DE19905221A1 - Backzange für einen Backofen - Google Patents
Backzange für einen BackofenInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B5/00—Baking apparatus for special goods; Other baking apparatus
- A21B5/02—Apparatus for baking hollow articles, waffles, pastry, biscuits, or the like
- A21B5/023—Hinged moulds for baking waffles
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Abstract
Eine Backzange für einen Backofen für Waffeln o. dgl. weist ein aufklappbares Zangengestell auf. Zwei gelenkig miteinander verbundene Gestellteile (3, 4) tragen jeweils mindestens eine Backplatte (8, 9). Eines der beiden Gestellteile (4) ist mit der zugeordneten Backplatte (9) bzw. den zugeordneten Backplatten (9) begrenzt höhenbeweglich verbunden. Zwischen dem Gestellteil (4) und der Backplatte (9) ist eine federnde Andrückeinrichtung (12) angeordnet, die die Backplatte (9) im geschlossenen Zustand der Backzange gegen eine Anschlagfläche (8a) der gegenüberliegenden Backplatte (8) drückt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Backzange für einen Backofen für
Waffeln oder biologisch abbaubare Formverpackungen mit einem
zu öffnenden Zangengestell, das zwei relativ zueinander
bewegliche Gestellteile aufweist, die jeweils mindestens eine
Backplatte tragen.
Zur Herstellung von Waffeln und ähnlichen flachen Backerzeug
nissen werden Waffelbacköfen verwendet, in denen eine endlose
Kette von Backzangen umläuft. Jede Backzange weist ein
beispielsweise aufklappbares Zangengestell auf, zwischen
dessen beiden Gestellteilen mindestens zwei Backplatten
aufgenommen sind. Die einander zugekehrten Plattenvordersei
ten gegenüberliegender Backplatten sind in der für die
Gestaltung der Waffel gewünschten Weise profiliert. Im
geschlossenen Zustand der Backzange umschließen die
Backplatten umschließen einen Backhohlraum, der in seiner
Gestalt und seinem Volumen der zu formenden Waffel ent
spricht. Hierbei können in den Backplatten Kanäle vorgesehen
sein, die beim Schließen der Backzange und/oder beim
Backvorgang den Austritt von überschüssigem Backmaterial
uhd/oder Dampf ermöglichen.
Üblicherweise sind die Backplatten fest mit den sie tragenden
Gestellteilen der Backzange verbunden, wobei eine der
Backplatten justierbar ist. Die Justierung erfolgt jedoch
häufig statisch unbestimmt. Wenn die Backzange durch eine im
Waffelbackofen in einer Schließstation vorgesehene
Schließeinrichtung geschlossen und ihre beiden beweglich,
üblicherweise gelenkig verbundenen Gestellteile miteinander
verriegelt werden, werden die einander gegenüberliegenden
Backplatten zwangsläufig in eine vorgegebene Schließstellung
gebracht.
Unvermeidbar temperaturbedingte Verformungen der Backzange
und/oder der Backplatten führen jedoch dazu, daß zwischen den
einander zugekehrten Plattenvorderseiten der Backplatten im
geschlossenen Zustand ein unterschiedlich großer Backhohlraum
verbleibt oder daß die Backzange für den Schließvorgang mit
verhältnismäßig hoher Schließkraft verformt werden muß.
Werden die Backplatten beim Schließvorgang nicht ausreichend
gegeneinander gedrückt, so ist die Wanddicke der Waffel
gegenüber dem vorgegebenen Maß vergrößert. Das somit erhöhte
Hohlraumvolumen kann dazu führen, daß der Backhohlraum
unvollständig mit Backgut gefüllt wird oder daß der
Backvorgang nicht ausreichend durchgeführt wird. Wird dagegen
der Backhohlraum nach dem Füllen zu stark eingeengt, so wird
Backmaterial herausgedrängt, das aber beim anschließenden
Backvorgang fehlt, so daß die Waffel od. dgl. unvollständig
geformt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Backzange der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß unabhängig von
etwaigen Verformungen der Backzange und/oder ein gleichmäßi
ges Schließen des Backhohlraums unter Einhaltung eines
vorgegebenen Hohlraumvolumens gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines
der beiden Gestellteile mit der zugeordneten Backplatte bzw.
den zugeordneten Backplatten begrenzt höhenbeweglich
verbunden ist und daß zwischen dem Gestellteil und der
Backplatte eine federnde Andrückeinrichtung angeordnet ist,
die die Backplatte im geschlossenen Zustand der Backzange
gegen eine Anschlagfläche der gegenüberliegenden Backplatte
drückt.
Der Schließdruck, mit dem die einander gegenüberliegenden
Backplatten gegeneinander gedrückt werden, wird hierbei über
die federnde Andrückeinrichtung aufgebracht; er ist somit
weitgehend unabhängig von etwaigen Verformungen der
Backzange. Dadurch ist sichergestellt, daß die einander
gegenüberliegenden Backplatten stets soweit gegeneinander
gedrückt werden, daß der Backhohlraum mit dem vorgegebenen
Hohlraumvolumen geschlossen ist.
Zu Beginn des Backvorgangs steht daher die genau dosierte
Füllmenge an Backmaterial zur Verfügung, so daß der
Backhohlraum beim Backen vollständig gefüllt wird. In dieser
Lage werden die Backplatten mit einer durch die Federkraft
der Andrückeinrichtung vorgegebenen Kraft gehalten. Durch die
Anlage an der Anschlagfläche wird erreicht, daß sich die
Backplatten selbst nicht berühren, so daß ein Verschleiß
vermieden wird.
Da die Schließkraft über die federnde Andrückeinrichtung auf
die Backplatten ausgeübt wird, können nicht nur Verformungen
der Backzange, die insbesondere unter Temperatureinfluß
eintreten, ausgeglichen werden; für die Herstellung der
Backzange können auch wesentlich größere Toleranzen
zugelassen werden; ein aufwendiges Justieren entfällt.
Vorzugsweise ist die Federkraft der Andrückeinrichtung
einstellbar. Damit kann eine Anpassung an unterschiedliche
Anforderungen bei unterschiedlichen Backplatten bzw.
unterschiedlichen Backvorgängen erfolgen. Außerdem ist eine
Nachjustierung möglich, wenn eine verhältnismäßig starke
Verformung der Backzange eingetreten ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Andrückeinrichtung mindestens eine
zwischen dem Gestellteil und der Backplatte wirkende
Druckfeder aufweist, bspw. eine Schraubendruckfeder oder ein
Paket von Tellerfedern. Durch die Wahl der geeigneten
Druckfedern läßt sich einerseits eine Anpassung an den zur
Verfügung stehenden Raum erreichen; andererseits kann auf
solche Federn zurückgegriffen werden, die in der erforderli
chen temperaturbeständigen Ausführungsform zur Verfügung
stehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Backzange für einen Backofen für Waffeln oder
biologisch abbaubare Formverpackungen, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Einzelheit III
in Fig. 1,
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 2 eine
abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6, 7 und 8 weitere abgewandelte Ausführungsformen,
jeweils in einem Schnitt entsprechend der Fig. 2, und
Fig. 9 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie IX-IX
in Fig. 8.
Die in Fig. 1 dargestellte Backzange für einen Backofen für
Waffeln oder biologisch abbaubare Formverpackungen,
nachfolgend vereinfacht als Waffelbackofen bezeichnet, weist
ein beispielsweise aufklappbares Zangengestell 1 auf, das im
wesentlichen aus zwei in einem Gelenk 2 miteinander
verbundenen Gestellteilen 3 und 4 besteht, die mittels einer
dem Gelenk 2 gegenüberliegenden Verriegelungseinrichtung 5
miteinander in dem in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Zustand
verriegelt werden können.
Das untere, mittels Laufrollen 6 im Waffelbackofen geführte,
Gestellteil 3 ist mittels Schrauben 7 mit einer Backplatte 8
fest verbunden. Das hochklappbare Gestellteil 4 trägt eine
Backplatte 9, die gegenüber dem Gestellteil 4 in begrenztem
Maße höhenbeweglich geführt ist. Zu diesem Zweck sind in der
Backplatte 9 mehrere, bspw. zwei Kopfbolzen 10 verankert, die
mit Spiel in Führungsbohrungen 11 des Gestellteils 4
aufgenommen sind. Die Höhenbeweglichkeit der Backplatte 9
relativ zum Gestellteil 4 wird durch den Anschlag der Köpfe
der Kopfbolzen 10 an der Rückseite des Gestellteils 4
begrenzt.
Das rahmenförmige obere Gestellteil 4 weist eine zentrale
Brücke 4a auf, an der sich eine mittig angeordnete Schrauben
druckfeder 12 über ein Druckstück 13 und einen verstellbaren
Schraubenbolzen 14 abstützt (Fig. 3).
Mit ihrem anderen Ende stützt sich die Schraubendruckfeder 12
über eine Druckverteilungsbrücke 15 an zwei im Abstand
zueinander angeordneten Stützstellen an der Rückseite der
Backplatte 9 ab.
Wird die Backzange geschlossen, so werden die beiden
Backplatten 8 und 9 mit der durch die Schraubendruckfeder 12
vorgegebenen Kraft gegeneinander gedrückt, bis die eine
Backplatte 9 an einer Anschlagfläche 8a anliegt, die durch an
der anderen Backplatte 8 angeschraubte Anschlagplättchen 8b
gebildet wird. Die zwischen den Backplatten 8 und 9
gebildeten Backhohlräume 16 sind somit nach dem Einbringen
des Backmaterials mit einem vorgegebenen, gleichbleibenden
Hohlraumvolumen geschlossen.
Hiervon unterscheidet sich das in den Fig. 4 und 5 darge
stellte Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß
mehrere Schraubendruckfedern 12 vorgesehen sind, die nahe dem
Umfang des oberen Gestellteils 4 angeordnet sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt, können indem Gestellteil 4 auch
mehrere Backplatten 9 nebeneinander angeordnet sein, die
jeweils gesondert höhenbeweglich und jeweils mit einer
gesonderten Andrückeinrichtung versehen sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind als federnde
Andrückeinrichtung mehrere Pakete von Tellerfedern 17
vorgesehen, die sich einerseits an der Rückseite der oberen
Backplatte 9 und andererseits über ein Druckverteilungsstück
18 an der Brücke 4a des oberen Gestellteils 4 abstützen. Die
aufzubringende Federkraft kann in konstruktiv sehr einfacher
und platzsparender Weise durch die Auswahl und/oder Anordnung
der Tellerfedern 17 festgelegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 weist die federnde
Andrückeinrichtung mehrere liegend im oberen Gestellteil 4 in
Bohrungen 19 angeordnete Schraubendruckfedern 20 auf, die
sich jeweils über einen am oberen Gestellteil 4 gelagerten
Umlenk-Kipphebel 21 an der Rückseite der Backplatte 9
abstützen. Damit erfolgt eine Umlenkung der horizontalen
Kraftwirkung der Schraubendruckfedern 20 in eine vertikale
Anpreßkraft auf die Backplatte 9. Außerdem kann durch die
Wahl der Hebelverhältnisse am Umlenk-Kipphebel 21 oder einem
anderen Kraftumsetzungshebel eine jeweils gewünschte
Kraftübersetzung oder Kraftuntersetzung der Federkraft
vorgegeben werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 weist die
federnde Andrückeinrichtung mehrere im oberen Gestellteil 4
liegende Torsionsstabfedern 22 auf. Jede Torsionsstabfeder 22
ist an ihrem einen Ende 22a am Gestellteil 4 mittels eines
Querstiftes 23 festgelegt. An ihrem anderen Ende 22b ist die
Torsionsstabfeder 22 in einer Bohrung 24 der Brücke 4a des
Gestellteils 4 drehbar gelagert und mit einem Andrückhebel 25
mittels eines Querstifts 26 drehfest verbunden (Fig. 9). Der
Andrückhebel 25 drückt mit seinem freien Ende auf die
Rückseite der Backplatte 9. Die Ausführung der federnden
Andrückeinrichtung als Torsionsstabfedern 22 ermöglicht eine
verhältnismäßig flache Bauweise.
Claims (11)
1. Backzange für einen Backofen für Waffeln oder biologisch
abbaubare Formverpackungen mit einem zu öffnenden Zangenge
stell, das zwei relativ zueinander bewegliche Gestellteile
aufweist, die jeweils mindestens eine Backplatte tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Gestellteile (4)
mit der zugeordneten Backplatte (9) bzw. den zugeordneten
Backplatten (9) begrenzt höhenbeweglich verbunden ist und daß
zwischen dem Gestellteil (4) und der Backplatte (9) eine
federnde Andrückeinrichtung (12, 17, 20, 22) angeordnet ist,
die die Backplatte (9) im geschlossenen Zustand der Backzange
gegen eine Anschlagfläche (8a) der gegenüberliegenden
Backplatte (8) drückt.
2. Backzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft der Andrückeinrichtung (12, 17, 20, 22) einstell
bar ist.
3. Backzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückeinrichtung mindestens eine zwischen dem Gestellteil
(4) und der Backplatte (9) wirkende Druckfeder (12, 17, 20)
aufweist.
4. Backzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder eine Schraubendruckfeder (12, 20) ist.
5. Backzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder aus einem Paket von Tellerfedern (17) besteht.
6. Backzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Druckfeder (12) über eine Druckverteilungsbrücke
(15) an mindestens zwei im Abstand zueinander angeordneten
Stützstellen an der Rückseite der Backplatte (9) abstützt.
7. Backzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückeinrichtung einen Kraftumsetzungshebel (21) aufweist,
der die Federkraft übersetzt oder untersetzt.
8. Backzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückeinrichtung mindestens eine liegend im Gestellteil (4)
angeordnete Druckfeder (20) aufweist, die sich über einen
Umlenk-Kipphebel (21) an der Rückseite der Backplatte (9)
abstützt.
9. Backzange nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückeinrichtung mindestens eine im Gestellteil (4)
liegende Torsionsstabfeder (22) aufweist, die an ihrem einen
Ende (22a) am Gestellteil (4) festgelegt ist und an ihrem
anderen, drehbar gelagerten Ende (22b) mit einem auf die
Rückseite der Backplatte (9) drückenden Andrückhebel (25)
verbunden ist.
10. Backzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gestellteil (4) mehrere Backplatten (9) nebeneinander
angeordnet sind, die jeweils gesondert höhenbeweglich und
jeweils mit einer gesonderten Andrückeinrichtung versehen
sind.
11. Backzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur höhenbeweglichen Führung der Backplatte (9) mindestens
zwei in der Backplatte (9) verankerte Kopfbolzen (10) mit
Spiel in Führungsbohrungen (11) des Gestellteils (4)
aufgenommen sind.
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