DE19904140A1 - Der Karosserieform folgende flexible Verpackung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Der Karosserieform folgende flexible Verpackung für ein Kraftfahrzeug

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine flexible Verpackung für ein Kraftfahrzeug, die in Form einer das Kraftfahrzeug ringsum bis an dessen Unterkante übergreifenden, vorzugsweise einteiligen Schutzhaube aus einem wasserundurchlässigen und vorzugsweise gummielastischen Bahnmaterial ausgebildet ist. Sie ist schneidertechnisch aus Zuschnitteilen des Bahnmaterials an die Form und Größe der Karosserie angepaßt und mittels Spannzügen an der Karosserie festspannbar. Im Bereich horizontaler Karosserieflächen können Raffeinrichtungen vorgesehen sein. Vorne und hinten kann die Schutzhaube den Fahrzeugbugs bzw. den Fahrzeugheck taschenartig umgreifen. Die Spannzüge können in bodenseitigen Vorsprüngen karosserieseitig eingehängt werden oder sie umgreifen die Fahrzeugunterseite und sind mit einer Schließe versehen. Sie bestehen zumindest teilweise aus einem temperaturbeständigen Material, z. B. aus Drahtseil. Im Bereich der Fahrertür weist die Schutzhaube eine nach Form und Größe der Fahrertür entsprechende Einstiegsöffnung auf, die durch einen in die Schutzhaube integrierten Einstiegslappen verschließbar ist, wobei der Einstiegslappen mittels eines wiederholt verschließbaren, linear verlaufenden Verbinders mit der Schutzhaube verbindbar ist. Im Bereich der Windschutzscheibe, der Fahrertür, von Lufteinlässen und den Radausschnitten ist die Schutzhaube ausgespart, wobei die Aussparung durch geeignete Mittel - Klarfolie, Gaze, Verschlußklappen - wieder zu einem geschlossenen und spannbaren ...

Description

Die Erfindung geht aus von einer der Karosserieform folgenden und an der Karosserieoberfläche anliegenden Verpackung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der US-PS 5 491 017 als bekannt hervorgeht.
Früher wurden die Fährzeuge zum Schutz gegen Anschmutzungen bei längeren Transporten eingewachst, was in neuerer Zeit aus Umweltschutzgründen nicht mehr erlaubt ist, weil das Wachs vor Auslieferung des Fahrzeuges an den Kunden mit Lösungsmitteln entfernt werden mußte.
Eine verbreitete neuere Technik, die Kraftfahrzeuge auf länge­ ren Transporten gegen Anschmutzungen und Beschädigungen zu schützen, besteht darin, auf die Karosserieflächen selbsthaf­ tende Kunststoffolien aufzukleben. Die DE 196 42 831 A1 be­ schreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren, wie die Applika­ tion derartiger Schutzfolien automatisiert vorgenommen werden kann. Zwar kann durch diese selbsthaftenden Schutzfolien das Fahrzeug wirksam geschützt werden. Zur rationellen, wirt­ schaftlichen und gleichmäßigen Applikation der Schutzfolie müssen jedoch maschinelle Einrichtungen von erheblichem Platz- und Investitionsbedarf bereitgestellt werden. Diese sind zwar in einer Automobilfabrik ohne weiteres vertretbar, jedoch nicht bei einem Großhändler oder einem regionalen Verteiler­ zentrum für Fahrzeuge oder gar bei einem Autohändler vor Ort. Es ist deshalb schwierig, eine Sichtkontrolle an einem durch selbsthaftende Schutzfolien geschützten Fahrzeug zwischendurch vorzunehmen. Derartige Sichtkontrollen der Fahrzeuge bezüglich etwaiger Transportschäden sind nämlich auf dem Wege eines Kraftfahrzeuges von der Automobilfabrik über die verschiedenen Stufen der regionalen Verteilung der Fahrzeuge und/oder der verschiedenen Stufen des Zwischenhandels durchaus seitens der Distributoren und der Zwischenhändler erwünscht. Wird die Ver­ packung in einem solchen Fall entfernt, so ist das Fahrzeug auf dem weiteren Transport oder - im Falle des kundennahen Einzelhändlers - während der verbleibenden, z. T. mehrere Wo­ chen dauernden Wartezeit bis zur Kundenauslieferung unge­ schützt. Eine Wiederverwendung der entfernten Verpackung nach dem Kontrollieren des Fahrzeuges ist nicht mehr möglich, weil die selbstklebende Verpackung durch das Entfernen irreparabel geschädigt wird.
In der eingangs genannten US-PS 5 491 017 wird vorgeschlagen, größere industrielle Serienerzeugnisse, z. B. auch Kraftfahr­ zeuge mit einer doppellagigen Schutzfolie zu verpacken. In diesem Zusammenhang können auch noch weitere Veröffentlichun­ gen aus der gleichen Quelle genannt werden, z. B. die US-PS 5 623 812, US-PS 5 705 566 oder US-PS 5 712 008. Die beiden er­ wähnten Lagen der Schutzfolie sind dauerhaft miteinander ver­ bunden, wobei die mit der Karosserieoberfläche in Berührung gelangende Innenlage eine weiche Vliesauflage und die der Wit­ terung und dem Schmutzbefall ausgesetzte Außenlage eine was­ serundurchlässige, schrumpffähige Kunststoffolie ist. Wesent­ licher Aspekt der Außenlage der Schutzfolie ist ihre Schrumpf­ fähigkeit durch Wärmeeinwirkung, wobei die innenseitige Vlies­ auflage das Schrumpfen der Außenlage nicht behindern darf.
Zum Verpacken eines Fahrzeuges wird dieses oberhalb der Fahr­ zeugräder in die Schutzfolie eingewickelt und anschließend die Schutzfolie durch Wärmezufuhr auf das Fahrzeug aufgeschrumpft, so daß die Verpackung eng an der Oberfläche der Karosserie an­ liegt. Um ein so großes Objekt wie ein Kraftfahrzeug durch Wärmezufuhr in eine Verpackung einschrumpfen zu können, benö­ tigt man ein Heißluft-Gebläseportal, welches über das zu ver­ packende Fahrzeug langsam hinwegbewegt wird, wobei etwa auf 200 bis 250°C temperierte Luft gleichmäßig auf die Umhüllung geblasen und diese kurzzeitig auf Erweichungstemperatur der Folie erwärmt wird, so daß diese schrumpft. Die innere Vlies­ auflage dieses Verpackungsmaterials dient mehreren Zwecken:
Zum einen soll sie beim Schrumpfen des Verpackungsmaterials ein sicheres Gleiten der Schutzfolie auf der Karosserieober­ fläche ermöglichen und ein Festkleben auf ihr verhindern. Dar­ über hinaus soll sie in dem Spalt zwischen Karosserieoberflä­ che und dem Verpackungsmaterial einen Luftaustausch ermögli­ chen und die Bildung von unerwünschten Luftblasen verhindern. Durch eine Dotierung der Vliesauflage mit bestimmten Stoffen kann sogar ein bestimmtes Klima innerhalb dieses Spaltes ge­ schaffen werden. Schließlich schafft die innenseitige Vlies­ auflage eine willkommene mechanische Polsterwirkung gegen kleinere Stöße von außen.
Nachteilig an der bekannten Verpackung dieser Art ist, daß sie nur einmal verwendet werden kann und eine Sichtkontrolle an einem so verpackten Fahrzeug zwischendurch nicht möglich ist, ohne es neu auf die gleiche Art zu verpacken. Dazu müßte bei der Stelle, die solche Sichtkontrollen zwischendurch vor Kun­ denauslieferung der Fahrzeuge vornehmen möchte, bedarfsweise die Verpackung erneuert werden. Dies würde nicht nur einen entsprechenden Bedarf an Verpackungsmaterial, sondern auch die Installation eines geeigneten Heißluft-Gebläseportals voraus­ setzen, was in der Regel bei dezentralen Stellen wirtschaft­ lich nicht gerechtfertigt ist. Ein weiterer Nachteil der be­ kannten Verpackung besteht darin, daß die so verpackten Fahr­ zeuge nicht mit eigener Kraft bewegt werden können, sie also nicht fahrfähig sind. Dies liegt nicht nur an einer fehlenden Einstiegsmöglichkeit eines Fahrers in das Fahrzeug, sondern auch an einer fehlenden Sicht aus dem Fahrzeug und einer feh­ lenden Kühlluftzufuhr zum Motor des Fahrzeuges. Beim Transport von Fahrzeugen ist es jedoch unbedingt nötig, daß diese fahr­ fähig sind, weil man nämlich die zu transportierenden Fahrzeu­ ge mit eigener Kraft von einem Warteplatz auf andere Trans­ portfahrzeuge, z. B. speziell für den Pkw-Transport hergerich­ tete Lastkraftwagen, Schienenfahrzeuge oder Schiffe, auffahren oder auch wieder herunter zu einem neuen Warteplatz fahren können muß. Hierbei können u. U. erhebliche Distanzen und dem­ entsprechend auch mehrere Fahrminuten und nicht unbeträchtli­ che Fahrgeschwindigkeiten auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäß zugrundegeleg­ te Verpackung dahingehend zu verbessern, daß Zwischenkontrol­ len des verpackten Fahrzeuges ohne Zerstörung der Verpackung möglich, d. h. die abgenommene Verpackung ohne gesonderte Ein­ richtungen wiederverwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei Zugrundelegung der gattungsgemäßen Ver­ packung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach ist die flexible Verpackung des Kraftfahrzeugs in Form einer das Kraftfahrzeug ringsum bis an dessen Unterkante übergreifenden, vorzugsweise einteiligen Schutzhaube aus einem wasserundurchlässigen und gummielasti­ schen Bahnmaterial ausgebildet. Sie ist schneidertechnisch aus mehreren Zuschnitteilen des Bahnmaterials an die Form und Grö­ ße der Karosserie angepaßt und mittels Spannzügen an der Ka­ rosserie festspannbar.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können - kurz gesagt - in folgenden Merkmalen liegen, wobei im einzelnen auf die Unteransprüche verwiesen wird: Im Bereich horizontaler Karos­ serieflächen können Raffeinrichtungen vorgesehen sein. Vorne und hinten kann die Schutzhaube den Fahrzeugbugs bzw. den Fahrzeugheck taschenartig umgreifen. Die Spannzüge können in bodenseitigen Vorsprüngen karosserieseitig eingehängt werden oder sie umgreifen die Fahrzeugunterseite und sind mit einer Schließe versehen. Sie bestehen zumindest teilweise aus einem temperaturbeständigen Material, z. B. aus Drahtseil. Im Bereich der Fahrertür weist die Schutzhaube eine nach Form und Größe der Fahrertür entsprechende Einstiegsöffnung auf, die durch einen in die Schutzhaube integrierten Einstiegslappen ver­ schließbar ist, wobei der Einstiegslappen mittels eines wie­ derholt verschließbaren, linear verlaufenden Verbinders mit der Schutzhaube verbindbar ist. Im Bereich der Windschutz­ scheibe, der Fahrertür, von Lufteinlässen und den Radaus­ schnitten ist die Schutzhaube ausgespart, wobei die Aussparung durch geeignete Mittel - Klarfolie, Gaze, Verschlußlappen - wieder zu einem geschlossenen und spannbaren Verbund geschlos­ sen ist.
Die Erfindung ist anhand verschiedener in der Zeichnung darge­ stellte Ausführungsbeispiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 ein zu verpackendes Kraftfahrzeug in Schrägansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bodenbereich des Fahrzeu­ ges nach Fig. 1 in verpacktem Zustand,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schutzhaube nach der Erfindung, nämlich in einteiliger Ausführung, in Einzeldarstellung und in Schrägansicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schutzhaube nach der Erfindung, nämlich in zweiteiliger Ausführung, ebenfalls in Schrägansicht,
Fig. 5 einen flachen Zuschnitt aus einer Materialbahn für ei­ ne Schutzhaube nach Fig. 3 und
Fig. 6 bis 8 jeweils einen Querschnitt durch eine Material­ bahn in einlagiger Ausführung (Fig. 6) bzw. mit in­ nenseitiger Vliesauflage (Fig. 7) oder mit hochela­ stischer Trikotauflage (Fig. 8).
Anhand der in Fig. 1 gegebenen Darstellung eines zu verpacken­ den Kraftfahrzeuges 1 und der Querschnittsdarstellung nach Fig. 2 sollen die beim sachgerechten Verpacken eines Fahrzeu­ ges zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Einzelheiten des Fahrzeuges aufgezeigt werden. Die Verpackung soll nicht nur die annähernd horizontal sich erstreckenden Karosserieflächen wie Dach 3, Motorhaube 4 und Heckdeckel 5 schützen, sondern auch die im wesentlichen vertikalen Seitenflächen sowohl im Bereich der Türen und Kotflügel als auch im Bereich des Bugs 6 und des Hecks 7 überdecken. Dabei soll die freie Sicht durch die Sichtscheiben insbesondere der Windschutzscheibe 9 und der vorderen Seitenfenster auch im verpackten Zustand noch möglich sein. Es soll ein Ein- und Aussteigen in das bzw. aus dem Fahrzeug durch die Fahrertür 8 und durch die Verpackung hin­ durch möglich sein. Für dem Motorbetrieb muß ausreichend Kühl­ luft durch die vordere Lufteinlaßöffnung eintreten können. Da beim Lenken des Fahrzeuges die vorderen, lenkbaren Fahrzeugrä­ der 12 aus den entsprechenden Radausschnitten 11 heraustreten, darf die Verpackung zumindest die vorderen Radausschnitte 11 nicht überdecken. Anders ist es bei den Radausschnitten 13 der hinteren Fahrzeugräder; diese dürfen von der Verpackung über­ deckt werden. Nachdem die verpackten Fahrzeuge fahrfähig sein sollen, sollte die Verpackung nur unwesentlich unter den unte­ ren Rand 14 der Karosserie herunter reichen, damit herabhän­ gendes Verpackungsmaterial nicht unnötig flattert. Im Falle ausreichend hoher, vom Boden abstehender Bodennahtflansche 18 kann der untere Rand der Verpackung durch Spannzüge an der Ka­ rosserie gesichert werden, die mittels Haken an diesen Flan­ schen eingehängt werden können. Wenn jedoch - wie neuerdings meist - der Fahrzeugboden aus aerodynamischen Gründen unter­ seitig glatt gestaltet ist, dann sind bodenseitig keinerlei Vorsprünge zum Einhängen von Spannzügen vorhanden. In einem solchen Fall soll die Verpackung im Bereich des Bodens durch Spannzüge 29 gesichert werden, die das Fahrzeug bodenseitig umgreifen. Hierbei muß allerdings berücksichtigt werden, daß dort die Abgasleitung 16 verläuft, die erhebliche Temperaturen annehmen kann. Die die Abgasleitung 16 berührenden Spannzüge müssen daher zumindest in diesem Bereich aus einem temperatur­ beständigen Werkstoff gebildet sein. Die Abtriebswelle 17 braucht in diesem Zusammenhang in der Regel nicht berücksich­ tigt zu werden, weil sie bei den üblichen Limousinen in einem sog. Kardantunnel versenkt angeordnet ist.
Um an dem Fahrzeug Zwischenkontrollen des verpackten Fahrzeu­ ges ohne Zerstörung der Verpackung zu ermöglichen, d. h. die Verpackung abnehmen und ohne gesonderte Einrichtungen wieder einwandfrei auf das Fahrzeug aufbringen zu können, ist die Verpackung erfindungsgemäß als formangepaßte Schutzhaube 20 (Fig. 1) bzw. 20' (Fig. 2) ausgebildet. Diese ist schneider­ technisch, d. h. durch dauerhaftes Zusammenfügen, insbesondere Zusammennähen bestimmt geformter Zuschnitteile 23 des Bahnma­ terials 21, 21' an die Form und Größe der Karosserie des zu umhüllenden Kraftfahrzeuges 1 angepaßt. Auch Kleben oder Schweißen wären geeignete Verbindungstechniken der Zuschnit­ teile. Es sollte bei Wahl der Verbindungstechnik darauf geach­ tet werden, daß sich keine harten Nahtteile bilden oder erfor­ derlich wären, die an der Karosserieoberfläche scheuern und unschöne Markierungen auf ihr hinterlassen könnten. Für jeden Fahrzeugtyp ist ein formentsprechender Schutzhaubentyp bereit­ zustellen. Die vorgefertigte Schutzhaube ist relativ genau an die jeweilige Karosserieform angepaßt. Im Bereich eines Außen­ spiegels des Fahrzeuges ist in die Schutzhaube eine kleine vorgefertigte Spiegelhaube 49 integriert.
Die formangepaßte, vorgefertigte Schutzhaube 20, 20' wird über ein zu verpackendes Fahrzeug 1 drübergestülpt, die Seiten der Schutzhaube heruntergezogen und die zunächst noch lose Schutz­ haube nach Augenmaß manuell auf der Karosserie paßgenau zu­ rechtgerückt. Die Schutzhaube übergreift die Oberseite und die Seitenflächen des Kraftfahrzeuges 1 ringsum bis an dessen Un­ terkante 14. Im Bereich des Fahrzeugbugs 6 und des Fahrzeug­ hecks 7 umgreift die Schutzhaube mit einer Art Tasche 26, 26' den Fahrzeugbug 6 von vorne bzw. das Fahrzeugheck 7 von hinten bis auf die Fahrzeugunterseite.
Das Bahnmaterial 21, 21' der Schutzhaube ist aus Schutzgründen wasserundurchlässig und verhält sich gummielastisch, d. h. es läßt sich reversibel um mindestens 10% dehnen, so daß das Bahnmaterial sich unter mechanischer Spannung eng an die Ka­ rosserie anschmiegen kann. Mittels an den unteren Rändern der Schutzhaube angreifender Spannzüge 27, 29, 30 ist sie an der Karosserie festspannbar.
Das wasserundurchlässige Bahnmaterial 21 der Schutzhaube kann gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel einla­ gig ausgebildet sein. Die reversible Elastizität des Bahnmate­ rials kann aus dem Werkstoff selber und/oder aus einer in die Folienbahn dauerhaft aufgebrachten Texturierung 22 hervorge­ hen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Eigenelastizität des Bahnmaterials ist erforderlich, um eine Zugspannung in der Schutzhaube nach einem Festzurren derselben auf der Karosserie auch bei Windeinfluß sicher aufrechterhalten zu können. Zum Schutz der Karosserie gegen Anscheuerungen und als Gleithilfe beim Anlegen der Schutzhaube kann auch eine innenseitige Be­ schichtung mit einer weichen textilen Lage, z. B. mit einem aufkaschierten Trikot oder mit einer Vliesauflage 47 an dem Bahnmaterial vorgesehen werden, wie dies in Fig. 7 darge­ stellt ist.
Um die Schutzhaube einerseits einfach, d. h. aufgrund eines ge­ wissen Übermaßes auf die Karosserie aufbringen, andererseits sie aber auch eng anliegend an ihr festzurren zu können, sind bei den dargestellten Ausführungsbeispielen im Bereich annä­ hernd horizontal verlaufender Karosserieflächen, nämlich des Daches 3, der Motorhaube 4 und des Heckdeckels 5 Raffeinrich­ tung vorgesehen. Diese sind jeweils durch einen reversierbar öffen- und verschließbaren, linear verlaufenden Verbinder mit einem Paar von einander entsprechenden linearen Verschlußpart­ nern 25 gebildet; z. B. kann ein solcher linear verlaufender Verbinder durch einen Klettenbandverschluß, durch einen Reiß­ verschluß, durch eine Druckknopfreihe oder durch einer Reihe von Haken und Ösen gebildet werden, dessen Verschlußpartner vollständig voneinander lösbar sind. Diese Verschlußpartner sind in einem dem Raffmaß entsprechenden Abstand a annähernd parallel zueinander an dem Bahnmaterial der Schutzhaube ange­ näht, angeschweißt oder angeklebt. Die Raffeinrichtungen er­ strecken sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel teils in Fahrzeuglängsrichtung, so z. B. im Bereich der Motorhaube und des Daches, um vermehrt Zugspannung quer zur Fahrtrichtung, also in Umfangsrichtung auf das Bahnmaterial aufbringen zu können. Trotz der paßgenauen Formgebung der Schutzhaube ist für ein einfaches aufbringen der Schutzhaube auf die Karosse­ rie ein gewisses Übermaß erforderlich. Dieses Übermaß in Brei­ tenrichtung wird durch die längs orientierten Raffeinrichtun­ gen beseitigt.
Im Bereich des Heckdeckels ist beim dargestellten Ausführungs­ beispiel eine Raffeinrichtung quer zur Fahrtrichtung ange­ bracht; damit kann die Zugspannung der Schutzhaube in Längs­ richtung erhöht werden. Nachdem im Bug- und im Heckbereich der Schutzhaube Taschen 26 und 26' eingearbeitet sind, die den Bug und das Heck des Fahrzeuges 1 vorder- bzw. rückseitig bis auf die Unterseite umgreifen, ist ein Übermaß der Schutzhaube in Längsrichtung im entspannten Zustand von Vorteil, um die Schutzhaube ohne großen Kraftaufwand lagegenau an die Karosse­ rie anlegen zu können. Dieses Übermaß in Längsrichtung kann durch die quer liegen Raffeinrichtung wieder gerafft werden.
Angestrebt ist, die Schutzhaube einerseits leicht auf die Ka­ rosserie aufbringen und auf ihr genau ausrichten zu können, andererseits aber ein enges und konturgenaues Abliegen der Schutzhaube nach dem Festzurren derselben auf der Karosserie zu bewerkstelligen. Dazu dienen auch die beschriebenen Raff­ einrichtungen. Je nach Karosserietyp kann jedoch eine mäßige Elastizität des Bahnmaterials - z. B. bis zu 10% Dehnbarkeit - im Verbund mit einem Raffen der Schutzhaube in bestimmten Ka­ rosserieregionen noch nicht ausreichend sein, obwohl die Schutzhaube schneidertechnisch an die Karosserie angepaßt ist, um ein konturgenaues und straffes Anschmiegen der Schutzhaube an der Karosserie zu gewährleisten. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, ein hochelastische Bahnmaterial 21" zu verwen­ den, welches reversibel um mindestens 20% dehnbar ist. Ein solches hochelastisches Bahnmaterial kann auch beim Verpacken von Karosserien mit weniger kritischen Formen sein. Eine hohe Bahnelastizität könnte nämlich in solchen Fällen u. U. zumin­ dest einige der vorgesehenen Raffeinrichtungen entbehrlich ma­ chen. Dies wird sicher unter Kostengesichtspunkten abzuschät­ zen sein. Was ist kostengünstiger: Das Bahnmaterial mit der höheren Elastizität oder das Anbringen der Raffeinrichtungen auf dem Bahnmaterial mit der geringeren Elastizität und das Schließen bzw. Öffnen der Raffeinrichtungen?
Ein hochelastisches Bahnmaterial 21" kann aus zwei dauerhaft miteinander verbundenen Einzellagen besteht, nämlich aus einem der Karosserieoberfläche zugekehrten, also innenseitigen, tri­ kotartigen Trägermaterial hoher Elastizität - Trikotauflage 24 - und aus einer außenseitig aufkaschierten Kunststoffolie, deren Eigensteifigkeit geringer ist als die des Trägermateri­ als. Die hohe Elastizität der Trikotauflage 24 resultiert in erster Linie aus der Maschenstruktur dieser Materiallage. Sie kann auch durch eine gezielte Wahl des Fadenmaterials, welches zur Herstellung des Trikots verwendet wurde, gezielt positiv beeinflußt werden. Die Verwendung stark gekräuselter Fasern ergibt einen Faden hoher Dehnbarkeit. Daneben kann auch ein Faserwerkstoff hoher Elastizität ausgewählt werden.
Die auf die Karosserie zunächst lose aufgelegte und ausgerich­ tete und geraffte Schutzhaube wird durch Spannzüge am unteren Rand der Schutzhaube am Fahrzeug festgespannt. Im Bereich der vorderen und hinteren Kotflügel sowie im Bereich der untersei­ tigen Bug- bzw. der Heckschürze bietet die Karosserie aufgrund eines frei endigenden Randes der Karosseriehaut Möglichkeiten, um mit Haken 28 versehene, kurze Spannzüge 27 am unteren Rand der Fahrzeugkarosserie einhängen zu können. Sofern im Bodenbe­ reich ausreichend große und tragfähige Vorsprünge, z. B. Boden­ nahtflansche 18 vorhanden sind, kann die Schutzhaube auch im Bodenbereich der Fahrgastzelle mit derartigen, kurzen Spannzü­ gen festgespannt und gesichert werden. Die Spannzüge selber können ebenfalls elastisch sein und z. B. als ein weicher Voll­ gummistrang von flachem Querschnitt oder als flacher Litzen­ zopf aus vielen dünnen Gummilitzen ausgebildet sein. Auch eine Ausbildung elastischer Spannzüge als Schraubenzugfeder ist denkbar, wobei diese bevorzugt mit einer weichen schlaucharti­ gen Umhüllung umgeben sein sollten, um die Karosserie nicht zu verkratzen.
Es wird vorliegend davon ausgegangen, daß die vorhandenen Bo­ dennähte am Fahrzeug 1 keine Möglichkeit zum Einhängen von Ha­ ken bieten. Demgemäß weist die Schutzhaube in diesem Bereich mehrere Paare von Spannzügen 29 und 30 auf, die die Fahrzeug­ unterseite quer zur Fahrzeuglängsrichtung umgreifen und an ei­ ner Stelle mit einer Schließe 31 zum gegenseitigen Verbinden eines linksseitigen und eines rechtsseitigen Spannzuges 29, 30 versehen sind. Die Schließe ist wiederholt öffen- und schließ­ bar, kann also wiederholt verwendet werden. Im einfachsten Fall kann sie durch Haken und Ösen oder durch einen Kletten­ bandverschluß gebildet werden. Eine andere Möglichkeit besteht in einer Ausbildung der Schließe nach Art einer Gürtelschnalle für einen Hosengürtel.
Von den beiden die Fahrzeugunterseite umgreifenden Spannzügen ist jeweils einer - Spannzug 29 - mindestens so lang wie das zu verpackende Kraftfahrzeug 1 breit ist; der andere - Spann­ zug 30 - ist sehr kurz und trägt die Schließe 31 zum gegensei­ tigen Verbinden zusammengehöriger Spannzüge; sie ist nahe am unterseitigen Rand der Schutzhaube 20 angeordnet.
Wie bereits erwähnt, berührt der die Fahrzeugunterseite um­ greifenden Spannzug 29 die Abgasleitung 16 und ist demgemäß währen des Fahrbetriebes einer entsprechenden Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Diese Spannzüge 29 bestehen daher aus einem tempe­ raturbeständigen Material, z. B. sind sie als Drahtseil oder als Litzenband aus dünnen Metalldrähten ausgebildet. Es ist auch denkbar, sie aus einem monofilen Metalldraht, als Kette oder als Schraubenzugfeder auszubilden. Der monofile Metall­ draht kann gestreckt, also unelastisch sein. Er kann jedoch auch einer Zugfeder angenähert werden, indem dem Draht ein zick-zack-förmiger oder mäanderförmig gewellter Verlauf gege­ ben wird. Alternativ können diese längeren Spannzüge 29 ledig­ lich im mittleren Teil 32, der mit der Abgasleitung in Berüh­ rung gelangt, ein temperaturbeständiges Zwischenstück zu inte­ grieren, was in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Linie an­ gedeutet ist. Dies hätte den Vorteil, daß in den Bereichen, wo die Spannzüge die lackierte Karosserie, z. B. die Seitenschwel­ ler berühren, wiederum weiches Material des Spannzuges vorhan­ den ist. Wichtig für eine gute Handhabbarkeit der Schutzhaube ist, daß die Spannzüge als ganzes genügend flexibel sind. Im Bereich einer Berührung des Spannzuges mit der Karosserie kann dieser zum Schutz der Karosserie gegen Anscheuerungen durch den harten Spannzug mit einer weichen schlauchartigen Umhül­ lung umgeben sein, insbesondere dann, wenn der Spannzug als Draht, Seil, Kette oder Schraubenzugfeder ausgebildet ist.
Wie bereits erwähnt, soll die Schutzhaube ein Ein- und Aus­ steigen eines Fahrers in das Fahrzeug ermöglichen. Deshalb weist die Schutzhaube im Bereich der Fahrertür 8 eine der Form und Größe der Fahrertür entsprechende Einstiegsöffnung 38 auf. Diese Öffnung ihrerseits ist durch einen aus dem Bahnmaterial bestehenden Einstiegslappen 39 verschließbar. Er ist im Be­ reich 40 der Türscharniere dauerhaft mit dem übrigen Material der Schutzhaube verbunden. Im übrigen Konturverlauf der Fah­ rertür 8 ist der Einstiegslappen mittels eines linear verlau­ fenden Verbinders 41 z. B. in Form eines Klettenbandverschlus­ ses, eines Reißverschlusses oder einer Druckknopfreihe mit dem übrigen Material der Schutzhaube im Randbereich der Einstiegs­ öffnung 38 verbindbar. Der Einstiegslappen 39 ist zumindest oberseitig mit der Fahrertür verklebt, was z. B. durch eine Randverklebung der Seitenfenster-Aussparung des Einstiegslap­ pens mit dem Fensterrahmen der Fahrertür erfolgen kann.
Zum Einsteigen in das mit einer Schutzhaube versandfertig ver­ packte Fahrzeug öffnet der Fahrer den randseitigen Verbinder 41 zunächst im Schloßbereich und legt zunächst den Türgriff und das Türschloß frei. Nach dem Aufschließen der Tür und dem leichten Öffnen derselben wird der Verbinder entlang des ge­ samten Konturverlaufes geöffnet, so daß die Fahrertür sich weit öffnen läßt und der Fahrer in das Fahrzeug einsteigen kann. Nach dem er auf dem Fahrersitz platzgenommen und die Fahrertür geschlossen hat, öffnet er das Seitenfenster und schließt zumindest teilweise durch das geöffnete Fenster hin­ durch den Verbinder 41, soweit er ihn von innen mit der Hand erreichen kann. Dadurch ist die Schutzhaube im Bereich der Fahrertür zumindest wieder so weit geschlossen, daß der Fahrt­ wind nicht unter die Schutzhaube gelangen und diese anheben kann. Zum Aussteigen verfährt der Fahrer in der umgekehrten Reihenfolge: Öffnen des Verbinders des Einstiegslappens von in­ nen aus durch das geöffnete Seitenfenster hindurch, Öffnen der Fahrertür, Aussteigen, Schließen des Seitenfensters und Schließen sowie Verriegeln der Fahrertür und Schließen des Verbinders 41 des Einstiegslappens von außen.
Im Bereich zumindest eines Teils der Sichtscheiben des zu ver­ packenden Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der Wind­ schutzscheibe 9, ist die Schutzhaube 20, 20' entsprechend der Form und Größe der Sichtscheibe 9 ausgespart (Aussparung 33). Auch im Bereich der Seitenfenster, zumindest der vorderen Sei­ tenfenster ist eine Aussparung der Schutzhaube sinnvoll, so­ fern das Bahnmaterial, was hier unterstellt wird, nicht klar durchsichtig ist. Zur Fixierung der Schutzhaube an der Karos­ serie in diesem Bereich und zum Schutz der Karosserie gegen Wind und Regen ist der Rand der Aussparung 33 an der Karosse­ rie mit Haftklebestreifen 34 festgeklebt. Dieses Festkleben muß zumindest partiell erfolgen. Auch im Bereich des Seiten­ fensters der Fahrertür sollte die Schutzhaube nach Möglichkeit in dieser Weise ausgespart und die Aussparung randseitig mit der Fahrertür wie erwähnt verklebt werden. Bei der Windschutz­ scheibe ist es für einen sicheren Fahrbetrieb des Fahrzeuges bei Regen oder Schnee wichtig, daß die Scheibenwischer die Au­ ßenseite des Sichtfensters bewischen können.
Eine andere Möglichkeit zur Schaffung freier Sicht im Bereich der Sichtscheiben, insbesondere im Bereich der Heckscheibe oder der hinteren Seitenscheiben besteht darin, in diesen Be­ reichen eine klar durchsichtige Folie 35 in die Materialbahn zu integrieren, beispielsweise in eine entsprechende Ausspa­ rung eine durchsichtige Folie einzuschweißen oder einzunähen, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 im Bereich der Heckscheibe vorgesehen ist. Es muß sichergestellt sein, daß die Wandung im Bereich der Fenster auch Zug übertragen kann. An Stelle einer durchsichtigen Folie kann auch eine durchsich­ tige Gaze oder ein durchsichtiges, weitmaschiges Gewebe oder Gewirke oder eine Bänderstruktur vorgesehen werden. Durch die Folie ist im Bereich der Sichtscheiben auch ein Nässeschutz gegeben, wogegen die Gaze, das weitmaschige Gewirke oder die Bänderstruktur einen Luftaustausch erlauben, was insbesondere bei der Überdeckung von Lufteinlaßßöffnungen wichtig ist.
Damit beim Fahrbetrieb genügend Kühlluft zum Antriebsmotor ge­ langen kann, ist die Schutzhaube 20 im Bereich von Lufteinlaß­ öffnungen 10 des Kraftfahrzeuges 1 ausgespart und der Rand der Aussparung 42 an der Karosserie des zu verpackenden Kraftfahr­ zeuges 1 zumindest partiell mit Haftklebestreifen 43 festge­ klebt. Auf ein Festkleben des Aussparungsrandes könnte auch verzichtet werden, wenn im Bereich der Lufteinlaßöffnung an Stelle des Bahnmaterials eine luftdurchlässige Gaze oder ein weitmaschiges, luftdurchlässiges Gewebe oder Gewirke vorgese­ hen wäre. Allerdings könnte während einer Fahrt bei Regen oder auf nasser Fahrbahn Straßennässe durch die Aussparung an die Karosserie und unter die Schutzhaube gelangen, was unerwünscht ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Sicherung der Formstabilität der Schutzhaube beim Auflegen der Schutz­ haube auf das Fahrzeug eine sehr weitmaschige Bänderstruktur 44 in der Aussparung 42 für die Lufteinlaßöffnung 10 vorgese­ hen und der Öffnungsrand zusätzlich an der Karosserie festge­ klebt.
Da beim Lenken des Fahrzeuges die vorderen, lenkbaren Fahrzeug­ räder 12 aus den entsprechenden Radausschnitten 11 der Karos­ serieheraustreten, ist die Schutzhaube 20, 20' im Bereich der vorderen Radausschnitte 11 mit einer entsprechenden Aussparung 45 versehen, wogegen die Schutzhaube die Radausschnitten 13 der hinteren Fahrzeugräder überdeckt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schutz­ haube 20 ist einteilig ausgebildet. Um die Handhabung der Schutzhaube beim Auflegen auf das Fahrzeug zu erleichtern, ist das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Schutzhaube aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Teilen, nämlich aus einem Hauptteil 20' im Bereich der Fahrgastzelle und des Hecks und aus einem den Bug und die Motorhaube umfassenden Teil 46 gebildet. An der Kontaktstelle der beiden Teile ist ebenfalls ein wiederholt lösbarer Verbinder 48 vorgesehen in der Art, wie er bereits mehrfach erwähnt wurde.

Claims (19)

1. Der Karosserieform folgende und an der Karosserieoberflä­ che anliegende Verpackung für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung als eine an die Form des zu verpackenden Kraft­ fahrzeuges formangepaßte Schutzhaube (20, 20) aus einem ela­ stischen Bahnmaterial (21, 21') ausgebildet ist, welche die Oberseite und die Seitenflächen des Kraftfahrzeuges (1) rings­ um bis an dessen Unterkante übergreift und mittels an ihren unteren Rändern angreifender Spannzüge (27, 29, 30) an der Ka­ rosserie festspannbar ist, wobei die Schutzhaube (20, 20) schneidertechnisch, d. h. durch dauerhaftes Zusammenfügen, ins­ besondere Zusammennähen bestimmt geformter Zuschnitteile (23) eines wasserundurchlässigen, sich gummielastisch verhaltenden, d. h. reversibel um mindestens 10% dehnbaren Bahnmaterials (21, 21') an die Form und Größe der Karosserie des zu umhül­ lenden Kraftfahrzeuges (1) angepaßt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserundurchlässige Bahnmaterial (21) der Schutzhaube (20, 20') einlagig ausgebildet ist, wobei die reversible Ela­ stizität aus dem Werkstoff selber und/oder aus seiner Textu­ rierung (22) hervorgeht.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich annähernd horizontal ver­ laufender Karosserieflächen (3-5) des zu verpackenden Kraft­ fahrzeuges (1) mit wenigstens einer Raffeinrichtung versehen ist, wobei die Raffeinrichtung(en) jeweils durch einen rever­ sierbar öffen- und verschließbaren, linear verlaufenden Ver­ binder (Klettenbandverschluß, Reißverschluß, Druckknopfreihe) mit einem Paar von einander entsprechenden linearen Verschluß­ partnern (25) gebildet ist bzw. sind, dessen vollständig von­ einander lösbare Verschlußpartner (25) in einem dem Raffmaß entsprechenden Abstand (a) annähernd parallel zueinander an dem Bahnmaterial (21, 21') der Schutzhaube (20, 20') befestigt sind.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Raffeinrichtungen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken.
5. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich des Bugs (6) und/oder des Hecks (7) des zu verpackenden Kraftfahrzeuges (1) auch mit quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Raffeinrich­ tungen versehen ist bzw. sind.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochelastische Bahnmaterial (21, 21') reversibel um minde­ stens 20% dehnbar ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial (21, 21') aus mindestens zwei dauerhaft mit­ einander verbundenen Einzellagen besteht, nämlich aus einem der Karosserieoberfläche zugekehrten, also innenseitigen, tri­ kotartigen Trägermaterial hoher Elastizität und aus einer au­ ßenseitig aufkasschierten Kunststoffolie, deren Eigensteifig­ keit geringer ist als die des Trägermaterials.
8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich des Fahrzeugbugs (6) und/oder des Fahrzeughecks (7) nach Art einer Tasche (26, 26') in der Weise geformt ist, daß sie den Fahrzeugbug (6) von vor­ ne bzw. das Fahrzeugheck (7) von hinten bis auf die Fahrzeug­ unterseite umgreift.
9. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzüge (27) mit Haken (28) versehen sind, die am unte­ ren Rand der Fahrzeugkarosserie oder in bodenseitige Vorsprün­ ge einhängbar sind.
10. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzüge (29, 30) die Fahrzeugunterseite quer zur Fahr­ zeuglängsrichtung umgreifen und an einer Stelle mit einer re­ versibel betätigbaren Schließe (31) zum gegenseitigen Verbin­ den eines linksseitigen und eines rechtsseitigen Spannzuges (29, 30) versehen sind.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Fahrzeugunterseite umgreifenden, linksseitigen und rechtsseitigen Spannzügen (29, 30) jeweils einer (29) minde­ stens so lang wie das zu verpackende Kraftfahrzeug (1) breit ist und der andere (30) sehr kurz und die Schließe (31) zum gegenseitigen Verbinden zusammengehöriger Spannzüge nahe am unterseitigen Rand der Schutzhaube (20, 20') angeordnet ist.
12. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20') aus mehreren, lösbar miteinander ver­ bindbaren Teilen (Hauptteil 20' und Teil 46) gebildet ist.
13. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich der Fahrertür (8) eine der Form und Größe der Fahrertür (8) entsprechende Einstiegs­ öffnung (38) aufweist, die durch einen aus dem Bahnmaterial (21, 21') bestehenden Einstiegslappen (39) verschließbar ist, wobei der Einstiegslappen (39) im Bereich (40) der Türschar­ niere dauerhaft mit dem übrigen Material der Schutzhaube (20, 20') verbunden und im übrigen Konturverlauf der Fahrertür (8) mittels eines reversierbar öffen- und verschließbaren, linear verlaufenden Verbinders (41) (Klettenbandverschluß, Reißver­ schluß, Druckknopfreihe) mit dem übrigen Material der Schutz­ haube (20, 20') im Randbereich der Einstiegsöffnung (38) ver­ bindbar ist.
14. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich zumindest eines Teils der Sichtscheiben des zu verpackenden Kraftfahrzeuges, insbesonde­ re im Bereich der Windschutzscheibe (9), entsprechend der Form und Größe der Sichtscheibe (9) ausgespart (Aussparung 33) und der Rand der Aussparung (33) an der Karosserie des zu verpacken­ den Kraftfahrzeuges (1) zumindest partiell mit Haftklebe­ streifen (34) festgeklebt ist.
15. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube im Bereich zumindest eines Teils der Sicht­ scheiben des zu verpackenden Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der Windschutzscheibe mit einer klar durchsichtigen Folie, einer durchsichtigen Gaze, einem durchsichtigen, weit­ maschigen Gewebe, Gewirke oder einer Bänderstruktur versehen ist.
16. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich von Lufteinlaßöffnungen (10) des zu verpackenden Kraftfahrzeuges (1) ausgespart und der Rand der Aussparung (42) an der Karosserie des zu verpacken­ den Kraftfahrzeuges (1) zumindest partiell mit Haftklebe­ streifen (43) festgeklebt ist oder in diesem Bereich an Stelle des Bahnmaterials mit einer luftdurchlässigen Gaze oder einem weitmaschigen, luftdurchlässigen Gewebe, Gewirke oder einer Bänderstruktur (37) versehen ist.
17. Verpackung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrzeugunterseite umgreifenden Spannzüge (29) zumin­ dest teilweise aus einem temperaturbeständigen Material beste­ hen.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzüge (29) als Drahtseil oder als Litzenband aus dün­ nen Metalldrähten, als monofiler, gestreckter oder gewellter Metalldraht, als Kette oder als Schraubenzugfeder ausgebildet sind.
19. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (20, 20') im Bereich der seitlichen Radaus­ schnitte (11, 13) zumindest der vorderen, lenkbaren Fahrzeu­ gräder (12) des zu verpackenden Kraftfahrzeuges (1) entspre­ chend der Form und Größe der Radausschnitte (11, 13) ausge­ spart ist.
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