DE19901713C2 - Verschluss für einen Behälter - Google Patents
Verschluss für einen BehälterInfo
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- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
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- B65D47/103—Membranes with a tearing element
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für einen Behälter, bestehend aus einem
Kunststoff-Schraubstutzen und einer darauf auf- und abschraubbaren Schraub
kappe, der mit einer zusätzlichen Siegelscheibe als Diffusionssperre die Behälter
öffnung abdichtet.
Ein derartiger Verschlussteil ist aus der GB 2 210 359 A bekannt. Dieses Doku
ment zeigt einen Verschluss für einen Behälter, bestehend aus einem
Kunststoff-Schraubstutzen und einer darauf auf- und abschraubbaren Schraub
kappe. Der Kunststoff-Schraubstutzen ist mit einer Siegelscheibe verschlossen.
Die Siegelscheibe ist an die Innenwandung des Kunststoff-Schraubstutzens
mittels eines Filmscharniers einstückig angebunden. Weiterhin trägt die Siegel
scheibe eine Handhabe. Mitteis der Handhabe kann die Siegelscheibe aus dem
Kunststoff-Schraubstutzen herausgebrochen werden, wobei das Filmscharnier
zertrennt wird. Der Kunststoff-Schraubstutzen legt sich mit einem Flansch an
die Innenwandung des Behälters an. Der Flansch weist eine Innenaufnahme auf,
in der eine Aluminiumfolie gehalten ist. Die Aluminiumfolie ist beidseitig mit
einer Kunststoffbeschichtung versehen.
Wie die GB 2 210 359 A beschreibt, ist die Aluminiumfolie unter Zuhilfenahme
der Kunststoffbeschichtung an die, dem Behälter-Innenraum zugekehrte Innen
seite der Siegelscheibe angeschweißt. Die Aluminiumfolie soll verhindern, dass
gasförmige Bestandteile des im Behälter-Innenraumes gehaltenen Gutes durch
die Siegelscheibe hindurch in die Umgebung diffundieren. Dieser Anforderung
genügt der bekannte Verschluss jedoch nur teilweise. Insbesondere im Bereich
des Filmscharnieres liegt eine Querschnittsschwächung vor. Gerade durch diese
Stelle hindurch diffundieren vornehmlich gasförmige Bestandteile.
In der EP 0 340 554 ist ein Verschluss für einen Behälter beschrieben, der ein
Verschlussunterteil und eine Schraubkappe aufweist. Das Verschlussunterteil ist
in eine Aufnahme eines Behälters eingerastet. Die Schraubkappe ist auf einen
Ausgießstutzen des Verschlussunterteiles aufgeschraubt. Zur Qualitäts- und
Gütesicherung ist eine Siegelscheibe in den Ausgießstutzen eingebracht.
Ein weiterer Verschluss ist aus der DE 37 43 522 A1 bekannt. Dabei wird die
Siegelscheibe mit der Stirnfläche des Kunststoff-Schraubstutzens und der ge
genüberliegenden Innenseite des Bodens der Schraubkappe verschweißt. Die
Siegelscheibe hat einen Schichtaufbau und ist beidseitig mit Metallfolien ab
geschlossen, die mit einer Kunststoff-Folie versehen sind, um mit der Stirnseite
des Kunststoff-Schraubstutzens und dem Boden der Kunststoff-Schraubkappe
verschweißt werden zu können. Die beiden Kunststoff beschichteten Metall
folien sind auf einer mehr oder weniger elastischen Trägerscheibe aufgebracht,
die beim Abschrauben der Schraubkappe auseinander gerissen wird. Damit ist
aber nicht eindeutig sichergestellt, daß die die Behälteröffnung verschließende
Metallfolie nicht beschädigt wird. Eine Kontrolle des dichten Verschlusses des
noch nicht geöffneten Behälters ist daher nur bedingt möglich.
Wie die EP 0 340 554 A2 zeigt, ist auch bekannt, bei einem Verschluss mit
ausziehbarer Ausgießtülle den Kunststoff-Schraubstutzen mit einer in der Öff
nung angeformten Verschlussplatte mit Handhabe zu versehen. Dabei ist die
Verschlußplatte mit einem umlaufenden, als Sollbruchstelle ausgebildeten Film
scharnier an dem Kunststoff-Schraubstutzen angeformt. Soll dieser Verschluss
absolut dicht verschlossen werden, dann ist die Ausziehtülle in Richtung zum
Behälter eingedrückt und zusammen mit der aufgeschraubten Schraubkappe
mittels einer Siegelkappe abgedeckt. Die unbeschädigte Siegelkappe zeigt den
ordnungsgemäßen Verschluss an. Ist die Siegelkappe beschädigt oder entfernt,
so ist nicht eindeutig feststellbar, ob der Behälter schon einmal geöffnet war.
Dazu muß die Schraubkappe abgeschraubt und das Vorhandensein und die
ordnungsgemäße Anbindung einer mit Handhabe versehenen Siegelscheibe in
der Ausgießtülle kontrolliert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschluss der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln ein besonders effektiver Diffusions
schutz geschaffen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Verschluss für einen Behälter, bestehend
aus einem Kunststoff-Schraubstutzen einer Schraubkappe und einer zusätzli
chen Siegelscheibe als Diffussionssperre, wobei in der Öffnung des Kunststoff-
Schraubstutzens über ein umlaufendes, als Sollbruchstelle ausgebildetes Film
scharnier eine Verschlussplatte mit Handhabe ausbrechbar angeformt ist und die
Verschlussplatte und der Kunststoff-Schraubstutzen der Behälteröffnung zu
gekehrt ringförmige, beidseitig des Filmscharniers angeordnete, abstehende
Anlageflächen für die Siegelscheibe aufweisen, die der Verschlussplatte zu
gekehrt mit einer Kunststoffbeschichtung versehen und mit den Anlageflächen
verschweißt ist.
Als Siegelscheibe kann, wie bekannt, eine Metallfolie, insbesondere eine Alumi
niumfolie verwendet werden, die vorzugsweise beidseitig kunststoffbeschichtet
ist.
Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Handhabe als Zugring aus
gebildet ist, der über eine Stütze an der Verschlussplatte in unmittelbarer Nähe
des Filmscharniers auf der der Siegelscheibe abgekehrten Seite der Verschluss
platte angeformt ist, dann wird mit dem Zug an der Handhabe das Filmscharnier
zerstört und die Verschlussplatte nimmt über die Schweißverbindung die Siegel
scheibe mit. Dabei ist von Vorteil, wenn vorgesehen ist, daß die ringförmige An
agefläche am Kunststoff-Schraubstutzen nur einen Bruchteil der Breite der
ringförmigen Anlagefläche an der Verschlussplatte aufweist. Damit kann er
reicht werden, daß sich beim Entfernen der Verschlussplatte die Schweiß
verbindung zwischen dem Kunststoff-Schraubstutzen und der Siegelscheibe
löst.
Nach einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Kunststoff-Schraub
stutzen und die Verschlußplatte als vom Behälter getrenntes Verschlußteil ein
stückig hergestellt und mittels einer angeformten Rasthülse in eine Öffnung des
Behälters eingerastet ist. Der Verschluß weist dann nur zwei Kunststoffteile auf,
wobei der Kunststoff-Schraubstutzen in die Öffnung des Behälters eingerastet
wird.
Die Anlagefläche für die Siegelscheibe im Kunststoff-Schraubstutzen wird durch
einen an dessen Innenwandung angeformten Ringwulst ausgebildet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels eines zweiteiligen Verschlusses näher erläutert. Dabei ist die auf das
Außengewinde 12 des Kunststoff-Schraubstutzens 11 aufschraubbare Schraub
kappe nicht dargestellt, da sie nur den üblichen Abschluß des Kunststoff-
Schraubstutzens 11 zu bilden hat.
An den Kunststoff-Schraubstutzen 11 schließt sich eine Verbindungshülse 28
an, mit der das Verschlußteil 10 in einer Öffnung des Behälters festgelegt
werden kann. Selbstverständlich kann der Kunststoff-Schraubstutzen 11 auch
einstückig an einem Kunststoff-Behälter angebracht sein. Die Verbindungshülse
28 bildet mit der Rastschräge 26 und der Rastaufnahme 27 und dem Flansch
25 mit der Behälteröffnung eine Rastverbindung. Wie die Innenabschnitte 22, 23
und 24 andeuten, kann das Verschlußteil auch auf einen Behälterstutzen auf
gesetzt werden. In jedem Fall ist der Behälter - oder die Stutzenöffnung mittels
einer Verschlußplatte 13 verschlossen, die über ein umlaufendes, als Soll
bruchstelle ausgebildetes Filmscharnier 16 an den Ringwulst 18 des Kunststoff-
Schraubstutzens 11 angeformt ist. Die Verschlußplatte 13 weist der Behälter
öffnung zugekehrt eine ringförmige, abstehende Anlagefläche 20 auf, die sich
zur Mittelachse des Verschlusses hin an das Filmscharnier 16 anschließt. Der
Ringwulst 18 bildet ebenfalls eine ringförmige Anlagefläche 21 für eine
Siegelscheibe 30.
Die beidseitig als kunststoffbeschichtete Metallfolie, insbesondere Aluminium
folie, ausgebildete Siegelscheibe 30 ist mit der Ver
schlußplatte 13 und dem Kunststoff-Schraubstutzen 11 verschweißt,
wie mit den sägezahnartigen Bereichen in den Anlageflächen 20 und 21 ange
deutet ist. Damit wird insbesondere der diffusionsgefährdete Bereich des Film
scharniers 16 abgedichtet. Zudem ist die Verbindung durch die breitere Anlage
fläche 20 zur Verschlußplatte 13 hin stabiler, so daß beim Herausziehen der
Verschlußplatte 13 aus dem Kunststoff-Schraubstutzen 11 die Verbindung zum
Kunststoff-Schraubstutzen 11 leichter gelöst wird als die Verbindung zu der
Verschlußplatte 13. Die Siegelscheibe 30 bleibt daher an der Verschlußplatte 13
und wird mit dieser von dem Kunststoff-Schraubstutzen 11 getrennt.
Die Handhabung wird dabei durch die auf der Behälteröffnung abgekehrt an der
Verschlußplatte 13 angeformte, ringförmige Handhabe 15 erleichtert, die über
eine Stütze 14 im Bereich des Filmscharniers 16 an der Verschlußplatte 13
angeformt ist.
Der Kunststoff-Schraubstutzen 11 trägt ein Außengewinde 12 zum Auf- und
Abschrauben einer mit entsprechendem Innengewinde versehenen Schraub
kappe üblicher Art.
Bei der Erfindung kommt es im wesentlichen auf die Ausgestaltung des
Kunststoff-Schraubstutzens 11 mit der ausbrechbaren Verschlußplatte 13 und
der Anordnung und der Verschweißung der Siegelscheibe 30 mit dem
Kunststoff-Schraubstutzen 11 an. Der übrige Aufbau des Verschlußteils 10
richtet sich nach der Ausgestaltung des Behälters.
Die Siegelscheibe 30 aus Aluminiumfolie ist vorzugsweise beidseitig mit einer
Kunststoffbeschichtung 31 versehen, da dies den Verbindungsvorgang erleich
tert. Die Siegelscheibe 30 kann dann in beiden Anlagestellungen mit der Ver
schlußplatte 13 und dem Kunststoff-Schraubstutzen 11 verschweißt werden.
Claims (6)
1. Verschluss für einen Behälter, bestehend aus einem Kunststoff-Schraubstutzen
(11), einer Schraubkappe und einer zusätzlichen Siegelscheibe (30) als Diffus
sionssperre, wobei in der Öffnung des Kunststoff-Schraubstutzens (11) über ein
umlaufendes, als Sollbruchstelle ausgebildetes Filmscharnier (16) eine Ver
schlussplatte (13) mit Handhabe (15) ausbrechbar angeformt ist und die Ver
schlussplatte (13) und der Kunststoff-Schraubstutzen (11) der Behälteröffnung
zugekehrt ringförmige, beidseitig des Filmscharniers angeordnete, abstehende
Anlageflächen (20, 21) für die Siegelscheibe (30) aufweisen, die der Verschluss
platte (13) zugekehrt mit einer Kunststoffbeschichtung versehen und mit den
Anlageflächen (20, 21) verschweißt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Siegelscheibe (30) eine beidseitig kunststoffbeschichtete Metall
folie, insbesondere Aluminiumfolie, verwendet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (15) als Zugring ausgebildet ist, der über eine Stütze
(14) an der Verschlußplatte (13) in unmittelbarerr Nähe des Film
scharniers (16) auf der der Siegelscheibe (30) abgekehrten Seite der Ver
schlußplatte (13) angeformt ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff-Schraubstutzen (11) und die Verschlußplatte (13) als
vom Behälter getrenntes Verschlußteil einstückig hergestellt und mittels
einer angeformten Rasthülse (28) in eine Öffnung des Behälters einge
rastet ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (21) für die Siegelscheibe (30) an dem Kunststoff-
Schraubstutzen (11) von einem angeformten Ringwulst (18) gebildet ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Anlagefläche (21) am Kunststoff-Schraubstutzen (11)
nur einen Bruchteil der Breite der ringförmigen Anlagefläche (20) an der
Verschlußplatte (13) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999101713 DE19901713C2 (de) | 1999-01-18 | 1999-01-18 | Verschluss für einen Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101713 DE19901713C2 (de) | 1999-01-18 | 1999-01-18 | Verschluss für einen Behälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19901713A1 DE19901713A1 (de) | 2000-07-27 |
DE19901713C2 true DE19901713C2 (de) | 2002-01-31 |
Family
ID=7894582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101713 Expired - Fee Related DE19901713C2 (de) | 1999-01-18 | 1999-01-18 | Verschluss für einen Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901713C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004035165A1 (de) * | 2004-07-20 | 2006-02-16 | Georg Menshen Gmbh & Co. Kg | Ausgießteil eines Behälters |
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TWI673210B (zh) * | 2014-10-24 | 2019-10-01 | 日商美樂迪安股份有限公司 | 附有流出口之容器及其製造方法 |
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1999
- 1999-01-18 DE DE1999101713 patent/DE19901713C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19901713A1 (de) | 2000-07-27 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RIEKE GERMANY GMBH, 57290 NEUNKIRCHEN, DE |
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