DE102004035165A1

DE102004035165A1 - Ausgießteil eines Behälters

Info

Publication number: DE102004035165A1
Application number: DE200410035165
Authority: DE
Inventors: Frank Römer
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2004-07-20
Filing date: 2004-07-20
Publication date: 2006-02-16

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ausgießteil für einen Behälter mit einer die Ausgießöffnung verschließenden aufreißbaren Materialbahn, insbesondere Folie oder Membran, auf deren Oberseite ein Aufreißteil befestigt, insbesondere aufgesiegelt, aufgeschweißt oder angespritzt ist. Die Materialbahn um das Aufreißteil herum bildet einen vom Aufreißteil freien Bereich, in dem die Reißlinie liegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausgießteil für einen Behälter mit einer die Ausgießöffnung verschließenden aufreißbaren Materialbahn insbesondere Folie oder Membran, auf deren Oberseite ein Aufreißteil befestigt insbesondere aufgesiegelt, aufgeschweißt oder angespritzt ist.

Es sind die unterschiedlichsten Ausgießer und Schütten für Behälter bekannt, die Flüssigkeiten oder Schüttgüter enthalten. Wird bei diesen bekannten Ausgießern die Ausgießöffnung durch eine Folie verschlossen, so ist sie bei ausreichender Dicke nur schwer entfernbar. Werden aber zum Beheben dieses Nachteils in der Folie Schwächungslinien eingebracht, so kann es leicht zu Undichtigkeiten insbesondere während des Transports und der Aufbewahrung führen. Stattdessen könnte aber auch die Folie mit einer sehr geringen Dicke ausgeführt werden. Dies führt aber wiederum sehr leicht zu Löchern in der Folie und damit zu Undichtigkeiten.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausgießteil insbesondere eine Schütte der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass bei ausreichender Dichtigkeit ein leichtes Öffnen ermöglicht wird. Hierbei soll die Konstruktion einfach und leicht handhabbar sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Materialbahn um das Aufreißteil herum einen vom Aufreißteil freien Bereich bildet, in dem die Reißlinie liegt.

Aufgrund der genau definierten Lage des Aufreißbereiches um das Aufreißteil herum wird erreicht, dass bei einer ausreichenden Stabilität der Materialbahn diese ausreichend leicht durch das Aufreißteil einreißbar ist, ohne die Probleme einer Undichtigkeit im Bereich der Materialbahn zu haben. Ein Öffnen von Hand ist besonders leicht durchführbar und die Konstruktion einfach in der Herstellung. Hierbei wird unter einer „Reißlinie" nicht eine Schwächungslinie der Materialbahn verstanden, sondern die Stelle, an der die Materialbahn tatsächlich reißt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 eine perspektivische Darstellung des Ausgießteils insbesondere der Schütte und
2 eine seitliche Darstellung des schüttenförmigen Aufreißteils.
An einer Seitenwand oder auf der oberen Seite eines Behälters insbesondere aus Kunststoff, Pappe, einer Metallfolie und/oder einer Kunststofffolie ist ein Ausgießteils 1 befestigt, das eine Öffnung 2 besitzt, die von einem Öffnungsrand 3 umgeben ist und von einer Materialbahn 4 geschlossen ist. Die Öffnung 2 bildet eine runde oder längliche insbesondere ovale Form und auf der Materialbahn 4 ist ein Aufreißteil 5 befestigt insbesondere angeformt, das aus Kunststoff oder Pappe besteht. Das plattenförmige Aufreißteil 5 ist in seiner Breite, Länge und Form so gestaltet und damit rund oder länglich bzw. oval, dass die um das Aufreißteil angeordnete Materialbahn 4 ringsum eine gleichbleibende Breite B besitzt. Hierbei ist die Breite B des freien Bereichs 9 geringer ist als die geringste maximale Breite C des Aufreißteils 5. Vorzugsweise ist B = 1/10 bis 1/50 insbesondere 1/15 bis 1/30 von C. Vorzugsweise sind die Teile 3, 4 und 5 einteilig aus Kunststoff geformt.
Die folienförmige Materialbahn 4 besitzt eine solch geringe Dicke, dass sie bei einem Aufreißen des Teiles 5 insbesondere durch einen am Teil 5 befestigten Griff 6 leicht einreißt. Die Stelle des Einreißens wird im folgenden „Reißlinie" 7 genannt. Dies kann noch dadurch gefördert, dass in der Materialbahn 4 eine Schwächungslinie eingebracht ist. Die entstehende Reißlinie 7 umgibt das Aufreißteil 5 ringsum. In einer Ausführungsform kann aber das Aufreißteil 5 durch ein an einem Ende angeordnetes Gelenk 8 am Öffnungsrand 3 insbesondere durch ein Filmscharnier befestigt sein, so dass in diesem Fall die Reißlinie und in einer Ausführung auch die Materialbahn 4 durch das Gelenk unterbrochen werden.
Der Griff 6 kann die unterschiedlichsten Formen besitzen. Im Ausführungsbeispiel hat er die Form eines Ringes. Auch kann der längliche bzw. ovale Öffnungsrand 3 über einen (nicht dargestellten) rundum angeordneten flexiblen Kunststoffbereich am unteren Rand befestigt sein, wobei der untere Rand wiederum an der Wand über dem Deckel des Behälters befestigt ist. Durch den flexiblen Kunststoffbereich wird es ermöglicht, dass der Öffnungsrand 3 in seiner Höhe verstellbar ist, das heißt in einer Stellung ist der Öffnungsrand 3 angehoben und in einer zweiten Stellung befindet sich der Öffnungsrand 3 versenkt niedriger.
In einer weiteren nicht dargestellten Alternative sind an der Unterseite des Aufreißteils 5 zwei seitliche dreieckförmige Wände angeformt, die nach unten vorstehen und nach dem Anheben des Aufreißteils 5 mit diesem eine Schütte bilden.
Die Reißlinie 7 bildet sich beim Anheben des Aufreißteils 5 zufällig innerhalb der Materialbahn 4, solange die Materialbahn keine Schwächungslinie besitzt. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform, da aufgrund der definierten geringen Breite B des freien Bereichs 9 der Materialbahn um das Aufreißteil herum es nicht erforderlich ist, eine Schwächungslinie anzuordnen und damit eine hohe Dichtigkeit der Materialbahn erreicht wird und hierbei die Materialbahn 4 ausreichend dünn sein kann, um ein leichtes Aufreißen zu ermöglichen.

Claims

Ausgießteil (1) für einen Behälter mit einer die Ausgießöffnung (2) verschließenden aufreißbaren Materialbahn (4) insbesondere Folie oder Membran, auf deren Oberseite ein Aufreißteil (5) befestigt insbesondere aufgesiegelt, aufgeschweißt oder angespritzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (4) um das Aufreißteil (5) herum einen vom Aufreißteil freien Bereich (9) bildet, in dem die Reißlinie (7) liegt.
Ausgießteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Bereich (9) eine gleichbleibende Breite (B) aufweist.
Ausgießteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) des freien Bereichs (9) geringer ist als die geringste maximale Breite (C) des Aufreißteils (5).
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) und das Aufreißteil (5) eine runde oder längliche insbesondere ovale Form besitzen.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißteil (5) an einem Ende über ein Gelenk (8) mit dem Öffnungsrand (3) verbunden ist.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Aufreißteils (5) ein Griff insbesondere in Form eines Ringes (6) befestigt ist.
Ausgießteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (6) an dem dem Gelenk (8) gegenüberliegenden Ende am Aufreißteil (5) befestigt ist.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißteil (5) plattenförmig ist.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißteil (5) aus Kunststoff und/oder Pappe besteht.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (4) im vom Aufreißteil (5) freien Bereich (9) eine gleichbleibende Dicke ohne Materialschwächung aufweist.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand (3) der Öffnung (2) außen ein flexibler Kunststoffbereich (9) rundum anschließt, durch den der Öffnungsrand (3) in der Höhe verstellbar ist.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden einer Schütte an der Unterseite des Aufreißteils (5) zwei seitlich nach unten vorstehende Wände befestigt insbesondere angeformt sind, deren Höhe sich zum Gelenk (8) hin verringert.
Ausgießteil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißteil (5), die Materialbahn (4) und die übrigen Teile des Ausgießteils (1) einstückig aus Kunststoff geformt insbesondere gespritzt sind.