DE19905816A1 - Ablaufventil - Google Patents
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
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Abstract
Bei einem Ablaufventil für einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für einen Toilettenspülkasten, mit einer Auslassöffnung, wobei das Ablaufventil nach dem Öffnungsvorgang und wenigstens einer Teilentleerung der Flüssigkeit in eine Schließstellung zurückkehrt, ist vorgeschlagen, dass die Auslassöffnung des Ablaufventils an einem in seiner in den Flüssigkeitsbehälter vorstehenden Höhe beweglichen Rohr ausgebildet ist, wobei in der Verschlussstellung die Auslassöffnung des Rohrs von einem Schwimmer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels gehalten ist, und dass eine Vorrichtung vorgesehen ist, mit der der Schwimmer versenkbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ablaufventil für einen Flüs
sigkeitsbehälter, insbesondere für einen Toilettenspül
kasten, mit einer Auslassöffnung, wobei das Ablaufven
til nach dem Öffnungsvorgang und wenigstens einer Teil
entleerung der Flüssigkeit in seine Schliessstellung
zurückkehrt.
Bei bekannten Wasserspülkästen für sanitäre Anlagen ist
das Ablaufventil im Boden des Spülkastens angeordnet.
Hierbei wird in Absperrstellung eine Ablauföffnung im
Boden des Wasserspülkastens von einer aus einem Elasto
mer gebildeten Dichtringscheibe, die von einem Ring
flansch an einem Überlaufrohr abgestützt ist, abge
sperrt. Beim Öffnungsvorgang wird das Überlaufrohr vom
Benutzer angehoben und somit die Ablauföffnung freige
geben, wobei das Überlaufrohr mit der Dichtringscheibe
von einem Schwimmer während des Spülvorgangs in Offen
stellung gehalten wird. Nach dem Abschluss des Spülvor
gangs fällt das Überlaufrohr mit der Dichtringscheibe
in die Absperrstellung zurück.
Diese Ablaufventile sind relativ anfällig gegen Un
dichtwerden im Bereich der Elastomerdichtringscheibe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebene Ablaufventil so aus
zubilden, dass mit einfachen Mitteln eine sichere Ab
sperrung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Auslassöffnung des Ablaufventils an einem in
seiner in den Flüssigkeitsbehälter vorstehenden Höhe
beweglichen Rohr ausgebildet ist, wobei in der Ver
schlussstellung die Auslassöffnung des Rohrs von einem
Schwimmer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels gehalten
ist, und dass eine Vorrichtung vorgesehen ist, mit der
der Schwimmer versenkbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 25 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, dass Fremdstoffe in der Flüssigkeit
keinen nachteiligen Einfluss auf das Absperrverhalten
des Ablaufventils haben, da erfindungsgemäss in der Ab
sperrstellung die Auslassöffnung mittels eines Schwim
mers über dem Flüssigkeitsspiegel gehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das die
Auslassöffnung aufweisende Rohr zweckmässig mit einem
Faltenbalg oder einer Rollmembran im Bereich des An
schlusses für die Spülleitung verbunden sein, wobei der
Schwimmer vorteilhaft aus einem Schaumstoffring, der im
Bereich der Auslassöffnung am Rohr befestigt wird, oder
auch als Hohlkörper mit einer Luftkammer und einer
Flutkammer, der unmittelbar am Rohr im Bereich der Aus
lassöffnung angeformt ist, ausgebildet sein.
Zweckmässig kann als Betätigungsvorrichtung ein Gestän
ge vorgesehen sein, mit dem der Schwimmer mit der Aus
lassöffnung des Rohrs untergetaucht oder versenkt wer
den kann. Hierbei kann die Betätigungsvorrichtung so
ausgelegt werden, dass wahlweise eine unterschiedliche
Menge von Flüssigkeit abgegeben werden kann, wobei dann
an dem Gestänge der Betätigungsvorrichtung ein oder
mehrere Begrenzungsarme vorgesehen werden können, von
denen der Schwimmer wahlweise beim Absinkvorgang in ei
ner einstellbaren Höhe gehalten wird, so dass der Flüs
sigkeitsbehälter dann nur zu einem Teil geleert wird.
Das erfindungsgemässe Ablaufventil ist besonders für
sanitäre Wasserspülvorrichtungen geeignet. Es kann aber
auch mit Vorteil in Flüssigkeitsbehälter für andere
Zwecke, z. B. für eine Schwallentleerung, verwendet wer
den.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Wasserspüleinrichtung
für eine sanitäre Anlage im Längs
schnitt mit aufgefülltem Flüssigkeits
behälter;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Wasserspülein
richtung im Längsschnitt mit geöffnetem
Ablaufventil und erheblich abgesenktem
Wasserspiegel;
Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte Wasserspülein
richtung im Längsschnitt, wobei nach
dem Entleerungsvorgang der Flüssig
keitsbehälter mit Wasser wieder aufge
füllt wird;
Fig. 4 einen Teil einer anderen Wasserspülein
richtung für eine sanitäre Anlage im
Längsschnitt mit aufgefülltem Flüssig
keitsbehälter;
Fig. 5 eine in Fig. 4 dargestellte Betäti
gungseinrichtung in vergrösserter Dar
stellung im Längsschnitt;
Fig. 6 einen Teil eines in Fig. 4 dargestell
ten Faltenbalgs in vergrösserter Dar
stellung;
Fig. 7 die in Fig. 4 gezeigte Wasserspülein
richtung im Längsschnitt, wobei mit
Hilfe von Begrenzungsarmen an der Betä
tigungsvorrichtung nur eine Teilentlee
rung des Flüssigkeitsbehälters erfolgt;
Fig. 8 die in Fig. 4 dargestellte Wasserspül
einrichtung, wobei die Begrenzungsarme
um 90° gedreht sind und der Flüssig
keitsbehälter nahezu völlig entleert
ist;
Fig. 9 einen Teil eines in Fig. 8 dargestell
ten Schwimmers in vergrösserter Dar
stellung;
Fig. 10 einen in Fig. 4 dargestellten Schwim
mer im Längsschnitt;
Fig. 11 den in Fig. 10 dargestellten Schwimmer
um 90° gedreht in Unteransicht;
Fig. 12 den in Fig. 10 dargestellten Schwimmer
in Draufsicht;
Fig. 13 ein in Fig. 4 dargestelltes Gestänge
einer Betätigungseinrichtung in Sei
tenansicht;
Fig. 14 das in Fig. 13 gezeigte Gestänge in
Draufsicht;
Fig. 15 eine an dem in Fig. 13 dargestellten
Gestänge befestigbare Verlängerung in
Seitenansicht;
Fig. 16 die in Fig. 7 dargestellten Begren
zungsarme in Draufsicht;
Fig. 17 die in Fig. 16 dargestellten Begren
zungsarme in Seitenansicht;
Fig. 18 einen in Fig. 5 dargestellten Drücker
im Längsschnitt;
Fig. 19 den in Fig. 18 dargestellten Drücker
um 90° gedreht in Unteransicht;
Fig. 20 den in Fig. 18 dargestellten Drücker
um 90° gedreht in Draufsicht;
Fig. 21 eine in Fig. 5 gezeigte Buchse im
Längsschnitt, teilweise um 45° gedreht
gezeichnet;
Fig. 22 die in Fig. 21 dargestellte Buchse um
90° gedreht in Unteransicht;
Fig. 23 die in Fig. 21 dargestellte Buchse um
90° gedreht in Draufsicht.
Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispie
len in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemen
te mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel in schematischer Weise gezeigt, wobei ein
Flüssigkeitsbehälter 2 nur zum Teil dargestellt ist.
Der Flüssigkeitsbehälter 2 weist einen Boden 22 und ei
nen Deckel 21 auf, wobei im Bodenbereich ein Anschluss
23 für eine Spülleitung ausgebildet ist. Der Flüssig
keitsbehälter 2 wird von einem in der Zeichnung nicht
dargestellten schwimmergesteuerten Füllventil mit Was
ser bis zu dem maximalen Flüssigkeitsspiegel 20, wie er
in Fig. 1 gezeigt ist, aufgefüllt. Koaxial zum An
schluss 23 ist in einer Aussenkung 220 eine Rollmembran
12 mit einem Dichtring 121 eingepresst. Der andere End
bereich der Rollmembran 12 ist mit einem Dichtwulst 120
über den Aussenmantel eines Rohrs 10 geführt, wobei ein
Dichtwulst 120 in einer umlaufenden Ringnut an dem Rohr
10 gedichtet aufgenommen ist. Das Rohr 10 ist oberhalb
des Dichtwulstes 120 trichterförmig erweitert und trägt
in diesem Bereich einen als Schaumstoffring ausgebilde
ten Schwimmer 3, der mit seiner Innenwandung ebenfalls
am Dichtwulst 120 der Rollmembran 12 anliegt. Oberhalb
des Schwimmers 3 ist in dem Rohr 10 eine Auslassöffnung
1 vorgesehen. Der Schwimmer 3 trägt das über die Roll
membran 12 mit dem Anschluss 23 verbundene Rohr 10 mit
seiner Auslassöffnung 1 oberhalb des Flüssigkeitsspie
gels 20, so dass in dieser Stellung keine Flüssigkeit
über den Anschluss 23 abgegeben wird. Das Ablaufventil
befindet sich somit in Schliessstellung.
Koaxial in dem Rohr 10 ist ein Drosseltrichter 5 ange
ordnet, wobei der Drosseltrichter 5 über Rippen 50 mit
Abstand zur Innenwandung des Rohres 10 gehalten ist.
Koaxial zu dem Rohr 10 und dem Drosseltrichter 5 ist
ein Gestänge 4 einer Betätigungsvorrichtung angeordnet.
Das Gestänge 4 durchgreift mit einem Endbereich 41 den
engsten Bereich des Drosseltrichters 5 und verringert
hiermit zusätzlich den Durchtrittsquerschnitt, so dass
beim Öffnungsvorgang die Auslassöffnung verstärkt in
Richtung auf den Boden 22 des Flüssigkeitsbehälters 2
gedrückt wird. Im erweiterten Bereich des Rohrs 10
oberhalb des Schwimmers 3 ist eine Ringwandung 30 aus
gebildet, an deren Stirnseite 300 zwei diametral gegen
überliegende Querarme 40 des Gestänges 4 anliegen, wenn
der Flüssigkeitsspiegel 20 das in Fig. 1 gezeigte Ni
veau hat. Das Gestänge 4 ist hierbei an einem Endbe
reich von einer, in einer Bohrung des Deckels 21 mit
Hilfe von Schnappzungen 450 eingerasteten topfartigen
Buchse 45 axial verschiebbar geführt aufgenommen. In
der Buchse 45 ist koaxial eine Druckfeder 43 angeord
net, die sich andererseits an einem begrenzt axial ver
schiebbar in der Buchse 45 angeordneten, mit dem Ge
stänge 4 verbundenen Drücker 44 abstützt.
Wird nun vom Benutzer der Drücker 44 von seiner neutra
len Axialstellung entgegen der Kraft der Feder 43 in
die Buchse 45 eingeschoben, so erfolgt gleichzeitig ei
ne entsprechende Axialverschiebung des Gestänges 4, wo
durch mit Hilfe der Querarme 40 die Auslassöffnung 1
entgegen der Auftriebskraft des Schwimmers 3 unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels 20 gedrückt wird. Nunmehr ver
schiebt das ausfliessende Wasser mit Hilfe des Drossel
trichters 5 die Auslassöffnung 1 in die in Fig. 2 dar
gestellte Absenkposition im Boden 22 und verursacht so
mit eine völlige Entleerung des Flüssigkeitsbehälters
2. Die Absenkbewegung erfolgt im wesentlichen dadurch,
dass der Druck der Wassersäule oberhalb des Schwimmers
3 und der Drosselöffnung im Drosseltrichter 5 grösser
ist als der Druck in und unter der Drosselöffnung des
Drosseltrichters 5. Hinzu kommt noch die Reibung der
Flüssigkeit an den Wandungen von dem Rohr 10 und dem
Drosseltrichter 5.
Sobald der Flüssigkeitsbehälter 2 entleert ist, ent
leert sich auch der Drosseltrichter 5, so dass durch
seinen Auftrieb der Schwimmer 3 mit der am Rohr 10 aus
gebildeten Auslassöffnung 1 wieder oberhalb des Wasser
spiegels 20 gelangt und somit das Ablaufventil in die
Absperrstellung bringt.
Über das in der Zeichnung nicht dargestellte Füllventil
kann der Flüssigkeitsspiegel 20 wieder auf das in Fig.
1 gezeigte Niveau aufgefüllt werden. Sodann kann der
Spülvorgang mit dem Drücker 44 erneut eingeleitet wer
den.
Neben der Funktion des Auslösens des Spülvorgangs und
der Drosselung im Drosseltrichter 5 wird von dem Ge
stänge 4 das Rohr 10 beim Aufschwimmvorgang und beim
Absenkvorgang geführt.
In Fig. 4 bis Fig. 23 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Spüleinrichtung für eine Sanitäranlage in
schematischer Weise dargestellt.
An einem eine Auslassöffnung 1 tragenden Rohr 10 ist
ein Faltenbalg 11 drehfest angeschlossen, der anderer
seits mit einem Rohrzapfen 111 im inneren Bereich eines
Anschlusses 23 für eine Spülleitung drehfest gehalten
ist, wobei zur Abdichtung ein O-Ring 112 im Bereich ei
ner Aussenkung 220 angeordnet ist. Der Faltenbalg 11
weist zur Stabilitätserhöhung im Bereich der Aussenfal
tungen jeweils eine Drahtverstärkung 110 auf, wie es
insbesondere aus Fig. 6 der Zeichnung zu entnehmen ist.
Selbstverständlich kann auch bei einem entsprechend
stabil ausgebildeten Faltenbalg die Drahtverstärkung
entfallen. Das Rohr 10 ist von der Auslassöffnung 1 be
ginnend zunächst zylindrisch ausgebildet und danach im
Bereich 100 in Fliessrichtung konisch verjüngt ausge
bildet.
An dem Rohr 10 ist der Schwimmer 3 einstückig ausgebil
det, wobei der Faltenbalg 11 an einem zylindrischen An
satz 35 dicht angeschlossen ist. Der Schwimmer 3 ist
hierbei zweiteilig ausgebildet, wobei unterhalb einer
Trennwand eine Luftkammer 33 und oberhalb der Trennwand
eine Flutkammer 34 vorgesehen ist, wie es insbesondere
aus Fig. 10 der Zeichnung zu entnehmen ist. Die Flut
kammer 33 wird hierbei von einer äusseren Ringwandung
30 und einer von dem Rohr 10 gebildeten Innenringwan
dung 31 begrenzt. In der Innenringwandung 31 sind au
sserdem Drosselöffnungen 310 vorgesehen, die die Ver
bindung von der Flutkammer 34 in das Innere des Rohres
10 herstellen, wie es insbesondere aus Fig. 10 und 12
zu entnehmen ist. Die Luftkammer 33 wird ebenfalls von
der äusseren Ringwandung 30 begrenzt, während im inne
ren Bereich die Begrenzung durch den Faltenbalg 11 er
folgt.
Zur Betätigung des Ablaufventils ist koaxial zum Rohr
10 ein Gestänge 4 vorgesehen, welches einerseits im
Deckel 21 in einer topfartigen Buchse 45 axial ver
schiebbar geführt ist und andererseits durch das Rohr
10 hindurchgreift und somit gleichzeitig eine Führung
für den Schwimmer 3 bildet. An dem Gestänge 4 sind
oberhalb einer Stirnseite 300 des Schwimmers 3 zwei
diametral gegenüberliegende Querarme 40 ausgebildet,
mit denen durch eine Axialverschiebung der Schwimmer 3
geflutet werden kann. Am unteren Ende des Gestänges 4
sind zwei diametral gegenüberliegende Begrenzungsarme
42 vorgesehen. Die Begrenzungsarme 42 können auf einem
Gewinde 48 in ihrer Axialposition verstellt werden. Mit
den Begrenzungsarmen 42 kann die maximale Absinktiefe
des Schwimmers 3 mit Hilfe von am Schwimmer 3 ausgebil
deten Parallelstegen 32 begrenzt werden.
An dem Gestänge 4 ist am oberen Endbereich ein lösbarer
Flansch 46 vorgesehen, der nach dem Einführen des Ge
stänges 4 in die Buchse 45 aufgesteckt wird. Die Buchse
45 wird hierbei ebenfalls mit Schnappzungen 450 in der
Stecklage im Deckel 21 gehalten. Koaxial zum Gestänge 4
mit dem Flansch 46 ist eine Feder 43 in der Buchse 45
angeordnet, die sich einerseits am Boden der Buchse 45
abstützt. In dem oberhalb des Deckels 21 angeordneten
offenen Bereich der Buchse 45 ist ein becherartiger
Drücker 44 eingefügt, der mittels Rastzungen 440 in
Axialnuten 451 der Buchse 45 eingesprengt ist und in
der Stecklage axial begrenzt verschiebbar in der Buchse
45 geführt ist. Der Drücker 44 weist dabei eine im in
neren Bereich koaxial verlaufende Buchse 441 auf, des
sen Stirnseite an der Oberkante des Flansches 46 an
liegt. In der Buchse 441 ist ein Verlängerungsstück 47
drehfest mit dem Gestänge 4 verbindbar, wobei ein Teil
bereich der Verlängerung 47 aus dem Drücker 44 vorsteht
und eine Fahne 470 aufweist. Hierbei zeigen die beiden
Begrenzungsarme 42 in die gleiche Richtung wie die Fah
ne 470, so dass für den Benutzer von aussen die jewei
lige Drehstellung der Begrenzungsarme 42 ersichtlich
ist. Die Begrenzungsarme 42 sind hierbei an einer Nabe
420 ausgebildet, in der eine Gewindebohrung 421 ausge
bildet ist, wie es insbesondere aus Fig. 16 und 17 zu
entnehmen ist. Das Gewinde 48 weist hierbei eine be
stimmte Schwergängigkeit auf, so dass ein unbeabsich
tigtes Verdrehen der Begrenzungsarme 42 zu der Fahne
470 ausgeschlossen wird. Alternativ kann aber auch ein
leichtgängiges Gewinde verwendet werden, wobei dann zu
sätzlich eine Kontermutter zur Fixierung in der be
stimmten Drehstellung vorzusehen ist.
Der Schwimmer 3 mit seiner Flutkammer 34 und der Luft
kammer 33 ist zusammen mit dem Rohr 10 einstückig aus
Kunststoff im Spritzgiessverfahren hergestellt.
Auch die Buchse 45 und der Drücker 44 können kostengün
stig aus Kunststoff im Spritzgiessverfahren erstellt
werden.
Das vorstehend beschriebene Ablaufventil hat folgende
Funktionsweise:
In Fig. 4 ist der Flüssigkeitsbehälter 2 einer sanitä ren Wasserspüleinrichtung von einem schwimmergesteuer ten Füllventil in der Zeichnung nicht dargestellt bis zum Flüssigkeitsspiegel 20 aufgefüllt. Der Schwim mer 3 wird von der Luftkammer 33 und der Flutkammer 34, in der sich kein Wasser befindet, mit seiner Stirnseite 300 und der Auslassöffnung 1 oberhalb des Flüssig keitsspiegels 20 gehalten. Das Gestänge 4 befindet sich in einer Drehstellung, in der die Begrenzungsarme 42 an den Parallelstegen 32 des Schwimmers 3 in abgesenk ter Position zur Anlage gelangen, so dass in dieser Drehstellung des Gestänges 4 lediglich eine Teilentlee rung der in dem Flüssigkeitsbehälter 2 vorhandenen Flüssigkeitsmenge möglich ist.
In Fig. 4 ist der Flüssigkeitsbehälter 2 einer sanitä ren Wasserspüleinrichtung von einem schwimmergesteuer ten Füllventil in der Zeichnung nicht dargestellt bis zum Flüssigkeitsspiegel 20 aufgefüllt. Der Schwim mer 3 wird von der Luftkammer 33 und der Flutkammer 34, in der sich kein Wasser befindet, mit seiner Stirnseite 300 und der Auslassöffnung 1 oberhalb des Flüssig keitsspiegels 20 gehalten. Das Gestänge 4 befindet sich in einer Drehstellung, in der die Begrenzungsarme 42 an den Parallelstegen 32 des Schwimmers 3 in abgesenk ter Position zur Anlage gelangen, so dass in dieser Drehstellung des Gestänges 4 lediglich eine Teilentlee rung der in dem Flüssigkeitsbehälter 2 vorhandenen Flüssigkeitsmenge möglich ist.
Wird nun vom Benutzer ein Spülvorgang gewünscht, so ist
der Drücker 44 aus seiner neutralen Axialstellung ent
gegen der Kraft der Feder 43 in Richtung auf den Flüs
sigkeitsbehälter 2 zu drücken, wodurch eine axiale Aus
lenkung des Gestänges 4 erfolgt und der Schwimmer 3 von
den Querarmen 40 untergetaucht wird. Nunmehr strömt
Wasser in die Flutkammer 34 ein, so dass der Schwimmer
3 absinkt und die Flüssigkeit durch die Auslassöffnung
1 in die Spülleitung ablaufen kann, wobei durch die
leicht konische Ausbildung im Bereich 100 des Rohrs 10
zusätzlich eine Kraft in Richtung auf den Boden 22 des
Flüssigkeitsbehälters 2 wirkt. Die Kraft resultiert aus
der Druckdifferenz der Wassersäule über der projizier
ten Fläche und der Wassersäule innerhalb des Falten
balgs 11. Hinzu kommt noch die Reibung der Flüssigkeit
an der Wandung des Rohrs 10. Beim Entleerungsvorgang
sinkt somit der Schwimmer 3 und damit auch die Aus
lassöffnung 1 in Richtung auf die Begrenzungsarme 42
ab. Sobald die Begrenzungsarme 42 an den Parallelstegen
32 zur Anlage gelangen, ist die Absenkung der Aus
lassöffnung 1 beendet. Wie es aus Fig. 7 ersichtlich
ist, entleert sich, sobald der Flüssigkeitsspiegel 20
auf die Höhe der Stirnseite 300 abgesunken ist, die
Flutkammer 34 durch die Drosselöffnungen 310, so dass
dann der Auftrieb des Schwimmers 3 entsprechend vergrö
ssert ist, und der Schwimmer 3 mit seiner an der Ring
wandung 30 ausgebildeten Stirnseite 300 aus dem Flüs
sigkeitsspiegel 20 wieder auftaucht, wie es in Fig. 4
der Zeichnung dargestellt ist. Beim Wiederauffüllen des
Flüssigkeitsbehälters 2 durch das in der Zeichnung
nicht dargestellte schwimmergesteuerte Füllventil wird
der Flüssigkeitsspiegel 20 in dem Flüssigkeitsbehälter
2 wieder auf das in Fig. 4 gezeigte Niveau angehoben.
Danach ist das Ablaufventil für einen erneuten Spülzy
klus mit begrenzter Spülmenge bereit.
Soll anstatt einer Teilspülmenge die gesamte Flüssig
keitsmenge in dem Flüssigkeitsbehälter 2 für einen
Spülvorgang benutzt werden, so ist vom Benutzer das Ge
stänge 4 mit der Verlängerung 47 und der Fahne 470 um
90° zu drehen, wie es insbesondere aus Fig. 8 der
Zeichnung zu entnehmen ist. In dieser Drehstellung sind
die beiden Begrenzungsarme 42 parallel zu den Parallel
stegen 42 positioniert, so dass beim Spülvorgang der
Schwimmer 3 völlig in einen Sumpf des Bodens 22 eintau
chen kann und eine völlige Entleerung gestattet. Hier
bei weist die äussere Ringwandung 30 am unteren Bereich
einen Aussenrand 330 auf, mit dem der Schwimmer 3 in
der Bodenposition aufsetzt.
Sobald die Flüssigkeit aus der Flutkammer 34 abgeflos
sen ist, erhält der Schwimmer 3 wieder einen erhöhten
Auftrieb, so dass dann die Auslassöffnung 1 mit dem
Schwimmer 3 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 20 auf
schwimmt und das Ablaufventil in seine Absperrstellung
bringt. Hiernach erfolgt die Auffüllung des Flüssig
keitsbehälter 2 auf das Flüssigkeitsniveau, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist. Danach kann ein erneuter Spülvor
gang vom Benutzer ausgelöst werden.
In Fig. 8 der Zeichnung ist der Drücker 44 mit seiner
eingeschobenen Stellung dargestellt, mit der ein Spül
vorgang ausgelöst wird, wenn der Flüssigkeitsbehälter 2
gefüllt ist, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
Claims (25)
1. Ablaufventil für einen Flüssigkeitsbehälter, insbe
sondere für einen Toilettenspülkasten, mit einer
Auslassöffnung, wobei das Ablaufventil nach dem
Öffnungsvorgang und wenigstens einer Teilentleerung
der Flüssigkeit in seine Schliessstellung zurück
kehrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöff
nung (1) des Ablaufventils an einem in seiner in
den Flüssigkeitsbehälter (2) vorstehenden Höhe be
weglichen Rohr (10) ausgebildet ist, wobei in der
Verschlussstellung die Auslassöffnung (1) des Rohrs
(10) von einem Schwimmer (3) oberhalb des Flüssig
keitsspiegels (20) gehalten ist, und dass eine Vor
richtung vorgesehen ist, mit der der Schwimmer (3)
versenkbar ist.
2. Ablaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Rohr (10) über einen Faltenbalg (11)
mit dem Flüssigkeitsbehälter (2) im Auslaufbereich
verbunden ist.
3. Ablaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Rohr (10) über eine Rollmembran (12)
mit dem Flüssigkeitsbehälter (2) im Auslaufbereich
verbunden ist.
4. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer
(3) ringförmig um die Auslassöffnung (1) angeordnet
ist.
5. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer
(3) wenigstens eine Ringwandung (30) als Aussenman
tel hat, wobei der Schwimmer (3) und das Rohr (10)
so ausgelegt sind, dass der Schwimmer (3) mit einer
Stirnseite (300) der Ringwandung (30) nur um eine
bestimmte Länge aus dem Flüssigkeitsspiegel (20)
vorsteht, so dass bei einem Untertauchen des
Schwimmers (3) die Auslassöffnung (1) mit dem
Schwimmer (3) auf ein bestimmtes Niveau des Flüs
sigkeitsbehälters (2) absinkt.
6. Ablaufventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass der Schwimmer (3) konzentrisch zur Ring
wandung (30) eine Innenringwandung (31) aufweist,
in der eine oder mehrere Drosselöffnungen (310) zum
Rohr (10) mit der Auslassöffnung (1) ausgebildet
sind.
7. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
zur Versenkung des Schwimmers (3) als verschiebba
res Gestänge (4) ausgebildet ist, welches einer
seits im Deckel (21) oder in einer Außenwand des
Flüssigkeitsbehälters (2) geführt und andererseits
im Bereich der Stirnseite der Auslassöffnung (1)
gehalten wird, wenn der Flüssigkeitsbehälter (2)
gefüllt ist.
8. Ablaufventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, dass das Gestänge (4) mit zwei Querarmen (40)
an der Stirnfläche der Auslassöffnung (1) zur Anla
ge gelangt.
9. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aus
lassöffnung (1) konzentrisch mit Abstand zum Rohr
(10) ein Drosseltrichter (5) angeordnet ist, so
dass die Auslassöffnung (1) beim Auslaufvorgang zu
sätzlich in Richtung auf den Boden (22) des Flüs
sigkeitsbehälters (2) gedrückt wird.
10. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (10)
im stromabwärts gelegenen Bereich (100) konisch
verjüngt ausgebildet ist.
11. Ablaufventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass das Gestänge (4) mit einem Endbereich
(41) in der Verschlussstellung der Auslassöffnung
(1) und gefülltem Flüssigkeitsbehälter (2) den
engsten Teil des Drosseltrichters (5) durchgreift,
so dass beim Öffnungsvorgang die Auslassöffnung
(1) verstärkt zusätzlich in Richtung auf den Boden
(22) des Flüssigkeitsbehälters (2) gedrückt wird.
12. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts
hinter den Querarmen (40) am Gestänge (4) wenig
stens ein Begrenzungsarm (42) ausgebildet ist, der
die Absinktiefe der Auslassöffnung (1) begrenzt.
13. Ablaufventil nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gestänge (4) im Deckel (21)
drehbar geführt ist und die Begrenzungsarme (42)
in einer ersten Drehstellung an Parallelstegen
(32) in der Auslassöffnung (1) bei einer bestimm
ten Absenktiefe zur Anlage gelangen, während in
einer zweiten Drehstellung ein Absinken der Aus
lassöffnung (1) auf den Boden (22) des Flüssig
keitsbehälters (2) erfolgt.
14. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer
(3) als Schaumstoffring ausgebildet ist und auf
dem Aussenmantel des Rohrs (10) angeordnet ist.
15. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer
(3) als Doppelkammerschwimmer ausgebildet ist, der
eine Luftkammer (33) und eine Flutkammer (34) auf
weist, wobei die Flutkammer (34) über Drosselöff
nungen (310) mit dem Rohr (10) und der Einlassöff
nung (1) verbunden ist.
16. Ablaufventil nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwimmer (3) mit dem Rohr (10)
einstückig aus Kunststoff im Spritzgiessverfahren
hergestellt ist.
17. Ablaufventil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Faltenbalg (11) einerseits
am Schwimmer (3) an einem Ansatz (35) und anderer
seits mit einem Rohrzapfen (111) und einem O-Ring
(112) im Anschlussbereich des Bodens (22) für eine
Spülleitung in einer Aussenkung (220) gehalten
ist, wobei der Faltenbalg (11) eine Drahtverstär
kung (110) in der Aussenfaltung aufweist.
18. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand (330)
der Luftkammer (33) eine Anschlagkante des Schwim
mers (3) am Boden (22) des Flüssigkeitsbehälters
(2) bildet.
19. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 7
bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge
(4) im Deckel (21) von einem von einer Feder (43)
in eine neutrale Axialstellung gehaltenen Drücker
(44) aufgenommen ist, so dass vom Benutzer durch
ein Betätigen des Drückers (44) entgegen der Kraft
der Feder (43) der Schwimmer (3) bei gefülltem
Flüssigkeitsbehälter (2) in Tauchstellung bringbar
ist.
20. Ablaufventil nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Drücker (44) mit der Feder (43)
von einer mit Schnappzungen (450) in einer Bohrung
im Deckel (21) verrastbaren topfartigen Buchse
(45) aufgenommen ist, wobei in der Buchse (45) in
der Seitenwandung wenigstens zwei Längsnuten (451)
ausgebildet sind, in die der Drücker (44) mit
Rastzungen (440) einsprengbar ist, so dass der
Drücker (44) durch die Längsnuten (451) begrenzt
axial verschiebbar ist.
21. Ablaufventil nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Buchse (45) und der Drücker
(44) aus Kunststoff im Spritzgiessverfahren herge
stellt sind.
22. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche 7
bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge
(4) im Bereich des Deckels (21) einen Flansch (46)
trägt, an dem eine Buchse (441) des Drückers (44)
anliegt, wobei koaxial zum Flansch (46) eine Ver
längerung (47) an dem Gestänge (4) befestigbar
ist, die durch die Buchse (441) des Drückers (44)
hindurchgeführt ist und am äusseren Bereich eine
Fahne (470) trägt, mit der die Drehstellung des
Gestänges (4) dem Benutzer angezeigt ist.
23. Ablaufventil nach wenigstens einem der Ansprüche
12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Be
grenzungsarme (42) auf dem Gestänge (4) in ihrer
Axialposition verstellbar angeordnet sind.
24. Ablaufventil nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Begrenzungsarme (42) an einer
Nabe (420) ausgebildet sind, wobei die Nabe (420)
eine Gewindebohrung (421) für die Aufnahme eines
an dem Gestänge (4) ausgebildeten Gewindes (48)
hat.
25. Ablaufventil nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Drehsicherung der Nabe (420)
auf dem Gewinde (48) des Gestänges (4) mit einer
Kontermutter oder durch eine bestimmte Schwergän
gigkeit des Gewindes (48, 421) erfolgt.
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Owner name: GROHEDAL SANITAERSYSTEME GMBH & CO. KG, 32457 PORTA |
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