DE19902836A1 - Verfahren zur Verbindung eines Kontaktkörpers und eines flexiblen Leiters sowie Preßform zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verbindung eines Kontaktkörpers und eines flexiblen Leiters sowie Preßform zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Eine zum Einsatz in einem Schaltgerät geeignete bewegbare Kontaktanordnung weist einen starren Kontaktkörper (2) und ein den Kontaktkörper (2) mit einem ortsfesten Leiter verbindendes flexibles Leiterstück (1) auf. Der Kontaktkörper (2) wird mit dem Leiterstück (1) durch mechanische Verdichtung eines Abschnittes (8) eines seil- oder litzenförmigen Halbzeuges verbunden, wobei das flexible Leiterstück (1) durch einen nicht verdichteten Teil des Halbzeuges gebildet ist. Durch den Preßvorgang kann auch zugleich der Kontaktkörper aus dem Halbzeug hergestellt werden. Das beschriebene Verfahren erlaubt eine kostengünstige Herstellung von Kontaktbaugruppen für Leistungsschalter bei gesteigerter mechanischer und elektrischer Güte.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung eines starren
Kontaktkörpers mit einem aus Teilleitern bestehenden flexiblen Lei
terstück, wobei der Kontaktkörper und das flexible Leiterstück eine
Baugruppe einer Strombahn eines Schaltgerätes bilden.
Baugruppen der genannten Art sind Bestandteil vieler elektrischer
Schaltgeräte, insbesondere solcher, bei denen der starre Kontakt
körper bewegbar angeordnet ist und durch einen Antriebsmechanismus
zum Ein- und Ausschalten des Schaltgerätes betätigbar ist
(EP 0 756 752 B1). Hierzu wirkt der mit einer Kontaktauflage verse
hene starre Kontaktkörper mit einem relativ ortsfesten Gegenkontakt
zusammen. Unter einer relativ ortsfesten Anordnung wird im vorlie
genden Zusammenhang verstanden, daß ein hiermit bezeichnetes Bau
teil Bestandteil eines Schaltgerätes ist, zu dem die bewegbare Kon
taktanordnung gehört.
Die bisher bekannten Verfahren der eingangs genannten Art gehen da
von aus, daß ein starrer Kontaktkörper aus einem massiven Material
hergestellt wird, beispielsweise durch Ausstanzen aus Kupferblech,
und daß mit diesem Kontaktkörper ein Abschnitt des seil- oder lit
zenförmigen Halbzeuges durch Schweißen oder Löten fest verbunden
wird. Da für eine ausreichende Lebensdauer der Schaltgeräte die Gü
te der Verbindung zwischen dem flexiblen Leiterstück und dem star
ren Kontaktkörper ausschlaggebend ist, kommen nur solche Verfahren
für die Verbindung der genannten Teile in Betracht, die eine glei
chermaßen mechanisch dauerhafte wie elektrisch hochwertige Verbin
dung ergeben. Eine Kontaktanordnung und ein Verfahren zur Verbin
dung eines Kontaktkörpers mit einem biegsamen Leiter sind bei
spielsweise in der EP 0 467 798 A1 oder der DE 44 16 104 A1 be
schrieben.
Zu den hier betrachteten Schaltgeräten gehören mehrpolige Nieder
spannungs-Leistungsschalter mit einem Nennstrom bis zu mehreren
1000 A, die je Pol mehrere bzw. eine Vielzahl von Kontaktkörpern
aufweisen. Bei solchen Leistungsschaltern stellen die Kosten für
die Verbindung der Kontaktkörper mit den flexiblen Leitern einen
nicht unbeträchtlichen Teil der gesamten Herstellungskosten dar.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Herstel
lung der genannten Baugruppen mit vergleichsweise geringen Kosten
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
starre Kontaktkörper und das flexible Leiterstück durch mechanische
Verdichtung mittels einer Preßkraft miteinander verbunden werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird weder ein Lotwerkstoff
zugeführt noch eine hohe Temperatur angewendet. Damit werden die
bisher häufig aufgetretenen Schwierigkeiten, wie Bruch des flexi
blen Leiterstücks an der Verbindungsstelle mit dem starren Kontakt
körper oder ein erhöhter Übergangswiderstand, grundsätzlich vermie
den.
Im Rahmen der Erfindung kann eine erste Teillänge eines Abschnittes
eines zur Herstellung des flexiblen Leiterstückes verwendeten Halb
zeuges mit einer für die Verbindung vorgesehenen Anlagefläche des
Kontaktkörpers in Berührung gebracht und die genannte Teillänge
durch eine gegen die Anlagefläche wirkende Preßkraft mechanisch
verdichtet werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der starre
Kontaktkörper durch mechanische Verdichtung einer ersten Teillänge
eines Abschnittes eines zur Herstellung des flexiblen Leiterstückes
verwendeten Halbzeuges hergestellt werden, während das flexible
Leiterstück durch eine von der Verdichtung ausgenommene zweite
Teillänge des Abschnittes des genannten Halbzeuges gebildet wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß zur Herstellung der
aus Kontaktkörper und flexiblem Leiter bestehenden Baugruppe aus
schließlich das Halbzeug benötigt wird, das für die Herstellung der
flexiblen Leiterstücke eingesetzt wird.
Durch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorstehenden Ver
fahren läßt sich erreichen, daß die Integration der hier betrachte
ten Baugruppen in ein Schaltgerät erleichtert wird. Hierzu wird
durch mechanische Verdichtung einer dritten Teillänge des Abschnit
tes des Halbzeuges ein zur Verbindung mit einem relativ ortsfesten
Leiter des Schaltgerätes dienendes Anschlußstück gebildet.
Das Verfahren, bei dem von der Verwendung eines fertigen Kontakt
körpers ausgegangen wird, kann nach einer Weiterbildung der Erfin
dung unter Verwendung einer Preßform mit einer Kammer zur Aufnahme
eines Endteiles des Kontaktkörpers und der ersten Teillänge des
Halbzeuges sowie mit einer Eintrittsöffnung für die erste Teillänge
durchgeführt werden, wobei die Preßkraft mittels eines zugehörigen
Preßstempels ausgeübt wird.
Ist demgegenüber vorgesehen, den Kontaktkörper in der erwähnten
Weise aus dem Halbzeug für flexible Leiterstücke herzustellen, so
kann das Verfahren vorteilhaft unter Verwendung einer Preßform mit
einer dem Kontaktkörper entsprechenden Kammer und einer Eintritts
öffnung für die erste Teillänge des Abschnittes des Halbzeuges
durchgeführt werden.
Beide vorgenannten Arten des Verfahrens können auch zur Herstellung
einer Kontaktanordnung mit zwei oder mehr flexiblen Leiterstücken
je Kontaktkörper eingesetzt werden. Hierzu kann eine Preßform mit
einer dem gesamten Querschnitt der Leiterstücke entsprechend bemes
senen Eintrittsöffnung benutzt werden.
Es wurde bereits erwähnt, daß die starren Kontaktkörper mit einer
der jeweils vorliegenden Schaltaufgabe entsprechend bemessenen Kon
taktauflage versehen werden. Eine solche Kontaktauflage kann nach
einer weiteren Ausgestaltung des beschriebenen Verfahrens bei der
Verdichtung des Halbzeuges wenigstens teilweise in das Halbzeug
eingebettet werden. Um diese Einbettung zu erleichtern, kann die
Kontaktauflage mit wenigstens einem zur Einbettung in das Halbzeug
bestimmten Fortsatz versehen sein.
Sofern das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Halbzeug, z. B. fein
drähtige Kupferlitze, eine für elektrotechnische Zwecke übliche
saubere und gleichmäßige Qualität aufweist, wird es bei der Anwen
dung eines angemessenen Preßdruckes möglich sein, Preßkörper mit
einer Dichte herzustellen, die herkömmlichem massivem Material
nicht nachstehen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, daß das
verwendete Halbzeug bei der Lagerung oder bereits bei der Herstel
lung örtlich verunreinigt und/oder partiell oxidiert ist. Wird sol
ches Material im Rahmen einer automatisierten Fertigung verarbei
tet, so können vom vorgegebenen Qualitätsstandard abweichende Teile
anfallen, ohne daß dies äußerlich erkennbar ist. Die Ursache können
z. B. Einschlüsse und ungenügende Bindung sein. Nach einer Ausge
staltung der beschriebenen Verfahren können Qualitätsabweichungen
der beschriebenen Art dadurch vermieden werden, daß die mechanische
Verdichtung in der Gegenwart eines Flußmittels durchgeführt wird.
Als weiterer Vorteil wird erreicht, daß eine geringerer Preßdruck
ausreicht und dadurch Material und Preßform weniger stark bean
sprucht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 veranschaulicht anhand einer Preßform ein Verfahren zur
Verbindung starrer Kontaktkörper mit flexiblen Leiterstücken.
In der Fig. 2 ist anhand einer anderen Preßform ein Verfahren ver
anschaulicht, bei dem starre Kontaktkörper aus einem für flexible
Leiterstücke verwendeten Halbzeug hergestellt werden.
Die Fig. 3 zeigt die Preßform nach Fig. 2 in der Draufsicht nach
Fertigstellung des Kontaktkörpers und nach Entfernung des Preßstem
pels.
In der Fig. 4 ist die Umformung von Endteilen flexibler Leiter zu
einem massiven Anschlußstück mittels einer anderen Preßform veran
schaulicht.
Die Fig. 5 zeigt die Preßform entsprechend der Fig. 4 in der
Draufsicht, wobei angenommen ist, daß die flexiblen Leiter mehrerer
paralleler Kontaktkörper zu einem gemeinsamen Anschlußstück umge
formt werden.
Das in der Fig. 1 veranschaulichte Verfahren dient zur Anbringung
flexibler Leiterstücke 1 an einem starren Kontaktkörper 2 aus Kup
fer, der in dem gezeigten Beispiel den bewegbaren Kontaktbolzen ei
ner Vakuumschaltröhre 3 bildet. Das Verfahren wird mittels einer
Preßform 4 durchgeführt zu der ein zentraler Fülldorn 5 gehört,
der, sich an den Kontaktkörper 2 anschließt und dessen Profil fort
setzt.
In dem Beispiel gemäß der Fig. 1 sind drei flexible Leiterstücke 1
vorgesehenen, an deren Gesamtquerschnitt die Eintrittsöffnung 6 der
Preßform 4 angepaßt ist. In bekannter Weise können je nach dem
Querschnitt des Kontaktkörpers 2 und des Halbzeuges mehr oder weni
ger Leiterstücke 1 vorgesehen sein. Die flexiblen Leiterstücke 1
werden vorzugsweise aus einem litzenförmigen oder seilförmigen
Halbzeug aus Kupfer hergestellt, von dem zunächst Abschnitte 8 ei
ner geeigneten Länge abgeteilt werden. Erste Teillängen 9 der Ab
schnitte 8 werden durch die erwähnte Eintrittsöffnung 6 in die Kam
mer 5 der Preßform 4 eingebracht. Mit Rücksicht auf die vorgesehene
mechanische Verdichtung werden die Teillängen 9 so bemessen, daß
sie zweilagig um den Kontaktkörper 2 herumgelegt werden können. Da
in dem vorliegenden Beispiel drei flexible Leiterstücke 1 für die
Führung des Stromes zu dem Kontaktkörper 2 als angemessen angesehen
werden, befinden sich in der Kammer 5 der Preßform 4 zunächst sechs
Lagen des Halbzeuges, wie dies in der Fig. 1 links einer strich
punktierten Linie 10 dargestellt ist. Die Teillängen 9 des erwähn
ten Halbzeuges stehen nun in Berührung mit einer zylindrischen An
lagefläche 11 am Umfang des Kontaktkörpers 2, die in geeigneter
Weise aufgerauht oder profiliert gestaltet sein kann, wie dies in
der Fig. 1 durch eine kreuzgerändelte Fläche oder eine mit paral
lelen Rillen versehene Fläche angedeutet ist.
In die Preßform 5 wird nun ein rohrförmiger Preßstempel 12 einge
führt und in Richtung eines Pfeiles 13 mit einer Preßkraft beauf
schlagt. Die Preßkraft wird so gewählt, daß das Material des seil-
oder litzenförmigen Halbzeuges bis zur Fließgrenze beansprucht wird
und dadurch in innige Berührung mit der Anlagefläche 11 des Kon
taktkörpers 12 gelangt. Durch die hohe Preßkraft kommt es zu einer
flächenhaften Verbindung zwischen Material des Halbzeuges der Ab
schnitte 9 und dem Kontaktkörper 2. Im Verlauf des Preßvorganges
wird das Material der Abschnitte 9 auf das rechts der strichpunk
tierten Linie 10 gezeigte Maß verdichtet. Die insgesamt sechs Lagen
des der Teillängen 9 nehmen nunmehr eine etwas geringere Höhe ein,
als sie der Kontaktkörper 2 aufweist. Nach der Trennung der Vakuum
schaltröhre 3 von der Preßform 4, die durch eine Teilung der Preß
form erleichtert werden kann, bildet eine zweite Teillänge 14 der
Abschnitte 8 die flexiblen Leiterstücke 1.
Das in der Fig. 1 veranschaulichte Verfahren ist in sinngemäß der
gleichen Weise auch für anders gestaltete Kontaktkörper einsetzbar.
Insbesondere können nach diesem Verfahren auch starre Kontaktkörper
in der Gestalt von Kontakthebeln für in Luft schaltende Niederspan
nungs-Leistungsschalter mit flexiblen Leiterstücken verstehen wer
den. Mit Rücksicht darauf, daß die genannten Kontakthebel eine re
lativ geringe Höhe aufweisen, empfiehlt sich dabei jedoch eine in
der Ebene des Kontakthebels liegende Anordnung der Teillängen des
Halbzeuges, wenn mehr als ein flexibles Leiterstück pro Kontakthe
bel vorgesehen ist.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Verfahren entsteht
die Verbindung zwischen biegsamen Leiterstücken 1 und einem starren
Kontaktkörper dadurch, daß beide Teile gemeinsam hergestellt wer
den. Hierzu ist eine Preßform 15 mit einer Kammer 16 und einer in
die Kammer führenden Eintrittsöffnung 17 vorgesehen. In die Kammer
16 wird eine derart bemessene Teillänge 19 eines Abschnittes 18 ei
nes Halbzeuges der beschriebenen Art eingebracht, daß ihre Masse
dem herzustellenden Kontaktkörper entspricht. Da der Kontaktkörper
eine zur schwenkbaren Lagerung geeignete Durchgangsöffnung erhalten
soll, ist die Preßform mit einem Dorn 20 versehen. Ein Preßstempel
21 besitzt eine dem Dorn 20 entsprechende Ausnehmung 22.
Die Fig. 2 ist durch eine strichpunktierte Linie 23 in einen lin
ken und einen rechten Teil gegliedert, wobei der linke Teil den Zu
stand vor der Einwirkung einer Preßkraft entsprechend einem Pfeil
24 und der rechte Teil den Zustand nach Beendigung des Preßvorgan
ges zeigt. Die Fig. 3 knüpft an den Zustand gemäß dem rechten Teil
der Fig. 2 an und zeigt die Preßform 15 in der Draufsicht mit ent
ferntem Preßstempel 21 und einem fertiggestelltem Kontaktkörper 25.
Dieser ist als Kontakthebel eines in Luft schaltenden Niederspan
nungs-Leistungsschalters ausgebildet und besitzt eine mittels des
Dornes 22 (Fig. 2) hergestellte Lageröffnung 26. Durch den bis zur
Fließgrenze des Materials des Halbzeuges reichenden Preßdruck weist
der Kontaktkörper 25 eine gleichförmige feste Beschaffenheit auf,
wie sie auch ein beispielsweise aus blechförmigem Werkstoff ge
stanzter Kontaktkörper hat.
Verbleibende zweite Teillängen 27 des Abschnittes 18 bilden die
flexiblen Leiterstücke 1, durch welche der in einem Schaltgerät
schwenkbar gelagerte Kontaktkörper 25 mit einem ortsfesten Leiter
verbunden werden kann. Durch die einstückige Herstellung des Kon
taktkörpers 25 und der flexiblen Leiterstücke 1 ohne Anwendung von
Wärme bleibt die Flexibilität des benutzten Halbzeuges voll erhal
ten.
Der anhand der Fig. 2 erläuterte Preßvorgang wird zugleich dazu
benutzt, eine Kontaktauflage 30 mit dem Kontaktkörper 25 zu verbin
den. Hierzu besitzt die Kontktauflage 30 an ihrer Rückseite einen
profilierten Fortsatz 31 zur Verankerung in dem Material des Halb
zeuges der Teillängen 19.
Um die Verbindung der flexiblen Leiterstücke mit einem ortsfesten
Leiter zu erleichtern, können die Abschnitte 18 des Halbzeuges so
bemessen werden, daß eine dritte Teillänge 32 verbleibt, die in ei
ner weiteren Preßform 33 gemäß der Fig. 4 zu einem Anschlußstück
34 umgeformt werden. Hierzu wird ein Preßstempel 35 in der schon
beschriebenen Weise in der Richtung eines Pfeiles 36 mit einer
Preßkraft beaufschlagt. Es empfiehlt sich, durch eine doppellagige
Anordnung der Teillängen in der Preßform dafür zu sorgen, daß die
Dicke des Anschlußstückes 34 etwa der Dicke der nicht verdichteten
Leiterstücke 1 entspricht.
Wie schon erwähnt, können in jedem Pol eines mehrpoligen Schaltge
rätes mehrere gleiche Kontaktkörper mit anhängenden flexiblen Lei
terstücken vorhanden sein. Zur Erleichterung der Fertigung der
Schaltgeräte kann dadurch beigetragen werden, daß die flexiblen
Leiter der zusammengehörenden Kontaktkörper mittels einer entspre
chend bemessenen Preßform 37 zu einem einzigen Anschlußstück 38 zu
sammengefügt werden, wie dies in der Fig. 5 gezeigt ist.
Einleitend wurde erwähnt, daß beim Einsatz von Halbzeugen einer für
elektrotechnische Zwecke üblichen Qualität in der Regel problemlos
gute Arbeitsergebnisse erzielt werden. Jedoch können unvermeidliche
Qualitätsabweichungen des Halbzeuges überwunden werden und/oder ein
geringerer Preßdruck zur Anwendung kommen, wenn die mechanische
Verdichtung des Halbzeuges in der Preßform in Gegenwart eines Fluß
mittels durchgeführt wird. Für den vorliegenden Zweck sind insbe
sondere die zum Löten bzw. Hartlöten von Kupfer bekannten Flußmit
tel geeignet. Solche Flußmittel haben die Eigenschaft, Oxidschich
ten zu lösen, wodurch die zu verbindenden Metallteile in innigen
Kontakt gelangen können. Zur Anwendung im Rahmen der Erfindung kann
das zu verarbeitende Halbzeug bereits vor dem Einbringen in die
Preßform mit dem betreffenden Flußmittel behandelt werden. Eine ge
ringerer Verbrauch an Flußmittel kann aber dadurch erreicht werden,
daß eine passend gewählte Dosis des Flußmittels zusammen mit dem zu
verdichtenden Halbzeug in die jeweils zur Anwendung gelangende
Preßform 4, 15, 33 oder 37 eingebracht wird.
Beim Pressen durchdringt das Flußmittel zunächst alle Hohlräume
zwischen den feinen Drähten des Halbzeuges und wird bei ansteigen
dem Druck intensiv mit dem Material des Halbzeuges in Berührung ge
bracht. Ist die Umwandlung zu einem festen Körper vollzogen, so
wird überschüssiges Flußmittel außen abgeschieden und kann daher,
z. B. im Wasserbad, entfernt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Verbindung eines starren Kontaktkörpers (2, 25)
mit einem aus Teilleitern bestehenden flexiblen Leiterstück (1),
wobei der Kontaktkörper (2, 25) und das flexible Leiterstück (1)
eine Baugruppe einer Strombahn eines Schaltgerätes bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der starre Kontaktkörper (2, 25) und das flexible Leiterstück (1)
durch mechanische Verdichtung mittels einer Preßkraft (13, 24) mit
einander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Teillänge (9) eines Abschnittes (8, 19) eines zur Her
stellung des flexiblen Leiterstückes (1) verwendeten Halbzeuges mit
einer für die Verbindung vorgesehenen Anlagefläche (11) des Kon
taktkörpers (2) in Berührung gebracht und die genannte Teillänge
(9) durch eine gegen die Anlagefläche (11) wirkende Preßkraft (13)
mechanisch verdichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der starre Kontaktkörper (25) durch mechanische Verdichtung einer
ersten Teillänge (19) eines Abschnittes (18) eines zur Herstellung
des flexiblen Leiterstückes (1) verwendeten Halbzeuges hergestellt
wird und das flexible Leiterstück (1) durch eine von der Verdich
tung ausgenommene zweite Teillänge (27) des Abschnittes (18) des
genannten Halbzeuges gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch mechanische Verdichtung einer dritten Teillänge (32) des Ab
schnittes (18) des Halbzeuges ein zur Verbindung mit einem relativ
ortsfesten Leiter des Schaltgerätes dienendes Anschlußstück (32)
gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Preßform (4) mit einer Kammer (5) zur Aufnahme
eines Endteiles des Kontaktkörpers (2) und der ersten Teillänge (9)
des Halbzeuges sowie mit einer Eintrittsöffnung (6) für die
Teillänge (8), wobei die Preßkraft (13) mittels eines zugehörigen
Preßstempels (12) ausgeübt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Preßform (15) mit einer dem Kontaktkörper (25)
entsprechenden Kammer und mit einer Eintrittsöffnung (17) für die
erste Teillänge (19) des Abschnittes (18) des Halbzeuges.
7. Preßform für das Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung einer Kontaktanordnung mit zwei oder mehr flexiblen
Leiterstücken (1) je Kontaktkörper (2) eine dem gesamten Quer
schnitt der Leiterstücke entsprechend bemessene Eintrittsöffnung
(14) vorgesehen ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, S und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausrüstung des Kontaktkörpers (25) mit einer Kontaktauflage
(30) diese bei der Verdichtung des Halbzeuges mittels Preßform (15)
und Preßstempel (21) wenigstens teilweise in das Material des Halb
zeuges eingebettet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kontaktauflage (30) mit wenigstens einem zur Einbettung in das
Halbzeug bestimmten Fortsatz (31) verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Verdichtung in der Gegenwart eines Flußmittels
durchgeführt wird.
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