DE19903857A1 - Kommunikations-Endgerät und dazugehöriges Verfahren zum Editieren von Ruftonmelodien - Google Patents
Kommunikations-Endgerät und dazugehöriges Verfahren zum Editieren von RuftonmelodienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kommunikations-Endgerät und ein dazugehöriges Verfahren zum Editieren von Ruftonmelodien, bei dem auf besonders einfache Weise eine Ruftonmelodie durch Editieren von Tonhöhen-Werten (TH) sowie Tonlängen-Werten (TL) in einer Folge von Einzelton-Einträgen (TE¶1¶, TE¶2¶, ...) neu eingegeben, verändert oder gelöscht werden kann. Ein "Komponieren" einer individuellen Ruftonmelodie direkt am Kommunikations-Endgerät ist dadurch auf besonders einfache Weise ermöglicht.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kommunika
tions-Endgerät und ein Verfahren zum Editieren von Ruftonme
lodien und insbesondere auf ein Schnurlostelefon oder Handy
zum "Komponieren" einer eigenen Ruftonmelodie.
Durch die zunehmende Verwendung von Telekommunikations-Endge
räten, wie z. B. Schnurlostelefonen oder Handys, besteht bei
einem ankommenden Ruf, insbesondere in einer Gruppe von End
gerätebenutzern das Problem zu erkennen, welches Kommunika
tions-Endgerät gerade klingelt bzw. seinen Rufton abgibt.
Dies liegt vor allem daran, daß die in herkömmlichen Kommuni
kations-Endgeräten abgelegten Ruftöne meist nicht eindeutig
zu einem bestimmten Endgerät zuzuordnen sind.
Zur Vermeidung dieses Problems besitzen herkömmliche Kommuni
kations-Endgeräte der neueren Generation die Möglichkeit, ei
nen Rufton als Ruftonmelodie aus einer Liste fest vorgegebe
ner Ruftonmelodien auszuwählen. Die fest vorgegebenen Rufton
melodien sind hierbei bereits im Endgerät vorab einprogram
miert. In weiteren herkömmlichen Kommunikations-Endgeräten
besteht die Möglichkeit, Melodien z. B. in Form von MIDI-Files
von einem externen Gerät (z. B. PC) in das Kommunikations-End
gerät zu laden.
Nachteilig bei den herkömmlichen Kommunikations-Endgeräten
ist jedoch entweder die begrenzte Anzahl von Ruftonmelodien
oder das aufwendige Laden der Melodien mittels teurer Zusatz
geräte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kommuni
kations-Endgerät zu schaffen, bei dem Ruftonmelodien auf be
sonders einfache und kostengünstige Art und Weise editiert
werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des Kommuni
kations-Endgeräts durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
und hinsichtlich des Verfahrens durch die Maßnahmen gemäß Pa
tentanspruch 12 gelöst.
Insbesondere durch die Verwendung einer Editiereinheit zum
selektiven Editieren von Einzelton-Einträgen, die als Folge
die Ruftonmelodie wiedergeben, kann eine gewünschte Ruftonme
lodie auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise
direkt im Endgerät neu eingegeben, geändert oder gelöscht
werden.
Durch Verwendung von sogenannten "Soft Keys" in Verbindung
mit einer alphanumerischen oder grafischen Anzeige erhält man
eine besonders einfache Benutzerführung, die ein "Komponie
ren" von Ruftonmelodien im Kommunikations-Endgerät erleich
tert.
Durch die Verwendung von Mehrklang-Werten kann darüber hinaus
eine mehrstimmige Ruftonmelodie erzeugt werden, deren Tempo
bzw. metrisches Maß über eine Takteinstelleinheit verändert
werden kann.
Vorzugsweise besitzt das Kommunikations-Endgerät eine Zuord
nungseinheit, mit der die verschiedenen Ruftonmelodien einer
vorbestimmten Rufart, Rufnummer und/oder Rufnummerngruppe zu
gewiesen werden kann. Dadurch ist es möglich, unterschiedli
che Anrufer bzw. Anrufarten durch unterschiedliche Ruftonme
lodien zu signalisieren.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines erfindungs
gemäßen Kommunikations-Endgeräts;
Fig. 2 eine Blockdarstellung der wesentlichen Funkti
onseinheiten des erfindungsgemäßen Kommunika
tions-Endgeräts;
Fig. 3a) bis 3g) eine alphanumerische Anzeigeeinheit eines Kom
munikations-Endgeräts gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel zu verschiedenen Editier
schritten; und
Fig. 4a) und 4b) eine grafische Anzeigeeinheit eines Kommunika
tions-Endgeräts gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel zu verschiedenen Editierschrit
ten.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines erfindungs
gemäßen Kommunikations-Endgeräts 1. Gemäß Fig. 1 ist das
Kommunikations-Endgerät 1 ein Schnurlostelefon (DECT) oder
Handy. Das Schnurlostelefon oder Handy 1 besitzt eine Hörkap
sel 2, ein Mikrofon 3, eine Eingabeeinheit 4 und eine Anzei
geeinheit 5. Ein nicht dargestellter Ruftonlautsprecher be
findet sich üblicherweise an der Rückseite des Kommunika
tions-Endgeräts 1 und dient der Wiedergabe eines Ruftons bzw.
einer Ruftonmelodie.
Vorzugsweise befinden sich unterhalb der Anzeigeeinheit 5 so
genannte Soft Keys SK1, SK2, SK3 und SK4, die Funktionsanzei
gefeldern F1, F2, F3 und F4 in der Angezeigeeinheit 5 zuge
ordnet sind. Durch die Verwendung derartiger Soft Keys SK1
bis SK4 erhält man eine besonders einfache Benutzerführung
mit reduzierten Eingabetasten. Das Bezugszeichen 41 bezeich
net ein herkömmliches alphanumerisches Eingabefeld, das übli
cherweise aus den Zifferntasten 0 bis 9, *-Taste und #-Taste
besteht. Zur Eingabe von alphanumerischen Texten sind übli
cherweise die Zifferntasten 2 bis 9 zusätzlich mit Buchstaben
und/oder Sonderzeichen belegt, wodurch eine begrenzte alpha
numerische Eingabe sichergestellt ist.
Zum Editieren einer Ruftonmelodie kann beispielsweise über
einen Menüpunkt, d. h. einen Soft Key mit entsprechender
Funktionsanzeige (Menü, . . .) in der Anzeigeeinheit 5 oder ei
ne Festtaste (Hard Key), ein Editiervorgang gestartet werden,
wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt eine Blockdarstellung der wesentlichen Funkti
onseinheiten des erfindungsgemäßen Kommunikations-Endgeräts
1. Die Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnen hierbei wiederum die
Anzeigeeinheit sowie die Eingabeeinheit des Kommunikations-
Endgeräts 1. Zur Verarbeitung der eingegebenen Daten besitzt
das Kommunikations-Endgerät 1 eine Zentraleinheit 6 (CPU) mit
dazugehörigem Nur-Lesespeicher 10 (ROM) und Schreib-Lesespei
cher 9 (RAM). Vorzugsweise sind die zu editierenden Ruftonme
lodien in einer persistenten Speichereinheit 7 abgelegt, die
beispielsweise aus einem EEPROM besteht. Die einzelnen Funk
tionseinheiten des Kommunikations-Endgeräts 1 sind über einen
gemeinsamen Bus 8 miteinander verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die zu editierenden
Ruftonmelodien in einem speziellen Datenformat in der nicht
flüchtigen bzw. persistenten Speichereinheit 7 abgelegt. Ge
mäß diesem speziellen Datenformat besteht eine Ruftonmelodie
aus einer Folge von Einzelton-Einträgen, wobei jeder Einzel
ton-Eintrag wiederum einen Tonhöhen-Wert und einen Tonlängen-
Wert aufweist. Ferner kann ein Einzelton-Eintrag einen Mehr
kläng-Wert aufweisen, wodurch eine mehrstimmige Ruftonmelodie
erzeugt werden kann.
Die Funktionseinheiten 4, 5 und 6 bilden gemeinsam eine Edi
tiereinheit, mit der auf die jeweiligen Tonhöhen- und Tonlän
gen-Werte der Einzelton-Einträge zugegriffen werden kann. Ein
Editieren umfaßt hierbei ein neues Eingeben, Verändern und
Löschen von Tonhöhen-Werten, Tonlängen-Werten, Einzelton-
Einträgen und gesamten Folgen von Einzelton-Einträgen, d. h.
gesamten Ruftonmelodien oder Teilen hiervon. Eine aus der
Zentraleinheit 6 und dem nicht dargestellten Ruftonlautspre
cher bestehende Wiedergabeeinheit gibt beispielsweise in Ab
hängigkeit von einer vom öffentlichen oder privaten Netz ein
gehenden Ruftonsignalisierung eine ausgewählte Folge von Ein
zelton-Einträgen als Ruftonmelodie wieder, wodurch ein einge
hendes Gespräch akustisch individuell angezeigt wird.
Die Fig. 3a) bis 3g) zeigen eine alphanumerische Anzeige
einheit 5 eines Kommunikations-Endgeräts 1 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel zu verschiedenen Editierschritten. Zum
Starten eines Editiervorgangs wird entweder über einen Menü
punkt oder eine Festtaste in der Eingabeeinheit 4 gemäß Fig.
1 eine Melodieliste gemäß Fig. 3a) geöffnet. Vorzugsweise
besitzt die alphanumerische Anzeigeeinheit 5 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel vier Funktionsanzeigefelder F1, F2, F3
und F4, die den zugehörigen Tasten (Soft Keys) SK1, SK2, SK3
und SK4 der Eingabeeinheit 4 zugeordnet sind. Über die ent
sprechenden Pfeilsymbole der Funktionsfelder F1 und F2 kann
somit eine bereits im nichtflüchtigen Speicher 7 gemäß Fig.
2 abgelegte Ruftonmelodie (Toccata, Ihr Lied) zur Bearbeitung
ausgewählt werden. Über das Funktionsfeld F3 (ESC) kann zum
Hauptmenü zurückgekehrt und über das Funktionsfeld F4 (F+) in
ein Folgemenü verzweigt werden.
Durch Betätigen der dem Funktionsfeld F4 zugehörigen Taste
SK4 verzweigt man beispielsweise in das in Fig. 3b) ange
zeigte Untermenü. In diesem Untermenü gemäß Fig. 3b) kann
beispielsweise eine neue Ruftonmelodie erstellt oder die zu
vor im Menü gemäß Fig. 3a) selektierte Ruftonmelodie (Tocca
ta) verändert werden. Ferner kann in diesem Untermenü eine
selektierte bzw. ausgewählte Ruftonmelodie einer bestimmten
Rufart, Rufnummer und/oder Rufnummerngruppe zugewiesen wer
den. Eine derartige Zuweisung kann beispielsweise derart rea
lisiert werden, daß ein "externer Ruf" der Ruftonmelodie
"Toccata" zugewiesen wird und ein "Baby-Ruf" der Ruftonmelo
die "Ihr Lied" zugewiesen wird. Demzufolge würde ein "exter
ner Ruf" am Kommunikations-Endgerät 1 mit der Ruftonmelodie
"Toccata" signalisiert werden, während ein "Baby-Ruf" durch
die Ruftonmelodie "Ihr Lied" angezeigt wird. Handelt es sich
bei dem Kommunikations-Endgerät um ein digitales Endgerät mit
Rufnummernübermittlung (z. B. ISDN, Mobilfunk, . . .), so kann
in gleicher Weise eine vorbestimmte Ruftonmelodie einer be
stimmten externen Rufnummer oder Rufnummerngruppe zugewiesen
werden. Unterschiedliche Rufnummern bzw. Rufnummerngruppen
werden demzufolge mit unterschiedlichen Ruftonmelodien am
Kommunikations-Endgerät signalisiert.
Während die Fig. 3a) und 3b) allgemeine Einstiegsmenüs
darstellen, zeigen die Fig. 3c) bis 3d) eine alphanumeri
sche Editiermöglichkeit gemäß dem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Wurde im Untermenü gemäß Fig. 3b) die mit einem verschieden
artigen Hintergrund gekennzeichnete Funktion "Melodie ändern"
ausgewählt (OK), so wird im Untermenü gemäß Fig. 3c) eine
Folge von Einzelton-Einträgen TE1, TE2 usw. der selektierten
Ruftonmelodie (Toccata) zeilenweise angezeigt. Jeder Einzel
ton-Eintrag TEn (n = 1, 2, 3, . . .) besteht aus einem Tonhöhen-
Wert TH und einem Tonlängen-Wert TL. Optional kann darüber
hinaus in jedem Einzelton-Eintrag TEn ein Mehrklang-Wert MK
eingetragen werden. Der Tonhöhen-Wert TH gibt hierbei eine
Tonhöhe eines ausgewählten Einzeltons an, während der Tonlän
gen-Wert TL die Dauer bzw. Länge des Tons beschreibt. Vor
zugsweise sind die Tonhöhen-Werte TH und die Tonlängen-Werte
TL sowie die optionalen Mehrklang-Werte MK spaltenförmig in
der Anzeigeeinheit 5 angeordnet, wobei die Reihenfolge in der
Anzeige einer Reihenfolge bei der Tonwiedergabe entspricht.
Der Tonhöhen-Wert TH besteht im ersten erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 3c) aus drei alphanumerischen
Werten. Hierbei gibt ein erster Wert B einen dem eingegebenen
Buchstaben entsprechenden Ganzton, ein optionaler zweiter
Wert 0 eine entsprechende Oktave und ein optionaler dritter
Wert S eine Halbtonerniedrigung/-erhöhung an. Genauer gesagt
besteht der erste Wert B des Tonhöhen-Werts TH aus einem
Buchstaben, der über die alphanumerische Tastatur 41 eingege
ben wird und den entsprechenden Ganzton der Note oder eine
Pause anzeigt. Vorzugsweise wird eine Pause durch den Buch
staben "p" dargestellt, sie kann jedoch auch andere Zeichen
aufweisen. Wird im ersten Wert B des Tonhöhen-Werts TH eine
"Pause" eingetragen, so bleiben die Felder für den zweiten
und dritten Wert entweder leer oder erscheinen nicht an der
Anzeigeeinheit 5.
Demzufolge sind nur die Buchstaben g, a, h, c, d, e, f und p
zugelassen, weshalb bei Eingabe von anderen Buchstaben optio
nal eine Fehlermeldung an der Anzeigeeinheit 5 angezeigt wer
den kann. Der zweite Wert 0 des Tonhöhen-Werts TH gibt die
Oktave des durch den ersten Wert B gekennzeichneten Tons an
und wird beispielsweise über Zahlen gekennzeichnet. Der zwei
te Wert 0 kann jedoch auch über Buchstaben oder Sonderzeichen
festgelegt werden. Zur Erzeugung von Halbtonwerten besitzt
der Tonhöhen-Wert TH ferner einen dritten Wert S, der eine
Halbtonerhöhung bzw. -erniedrigung der mit den ersten zwei
Werten B und 0 definierten Note ermöglicht. Vorzugsweise wird
als dritter Wert S ein "#"-Zeichen verwendet, das einer Halb
tonerhöhung entspricht. In gleicher Weise könnte jedoch auch
ein Buchstabe b oder ein sonstiges Sonderzeichen eingegeben
werden, das dann vorzugsweise einer Halbtonerniedrigung ent
spricht. Der Tonlängen-Wert TL bestimmt die Dauer der ent
sprechenden Note oder Pause und wird vorzugsweise numerisch
durch die üblichen Noten- oder Pausenlängen 1/16, 1/08, 1/04,
1/02, 1/01 dargestellt.
Durch die Festlegung des Tonhöhen-Werts TH und des Tonlängen-
Werts TL ist ein Einzelton bzw. eine Pause ausreichend im
Einzelton-Eintrag TEn bestimmt, wobei eine Folge von Einzel
ton-Einträgen (TE1, TE2, . . .) eine entsprechende Ruftonmelo
die der sequentiell aneinandergereihten Einzeltöne wieder
gibt.
Zur Erzeugung von mehrstimmigen Ruftonmelodien kann optional
ein Mehrklang-Wert MK editiert werden, wobei vorzugsweise
aufsteigende Buchstaben (A, B, C, . . .) oder Zahlen (1, 2, 3,
. . .) verwendet werden. Der Mehrklang-Wert MK ordnet hierbei
jeden Einzelton-Eintrag TEn einer bestimmten "Stimme" (A, B,
. . .) zu. Im Gegensatz zur Reihenfolge der Einzelton-Ein
träge TEn(A) in einer "Stimme" (z. B. A), die unmittelbar die
Reihenfolge der einzelnen Töne wiedergibt, ist die Reihenfol
ge der Einzelton-Einträge TEn(B) für eine weitere "Stimme"
(z. B. B) innerhalb einer (angezeigten) Tonfolgeliste von Ein
zelton-Einträgen TEn (A, B) nicht für die zeitliche Reihenfol
ge bei der Wiedergabe dieses Einzelton-Eintrags verantwort
lich. Genauer gesagt wird unabhängig von einer jeweiligen Po
sition in der Liste der Einzelton-Einträge TE ein erster Ein
zelton-Eintrag TE1(A) für den Mehrklang-Wert A immer gleich
zeitig mit einem ersten Einzelton-Eintrag TE1(B,C, . . .) für
einen Mehrklang-Wert B, C, usw. ausgegeben bzw. wiedergege
ben. Die Reihenfolge in der Liste der Einzelton-Einträge TE
ist somit nur für Einzelton-Einträge TEn mit gleichem Mehr
klang-Wert MK von Bedeutung.
Die Fig. 3d) zeigt eine Anzeige einer Anzeigeeinheit 5 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im vorangegangenen Edi
tierschritt gemäß Fig. 3b) eine Funktion "neue Melodie" aus
gewählt (OK) wurde. Gemäß Fig. 3d) erscheint zunächst in der
ersten Zeile (d. h. erster Einzelton-Eintrag TE1) ein Einga
bebalken für den ersten Wert B. Nachfolgend kann über die al
phanumerische Tastatur 41 ein entsprechender Buchstabe aus
der Menge {g, a, h, c, d, e, f und p} ausgewählt und eingege
ben werden (OK). Hierbei kann der Eingabebalken automatisch
auf die Stelle des zweiten Werts O springen oder über die
entsprechenden Pfeiltasten verschoben werden. Auf diese Weise
wird der optionale zweite Wert O und der optionale dritte
Wert S sowie der Tonhöhen-Wert TH eingetragen.
Im Editierschritt gemäß Fig. 3e) wird nunmehr ein Tonlängen-
Wert TL für den ersten Einzelton-Eintrag TE1 eingegeben. Die
Eingabe erfolgt wiederum über die alphanumerische Tastatur 41
der Eingabeeinheit 4, wobei vorzugsweise lediglich die Zahlen
1, 2, 4, 8 und 16 zugelassen sind. Bei fehlerhafter Eingabe
kann hierbei über eine als Löschtaste funktionierende Taste
SK3 ein eingegebener Eintrag korrigiert werden. Bei Bedarf
kann ferner die dritte Spalte mit einem Mehrklang-Wert MK be
schrieben werden, der eine mehrstimmige Ruftonmelodie ermög
licht. Wie bereits vorstehend beschrieben wurde, ordnet die
ser Mehrklang-Wert MK die jeweiligen Einzelton-Einträge TEn
jeweiligen "Stimmen" zu, wodurch sich innerhalb einer Rufton
melodie-Datei mehrere Listen von Tonfolgen ergeben, die bei
der Wiedergabe gleichzeitig abgespielt werden. Vorzugsweise
können somit dreistimmige Melodien komponiert werden. Es sind
jedoch damit auch vierstimmige oder mehrstimmige Ruftonmelo
dien möglich. Nach Betätigen der Taste SK4, die gemäß Fig.
3e) der Funktion OK zugeordnet ist, wird der Einzelton-Ein
trag TE1 als Note in die Liste eingefügt, wobei der gerade
ausgewählte Ton beispielsweise automatisch anklingt. Im Edi
tierschritt gemäß Fig. 3f) kann über die Taste SK3 und die
entsprechende Funktion "Note" der Einzelton-Folgeliste ein
weiterer Einzelton-Eintrag gemäß Fig. 3d) und 3e) erfol
gen.
Auf diese Weise erhält man eine Liste von Einzelton-Einträgen
TE1 bis TEn (Einzelton-Folgeliste), wobei die Einzelton-Ein
träge TE" über die Tasten SK1 und SK2 in Verbindung mit der
jeweiligen angezeigten Funktion ("Pfeil auf/ab") auf- und ab
gefahren werden können. Mit Verschieben des Balkens erklingt
jeweils der Ton des durch den Balken hervorgehobenen Einzel
ton-Eintrags TE, wodurch sich eine einfache Kontrollmöglich
keit der gerade komponierten Ruftonmelodie ergibt.
Die Fig. 4a) und 4b) zeigen eine grafische Anzeigeeinheit
5 eines Kommunikations-Endgeräts gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel. Der Editierschritt gemäß Fig. 4a) entspricht
hierbei den Editierschritten gemäß Fig. 3c), 3f), 3g), wäh
rend der Editierschritt gemäß Fig. 4b) den Editierschritten
gemäß Fig. 3d) sowie 3e) entspricht. Alternativ zur alphanu
merischen Editierung kann nach den Editierschritten gemäß
Fig. 3a) und Fig. 3b) demzufolge auch eine grafische Editie
rung gemäß Fig. 4a) und 4b) erfolgen.
Gemäß Fig. 4a) wird hierbei eine grafische Darstellung einer
Notenzeile in der Anzeigeeinheit 5 dargestellt, wobei die je
weiligen Einzelton-Einträge TE1 bis TEn als tatsächliche No
tensymbole NS oder (nicht dargestellte) Pausensymbole ange
zeigt werden, die wiederum über einen horizontal verschiebba
ren Editierbalken selektiv bearbeitet werden können. Gemäß
Fig. 4a) kann ein Editierbalken (bei TE2) über die Funkti
onstasten SK1 und SK2 nach links bzw. nach rechts verschoben
werden. Mit der Taste SK3 ("Note") kann hierbei in gleicher
Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel an (vor/nach) der
durch den Eingabebalken selektierten Stelle eine Note oder
Pause eingefügt (geändert) werden.
Ein derartiger Editierschritt für das Einfügen (Andern) einer
Note gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4b)
dargestellt. Der Editierschritt gemäß Fig. 4b) entspricht
hierbei im wesentlichen den Editierschritten gemäß Fig. 3d)
und Fig. 3e) des ersten Ausführungsbeispiels. An dieser
Stelle sei darauf hingewiesen, daß zum Eintragen oder Ändern
von Pausen ein nicht dargestellter Zwischenschritt erforder
lich ist, bei dem eine Abfrage auf Eintrag/Änderung einer
"Note" oder "Pause" durchgeführt wird.
Die Einstellung eines Tonhöhen-Werts TH erfolgt hierbei über
die Tasten SK1 und SK2, wobei das Notensymbol NS jeweils in
Halbtonschritten innerhalb der Notenzeile nach oben oder un
ten verschoben wird. Bei diesem Verschiebevorgang erscheinen
zum Anzeigen von Halbtönen automatisch "Kreuz"- und "b"-Zei
chen in der Anzeigeeinheit 5. Ferner kann im Editierschritt
gemäß Fig. 4b) ein Tonlängen-Wert TL über die Funktionstaste
SK3 (TL) eingegeben werden. Vorzugsweise erscheint hierbei
kein weiteres Menüfenster, sondern es werden die üblicherwei
se zur Verfügung stehenden Werte "ganze Note, halbe Note,
Viertelnote, Achtelnote, Sechzehntelnote" ringförmig durchge
tastet ("wrap around"). Entsprechend der Anzahl von Tasten
drücken wird daraufhin das grafische Notensymbol NS zum An
zeigen der jeweiligen "ganzen, halben, viertel, achtel und
sechzehntel Noten" in der Anzeigeeinheit 5 dargestellt bzw.
verändert. Mit der Funktionstaste SK4 (OK) wird der eingetra
gene Einzelton-Eintrag TEn bestätigt und in den vorhergehen
den Editierschritt gemäß Fig. 4a) zurückgegangen, wobei die
vorher ausgewählte Note geändert oder eine neue Note hinzuge
fügt worden ist.
In gleicher Weise erfolgt die Einstellung einer Pause bzw.
eines Pausensymbols, wobei jedoch eine Einstellung mittels
der Pfeiltasten (Tonhöhe) entfällt.
Gemäß den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispielen werden in bestimmten Editierschritten zusätzliche
Menüs (F+) für die Funktionstaste SK4 ermöglicht. Über dieses
"F+"-Menü können in beiden Ausführungsbeispielen zusätzliche
Parameter eingestellt sowie schon eingegebene Einzelton-Ein
träge TE, die in der Anzeige selektiert wurden, verändert
oder gelöscht werden. Weitere Menüpunkte in einem derartigen
"F+"-Menü könnten beispielsweise die Menüpunkte: a) Melodie
speichern, b) Melodie anhören, c) Takt einstellen, d) Note
ändern und e) Note löschen sein.
Unter dem Menüpunkt a) "Melodie speichern" kann beispielswei
se die editierte Ruftonmelodie abgespeichert und ein entspre
chender Name zugewiesen werden.
Unter dem Menüpunkt b) "Melodie anhören" kann die gespeicher
te Ruftonmelodie vollständig abgehört werden.
Unter dem Menüpunkt c) "Takt einstellen" kann beispielsweise
ein metrisches Maß für die jeweilige Ruftonmelodie in Form
von BPM (beats per minute) eingegeben oder verändert werden.
Die Ruftonmelodie wird anschließend entsprechend schneller
oder langsamer wiedergegeben.
In den Menüpunkten d) und e) "Note ändern" und "Note löschen"
können die in den Editierschritten gemäß Fig. 3c), 3f), 3g)
oder 4a) selektierten Einzelton-Einträge TE geändert oder ge
löscht werden.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von schnur
losen Telefonen oder Handys beschrieben. Sie ist jedoch nicht
darauf beschränkt und kann ebenso in schnurgebundenen bzw.
PC-gestützten Telekommunikations-Endgeräten verwendet werden.
Die Erfindung ist jedoch insbesondere bei schnurlosen DECT
und digitalen Mobilfunkgeräten anzuwenden. Neben der vorste
hend beschriebenen alphanumerischen oder grafischen Editie
rung besteht auch die Möglichkeit einer gemischten Editie
rung, wobei eine grafische mit einer alphanumerischen Editie
rung kombiniert wird.
Claims (16)
1. Kommunikations-Endgerät zum Editieren von Ruftonmelodien
mit:
einer Speichereinheit (7) zum Speichern einer Ruftonmelodie als Folge von zumindest einem Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .), wobei der zumindest eine Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .) einen Tonhöhen-Wert (TH) und einen Tonlängen-Wert (TL) aufweist; und
einer Editiereinheit (4, 5, 6) zum selektiven Editieren des Tonhöhen-Werts (TH) sowie des Tonlängen-Werts (TL) im zumin dest einen Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .).
einer Speichereinheit (7) zum Speichern einer Ruftonmelodie als Folge von zumindest einem Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .), wobei der zumindest eine Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .) einen Tonhöhen-Wert (TH) und einen Tonlängen-Wert (TL) aufweist; und
einer Editiereinheit (4, 5, 6) zum selektiven Editieren des Tonhöhen-Werts (TH) sowie des Tonlängen-Werts (TL) im zumin dest einen Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .).
2. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Einzelton-Eintrag (TE1, TE2, . . .) fer
ner einen Mehrklang-Wert (MK) zur Realisierung einer mehr
stimmigen Ruftonmelodie aufweist.
3. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Editiereinheit eine alphanumerische Anzeigeeinheit
(5) aufweist, die die Folge von zumindest einem Einzelton-
Eintrag (TE1, TE2, . . .) alphanumerisch anzeigt.
4. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonhöhen-Wert (TH) einen ersten Wert (B) zum Be
schreiben eines Ganztons oder einer Pause, einen zweiten Wert
(0) zum Beschreiben einer Oktave und einen dritten Wert (S)
zum Beschreiben einer Halbtonerhöhung/-erniedrigung aufweist.
5. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonhöhen-Wert (TH), der Tonlängen-Wert (TL) und der
Mehrklang-Wert (MK) spaltenförmig in der alphanumerischen An
zeigeeinheit (5) dargestellt sind.
6. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Editiereinheit eine grafische Anzeigeeinheit (5) auf
weist, die die Folge von zumindest einem Einzelton-Eintrag
(TE1, TE2, . . .) als grafisches Zeichen (NS) anzeigt.
7. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Position des grafischen Zeichens (NS) in der Anzei
geeinheit (5) den Tonhöhen-Wert (TH) bestimmt.
8. Kommunikations-Endgerät nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Form des grafischen Zeichens (NS) in der Anzeigeein
heit (5) den Tonlängen-Wert (TL) und/oder eine Pause be
stimmt.
9. Kommunikations-Endgerät nach einem der Patentansprüche 1
bis 8, gekennzeichnet durch
eine Zuordnungseinheit (6), die eine editierte Ruftonmelodie
einer vorbestimmten Rufart zuweist.
10. Kommunikations-Endgerät nach einem der Patenansprüche 1
bis 8, gekennzeichnet durch
eine Zuordnungseinheit (6), die eine editierte Ruftonmelodie
einer vorbestimmten Rufnummer und/oder einer vorbestimmten
Rufnummerngruppe zuweist.
11. Kommunikations-Endgerät nach einem der Patentansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch
eine Takt-Einstelleinheit (6) zum Einstellen eines metrischen
Maßes für eine editierte Ruftonmelodie.
12. Verfahren zum Editieren von Ruftonmelodien in einem Kom
munikations-Endgerät mit den Schritten:
- a) Auswählen einer zu editierenden Ruftonmelodie als Ein zelton-Folgeliste;
- b) Auswählen eines Einzelton-Eintrags (TEn) aus der ausge wählten Einzelton-Folgeliste;
- c) Editieren eines Tonhöhen-Werts (TH) zur Bestimmung der Tonhöhe des ausgewählten Einzelton-Eintrags (TEn) oder einer Pause, sowie Editieren eines Tonlängen-Werts (TL) zur Bestimmung der Ton länge des ausgewählten Einzelton-Eintrags (TEn); und
- d) Abspeichern des ausgewählten und editierten Einzelton- Eintrags (TEn) in der ausgewählten Einzelton-Folgeliste.
13. Verfahren nach Patentanspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt c) ferner ein Editieren eines Mehrklang-Werts
(MK) zur Bestimmung einer Mehrklang-Funktion des ausgewählten
Einzelton-Eintrags (TE) durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Patentanspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
e1) Zuweisen der ausgewählten Ruftonmelodie zu einer vorbe
stimmten Rufart.
15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 12 bis 14,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
e2) Zuweisen der ausgewählten Ruftonmelodie zu einer vorbe
stimmten Rufnummer und/oder vorbestimmten Rufnunmerngruppe.
16. Verfahren nach einem der Patentansprüche 12 bis 15,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
f) Einstellen eines metrischen Maßes für die ausgewählte
Ruftonmelodie.
Priority Applications (2)
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