DE19905530C1 - Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten einer ÖffnungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung, insbesondere einer Tür oder eines Fensters, um einen Durchtritt einer Flüssigkeit durch die Öffnung zu verhindern, wobei die Vorrichtung eine Erfassungseinrichtung zum Bestimmen eines Pegels der Flüssigkeit und eine Dichtungseinrichtung aufweist, die die Öffnung abhängig von dem bestimmten Pegel zumindest teilweise abdichtet. Die Vorrichtung weist ferner eine Führungseinrichtung, eine flüssigkeitsdichte Fläche, die durch die Führungseinrichtung geführt ist, und ein Dichtungselement auf, das in einem Randbereich der flüssigkeitsdichten Fläche angeordnet ist. Ein Aufnahmekasten ist unterhalb der Öffnung angeordnet, damit sich die flüssigkeitsdichte Fläche von unten entlang der Führungseinrichtung über die Öffnung erstrecken kann.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ab
dichten einer Öffnung, um einen Durchtritt einer Flüssigkeit
durch die Öffnung zu vermeiden, und insbesondere auf eine
Vorrichtung zum Abdichten von Fenstern und Türen.
Vorrichtungen zum Abdichten von Öffnungen werden überall
dort eingesetzt, wo bestimmte Räume, z. B. ein Keller, vor
dem Eindringen einer Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, ge
schützt werden sollen. Da sich Kellerräume unterhalb der
Erdoberfläche befinden, sind Kellerräume häufig gefährdet,
beispielsweise durch ein Hochwasser. Herkömmliche Vorrich
tungen zum Abdecken der Kelleröffnungen sind häufig ledig
lich aus Gittern gebildet, die zwar ein Eindringen von Tie
ren und Menschen verhindern, Wasser aber hindurchlassen.
Kellerfenster bieten zwar einen deutlich besseren Schutz vor
dem Eintreten von Wasser, allerdings sind auch diese nicht
vollkommen wasserdicht, da dieselben beispielsweise Lüf
tungsöffnungen in den Fensterrahmen aufweisen, um ein geeig
netes Raumklima in dem Keller zu ermöglichen. Ferner müssen
die Fenster manuell bedient werden, so daß zu jeder Zeit
eine Person anwesend sein muß, die eventuell geöffnete oder
gekippte Fenster schließt, falls der Wasserpegel eines Hoch
wassers droht, die Kelleröffnung zu erreichen, wobei, wie es
bereits erwähnt wurde, das Schließen der Fenster das Ein
dringen des Wassers lediglich verzögert aber nicht verhin
dert. Da sich in Kellerräumen häufig Lagerungsgegenstände
befinden, kann das Eindringen von Wasser einen hohen Schaden
hervorrufen und somit hohe Kosten verursachen. Des weiteren
können Renovierungsarbeiten notwendig sein, um die betroffe
nen Kellerwände zu sanieren.
Ein weiteres Beispiel, bei dem ein Eindringen bzw. ein Aus
laufen einer Flüssigkeit aus einem Raum verhindert werden
soll, bilden Räume, in denen Flüssigkeiten gelagert werden,
wie z. B. Öltankräume. Anders als bei Kellerräumen soll bei
diesen Räumen das Auslaufen einer Flüssigkeit in die umge
benden Räume oder die Umwelt verhindert werden. Die Öffnun
gen werden hier durch Türen oder Fenster gebildet, wobei
dieselben wiederum häufig ungenügend dicht sind, so daß die
selben das Auslaufen der Flüssigkeit lediglich verzögern
aber nicht verhindern. Darüberhinaus müssen die Türen oder
Fenster manuell bedient werden, so daß stets eine Person
anwesend sein muß, um die Türen in dem Fall eines Auslaufens
der Flüssigkeit zu verschließen.
Ein Beispiel, bei dem das Abdichten von Öffnungen lebens
wichtig ist, bilden Schotten bei Schiffen, wie z. B. in
Fährschiffen oder anderen Passagierschiffen. Hierbei werden
verschiedene Abschnitte eines Schiffsrumpfes wasserdicht
abgeschlossen, sobald ein Eindringen von Wasser in den
Schiffsrumpf detektiert wird. Auf diese Weise wird der
Bereich, in den das Wasser eindringt, auf einige Abschnitte
des Schiffsrumpfes begrenzt, wodurch das Schiff noch genü
gend Auftrieb durch die übrigen nicht überfluteten Abschnit
te aufweist. Da die Schotts vollkommen geschlossen werden,
müssen Personen, die sich beim Schließen in den einzelnen
Abschnitten des Schiffes befanden, in denselben verbleiben.
Zum Verschließen von Türen und Fenstern sind ferner Rolladen
bekannt, die aber nicht wasserdicht sind, und ebenfalls
vollkommen geschlossen werden müssen, da Rolladen die Öff
nung von oben nach unten verschließen. Ferner erfordern Rol
laden wiederum eine manuelle Bedienung, so daß für eine
stets mögliche Bedienung eine stets anwesende Person nötig
wäre.
Ein weiterer Nachteil der im Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen zum Abdichten besteht darin, daß diese Vor
richtungen stationär eingebaut werden müssen. Eine Aufrü
stung einer nichtabdichtbaren Öffnung zu einer abdichtbaren
ist deshalb sehr aufwendig und teuer.
Die DE 44 46 885 A1 offenbart eine Vorrichtung zum automati
schen Abdichten eines Fensters unter Verwendung eines
Schwimmers, der über einen Hebel eine Dichtungsscheibe durch
den Auftrieb an eine Dichtung drückt, und somit eine von der
Dichtung umgebene Öffnung schließt. Der Anpreßdruck der
Dichtungsscheibe an die Dichtung wird erhöht, wenn der
Schwimmer durch einen ansteigenden Wasserpegel gehoben wird,
bzw. der Auftrieb zunimmt.
Die GB 2 324 823 beschreibt, eine Öffnung abschnittsweise
von unten nach oben abzudichten. Hierbei sind mehrere Teil
türen vorgesehen, die von unten nach oben angeordnete an
grenzende Teile der Öffnung abdichten können. Durch aufein
anderfolgendes Schließen dieser Teiltüren von der untersten
zu der obersten Teiltür wird die Öffnung bzw. Tür abge
dichtet.
Das DE 295 20 996 U1 zeigt das Abdichten unter Verwendung
eines aufblasbaren Schlauches, so daß ein abgedichteter und
ein nicht abgedichteter Zustand möglich sind.
Das DE-GM 76 05 029 beschreibt die Verwendung eines manuell
schnell schließbaren und abdichtenden Rolltores, das sich
von oben nach unten schließt.
Die DE 43 33 060 A1 beschreibt ein Verfahren zum Aufrechter
halten der Betriebssicherheit eines Schiffes und entspre
chende Überwachungseinheiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
verbesserte Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung zu
schaffen, um einen Durchtritt einer Flüssigkeit durch die
Öffnung sicher zu vermeiden, und zwar unabhängig von dem
Druck.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung weist die Dichtungseinrichtung folgende Merkmale
auf: einen geschlossenen Rahmen, der durch ein oberes, ein
unteres und zwei seitliche Rahmenelemente gebildet ist und
die Öffnung umgibt; ein Dichtungselement, das in dem ge
schlossenen Rahmen gebildet ist; eine Führungseinrichtung,
die in den zwei seitlichen Rahmenelementen gebildet ist;
eine flüssigkeitsdichte Fläche, die entlang der Führungs
einrichtung ausdehnbar ist und sich von dem unteren Rahmen
element nach oben erstreckt; einen Aufnahmekasten, der in
dem unteren Rahmenelement gebildet ist, mit der Führungsein
richtung verbunden ist und in dem die flüssigkeitsdichte
Fläche aufnehmbar ist; Zugbänder, die in den seitlichen Rah
menelementen gebildet sind und mit der flüssigkeitsdichten
Fläche verbunden sind; eine Antriebseinrichtung, die über
die Zugbänder die flüssigkeitsdichte Fläche über die Öffnung
ausdehnt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfaßt die Erfassungsein
richtung einen Abstand des Pegels der Flüssigkeit von einem
der Flüssigkeit nächstliegenden Abschnitt der Öffnung, so
daß der abgedichtete Abschnitt der Öffnung dem Flüssigkeits
pegel angepaßt werden kann.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
die Vorrichtung selbsttätig ist, so daß keine Person notwen
dig ist, um die Vorrichtung zu betätigen, wenn eine Flüssig
keit droht, durch die Öffnung zu treten. Bei einem Lagerraum
könnten so beispielsweise die Betriebskosten der Lagerein
richtung reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß der abgedichtete Abschnitt der Öffnung dem Flüs
sigkeitspegel angepaßt werden kann, da sich die flüssig
keitsdichte Fläche von unten her über die Öffnung erstreckt,
d. h. entsprechend einem steigendem Flüssigkeitspegel, der
von unten nach oben steigt. Auf diese Weise ist es möglich,
daß ein nicht abgedichteter, oberer Abschnitt der Öffnung
geöffnet bleibt, so daß eine Luftzirkulation ermöglicht wird
und eventuell in einem Raum befindliche giftige oder explo
sive Gase über diese restliche Öffnung entweichen können.
Ferner können Personen, die sich in dem abzudichtenden Raum
befinden, den Raum verlassen, falls der Flüssigkeitspegel
ausreichend niedrig ist, bzw. der verbleibende, nicht abge
dichtete, obere Abschnitt der Öffnung ausreichend groß ist,
damit eine Person durch denselben hindurchgelangen kann.
Ferner ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung die Erfassungseinrichtung in dem ge
schlossenen Rahmen angeordnet, so daß die Erfassungsein
richtung den Flüssigkeitspegel in einer nahen Umgebung zu
der Öffnung erfaßt. Folglich ist sichergestellt, daß die
Öffnung ausschließlich dann abgedichtet wird, wenn eine
Gefahr des Durchtritts einer Flüssigkeit durch die Öffnung
besteht.
Da die Dichtungseinrichtung mit dem geschlossenen Rahmen und
der flüssigkeitsdichten Fläche und die Erfassungseinrichtung
eine Einheit bilden, ist die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ferner als Aufsetzrahmen verwendbar, der nachträg
lich an bestehende Öffnungen, wie z. B. Türen und Fenstern
angebracht werden kann, so daß der Einbau kostengünstig und
unaufwendig ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die einzelnen Komponen
ten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
Fig. 2A-2C schematische Darstellungen von Erfassungsein
richtungen, die mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung verwendet werden;
Fig. 3 eine Darstellung eines Fensters mit der Vor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenschnittansicht des unteren Rahmen
elements aus Fig. 3 entlang der Linie A-A.
Fig. 5 eine Schnittdraufsicht eines seitlichen Rahmen
elements aus Fig. 3 entlang der Linie B-B.
Fig. 6 eine Seitenschnittansicht des oberen Rahmenele
ments aus Fig. 3 entlang der Linie C-C, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Anordnung der
Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
zum Abdichten einer Öffnung gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung, wobei die Vorrichtung in
einen Estrich eingebaut ist.
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild zum Steuern der
Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Gemäß dem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die
Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung eine Erfassungsein
richtung 2 auf, um einen Pegel einer Flüssigkeit zu bestim
men. Die Erfassungseinrichtung 2 erzeugt abhängig von dem
bestimmten Flüssigkeitspegel ein elektrisches Signal 3, das
zu einem Prozessor 4 übertragen wird. Das Signal 3 der Er
fassungseinrichtung 2 kann beispielsweise ein digitales Sig
nal sein, das den Abstand des Flüssigkeitspegels von einem
der Flüssigkeit nächstliegenden Abschnitt der Öffnung in ei
ner vorbestimmten Längeneinheit angibt.
Der Prozessor 4 bestimmt, ob der Abstand des Flüssigkeits
pegels zu der Öffnung so klein ist, daß die Gefahr besteht,
daß die Flüssigkeit durch die Öffnung treten wird. Der Pro
zessor 4 kann beispielsweise bestimmen, ob der Abstand einen
vorbestimmten Wert unterschreitet. Der vorbestimmte Wert
kann beispielsweise von dem erwarteten Flüssigkeitspegel
anstieg abhängen und von dem Benutzer einstellbar sein. Wenn
der Prozessor 4 bestimmt, daß der Abstand derart gering ist,
daß eine Gefahr besteht, daß die Flüssigkeit durch die Öff
nung tritt, überträgt der Prozessor 4 ein Steuerungssignal 5
an eine Antriebseinrichtung 6, z. B. einen Motor. Abhängig
von dem empfangenen Steuerungssignal 5 treibt die Antriebs
einrichtung 6 eine Dichtungseinrichtung 8, wobei dieselben
über geeignete Mittel miteinander verbunden sind, wie dies
schematisch durch einen Pfeil 7 angedeutet ist. Das Steue
rungssignal 5 gibt beispielsweise die Richtung und die Ge
schwindigkeit für die Antriebseinrichtung 6 an. Hierbei
berechnet der Prozessor 4 die Werte für das Steuerungssignal
5 aus einer augenblicklichen Position der Dichtungseinrich
tung 8, wobei die Antriebseinrichtung 6 ein entsprechendes
Signal 9 zu dem Prozessor 4 überträgt.
Falls der Prozessor 4 bestimmt, daß der Abstand des Flüssig
keitspegels zu der Öffnung den vorbestimmten Wert unter
schritten hat, sendet der Prozessor 4 ferner ein Meldesignal
10 an eine Meldeeinrichtung 12. Die Meldeeinrichtung 12 kann
beispielsweise eine Sirene, ein Warnlicht oder eine Kombina
tion derselben sein. Die Meldeeinrichtung 12 sollte derart
positioniert sein, daß eine Aufsichtsperson oder sonst ir
gendeine zuständige Person erfährt, daß der Prozessor 4 ei
nen Gefahrzustand bestimmt hat.
Ferner ist eine Energieversorgung 14 vorgesehen, die bei
spielsweise eine elektrische Hausversorgung oder ein Akku
mit einer Zellenspeisung sein kann, und die wirksam, z. B.
über ein Stromversorgungskabel 15 mit der Antriebseinrich
tung 6 verbunden ist.
Anstelle der Steuerungssignale 5 und 9 kann ein einziges
Signal vorgesehen sein, falls es für die Anwendung bzw. den
Benutzer nicht notwendig ist, die Öffnung lediglich teilwei
se abzudichten, sondern lediglich ein vollständiges Abdich
ten der gesamten Öffnung erfolgen soll. In diesem Fall gibt das Steue
rungssignal lediglich die Richtung an, in die die Antriebs
einrichtung 6 die Dichtungseinrichtung 8 treiben soll, d. h.
von einem nicht-abgedichteten, offenen Zustand in einen
abgedichteten, geschlossenen Zustand, wenn der Flüssigkeits
pegel den vorbestimmten Pegel überschritten hat, und umge
kehrt, wenn die Öffnung wieder geöffnet werden soll.
In diesem Fall ist es ausreichend, daß die Erfassungsein
richtung 2 lediglich ein Signal mit zwei Zuständen zu dem
Prozessor 4 überträgt, wobei ein erster Zustand dem Prozes
sor 4 signalisiert, daß der Flüssigkeitspegel einen vorbe
stimmten Pegel überschritten hat, und der zweite Zustand
anzeigt, daß der Flüssigkeitspegel unterhalb des vorbestimm
ten Pegels liegt.
Anhand der Fig. 2A-2C sind Beispiele für die Ausführung der
anhand der Fig. 1 beschriebenen Erfassungseinrichtung 2 ge
zeigt.
Fig. 2A zeigt ein erstes Beispiel, wobei die Erfassungsein
richtung 2 entweder benachbart zu oder einstückig mit der
Dichtungseinrichtung 8 angeordnet ist. Die Erfassungsein
richtung 2 weist ein Rohr 20 mit einer oberen und einer
unteren Öffnung 22, 24 auf. Das Rohr 20 ist im wesentlichen
vertikal und bezüglich der abzudichtenden Öffnung derart
angeordnet, daß sich die obere Öffnung 22 des Rohrs 20 in
einer Höhe befindet, die oberhalb von einem der Flüssigkeit
nächstliegenden Abschnitt der Öffnung liegt, und daß sich
die untere Öffnung 24 des Rohrs 20 in einem größeren Abstand
von dem der Flüssigkeit nächstliegenden Abschnitt der Öff
nung befindet als der Abstand, bei dem der Prozessor 4 einen
Gefahrzustand bestimmt (d. h. unterhalb des im vorhergehen
den erwähnten, vorbestimmten Flüssigkeitspegelstands). In
Fig. 2A ist schematisch ein Pegel 29 der Flüssigkeit darge
stellt.
In der Röhre 20 befindet sich ein schwimmender Gegenstand
26, wie z. B. eine hohle Kugel, der dem Innendurchmesser der
Röhre 20 angepaßt ist, so daß derselbe entlang einer Längs
achse der Röhre 20 frei bewegbar ist.
An dem schwimmenden Gegenstand 26 ist ein Faden 28 befe
stigt, der die Röhre 20 nach unten hin durchläuft und die
selbe durch die untere Öffnung 24 verläßt. Der Faden 28 ist
um eine Trommel 30 gewickelt, die durch eine Trommelachse 32
drehbar gelagert ist, wobei die Trommelachse 32 über einen
Träger 34 mit einem Boden 36 verbunden ist.
Da das Rohr 20 am unteren Ende flüssigkeitsdurchlässig ist,
kann die Flüssigkeit bei Erreichen der unteren Öffnung 24 in
die Röhre 20 eindringen. Da ferner die obere Öffnung 22
fluiddurchlässig ist, kann die durch das eingedrungene Was
ser verdrängte Luft, die sich in der Röhre 20 befindet, nach
oben entweichen.
Der schwimmende Gegenstand 26 schwimmt auf der Oberfläche
des Flüssigkeitspegels 29, wobei seine Auf- und Abbewegung
einer Änderung des Flüssigkeitspegels 29 entspricht. Der
Faden 28, der an dem schwimmenden Gegenstand 26 befestigt
ist, ist mit einer konstanten Kraft nach unten hin vorge
spannt, so daß sich die Änderung des Flüssigkeitspegels 29
in der Länge des abgerollten Fadens 28 widerspiegelt. Da der
Faden 28 um die Trommel 30 gewickelt ist, spiegelt sich die
Änderung des Flüssigkeitspegels 29 in der Drehung der Trom
mel 30 um die Achse 32 wieder. Folglich kann die Änderung
des Flüssigkeitspegels 29 durch Erfassen der Winkeländerung
der Trommel 30 gemessen werden, um ein geeignetes Signal an
den Prozessor 4 zu übertragen.
Fig. 2B zeigt ein weiteres Beispiel einer Erfassungseinrich
tung 2. Die wesentlichen Komponenten sind mit denen aus Fig.
2A identisch und sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Anstatt des Fadens in Fig. 2A sind bei der Erfassungsein
richtung 2 aus Fig. 2B Sendeelemente 40a bis 40e sowie Em
pfangselemente 42a bis 42e entlang der Längsseite des Rohrs
20 angeordnet, wobei zu Darstellungszwecken lediglich einige
der Sende- und Empfangselemente 40a bis 40e, 42a bis 42e
dargestellt sind. Die Elemente sind so angeordnet, daß sich
jeweils ein Sendeelement 40a bis 40e gegenüber einem Em
pfangselement 42a bis 42e befindet. Die Sendeelemente 40a
bis 40e senden beispielsweise eine elektromagnetische Welle
zielgerichtet an die Empfangselemente 42a bis 42e, wobei
jedes Empfangselement 42a bis 42e die elektromagnetische
Welle des gegenüberliegenden Sendeelements 40a bis 40e em
pfängt.
Wie anhand der Fig. 2A erläutert schwimmt der schwimmende
Gegenstand 26 stets auf der Oberfläche 29 der Flüssigkeit,
so daß er sich entlang der Längsachse des Rohrs 20 auf und
ab bewegt. Während sich der schwimmende Gegenstand 26 auf
und ab bewegt, verdeckt er abwechselnd die verschiedenen di
rekten Verbindungswege zwischen den Sendeelementen 40a bis
40e und den Empfangselementen 42a bis 42e (wobei dies in
Fig. 2B durch Pfeile 44a bis 44e dargestellt ist, wobei der
Pfeil 44c aufgrund des schwimmenden Gegenstands 26 nicht von
dem Sendeelement 4oc zu dem Empfangselement 42c gelangt).
Für einen Fachmann ist es ersichtlich, daß aus der Anzahl
der Empfangselemente 42a, 42b, die eine elektromagnetische
Welle der entsprechenden Sendeelemente 40a, 40b empfangen
und sich oberhalb des Empfangselements 42c befinden, das
keine elektromagnetische Welle von dem entsprechenden Sende
element 40c empfängt, der Stand des Flüssigkeitspegels 29
abgeleitet werden kann.
In Fig. 2C ist wiederum ein weiteres Beispiel einer Erfas
sungseinrichtung 2 gezeigt, die ein Sende/Empfangselement 60
aufweist, das ein geeignetes Signal 62, wie z. B. eine elek
tromagnetische Welle oder Druckwellen, nach unten hin aus
sendet, wobei das Sende/Empfangselement 60 oberhalb des der
Flüssigkeit nächstliegenden Abschnitts der Öffnung liegt. In
Fig. 2C sind die Sendewellenfronten des Signals 62, das von
dem Sende/Empfangselement 60 gesendet wird, als Kreisab
schnitte 62a bis 62c dargestellt, wobei die Wellenfronten
des von der Flüssigkeitsoberfläche reflektierten Signals 62
durch Kreisabschnitte 64a bis 64c dargestellt sind, und eine
entgegengesetzte Krümmung aufweisen. Aus der Zeitdauer, die
erforderlich ist, damit ein Signal die Wegstrecke zwischen
der Sende/Empfangseinrichtung 60 und der Flüssigkeitsober
fläche 29 hin und zurück zurücklegt, kann der Abstand
zwischen dem Sende/Empfangselement 60 und der Flüssigkeits
oberfläche 29 ermittelt werden. Solange die relative Lage
des Sende/Empfangselements 60 relativ zu dem der Flüssigkeit
nächstliegenden Abschnitts der Öffnung bekannt ist, kann aus
diesem Abstand der Abstand der Flüssigkeitsoberfläche 29 zu
dem der Flüssigkeit nächstliegenden Abschnitt der Öffnung
erfaßt und zu dem Prozessor 4 übertragen werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Erfassungs
einrichtung 2 vorgesehen sein, um den Vorgang des Abdichtens
der Öffnung lediglich auszulösen, wenn der Flüssigkeitspegel
29 einen vorbestimmten Wert überschreitet. Es kann bei
spielsweise ein Kontaktpunkt zwischen einem Schwimmer und
der Erfassungseinrichtung 2 vorgesehen sein, bei dem, sobald
der Schwimmer, bzw. der Flüssigkeitspegel, diese Höhe er
reicht, ein elektrischer Kontakt hergestellt wird, und ein
entsprechendes Signal 3 zu dem Prozessor 4 übertragen wird.
Fig. 3 zeigt ein Fenster 70 mit einer Vorrichtung zum Ab
dichten einer Öffnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Das
Fenster 70 umfaßt einen geschlossenen Rahmen 71, der aus
einem oberen, unteren und zwei seitlichen Rahmenelementen
72, 74, 76 bzw. 78 gebildet ist.
Fig. 3 stellt die Situation dar, bei der eine Öffnung 80 des
Fensters 70 durch eine flüssigkeitsdichte Folie 82 teilweise
abgedichtet ist. Die flüssigkeitsdichte Folie 82, bzw. eine
geeignete flüssigkeitsdichte Fläche, wie z. B. ein wasser
dichter Zellstoff, die eine rechtwinklige Form aufweist, ist
zwischen den seitlichen Rahmenelementen 76, 78 geführt und
ist in einen Aufnahmekasten in dem unteren Rahmenelement 74
teilweise aufgenommen.
Die seitlichen Rahmenelemente 76, 78 sind vorzugsweise nahe
einer Fensterscheibe (nicht gezeigt) angeordnet, damit die
flüssigkeitsdichte Folie 82 während des Abdichtens der
Öffnung 80 durch die Fensterscheibe gegen den Druck der
Flüssigkeit gestützt wird.
Zwei Zugbänder 84, 86 sind an der flüssigkeitsdichten Folie
82 befestigt. Obwohl bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel die Zugbänder 84, 86 im Bereich der Öffnung 80
verlaufen, kann es aus ästhetischen Gründen bevorzugt sein,
die Zugbänder 84, 86 derart vorzusehen, daß sie innerhalb
der seitlichen Rahmenelemente 76 bzw. 78 verlaufen. Die Zug
bänder 84, 86 sind mit der Antriebseinrichtung 6 (Fig. 1)
verbunden, um die flüssigkeitsdichte Folie 82 zu verschie
ben.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen
sein, daß ein Schwimmer an einer oberen Kante der flüssig
keitsdichten Folie 82 angebracht ist, der genügend Auftrieb
aufweist, um die flüssigkeitsdichte Folie 82 nach oben zu
ziehen. In diesem Fall kann auf die Erfassungseinrichtung 2,
den Prozessor 4, die Energieversorgung 14 und die Antriebs
einrichtung 6 (aus Fig. 1) verzichtet werden, da der Schwim
mer die flüssigkeitsdichte Folie 82 selbsttätig hochzieht,
sobald dies notwendig ist. Hierbei kann eine Meldeeinrich
tung 12 implementiert sein, die ausgelöst wird, sobald die
flüssigkeitsdichte Folie 82 die Öffnung teilweise abdichtet.
Anhand der Fig. 4-6 wird die Vorrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung nun näher beschrieben. Fig. 4 zeigt eine
Seitenschnittansicht des unteren Rahmenelements 74 aus Fig.
3 entlang der Linie A-A. Das untere Rahmenelement 74 ist im
wesentlichen durch einen Aufnahmekasten 88 und einen
Schlauchkasten 90 gebildet, die einstückig miteinander ver
bunden sind. Der Aufnahmekasten 88 ist durch eine obere
Seitenwand 94, eine untere Seitenwand 96, eine erste seit
liche Seitenwand 97 und eine zweite seitliche Seitenwand 98
gebildet, wobei die obere Seitenwand 94 einen ersten, zwei
ten und dritten Abschnitt 94a, 94b, 94c aufweist. Schema
tisch ist bei 100 gezeigt, daß innerhalb des Aufnahmekastens
88 die flüssigkeitsdichte Folie 82 aufgenommen ist.
In der oberen Wand 94 des Aufnahmekastens 88 ist ein Schlitz
102 gebildet, durch den sich die flüssigkeitsdichte Folie 82
in den Schlauchkasten 90 erstreckt.
Der Schlauchkasten 90 ist einstückig mit dem Aufnahmekasten
88 gebildet und umfaßt eine untere Wand, die durch den zwei
ten und dritten Wandabschnitt 94b und 94c der oberen Seiten
wand 94 des Aufnahmekastens 88 gebildet ist, eine erste seit
liche Wand 106, eine obere Wand 108 und eine zweite seitlich
Wand 110. In der Wand 108 des Schlauchkastens 90 ist ein
Schlitz 114 gebildet, durch den sich die flüssigkeitsdichte
Folie 82 in die Öffnung 80 des Rahmens 71 erstrecken kann.
Der Schlitz 114 ist an seinen Rändern mit Dichtlippen 115,
117 versehen, um die Vorrichtung im Bereitschaftszustand vor
dem Eindringen von Schmutz zu schützen. In dem Schlauch
kasten 90 sind aufblasbare Schläuche 116, 118 angeordnet,
die vorgesehen sind, um die Folie 82 entlang des Rahmens 71
abzudichten, wie es im folgenden detaillierter erläutert
wird. Ferner können weitere Dichtlippen (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, die zwischen dem Schlauchkasten und dem
Aufnahmekasten bzw. der Führungseinrichtung in den
jeweiligen Rahmenelementen angeordnet sind.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht des seitlichen Rahmenelements
78 aus Fig. 3 entlang der Linie B-B. Das seitliche Rahmen
element 78 weist ähnlich dem unteren Rahmenelement 74 zwei
Abschnitte nämlich den Schlauchkasten 90 und eine Führungs
einrichtung 120 auf. Der Schlauchkasten 90 und die Führungs
einrichtung 120 sind einstückig miteinander gebildet.
Das seitliche Rahmenelement 78 ist im wesentlichen durch
vier Wände 122, 124, 126 bzw. 128 gebildet. In der Wand 126
ist in Längsrichtung ein Schlitz 130 gebildet. Ferner sind
zwei weitere Wandabschnitte 132, 134 vorgesehen, die in dem
seitlichen Rahmenelement 78 den Schlauchkasten 90 von der
Führungseinrichtung 120 trennen. Die flüssigkeitsdichte Fo
lie 82 erstreckt sich durch den Schlitz 130 in den Schlauch
kasten 90 und weiter durch einen Schlitz 136, der zwischen
den Wandabschnitten 132, 134 gebildet ist, in die Führungs
einrichtung 120. Die flüssigkeitsdichte Folie 82 weist eine
verbreiterte Kante 138 auf, so daß die flüssigkeitsdichte
Folie 82 in der Führungseinrichtung 120 geführt ist. Die
verbreiterte Kante 138 kann beispielsweise eine mehrmals
umgeschlagene Naht der flüssigkeitsdichten Folie 82 sein.
Wichtig ist, daß die Breite der verbreiterten Kante 138
größer ist als die Öffnungsbreite des Schlitzes 136, um ein
Austreten der verbreiterten Kante 138 aus der Führungsein
richtung 120 durch den Schlitz 136 zu verhindern.
Fig. 6 zeigt eine Seitenschnittansicht des oberen Rahmenele
ments 72 aus Fig. 3 entlang der Linie C-C von Fig. 3. Das
obere Rahmenelement 72 ist durch den Schlauchkasten 90 und
einen Abschlußkasten 140 gebildet, die einstückig miteinan
der gebildet sind. Das Rahmenelement 72 ist aus vier Seiten
wänden 142, 144, 146 und 148 gebildet, wobei in der unteren
Seitenwand 144 ein Schlitz 150 gebildet ist. Ferner sind
zwei Wandabschnitte 152, 154 vorgesehen, die in dem oberen
Rahmenelement 72 den Schlauchkasten 90 von dem Abschluß
kasten 140 trennen. Fig. 6 stellt die Dichtungseinrichtung
in einem vollständig abgedichteten, geschlossen Zustand dar,
bei dem die sich die flüssigkeitsdichte Fläche 82 durch den
Schlitz 150 in den Schlauchkasten 90 und weiter durch einen
Schlitz 156, der zwischen den Wandabschnitten 152, 154 ge
bildet ist, in den Abschlußkasten 140 erstreckt. In dem
oberen Rahmenelement 72 können ferner Öffnungen (nicht dar
gestellt) vorgesehen sein, durch die die Zugbänder 84, 86 zu
der Antriebseinrichtung verlaufen.
Ein Sendeelement 158 und ein Empfangselement 160 sind in dem
Abschlußkasten sich gegenüberliegend vorgesehen, um das Ein
dringen der flüssigkeitsdichten Folie 82 in den Abschluß
kasten 140 zu erfassen, wobei das Prinzip dasselbe ist, wie
bei den Sende- und Empfangselementen 40a bis 40e bzw. 42a
bis 42e in Fig. 3. Sobald sich die Folie 82 zwischen das
Sendeelement 158 und das Empfangselement 160 erstreckt,
verdeckt sie den direkten Verbindungsweg zwischen denselben
(wie es durch einen Pfeil 161 dargestellt ist, der nicht von
dem Sendeelement 158 zu dem Empfangselement 160 gelangt),
und die Antriebseinrichtung 6 wird angehalten.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Fig. 3-6 näher erläutert. Im Anfangs
zustand befindet sich die flüssigkeitsdichte Folie 82 in dem
Aufnahmekasten 88, wobei sich dieselbe bis zu dem Schlitz
114 in der Seitenwand 108 des unteren Rahmenelements 74 er
streckt. Falls der Prozessor 4 ein Steuerungssignal 5 an die
Antriebseinrichtung 6 überträgt, zieht die Antriebseinrich
tung 6 die flüssigkeitsdichte Folie 82 über die Zugbänder
84, 86, nach oben, wobei die Führungseinrichtung 120 die
flüssigkeitsdichte Folie 82 führt und spannt. Falls der Pro
zessor 4 der Antriebseinrichtung 6 signalisiert, daß die ge
samte Öffnung 80 abgedichtet werden soll, wird die flüssig
keitsdichte Folie 82 über die Zugbänder 84, 86 solange mit
tels der Antriebseinrichtung 6 nach oben gezogen, bis das
Sendeelement 158 und das Empfangselement 160 der Antriebs
einrichtung 6 signalisieren, daß die flüssigkeitsdichte
Folie 82 in dem Abschlußkasten 140 des oberen Rahmenelements
72 angelangt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Sendeelement 158 und das
Empfangselement 160 nicht notwendig sind, falls der Prozes
sor 4 die Steuerung dieses Vorgangs übernimmt, d. h. falls
der Prozessor 4 aus dem Signal 9, das er von der Antriebs
einrichtung 6 empfängt, einen noch verfahrbaren Verfahrweg
berechnet. In diesem Fall kann der Abschlußkasten 140 in dem
oberen Rahmenelement 72 fehlen, wobei ferner der Schlitz 156
in dem oberen Rahmenelement 72 geschlossen sein kann.
Ist die erwünschte Stellung der Folie 82 erreicht, werden
die aufblasbaren Schläuche 118, 116 betätigt. Jeder Schlauch
116, 118 ist mit einer Be- und Ent-Pump-Einrichtung verbun
den (nicht gezeigt). Die Be- und Ent-Pump-Einrichtungen
können beispielsweise hydraulisch, wobei der Inhalt der
Schläuche 116, 118 beispielsweise Wasser ist, oder pneuma
tisch sein, so daß der Inhalt der Schläuche 116, 118 Luft
ist.
Wenn die aufblasbaren Schläuche 116, 118 aufgeblasen sind,
nehmen sie im wesentlichen den ganzen Platz in dem Schlauch
kasten 90 ein, wodurch sich die Schläuche 116, 118 aneinan
der pressen. Überall dort, wo sich die flüssigkeitsdichte
Folie 82 zwischen den Schläuchen 116, 118 befindet,
quetschen die Schläuche 116, 118 die Folie 82 ein, so daß
die flüssigkeitsdichte Folie 82 in dem Bereich zwischen den
Schläuchen 116, 118 flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist.
Zusätzlich kann ein Fett verwendet werden, um das Gleiten
der flüssigkeitsdichten Folie 82 entlang der Schläuche 116,
118 zu erleichtern, und um zusätzlich den Kontakt zwischen
der flüssigkeitsdichten Folie 82 und den Schläuchen 116, 118
besser abzudichten.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung kann das Dichtungselement ferner durch ein beliebi
ges elastisches Material gebildet sein, das sich entlang des
geschlossenen Rahmens 71 erstreckt und das ferner mit einem
Dichtfett versehen ist, um den Dichtungsgrad des Dichtungs
elements zu erhöhen. In diesem Fall kann auf die Schlauch
kästen verzichtet werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die flüssig
keitsdichte Folie 82, die in der Führungseinrichtung 120
geführt ist, dadurch abgedichtet sein, daß ein geeignetes
Fett im Bereich der Führung vorgesehen ist. In diesem Fall
muß nach dem Einsatz das Fett erneuert werden.
Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen, die eine schematische
Darstellung der gesamten Anordnung der Vorrichtung zum Ab
dichten einer Öffnung gemäß einem bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. In einer Wand 200
befindet sich ein Fenster 202, das mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehen ist. Benachbart zu dem Fenster 202 ist
die Erfassungseinrichtung 2 angeordnet. In Fig. 7 ist als
Erfassungseinrichtung 2 das Beispiel aus Fig. 2A gezeigt,
obwohl ferner andere Erfassungseinrichtungen verwendet
werden können. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, dichtet die
flüssigkeitsdichte Folie 82 das Fenster 202 bis zu einer
Höhe ab, die sich über dem Flüssigkeitspegel 29 befindet.
Diese zusätzliche Abdichthöhe ist sinnvoll, da eine reale
Antriebseinrichtung 6 eine gewisse Trägheit aufweist, so daß
das Fenster 202 bis zu einer Höhe abzudichten ist, die über
dem Flüssigkeitspegel 29 liegt, um plötzlichen Flüssigkeits
pegeländerungen (beispielsweise Wellen) vorzubeugen.
Es wird nun auf Fig. 8 und 9 zusammen Bezug genommen, wobei
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild zeigt, wie es bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel zum Steuern der Vorrichtung
verwendet wird, und Fig. 8 die Vorrichtung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels zeigt, wie sie in einem Estrich 300
eingebaut ist.
Wie es ersichtlich ist, ist das untere Rahmenelement 74 mit
dem Schlauchkasten 90 und dem Aufnahmekasten 88 vollständig
in dem Estrich 300 aufgenommen. Das untere Rahmenelement 74
ist beispielsweise einstückig mit einem Türstock 302, wobei
das untere Rahmenelement 74 so angeordnet ist, daß sich die
flüssigkeitsdichte Folie 82 in der Nähe einer Tür 304 er
streckt. Durch diese Anordnung ist die Vorrichtung zum Ab
dichten im Bereitschaftszustand für Personen nicht im Weg,
und die flüssigkeitsdichte Folie 82 wird in einem Abdicht
zustand von der Tür 304 gestützt.
In der Nähe der Tür 304 auf der zu überwachenden Seite
derselben (von der die Flüssigkeit droht, einzudringen),
sind Erfassungseinrichtungen 306-314 angeordnet (nur
schematisch mit gestrichelten Linien gezeigt), die das
Vorhandensein von Flüssigkeit in der jeweiligen Höhe
erfassen. Jede Erfassungseinrichtung 306-314, die das
Vorhandensein von Flüssigkeit erfaßt, sendet ein Signal an
einen Prozessor 316. Die Erfassungseinrichtung 306 ist
vorgesehen, um das Vorhandensein von Flüssigkeit in einer
relativ zu den anderen Einrichtungen 308-314 untersten Höhe
zu erfassen. Falls dies der Fall ist, schaltet der Prozessor
316 eine Warnsignallampe 318 ein. Sobald die Erfassungsein
richtung 308 das Vorhandensein von Flüssigkeit erfaßt,
treibt der Prozessor 316 einen Motor 320 solange, bis der
Motor 320 die flüssigkeitsdichte Folie 82 bis zur Höhe der
Erfassungseinrichtung 310 getrieben hat (wobei für die
Warnsignallampe 318 und den Motor 320 eine Energieversorgung
322 vorgesehen ist). Die restlichen Erfassungseinrichtungen
312 und 314 sind vorgesehen, um die flüssigkeitsdichte Folie
82 stufenweise nach oben zu treiben, genau wie die Erfas
sungseinrichtung 308, wobei die flüssigkeitsdichte Folie 82
die Tür 304 vollständig abdichtet, sobald die Erfassungsein
richtung 314 eine Flüssigkeit erfaßt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen
sein, eine Öffnung, z. B. ein Fenster, im Notfall lediglich
vollständig abzudichten. In diesem Fall kann auf die flüs
sigkeitsdichte Folie 82 aus Fig. 3-6 verzichtet werden. Es
kann stattdessen ein aufblasbarer Schlauch derart in dem
Fensterrahmen vorgesehen sein, daß derselbe die Zirkulati
onsöffnungen des Fensters abdichtet, bzw. aufgeblasen wird,
sobald die Gefahr besteht, daß eine Flüssigkeit durch die
Zirkulationsöffnungen eindringt.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung in den Rahmen einer Tür oder
eines Fensters integriert. Es wird jedoch darauf hingewie
sen, daß gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbei
spiel die Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung als
einzelnes Bauteil mit einem Rahmen ausgeführt ist, der an
einem bestehenden Fenster oder Türrahmen befestigt werden
kann. Dieses Ausführungsbeispiel weist den Vorteil auf, daß
die Vorrichtung nachträglich an einem Fenster oder an einer
Türe eingebaut werden kann. Ferner kann die Form des Rahmens
jeder Öffnungsform angepaßt werden.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß die erfin
dungsgemäße Flüssigkeitssperre ähnlich wie ein Rolladen
wirksam sein kann, der in Abweichung von dem bekannten Funk
tionsprinzip von unten nach oben verfahren wird.
Anstelle der oben beschriebenen Einsatzgebiet der erfin
dungsgemäßen Flüssigkeitssperre zur Abdichtung von Fenstern,
Öllagerräumen und anderen Öffnungen, ist offensichtlich, daß
die vorliegende Erfindung überall dort zum Einsatz kommt, wo
ein Ein- oder Ausdringen einer Flüssigkeit zu vermeiden.
Weitere Einsatzgebiete sind z. B. sog. Naßräume, also Räume,
in denen z. B. mit Wasser gearbeitet wird oder Wasser ver
wendet wird, wie z. B. sog. Waschküchen, Bäder oder
dergleichen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Abdichten einer Öffnung (80), um einen
Durchtritt einer Flüssigkeit durch die Öffnung (80) zu
vermeiden, mit
einer Erfassungseinrichtung (2) zum Bestimmen eines Pe gels (29) der Flüssigkeit; und
einer flüssigkeitsdichten Fläche (82), die in einer Ausgangsstellung angeordnet ist, in der sich dieselbe nicht in die Öffnung (80) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssigkeitsdichte Fläche (82) abhängig von dem bestimmten Pegel (29) von der Ausgangsstellung zu einer Stellung hin bewegbar ist, in der sich dieselbe in die Öffnung (80) erstreckt, um einen Durchtritt von Flüs sigkeit durch zumindest einen Teil der Öffnung (80) zu verhindern, wobei die Bewegungsrichtung in Richtung eines Anstiegs des Pegels (29) der Flüssigkeit gerich tet ist.
einer Erfassungseinrichtung (2) zum Bestimmen eines Pe gels (29) der Flüssigkeit; und
einer flüssigkeitsdichten Fläche (82), die in einer Ausgangsstellung angeordnet ist, in der sich dieselbe nicht in die Öffnung (80) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssigkeitsdichte Fläche (82) abhängig von dem bestimmten Pegel (29) von der Ausgangsstellung zu einer Stellung hin bewegbar ist, in der sich dieselbe in die Öffnung (80) erstreckt, um einen Durchtritt von Flüs sigkeit durch zumindest einen Teil der Öffnung (80) zu verhindern, wobei die Bewegungsrichtung in Richtung eines Anstiegs des Pegels (29) der Flüssigkeit gerich tet ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Erfassungs
einrichtung (2) einen Abstand des Pegels (29) der Flüs
sigkeit von einem der Flüssigkeit nächstliegenden Ab
schnitt der Öffnung (80) erfaßt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, die ferner folgen
de Merkmale aufweist:
eine Führungseinrichtung (120), in der ein Rand der flüssigkeitsdichten Fläche (82) geführt ist; und
ein Dichtungselement (116, 118), das in einem Randbe reich der flüssigkeitsdichten Fläche (82) angeordnet ist.
eine Führungseinrichtung (120), in der ein Rand der flüssigkeitsdichten Fläche (82) geführt ist; und
ein Dichtungselement (116, 118), das in einem Randbe reich der flüssigkeitsdichten Fläche (82) angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, die ferner folgende Merk
male aufweist:
einen Aufnahmekasten (88), der mit der Führungseinrich tung (120) verbunden ist, und in dem die flüssigkeits dichte Fläche (82) in der Ausgangsstellung aufgenommen ist; und
eine Antriebseinrichtung, die über eines oder mehrere Zugbänder (84, 86), die in der Führungseinrichtung (120) verlaufen, mit der flüssigkeitsdichten Fläche (82) verbunden ist, um dieselbe von der Ausgangsstel lung zu bewegen, um die Öffnung abzudichten.
einen Aufnahmekasten (88), der mit der Führungseinrich tung (120) verbunden ist, und in dem die flüssigkeits dichte Fläche (82) in der Ausgangsstellung aufgenommen ist; und
eine Antriebseinrichtung, die über eines oder mehrere Zugbänder (84, 86), die in der Führungseinrichtung (120) verlaufen, mit der flüssigkeitsdichten Fläche (82) verbunden ist, um dieselbe von der Ausgangsstel lung zu bewegen, um die Öffnung abzudichten.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, mit
einem geschlossenen Rahmen (71), der durch ein oberes,
ein unteres und zwei seitliche Rahmenelemente (72, 74,
76, 78) gebildet ist, wobei der Aufnahmekasten (88) in
dem unteren Rahmenelement (74) gebildet ist, wobei die
Führungseinrichtung (120) in den zwei seitlichen Rah
menelementen (76, 78) gebildet ist, wobei in einem
vollständig abgedichteten Zustand eine obere Kante der
flüssigkeitsdichten Fläche (82) in dem oberen Rahmen
element (72) aufgenommen ist, und wobei das Erfassungs
element (2) einstückig mit dem Rahmen (71) gebildet
ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der
das Dichtungselement (116, 118) ein aufblasbarer
Schlauch ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der
das Dichtungselement (116, 118) durch ein Dichtfett ge
bildet ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mit ei
ner Einrichtung, die einen Abdichtungsvorgang anzeigt.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
die Öffnung (80) ein Fenster oder eine Tür ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, die auf
ein Fenster oder eine Tür aufgesetzt ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die abzudichtende
Öffnung durch in einem Fenster oder Türrahmen gebildete
Lüftungsöffnungen gebildet ist, die durch die Dich
tungseinrichtung abdichtbar sind.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der
die flüssigkeitsdichte Fläche (82) in der Art eines
Rolladen gebildet ist, der von unten nach oben ausfahr
bar ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der
die flüssigkeitsdichte Fläche (82) eine flüssigkeits
dichte Folie ist.
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