DE19902117A1 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Dekorplatten - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Herstellung von Dekorplatten

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von Dekorplatten, wobei die Anlage zur Durchführung des Verfahrens eine Kurztaktpresse, ein Zuführ- und Abführband, eine Längskantenkratzervorrichtung, eine Querkantenkratzervorrichtung, eine Quersägevorrichtung, eine Sichtstation mit Wendevorrichtung und eine Abstapelstation umfaßt. Die Erfindung besteht für die Anlage darin, daß die Nachbehandlungsvorrichtungen in einer Kombinationsmaschine (2) zusammengefaßt angeordnet sind und daß die Kombinationsmaschine (2) eine Längskantenkratzervorrichtung (3), eine Querkantenkratzervorrichtung (16), einen ersten Anschlag (12), einen zweiten Anschlag (13), eine Reinigungsvorrichtung (24) mit Bürsten (27) und Blasleisten (28) und ggf. eine Quersägevorrichtung (17) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dekorplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 2 und auf eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Nach dem bekannten Verfahren werden zur Zeit die Verfahrensschritte Kanten- und Oberflächenreinigung, Quersägen zum Aufteilen bzw. Trennen der in KT- Pressen beschichteten/vergüteten Dekorplatten in vier Einzelvorrichtungen mit dazwischen eingesetzten Rollen- oder Riemenbahnen nachbehandelt.
Als Nachteil dazu ist anzumerken, daß dafür jeweils vier Einzelmaschinen- bzw. -aggregate herzustellen, zu verpacken, zu liefern und Inbetrieb zu nehmen und in Betrieb zu halten sind. Das bedingt erhebliche Kosten beim Hersteller, Lieferer, Monteur und beim Kunden bzw. beim Wartungsdienst.
Auch die Anlagekosten und die Investitionen bedingt durch Anlagenlänge bzw. der Betriebshalle sind unvertretbar hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben und eine einfache Anlage zu schaffen, mit der diese Kosten zu verringern sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist für ein erstes Ausführungsbeispiel gekennzeichnet durch
  • - eine stehende und bereits an den Längskanten und Oberflächen behandelt und gereinigte erste Dekorplatte fährt rückwärts bis zu einem ersten Anschlag, gleichzeitig fährt die zweite Dekorplatte zum Teil durch die Längskantenkratzervorrichtung in Arbeitsrichtung auf den ersten Anschlag auf, wobei vorab der erste Anschlag zwischen der Hinterkante der ersten Dekorplatte und der Vorderkante der zweiten Dekorplatte einen Spalt bildend eingefahren ist,
  • - der erste Anschlag wird aus dem Spalt gehoben und die außerhalb der Plattenbreite haltende Querkantenkratzervorrichtung setzt sich gleichzeitig auf die Arbeitsebene ab,
  • - die Querkantenkratzervorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch den Spalt und reinigt dabei die vier Querkanten der beiden Dekorplatten,
  • - die Querkantenkratzervorrichtung hebt ab und fährt in ihre Ausgangsposition zurück
  • - die beiden Dekorplatten fahren anschließend in Arbeitsrichtung weiter, wobei die zweite Dekorplatte nur bis kurz hinter den ersten Anschlag bzw. Halt fährt, dabei werden ihre Längskanten durch die Längskantenkratzervorrichtung sowie ihre Oberflächen in einer Reinigungsvorrichtung gereinigt,
  • - der erste Anschlag wird zwischen die Hinterkante der zweiten Dekorplatte und der gleichzeitig folgenden Vorderkante der nächsten Dekorplatte abgesenkt
und die vorigen Verfahrensschritte wiederholen sich bei der Herstellung der folgenden Dekorplatten.
Für ein zweites Ausführungsbeispiel sind folgende Verfahrensschrittte vorgesehen:
  • - eine stehende und bereits an den Längskanten und Oberflächen behandelt und gereinigte erste Dekorplatte fährt rückwärts bis zu einem ersten Anschlag, gleichzeitig fährt die zweite Dekorplatte zum Teil durch die Längskantenkratzervorrichtung in Arbeitsrichtung auf den ersten Anschlag auf, wobei vorab der erste Anschlag zwischen der Hinterkante der ersten Dekorplatte und der Vorderkante der zweiten Dekorplatte einen Spalt bildend eingefahren ist,
  • - der erste Anschlag wird aus dem Spalt gehoben und die außerhalb der Plattenbreite haltende Querkantenkratzervorrichtung setzt sich gleichzeitig auf die Arbeitsebene ab,
  • - die Querkantenkratzervorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch den Spalt und reinigt dabei die vier Querkanten der beiden Dekorplatten,
  • - die Querkantenkratzervorrichtung hebt ab und fährt in ihre Ausgangsposition zurück.
  • - die beiden Dekorplatten fahren anschließend weiter, wobei die zweite Dekorplatte nur bis auf einen in Arbeitsrichtung variabel einstellbaren zweiten Anschlag auffährt, dabei werden ihre Längskanten in der Längskantenkratzervorrichtung gereinigt und ihre Oberflächen in der Reinigungsvorrichtung gereinigt, gleichzeitig senkt sich die Quersägevorrichtung in Ihre Arbeitsebene zum Sägen ab,
  • - die Quersägevorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch die zweite Dekorplatte und teilt sie in vorbestimmter Länge oder in die bereits vorhandene Trägerplattengröße auf,
  • - die aufgeteilte bzw. die zweigeteilte zweite Dekorplatte fährt vorwärts bis kurz hinter den ersten Anschlag,
  • - der erste Anschlag wird zwischen die Hinterkante der zweiten Dekorplatte und der gleichzeitig folgenden Vorderkante der nächsten Dekorplatte abgesenkt
und die vorigen Verfahrensschritte wiederholen sich bei der Herstellung der folgenden Dekorplatten nach dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Für die Anlage besteht die Lösung darin, daß die Nachbehandlungsvorrichtungen in einer Kombinationsmaschine zusammengefaßt angeordnet sind und daß die Kombinationsmaschine eine Längskantenkratzervorrichtung eine Querkantenkratzervorrichtung, einen ersten Anschlag, einen zweiten Anschlag eine Reinigungsvorrichtungen mit Reinigungsbürsten und Blasleisten und ggf. eine Quersägevorrichtung aufweist.
Die Vorteile des Verfahrens und der Anlage gemäß der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die Nachbehandlungsarbeitsfolgen in einer Kombinationsmaschine integriert sind, die Verfahrensschritte folgerichtig ineinandergreifen und teilweise gleichzeitig ablaufen. Die zwangsweise Folge ist eine kostengünstige Herstellung der Kombinationsanlage, da nur ein gesamter Rahmen für mehrere Maschinen bzw. Anwendungen zu konzipieren ist und auch nur eine Lärmdämmung für eine Maschine zur Anwendung kommt. Dies hat auch Auswirkungen auf die Kosten und den benötigten Raum der Gesamtanlage zur Herstellung von Platten, insbesondere ist eine kürzere Fertigungshalle vorzusehen.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht die Gesamtanlage in schematischer Darstellung nach der Erfindung,
Fig. 2 in einem Ausschnitt A aus der Fig. 1 die Kombinationsmaschine mit der integrierten Längskantenkratzervorrichtung, der Querkantenkratzervorrichtung, der Reinigungsvorrichtung und der Quersägevorrichtung mit eingesetztem ersten Anschlag,
Fig. 3 der Ausschnitt A nach Fig. 2 mit ausgehobenem ersten Anschlag und der Quersägevorrichtung beim Reinigen der Querkanten zweier Dekorplatten und
Fig. 4 den Ausschnitt A mit ausgehobenem ersten Anschlag und eingefahrenem zweiten Anschlag und der im Eingriff befindlichen Quersäge.
Die Anlage gemäß der Erfindung besteht nach Fig. 1 aus der Kurztakt-Presse (KT-Presse) 1, dem Zuführ- und Abführband 23, der Kombinationsmaschine 2, der Sichtstation mit Wendevorrichtung 7 und der Abstapelstation 8.
Die in der KT-Presse 1 mit Vergütungsauflagen belegten Trägerplatten werden unter Einwirkung von Druck und Wärme zu Dekorplatten 10 und 11 verpreßt. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und nach Anspruch 1 kommen wie in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt, die Dekorplatten 10/11 über das Zuführ- und Abführband 23 auf der Rollenbahn 6 entsprechend der Arbeitsrichtung 5 in die Kombinationsmaschine 2 und werden hier einer Nachbehandlung unterzogen. Dabei kommt die erste Dekorplatte 10 zuerst durch die Längskantenkratzervorrichtung 3 und wird hier an den vier Längsseitenkanten mittels geeigneten Kratzern nachbehandelt bzw. gereinigt, das heißt die überstehenden Folienreste werden entfernt. Nach dem Überfahren des Spaltes 22 und beim Durchfahren durch die Reinigungsvorrichtung 24 wird sie mit Bürsten 27 und Blasleisten 28 an den Oberflächen gereinigt und angehalten. Darauf fährt sie rückwärts an den vorab in den Spalt 22 abgesenkten ersten Anschlag 12. Nachdem die zweite Dekorplatte 11 die KT-Presse 1 verlassen hat fährt sie teilweise durch die Längskantenkratzervorrichtung 3, trifft von vorwärts auf den ersten Anschlag 12 und wird vor einer ersten Mangel 26 niedergehalten. Anschließend wird der erste Anschlag 12 mit der Zustellvorrichtung 14 aus dem Spalt 22 gehoben und die Querkantenkratzervorrichtung 16 wird mittels der Hubvorrichtung 9 in ihre Arbeitsebene abgesenkt. Beim Querfahren mittels der Querverfahrvorrichtung 18 in den Fahrschienen 21 und Durchfahren des Spaltes 22 reinigt die Querkantenkratzervorrichtung 16 nach Fig. 3 die zwei Hinterkanten der ersten Dekorplatte 10 und die zwei Vorderkanten der zweiten Dekorplatte 11. Nach der Querkantenreinigung, Anhebung und Rückfahrt in die Ausgangsstellung der Querkantenkratzervorrichtung 16, fahren die Dekorplatten 10 und 11 fertig in Arbeitsrichtung 5 weiter. Dabei werden die Längskanten der zweiten Dekorplatte 11 gereinigt und ihre Oberflächen in der Reinigungsvorrichtung 24 mittels Bürsten 27 und Blasleisten 28 gesäubert. Sobald die zweite Dekorplatte 11 die Längskantenkratzervorrichtung 3 und den Bereich des ersten Anschlags 12 durchfahren hat, hält sie und der Anschlag 12 wird abgesenkt. Danach wiederholen sich die Verfahrensschritte mit dem Zurückfahren der zweiten Dekorplatte 11, die nun die erste Dekorplatte ist. Zum Niederhalten der Dekorplatten 10 und 11 für die verschiedenen Reinigungsarten und dem Sägen ist nach dem Spalt 22 eine zweite Mangel 26 angeordnet. Die Mangeln 26 können bei Bedarf auch durch andere zweckmäßige Niederhaltereinrichtungen oder durch Klemmeinrichtungen ersetzt sein.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Anspruch 2 kommen zu den Verfahrensschritten des ersten Ausführungsbeispieles die Verfahrensschritte Aufteilen bzw. Trennen der Dekorplatten mittels Quersägen hinzu. Beim Aufteilen wird die Dekorplatte 10 oder 11 mit der Quersägevorrichtung 17 in verschiedene Formate quer geteilt. Plattentrennen bedeutet, daß zwei Trägerplatten halber Länge der KT-Pressenlänge mit einer Vergütungsauflage, Folien oder Papier je Oberfläche belegt und verpreßt werden, wobei danach die beiden Trägerplatten an der Stoßstelle leicht durch die Auflagen verklebt sind. Das anschließende Trennen der Trägerplatten an der Stoßstelle wird ebenfalls mittels der Quersägevorrichtung 17 vorgenommen.
Nachdem entsprechend der bereits ausgeführten Verfahrensschritte des ersten Beispiels die Querkantenkratzervorrichtung 16 in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren ist, fahren die erste und die zweite Dekorplatte 10/11 weiter, wobei die zweite Dekorplatte 11 auf einen in Arbeitsrichtung 5 mittels einer Zustellvorrichtung 15 variabel einstellbaren zweiten Anschlag 13 auffährt, dabei werden ihre Längskanten in der Längskantenkratzervorrichtung 3 gereinigt und ihre Oberflächen in der Reinigungsvorrichtung 24 mittels Bürsten 27 und Blasleisten 28 gereinigt. Gleichzeitig senkt sich die Quersägevorrichtung 17 in ihre Arbeitsebene mittels der Hubvorrichtung 19 ab. Die Quersägevorrichtung 17 fährt dann quer zur Arbeitsrichtung 5 durch die zweite Dekorplatte 11 und teilt sie in vorbestimmter Länge auf oder trennt sie an der Stoßstelle zweier Trägerplatten ab. Während sich die Quersägevorrichtung 17 in ihre Ausgangslage zurückbewegt fährt die aufgeteilte bzw. zweigeteilte zweite Dekorplatte 11 vorwärts bis kurz hinter den Spalt 22 und den ersten Anschlag 12. Der erste Anschlag 12 wird zwischen der Hinterkante der zweiten Dekorplatte 11 und der gleichzeitig ankommenden Vorderkante der nächsten Dekorplatte abgesenkt. Die Nachbehandlungsschritte beginnen für die Dekorplatte 11 und die nächste Dekorplatte von vorne.
Zur Durchführung der Bewegungsabläufe ist die Querkantenkratzervorrichtung 16 und die Quersägevorrichtung 17 zweckmäßig in einem gemeinsamen Gestellrahmen 20 und Träger 4 angeordnet. Zum Abführen der Abfallspäne und Folienreste ist unter dem Spalt 22 eine Abführschnecke und Spänebunker 25 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1
Kurztaktpresse
2
Kombinationsmaschine
3
Längskantenkratzervorrichtung
4
Träger für
16
und
17
5
Arbeitsrichtung
6
Rollenbahn
7
Sichtstation mit Wendevorrichtung
8
Abstapelstation
9
Hubvorrichtung von
16
10
erste Dekorplatte
11
zweite Dekorplatte
12
erster Anschlag
13
zweiter Anschlag
14
Zustellvorrichtung für
12
15
Zustellvorrichtung für
13
16
Querkantenkratzervorrichtung
17
Quersägevorrichtung
18
Querverfahrvorrichtung für
16
und
17
19
Hubvorrichtung für Quersägevorrichtung
17
20
Gestellrahmen für
16
und
17
21
Fahrschienen
22
Spalt
23
Zuführ- und Abführband
24
Reinigungsvorrichtung mit Bürsten und Blasleiste
25
Abführschnecke und Spänebunker
26
Mangel
27
Bürsten
28
Blasleisten

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Dekorplatten, bei dem die mit Vergütungsauflagen belegten Trägerplatten in einer Kurztaktpresse unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer Dekorplatte vereinigt und die Dekorplatten nach dem Preßvorgang in mehreren Arbeitsvorgängen nachbehandelt werden, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Nachbehandlungsvorgänge Kanten- und Oberflächenreinigung in einer Kombinationsmaschine und darin ablaufenden folgenden Verfahrensschritten,
  • 1. 1.1 eine stehende und bereits an den Längskanten und Oberflächen behandelt und gereinigte erste Dekorplatte fährt rückwärts bis zu einem ersten Anschlag, gleichzeitig fährt die zweite Dekorplatte zum Teil durch die Längskantenkratzervorrichtung in Arbeitsrichtung auf den ersten Anschlag auf, wobei vorab der erste Anschlag zwischen der Hinterkante der ersten Dekorplatte und der Vorderkante der zweiten Dekorplatte einen Spalt bildend eingefahren ist,
  • 2. 1.2 der erste Anschlag wird aus dem Spalt gehoben und die außerhalb der Plattenbreite haltende Querkantenkratzervorrichtung setzt sich gleichzeitig auf die Arbeitsebene ab,
  • 3. 1.3 die Querkantenkratzervorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch den Spalt und reinigt dabei die vier Querkanten der beiden Dekorplatten,
  • 4. 1.4 die Querkantenkratzervorrichtung hebt ab und fährt in ihre Ausgangsposition zurück
  • 5. 1.5 die beiden Dekorplatten fahren anschließend in Arbeitsrichtung weiter, wobei die zweite Dekorplatte nur bis kurz hinter den ersten Anschlag bzw. Halt fährt, dabei werden ihre Längskanten durch die Längskantenkratzervorrichtung sowie die ihre Oberflächen in einer Reinigungsvorrichtung gereinigt,
  • 6. 1.6 der erste Anschlag wird zwischen die Hinterkante der zweiten Dekorplatte und der gleichzeitig folgenden Vorderkante der nächsten Dekorplatte abgesenkt und
  • 7. 1.7 die Verfahrensschritte nach 1.1 bis 1.6 wiederholen sich bei der Herstellung der folgenden Dekorplatten.
2. Verfahren zur Herstellung von Dekorplatten, bei dem die mit Vergütungsauflagen belegten Trägerplatten in einer Kurztaktpresse unter Anwendung von Druck und Wärme zu einer Dekorplatte vereinigt und die Dekorplatten nach dem Preßvorgang in mehreren Arbeitsvorgängen nachbehandelt werden, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Nachbehandlungsvorgänge Kanten- und Oberflächenreinigung sowie Trennen bzw. Teilen in einer Kombinationsmaschine und darin ablaufenden folgenden Verfahrensschritten,
  • 1. 2.1 eine stehende und bereits an den Längskanten und Oberflächen behandelt und gereinigte erste Dekorplatte fährt rückwärts bis zu einem ersten Anschlag, gleichzeitig fährt die zweite Dekorplatte zum Teil durch die Längskantenkratzervorrichtung in Arbeitsrichtung auf den ersten Anschlag auf, wobei vorab der erste Anschlag zwischen der Hinterkante der ersten Dekorplatte und der Vorderkante der zweiten Dekorplatte einen Spalt bildend eingefahren ist,
  • 2. 2.2 der erste Anschlag wird aus dem Spalt gehoben und die außerhalb der Plattenbreite haltende Querkantenkratzervorrichtung setzt sich gleichzeitig auf die Arbeitsebene ab,
  • 3. 2.3 die Querkantenkratzervorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch den Spalt und reinigt dabei die vier Querkanten der beiden Dekorplatten,
  • 4. 2.4 die Querkantenkratzervorrichtung hebt ab und fährt in ihre Ausgangsposition zurück.
  • 5. 2.5 die beiden Dekorplatten fahren anschließend weiter, wobei die zweite Dekorplatte nur bis auf einen in Arbeitsrichtung variabel einstellbaren zweiten Anschlag auffährt, dabei werden ihre Längskanten in der Längskantenkratzervorrichtung gereinigt und ihre Oberflächen in der Reinigungsvorrichtung gereinigt, gleichzeitig senkt sich die Quersägevorrichtung in Ihre Arbeitsebene zum Sägen ab,
  • 6. 2.6 die Quersägevorrichtung fährt quer zur Arbeitsrichtung durch die zweite Dekorplatte und teilt sie in vorbestimmter Länge oder in die bereits vorhandene Trägerplattengröße auf,
  • 7. 2.7 die aufgeteilte bzw. die zweigeteilte zweite Dekorplatte fährt vorwärts bis kurz hinter dem ersten Anschlag,
  • 8. 2.8 der erste Anschlag wird zwischen die Hinterkante der zweiten Dekorplatte und der gleichzeitig folgenden Vorderkante der nächsten Dekorplatte abgesenkt und
  • 9. 2.9 die Verfahrensschritte nach 2.1 bis 2.8 wiederholen sich bei der Herstellung der folgenden Dekorplatten.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, umfassend eine Kurztaktpresse, ein Zuführ- und Abführband, eine Längskantenkratzervorrichtung, eine Querkantenkratzervorrichtung, eine Quersägevorrichtung, eine Sichtstation mit Wendevorrichtung und eine Abstapelstation, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlungsvorrichtungen in einer Kombinationsmaschine (2) zusammengefaßt angeordnet sind und daß die Kombinationsmaschine (2) eine Längskantenkratzervorrichtung (3) eine Querkantenkratzervorrichtung (16), einen ersten Anschlag (12), einen zweiten Anschlag (13) eine Reinigungsvorrichtungen (24) mit Bürsten (27) und Blasleisten (28) und ggf. eine Quersägevorrichtung (17) aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkantenkratzervorrichtung (16) und die Quersägevorrichtung (17) in einem gemeinsamen Träger (4) angeordnet sind.
5. Anlage nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsmaschine (2) einen Spänebunker mit Abführschnecke (25) aufweist.
6. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vorrichtungen der Kombinationsmaschine (2) modulartig für eine unterschiedliche Kombinationszusammensetzung und einfachere Austauschbarkeit zusammengesetzt sind sowie in Arbeitsrichtung (5) einen verstellbaren zweiten Anschlag (13) aufweist.
7. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mangel (26) als Niederhalter für die jeweils zweite Dekorplatte (11) angeordnet ist.
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