuumdestillation zu erreichen. Die Verwendung einer mehrstufigen Destillationskolonne ist aufgrund der dabei auftretenden hohen Behandlungstemperatur ebenfalls schwierig. Demgemäß wird die Dünnfilmdestillation als wirksamste Destillationsmöglichkeit angesehen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, durch die Dünnfilmdestillation nicht nur Pristan, sondern auch andere niedermolekulare Verunreinigungen zu entfernen. Demgemäß ist es möglich, nicht nur die Beseitigung von Pristan aus dem Squalan zu erreichen, sondern auch die Reinheit des Squalans über das nach dem herkömmlichen Verfahren erreichbare Maß hinaus zu verbessern.
Als Dünnfilm-Destillationsvorrichtung lassen sich beispielsweise eine Hickman-Destillationsvorrichtung, ein Fallfilmverdampfer, eine Rotationstablett- Destillationsvorrichtung und eine Molekulardestillationsvorrichtung vom Bürstentyp erwähnen. Vorzugsweise wird die Destillation bei einem Druck von 0,1 mmHg oder darunter und bei einer Temperatur von 100 bis 200°C durchgeführt. Die Retentionszeit ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber im allgemeinen nicht mehr als 30 Minuten.
Der Anteil an Pristan in dem auf diese Weise erhaltenen Squalan beträgt nicht mehr als 10 Gew.-ppm und vorzugsweise weniger als 5 ppm. Insbesondere ist es bevorzugt, daß Pristan im wesentlichen nicht mehr nachweisbar ist. Beträgt der Anteil an Pristan mehr als 10 Gew.-ppm, so muß die Menge an Pristan auf einen Wert unter 10 Gew.-ppm verringert werden, indem man die Dünnfilmdestillation wiederholt.
Der Anteil an Pristan läßt sich durch ein Verfahren bestimmen, bei dem die Reinheit des als Produkt gebildeten Squalans durch gaschromatographische Analyse gemäß US-Vorschriften (National Formula) ermittelt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die Reinheit von Squalan recht einfach und rasch durch Dünnfilmdestillation verbessern.
Das auf diese Weise erhaltene Squalan eignet sich gut für medizinische, pharmazeutische und kosmetische Produkte sowie als Ausgangsmaterial zur Herstellung dieser Produkte. Es ist insbesondere als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Produkten, die bei der Verwendung in Kontakt mit der Haut kommen, geeignet.
Beispiele für medizinische und pharmazeutische Produkte sind Kühlmittel bei Verbrennungen und Verbrühungen, mehrere Arten von Cremes und Salben, Umschläge, Haarwässer und Desinfektionsmittel. Beispiele für Kosmetika sind verschiedenartige Hautnähröle, Haarcremes, milchige Lotionen, kosmetische Cremes, Lippenstifte, kosmetische Grundlagen, Lidschatten und Badezusätze.
Bei Verwendung von Squalan für derartige medizinische, pharmazeutische und kosmetische Produkte muß der Gehalt an Pristan sehr gering sein. Ferner muß die Reinheit des Squalans mehr als 99 Gew.-%, insbesondere mehr als 99,5 Gew.-% und ganz besonders mehr als 99,9 Gew.-% betragen.
Was medizinische und pharmazeutische Produkte betrifft, ist die Verwendung des Produkts als Gleitmittel für Kondome und als Bestandteil von Adjuvanszusammensetzungen besonders geeignet.
Squalan gilt als ein Produkt, das auch im menschlichen Körper erzeugt wird. Daher kann es zu keinen Schwierigkeiten kommen, wenn das vorstehende, hochreine Squalan durch Schleimhautmembranen oder Wunden in den menschlichen Körper eindringt, da das Squalan ebenso wie im Körper erzeugtes Squalan reagiert. Somit kommt es auch zu keinen Schwierigkeiten mit einer Anreicherung von Squalan. Da ferner der Anteil an Pristan gering ist, kommt es kaum zu Reizungen der Haut oder der Schleimhautmembranen. Das Produkt ist somit gut als Gleitmittel für Kondome geeignet.
Was Kondome betrifft, so können beliebige herkömmliche Produkte verwendet werden, z. B. solche aus Latex-Kautschuk. Das erfindungsgemäße Gleitmittel eignet sich insbesondere für Kondome aus Polyurethan, da das Produkt mit diesem Material verträglich ist.
Die derzeit erhältlichen Kondome aus Polyurethan sind fester als die aus Latex-Kautschuk, erweisen sich jedoch als recht steif. Aus diesem Grunde ist ein großer Anteil an Gleitmittel erforderlich. Das bisher als Gleitmittel verwendete Siliconöl ist im Hinblick auf die Gleitwirkung nicht zufriedenstellend. Daher muß eine größere Menge an Siliconöl eingesetzt werden. Wird aber eine zu große Menge an Siliconöl verwendet, so kommt es zu einem speziellen, unangenehmen Gefühl ohne einen glatten Gleitvorgang, zum sogenannten "Kratzen", was unerwünscht ist.
Ferner besteht beim Heißsiegeln während des Verpackungsvorgangs die Gefahr, daß die Heißsiegeloberfläche mit Siliconöl befleckt wird und dadurch beim Verpacken Ausschuß entsteht. Bei Verwendung von Squalan bestehen derartige Befürchtungen kaum.
Ferner werden aus Polyurethan hergestellte Kondome aus dem Grund bevorzugt, daß sie nicht nach Kautschuk riechen. Das erfindungsgemäße Gleitmittel hat ebenfalls keinen unangenehmen Geruch, so daß sich bei Kombination mit Kondomen aus Polyurethan der große Vorteil der Geruchlosigkeit ergibt.
Außerdem weisen Kondome aus Latex-Kautschuk insofern einen weiteren Nachteil auf, als sie bei Einweichen in Squalan quellen, selbst wenn die Einweichzeit vernachlässigbar kurz ist. Im Fall von Kondomen aus Polyurethan bestehen derartige Schwierigkeiten mit einer Quellung nicht. Auch diesbezüglich ist die Kombination aus Squalan und Polyurethan-Kondomen erwünscht.
Das erfindungsgemäße Gleitmittel kann auf beliebige Art und Weise auf Kondome aufgebracht werden. Beispielsweise kann das Gleitmittel auf die Kondome aufgesprüht werden oder die Kondome können in das Gleitmittel getaucht werden. Ferner ist es möglich, das Gleitmittel unter Verwendung einer Bürste auf die Kondome aufzutragen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Gleitmittel unmittelbar vor der Anwendung des Kondoms aufzutragen. Im allgemeinen ist es wünschenswert, das Gleitmittel sowohl auf die innere als auch auf die äußere Oberfläche des Kondoms aufzubringen.
Vorzugsweise werden auf das gesamte Kondom 0,01 bis 20 cm3 erfindungsgemäßes Gleitmittel aufgebracht.
Bei der erfindungsgemäßen Adjuvanszusammensetzung handelt es sich um ein Hilfsmittel, zur Erzeugung von Antikörpern und zur Verstärkung der Immunität von Zellen. Insbesondere beim Vermischen mit einem immunogenen Stoff bewirkt es eine Verbesserung oder Veränderung der Immunantwort.
Neben dem hochreinen Squalan können erfindungsgemäß sämtliche bekannten medizinischen Mittel, die im allgemeinen für Adjuvantien verwendet werden, als Komponenten eingesetzt werden.
Die Squalan enthaltende Adjuvanszusammensetzung wird im allgemeinen hergestellt, indem man Squalan in einer Öl-in- Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) unter Verwendung eines Emulgiermittels emulgiert und in dieser Form für die Anwendung bereitstellt.
Beim Emulgieren der Adjuvanszusammensetzung werden ein wäßriges Medium und ein Emulgiermittel zur Herstellung einer Emulsion zugegeben. Beim wäßrigen Teil der Adjuvanszusammensetzung kann es sich um reines Wasser oder um phosphatgepufferte Kochsalzlösung handeln. Da die Zusammensetzung für die parenterale Verabreichung vorgesehen ist, ist es bevorzugt, die fertige Pufferlösung so einzustellen, daß die tonische Beschaffenheit, d. h. die Osmolarität, im wesentlichen die gleiche wie bei normalen physiologischen Flüssigkeiten ist, um eine Quellung nach der Verabreichung oder eine rasche Resorption der Zusammensetzung aufgrund unterschiedlicher Ionenkonzentrationen zwischen der Zusammensetzung und den physiologischen Flüssigkeiten zu verhindern. Ferner ist es bevorzugt, die Salzlösung zu puffern, um einen mit normalen physiologischen Bedingungen verträglichen pH-Wert aufrechtzuerhalten. In bestimmten Fällen kann es ferner erforderlich sein, den pH-Wert auf einem bestimmten Niveau zu halten, um die Stabilität bestimmter Komponenten der Zusammensetzung, z. B. die von Glycopeptiden, zu gewährleisten.
Es können beliebige physiologisch verträgliche Puffer verwendet werden, wobei aber Phosphatpuffer bevorzugt werden. Weitere verträgliche Puffer, wie Acetat, Tris, Bicarbonat, Carbonat oder dergl., können als Ersatzprodukte für Phosphatpuffer verwendet werden. Der pH-Wert der wäßrigen Komponente beträgt vorzugsweise 6,0-8,0.
Nachstehend sind spezielle Beispiele für geeignete Emulgiermittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, aufgeführt:
  • 1. Wasserlösliche Seifen, wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von höheren Fettsäuren (C10-C22), insbesondere Natrium- und Kalium-talk- und -kokosseifen.
  • 2. Anionische, synthetische Nichtseifen-Detergentien, wie wasserlösliche Salze von organischen Schwefelsäure- Reaktionsprodukten, die in ihrer Molekülstruktur einen Alkylrest mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und einen unter Sulfonsäure- und Schwefelsäureesterresten ausgewählten Rest aufweisen. Beispiele hierfür sind Natrium- oder Kaliumalkylsulfate, die von Talk oder Kokosöl abgeleitet sind; Natrium- oder Kaliumalkylbenzolsulfonate;
    Natriumalkylglycerylethersulfonate; Natriumkokosölfettsäure­ monoglyceridsulfonate und -sulfate; Natrium- oder Kaliumsalze von Schwefelsäureestern eines Reaktionsprodukts aus 1 Mol eines höheren Fettalkohols und etwa 1 bis 6 Mol Ethylenoxid;
    Natrium- oder Kaliumal kylphenol-ethylenoxid-ethersulfonate mit 1 bis 10 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, bei denen die Alkylreste 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen;
    Reaktionsprodukte von mit Isethionsäure veresterten und mit Natriumhydroxid neutralisierten Fettsäuren; Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäureamiden eines Methyltaurids; und
    Natrium- und Kaliumsalze von SO3-sulfonierten C10-C24-α- Olefinen.
  • 3. Durch Polymerisation eines Alkylenoxids und einer organischen hydrophoben Verbindung hergestellte nicht-ionogene Detergentien, z. B. Polyoxyethylen und Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere.
  • 4. Nicht-ionogene synthetische Detergentien, die durch Kondensation von Alkylenoxidgruppen mit einer organischen hydrophoben Verbindung hergestellt worden sind. Zu typischen hydrophoben Gruppen gehören Kondensationsprodukte von Propylenoxid mit Propylenglykol, Alkylphenole, Kondensationsprodukte von Propylenoxid und Ethylendiamin, aliphatische Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Fettsäureamide.
  • 5. Nicht-ionogene Detergentien, wie Aminoxide, Phosphinoxide und Sulfoxide, die semipolare Eigenschaften aufweisen. Zu speziellen Beispielen für langkettige tertiäre Aminoxide gehören Dimethyldodecylaminoxid und Bis-(2- hydroxyethyl)-dodecylaminoxid. Spezielle Beispiele für Phosphinoxide finden sich im US-Patent 3 304 263 (Ausgabetag 14. Februar 1967). Hierzu gehören Dimethyldodecylphosphinoxid und Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)-phosphinoxid.
  • 6. Langkettige Sulfoxide, einschließlich solchen der Formel R1-SO-R2, worin R1 und R2 substituierte oder unsubstituierte Alkylreste bedeuten, von denen die R1-Reste etwa 10 bis etwa 28 Kohlenstoffatome enthalten, während die R2-Reste 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Zu speziellen Beispielen für diese Sulfoxide gehören Dodecylmethylsulfoxid und 3-Hydroxytridecylmethylsulfoxid.
  • 7. Ampholytische, synthetische Detergentien, wie Natrium-3-dodecylaminopropionat und Natrium-3- dodecylaminopropansulfonat.
  • 8. Zwitterionische, synthetische Detergentien, wie 3- (N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-sulfonat und 3- (N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
Ferner können sämtliche folgenden Typen von Emulgiermitteln in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden:
  • (a) Seifen (z. B. Alkalisalze) von Fettsäuren, Harzsäuren und Tallöl;
  • (b) Alkylarensulfonate;
  • (c) Alkylsulfate, einschließlich oberflächenaktive Mittel mit verzweigtkettigen und geradkettigen hydrophoben Gruppen, sowie primären und sekundären Sulfatgruppen;
  • (d) Sulfate und Sulfonate mit einer Verknüpfung zwischen den hydrophoben und hydrophilen Gruppen, wie fettsäureacylierte Methyltauride und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride;
  • (e) langkettige Säureester von Polyethylenglykol, insbesondere Tallölester;
  • (f) Polyethylenglykolether von Alkylphenolen;
  • (g) Polyethylenglykolether von langkettigen Alkoholen und Mercaptanen; und
  • (h) Fettsäureacyldiethanolamide.
Da oberflächenaktive Mittel auf verschiedene Art und Weise klassifiziert werden können, überlappen sich eine Anzahl von Klassen von oberflächenaktiven Mitteln gemäß der Darstellung in diesem Absatz mit vorher beschriebenen Klassen von oberflächenaktiven Mitteln.
Es gibt eine Anzahl von Emulgiermitteln, die insbesondere für biologische Anwendungen konzipiert und gebräuchlich sind. Eine Anzahl von biologischen Detergentien (oberflächenaktiven Mitteln) sind auf den Seiten 310 bis 316 des 1987-Katalogs für biochemische und organische Verbindungen der Fa. Sigma Chemical Company aufgeführt. Diese oberflächenaktiven Mittel werden in vier Grundtypen eingeteilt: anionisch, kationisch, zwitterionisch und nicht-ionogen.
  • (i) Zu Beispielen für anionische Detergentien gehören Alginsäure, Caprylsäure, Cholsäure, 1-Decansulfonsäure, Desoxycholsäure, 1-Dodecansulfonsäure, N-Lauroylsarcosin und Taurocholsäure.
  • (ii) Zu kationischen Detergentien gehören Dodecyltrimethylammoniumbromid, Benzalkoniumchlorid, Benzyldimethylhexadecylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Methylbenzethoniumclorid und 4- Picolindodecylsulfat.
  • (iii) Zu Beispielen für zwitterionische Detergentien gehören 3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1- propansulfonat (üblicherweise abgekürzt als CHAPS), 3- [(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-2-hydroxy-1- propansulfonat (allgemein abgekürzt als CHAPSO), N-Dodecyl- N,N-dimethyl-3-ammonio-1-propansulfonat und Lyso-α- phosphatidylcholin.
  • (iv) Zu Beispielen für nicht-ionogene Detergentien gehören Decanoyl-N-methylglucamid, Diethylenglykolmonopentylether, n-Dodecyl-β-D-glucopyranosid, Ethylenoxid-Kondensationsprodukte von Fettalkoholen (z. B. Handelsbezeichnung Lubrol), Polyoxyethylenether von Fettsäuren (insbesondere von C12-C20-Fettsäuren), Polyoxyethylensorbitanfettsäureether (z. B. Handelsbezeichnung Tween) und Sorbitanfettsäureester (z. B. Handelsbezeichnung Span).
Eine besonders wertvolle Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln sind die nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittel auf Sorbitanbasis. Diese oberflächenaktiven Mittel werden hergestellt, indem man Sorbit unter Bildung von 1,4-Sorbitan dehydratisiert, das dann mit einem oder mehreren Äquivalenten einer Fettsäure umgesetzt wird. Der fettsäuresubstituierte Rest kann weiter mit Ethylenoxid umgesetzt werden, wodurch man eine zweite Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln erhält.
Die oberflächenaktiven Mittel auf der Basis von fettsäuresubstituiertem Sorbitan werden durch Umsetzung von 1,4-Sorbitan mit einer Fettsäure, wie Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure oder einer ähnlichen langkettigen Fettsäure, unter Bildung des 1,4- Sorbitanmonoesters, 1,4-Sorbitansequiesters oder 1,4- Sorbitantriesters hergestellt. Zu Freinamen für diese oberflächenaktiven Mittel gehören beispielsweise Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansequioleat und Sorbitantrioleat. Diese oberflächenaktiven Mittel werden unter den Bezeichnungen SPAN oder ARLACEL vertrieben, wozu üblicherweise eine Buchstaben- oder Ziffernbezeichnung zur Unterscheidung zwischen den verschiedenen mono-, di- und triestersubstituierten Sorbitanen kommt.
SPAN- und ARLACEL-oberflächenaktive Mittel sind hydrophil und im allgemeinen in Öl löslich oder dispergierbar. Sie sind auch in den meisten organischen Lösungsmitteln löslich. In Wasser sind sie im allgemeinen unlöslich, aber dispergierbar. Im allgemeinen weisen diese oberflächenaktiven Mittel einen Wert des Hydrophil-Lipophil- Gleichgewichts (HLB) von 1,8 bis 8,6 auf. Derartige oberflächenaktiven Mittel lassen sich leicht auf bekannte Art und Weise herstellen oder sind im Handel erhältlich, beispielsweise bei der Fa. ICI America's Inc., Wilmington, Delaware, unter der Marke ATLAS.
Eine verwandte Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln (die zweite Gruppe von nicht-ionischen Detergentien) umfaßt Polyoxyethylensorbitanmonoester und Polyoxyethylensorbitantriester. Diese Materialien werden durch Addition von Ethylenoxid an einen 1,4-Sorbitanmonoester oder -triester hergestellt. Durch die Addition von Polyoxyethylen wird das lipophile oberflächenaktive Mittel auf der Basis des Sorbitanmono- oder triesters in ein hydrophiles oberflächenaktives Mittel umgewandelt, das im allgemeinen in Wasser löslich oder dispergierbar ist und in unterschiedlichem Maße in organischen Flüssigkeiten löslich ist.
Diese Materialien, die unter der Marke TWEEN handelsüblich sind, eignen sich zur Herstellung von Öl-in- Wasser-Emulsionen und -Dispersionen oder zum Auflösen von Ölen und zur Erzielung einer wasserlöslichen oder abwaschbaren Beschaffenheit von wasserfreien Salben. Die TWEEN-oberflächenaktiven Mittel können mit verwandten oberflächenaktiven Mitteln auf Sorbitanmonoester oder -triesterbasis vereinigt werden, um die Emulsionsstabilität zu fördern. TWEEN-oberflächenaktive Mittel weisen im allgemeinen einen HLB-Wert von 9,6 bis 16,7 auf.
TWEEN-oberflächenaktive Mittel werden von einer Reihe von Herstellern vertrieben, beispielsweise von der Fa. ICI America's Inc. unter der Marke ATLAS-oberflächenaktive Mittel.
Eine dritte Gruppe von nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln, die allein oder in Verbindung mit SPAN-, ARLACEL- und TWEEN-oberlächenaktiven Mitteln verwendet werden können, sind die Polyoxyethylenfettsäuren, die durch Umsetzung von Ethylenoxid mit einer langkettigen Fettsäure hergestellt werden. Das derzeit gebräuchlichste oberflächenaktive Mittel dieses Typs wird unter der Bezeichnung MYRJ vertrieben. Es handelt sich um ein Polyoxyethylenderivat von Stearinsäure. MYRJ-oberflächenaktive Mittel sind hydrophil und in Wasser löslich oder dispergierbar, wie TWEEN-oberflächenaktive Mittel.
Die MYRJ-oberflächenaktiven Mittel können mit TWEEN-oberflächenaktiven Mitteln oder mit oberflächenaktiven Gemischen aus TWEEN/SPAN oder ARLACEL zur Herstellung von Emulsionen vermischt werden.
MYRJ-oberflächenaktive Mittel lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen oder können von der Fa. ICI America's Inc. bezogen werden.
Eine vierte Gruppe von nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln auf Polyoxyethylenbasis sind die Polyoxyethylenfettsäureether, die sich von Lauryl-, Acetyl-, Stearyl- und Oleylalkohol ableiten. Die Materialien werden wie die vorgenannten Produkte durch Addition von Ethylenoxid an einen Fettalkohol hergestellt. Die Handelsbezeichnung für diese oberflächenaktiven Mittel ist BRIJ. BRIJ-oberflächenaktive Mittel können je nach der Größe des Polyoxyethylenrestes hydrophil oder lipophil sein. Die Herstellung dieser Verbindungen ist aus dem Stand der Technik bekannt. Sie können auch von gewerblichen Herstellern, wie ICI America's Inc., bezogen werden.
Zu weiteren nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln, die in der erfindungsgemäßen Praxis verwendet werden können, gehören: Polyoxyethylen, Polyolfettsäureester, Polyoxyethylenether, Polyoxypropylenfettether, Bienenwachsderivate mit einem Gehalt an Polyoxyethylen, Polyoxyethylenlanolinderivate, Polyoxyethylenfettglyceride, Glycerinfettsäureester oder andere Polyoxyethylensäurealkohol- oder -etherderivate von langkettigen Fettsäuren mit 12-22 Kohlenstoffatomen.
Als erfindungsgemäßes Adjuvans ist es bevorzugt, ein emulsionsbildendes, nicht-ionogenes oberflächenaktives Mittel auszuwählen, das einen HLB-Wert im Bereich von etwa 7 bis 16 aufweist. Dieser Wert läßt sich durch Verwendung eines einzigen nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittels, z. B. eines TWEEN-oberflächenaktiven Mittels oder durch Verwendung eines Gemisches von oberflächenaktiven Mitteln erreichen, wie einem Sorbitanmono-, -di- oder triester; einer Sorbitanesterpolyoxyethylenfettsäure; einem Sorbitanester in Kombination mit einem Polyoxyethylenlanolinderivat; einem Sorbitanester in Kombination mit einem Polyoxyethylenfettether mit einem hohen HLB-Wert; oder einem Polyoxyethylenfettether oder einer Polyoxyethylensorbitanfettsäure.
Insbesondere ist es bevorzugt, ein einziges nicht-ionogenes oberflächenaktives Mittel, ganz besonders ein TWEEN-oberflächenaktives Mittel, als Emulgiermittel zu verwenden, um die Emulsion in der erfindungsgemäßen Praxis zu stabilisieren. Das oberflächenaktive Mittel mit der Bezeichnung TWEEN 80, das ansonsten als Polysorbate 80 oder Polyoxyethylensorbitanmonooleat bekannt ist, wird unter den vorstehenden oberflächenaktiven Mitteln besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann auch eine Kombination aus zwei oder mehr Emulgiermitteln, d. h. oberflächenaktiven Mitteln, verwendet werden.
Eine erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung umfaßt insgesamt 100 Gew.-% der vorgenannten Bestandteile Squalan, Emulgiermittel und wäßriges Medium, wobei 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 40 Gew.-% und ganz besonders 0,5 bis 30 Gew.-% aus dem Gemisch des vorgenannten Squalans und des Emulgiermittels bestehen.
Der Anteil des Emulgiermittels beträgt 0,1 bis 50 Gew.-teile und vorzugsweise 0,5 bis 45 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile Squalan.
Zur Herstellung der Emulsion einer erfindungsgemäßen Adjuvanszusammensetzung können beliebige Verfahren angewandt werden. Beispielsweise läßt sich die Emulgierung unter Verwendung eines Homogenisators erreichen. Die Größe der Ölteilchen beträgt vorzugsweise nicht mehr als 1000 nm und insbesondere weniger als 750 nm.
Die erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung kann gegebenenfalls neben den vorstehend beschriebenen Komponenten Terpenoide, pflanzliche Öle und dergl. enthalten. Ferner kann die Adjuvanszusammensetzung Lecithin, Glycopeptide, Glyceride, Phospholipide und Glycerin enthalten. Gegebenenfalls kann auch eine Aluminiumverbindung einverleibt werden.
Die Adjuvanszusammensetzung wird gelegentlich direkt als solche verwendet, wird jedoch im allgemeinen zusammen mit einem Antigen eingesetzt. Dies bedeutet, daß sie zusammen mit einem sogenannten Impfstoff oder als eine Impfstoffkomponente verwendet wird.
Zu den erfindungsgemäßen Impfstoffen gehören sowohl inaktivierte vollständige und Untereinheit-Impfstoffe als auch Toxoide. Außerdem handelt es sich bei den Impfstoffen um Produkte, die zur Immunisierung gegen Bakterien-, Rickettsien- und Virus-Pathogene verwendet werden. Zu geeigneten Humanimpfstoffen gehören beispielsweise vollständige und Untereinheit-Impfstoffe für Influenza, Poliomyelitis, Arbovirus-Infektionen, typhoide und paratyphoide Erkrankungen, Ekolcra, Pest, Keuchhusten, Typhus, Rocky Mountain-Fleckfieber, Haemophilus influenzae Typ B, multivalente Pneumococcen-Polysaccharide und Meningococcen Gruppe C, Toxoide und die neu entwickelten humanen Diploidzellen-Tollwutimpfstoffe und Hepatitis- Impfstoffe.
Zu geeigneten tiermedizinischen Impfstoffen gehören beispielsweise die vollständigen und Untereinheit-Impfstoffe für Pferde-Influenza-Viren, Pferde-Herpes-Viren, Pferde- Encephalomyelitis-Viren, Warzen-Viren, Maul- und Klauenseuche-Viren, Tollwut, Katzen-Panleukopenie, Katzen- Rhinotracheitis, Katzen-Calicivirus, infektiöse Rinder- Rhinotracheitis, Parainfluenza-3, Rinder-Virus-Diarrhö, Rinder-Adenoviren, Pseudotollwut, übertragbarer Gastroenteritis-Virus, Schweine-Parvovirus, Hunde-Adenoviren, Hunde-Staupe-Virus und Hunde-Parainfluenza. Weitere Beispiele sind vollständige und Untereinheit-Impfstoffe, Bakterine und Toxoide zur Erregung von Erstickungen, Brucellose, Fibriose, Leptospirose, klostridialen Infektionen, Salmonellose, Colibacillose, Anaplasmose, Pasteurella-Infektionen, Haemophilus-Infektionen, Erysipelothrix und dergl.
Erfindungsgemäß werden die vorstehenden vollständigen Impfstoffe, Untereinheit-Impfstoffe und Toxoide zusammen mit der Adjuvanszusammensetzung verwendet oder sie können getrennt verwendet werden.
Bei den hier erwähnten Injektionsnadeln zum Einsatz am menschlichen oder tierischen Körper werden mindestens die Spitzenbereiche der Infektionsnadeln mit dem erfindungsgemäßen hochreinen Squalan versehen oder damit beschichtet. Hinsichtlich des Typs der Injektionsnadeln gibt es keine Beschränkungen, sofern die Nadeln für Injektionszwecke am menschlichen oder tierischen Körper eingesetzt werden. Sie werden üblicherweise aus einem Metall, wie rostfreiem Stahl, gefertigt. Erfindungsgemäß ist die Menge des aufzubringenden hochreinen Squalans nicht beschränkt, sofern es sich um eine wirksame Menge handelt. In einem typischen Fall wird das Squalan in einer Menge von 0,0003 bis 10 000 µg auf eine Flächeneinheit (1 mm2) des Spitzenendbereichs der Injektionsnadel aufgebracht.
Der hier erwähnte Spitzenendbereich bedeutet einen Bereich von 5 bis 20 mm von der Nadelspitze aus. Je nach Bedarf kann dann, wenn dies keine Schwierigkeiten bereitet, das hochreine Squalan auch auf andere Teile der Injektionsnadel und auf den Spitzenendbereich aufgebracht werden.
Hinsichtlich des Verfahrens zum Aufbringen des hochreinen Squalans auf den Spitzenendbereich der Injektionsnadel gibt es keine besonderen Beschränkungen. Beispielsweise werden die Injektionsnadeln in hochreines Squalan getaucht, mit dem hochreinen Squalan besprüht oder in Kontakt mit Baumwolle, die mit dem hochreinen Squalan imprägniert ist, gebracht, um das Squalan auf die Injektionsnadeln aufzubringen.
Zum Aufbringen des hochreinen Squalans auf Injektionsnadeln ist es erfindungsgemäß auch möglich, das hochreine Squalan aufzubringen, indem man es mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel verdünnt und anschließend die flüchtigen Bestandteile von der Oberfläche der Injektionsnadeln entfernt.
Ferner ist es möglich, dem hochreinen Squalan gegebenenfalls ein Antioxidationsmittel, wie Vitamin E oder Lecithin, zuzusetzen.
Beispiele
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher beschrieben.
Analyseverfahren
Die Reinheit von Squalan und die Menge an Pristan werden gemäß dem vorerwähnten NF-Verfahren bestimmt. Folgende Bedingungen werden für die gaschromatische Analyse eingehalten.
Detektor: Wasserstoff-Flammenionendetektor (FID)
Säule: 3 mm (Innendurchmesser) × 2 m (Länge)
Träger der stationären Phase: Handelsbezeichnung: UNIPORT HP, 80/100 mesh, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
transportierte flüssige Phase: Handelsbezeichnung SE-30, 3% transportiert, Produkt der Fa. GL Science Co., Ltd.
Injektionstemperatur: 350°C
Trägergas: Helium, Strömungsgeschwindigkeit 60 ml/min
Wasserstoffdruck: 1,0 kg/cm2
Luftdruck: 1,0 kg/cm2
Einsatzmaterial: 2,0 µl
Probenvorbereitung: 2 ml Probe wurden in 50 ml n-Hexan gelöst.
Hochreines Squalan Beispiel 1 Stufe 1
Aus 2000 g Tiefseehai-Leberöl (Squalengehalt 70,5 Gew.-%, importiert aus Europa) wurden die leichten und schweren Komponenten unter Verwendung einer Destillationskolonne aus rostfreiem Stahl entfernt. Man erhielt 1380 g einer Squalenfraktion als Hauptfraktion mit einem Siedebereich von 175-180°C (0,5 mmHg).
Stufe 2
Die in Stufe 1 erhaltene Squalenfraktion wurde verseift und anschließend mit warmem Wasser gespült. Hierzu wurden 100 Gew.-teile der Squalenfraktion und 32 Gew.-teile einer 40 gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung in ein mit einem Rührer versehenes Reaktionsgefäß gegeben und 5 Stunden bei 85°C verseift. Anschließend wurde die ölige Phase 5 mal mit warmem Wasser gespült. Danach wurde bestätigt, daß die Ölphase nicht mehr alkalisch war. Das erhaltene Squalen wurde sodann unter vermindertem Druck erwärmt, um das gelöste Wasser zu entfernen. Das auf diese Weise behandelte Squalen wurde der Hydrierung unterworfen. Es wies die folgenden Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalens: 99,0 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1500 Gew.-ppm
Stufe 3
Ein Material für die Hydrierung wurde durch Lösen von 10 Gew.-teilen des in Stufe 2 erhaltenen Squalens in 90 Gew.-teilen n-Hexan vorbereitet.
Ein Röhrenreaktor mit einem Innendurchmesser von 1,2 cm und einer Länge von 10 cm wurde mit 10 g eines auf einen Träger aufgebrachten Nickelkatalysators gepackt. Die Hydrierung wurde durchgeführt, indem man die n-Hexanlösung von Squalen und Wasserstoffgas in den Reaktor einspeiste, wodurch man eine Lösung von Squalan in n-Hexan erhielt. Nach Stabilisierung der Temperatur auf 200°C wurden 30 Stunden lang Proben entnommen.
Es wurden folgende Hydrierungsbedingungen eingehalten.
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung von Squalen in n-Hexan: 30 ml/h
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 2,5 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 200°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Stufe 4
Unter Verwendung eines Verdampfers wurde n-Hexan aus der in der vorstehenden Stufe 3 erhaltenen Squalan-Lösung in Hexan entfernt. Unter Verwendung einer Zentrifugen- Dünnfilmdestillationsvorrichtung wurden die leichten Komponenten bei einer Einspeisungsgeschwindigkeit von 15 kg/h, einer Temperatur von 150°C und einem Druck von 0,03 mmHg entfernt. Man erhielt hochreines Squalan.
Das auf diese Weise erhaltene hochreine Squalan wies folgende Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalans: nicht unter 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Beispiel 2 Stufe 1
Aus 2000 g Tiefseehai-Leberöl (Squalengehalt 71,0 Gew.-%, Schwefelgehalt 24 Gew.-ppm, bezogen aus den Philippinen) wurden die leichten und schweren Komponenten unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt. Man erhielt 1290 g einer Squalenfraktion als Hauptfraktion vom Kp. 175-180°C (bei 0,5 mmHg).
Stufe 2
Die in Stufe 1 erhaltene Squalenfraktion wurde verseift und anschließend mit warmem Wasser gespült. Hierzu wurden 100 Gew.-teile der Squalenfraktion und 27 Gew.-teile einer 30 gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung in ein mit einem Rührer versehenes Reaktionsgefäß gegeben und 6 Stunden bei 80°C unter Rühren verseift.
Nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase von der öligen Phase wurde die ölige Phase mit warmem Wasser von 50°C gespült, bis das Spülwasser einen pH-Wert von 7 aufwies.
Das im erhaltenen Squalan gelöste Wasser wurde sodann bei 75°C und einem Druck von 30 mmHg entfernt. Das auf diese Weise behandelte Squalen wurde hydriert. Es wies folgende Eigenschaften auf.
Reinheit des Squalens: 99,6 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1300 Gew.-ppm
Stufe 3
Ein Material für die Hydrierung wurde durch Lösen von 50 Gew.-teilen des in Stufe 2 erhaltenen Squalens in 50 Gew.-teilen Isooctan vorbereitet.
Ein Röhrenreaktor mit einem Innendurchmesser von 2,0 cm und einer Länge von 10 cm wurde mit 20 g eines auf einen Träger aufgebrachten Nickelkatalysators gepackt. Die Hydrierung wurde durchgeführt, indem man in den Reaktor die 50 gew.-%ige Lösung von Squalen in Isooctan und Wasserstoffgas einspeiste. Man erhielt eine Lösung von Squalan in Isooctan. Nach Stabilisierung der Temperatur auf 210°C wurden 30 Stunden lang Proben entnommen.
Es wurden folgende Hydrierungsbedingungen eingehalten.
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung von Squalen in Isooctan: 30 ml/h
Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases: 5,2 N-Liter/h
Reaktionstemperatur: 210°C
Druck des Wasserstoffgases: 60 kg/cm2 (Überdruck)
Stufe 4
Unter Verwendung eines Verdampfers wurde Isooctan aus der in der vorstehenden Stufe 3 erhaltenen Squalan-Lösung in Isooctan entfernt. Unter Verwendung der gleichen Zentrifugal- Dünnfilmdestillationsvorrichtung wie in Beispiel 1 wurden die leichten Komponenten bei einer Einspeisungsgeschwindigkeit von 15 kg/h, einer Temperatur von 145°C und einem Druck von 0,01 mmHg entfernt. Man erhielt hochreines Squalan.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: nicht unter 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Beispiel 3
Der Test wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der in Stufe 3 verwendete Röhrenreaktor durch einen anderen Röhrenreaktor von 2,0 cm Innendurchmesser und 10 cm Länge ersetzt wurde und daß die Strömungsgeschwindigkeit der Lösung von Squalen in n-Hexan 620 ml/h und die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgases 10 N-Liter/h betrug.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,0 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 3 Gew.-ppm
Beispiel 4
Der Test wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei aber die Stufe 3 abgeändert wurde. In der Stufe 3 wurde die Hydrierung in einem mit einem Rührer ausgerüsteten, 2 Liter fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl absatzweise durchgeführt. Der eingesetzte Katalysator wurde hergestellt, indem der in Beispiel 1 verwendete Katalysator so fein zerkleinert wurde, daß er ein Sieb der lichten Maschenweite von 150 mesh passierte.
Nachstehend sind die Hydrierungsbedingungen aufgeführt.
Hydrierungsdauer: 3 h
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Anschließend wurde die Temperatur auf 200°C gehalten.
Menge des Katalysators: 0,75 g
Menge der Lösung von Squalen in Isooctan: 1000 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Beispiel 5
Der Test wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Stufe 3 abgeändert wurde. In der Stufe 3 wurde die Hydrierung in einem mit einem Rührer ausgerüsteten, 2 Liter fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl absatzweise durchgeführt. Der eingesetzte Katalysator wurde so hergestellt, daß der in Beispiel 1 verwendete Katalysator so fein zerkleinert wurde, daß er ein Sieb der lichten Maschenweite von 150 mesh passierte.
Nachstehend sind die Hydrierungsbedingungen aufgeführt.
Hydrierungsdauer: 3 h
Reaktionstemperatur: Die Hydrierung begann bei 130°C.
Anschließend wurde die Temperatur auf 200°C gehalten.
Menge des Katalysators: 1,5 g
Menge des Squalens (keine Verwendung eines Lösungsmittels): 200 g
Druck des Wasserstoffgases: 70 kg/cm2 Überdruck.
Nachstehend sind die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen hochreinen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Vergleichsbeispiel 1
Der Test wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß keine Dünnfilmdestillation durchgeführt wurde.
Die Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen Squalans nicht nachstehend aufgeführt.
Reinheit des Squalans: nicht unter 98,5 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1400 Gew.-ppm
Beispiel 6
Squalan wurde aus handelsüblichem Haifischleberöl (Reinheit des Squalans 99,6 Gew.-%, Menge an Pristan 150 Gew.-ppm) hergestellt. Dieses Squalan wurde einer Vakuumdestillation unterworfen. Anschließend wurden leichte Komponenten durch Dünnfilmdestillation bei 150°C und 0,05 mmHg entfernt.
Nachstehend sind die Eigenschaften des erhaltenen Squalans aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,9 Gew.-%
Gehalt an Pristan: nicht nachgewiesen
Kosmetisches Produkt Beispiel 7
Das in Beispiel 1 erhaltene hochreine Squalan wurde emulgiert und als Ausgangsmaterial für eine kosmetische Creme verwendet. Die Qualität der erhaltenen Creme entsprach gut den Vorstellungen.
Medizinisches und pharmazeutisches Produkt Beispiel 8
Das in Beispiel 1 erhaltene hochreine Squalan wurde auf -60°C gekühlt und bei Mäusen auf Verbrennungen aufgetragen. Es wurde eine beträchtliche Wirkung festgestellt.
Kondom Beispiel 9
Das in Beispiel 1 erhaltene Squalan wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven Formen aufgebracht. Anschließend wurden die Kondome aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Die Bewertung wurde von einem aus 10 Personen bestehenden Testgremium durchgeführt (dies gilt auch für die folgenden Beispiele).
Beispiel 10
Die aus Polyetherurethan-Kautschuk hergestellten Kondome wurden in aufgerolltem Zustand in die in Beispiel 1 erhaltene Lösung von Squalan getaucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiel 11
Das in Beispiel 2 erhaltene Squalan wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven Formen aufgeformt. Anschließend wurden die Kondome aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiel 12
Die aufgerollten Kondome aus Polyetherurethan-Kautschuk wurden in die in Beispiel 2 erhaltene Lösung von Squalan getaucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2
Handelsübliches Squalan mit den nachstehend aufgeführten Eigenschaften wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven Formen aufgebracht. Anschließend wurden die Kondome aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Reinheit des Squalans: 99,5 Gew.-%
Gehalt an Pristan: 1 479 Gew.-ppm
Referenzbeispiel
Handelsübliches Dimethylsilicon für kosmetische Zwecke wurde auf aus Polyetherurethan-Kautschuk gefertigte Kondome auf positiven Formen aufgebracht. Anschließend wurden die Kondome aufgerollt und einer Bewertung unterzogen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei den erfindungsgemäßen Kondomen nicht nur die Menge an Pristan gering war, sondern daß sich auch eine gleitfähige Beschaffenheit bei angenehmem Gefühl (ohne Klebrigkeit und angenehmes Griffgefühl) im Vergleich zu den Proben des Vergleichsbeispiels und des Referenzbeispiels ergab.
Adjuvanszusammensetzung Beispiel 13 Herstellungsverfahren
Die erfindungsgemäßen Adjuvantien lassen sich durch folgende Stufen herstellen:
  • (1) Sämtliche Komponenten für die Adjuvanszusammensetzungen (wäßriger Puffer, hochreines Pristan und weitere in Beispiel 1 zubereitete Komponenten) sind zunächst auf eine Temperatur von etwa 37°C zu bringen.
  • (2) Die vorstehenden Komponenten wurden vermischt und auf Raumtemperatur gebracht. Das Gemisch wurde etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur gehalten.
  • (3) Anschließend wurde das Emulgiermittel unter Mischen zugesetzt. Das gesamte Gemisch der Adjuvanskomponenten ließ sich sodann autoklavisieren und einer Ultraschallbehandlung unterwerfen, wodurch man eine sterile, homogene Emulsion erhielt. Die Ultraschallbehandlung wurde 5 Minuten in einem Eisbad durchgeführt, wonach sich Pausen von 15 Sekunden anschlossen, in denen das Adjuvansgemisch auf Eis gehalten wurde. Nach dieser Ultraschallbehandlung betrug die durchschnittliche Größe der Emulsionsteilchen 220 nm.
Die gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellten Emulsionen wurden als Adjuvanszusammensetzungen verwendet. Die Bildung der Adjuvanszusammensetzungen erfolgte auf folgende Weise:
Adjuvans Nr. 1: Zusammensetzung mit einem Gehalt an 5% hochreinem Squalan, 1% Lecithin und 0,2% TWEEN 80.
Adjuvans Nr. 2: Zusammensetzung mit einem Gehalt an 5% hochreinem Squalan, 1% Glycerin und 0,2% TWEEN 80.
Die restlichen Teile der vorstehenden Adjuvanszusammensetzungen bestanden aus Phosphatpuffer.
Bewertung
Erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzungen wurden auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt und mit trivalentem Wyeth-Ayerst-1993-Influenza-Virus-Impfstoff, der in Physician's Desk Reference, 47 Auflg. (1993), S. 2578 beschrieben ist, vermischt.
1,5 µg Hämagglutinin von jedem der drei in den Impfstoffen A/Beijing/32/92, A/Texas/36/91 und B/Panama/45/90 vorliegenden Stämme wurden an Gruppen von 6 weiblichen CD-1- Mäusen im Alter von 7 Wochen verabreicht. Die Mäuse erhielten jeweils intramuskuläre Injektionen von 0,2 ml des vorstehenden Impfstoffes. 28 Tage nach der Inokulation wurde Mäuseblut gewonnen. Das Serum wurde nach dem Hämagglutinierungs-Hemmverfahren (HI-Test) auf Antikörper gegen die A/Beijing-Komponente untersucht.
Der geometrische Mittelwert des Titers der 6 Mäuse in jeder Gruppe ist nachstehend aufgeführt:
Adjuvans Nr. 1: HI-Titer 2055
Adjuvans Nr. 2: HI-Titer 2l26
Injektionsnadel Beispiel 14
Sterilisierte Baumwolle wurde mit dem in Beispiel 1 erhaltenen hochreinen Squalan imprägniert. Intramuskuläre Injektionsnadeln wurden in die getränkte Baumwolle eingestochen, wodurch das Squalan auf die Nadeln aufgebracht wurde.
Unter Verwendung der auf die vorstehend beschriebene Weise mit Squalan behandelten Injektionsnadeln und unter Verwendung von unbehandelten Injektionsnadeln wurden Vergleichtests durchgeführt, bei denen der Einstichschmerz und das Bluten bei der Verwendung der Injektionsnadeln bewertet wurden. Bei diesen Tests wurden an 10 Personen jeweils Einstiche mit den zwei Arten von Nadeln vorgenommen. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Wie vorstehend beschrieben, ist es erfindungsgemäß möglich, aus tierischen Ölen oder Fetten, wie Haifischleberöl, Squalan herzustellen, wobei dieses Squalan keine Reizwirkung auf der Haut ausübt und durch Licht oder Wärme wenig beeinträchtigt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Gehalt an Pristan sehr gering ist.
Demgemäß wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene Squalan in vorteilhafter Weise als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kosmetika, medizinischen und pharmazeutischen Produkten, Haushaltsgeräten, Nahrungsmitteladditiven, Faserbehandlungsmitteln, Gleitmitteln, Wärme- und Kühlmedien, Beschichtungsmitteln, Korrosionsschutzmitteln und dergl. verwendet.
Da außerdem die Menge an Verunreinigungen nicht so groß wie bei herkömmlichem Squalan ist, lassen sich Schwierigkeiten, die sich durch Umsetzung zwischen Verunreinigungen und weiteren Zusatzkomponenten ergeben, vernachlässigen.
Ferner ergeben sich im Vergleich zu Gleitmitteln und Kondomen, die gemäß dem Stand der Technik hergestellt worden sind, bei den erfindungsgemäß hergestellten Produkten eine geringe Hautreizung sowie eine günstige Gleit- und Feuchthaltewirkung.
Squalan soll eine aktivierende Wirkung auf Zellgewebe, eine antiphlogistische Wirkung und eine Aktivierungswirkung für Sexualhormone besitzen, so daß sich das erfindungsgemäße Gleitmittel gut für Kondome eignet.
Die erfindungsgemäße Adjuvanszusammensetzung kann im Vergleich zu herkömmlichen Produkten in sehr sicherer Weise eingesetzt werden, da die Reinheit des erfindungsgemäßen Squalans sehr hoch ist.

Claims (11)

1. Hochreines Squalan, das aus tierischem Öl oder Fett stammt, wobei das Squalan nicht mehr als 10 Gew.-ppm Pristan enthält.
2. Hochreines Squalan nach Anspruch 1 zur Verwendung als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kosmetika.
3. Hochreines Squalan nach Anspruch 1 zur Verwendung als Ausgangsmaterial zur Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Produkten.
4. Gleitmittel für Kondome, wobei das Mittel das hochreine Squalan nach Anspruch 3 enthält.
5. Kondom, auf das das Gleitmittel für Kondome nach Anspruch 4 aufgebracht ist.
6. Adjuvanszusammensetzung, die hochreines Squalan nach Anspruch 3 enthält.
7. Adjuvanszusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die Zusammensetzung insgesamt 100 Gew.-% folgender Bestandteile enthält:
  • (a) Squalan mit einem Gehalt an nicht mehr als 10 Gew.­ ppm Pristan,
  • (b) ein Emulgiermittel und
  • (c) ein wäßriges Medium; und
wobei die Summe von (a) Squalan und (b) dem Emulgiermittel 0,1 bis 50 Gew.-% beträgt und die Menge des (b) Emulgiermittels 0,1 bis 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des (a) Squalans, beträgt.
8. Adjuvanszusammensetzung nach Anspruch 7, wobei der Durchmesser der öligen Teilchen, die (a) Squalan und (b) das Emulgiermittel enthalten, nicht mehr als 1000 nm beträgt.
9. Injektionsnadel zur Verwendung am menschlichen oder tierischen Körper, wobei mindestens auf den spitzen Endbereich der Injektionsnadel das hochreine Squalan nach Anspruch 3 aufgebracht ist.
10. Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan, das aus tierischem Öl oder Fett stammt, wobei der Anteil an Pristan im Squalan durch Dünnfilmdestillation auf 10 Gew.-ppm oder weniger vermindert ist.
11. Verfahren zur Herstellung von hochreinem Squalan nach Anspruch 10, wobei die Dünnfilmdestillation bei einem Druck von 0,1 mm Hg oder weniger und einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C durchgeführt wird.
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