DE19902181A1 - Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme eines TafelelementsInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements, wie einer KFZ-Kennzeichentafel, mit einem an einer Montageunterlage festlegbaren Träger, der einen durch einen umlaufenden Rahmen (3), durch eine den Rahmen (3) zumindest teilweise ausfachende, mit Auflageflächen (10) für das Tafelelement versehene Rückwand (5) und durch im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln, vorzugsweise der zwei längeren Rahmenschenkel, vorgesehene aufeinanderzulaufende, von den Auflageflächen (10) beabstandete Vorsprünge (6, 8) begrenzten Aufnahmeraum (9) für das Tafelelement enthält, wobei wenigstens einem Rahmenschenkel (3a) wenigstens ein als Teil eines am zugeordneten Rahmenschenkel (3a) rastend anbringbaren Deckelements (2) ausgebildeter Vorsprung (8) zugeordnet ist, lassen sich dadurch eine hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie Bedienungsfreundlichkeit erreichen, dass jedes Deckelement (2) wenigstens einen nach hinten abstehenden, hinterschnittenen Halter (11) und wenigstens einen nach oben sperrenden Rastzahn (12) aufweist und dass der zugeordnete Rahmenschenkel (3a) für jeden Halter (11) einen Durchbruch (18) mit einem Durchsteckfenster (20) und einem hiervon nach unten abgehenden Schlitz (21) und für jeden Rastzahn (12) wenigstens eine Rastausnehmung (19b) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements,
insbesondere einer KFZ-Kennzeichentafel, mit einem an einer Montageunterlage
festlegbaren Träger, der einen durch einen umlaufenden Rahmen, durch eine den
Rahmen zumindest teilweise ausfachende, mit Auflageflächen für das Tafelelement
versehene Rückwand und durch im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden
Rahmenschenkeln, vorzugsweise der zwei längeren Rahmenschenkel vorgesehene,
aufeinanderzulaufende, von den Auflageflächen beabstandete Vorsprünge
begrenzten Aufnahmeraum für das Tafelelement enthält, wobei wenigstens einem
Rahmenschenkel wenigstens ein als Teil eines am zugeordneten Rahmenschenkel
rastend anbringbaren Deckelements ausgebildeter Vorsprung zugeordnet ist.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE 81 35 967 U1 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung ist am unteren Rahmenschenkel eine einen den
Aufnahmeraum begrenzenden Vorsprung enthaltende Deckleiste anbringbar, die mit
nach hinten abstehenden, jeweils einen nach unten auskragenden Rastzahn
tragenden Rastfüßen versehen ist. Der zugeordnete Rahmenschenkel ist mit den
Rastfüßen zugeordneten Schlitzen versehen, deren Rand bei montierter Deckleiste
vom jeweils zugeordneten Rastzahn hintergriffen wird. Hierbei ist demnach ein nach
vorne, das heißt entgegen der Aufsteckrichtung der Deckleiste sperrender
Rastverschluss vorgesehen. Diese bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht
sicher und zuverlässig genug. In diesem Zusammenhang ist nämlich davon
auszugehen, dass auf die Deckleiste vom Tafelelement eine nach vorne gerichtete
Kraft ausgeübt wird. Sofern aufgrund von Fertigungstoleranzen oder in Folge einer
unsachgemäßen Montage keine zuverlässige Rastung erreicht wird, kann es
vorkommen, dass die Deckleiste und mit dieser das Tafelelement in Folge von im
Straßenverkehr etc. in der Regel nicht vermeidbaren Rüttelbewegungen verloren
werden, was zu gefährlichen Unfällen führen kann. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Anordnung ist darin zu sehen, dass die eingerastete Deckleiste nur durch
Zerstörung wieder entfernbar ist, was die Einsetzbarkeit der bekannten Anordnung
beschränkt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der Nachteile der bekannten
Anordnungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine
hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie eine universelle Verwendbarkeit erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Deckelement
wenigstens einen nach hinten abstehenden, hinterschnittenen Halter und wenigstens
einen nach oben sperrenden Rastzahn aufweist und dass der zugeordnete
Rahmenschenkel für jeden Halter einen Durchbruch mit einem Durchsteckfenster
und einem hiervon nach unten abgehenden Schlitz und für jeden Rastzahn
wenigstens eine Rastausnehmung aufweist.
Die Halter und die diesen zugeordneten Durchbrüche ergeben jeweils einen durch
eine von oben nach unten gerichtete Schiebebewegung herstellbaren
Bajonettverschluss. Durch dieselbe Schieberbewegung wird auch der Rastzahn in
Rasteingriff mit der zugeordneten Rastausnehmung gebracht. Da die genannte
Schiebebewegung von oben nach unten und damit quer zur Richtung der vom
Tafelelement auf die den dem Tafelelement zugeordneten Aufnahmeraum vorne
begrenzenden Vorsprünge ausgeübten Kraft erfolgt, wird eine zuverlässige
Einrastung der Rastzähne und damit eine zuverlässige Sperrung des
Bajonettverschlusses gegen Öffnen begünstigt. Zudem wird sichergestellt, dass die
vom Tafelelement ausgeübte Kraft die beweglichen Vorsprünge bzw. die diese
tragenden Deckelemente nicht in Öffnungsrichtung des Bajonettverschlusses
beaufschlagt, sondern quer dazu. Hinzu kommt, dass die auf die Deckelelemente
wirkende Schwerkraft einer nach oben gerichteten Öffnungsbewegung
entgegenwirkt. Hierdurch wird daher sichergestellt, dass auch dann, wenn die
Rastverschlüsse nicht zuverlässig im Eingriff sind, die Bajonettverschlüsse im Eingriff
bleiben, wodurch Unfälle vermieden werden können. Trotz dieser hohen Sicherheit
bieten die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Möglichkeit, das einen beweglichen
Vorsprung aufnehmende Deckelement gewaltfrei zu demontieren. Hierzu ist lediglich
die Rastverbindung außer Eingriff zu bringen, was aufgrund der Eigenelastizität der
erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, und dann das Deckelement entgegen
der Schwerkraft nach oben zu schieben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können die den Haltern
zugeordneten Durchbrüche zweckmäßig etwa T-förmig ausgebildet sein. Dies
ermöglicht die Verwendung von sehr weit über einen schmalen Hals seitlich
vorspringenden Halteköpfen der Halter, was eine hohe Stabilität und Zuverlässigkeit
ergibt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Halter in der
Draufsicht auf das zugeordnete Elemente eine liegende H-Konfiguration aufweisen,
wobei die beiden parallelen Schenkel beidseitig hinterschnitten sind. Dies ergibt in
vorteilhafter Weise eine materialsparende und dennoch höchst zuverlässige
Anordnung. Außerdem erleichtert die genannte Maßnahme die Herstellung im
Spritzgussverfahren.
Zum selben Zweck können die Rastzähne vorzugsweise in der Draufsicht auf das
zugeordnete Deckelement eine umgekehrte U-Konfiguration aufweisen, wobei die
Sperrflanke im Bereich des oben liegenden, die seitlichen Schenkel verbindenden
Stegs vorgesehen ist.
Vorteilhaft können jedem Rastzahn mehrere, vorzugsweise zwei, übereinander
angeordnete Rastausnehmungen zugeordnet sein. Dies ermöglicht eine Vormontage
des Deckelements durch Einrastung in die obere Rastausnehmung, wodurch eine
anschließende Endmontage erleichtert wird.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann am unteren Rand des
jeweils wenigstens eine Rastausnehmung aufweisenden Rahmenbereichs
wenigstens eine Kerbe zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen sein. Dies
erleichtert die Lösung der Rastverbindung mittels eines Werkzeugs.
In Fällen, in denen Wechselkennzeichen Verwendung finden, ist es vorteilhaft, wenn
jeder wenigstens eine Rastausnehmung aufweisende Rahmenbereich als
Federzunge ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine einfache manuelle Lösung der
Rastverbindung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers,
Fig. 2 eine Rückansicht einer in Fig. 1 lediglich angedeuteten Deckleiste in
nach unten geklappter Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Deckleiste gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen entlang der Linie IV/IV in Fig. 1 geführten Schnitt mit
angehobener Deckleiste,
Fig. 5 die Anordnung gemäß Fig. 4 mit in Haltestellung gebrachter
Deckleiste,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI/VI in Fig. 1 mit angehobener
Deckleiste,
Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 mit in Haltestellung gebrachter
Deckleiste und
Fig. 8 eine für Wechselkennzeichen vorgesehene Variante des
erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers in Fig. 1 entsprechender
Darstellung.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Kennzeichenträger besteht aus zwei als
Kunststoff-Spritzgussformlinge ausgebildeten Teilen, nämlich einem an einer
Montageunterlage, beispielsweise an einer Fahrzeugchassis, festlegbaren
Grundkörper 1 und einer an diesem lösbar festlegbaren, in Fig. 1 lediglich durch
strichpunktierte Linien angedeuteten Deckleiste 2, die als austauschbare Werbeleiste
verwendbar ist. Der Grundkörper 1 besitzt einen umlaufenden Rahmen 3, der durch
eine mit nach einem vorgegebenen Lochbild angeordneten Haltelöchern 4 versehene
Rückwand 5 ausgefacht ist. An den oberen Schenkel des Rahmens 3 sind von
seinem vorderen Rand nach unten vorspringende, laschenförmige Vorsprünge 6
angeformt. Der untere, gegenüber dem oberen Rahmenschenkel verbreiterte
Rahmenschenkel 3a ist mit einer Aussparung 7 versehen, in die die in Fig. 1
lediglich durch ihre Umrisslinien angedeutete Deckleiste koplanar mit den oberen
Vorsprüngen 6 einsetzbar ist. Die Deckleiste 2 ist so breit, dass sich in der
montierten Endstellung ein nach oben vorspringender, über ihre Länge
durchgehender, den oberen Vorsprüngen 6 gegenüberliegender, unterer Vorsprung
8 ergibt.
Der Rahmen 3, die Rückwand 5 und die oberen und unteren Vorsprünge 6, 8
begrenzen einen am besten aus Fig. 5 erkennbaren Aufnahmeraum 9 für das
jeweils aufzunehmende Tafelelement. Die lichte Weite des Aufnahmeraums 9 ist
durch an die Rückwand 5 angeformte, rückwärtige Auflageflächen für das
Tafelelement bildende Stege 10 auf die Dicke des Tafelelements verengt.
Die Deckleiste 2 ist lösbar am Grundkörper 1 festlegbar. Bei abgenommener
Deckleiste 2 ist das Tafelelement in den auf diese Weise geöffneten Aufnahmeraum
9 einlegbar bzw. aus diesem herausnehmbar. Die abnehmbare Deckleiste 2 ist, wie
am besten aus den Fig. 2 und 3 entnehmbar ist, mit von ihrer Rückseite nach
hinten abstehenden, pilzartig hinterschnittenen Haltern 11 und ebenfalls nach hinten
abstehenden Rastzähnen 12 versehen. Die Halter 11 besitzen, wie Fig. 3 zeigt,
eine Haltekopf 13, der über einen in Folge der Hinterschneidungen 14 verengten
Hals 15 mit der Rückseite der Deckleiste 2 verbunden ist. Die Rastzähne 12 sind so
ausgebildet, dass sie in der Montagestellung nach oben sperren, wie am besten aus
Fig. 7 erkennbar ist. Die Rastzähne 12 besitzen dementsprechend eine zu einer
oberen, senkrecht auf der Rückseite der Deckleiste 2 stehenden Sperrflanke 16
ansteigende Keilfläche 17.
Über der Länge der Deckleiste 2 können mehrere Halter 11 und Rastzähne 12
vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel sind vier etwa gleichmäßig über die Länge
der Deckleiste 2 verteilte Halter 11 und zwei den endseitigen Haltern 11
benachbarte Rastzähne 12 vorgesehen.
Der die Deckleiste 2 aufnehmende, untere Rahmenschenkel 3a ist mit den Haltern
11 zugeordneten Durchbrüchen 18 und den Rastzähnen 12 zugeordneten
Rastausnehmungen 19a, b versehen. Zweckmäßig sind dabei jeweils mehrere,
übereinander angeordnete, im dargestellten Beispiel jeweils zwei übereinander
angeordnete Rastausnehmungen 19a, b vorgesehen, in welche der jeweils
zugeordnete Rastzahn 12 nacheinander einschnappen kann.
Die Durchbrüche 18 besitzen etwa T-förmige Konfiguration, so dass sich ein oberes,
breites Durchsteckfenster 20 mit einer der Umrisskonfiguration des Haltekopfes 13
zumindest entsprechender Größe und ein hiervon nach unten abgehender,
schmälerer Schlitz 21 ergeben, dessen lichte Weite der Dicke des den Haltekopf 13
tragenden Halses 15 entspricht. Der Schlitz 21 ist zur Bildung einer Einlaufschräge
22 zum Durchsteckfenster 20 hin trichterförmig erweitert.
Die Halteköpfe 11 besitzen, wie Fig. 2 anschaulich zeigt, die Konfiguration eines
liegenden H. Die parallelen Schenkel sind dabei so ausgenommen, dass sich der
Haltekopf 13 und der Hals 15 ergeben. Die Rastzähne 12 besitzen, wie Fig. 2 weiter
zeigt, eine etwa U-förmige Konfiguration, wobei die parallelen Schenkel die Keilfläche
17 und der Steg die Sperrkante 16 bilden.
Zur Montage der Deckleiste 2 werden, wie den Fig. 4 und 6 entnehmbar ist, die
Halter 11 mit ihren Halteköpfen 13 durch die Durchsteckfenster 20 durchgesteckt, so
dass sich die Halteköpfe 13 im Bereich der Rückseite des unteren Rahmenschenkels
3a befinden. Die lichte Weite der Hinterschneidungen 14 entspricht
dementsprechend etwa der Wandstärke des unteren Rahmenschenkels 3a.
Anschließend wird die Deckleiste 2 nach unten geschoben, wobei der Hals 15 jedes
Halters 18 in den Schlitz 21 des jeweils zugeordneten Durchbruchs 18 einläuft und
die seitlichen Randbereiche der Schlitze 21 von den seitlich vorspringenden
Halteköpfen 13 hintergriffen werden. Auf diese Weise ergibt sich eine Art
Bajonettverschluss, wie in Fig. 5 angedeutet ist.
Der Fig. 6 liegt dieselbe Position der Deckleiste 2 wie der Fig. 4 zugrunde. Dabei
greift der dargestellte Rastzahn 12 in die zugeordnete obere Rastausnehmung 19a
ein, womit ohne elastische Verformungen eine saubere Anlage der Deckleiste 2 am
Grundkörper 1 erreicht wird. Wenn anschließend die Deckleiste 2 nach unten
geschoben wird, geht der Rastzahn 12 über den Steg 23 zwischen der oberen und
unteren Rastausnehmung 19a, b hinweg, wobei eine im Rahmen der Eigenelastizität
liegende Verformung der Deckleiste 2 und/oder des Grundträgers 1 erfolgt, und
schnappt dann in die untere Rastausnehmung 19b ein. Diese Position liegt der Fig.
7 zugrunde, die ebenso wie die Fig. 5 die Montagestellung der Deckleiste 2 enthält,
in welcher der obere, abgestufte Bereich der Deckleiste 2 als den Aufnahmeraum 9
unten nach vorne begrenzender Vorsprung 8 fungiert. Da die Rastzähne 12, wie
weiter oben schon erwähnt wurde, nach oben sperren, das heißt eine nach oben
weisende, senkrecht auf der Rückseite der zugeordneten Deckleiste 2 stehende
Sperrflanke 16 aufweisen, die an einer hierzu parallelen, nach unten weisenden
Anlageflanke der jeweils zugeordneten Rastausnehmung 19b anliegt, wird
verhindert, dass die Deckleiste 2 entgegen der Schwerkraft nach oben bewegt
werden kann.
Die Halter 11 und Rastzähne 12 und die diesen zugeordneten Durchbrüche 18 und
Rastausnehmungen 19 ergeben eine zweifache Halterung der Deckleiste 2 in Form
eines Bajonett- und Rastverschlusses. Der durch die Halter 11 und die diesen
zugeordneten Durchbrüche 18 gebildete Bajonettverschluss verhindert, dass die
Deckleiste 2 nach vorne weggehen kann. Der durch die Rastzähne 12 und die
diesen zugeordneten Rastausnehmungen 19b gebildete Rastverschluss verhindert,
dass die Deckleiste 2 nach oben weggehen kann. Einer nach oben gerichteten
Bewegung der Deckleiste 2 wirkt auch die auf diese wirkende Schwerkraft entgegen.
Hierdurch wird sichergestellt, dass auch dann, wenn die Rastzähne 12 nicht
zuverlässig eingerastet sind, die Deckleiste 2 nicht ohne weiteres verloren werden
kann.
Zur Demontage der Deckleiste 2 wird die Rastverbindung gelöst, das heißt die
Rastzähne 12 werden außer Eingriff mit der Rastausnehmung 19b gebracht. Hierzu
findet bei dem den Fig. 1-7 zugrundeliegenden Beispiel ein mit einer Klinge
versehenes Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher etc. Verwendung, der
von unten zwischen die Deckleiste 2 und den unteren Rahmenschenkel 3a
eingeführt wird. Um dies zu erleichtern kann am unteren Rand des unteren
Rahmenschenkels 3a unterhalb jeder Rastausnehmung 19b eine Einführkerbe 24
vorgesehen sein, wie die Fig. 1, 6 und 7 erkennen lassen.
In Fällen, in denen ein Wechselkennzeichen Verwendung findet ist eine leichte
Lösbarkeit der Rastverbindung erwünscht. Eine Ausführung die dies ermöglicht, liegt
der Fig. 8 zugrunde. Der grundsätzliche Aufbau der der Fig. 8 zugrundeliegenden
Anordnung entspricht dem des den Fig. 1-7 zugrundeliegenden Beispiels.
Nachstehend wird daher nur auf die Unterschiede eingegangen. Zur
Bewerkstelligung einer leichten Lösbarkeit der Rastverbindung sind die jeweils die
einem Rastzahn 12 zugeordneten Rastausnehmungen 19a, b enthaltenden Bereiche
des unteren Rahmenschenkels 3a jeweils als Federzunge 25 ausgebildet. Hierzu ist
der untere Rahmenschenkel 3a mit die genannten Bereiche flankierenden, nach
unten offenen Schlitzen 26 versehen. Die Federzungen 25 können manuell ohne
Zuhilfenahme eines Werkzeugs so weit ausgelenkt werden, dass der jeweils
zugeordnete Rastzahn 12 außer Eingriff mit der auf der Federzunge 25 enthaltenen
Rastausnehmung 19 kommt. Auch hierbei kann eine Kerbe 24 die Handhabung
erleichtern.
Die an die Deckleiste 2 angeformten Halter 11 und Rastzähne 12 sind von vorne
nicht sichtbar. Die Deckleiste 2 kann daher zur Bildung einer Werbeleiste
durchgehend bedruckt werden. Da die bedruckbare Werbeleiste hier unabhängig
vom Grundkörper 1 herstellbar ist, ist eine rationelle Herstellung gewährleistet. In
Fällen, in denen eine Abblendung bzw. Abgrenzung der auf die Vorderseite der
Deckleiste 2 aufgedruckten Werbeinformation erforderlich ist, kann die Deckleiste 2
mit einer von ihrem oberen Rand nach vorne vorspringenden, hier nicht näher
dargestellten Blendleiste versehen sein.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements, insbesondere einer KFZ-
Kennzeichentafel, mit einem an einer Montageunterlage festlegbaren Träger,
der einen durch einen umlaufenden Rahmen (3), durch eine den Rahmen (3)
zumindest teilweise ausfachende, mit Auflageflächen (10) für das
Tafelelement versehene Rückwand (5) und durch im Bereich von zwei
einander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln, vorzugsweise der zwei
längeren Rahmenschenkel, vorgesehene, aufeinanderzulaufende, von den
Auflageflächen (10) beabstandete Vorsprünge (6, 8) begrenzten
Aufnahmeraum (9) für das Tafelelement enthält, wobei wenigstens einem
Rahmenschenkel (3a) wenigstens ein als Teil eines am zugeordneten
Rahmenschenkel (3a) rastend anbringbaren Deckelements (2) ausgebildeter
Vorsprung (8) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Deckelement (2) wenigstens einen nach hinten abstehenden,
hinterschnittenen Halter (11) und wenigstens einen nach oben sperrenden
Rastzahn (12) aufweist und dass der zugeordnete Rahmenschenkel (3a) für
jeden Halter (11) einen Durchbruch (18) mit einem Durchsteckfenster (20) und
einem hiervon nach unten abgehenden Schlitz (21) und für jeden Rastzahn
(12) wenigstens eine Rastausnehmung (19b) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den
Haltern (11) zugeordneten Durchbrüche (18) etwa T-förmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlitz (21) der Durchbrüche (18) zum
zugeordneten Durchsteckfenster (20) hin trichterförmig erweitert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Halter (11) in der rückwärtigen Draufsicht eine
liegende H-Konfiguration aufweisen, wobei die beiden parallelen Schenkel zur
Bildung eines Haltekopfes (13) und eines Halses (15) beidseitig
hinterschnitten sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rastzähne (12) eine zu einer oberen Sperrflanke
(16) ansteigende Keilfläche (17) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rastzähne (12) in der rückwärtigen Draufsicht eine
portalförmige Konfiguration aufweisen, wobei die Sperrflanke (16) im Bereich
des oberen Stegs und die Keilfläche (17) im Bereich der seitlichen Schenkel
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass jedem Rastzahn (12) mehrere, vorzugsweise zwei,
übereinander angeordnete Rastausnehmungen (19a, b) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass am unteren Rand des jeweils wenigstens eine
Rastausnehmung (19b) aufnehmenden Rahmenbereichs wenigstens eine
Kerbe (24) zum Ansetzen des Werkzeugs vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder wenigstens eine Rastausnehmung (19b)
aufweisende Rahmenbereich als Federzunge (25) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federzunge (25) durch nach unten offene, seitliche Schlitze (26) begrenzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das vorzugsweise dem unteren Rahmenschenkel (3a)
zugeordnete Deckelement (2) als über den größten Teil der Länge des
zugeordneten Rahmenschenkels (3a) durchgehende Deckleiste ausgebildet
ist, die einen durchgehenden Vorsprung (8) und mehrere Rastköpfe (11) und
Rastzähne (12) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die das
Deckelement (2) bildende Deckleiste in eine zugeordnete Aussparung (7) des
unteren Rahmenschenkels einsetzbar ist.
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