DE2801277C2 - - Google Patents
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- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung ent
sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die
Verschlußvorrichtung ist für Flaschen, Krüge und der
gleichen Behälter bestimmt, die eine im wesentlichen
zylindrische Öffnung aufweisen.
Es ist seit langem bekannt, Stopfen aus Kork, Gummi,
Kunststoff oder einem anderen elastischen Werkstoff zu
verwenden, insbesondere wenn die Öffnungsdurchmesser
der in Rede stehenden Behälter einen großen Toleranz
bereich aufweisen. Der Durchmesser des Stopfens muß gegen
über dem Innendurchmesser der Behälteröffnung etwas Über
maß aufweisen, damit der Stopfen beim Einführen zusammen
gedrückt werden kann, um einen dichten Verschluß zu ge
währleisten. Der Stopfen liegt üblicherweise mit dem
ganzen in die Öffnung eingesteckten Teil gegen die Innen
fläche der Öffnung an. Dadurch erhält man eine relativ
große Berührungsfläche, die sowohl eine Dichtungsfläche
als auch gleichzeitig eine Reibungsfläche bildet. Der
Stopfen wird mit verhältnismäßig großer Kraft in die
Öffnung eingedrückt und muß mit einer entsprechend großen
Kraft wieder herausgezogen werden. Wenn der Behälterinhalt
darüber hinaus eine klebrige Flüssigkeit ist und außerdem
dazu neigt, auszutrocknen, kann sich zwischen Stopfen
und Öffnungswand ein aushärtender Flüssigkeitsfilm bilden,
der das Herausziehen des Stopfens sehr erschwert.
Bei der Massenherstellung von Glasflaschen kann beispiels
weise der Öffnungsdurchmesser einer gewissen Menge von
Flaschen innerhalb relativ weiter Grenzen variieren.
Das bedeutet, daß die Stopfen für den größtmöglichen
Öffnungsdurchmesser dimensioniert werden müssen. Anderer
seits müssen die gleichen Stopfen auch für den kleinsten
in der Menge vorkommenden Öffnungsdurchmesser verwendet
werden können, wo der Stopfen am meisten zusammengedrückt
wird und dabei den größten Widerstand einem Einführen
und Herausziehen entgegensetzt. Die hierfür notwendigen
maximalen Kräfte können üblicherweise von normal gesunden
und kräftigen Personen aufgebracht werden. Dagegen kann
es für behinderte oder schwache Menschen unmöglich sein,
einen solchen Stopfen herauszuziehen oder in die Öffnung
ausreichend stark einzudrücken, um eine Abdichtung zu
erhalten.
Um einen leichter handhabbaren Verschluß zu erhalten,
hat man bereits daran gedacht, einen Schraub- oder einen
Rastdeckel zu verwenden. In der Praxis hat es sich jedoch
gezeigt, daß auch solche Verschlüsse in vielen Fällen
vor allem mit der kleinen Kraft und den Bewegungsmöglich
keiten behinderter Personen nicht geöffnet werden können.
Wenn ein Schraubdeckel ausreichend dicht schließen soll,
muß sein Boden unter einem gewissen Druck gegen den Öff
nungsrand anliegen, was bedeutet, daß der Deckel, mit
einer ziemlich großen Kraft festgedreht werden muß, die
mindestens wieder aufgewandt werden muß, wenn der Deckel
losgeschraubt werden soll. Was die Rastdeckel anbetrifft,
so müssen auch dort relativ große Kräfte aufgewandt wer
den, um die Deckel beim Öffnen und Schließen über einen
Rastwulst zu drücken.
Es ist eine Verschlußvorrichtung der eingangs angegebenen
Art bekannt (Zeitschrift "Neues aus der Technik", Vo
gel-Verlag, Heft 4, 1. Juli 1967, Seite 2), bei der ein
zentrisch angeordneter, axialer Ansatz an einem Deckel
teil als Stopfen dichtend in einen Rohransatz gepreßt
wird, der an einem am Öffnungsrand eines Behälters be
festigbaren Kunststoffteil angebracht ist. Um eine Dicht
funktion ausüben zu können, muß dabei der Außendurchmesser
des Stopfens gegenüber dem Innendurchmesser des Rohran
satzes Übermaß aufweisen. Da die beiden Teile dadurch
großflächig gegeneinander gepreßt werden, ist eine große
Kraft zum Hineindrücken und Herausziehen des Stopfens
notwendig. Die aufzuwendende Kraft kann sich noch erhöhen,
wenn Temperatureinflüsse hinzukommen oder wenn der Behälter
inhalt klebrig ist und zum Austrocknen neigt.
Bei Flaschenverschlüssen ist es außerdem an sich bekannt
(DE-Patentanmeldung 1 80 381), Ringflansche vorzusehen, die direkt gegen
die Innenseite der Flaschenöffnung gepreßt werden. Die
Ringflansche dienen dort der Abdichtung zwischen einer
schräg auf der Flasche verbleibenden Kappe und der Flasche
selbst. Das Öffnen und Schließen der Flasche zum Zwecke
des Ausgießens seines Inhalts erfolgt mit Hilfe eines
zusätzlichen Propfens auf dem Ausgießrohr. Dieser Propfen
entspricht in seiner Funktion einem Deckel, der seinerseits
keine Ringflansche aufweist. Durch die Ringflansche soll
dort ein sehr fester Halt der Kappe auf der Flasche
erreicht werden, um beim Öffnen des Pfropfens nicht gleich
zeitig die Kappe abzuziehen. Die Ringflansche sind deshalb
radial nach außen gerichtet und werden beim Einführen
des Stopfens unter großem Kraftaufwand nach oben gebogen,
wobei sie sich verklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Verschlußvorrichtung der eingangs angegebenen Art dahin
gehend zu verbessern, daß ein Öffnen und Schließen mit
nur verhältnismäßig geringer Reibungskraft ermöglicht
und trotzdem eine gute Abdichtung gewährleistet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die freien Ränder der beiden in axialem Abstand
voneinander angeordneten, nach innen überstehenden, schräg
nach unten weisenden Ringflansche am Rohransatz wird der
eingeführte Stopfenansatz federelastisch mit geringer
Reibung umfaßt und gleichzeitig in einer koaxialen Lage
gehalten. Die Durchmesser der beiden ineinandergreifenden
rohrförmigen Teile können so gewählt werden, daß nur sehr
kleine Ringflansche erforderlich sind, deren Dichtkanten
optimal angepaßt werden können. Die nach unten weisenden
Dichtkanten üben beim Einführen des Stopfens auch eine
Abstreiffunktion aus, die ein Verkleben der Dichtflächen
wirksam verhindert. Durch die sehr kleinen Dichtflächen,
die jedoch mit relativ großer Kraft gegen den Stopfen
drücken, ist eine leichte Beweglichkeit des Stopfens bei
guter Dichtheit gewährleistet. Die empfindlichen Dicht
kanten liegen innerhalb des Rohransatzes sind daher gegen
Beschädigung weitgehend geschützt.
Um den Behälter mit der erfindungsgemäßen Verschlußvor
richtung besser transportieren zu können, ist es zweck
mäßig, die Vorrichtung mit einem Bajonettverschluß zwi
schen dem Deckelteil und dem unteren Teil zu versehen.
Das Deckelteil kann dabei von einer freien Lage, in der
es aus dem unteren Teil herausgezogen werden kann, in
eine Verriegelungslage gedreht werden, in der Verrie
gelungs
vorsprünge des Deckelteils mit entsprechenden Verriege
lungsschultern des unteren Teils zusammenwirken. Der
Bajonettverschluß kann ohne Nachteil so ausgebildet werden,
daß das Deckelteil relativ leicht von seiner Verriegelungs
lage in die freie Lage gedreht werden kann, da das Ver
schließen des Bajonettverschlusses keinen Einfluß auf
die Wirksamkeit der Dichtung zwischen dem Stopfen und den
Flanschen hat. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht,
daß der Bajonettverschluß aus seiner Verriegelungslage
relativ schwer zu öffnen ist. Dies ist beispielsweise
dort von Vorteil, wo die Behälter von Kleinkindern nicht
geöffnet werden sollen. Dies kann dadurch bewirkt werden,
daß die Verriegelungsvorsprünge am Deckelteil etwas größer
gewählt werden, so daß sie stärker mit den Schultern oder
anderen Teilen des unteren Teils zusammenwirken, so daß
beim Drehen des Deckelteils zwischen der freien und der
verriegelten Lage ein wesentlich größerer Widerstand zu
überwinden ist. Wenn der Deckel dazu noch eine glatte
Außenfläche aufweist, kann er von einem Kleinkind nicht
geöffnet werden.
Die Verschlußvorrichtung kann vorteilhafterweise auch mit
einer Sicherheitsverriegelung versehen werden, die beim
erstmaligen Öffnen aufgebrochen werden muß. In solchen
Fällen, wo die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung sowohl
eine aufzubrechende Sicherheitsverriegelung als auch einen
Bajonettverschluß aufweist, ist es für behinderte Per
sonen üblicherweise notwendig, beim erstmaligen Öffnen
des Behälters fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Danach
ist es jedoch auch für diese Personen möglich, die Ver
schlußvorrichtung ohne Schwierigkeit mit nur geringem
Kraftaufwand zu öffnen und zu schließen.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel in schematischer Weise dargestellt ist,
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Verschlußvor
richtung mit teilweise herausgezogenem Deckelteil;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der
Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer Verschluß
vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer Sicherheitsver
riegelung in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der
Fig. 3;
Fig. 5 einen von innen gesehenen Ausschnitt des unteren
Teils mit einer Anzahl in Umfangsrichtung sich er
streckender Verriegelungsschultern eines Bajonett
verschlusses;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 3,
der einen der Verriegelungsvorsprünge des Bajonett
verschlusses zeigt;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4 mit
eingedrücktem Deckelteil und Sicherheitsver
riegelung in ungebrochenem Zustand.
Die Verschlußvorrichtung besteht aus zwei Präzisions-
Spritzgußteilen aus Kunststoff, einem oberen als Deckel
oder Kappe dienenden Teil 10 und einem unteren, im Bereich
der Öffnung eines Behälters befestigten Teil 11. Der Be
hälter ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Glas
flasche 12, die einen wulstförmigen Öffnungsrand 13 auf
weist, auf den das untere Verschlußteil 11 aufgeklemmt ist.
Das Deckelteil kann aus relativ hartem Kunststoff bestehen,
während das untere Teil etwas weicher und elastisch nach
giebig sein sollte.
Das Deckelteil enthält eine zylindrische Wand 14, die an
ihrem oberen Ende mit einem flachen Boden 15 verbunden ist.
Von der Unterseite des Bodens steht außerdem ein koaxialer
zylinderrohrförmiger Stopfenansatz 16 ab.
Die zylindrische Wand 14 weist in der Nähe ihres unteren
Randes eine Rille 17 sowie eine Mehrzahl von entlang
dieser Rille angeordneter, radial nach außen überstehender
Verriegelungsvorsprünge 18 auf. In dem gezeigten Aus
führungsbeispiel sind die nach unten und nach oben weisen
den Flanken 19, 20 der Vorsprünge abgeschrägt (Fig. 7), um
das Anbringen des Deckelteils am unteren Teil zu er
leichtern.
An einer Stelle entlang des Umfangs der zylindrischen Wand
14 befindet sich eine axiale Tasche 21 mit Seitenwänden 22
und einer Bodenwand 23, wie insbesondere aus Fig. 3 und 4
ersichtlich ist.
Das aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff bestehende
untere Teil 11 enthält eine zylindrische Wand 24, an deren
Innenfläche ein Ringsteg 25 angeformt ist, der seinerseits
an seinem Innenrand in einen nach oben weisenden Rohransatz
26 und eine nach unten weisende Hülse 27 übergeht. Die
Hülse 27 liegt in aufgestecktem Zustand dicht gegen die
Innenfläche der Flaschenöffnung an. Unterhalb des Ring
steges 25 ist die zylindrische Wand 24 mit einem nach
innen gerichteten Wulst 28 versehen, der den Wulstrand 13
der Flasche hintergreift. Zum Befestigen des unteren Ver
schlußteils 11 wird dieses Teil in an sich bekannter
Weise axial nach unten auf den Öffnungsrand der Flasche
gedrückt, wobei die Wand 24 nach außen über den Wulst 13
gebogen wird und der Wulst 28 hinter den Wulstrand 13
einrastet. Das untere Teil wird dabei sicher und fest
auf dem Wulstrand 13 festgeklemmt, auch wenn die Flaschen
öffnung nicht mit großer Maßgenauigkeit hergestellt ist.
An der Innenseite des zylindrischen Rohransatzes 26 be
finden sich zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete
und schräg nach unten weisende Flansche 29, 30. In den
Figuren ist der Zustand gezeigt, in dem der Stopfenansatz
16 in das untere Teil eingeführt ist und die elastisch
verformbaren Flansche 29, 30 etwas aufgeweitet hat, so daß
diese mit einem gewissen Druck gegen die Stopfenwand an
liegen, um eine wirksame Abdichtung zu erzielen.
In seinem oberen Bereich geht der rohrförmige Ansatz 26
in einen nach außen weisenden Dichtungsflansch 31 über, der
außerdem das Ausgießen einer Flüssigkeit aus dem Behälter
erleichtert.
Oberhalb des Ringsteges 25 weist die zylindrische Wand 24
einen ringförmigen Randteil 32 auf. Auf der Innenseite
hiervon sind eine Anzahl in Umfangsrichtung weisender Ver
riegelungsschultern 33 mit abgeschrägten Flanken angeformt,
wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Schultern 33
weisen einen Abstand voneinander auf, wodurch Öffnungen 35
gebildet werden, durch die die Verriegelungsvorsprünge 18
ein- oder herausgeführt werden können. An ihrem einen Ende
sind die Schultern mit einem schräg nach unten bis zu dem
Ringsteg 25 sich erstreckenden Führungsteil 36 versehen.
Zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Deckelteil
und dem unteren Teil unter Bildung einer Einheit, die
ihrerseits anschließend an der Behälteröffnung angebracht
werden kann, werden die beiden Teile in einer bestimmten
Drehlage zueinander gegeneinandergedrückt und in die in
Fig. 8 gezeigte Lage gebracht. Die Verriegelungsvorsprünge
18 des Deckelteils werden dabei in eine Lage hinter den
Verriegelungsschultern 33 geführt, indem der Ringteil 32
elastisch nach außen gedrückt wird, so daß die Verriege
lungsvorsprünge nach unten in ihrer Verriegelungslage
hinter den Schultern 33 einrasten können, in der die ab
geschrägten oberen Flanken 20 der Vorsprünge gegen die
ebenfalls abgeschrägten unteren Flanken der Schultern 33
anliegen. Die abgeschrägten Oberflanken 20 der Vorsprünge
ermöglichen es auch, die Sicherheitsverriegelung durch
axiales Abziehen des Deckelteils 10 zu öffnen, ohne daß
das Deckelteil in eine freie Lage gedreht werden müßte,
in der die Vorsprünge den Öffnungen 35 zwischen den Schultern
gegenüberliegen. Die für ein solches Abziehen erforderliche
Kraft ist vergleichsweise groß, weshalb diese Möglichkeit
nur zusätzlich für jemanden vorgesehen ist, der den Ver
schluß öffnen will, ohne zu wissen, daß das Deckelteil
zur Lösung des Bajonettverschlusses gedreht werden muß.
Wenn das Deckelteil gedreht wird, schlagen die Vorsprünge 18
gegen die geneigten Führungsteile 36 an und gleiten auf
diesen durch die Öffnungen 35 hindurch.
Sofern eine etwas strammere Verbindung in dem Bajonett
verschluß erwünscht ist, kann diese einfach dadurch er
halten werden, daß die Vorsprünge 18 etwas größer ausge
bildet werden, so daß sie etwas kräftiger gegen die Innen
fläche des ringförmigen Teils 32 oder gegen die Unter
flanken der Schultern 33 andrücken. Der Bajonettverschluß
kann auf diese Weise so stramm gemacht werden, daß er von
kleinen Kindern, die beispielsweise 3 bis 4 Jahre alt sind,
nicht geöffnet werden kann, vor allem wenn das Deckelteil
eine völlig glatte Außenfläche aufweist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind am Rand
des ringförmigen Bereichs 32 relativ dünnwandige Stege 39
angeformt, die eine Verriegelungszunge 40 tragen, die
ihrerseits zueinander parallele Seitenkanten sowie einen
nach ihrem oberen Rand zusammenlaufenden keilförmigen
Querschnitt aufweist, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Wenn das
Deckelteil 10 von der in Fig. 4 dargestellten Zwischenlage
aus in die Lage gemäß Fig. 8 gedrückt wird, wird die Ver
riegelungszunge 40 unter Bildung eines Sicherheitsver
schlusses in ihre Verriegelungslage in der Tasche 21 ein
geführt. In dieser Lage befindet sich auch die Verriege
lungsvorsprünge 18 unter den Schultern 33. Die Verriege
lungszunge ist in diesem Zustand vollständig versenkt an
geordnet und bildet keinen Vorsprung, der bei der Hand
habung der Verschlußvorrichtung in einer Verschlußmaschine
ein Hindernis darstellen könnte.
Zum Aufbrechen des Sicherheitsverschlusses ist der Deckel
teil gegenüber dem unteren Teil zu verdrehen, so daß die
dünnwandigen Stege 39 abgeschert werden. Die Verriegelungs
zunge 40 bleibt dabei in der Tasche 21 eingeklemmt.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, liegen die Flansche 29, 30
in einer solchen Weise gegen den Stopfen 16 an, daß ein
Überdruck im Behälter ein festeres Andrücken der Flansche
hervorruft. Der Dichtungsflansch 31 liegt seinerseits
gegen die Unterseite des Bodens 15 an und ist so gerichtet,
daß er im Falle eines Unterdruckes in der Flasche kräftiger
gegen den Boden 15 angedrückt wird. Dies kann dann von
Bedeutung sein, wenn der Behälter mit einem Wareninhalt
gefüllt wird, der nach Aufbringen der Verschlußvorrichtung
abkühlen kann.
Claims (6)
1. Für Flaschen, Krüge und dergleichen Behälter mit einer
im wesentlichen zylindrischen Öffnung bestimmte Ver
schlußvorrichtung, mit einem mit seinem unteren Bereich
dicht am Öffnungsrand (13) des Behälters befestig
baren Kunststoffteil (11), das einen zentrisch ange
ordneten axialen Rohransatz (26) aufweist, und mit
einem Deckelteil (10) aus Knststoff, das einen einen
Stopfen bildenden, zentrisch angeordneten, außen zy
lindrischen, axialen Ansatz (16) trägt, der dichtend
in den Rohransatz (26) einführbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Rohransatz (26) zwei in axialem
Abstand voneinander angeordnete, nach innen überste
hende, schräg nach unten weisende Ringflansche (29, 30)
angeformt sind, die den in den Rohransatz (26) ein
geführten Stopfenansatz (16) mit ihren freinen Rändern
federelastisch und dicht umfassen und in einer koaxia
len Lage halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (10)
an seinem unteren Rand eine Anzahl über den Umfang ver
teilter, radial nach außen überstehender Vorsprünge (18)
aufweist, die hinter eine Anzahl sich in Umfangsrichtung
des anderen Teils (11) erstreckender Schultern (33)
nach Art eines Bajonettverschlusses einführbar sind,
wobei zum Öffnen der Verschlußvorrichtung das Deckelteil
(10) gegenüber dem anderen Teil (11) in eine Lage drehbar
ist, in der die Vorsprünge (18) beim axialen Abziehen des
Deckelteils durch Öffnungen (35) zwischen den Schultern
(33) frei hindurchführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Öffnungsrand (13) des Be
hälters befestigbare Teil (11) zumindest im Bereich der
Schultern (33) so elastisch nachgiebig ist, daß das
Deckelteil (10) durch Andrücken der Vorsprünge (18) hinter
die Schultern (33) einrastbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (18) und/oder die
Schultern (33) an ihren gegeneinander anliegenden Flanken
(19, 20) abgeschrägt sind, damit die Schultern (33) beim
Andrücken der Vorsprünge (18) radial nach außen ver
schiebbar sind, um das Einrasten der Vorsprünge in die
Verriegelungsstellung zu ermöglichen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß am dem
Deckelteil (10) zugewandten Rand des am Öffnungsrand (13)
befestigbaren Teils (11) mindestens ein Steg (39) ange
formt ist, der eine in eine in den Abmessungen angepaßte
axiale Tasche (21) im Deckelteil (10) einsteckbare Ver
riegelungszunge (40) trägt und beim Drehen des Deckel
teils gegenüber dem anderen Teil leicht abscherbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Veriegelungszunge (40) an
mehreren in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander
aufweisenden Stegen (39) angeformt ist.
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