DE2418782C3 - AufreiBbarer BehälterverschluB - Google Patents

AufreiBbarer BehälterverschluB

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DE2418782C3
DE2418782C3 DE19742418782 DE2418782A DE2418782C3 DE 2418782 C3 DE2418782 C3 DE 2418782C3 DE 19742418782 DE19742418782 DE 19742418782 DE 2418782 A DE2418782 A DE 2418782A DE 2418782 C3 DE2418782 C3 DE 2418782C3
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DE
Germany
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predetermined breaking
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weakening groove
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Expired
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DE19742418782
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English (en)
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DE2418782B2 (de
DE2418782A1 (de
Inventor
Rolf Lennart Lund Ignell (Schweden)
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Tetra Pak GmbH and Co
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Tetra Pak Rausing and Co KG
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Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aufreißbaren Behälterverschluß, der aus einem einteiligen, auf die Öffnung eines dünnwandigen Behälters aufsetzbaren und teilweise in diese Öffnung einsteckbaren Deckel besteht, bei dem eine abstehende Zuglasche im Bereich einer Sollbruchstelle mit dem Deckel einstückig verbunden ist, mit deren Hilfe der Deckel an der Sollbruchstelle aufreißbar und der aufgerissene Deckelteil um eine Schwächungsrille schwenkbar ist.
Bei der Verwendung von Verpackungen, die aus einem dünnen, flexiblen Material hergestellt und für flüssige Füllgüter, insbesondere für solche unter Druck, wie Bier oder kohlensäurehaltige Getränke, bestimmt sind, besteht seit langem ein Bedürfnis nach einer Verschlußvorrichtung, die einerseits fähig ist, sich straff an das dünne flexible Wandmaterial des Verpackungsbehälters anzulegen, sich jedoch andererseits für die Entnähme des Füllguts aus dem Verpackungsbehälter leicht öffnen läßt.
Die im Handel erhältlichen Verschlüsse für Verpakkungsbehälter aus dünnem flexiblem Kunststoff bestehen im wesentlichen aus einem Kappenteil, einem mit dem Kappenteil verbundenen Zugring und einem profilierten rohrförmigen Stutzenteil. Die Verschlüsse wer den meist durch Spritzgießen oder Spritzpressen hergestellt, und der Kappenteil ist mit dem profilierten Stutzenteil durch einen schmalen Materialsteg verbunden.
Der Verschluß wird nach dem Füllen des Behälters mit dem Füllgut in die Entnahmeöffnung der Verpakkung eingesetzt. Der an der Verpackungwand gebildete, einwärts umgebogene Rand ist derart ausgebildet, daß er beim Verschließen sich straff gegen den Stutzenteil des Verschlusses anlegt. Der Verschluß ist dann durch die Anlage eines Teils des einwärts umgebogenen Randes an einem Bereich zwischen zwei von dem Stutzenteil vorspringenden Flanschen in der Entnahmeöffnung gehalten.
Zum öffnen der Entnahmeöffnung für die Entnahme des Füllguts wird der ringförmige Zugteil, der an der Verpackungswand anliegt, in eine Stellung nach oben geschwenkt, in der er sich zur Stirnfläche des Kappenteils im wesentlichen unter rechtem Winkel befindet, und dann wird auf den Zugteil eine Kraft ausgeübt. Wenn diese Kraft genügend groß ist, wird der Kappenteil des Verschlusses von dem Stutzenteil desselben getrennt, indem der schmale Steg, der den Kappentei! mit de-n Stutzenteil verbindet, durchrissen wird
Bei der Benutzung dieser bekannten Verschlüsse ist eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich, um den Kappenteil von dem Stutzenteil zu trennen, da ein großer Teil der Kraft dazu verwendet werden muß, einerseits den Kappenteil des Verschlusses nach oben zu schwenken und um andererseits einen verhältnismäßig großen Teil des Dichtungsbereichs im anfänglichen Stadium zu belasten.
Dieser Sachverhalt gilt auch für die OE-PS 2 87 528, die einen Verschlußdeckel aus Kunststoff betrifft, bei welchem die Zuglasche einen Hebelarm mit der Sollbruchstelle als Schwenklinie bildet, sofern die Sollbruchstelle überhaupt in die Hebelbewegung eingeschlossen ist. Beim Hochschwenken der Zuglasche im Gegenuhrzeigersinn wird das Material an der Sollbruchsteile - falls überhaupt - auf Biegung beansprucht, da die Sollbruchstelle ein Scharnier für den Hebelarm bildet. Die Folge ist. daß eine verhältnismäßig grof5e Kraft erforderlich ist, um die Sollbruchstelle aufzureißen, da diese praktisch nur durch die beim Zuglaschenverschwenken auftretenden Biegekräfte beansprucht wird.
Zur Beseitigung dieser Eigenart sind verschiedene Verschlußvorrichtungen mit einer Perforierung in der Außenkante des Kappenteils versehen worden. Diese Perforierung erstreckt sich von dem Bereich der Befestigung des ringförmigen Zugteils an der Außenkante des Kappenteils gegen denjenigen Abschnitt des Kappenteils, der die Entnahmeöffnung verschließt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Perforierung dem angestrebten Zweck nicht dienlich ist. Außerdem wurde gefunden, daß bei Verwendung des Verschlusses mit Perforierung der Zugring und ein Teil des Kappenteils bei unvorsichtiger Handhabung leicht von der Verschlußvorrichtung abreißt. Dies verursacht erhebliche Unannehmlichkeiten, da dann zum öffnen der Entnahmeöffnung des Verpackungsbehälters erst ein Werkzeug zu Hilfe genommen werden muß.
Ein anderes Problem bei dieser Verschlußvorrichtung besteht in der Gefahr, daß durch den im einleitenden Stadium des öffnens auftretenden Spalt in dem Materialsteg, der den Kappenteil und den Stutzenteil miteinander verbindet, ein Teil des Füllguts aussprudelt. Ursache hierfür ist das in der Verpackung eingeschlossene Gas. das wegen des äußerst geringen Duichtrittsquerschnitts der im einleitenden Stadium des öffnens gebildeten Öffnung eine äußerst hohe Geschwindigkeit erreicht.
Die Erfindung soll die geschilderten Probleme der bekannten Verschlüsse beseitigen, d. h., sie soll einen Verschluß schaffen, der selbst bei festerem oder dickerem Material leichter, also mit geringerem Kraftaufwand, zu öffnen ist und das Heraussprudeln eines Teils des Füllguts, das durch hohe Gasgeschwindigkeiten verursacht wird, vermeidet. Zudem soll sich ein solcher Verschluß einerseits straff an das dünne flexible Wandmaterial des Verpackungsbehälters anlegen können und sich andererseits für die Entnahme des Füllguts aus dem Verpackungsbehälter leicht öffnen lassen. Schließlich soll ein solcher Verschluß möglichst die durch Abreißen eines seiner Teile verursachten Unannehmlichkeiten und damit die Notwendigkeit der Verwendung eines Werkzeugs zum öffnen des Verpackungsbehälters vermeiden.
Die Erfindung beruht darauf, daß in dem Kappenteil
des Verschlusses ein Scharnier in der Form einer nichtperforierten Schwächungsrille gebildet wird, die im einleitenden Stadium des Öffnens'das Schwenklager für einen »Hebelarm« bilden soll, der aus dem Zugring und aus dem in dem Bereich zwischen der Schwächungsrille und dem Zugring befindlichen Material in dem Kappenteil besteht.
Ein Verschluß der beschriebenen Gattung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sollbruchstelle zwischen der Zuglasche und der Schwächungsrille in der Nähe der Schwächungsrille an einem ringförmigen Steg geringer Wandstärke befindet, der einen teilweise in die Behälteröffnung einsteckbaren Stutzen mit einem von diesem abreißbaren Deckelteil verbindet.
Abgesehen von der völlig andersartigen Gestaltung des Deckels selbst, der einen in die Öffnung des dünnwandigen Behälters hineingeklemuten Stutzen aufweist, der die Behälteröffnung auch noch dann begrenzt, wenn der Deckelteil abgerissen ist, wird gemäß der Erfindung die Schwächungslinie — im Gegensatz zur OE-PS 2 87 528 — in die Aufreißbewegung funktionell einbezogen, weil die Schwächungslinie die Schwenklinie des Hebelarms bildet, wenn die Zuglasche hochgeschwenkt wird. Dadurch, daß die Sollbruchstelle aus der eigentlichen Schwenkstelle herausgenommen, jedoch infolge ihrer nahen Anordnung zu derselben bei der Hebelarmbewegung unmittelbar unter ein starkes Zugmoment gesetzt wird, genügt praktisch minimale Kraft, um auch noch verhältnismäßig dicke ringförmige Stege an der Sollbruchstelle aufzureißen, da das Verhältnis des in Hebelarmrichtung gelegenen Abstands zwischen der Sollbruchstelle und der Schwächungslinie klein gegenüber der restlichen Hebelarmstrecke ist.
Erfindungsgemäß wird — im Gegensatz zur OE-PS 2 87 528 — die Schwächungsrille funktionell in die Aufreißbewegung einbezogen und zur Schwenklinie für das Aufreißen selbst gemacht, während die Schwächungsrille nach der OE-PS 2 87 528 überhaupt erst dann wirksam werden kann, wenn die Sollbruchstelle bereits aufgerissen ist und im übrigen auch nur dem Zweck zu dienen hat, als Scharnier beim Hochklappen des aufgerissenen Deckelteils zu dienen, während der Deckelteil nicht hochgehoben wird. Würde sich der Fachmann wie beim Erfindungsgegenstand dagegen die Aufgabe stellen, die Behälteröffnung — von einem Stutzen abgesehen — vollständig freizulegen und zu diesem Zweck den Deckelteil vom Stutzen ganz abzutrennen, dann bestünde für den Fachmann überhaupt kein Grund, von der Schwächungsrille der Entgegenhaltung Gebrauch zu machen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch den in eine Entnahmeöffnung eingesetzten Verschluß und
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Kappenteil und auf den Zugring des Verschlusses.
Der Verschluß weist einen Kappentei! 1, einen Zugring 2 und einen Stutzenteil 7 auf. Der Kappenteil 1 besteht aus einem ausgesparten Bereich 3, einer Schwächungslinie 4 und einem Flansch 5, der den ausgesparten Bereich 3 des Kappenteils umgibt. Der Stutzenteil 7 weist einen oberen Flansch 8, einen Dichtungsring 11, einen Halteflansch 10 und einen ringförmigen Steg 6 als Sollbruchstelle zwischen dem Kappenteil 1 und dem Stutzenteil 7 auf.
Zum Verschließen der mit Füllgut gefüllten Verpakkung wird der Verschluß in die Entnahmeöffnung des Behälters eingesetzt, wobei der von der Verpackungswand gebildete Rand 9 zwischen den Dichtungsring U und den Halteflansch 10 einrastet. Der von dem Stutzenteil des Verschlusses vorspringende Flansch 10 verhindert dann ein unbeabsichtigtes Lösen des Verschlusses von der Verpackung. Während des Verschließens und bis zum öffnen der Entnahmeöffnung ist der Kappentei! 1 des Verschlusses mit dem Stutzenteil 7 durch den abreißbaren Steg 6 verbunden. Wenn die Entnahmeöffnung geöffnet wird, wird dieser ringförmige Steg 6 abgerissen. Durch die Bildung einer nicht-perforierten Schwächungslinie 4 in der Oberseite des Kappenteils in solcher Lage, daß der Abreißsteg 6 sich im Be reich zwischen der Schwächungsrille 4 und dem Zugring befindet, bildet der Bereich zwischen dem Zugring und der Schwächungsrille einen »Hebelarm« mit der Schwächungsrille als Schwenklager 4, und der abreißbare Steg befindet sich an dem Hebelarm in einem verhältnismäßig kurzen Abstand von dem Schwenklager 4. Da der Abstand zwischen dem Zugring und der Schwächungsrille größer ist als der Abstand zwischen dem Abreißsteg 6 und der Schwächungsrille, ist der ringförmige Steg leicht abreißbar, wenn der Zugring in eine Stellung unter etwa 90° zur Oberseite der Kappe geschwenkt wird. Wenn der Dichtungsbereich aufgebrochen ist, kann das öffnen des Dichtungsbereichs durch fortgesetztes Ziehen am Zugring 2 ohne Mühe zu Ende geführt werden.
Dank der als Scharnier wirkenden Schwächungsrillc wird für das Aufwärtsfalten des Kappenteils 1 des Verschlusses verhältnismäßig wenig Kraft benötigt.
Bei Verwendung der beschriebenen Verschlußvorrichtung wird bereits im einleitenden Stadium ein größerer Querschnitt des Dichtungsbereichs aufgerissen, so daß das ausströmende Gas eine nur geringere Geschwindigkeit erreicht, so daß verhindert wird, da)} von dem herausströmenden Gas flüssiges Füllgut mitgerissen wird.
Da bei Ausbildung gemäß der Erfindung zum Aufreißen des Ringstegs 6 wenig Kraft benötigt wird, kann dieser Ring robust ausgebildet werden, was bisher wegen des großen Kraftaufwands zum Aufreißen eines robusten Ringstegs nicht möglich war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aufreißbarer Behälterverschluß, der aus einem einteiligen, auf die Öffnung eines dünnwandigen Behälters aufsetzbaren und teilweise in diese Öffnung einsteckbaren Deckel besteht, bei dem eine abstehende Zuglasche im Bereich einer Sollbruchstelle mit dem Deckel einstückig verbunden ist, mit deren Hilfe der Deckel an der Sollbruchstelle aufreißbar und der aufgerissene Deckelteil um eine Schwächungsrille schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sollbruchstelle zwischen der Zuglasche (2) und der Schwächungsrille (4) in der Nähe der Schwächungsrille (4) an einem ringförmigen Steg (6) geringer Wandstärke befindet, der einen teilweise in die Behälteröffnung einsteckbaren Stutzen (7) mit einem von diesem abreißbaren Deckelteil (1) verbindet.
DE19742418782 1973-04-19 1974-04-18 AufreiBbarer BehälterverschluB Expired DE2418782C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7305612A SE369402B (de) 1973-04-19 1973-04-19
SE7305612 1973-04-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2418782A1 DE2418782A1 (de) 1974-11-07
DE2418782B2 DE2418782B2 (de) 1976-01-08
DE2418782C3 true DE2418782C3 (de) 1976-08-26

Family

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