DE19901469C2 - Antriebsvorrichtung für ein Dreirad - Google Patents

Antriebsvorrichtung für ein Dreirad

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    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/02Tricycles

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für ein Dreirad mit ei­ nem lenkbaren Vorderrad, einer an einem Rahmen des Dreirades gelagerten Antriebswelle, an den Enden der Antriebswelle anbringbaren Hinterrädern und wenigstens einem auf der Antriebswelle anbringbaren Zahnkranz zur Übertra­ gung einer Tretkraft auf die Antriebswelle mittels einer Kette, wobei die An­ triebswelle aus zwei Antriebswellenteilen besteht, die miteinander koppelbar sind.
Dreiräder der vorstehenden Art sind bereits vielfältig bekannt. Sie bestehen aus einem in bekannter Weise lenkbaren Vorderrad und aus zwei Hinter­ rädern, die in der Regel mit einer starren Achse verbunden sind. Dadurch wird gewährleistet, dass das Dreirad eine höhere Stand- und Fahrsicherheit erhält, die älteren und behinderten Menschen, aber auch Kindern, zugute kommt.
Beispielsweise ist aus der DE 23 31 495 A eine kettengetriebene Antriebs­ vorrichtung bekannt, die eine in der Mitte unterbrochene Antriebswelle auf­ weist, wobei an dieser Stelle ein Differentialgetriebe zum Antrieb der jeweiligen Hinterräder angeordnet ist. Hierzu ist ein aufwendiges Zahnrad­ getriebe vorgesehen, das mit dem Kettenantrieb in Verbindung steht. Die Hinterräder sind über Schraubbolzen mit der Hinterachse drehfest verbunden.
Aus der DE 38 31 629 A1 ist ebenfalls eine Antriebsvorrichtung für Dreiräder bekannt. Um eine bessere Transportierbarkeit beispielsweise im Kofferraum eines Pkws, zu erreichen, ist die Antriebswelle mehrfach geteilt. Dies erlaubt zusätzlich, ein einspuriges Fahrrad in ein mehrspuriges Dreirad zu verwandeln. Die teilbare Antriebswelle besteht aus einem Antriebsmittelteil, das mit dem Fahrrad durch Verschrauben fest verbunden ist, während die beidseitig ange­ ordneten kompletten Achselemente einschließlich der Hinterräder und Schutz­ bleche je Seite eine zusammenhängende Einheit bilden und gegenüber dem An­ triebsmittelteil lösbar sind.
Aus der GB 2 113 162 A ist ein Bausatz bekannt, mit Hilfe dessen aus einem einspurigen Fahrrad ein Dreirad hergestellt werden kann. Dieser Bausatz zeichnet sich dadurch aus, dass an einem an dem Rahmen des Fahrrades angeordneten Bügelelement die komplette Hinterradeinheit mit Antriebsmittel und Hinterrädern befestigt sind.
Aus der US 3.229.988 A ist ebenfalls eine Antriebseinrichtung bekannt, die im wesentlichen aus zwei Antriebswellenteilen besteht. Zusätzlich ist im Bereich eines Hinterlagers ein Gehäuse vorgesehen, in dem die einen Enden der Antriebswellenteile gelagert sind. Auf einem der Antriebswellenteile ist in dem Gehäuse ein Zahnkranz vorgesehen, der mit dem Kettenantrieb des Dreira­ des koppelbar ist. Die Hinterräder sind unmittelbar an den Antriebswellentei­ len über eine Nabenverbindung fest angebracht. Zusätzlich ist auf einer Hülse, die über die Antriebswellenteile geschoben ist, eine Vorrichtung angebracht, an der beispielsweise auch Schutzbleche o. ä. befestigt werden können.
Aus der DE 10 94 134 B ist ein Dreiradrahmen bekannt, wobei der Hauptteil des Rahmens durch einziges, etwa in der lotrechten Symmetrieebene des Rah­ mens liegendes Rohr gebildet wird, das von der Lenkstangenmuffe aus schräg nach abwärts verläuft und etwa in Höhe der Achse der Hinterräder in die waag­ rechte Lage umbiegt und sich in dieser Lage bis hinter die Achse der Hinterrä­ der erstreckt. Die Hinterräder werden von Halterohren getragen, die entweder eine einzige Welle der Hinterräder oder zwei getrennte Wellenhälften für je ei­ nes der Hinterräder des Dreirads aufnehmen.
Ein wesentlicher Nachteil der durch den Stand der Technik beschriebenen Fahrräder besteht darin, dass diese immer noch relativ umständlich zerlegbar sind, um beispielsweise ohne weiteres in einem Kofferraum eines Pkws trans­ portiert werden zu können. Zusätzlich weisen die bekannten Dreiräder einen "Charakter" auf, der nicht mehr dem heutigen Stand der Fahrradtechnik bzw. des Fahrradeinsatzes entspricht. Dies bedeutet, dass die Fahrräder gemäss dem Stand der Technik vorwiegend für ältere oder behinderte Menschen vorge­ sehen sind, während für ambitionierte Fahrradfahrer, die z. B. Interesse an ei­ nem Mountainbike-Dreirad, an einem Rennrad-Dreirad o. ä. haben, bisher nichts dergleichen bekannt ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dreirad gemäss dem Stand der Technik derart weiter zu entwickeln, dass es zum einen beispielsweise im Kofferraum eines Pkw leicht transportierbar ist und zum anderen derart durch einfache Handgriffe umbaubar ist, dass es sich beispielsweise als Montainbike, als Rennrad oder als Tourenrad verwenden lässt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Antriebseinrichtung für ein Dreirad gelöst, die sehr leicht, bevorzugt ohne Werkzeuge demontierbar ist, und von der auch die Hinterräder ohne Werkzeuge entfernt werden können.
Die Lösung der Aufgabe wird bei einem Gegenstand mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen dadurch erreicht, dass
  • - mit Abstand zu dem wenigstens einen Zahnkranz höchstens zwei Lagerele­ mente vorgesehen sind, derart gestaltet, dass sie
  • - mit ihrem einen Ende die Antriebswelle drehbar lagernd umgeben, und mit ih­ rem anderen Ende, welches sich von der Antriebswelle weg erstreckt, an Auf­ nahmeelementen am Rahmen des Dreirads lösbar befestigt sind,
  • - wobei die Lagerelemente die ausschließlichen Bindeglieder zwischen Antriebs­ welle und Rahmen des Dreirads darstellen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der ein­ fach aufgebauten, zweigeteilten und leicht demontierbaren Antriebswelle ein leicht zu handhabendes Dreirad geschaffen worden ist, wobei insbesondere darauf Rücksicht genommen worden ist, dass das Dreirad auch in einem Kof­ ferraum verstaut werden kann.
Um die Antriebswelle geteilt oder als Ganzes zusammen mit den Hinterrädern oder losgelöst von den Hinterrädern schnell vom Rahmen demontieren bzw. montieren zu können, sind an den Antriebswellenteilen Lagersitze vorgesehen, die zur Aufnahme von Lagerelementen dienen. Diese Lagerelemente umschlies­ sen vorzugsweise die Antriebswellenteile und erstrecken sich nahezu senkrecht von den Antriebswellenteilen weg.
An dem den Antriebswellenteilen gegenüberliegenden Ende sind am Rahmen Aufnahmeelemente mit Bohrungen zur Aufnahme von einem Positionierungs­ element und einem Befestigungselement vorgesehen. Das Positionierungs­ element ist an dem Lagerelement befestigt und greift in eine Ausnehmung eines Aufnahmeelements ein, die an dem Rahmen des Dreirades vorgesehen ist, um eine lagegerechte Anordnung der Antriebswelle zu gewährleisten. Das Befestigungselement selbst greift ebenfalls in das Lagerelement und in eine Ausnehmung ein, die sich im zugehörigen Aufnahmeelement am Rahmen des Dreirades befindet. Mit dem Befestigungselement wird die Lage der Antriebs­ welle bezüglich des Rahmens fixiert.
Zudem weist das Dreirad mit der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung den Vorteil auf, dass es gemäß seinem Einsatzzweck leicht veränderbar ist, d. h. dass beispielsweise aus einem Tourenrad durch einfaches Aufstecken anderer Hinterräder und durch Einspannen eines anderen Vorderrades sowie mög­ licherweise auch einer anderen Vorderradgabel und einem entsprechenden Zahnkranzsatz ein anderer Fahrradtyp, beispielsweise ein Mountainbike oder ein Rennrad geschaffen werden kann.
Das Dreirad selbst weist einen Rahmen auf, der gegenüber den bekannten Rädern eine Gewichtsreduzierung von 40% bietet.
Zudem unterscheidet sich der Dreirad-Rahmen von den Dreirädern des Stan­ des der Technik auch dadurch, dass die Hinterradgabel sehr breit gestaltet ist, d. h. dass die beiden Gabelenden zur Aufnahme der Antriebswelle bzw. Hinter­ radachse in einem weiten Abstand von einander angeordnet sind.
Die Antriebswelle selbst ist aus zwei Antriebswellenteilen zusammengesetzt, die jeweils aus einem rohrartigen Material bestehen. Auf die einen Enden der Antriebswellenteile sind die Hinterräder über einen Druckknopfkugel­ verschluss aufsteckbar. Die zur axialen Mitte des Dreirades hinweisenden Enden der Antriebswellenteile sind miteinander gekoppelt. Hierfür ist vorzugs­ weise ein rohrartiges Kopplungselement vorgesehen, das an einem Ende des Antriebswellenteils einen Pass-Sitz und an dem anderen Ende einen Gleitsitz aufweist. In dem Antriebswellenteil, in dem der Gleitsitz vorgesehen ist, ist zusätzlich im Bereich des freien Endes eine Lagerbüchse vorgesehen, die auf den äusseren Umfang des Antriebswellenteils aufgesetzt ist. Ein Befestigungs­ element, das die Lagerbüchse und das rohrartige Kopplungselement durch­ dringt, ist dafür vorgesehen, die Lagerbüchse, das Antriebswellenteil und das Kopplungselement drehfest miteinander zu verbinden.
Auf der Lagerbüchse ist die Anordnung eines Zahnkranzes für den Ketten­ antrieb der Antriebswelle vorgesehen.
Um die Antriebswelle von dem übrigen Dreirad loszulösen, werden die Befesti­ gungselemente zwischen den Lagerelementen und den Aufnahmeelementen ge­ löst, so dass die Antriebswelle vom Dreiradrahmen abgenommen werden kann. Danach wird das Kopplungselement entfernt, wodurch das eine Antriebs­ wellenteil von dem anderen Antriebswellenteil abgezogen werden kann. Gleich­ zeitig können die an den freien Enden der Antriebswellenteile angeordneten Hinterräder über an sich bekannte Druckknopfkugelverschlüsse entfernt werden.
Die Druckknopfkugelverschlüsse sind derart aufgebaut, dass eine Hülse an den freien Enden jedes Antriebswellenteils eingepresst ist. Zusätzlich ist an der Nabe der Hinterräder ein Bolzen drehbar gelagert, der sich im eingebauten Zustand in die Hülse und damit in das Antriebswellenteil hinein erstreckt. Um eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zu erreichen, sind eine in der Nabe gelagerte Hülse, sowie die Hülse in dem Antriebswellenteil derart an ihren Stirnseiten ausgebildet, dass sie sich im montierten Zustand miteinander ver­ zahnen. Der Bolzen erstreckt sich in das Antriebswellenteil soweit hinein, bis die am freien Ende des Bolzens angeordneten Nasen die in das Antriebswellenteil gepresste Hülse hintergreifen. Durch Drehen des Bolzens wird erreicht, dass sich die Nasen unmittelbar an die andere Stirnseite der Hülse anpressen. Zum Lösen der Verbindung ist der Bolzen in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Mittels Druck auf die Stirnseite des Bolzens werden die Nasen einge­ fahren. So kann dann das Hinterrad zusammen mit dem Bolzen aus dem Antriebswellenteil herausgenommen werden.
Zum schnellen Wechseln der Funktion des Fahrrades können auch die Zahn­ kranzelemente durch Loslösen des Befestigungselementes und Auseinander­ ziehen der Antriebswellenteile unmittelbar schnell gewechselt werden.
Zusätzlich ist auf einem der Antriebswellenteile eine Bremsscheibe als Teil ei­ ner Bremsvorrichtung für das Dreirad vorgesehen.
Als weitere Erleichterung zum besseren Verstauen in einem Kofferraum eines Pkws ist vorgesehen, dass die Gabel des Dreirades ebenfalls lösbar am Rahmen des Fahrrades angebracht ist. Dies bedeutet, dass die Gabel mittels eines Spannschlosses vom übrigen Teil des Dreirades losgelöst werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nach­ folgenden Beschreibung, den Zeichnungen, sowie den Ansprüchen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1a, b eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer erfin­ dungsgemäßen Antriebswelle für ein Dreirad, wobei die Hinter­ räder zumindest teilweise dargestellt sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein Lagerelement zur Lagerung der Antriebswelle;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Lagerelement gemäss Fig. 2 entlang einer Linie III-III;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Aufnahmeelements, das mit dem Lager­ element gemäss Fig. 2 zusammenwirkt;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht auf ein Kopplungselement zur Verbindung der Hinterräder mit der Antriebswelle;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Kopplungselementes gemäss Fig. 5 entlang einer Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Kopplungselementes gemäss Fig. 5 entlang einer Linie VII-VII in Fig. 5.
In Fig. 1a, b ist eine Antriebswelle 1 dargestellt, die aus zwei Antriebswellen­ teilen 2, 3 besteht. Jeweils an freien Enden 4, 5 der Antriebswellenteile 2, 3 sind Hinterräder 6, 7 eines Dreirades angeordnet. Die Hinterräder 6, 7 in Fig. 1a, b sind jedoch nur schematisch dargestellt. Von den Hinterrädern 6, 7 sind in der Schnittdarstellung nur Naben 8, 9 und die Hinterräder 6, 7 in teilweise strichpunktierter Darstellung gezeigt, wobei zur Verbindung der Naben 8, 9 mit den Antriebswellenteilen 2, 3 ein Druckknopfkugelverschluss 10, 11 vorge­ sehen ist. Der Druckknopfkugelverschluss 10, 11 besteht aus einem Bolzen­ element 12, 13 und einer in den Antriebswellenteilen 2, 3 eingepressten Hülse 14, 15. In der Nabe 8, 9 ist eine weitere Hülse 16, 17 vorgesehen. Im montier­ ten Zustand, wie es in Fig. 1a, b dargestellt ist, erstreckt sich das Bolzenele­ ment 12, 13 durch die Hülse 16, 17 in der Nabe 8, 9, sowie durch die einge­ presste Hülse 14, 15 in den jeweiligen Antriebswellenteilen 2, 3.
Die beiden Antriebswellenteile 2, 3 sind an ihren weiteren in der Wellenmitte gelegenen Enden über ein Kopplungselement 18 miteinander verbunden. Das Kopplungselement 18 besteht bei einem Ausführungsbeispiel, wie es beispiels­ weise in Fig. 1b dargestellt ist, aus einem rohrartigen Stück, das mit einem Teil in ein erstes Antriebswellenteil 3 eingepresst ist, wobei der Rest in dem zweiten Antriebswellenteil 2 gleitend gelagert ist. Auf dem Umfang des zweiten Antriebswellenteils 2 ist eine Lagerbüchse 24 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Zahnkranzes 19 dient. Zusätzlich ist ein Befestigungselement 20 vor­ gesehen, beispielsweise in Form einer Schnellspannschraube, die die Lager­ büchse 24, das Kopplungselement 18 und das Antriebswellenteil 2 durchdringt und die genannten Elemente drehfest miteinander verbindet.
Zur Lagerung der Antriebswelle 1 sind in weitem Abstand voneinander Lager­ sitze 21, 22 vorgesehen. Zusätzlich ist ein Bremsscheibenflansch 23 auf einer der beiden Antriebswellenteile 2, 3, die der angetriebenen und nicht der frei­ laufenden Welle entspricht, angeordnet.
Die Lagersitze 21, 22 auf den Antriebswellenteilen 2, 3 werden von den Lager­ elementen 30, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt sind, umfasst. Hierzu ist in den Lagerelementen 30 eine Bohrung 31 ausgebildet, wobei zur verbesserten Lagerung zusätzlich in dieser Bohrung 31 ein Kugellager, das in Fig. 2 nicht dargestellt ist, vorgesehen werden kann.
Von den Antriebswellenteilen 2, 3 in der Bohrung 31 streckt sich das Lager­ element 30 nahezu senkrecht weg und weist an seinem dem Antriebswellenteil 2, 3 gegenüberliegenden Ende ein in einer Bohrung angeordnetes, als Befesti­ gungselement dienendes Spannschloss 32 auf. Zusätzlich ist im Bereich zwischen den Spannschloss 32 und der Bohrung 31 ein als Führungsstift aus­ gebildetes Positionierungselement 33 vorgesehen.
Beide Elemente, nämlich das Spannschloss 32 und das Positionierungselement 33 greifen in Ausnehmungen von einem als Aufnahmeelement dienenden Plattenelement 40 ein, das sich an dem Rahmen des Fahrrads befindet (Fig. 4). Die Ausnehmungen sind als Langlöcher 41, 42 ausgebildet, in die jeweils das Spannschloss 32 und gleichzeitig auch das Positionierungselement 33 zum Erreichen einer exakten Ausrichtung der Antriebswelle 1 eingreifen. Nach Schliessen des Spannschlosses 32 ist die Antriebswelle 1 ortsfest, aber dreh­ bar am Rahmen befestigt.
Aufgrund der Verbindung des Lagerelements 30 zusammen mit dem Spann­ schloss 32, dem Positionierungselement 33 und dem Plattenelement 40 wird erreicht, dass ein schneller Wechsel der Antriebswelle 1 des Dreirades möglich ist.
Zusätzlich zur Trennung von Rahmen und Antriebswelle 1 lassen sich mittels des Druckknopfkugelverschlusses die Hinterräder 6, 7 schnell und einfach von der Antriebswelle 1 abbauen, wodurch eine zügige Zerlegung des Dreirads - z. B. zu Transportzwecken - ermöglicht wird.
In Fig. 5 ist das an sich bekannte Druckknopfkugelverschluss-Prinzip zur Anbringung der Hinterräder 6, 7 an der Antriebswelle 1 teilweise im Schnitt dargestellt. Wie oben schon beschrieben, ist die Hülse 14, 15 in Form einer Presspassung in einem Antriebswellenteil 2, 3 eingebracht. Diese Hülse 14, 15 weist an ihrer zur Nabe 8, 9 hinweisenden Seite eine Verzahnung 50 auf (siehe Fig. 7), die in eine stirnseitige Verzahnung 51 (Fig. 6) der Hülse 16, 17 des Hinterrades 6, 7 eingreift, um eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung von Antriebswelle 1 und Nabe 8, 9 zu erreichen. Damit dieser Formschluss auch erhalten bleibt, weist das Bolzenelement 12, 13 an seinem zur Antriebs­ welle 1 hinweisenden Ende radial abstehende Nasen 52 auf, die im montierten Zustand, so wie es in Fig. 5 dargestellt ist, die Hülse 14, 15 in der Antriebs­ welle 1 hintergreifen. Dadurch wird erreicht, dass die Hülse 16, 17 der Nabe 8, 9 an die Hülse 14, 15 in der Antriebswelle 1 presst.
Zur Lösung der Verbindung kann die Spannkraft, die durch die besondere Ausgestaltung der Bolzenelemente 12, 13 ausgeübt werden, gelöst werden.
Der in den Figuren nicht dargestellte Rahmen des Dreirades zeichnet sich dadurch aus, dass er extrem leicht ist und insbesondere auf eine Dreirad- Konstruktion angepasst ist. Dies zeigt sich u. a. darin, dass die Gabelenden der Hinterrad-Gabel sehr weit voneinander beabstandet sind und so eine gute Kurvenstabilität und eine ausreichende Verwindungssteifigkeit des gesamten Rahmens gewährleistet ist.
Aufgrund der einfach lösbaren Verbindungen, insbesondere im Bereich der Antriebswelle, ist es möglich, das Dreirad innerhalb kürzester Zeit auf die ent­ sprechende Anwendung anzupassen. U. a. ist vorgesehen, nach Lösen des zur Verbindung der Antriebswellenteile vorgesehenen Kopplungselementes unter­ schiedliche Zahnkränze, beispielsweise mit sechs oder acht Zahnrädern aufzu­ setzen. Zusätzlich kann auch die Art der Bereifung durch Aufstecken anderer Räder über den Druckknopfkugelverschluss realisiert werden.
In die Verbindungsstelle zwischen den beiden Antriebswellenteilen 2, 3 kann auch ein Freilauf eingesetzt werden, der insbesondere bei Kurvenfahrten die unterschiedliche Drehzahl der Antriebswellenteile 2, 3 aufgrund unterschied­ licher Kurvenradien für die Hinterräder 6, 7 ausgleicht.

Claims (9)

1. Antriebseinrichtung für ein Dreirad mit
  • - einem lenkbaren Vorderrad,
  • - einer an einem Rahmen des Dreirades gelagerten Antriebswelle (1),
  • - an den Enden der Antriebswelle (1) anbringbaren Hinterrädern (6, 7),
und mit
  • - wenigstens einem auf der Antriebswelle (1) anbringbaren Zahnkranz (19) zur Übertragung einer Tretkraft auf die Antriebswelle (1) mittels einer Ket­ te,
    wobei
  • - die Antriebswelle (1) aus zwei Antriebswellenteilen (2, 3) besteht, die miteinander koppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
  • - mit Abstand zu dem wenigstens einen Zahnkranz (19) höchstens zwei Lagerelemente (30) vorgesehen sind, derart gestaltet, dass sie
  • - mit ihrem einen Ende die Antriebswelle (1) drehbar lagernd umgeben, und mit ihrem anderen Ende, welches sich von der Antriebswelle (1) weg erstreckt, an Aufnahmeelementen (40) am Rahmen des Dreirades lösbar befestigt sind,
  • - wobei die Lagerelemente (30) die ausschließlichen Bindeglieder zwischen Antriebswelle (1) und Rahmen des Dreirades darstellen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente (40) jeweils zwei Langlöcher (41, 42) und die Lagerele­ mente (30) jeweils ein Positionierungselement (33) und ein Befestigungsele­ ment (32) aufweisen, wobei jeweils eines der Positionierungselemente (33) und eines der Befestigungselemente (32) in die Langlöcher (41, 42) eingreift.
3. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung der beiden Antriebswellenteile (2, 3) ein Kopplungselement (18) vorgesehen ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (18) ein Rohrstück aufweist, dessen Aussendurch­ messer derart bemessen ist, dass es im stirnseitig hohl ausgebildeten ersten Antriebswellenteil (3) mit Press-Sitz und im ebenfalls hohl ausgebildeten zwei­ ten Antriebswellenteil (2) gleitend gelagert ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur form- oder kraftschlüssigen Verbindung des zweiten Antriebswellenteils (2) mit dem Kopplungselement (18) ein durch beide Teile hindurchführendes Befestigungselement (20) vorgesehen ist.
6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zahnkranz (19) unmittel­ bar am Kopplungselement (18) angeordnet sind.
7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsscheibe (23) auf einem der An­ triebswellenteile (2, 3) angeordnet ist.
8. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterräder (6, 7) mittels eines Druck­ knopfkugelverschlusses an der Antriebswelle (1) anbringbar sind.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende der Antriebswelle (1) eine Hülse (4, 5) eingepresst ist, die in Betriebsstellung von einem in der Nabe (8, 9) des Hinterrades (6, 7) gelagerten Bolzenelement (12, 13) durchdrungen und hintergriffen wird.
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