DE19902112A1 - Um die Längsachse pendelndes Sportgerät, das ähnlich dem Rollschuh, Inline-Skate, Skateboard, Schlittschuh oder Snowboard eingesetzt wird und die Räder, Kufen, Ski neigt - Google Patents

Description

Grundsatz ist die unten beschriebene Neigungseinrichtung und die damit verbundenen und beschriebenen Einsatzbereiche.

Bekannt sind sogenannte "Inline-Skater" bei welchen mehrere Laufrollen in Fahrtrichtung hintereinander an einem Schuh angebracht sind.

Nachteilig hierbei ist, dass die Aufstandsflächen oberhalb zu liegen kommen, was Aufgrund der auftretenden Kippmomente mit erheblichen Gefahren für den Benutzer verbunden ist. Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Spiel- bzw. Sportgerät der Eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein wesentlich günstigerer Schwerpunkt, erhöhte Standfestigkeit und verbesserte Kurvengängigkeit erreicht ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird nachfolgend Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebig sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

1) An einer Grundplatte (Fig. 1, Pos. 1), die zur Aufnahme eines Schuhes wie zum Beispiel dem Skistiefel oder dem Inline-Skate-Schuh als Standplattform dient, wird eine Mechanik (beschrieben in Fig. 2+3 mittels Pendelaufnahme Pos. 4) durch die Pos. 12 befestigt. Diese Pendelaufnahme (Fig. 2+3, Pos. 4) kann auch direkt und unlösbar mit der Grundplatte verbunden sein (eine Gußform). Das Gerät kann auch als Snow-, oder Skateboardähnliches Gerät eingesetzt werden - ein wie oben beschriebener Schuh ist somit nicht Bedingung. De facto ist der Einsatzbereich auf alle, auch im nächsten Absatz (1.1) beschriebenen Arten möglich.

1.1) In Fig. 1 ist eine Möglichkeit mit zwei Achsen 15 und drei Spuren (drei Räder 3, das vordere in einer Art Gabel mittels Pos. 15, Fig. 1 befestigt) dargestellt. Die Positionen 3 können Räder, Kufen, Ski oder ähnliches darstellen - dadurch wird der Einsatzzweck, bezogen auf die Beschaffenheit des Untergrundes auf dem sich das gesamte Gerät bewegen kann, definiert → a) Räder für festen, ebenen Untergrund, b) Kufen für den Einsatz auf Eis, c) Skiähnliche Kufen für den Einsatz auf lockerem Untergrund wie zum Beispiel Schnee.

Fig. 4 zeigt eine Variante mit zwei Pendelelementen für den oben beschriebenen Einsatz gemäß Fig. 3.

3) Funktion: umfaßt alle ähnlichen Pendeleinrichtungen, die die beschriebene Funktion der Neigung erwirken und die damit verbundenen Einsatzbereiche ansprechen.

Durch das Neigen der Stand-, bzw. Grundplatte 1 durch eine zum Beispiel typische Art des Antriebes eines Rollschuhes oder eines Schlittschuhes bzw. der allgemeinen Neigung der Grundplatte 1 um die Längsachse 10 in Fahrtrichtung werden die Querträger 5 in Fig. 2+3, über die beweglichen Bolzenlager 9, die entstehenden Kräfte so auf die Positionen 8 (bewegliche Bolzenlager) umgelenkt, dass sich die Aufnahmen 6 symmetrisch zur jeweiligen Seite neigen. Eine Begrenzung des Neigungswinkels erfolgt bei dem hier ausgewählten Ausführungsbeispiel durch die Aussparungen 13 und 14. Die Querträger 5 und seitlichen Aufnahmen 6 wirken in Art eines Trapezes.

Effekt ist eine gleichzeitige Neigung der an den Aufnahmen 6, Fig. 2+3 bzw. mittels der Bohrung Pos. 7, Fig. 2+3 befestigten Räder, Kufen oder Ski. Durch die Neigung wird eine Lenkbewegung erzeugt.

Mit diesem oben beschriebenen Prinzip lassen sich hervorragende Lauf- und Kurveneigenschaften in den oben genannten Einsatzbereich erzielen und mindern durch die Neigung der Grundplatte 1 erheblich die Verletzungsgefahr.

Claims (6)

1. Um die Längsachse pendelndes Sportgerät, das ähnlich dem Rollschuh, Inline-Skate, Skateboard, Schlittschuh oder Snowboard eingesetzt wird und die Räder, Kufen oder Ski neigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sportgerät aus einer Grundplatte, welche aus einem oder mehreren Bauteilen aus Kunststoff oder Metall in sich eine geschlossene Einheit bildet und als Standfläche für jeweils einen Fuß separat oder beide Füße gleichzeitig dient, einer vorderen Rad, Kufen oder Skiaufnahme, welche aus einem oder mehreren Bauteilen aus Kunststoff oder Metall in sich eine geschlossene Einheit bildet und einer hinteren Rad, Kufen oder Skiaufnahme, welche aus einem oder mehreren Bauteilen aus Kunststoff oder Metall in sich eine geschlossene Einheit bildet besteht, die jeweils für sich hergestellt sind und die seitliche Neigung nach links und rechts des Sportgerätes durch eine Drehbewegung der Grundplatte um seine Längsachse die dadurch auftretenden Kräfte auf eine sich trapezähnlich verformende Pendeleinrichtung überträgt und somit die seitlichen Aufnahmen neigt, so daß sich die daran über Achsbolzen befestigten Räder, Kufen oder Ski ebenso neigen.

2. Sportgerät nach Patenanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Rad, Kufen oder Skiaufnahme nur jeweils ein Rad, eine Kufe oder einen Ski aufnimmt, so das eine Neigung des Sportgerätes durch lediglich die hintere, pendelnde Rad, Kufen oder Skiaufnahme hervorgerufen werden kann.

3. Sportgerät nach Patenanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Rad, Kufen oder Skiaufnahme auch eine pendelnde Einheit darstellen kann.

4. Sportgerät nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Rad, Kufen oder Skiaufnahme bestehend aus Kunststoffen oder Metall bei der Neigung der Grundplatte um die Längsachse sich in Art eines Trapezes nach den Seiten verformt. Die hintere Radaufnahme zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß, um die Verformung zu erreichen, ein oder mehrere Haltepunkte zur Befestigung an die Grundplatte vorhanden sind, die lösbar durch Schrauben oder Nieten oder unlösbar durch verkleben oder schweißen ausgeführt werden können.

5. Sportgerät nach Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umlenkung der durch die Drehung der Grund­ platte um die Längsachse hervorgerufenen Kräfte über Querträger auf die seitlichen Aufnahmen wirkt und somit eine Neigung der Rad, Kufen oder Skiachse bewirkt.

6. Sportgerät nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Räder, Kufen oder Ski durch einen fest oder lösbar mit der seitlichen Aufnahme verbundenen Achsbolzen durch verschrauben oder aufstecken erfolgt, wobei zum einen das Rad, die Kufe oder der Ski einen fest verbundenen Achsbolzen enthält, der an der seitlichen Aufnahme aufgesteckt oder verschraubt wird zum anderen die seitlichen Aufnahmen einen fest verbundenen Achsbolzen enthalten, an denen das Rad, die Kufe oder Ski aufgesteckt oder verschraubt wird.