DE19901469C2 - Antriebsvorrichtung für ein Dreirad - Google Patents
Antriebsvorrichtung für ein DreiradInfo
- Publication number
- DE19901469C2 DE19901469C2 DE1999101469 DE19901469A DE19901469C2 DE 19901469 C2 DE19901469 C2 DE 19901469C2 DE 1999101469 DE1999101469 DE 1999101469 DE 19901469 A DE19901469 A DE 19901469A DE 19901469 C2 DE19901469 C2 DE 19901469C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive shaft
- tricycle
- drive device
- drive
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M9/00—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
- B62M9/04—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/02—Tricycles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für ein Dreirad mit ei
nem lenkbaren Vorderrad, einer an einem Rahmen des Dreirades gelagerten
Antriebswelle, an den Enden der Antriebswelle anbringbaren Hinterrädern und
wenigstens einem auf der Antriebswelle anbringbaren Zahnkranz zur Übertra
gung einer Tretkraft auf die Antriebswelle mittels einer Kette, wobei die An
triebswelle aus zwei Antriebswellenteilen besteht, die miteinander koppelbar
sind.
Dreiräder der vorstehenden Art sind bereits vielfältig bekannt. Sie bestehen
aus einem in bekannter Weise lenkbaren Vorderrad und aus zwei Hinter
rädern, die in der Regel mit einer starren Achse verbunden sind. Dadurch wird
gewährleistet, dass das Dreirad eine höhere Stand- und Fahrsicherheit erhält,
die älteren und behinderten Menschen, aber auch Kindern, zugute kommt.
Beispielsweise ist aus der DE 23 31 495 A eine kettengetriebene Antriebs
vorrichtung bekannt, die eine in der Mitte unterbrochene Antriebswelle auf
weist, wobei an dieser Stelle ein Differentialgetriebe zum Antrieb der
jeweiligen Hinterräder angeordnet ist. Hierzu ist ein aufwendiges Zahnrad
getriebe vorgesehen, das mit dem Kettenantrieb in Verbindung steht. Die
Hinterräder sind über Schraubbolzen mit der Hinterachse drehfest verbunden.
Aus der DE 38 31 629 A1 ist ebenfalls eine Antriebsvorrichtung für Dreiräder
bekannt. Um eine bessere Transportierbarkeit beispielsweise im Kofferraum
eines Pkws, zu erreichen, ist die Antriebswelle mehrfach geteilt. Dies erlaubt
zusätzlich, ein einspuriges Fahrrad in ein mehrspuriges Dreirad zu verwandeln.
Die teilbare Antriebswelle besteht aus einem Antriebsmittelteil, das mit dem
Fahrrad durch Verschrauben fest verbunden ist, während die beidseitig ange
ordneten kompletten Achselemente einschließlich der Hinterräder und Schutz
bleche je Seite eine zusammenhängende Einheit bilden und gegenüber dem An
triebsmittelteil lösbar sind.
Aus der GB 2 113 162 A ist ein Bausatz bekannt, mit Hilfe dessen aus einem
einspurigen Fahrrad ein Dreirad hergestellt werden kann. Dieser Bausatz
zeichnet sich dadurch aus, dass an einem an dem Rahmen des Fahrrades
angeordneten Bügelelement die komplette Hinterradeinheit mit Antriebsmittel
und Hinterrädern befestigt sind.
Aus der US 3.229.988 A ist ebenfalls eine Antriebseinrichtung bekannt, die im
wesentlichen aus zwei Antriebswellenteilen besteht. Zusätzlich ist im
Bereich eines Hinterlagers ein Gehäuse vorgesehen, in dem die einen Enden
der Antriebswellenteile gelagert sind. Auf einem der Antriebswellenteile ist in
dem Gehäuse ein Zahnkranz vorgesehen, der mit dem Kettenantrieb des Dreira
des koppelbar ist. Die Hinterräder sind unmittelbar an den Antriebswellentei
len über eine Nabenverbindung fest angebracht. Zusätzlich ist auf einer Hülse,
die über die Antriebswellenteile geschoben ist, eine Vorrichtung angebracht, an
der beispielsweise auch Schutzbleche o. ä. befestigt werden können.
Aus der DE 10 94 134 B ist ein Dreiradrahmen bekannt, wobei der Hauptteil
des Rahmens durch einziges, etwa in der lotrechten Symmetrieebene des Rah
mens liegendes Rohr gebildet wird, das von der Lenkstangenmuffe aus schräg
nach abwärts verläuft und etwa in Höhe der Achse der Hinterräder in die waag
rechte Lage umbiegt und sich in dieser Lage bis hinter die Achse der Hinterrä
der erstreckt. Die Hinterräder werden von Halterohren getragen, die entweder
eine einzige Welle der Hinterräder oder zwei getrennte Wellenhälften für je ei
nes der Hinterräder des Dreirads aufnehmen.
Ein wesentlicher Nachteil der durch den Stand der Technik beschriebenen
Fahrräder besteht darin, dass diese immer noch relativ umständlich zerlegbar
sind, um beispielsweise ohne weiteres in einem Kofferraum eines Pkws trans
portiert werden zu können. Zusätzlich weisen die bekannten Dreiräder einen
"Charakter" auf, der nicht mehr dem heutigen Stand der Fahrradtechnik bzw.
des Fahrradeinsatzes entspricht. Dies bedeutet, dass die Fahrräder gemäss
dem Stand der Technik vorwiegend für ältere oder behinderte Menschen vorge
sehen sind, während für ambitionierte Fahrradfahrer, die z. B. Interesse an ei
nem Mountainbike-Dreirad, an einem Rennrad-Dreirad o. ä. haben, bisher
nichts dergleichen bekannt ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dreirad gemäss dem Stand
der Technik derart weiter zu entwickeln, dass es zum einen beispielsweise im
Kofferraum eines Pkw leicht transportierbar ist und zum anderen derart durch
einfache Handgriffe umbaubar ist, dass es sich beispielsweise als Montainbike,
als Rennrad oder als Tourenrad verwenden lässt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Antriebseinrichtung für ein
Dreirad gelöst, die sehr leicht, bevorzugt ohne Werkzeuge demontierbar ist,
und von der auch die Hinterräder ohne Werkzeuge entfernt werden
können.
Die Lösung der Aufgabe wird bei einem Gegenstand mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen dadurch erreicht, dass
- - mit Abstand zu dem wenigstens einen Zahnkranz höchstens zwei Lagerele mente vorgesehen sind, derart gestaltet, dass sie
- - mit ihrem einen Ende die Antriebswelle drehbar lagernd umgeben, und mit ih rem anderen Ende, welches sich von der Antriebswelle weg erstreckt, an Auf nahmeelementen am Rahmen des Dreirads lösbar befestigt sind,
- - wobei die Lagerelemente die ausschließlichen Bindeglieder zwischen Antriebs welle und Rahmen des Dreirads darstellen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der ein
fach aufgebauten, zweigeteilten und leicht demontierbaren Antriebswelle ein
leicht zu handhabendes Dreirad geschaffen worden ist, wobei insbesondere
darauf Rücksicht genommen worden ist, dass das Dreirad auch in einem Kof
ferraum verstaut werden kann.
Um die Antriebswelle geteilt oder als Ganzes zusammen mit den Hinterrädern
oder losgelöst von den Hinterrädern schnell vom Rahmen demontieren bzw.
montieren zu können, sind an den Antriebswellenteilen Lagersitze vorgesehen,
die zur Aufnahme von Lagerelementen dienen. Diese Lagerelemente umschlies
sen vorzugsweise die Antriebswellenteile und erstrecken sich nahezu senkrecht
von den Antriebswellenteilen weg.
An dem den Antriebswellenteilen gegenüberliegenden Ende sind am Rahmen
Aufnahmeelemente mit Bohrungen zur Aufnahme von einem Positionierungs
element und einem Befestigungselement vorgesehen. Das Positionierungs
element ist an dem Lagerelement befestigt und greift in eine Ausnehmung
eines Aufnahmeelements ein, die an dem Rahmen des Dreirades vorgesehen
ist, um eine lagegerechte Anordnung der Antriebswelle zu gewährleisten. Das
Befestigungselement selbst greift ebenfalls in das Lagerelement und in eine
Ausnehmung ein, die sich im zugehörigen Aufnahmeelement am Rahmen des
Dreirades befindet. Mit dem Befestigungselement wird die Lage der Antriebs
welle bezüglich des Rahmens fixiert.
Zudem weist das Dreirad mit der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung den
Vorteil auf, dass es gemäß seinem Einsatzzweck leicht veränderbar ist, d. h.
dass beispielsweise aus einem Tourenrad durch einfaches Aufstecken anderer
Hinterräder und durch Einspannen eines anderen Vorderrades sowie mög
licherweise auch einer anderen Vorderradgabel und einem entsprechenden
Zahnkranzsatz ein anderer Fahrradtyp, beispielsweise ein Mountainbike oder
ein Rennrad geschaffen werden kann.
Das Dreirad selbst weist einen Rahmen auf, der gegenüber den bekannten
Rädern eine Gewichtsreduzierung von 40% bietet.
Zudem unterscheidet sich der Dreirad-Rahmen von den Dreirädern des Stan
des der Technik auch dadurch, dass die Hinterradgabel sehr breit gestaltet ist,
d. h. dass die beiden Gabelenden zur Aufnahme der Antriebswelle bzw. Hinter
radachse in einem weiten Abstand von einander angeordnet sind.
Die Antriebswelle selbst ist aus zwei Antriebswellenteilen zusammengesetzt,
die jeweils aus einem rohrartigen Material bestehen. Auf die einen Enden der
Antriebswellenteile sind die Hinterräder über einen Druckknopfkugel
verschluss aufsteckbar. Die zur axialen Mitte des Dreirades hinweisenden
Enden der Antriebswellenteile sind miteinander gekoppelt. Hierfür ist vorzugs
weise ein rohrartiges Kopplungselement vorgesehen, das an einem Ende des
Antriebswellenteils einen Pass-Sitz und an dem anderen Ende einen Gleitsitz
aufweist. In dem Antriebswellenteil, in dem der Gleitsitz vorgesehen ist, ist
zusätzlich im Bereich des freien Endes eine Lagerbüchse vorgesehen, die auf
den äusseren Umfang des Antriebswellenteils aufgesetzt ist. Ein Befestigungs
element, das die Lagerbüchse und das rohrartige Kopplungselement durch
dringt, ist dafür vorgesehen, die Lagerbüchse, das Antriebswellenteil und das
Kopplungselement drehfest miteinander zu verbinden.
Auf der Lagerbüchse ist die Anordnung eines Zahnkranzes für den Ketten
antrieb der Antriebswelle vorgesehen.
Um die Antriebswelle von dem übrigen Dreirad loszulösen, werden die Befesti
gungselemente zwischen den Lagerelementen und den Aufnahmeelementen ge
löst, so dass die Antriebswelle vom Dreiradrahmen abgenommen werden kann.
Danach wird das Kopplungselement entfernt, wodurch das eine Antriebs
wellenteil von dem anderen Antriebswellenteil abgezogen werden kann. Gleich
zeitig können die an den freien Enden der Antriebswellenteile angeordneten
Hinterräder über an sich bekannte Druckknopfkugelverschlüsse entfernt
werden.
Die Druckknopfkugelverschlüsse sind derart aufgebaut, dass eine Hülse an
den freien Enden jedes Antriebswellenteils eingepresst ist. Zusätzlich ist an
der Nabe der Hinterräder ein Bolzen drehbar gelagert, der sich im eingebauten
Zustand in die Hülse und damit in das Antriebswellenteil hinein erstreckt. Um
eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zu erreichen, sind eine in der Nabe
gelagerte Hülse, sowie die Hülse in dem Antriebswellenteil derart an ihren
Stirnseiten ausgebildet, dass sie sich im montierten Zustand miteinander ver
zahnen. Der Bolzen erstreckt sich in das Antriebswellenteil soweit hinein, bis
die am freien Ende des Bolzens angeordneten Nasen die in das Antriebswellenteil
gepresste Hülse hintergreifen. Durch Drehen des Bolzens wird erreicht,
dass sich die Nasen unmittelbar an die andere Stirnseite der Hülse anpressen.
Zum Lösen der Verbindung ist der Bolzen in entgegengesetzter Richtung zu
drehen. Mittels Druck auf die Stirnseite des Bolzens werden die Nasen einge
fahren. So kann dann das Hinterrad zusammen mit dem Bolzen aus dem
Antriebswellenteil herausgenommen werden.
Zum schnellen Wechseln der Funktion des Fahrrades können auch die Zahn
kranzelemente durch Loslösen des Befestigungselementes und Auseinander
ziehen der Antriebswellenteile unmittelbar schnell gewechselt werden.
Zusätzlich ist auf einem der Antriebswellenteile eine Bremsscheibe als Teil ei
ner Bremsvorrichtung für das Dreirad vorgesehen.
Als weitere Erleichterung zum besseren Verstauen in einem Kofferraum eines
Pkws ist vorgesehen, dass die Gabel des Dreirades ebenfalls lösbar am Rahmen
des Fahrrades angebracht ist. Dies bedeutet, dass die Gabel mittels eines
Spannschlosses vom übrigen Teil des Dreirades losgelöst werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nach
folgenden Beschreibung, den Zeichnungen, sowie den Ansprüchen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1a, b eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Antriebswelle für ein Dreirad, wobei die Hinter
räder zumindest teilweise dargestellt sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein Lagerelement zur Lagerung der
Antriebswelle;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Lagerelement gemäss Fig. 2 entlang einer
Linie III-III;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Aufnahmeelements, das mit dem Lager
element gemäss Fig. 2 zusammenwirkt;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht auf ein Kopplungselement zur
Verbindung der Hinterräder mit der Antriebswelle;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Kopplungselementes gemäss Fig. 5
entlang einer Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Kopplungselementes gemäss Fig. 5
entlang einer Linie VII-VII in Fig. 5.
In Fig. 1a, b ist eine Antriebswelle 1 dargestellt, die aus zwei Antriebswellen
teilen 2, 3 besteht. Jeweils an freien Enden 4, 5 der Antriebswellenteile 2, 3
sind Hinterräder 6, 7 eines Dreirades angeordnet. Die Hinterräder 6, 7 in Fig.
1a, b sind jedoch nur schematisch dargestellt. Von den Hinterrädern 6, 7 sind
in der Schnittdarstellung nur Naben 8, 9 und die Hinterräder 6, 7 in teilweise
strichpunktierter Darstellung gezeigt, wobei zur Verbindung der Naben 8, 9
mit den Antriebswellenteilen 2, 3 ein Druckknopfkugelverschluss 10, 11 vorge
sehen ist. Der Druckknopfkugelverschluss 10, 11 besteht aus einem Bolzen
element 12, 13 und einer in den Antriebswellenteilen 2, 3 eingepressten Hülse
14, 15. In der Nabe 8, 9 ist eine weitere Hülse 16, 17 vorgesehen. Im montier
ten Zustand, wie es in Fig. 1a, b dargestellt ist, erstreckt sich das Bolzenele
ment 12, 13 durch die Hülse 16, 17 in der Nabe 8, 9, sowie durch die einge
presste Hülse 14, 15 in den jeweiligen Antriebswellenteilen 2, 3.
Die beiden Antriebswellenteile 2, 3 sind an ihren weiteren in der Wellenmitte
gelegenen Enden über ein Kopplungselement 18 miteinander verbunden. Das
Kopplungselement 18 besteht bei einem Ausführungsbeispiel, wie es beispiels
weise in Fig. 1b dargestellt ist, aus einem rohrartigen Stück, das mit einem
Teil in ein erstes Antriebswellenteil 3 eingepresst ist, wobei der Rest in dem
zweiten Antriebswellenteil 2 gleitend gelagert ist. Auf dem Umfang des zweiten
Antriebswellenteils 2 ist eine Lagerbüchse 24 vorgesehen, die zur Aufnahme
eines Zahnkranzes 19 dient. Zusätzlich ist ein Befestigungselement 20 vor
gesehen, beispielsweise in Form einer Schnellspannschraube, die die Lager
büchse 24, das Kopplungselement 18 und das Antriebswellenteil 2 durchdringt
und die genannten Elemente drehfest miteinander verbindet.
Zur Lagerung der Antriebswelle 1 sind in weitem Abstand voneinander Lager
sitze 21, 22 vorgesehen. Zusätzlich ist ein Bremsscheibenflansch 23 auf einer
der beiden Antriebswellenteile 2, 3, die der angetriebenen und nicht der frei
laufenden Welle entspricht, angeordnet.
Die Lagersitze 21, 22 auf den Antriebswellenteilen 2, 3 werden von den Lager
elementen 30, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, umfasst. Hierzu ist in
den Lagerelementen 30 eine Bohrung 31 ausgebildet, wobei zur verbesserten
Lagerung zusätzlich in dieser Bohrung 31 ein Kugellager, das in Fig. 2 nicht
dargestellt ist, vorgesehen werden kann.
Von den Antriebswellenteilen 2, 3 in der Bohrung 31 streckt sich das Lager
element 30 nahezu senkrecht weg und weist an seinem dem Antriebswellenteil
2, 3 gegenüberliegenden Ende ein in einer Bohrung angeordnetes, als Befesti
gungselement dienendes Spannschloss 32 auf. Zusätzlich ist im Bereich
zwischen den Spannschloss 32 und der Bohrung 31 ein als Führungsstift aus
gebildetes Positionierungselement 33 vorgesehen.
Beide Elemente, nämlich das Spannschloss 32 und das Positionierungselement
33 greifen in Ausnehmungen von einem als Aufnahmeelement dienenden
Plattenelement 40 ein, das sich an dem Rahmen des Fahrrads befindet (Fig. 4).
Die Ausnehmungen sind als Langlöcher 41, 42 ausgebildet, in die jeweils das
Spannschloss 32 und gleichzeitig auch das Positionierungselement 33 zum
Erreichen einer exakten Ausrichtung der Antriebswelle 1 eingreifen. Nach
Schliessen des Spannschlosses 32 ist die Antriebswelle 1 ortsfest, aber dreh
bar am Rahmen befestigt.
Aufgrund der Verbindung des Lagerelements 30 zusammen mit dem Spann
schloss 32, dem Positionierungselement 33 und dem Plattenelement 40 wird
erreicht, dass ein schneller Wechsel der Antriebswelle 1 des Dreirades möglich
ist.
Zusätzlich zur Trennung von Rahmen und Antriebswelle 1 lassen sich mittels
des Druckknopfkugelverschlusses die Hinterräder 6, 7 schnell und einfach von
der Antriebswelle 1 abbauen, wodurch eine zügige Zerlegung des Dreirads -
z. B. zu Transportzwecken - ermöglicht wird.
In Fig. 5 ist das an sich bekannte Druckknopfkugelverschluss-Prinzip zur
Anbringung der Hinterräder 6, 7 an der Antriebswelle 1 teilweise im Schnitt
dargestellt. Wie oben schon beschrieben, ist die Hülse 14, 15 in Form einer
Presspassung in einem Antriebswellenteil 2, 3 eingebracht. Diese Hülse 14, 15
weist an ihrer zur Nabe 8, 9 hinweisenden Seite eine Verzahnung 50 auf (siehe
Fig. 7), die in eine stirnseitige Verzahnung 51 (Fig. 6) der Hülse 16, 17 des
Hinterrades 6, 7 eingreift, um eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
von Antriebswelle 1 und Nabe 8, 9 zu erreichen. Damit dieser Formschluss
auch erhalten bleibt, weist das Bolzenelement 12, 13 an seinem zur Antriebs
welle 1 hinweisenden Ende radial abstehende Nasen 52 auf, die im montierten
Zustand, so wie es in Fig. 5 dargestellt ist, die Hülse 14, 15 in der Antriebs
welle 1 hintergreifen. Dadurch wird erreicht, dass die Hülse 16, 17 der Nabe
8, 9 an die Hülse 14, 15 in der Antriebswelle 1 presst.
Zur Lösung der Verbindung kann die Spannkraft, die durch die besondere
Ausgestaltung der Bolzenelemente 12, 13 ausgeübt werden, gelöst werden.
Der in den Figuren nicht dargestellte Rahmen des Dreirades zeichnet sich
dadurch aus, dass er extrem leicht ist und insbesondere auf eine Dreirad-
Konstruktion angepasst ist. Dies zeigt sich u. a. darin, dass die Gabelenden
der Hinterrad-Gabel sehr weit voneinander beabstandet sind und so eine gute
Kurvenstabilität und eine ausreichende Verwindungssteifigkeit des gesamten
Rahmens gewährleistet ist.
Aufgrund der einfach lösbaren Verbindungen, insbesondere im Bereich der
Antriebswelle, ist es möglich, das Dreirad innerhalb kürzester Zeit auf die ent
sprechende Anwendung anzupassen. U. a. ist vorgesehen, nach Lösen des zur
Verbindung der Antriebswellenteile vorgesehenen Kopplungselementes unter
schiedliche Zahnkränze, beispielsweise mit sechs oder acht Zahnrädern aufzu
setzen. Zusätzlich kann auch die Art der Bereifung durch Aufstecken anderer
Räder über den Druckknopfkugelverschluss realisiert werden.
In die Verbindungsstelle zwischen den beiden Antriebswellenteilen 2, 3 kann
auch ein Freilauf eingesetzt werden, der insbesondere bei Kurvenfahrten die
unterschiedliche Drehzahl der Antriebswellenteile 2, 3 aufgrund unterschied
licher Kurvenradien für die Hinterräder 6, 7 ausgleicht.
Claims (9)
1. Antriebseinrichtung für ein Dreirad mit
- - einem lenkbaren Vorderrad,
- - einer an einem Rahmen des Dreirades gelagerten Antriebswelle (1),
- - an den Enden der Antriebswelle (1) anbringbaren Hinterrädern (6, 7),
- - wenigstens einem auf der Antriebswelle (1) anbringbaren Zahnkranz
(19) zur Übertragung einer Tretkraft auf die Antriebswelle (1) mittels einer Ket
te,
wobei - - die Antriebswelle (1) aus zwei Antriebswellenteilen (2, 3) besteht, die miteinander koppelbar sind,
- - mit Abstand zu dem wenigstens einen Zahnkranz (19) höchstens zwei Lagerelemente (30) vorgesehen sind, derart gestaltet, dass sie
- - mit ihrem einen Ende die Antriebswelle (1) drehbar lagernd umgeben, und mit ihrem anderen Ende, welches sich von der Antriebswelle (1) weg erstreckt, an Aufnahmeelementen (40) am Rahmen des Dreirades lösbar befestigt sind,
- - wobei die Lagerelemente (30) die ausschließlichen Bindeglieder zwischen Antriebswelle (1) und Rahmen des Dreirades darstellen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeelemente (40) jeweils zwei Langlöcher (41, 42) und die Lagerele
mente (30) jeweils ein Positionierungselement (33) und ein Befestigungsele
ment (32) aufweisen, wobei jeweils eines der Positionierungselemente (33) und
eines der Befestigungselemente (32) in die Langlöcher (41, 42) eingreift.
3. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung der beiden Antriebswellenteile
(2, 3) ein Kopplungselement (18) vorgesehen ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kopplungselement (18) ein Rohrstück aufweist, dessen Aussendurch
messer derart bemessen ist, dass es im stirnseitig hohl ausgebildeten ersten
Antriebswellenteil (3) mit Press-Sitz und im ebenfalls hohl ausgebildeten zwei
ten Antriebswellenteil (2) gleitend gelagert ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
zur form- oder kraftschlüssigen Verbindung des zweiten Antriebswellenteils (2)
mit dem Kopplungselement (18) ein durch beide Teile hindurchführendes
Befestigungselement (20) vorgesehen ist.
6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zahnkranz (19) unmittel
bar am Kopplungselement (18) angeordnet sind.
7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsscheibe (23) auf einem der An
triebswellenteile (2, 3) angeordnet ist.
8. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterräder (6, 7) mittels eines Druck
knopfkugelverschlusses an der Antriebswelle (1) anbringbar sind.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
am freien Ende der Antriebswelle (1) eine Hülse (4, 5) eingepresst ist, die in
Betriebsstellung von einem in der Nabe (8, 9) des Hinterrades (6, 7) gelagerten
Bolzenelement (12, 13) durchdrungen und hintergriffen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101469 DE19901469C2 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Antriebsvorrichtung für ein Dreirad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101469 DE19901469C2 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Antriebsvorrichtung für ein Dreirad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901469A1 DE19901469A1 (de) | 2000-07-27 |
DE19901469C2 true DE19901469C2 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7894419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101469 Expired - Fee Related DE19901469C2 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Antriebsvorrichtung für ein Dreirad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901469C2 (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE166001C (de) * | ||||
DE1734108U (de) * | 1956-08-31 | 1956-11-15 | Meister Werke Erhard Doppelt K | Rahmen fuer kinderzwei- bzw. -dreiraeder. |
DE1094134B (de) * | 1955-10-11 | 1960-12-01 | App Control Equip Moteurs | Dreiradrahmen, insbesondere fuer Dreiraeder mit Hilfsmotor |
US3229988A (en) * | 1964-01-13 | 1966-01-18 | Richard C Mansperger | Conversion axle for three wheel bicycle |
DE2331495A1 (de) * | 1972-12-11 | 1974-06-12 | Raymond Earl Templeton | Dreiradantrieb |
GB2113162A (en) * | 1981-11-03 | 1983-08-03 | Leonard Henry Bailey | Converting bicycles to tricycles |
US4679862A (en) * | 1986-01-30 | 1987-07-14 | Luo Chung I | Quick-release wheelchair axle |
DE3831629A1 (de) * | 1986-10-30 | 1990-03-22 | Zeddies Geb Fasshauer Erika | Vorrichtung zum motor - antrieb von fahrraedern |
-
1999
- 1999-01-15 DE DE1999101469 patent/DE19901469C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE166001C (de) * | ||||
DE1094134B (de) * | 1955-10-11 | 1960-12-01 | App Control Equip Moteurs | Dreiradrahmen, insbesondere fuer Dreiraeder mit Hilfsmotor |
DE1734108U (de) * | 1956-08-31 | 1956-11-15 | Meister Werke Erhard Doppelt K | Rahmen fuer kinderzwei- bzw. -dreiraeder. |
US3229988A (en) * | 1964-01-13 | 1966-01-18 | Richard C Mansperger | Conversion axle for three wheel bicycle |
DE2331495A1 (de) * | 1972-12-11 | 1974-06-12 | Raymond Earl Templeton | Dreiradantrieb |
GB2113162A (en) * | 1981-11-03 | 1983-08-03 | Leonard Henry Bailey | Converting bicycles to tricycles |
US4679862A (en) * | 1986-01-30 | 1987-07-14 | Luo Chung I | Quick-release wheelchair axle |
DE3831629A1 (de) * | 1986-10-30 | 1990-03-22 | Zeddies Geb Fasshauer Erika | Vorrichtung zum motor - antrieb von fahrraedern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19901469A1 (de) | 2000-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60132539T2 (de) | Fahrradnabe mit Abstandshalter und lösbarem Freilauf | |
DE69731523T2 (de) | Zweirad-Radnaben-Montagevorrichtung | |
DE3701803A1 (de) | Faltbares zweiraedriges fahrrad | |
DE2842362B2 (de) | Fahrradnabe | |
DE69720711T2 (de) | Fahrrad mit zweiradantrieb | |
DE19901469C2 (de) | Antriebsvorrichtung für ein Dreirad | |
DE4323120A1 (de) | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad | |
DE4242310A1 (de) | Kettenradadapter für Fahrräder | |
DE19736266C2 (de) | Liegefahrrad mit Vorderradantrieb | |
DE3418930A1 (de) | Muskelgetriebenes transportmittel oder fahrzeug oder antriebsgeraet | |
DE19930511A1 (de) | Fahrrad | |
DE3720364C2 (de) | Kurbelgetriebe fuer fahrraeder, dreiraeder oder dergl. | |
DE19548327C2 (de) | Fahrrad | |
DE6904638U (de) | Umwandelbares fahrzeug | |
DE60204991T2 (de) | Einrichtung zum Verwandeln von Einzelfahrrädern in ein Tandemfahrrad | |
DE7927939U1 (de) | Antriebsnabe mit steckachse fuer fahrraeder o.dgl. | |
DE819509C (de) | Motorfahrrad | |
DE73199C (de) | Antriebvorrichtung für Sicherheits-Fahrräder | |
WO2014111209A1 (de) | Zahnrad für ein getriebe bzw. ein zweirad | |
DE4213427A1 (de) | Bremsvorrichtung für ein Fahrrad | |
DE10329217B4 (de) | Fahrrad | |
DE202016100934U1 (de) | Schnellspannvorrichtung | |
DE102008050490A1 (de) | Adaptierbarer Handkurbelantrieb für Fahrräder | |
EP0644109A1 (de) | Fahrzeug mit Trethebelantrieb | |
DE838410C (de) | Hinterradnabe fuer Motorfahrraeder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120801 |