DE19901316A1 - Verfahren und Hilfsvorrichtung zum Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruktion - Google Patents
Verfahren und Hilfsvorrichtung zum Verlegen einer Fußboden-TragkonstruktionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum niveau-richtigen Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruktion aus unteren Lagerprofilen (4) und oberen Querprofilen (6). Die Lagerprofile (4) werden voneinander beabstandet auf einem Basisboden (2) und dann auf den Lagerprofilen (4) dazu quer verlaufend voneinander beabstandet die Querprofile (6) verlegt. Die zum Tragen einer flächigen Bodentragschicht (8) vorgesehenen Querprofile (6) werden mit ihren Oberseiten (6a) in eine auf einem Soll-Niveau liegende Soll-Ebene (10) ausgerichtet. Zu diesem Ausrichten der Querprofile (6) wird eine Hilfsvorrichtung (14) verwendet, wobei mindestens zwei oberhalb und quer zu den Querprofilen (6) verlaufende Anschlagprofile (16) mit ihren dem Basisboden (2) zugekehrten Unterseiten (16a) zum Festlegen der Soll-Ebene (10) eingestellt und fixiert werden, und dann die Querprofile (6) durch Anlagekontakt ihrer Oberseiten (6a) an den Unterseiten (16a) der Anschlagprofile (16) ausgerichtet und schließlich in dieser Lage relativ zu den Lagerprofilen (4) fixiert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren
zum niveau-richtigen Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruk
tion aus unteren Lagerprofilen und oberen Querprofilen,
wobei die Lagerprofile voneinander etwa parallel beabstan
det auf einem Basisboden und dann auf den Lagerprofilen
dazu quer verlaufend und ebenfalls voneinander etwa pa
rallel beabstandet die Querprofile verlegt werden, wobei
die zum Tragen einer flächigen Bodentragschicht vorgesehe
nen Querprofile mit ihren Oberseiten in eine auf einem
bestimmten Soll-Niveau liegende Soll-Ebene ausgerichtet
werden.
Ferner betrifft die Erfindung auch eine neuartige Hilfsvor
richtung zur Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Im Gebäude-Innenausbau werden Raum-Fußböden häufig folgen
dermaßen aufgebaut. Zunächst wird auf dem vorhandenen
Basisboden, beispielsweise vor allem bei Neubauten einem
Beton-Rohboden, eine Tragkonstruktion aus Lagerprofilen und
Querprofilen aufgebaut. In aller Regel handelt es sich um
eine sogenannte Lattung/Konterlattung aus Kanthölzern. Auf
diese Tragkonstruktion wird dann eine flächendeckende
Bodentragschicht aufgebracht, die wirtschaftlich z. B. aus
Spanplatten oder sogenannten OSB-Platten erstellt werden
kann. Durch die Tragkonstruktion entsteht zwischen dem
Basisboden und der Bodentragschicht ein Hohlraum, der mit
einem geeigneten Wärmedämmaterial verfüllt werden kann. Auf
die Bodentragschicht kann abschließend ein beliebiger
Bodenbelag aufgebracht werden, beispielsweise Holz- oder
Korkparkett, Teppichboden oder auch Fliesen.
Bei dieser Art von Bodenaufbau ist es erforderlich, die
Tragkonstruktion sehr genau in eine auf einem vorbestimmten
Soll-Niveau liegende Soll-Ebene auszurichten. Diese Soll-
Ebene resultiert aus dem Niveau der "Oberkante Fertigfußbo
den", abgekürzt OFF, abzüglich der Dicke des gesamten
eigentlichen Bodenaufbaus, d. h. abzüglich der Dicke des
jeweiligen Bodenbelags sowie der Dicke der Bodentrag
schicht. Dieses Ausrichten der Tragkonstruktion ist bisher
sehr mühsam und zeitaufwendig, weil praktisch jeder Kreu
zungspunkt zwischen den Lager- und Querprofilen für sich
genau nivelliert werden muß, indem z. B. in jedem Kreu
zungspunkt zwei Keilelemente derart umgekehrt gegeneinander
verschoben werden, daß hierdurch das Querprofil relativ zu
dem Lagerprofil angehoben wird, bis es mit seiner Oberseite
auf dem jeweiligen Soll-Niveau liegt. Diese Arbeit muß
derart exakt ausgeführt werden, daß relativ qualifiziertes
und somit kostenintensives Fachpersonal erforderlich ist.
Es wird dann zum Fixieren im Kreuzungspunkt ein Nagel oder
eine Schraube durch die Keilelemente hindurch eingetrieben.
Das Ausrichten ist auch bei Verwendung einer modernen
digitalen Schlauchwaage derart zeitaufwendig, daß aus
wirtschaftlichen Erwägungen heraus häufig ein Estrich-
Bodenaufbau bevorzugt wird, obwohl der beschriebene Aufbau
in bautechnischer Hinsicht viele Vorteile hat; nur bei
spielhaft seien hier genannt: Wegfall von Trocknungs- und
Wartezeiten bis zum Aufbringen des eigentlichen Bodenbe
lags, geringes Gewicht, gute und wirtschaftliche Wärmedäm
mungsmöglichkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von dem oben beschriebenen Stand der Technik das
Verlegen einer Tragkonstruktion derart zu vereinfachen, daß
diese Art des Bodenaufbaus sich durch deutlich verbesserte
Wirtschaftlichkeit auch als preiswerte Alternative zu
anderen Bodenaufbauten, z. B. zu Estrichböden, anbietet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem gattungsgemäßen Ver
fahren nach dem Anspruch 1 dadurch erreicht, daß zum
Ausrichten der Querprofile eine Hilfsvorrichtung verwendet
wird, wobei mindestens zwei oberhalb und quer zu den
Querprofilen verlaufende Anschlagprofile mit ihren dem
Basisboden zugekehrten Unterseiten zum Festlegen der Soll-
Ebene eingestellt und fixiert werden und dann die Quer
profile durch Anlagekontakt ihrer Oberseiten an den Unter
seiten der Anschlagprofile ausgerichtet und schließlich in
dieser Lage relativ zu den Lagerprofilen fixiert werden.
Durch dieses erfindungsgemäße Vorgehen braucht vorteilhaf
terweise nicht mehr jeder einzelne Kreuzungspunkt der
Tragkonstruktion nivelliert zu werden, sondern es reicht
aus, die Hilfsvorrichtung in nur wenigen, z. B. vier
Punkten entsprechend so auszunivellieren, daß dann zwangs
läufig die Anschlagprofile mit ihren Unterseiten exakt in
der erforderlichen Soll-Ebene liegen. Nachfolgend brauchen
nur noch die Querprofile der Tragkonstruktion von unten in
mechanischen Anlagekontakt mit den Anschlagprofilen ge
bracht und dann in dieser Position fixiert zu werden. Diese
Arbeit ist sehr schnell und deshalb besonders wirtschaft
lich durchführbar, zumal sie auch von weniger qualifizier
ten und deshalb preisgünstigen Hilfskräften mit der erfor
derlichen Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
2 und 3 enthalten. Eine erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung
zur Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist
Gegenstand des Anspruchs 4, und vorteilhafte Weiterbildun
gen sind in den davon abhängigen Ansprüchen enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung
beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 in Perspektivansicht einen Teil einer Fußboden-
Tragkonstruktion mit einer erfindungsgemäßen
Hilfsvorrichtung in einer beispielhaften Kon
zeption,
Fig. 2 eine Einzelheit II gemäß, Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 die Einzelheit III gemäß Fig. 1 ebenfalls ver
größert,
Fig. 4 den Bereich IV gemäß Fig. 1 in einer vorteilhaf
ten Ausgestaltung,
Fig. 5 den Bereich V gemäß Fig. 1 wiederum in vergrößer
ter Darstellung und
Fig. 6 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung VI gemäß Fig.
1 auf die fertige Fußbodenkonstruktion ein
schließlich eines oberen Bodenbelags.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
bzw. sich funktionell entsprechende Teile stets mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und werden deshalb im
folgenden in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben.
Zunächst sei einleitend auf Fig. 6 hingewiesen, wo ein
Bodenaufbau der hier relevanten Art veranschaulicht ist.
Auf einem Basisboden 2, beispielsweise einem Beton-Rohbo
den, werden zunächst untere Lagerprofile 4 in einer ersten
Verlaufsrichtung etwa parallel voneinander beabstandet
verlegt. Zwischen dem Basisboden 2 und den Lagerprofilen 4
kann eine nicht dargestellte Isolierschicht beispielsweise
in Form von Bitumen-Schweißbahnen angeordnet sein. Außerdem
bietet sich hier eine Schallentkoppelung (Trittschalliso
lierung) durch eine entsprechende Zwischenlage, z. B.
Trittschallfilz, Kokosfasermatten oder dergleichen, an. Die
Lagerprofile 4 werden vorzugsweise lose in den jeweils
erforderlichen Abständen verlegt. Auf den Lagerprofilen 4
werden dazu quer verlaufend und etwa parallel voneinander
beabstandet obere Querprofile 6 verlegt. In der Regel
handelt es sich bei dieser Tragkonstruktion um eine Lat
tung/Konterlattung, wobei die Lager- und Querprofile 4, 6
aus Kanthölzern bestehen. Die oberen Querprofile 6 dienen
zum Tragen einer flächigen Bodentragschicht 8, die in der
Regel aus Spanplatten oder sogenannten OSB-Platten aufge
baut wird. Die Querprofile 6 müssen hierzu mit ihren
Oberseiten 6a genau in eine gemeinsame, auf einem vor
bestimmten Soll-Niveau liegende Soll-Ebene 10 ausgerichtet
werden. Das Niveau der Soll-Ebene 10 wird durch die soge
nannte Oberkante Fertigfußboden, abgekürzt OFF abzüglich
der Dicke der Bodentragschicht 8 sowie der Dicke eines
darauf aufzubringenden, oberen Bodenbelags 12 bestimmt.
Dies bedeutet, daß zwischen OFF und der Soll-Ebene 10 ein
vertikaler Abstand A vorhanden ist.
Wie nun anhand der Fig. 1 erläutert werden soll, erfolgt
erfindungsgemäß das Ausrichten der Querprofile 6 unter
Verwendung einer neuartigen Hilfsvorrichtung 14, indem
mindestens zwei oberhalb und quer zu den Querprofilen 6
verlaufende Anschlagprofile 16 mit ihren dem Basisboden 2
zugekehrten Unterseiten 16a genau in die Soll-Ebene 10
eingestellt und in dieser Position insbesondere in ver
tikaler Richtung ortsfest fixiert werden. Hierdurch wird
die Soll-Ebene 10 von den Unterseiten 16a der Anschlag
profile 16 eindeutig festgelegt. Es werden dann erfindungs
gemäß die Querprofile 6 von unterhalb der Anschlagprofile
16 her einfach durch Anlagekontakt ihrer Oberseiten 6a an
den Unterseiten 16a der Anschlagprofile 16 ausgerichtet und
schließlich in dieser Lage relativ zu den unteren Lager
profilen 4 fixiert. Wenn auf diese Weise die gesamte
Tragkonstruktion fertig montiert ist, wird abschließend die
erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung 14 wieder entfernt.
Wie sich insbesondere aus der Ausschnittvergrößerung in
Fig. 5 ergibt, wird der Anlagekontakt der Querprofile 6 an
den Anschlagprofilen 16 durch Keilelemente 18 hergestellt,
indem jeweils zwei Keilelemente 18 paarweise umgekehrt
bereichsweise aufeinanderliegend in jedem Kreuzungspunkt 20
jeweils zwischen das Lagerprofil 4 und das Querprofil 6
eingeschoben werden. Hierdurch kann durch Aufeinander
schieben der Keilelemente 18 in Richtung der in Fig. 5
eingezeichneten Pfeile 22 jeweils das Querprofil 6 relativ
zu dem Lagerprofil 4 in Pfeilrichtung 24 angehoben und so
in Anlagekontakt mit dem Anschlagprofil 16 gebracht werden.
In diesen Zustand wird dann jeweils das Querprofil 6 in dem
Kreuzungspunkt 20 mit dem Lagerprofil 4 durch Vernageln
oder Verschrauben verbunden, und zwar gemäß Fig. 6 jeweils
durch die Keilelemente 18 hindurch, die dadurch ebenfalls
so fixiert werden, daß der Abstand zwischen Lager- und
Querprofil 4, 6 und damit auch das Soll-Niveau konstant
bleibt.
Wie sich weiterhin aus Fig. 1 ergibt, weist die erfindungs
gemäße Hilfsvorrichtung 14 mindestens drei relativ zu dem
gebäudeseitigen Basisboden 2 ortsfest fixierbare Halteteile
26 auf, um daran die Anschlagprofile 16 einstellbar befes
tigen zu können. In der dargestellten Ausführungsform sind
die Halteteile 26 als auf den Basisboden 2 aufstellbare
Stützfüße aus einer unteren Basisplatte 28 und einem
säulenartigen Stützabschnitt 30 ausgebildet. Über die
Basisplatte 28 kann zweckmäßigerweise eine vorübergehende
Schraubbefestigung auf dem Basisboden 2 vorgesehen werden,
wodurch sichergestellt wird, daß die Anschlagprofile 16
auch wirklich ortsfest fixiert sind und nicht etwa durch
Anlage der Querprofile 6 beim Ausrichten nach oben angehoben
werden können. Für einen im Grundriß etwa rechteckigen Raum
werden zweckmäßigerweise mindestens vier Halteteile 26
jeweils im Bereich der Raumecken positioniert. In aller
Regel können die Halteteile 26 an solchen Stellen positio
niert werden, wo sie nicht störend im Wege stehen, und zwar
jeweils im Bereich zwischen den Lager- und Querprofilen 4,
6.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung werden die
Anschlagprofile 16 mittelbar über mindestens zwei Längs
trägerprofile 32 mit den Halteteilen 26 verbunden. Dabei
ist jedes Längsträgerprofil 32 zumindest etwa im Bereich
beider Enden mit jeweils einem Halteteil 26 höhenverstell
bar verbunden. Die Anschlagprofile 16 werden dann etwa quer
zu den Längsträgerprofilen 32 auf deren dem Basisboden 2
zugekehrten Unterseiten 32a insbesondere starr befestigt,
beispielsweise mittels schraubzwingenartiger Klemmelemente
34, wie in Fig. 1 dargestellt. Somit hängen die Anschlag
profile 16 jeweils unter den Längsträgerprofilen 32,
wodurch insgesamt eine relativ starre Profilkonstruktion
gebildet ist. Hierdurch braucht vorteilhafterweise nur
diese Hilfsprofilkonstruktion in die Soll-Ebene ausgerich
tet zu werden, was über nur wenige Punkte möglich ist.
Bekanntermaßen wird eine Ebene durch nur drei Punkte
eindeutig definiert. Zweckmäßigerweise erfolgt eine Nivel
lierung aber in allen Raumecken.
Die gegenseitigen Abstände der Längsträgerprofile 32 bzw.
der Anschlagprofile 16 sowie die Anzahl der einzelnen
Profile werden derart gewählt, daß eine ausreichende
Überdeckung der zu erstellenden Bodenfläche der Tragkon
struktion sowie dabei auch eine hinreichende statische
Stabilität der Hilfskonstruktion gewährleistet sind, damit
alle oberen Querprofile 6 korrekt durch Anlage an den
Anschlagprofilen 16 in die Soll-Ebene 10 ausgerichtet
werden können. Dabei können außer rechteckigen Bodenflächen
selbstverständlich auch beliebige andere geometrische
Flächenformen vorgegeben sein, wozu dann eventuell die
einzelnen Profile entsprechend schiefwinklig zueinander
verlaufen können. Im Falle von Bodenflächen, die über
Innenecken verspringende Teilflächen aufweisen, können zur
Flächenüberdeckung entsprechend mehr Halteteile jeweils
dort positioniert werden, wo sie zum Fixieren der Anschlag
profile 16 bzw. der Längsträgerprofile 32 benötigt werden.
Hierzu ist eine baukastenartige Systemausführung der
erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung 14 vorteilhaft, wobei
die einzelnen Komponenten über geeignete Vebindungsmittel,
insbesondere Schraub- bzw. Klemmverbindungen, lösbar
verbindbar sind.
Wie sich aus der Ausschnittvergrößerung in Fig. 2 ergibt,
sind die Längsträgerprofile 32 mit den Halteteilen 26
bevorzugt über Langlochverbindungen 36 verstellbar ver
bunden, wobei eine Verstellbarkeit zumindest in vertikaler
Richtung, vorzugsweise aber auch in horizontaler Richtung
möglich ist.
Um eine gute Stabilität zu erreichen, bestehen die An
schlagprofile 16 und die Längsträgerprofile 32 bevorzugt
aus Vierkantrohrprofilen, und zwar insbesondere aus Leicht
metall, wie Aluminium.
Wie sich weiterhin aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3
ergibt, ist an den Längsträgerprofilen 32 an mindestens
drei über die Ebene horizontal voneinander entfernt liegen
den Stellen jeweils ein Meßelement 38 befestigt. Jedes
Meßelement 38 weist eine Meßfläche 38a auf, die zum Aufle
gen eines zum Nivellieren verwendeten Meßgerätes, wie
insbesondere einer digitalen Schlauchwaage, dient. Jedes
Meßelement 38 ist hierbei derart eingestellt oder einstell
bar, das es mit seiner Meßfläche 38a relativ zu der von den
Unterseiten 16a der Anschlagprofile 16 bestimmten Soll-
Ebene 10 horizontal nach oben genau um den Abstand A
versetzt ist, der der Dicke des auf die Querprofile 6 der
Tragkonstruktion aufzubringenden Bodenaufbaus entspricht
(Bodentragschicht 8 plus Bodenbelag 12). Damit liegt die
Meßfläche 38a genau auf dem gewünschten Niveau der Oberkan
te Fertigfußboden OFF, so daß lediglich die wenigen,
mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Meßelemente
38 mit ihren Meßflächen 38a auf das Niveau OFF nivelliert
zu werden brauchen, um hierdurch alle Anschlagprofile 16
gemeinsam in die Soll-Ebene 10 auszurichten. Denn die
Unterseiten 16a der Anschlagprofile 16 liegen dann automa
tisch genau in der Soll-Ebene 10 der Oberseiten 6a der
Querprofile 6 der Tragkonstruktion, weil durch die Meß
elemente 38 exakt die Höhendifferenz zwischen OFF und Soll-
Ebene 10 berücksichtigt ist. Vorzugsweise ist diese Diffe
renz zudem einstellbar, wozu die Meßelemente 38 zweckmäßi
gerweise mit entsprechenden Meßskalen 40 ausgestattet sind,
die unmittelbar die der Dicke des jeweils gewünschten
Bodenaufbaues entsprechende Differenz A ablesbar machen.
In einer in Fig. 4 veranschaulichten Weiterbildung der
Erfindung sind zumindest die Anschlagprofile 16 längenver
stellbar ausgeführt, wozu vorzugsweise jeweils ein erstes
Profilstück 42 mit kleinerem Querschnitt teleskopartig
längsverschiebbar in ein zweites Profilstück 44 mit ent
sprechend größerem Querschnitt eingreift. Dies bedeutet,
daß der Außenquerschnitt des ersten Profilstücks 42 derart
etwa dem Innenquerschnitt des zweiten Profilstücks 44
entspricht, daß eine im wesentlichen spielfreie Relativver
schiebung möglich ist. Da hierbei die Unterseiten der
beiden Profilstücke 42, 44 nicht mehr in der gleichen Ebene
liegen, ist bei jedem längenverstellbaren Anschlagprofil 16
mit dem im Querschnitt kleineren, ersten Profilstück 42
mindestens ein Anschlagelement 46 längsverschiebbar ver
bunden. Dieses Anschlagelement 46 weist eine untere Fläche
46a auf, die mit der Unterseite 16a des im Querschnitt
größeren, zweiten Profilstücks 44 in einer gemeinsamen
Ebene liegt und hierdurch gemeinsam in die Soll-Ebene 10
einstellbar ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei das An
schlagelement 46 von einem kurzen Profilabschnitt ent
sprechend dem größeren, zweiten Profilstück 44 gebildet,
wobei dieser Profilabschnitt auf dem im Querschnitt kleine
ren, ersten Profilstück 42 dieses umschließend verschiebbar
sitzt. Hierdurch kann das Anschlagelement 46 jeweils in
eine Position verschoben werden, in der dann jeweils eines
der Querprofile 6 ausgerichtet werden soll.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
So könnte z. B. auch ohne die Bodentragschicht 8 ein selbst
stabiler, tragfähiger Bodenbelag, insbesondere ein Holzdie
len- oder Parkettboden, direkt auf der Tragkonstruktion, d. h. auf den Querprofilen 6, montiert werden. Hierbei ent
spricht dann der Abstand A der Dicke dieses Bodenbelags.
Ferner könnten die Halteteile 26 auch als Wandhalterungen
ausgebildet sein, wodurch eine vielleicht noch bessere, d. h. vollständigere Überdeckung der zu erstellenden Boden
fläche erreicht werden kann, weil die Halteteile dann
sicher nicht auf der Bodenfläche störend im Wege stehen. Im
übrigen ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die
in den unabhängigen Ansprüchen jeweils definierte Merkmals
kombination beschränkt, sondern kann auch durch jede
beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies
bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal
des Anspruchs 1 bzw. 4 weggelassen bzw. durch mindestens
ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzel
merkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche
lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine
Erfindung zu verstehen.
Claims (12)
1. Verfahren zum niveau-richtigen Verlegen einer Fußbo
den-Tragkonstruktion aus unteren Lagerprofilen (4) und
oberen Querprofilen (6), wobei die Lagerprofile (4)
voneinander beabstandet auf einem Basisboden (2) und
dann auf den Lagerprofilen (4) dazu quer verlaufend
voneinander beabstandet die Querprofile (6) verlegt
werden, wobei die zum Tragen einer flächigen Boden
tragschicht (8) vorgesehenen Querprofile (6) mit ihren
Oberseiten (6a) in eine auf einem Soll-Niveau liegende
Soll-Ebene (10) ausgerichtet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Ausrichten der Querprofile (6) eine Hilfsvorrichtung
(14) verwendet wird, wobei mindestens zwei oberhalb
und quer zu den Querprofilen (6) verlaufende Anschlag
profile (16) mit ihren dem Basisboden (2) zugekehrten
Unterseiten (16a) zum Festlegen der Soll-Ebene (10)
eingestellt und fixiert werden, und dann die Quer
profile (6) durch Anlagekontakt ihrer Oberseiten (6a)
an den Unterseiten (16a) der Anschlagprofile (16)
ausgerichtet und schließlich in dieser Lage relativ zu
den Lagerprofilen (4) fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anlagekontakt der Querprofile (6) an den Anschlag
profilen (16) durch Keilelemente (18) hergestellt
wird, die vorzugsweise paarweise umgekehrt zueinander
in jedem Kreuzungspunkt (20) jeweils zwischen das
Lagerprofil (4) und das Querprofil (6) eingeschoben
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querprofile (6) in jedem Kreuzungspunkt (20) mit den
Lagerprofilen (4) durch Vernageln oder Verschrauben
verbunden werden.
4. Hilfsvorrichtung (14) zur Verwendung bei dem Verfahren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus
mindestens drei relativ zu einem Basisboden (2)
ortsfest fixierbaren Halteteilen (26) sowie mindestens
zwei derart an den Halteteilen (26) höhenvariabel und
in voneinander beabstandeter Anordnung fixierbaren
Anschlagprofilen (16), daß die Anschlagprofile (16)
mit ihren dem Basisboden (2) zugekehrten Unterseite
(16a) in eine auf einem Soll-Niveau liegende und die
zu erstellende Bodenfläche im wesentlichen überdecken
de Soll-Ebene (10) einstellbar sind.
5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteteile (26) als auf den Basisboden (2) aufstell
bare Stützfüße ausgebildet sind.
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagprofile (16) mittelbar über mindestens zwei
Längsträgerprofile (32) mit den Halteteilen (26)
verbunden bzw. verbindbar sind, wobei vorzugsweise
jedes Längsträgerprofil (32) zumindest etwa im Bereich
beider Enden mit jeweils einem Halteteil (26) höhen
verstellbar verbunden bzw. verbindbar ist, und wobei
die Anschlagprofile (16) etwa quer zu den Längsträger
profilen (32) auf deren dem Basisboden (2) zugekehrten
Unterseite (32a) insbesondere starr befestigt bzw.
befestigbar sind.
7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsträgerprofile (32) mit den Halteteilen (26) über
Langlochverbindungen (36) verstellbar verbunden sind.
8. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an
den Längsträgerprofilen (32) an mindestens drei
voneinander entfernt liegenden Stellen jeweils ein
Meßelement (38) befestigt ist, das derart eingestellt
oder einstellbar ist, daß es mit einer Meßfläche (38a)
relativ zu der von den Unterseiten (16a) der Anschlag
profile (16) bestimmten Soll-Ebene (10) horizontal
nach oben genau um einen Abstand (A) versetzt ist, der
der Dicke eines jeweils auf die Querprofile (6) der
Tragkonstruktion aufzubringenden Bodenaufbaus ent
spricht.
9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagprofile (16) und/oder die Längsträgerprofile
(32) aus Vierkantrohrprofilen insbesondere aus Leicht
metall bestehen.
10. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagprofile (16) und/oder die Längsträgerprofile
(32) längenverstellbar ausgeführt sind, wozu vorzugs
weise jeweils ein Profilstück (42) mit kleinerem
Querschnitt teleskopartig längsverschiebbar in ein
Profilstück (44) mit entsprechend größerem Querschnitt
eingreift.
11. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
jedem längenverstellbarem Anschlagprofil (16) mit dem
im Querschnitt kleineren Profilstück (42) mindestens
ein Anschlagelement (46) längsverschiebbar verbunden
ist, wobei das Anschlagelement (46) eine untere Fläche
(46a) aufweist, die mit der Unterseite (16a) des im
Querschnitt größeren Profilstücks (44) in einer
gemeinsamen Ebene liegt.
12. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagelement (46) von einem kurzen, im Querschnitt
dem größeren Profilstück (44) entsprechenden und auf
dem kleineren Profilstück (42) dieses umschließend
verschiebbar sitzenden Profilabschnitt gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901316A DE19901316A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Verfahren und Hilfsvorrichtung zum Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901316A DE19901316A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Verfahren und Hilfsvorrichtung zum Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901316A1 true DE19901316A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7894324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19901316A Withdrawn DE19901316A1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Verfahren und Hilfsvorrichtung zum Verlegen einer Fußboden-Tragkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1999
- 1999-01-15 DE DE19901316A patent/DE19901316A1/de not_active Withdrawn
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