DE19900659A1 - Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer WertstoffmengeInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B13/00—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
- B07B13/02—Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates
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- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge beim Recycling soll der Wertstoffmenge ein Förderelement zugeordnet sein, welches Ausnehmungen (4) aufweist, die der geometrischen Struktur des abzutrennenden Wertstoffes entsprechen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von
unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge beim
Recycling.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert, dass zu entsorgende
Güter in weitestgehendem Umfang wieder dem
Wirtschaftskreislauf zugeführt werden. Das bedeutet, dass
heutzutage eine weitestmögliche Aufarbeitung der zu
entsorgenden Güter erfolgen muss. Dabei sind insbesondere
die Wertstoffe, die in diesen Gütern enthalten sind, von
anderen Wertstoffen zu trennen, was jedoch erhebliche
Schwierigkeiten bereitet. Bekannt ist bspw., dass
eisenhaltige Wertstoffe durch Magnete aus einer
Wertstoffmenge abgetrennt werden können. Bekannt ist ferner
das Schwimm-/Sink-Verfahren, bei dem schwerere Stoffe von
leichteren Stoffen getrennt werden können. Ähnliches gilt
auch für die bekannten Windsichter.
Schwierig wird die Trennung jedoch bei bspw.
Nichteisenmetallen. Hier wird bspw. in der EP 0 661 107 A1
ein Verfahren beschrieben, bei dem mittels einer
entsprechenden Kamera Metalle an ihrer Farbe erkannt und
anhand unterschiedlicher Farben getrennt werden. Dieses
Verfahren arbeitet sehr wirkungsvoll ist jedoch aufwendig
und kann deshalb nur für sehr wertvolle Wertstoffe
Anwendung finden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der o. g. Art zu entwickeln, mit der eine
Trennung von unterschiedlichen Wertstoffen auf einfache und
kostengünstige Art und Weise erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Wertstoffmenge
ein Förderelement zugeordnet ist, welches Ausnehmungen
aufweist, die der geometrischen Struktur des abzutrennenden
Wertstoffes entsprechen.
In diesem Fall geschieht somit keine optische Erkennung,
sondern die Wertstoffe werden anhand ihrer geometrischen
Form voneinander getrennt. Bspw. ist es bekannt, dass bei
der mechanischen Bearbeitung von einem die Wertstoffe
enthaltenden Produkt, wie bspw. einer Leiterplatte, die
einzelnen Fraktionen in unterschiedlichen geometrischen
Ausgestaltungen anfallen. Die Metallteile können i. d. R.
sehr fein gemahlen werden und verkugeln sich. Die
Kunststoffanteile dagegen können in vielen Fällen nur bis
zu einer bestimmten Größe zerkleinert werden. Aber auch die
Metallteile untereinander reagieren auf eine Zerkleinerung
unterschiedlich. Bspw. tendiert Nickel dazu, eher
stäbchenförmig zu bleiben, während Kupfer und Aluminium
fast rund verkugeln.
Das vorliegende Verfahren hat den Vorteil, dass es eine
Trennung nur nach der geometrischen Form des Wertstoffes
vornimmt. Diese Trennung ist einfach und damit
kostengünstig. Es spielt deshalb keine Rolle, wenn bei
einem ersten Durchgang nicht alle Teile eines bestimmten
Wertstoffes abgetrennt werden, da dieser Durchgang mehrfach
wiederholt werden kann.
Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Wird bspw. als Förderelement eine
Walze gewählt, in deren Umfangsmantel sich die Ausnehmungen
mit der geometrischen Form des abzutrennenden Wertstoffes
befinden, so häuft sich i. d. R. in dem Zuführtrichter der
Anteil des Wertstoffes an, der nicht mitgenommen wird.
Deshalb muss hier von Zeit zu Zeit der Trichter entleert
werden.
Hier kann Abhilfe bspw. mit einem umlaufenden Band
geschaffen werden, in dem sich die Ausnehmungen befinden.
Diesem Band wird eine Schableiste zugeordnet, welche die
Wertstoffmenge, die nicht durch die Ausnehmungen
mitgenommen wird, abschabt und ableitet. Diese
Wertstoffmenge kann dann noch mehrmals dem Band zugeführt
werden, damit sich auch aus der verbleibenden
Wertstoffmenge noch diejenigen Anteile des Wertstoffes
lösen können, die beim ersten Mal von den Ausnehmungen des
Bandes nicht mitgenommen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen
aus einer Wertstoffmenge;
Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 3.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Trennen von
unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge
weist gemäss Fig. 1 eine Walze 1 auf, die um eine Achse 2
dreht. In einen Mantel 3 der Walze 1 sind eine Vielzahl von
Ausnehmungen 4 eingeformt, wie dies insbesondere in Fig. 2
erkennbar ist.
Der Walze 1 ist ferner ein Trichter 5 zugeordnet, in den
eine Wertstoffmenge eingegeben werden kann. In
Gebrauchslage dreht die Walze 1 in einer Auslassöffnung 6
des Trichters 5.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Ein zu recycelndes Produkt, bspw. Leiterplatten, werden einem Verfahren gemäss der EP 0 125 435 B1 unterzogen. Hierbei erfolgt zuerst eine Zerkleinerung der Leiterplatten in eine Grobfraktion und danach eine Feinzerkleinerung. In der Regel wird die Feinzerkleinerung in einer Mühle od. dgl. durchgeführt, wobei nun die einzelnen Fraktionen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kunststofffraktion und eine Metallfraktion, voneinander getrennt sind. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Fraktionen in vielen Fällen nach einer Feinzerkleinerung völlig unterschiedliche geometrische Strukturen aufweisen. Bspw. ist der Metallanteil i. d. R. verkugelt, während der Kunststoffanteil plättchenförmig oder faserig vorliegt.
Ein zu recycelndes Produkt, bspw. Leiterplatten, werden einem Verfahren gemäss der EP 0 125 435 B1 unterzogen. Hierbei erfolgt zuerst eine Zerkleinerung der Leiterplatten in eine Grobfraktion und danach eine Feinzerkleinerung. In der Regel wird die Feinzerkleinerung in einer Mühle od. dgl. durchgeführt, wobei nun die einzelnen Fraktionen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kunststofffraktion und eine Metallfraktion, voneinander getrennt sind. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Fraktionen in vielen Fällen nach einer Feinzerkleinerung völlig unterschiedliche geometrische Strukturen aufweisen. Bspw. ist der Metallanteil i. d. R. verkugelt, während der Kunststoffanteil plättchenförmig oder faserig vorliegt.
Aber auch die Metallteile können je nach ihrer Art eine
unterschiedliche geometrische Ausgestaltung aufweisen.
Während bspw. Aluminium und Kupfer i. d. R. verkugelt
vorliegt, bildet Nickel stäbchenförmige Körper.
Erfindungsgemäss wird nunmehr eine derartige Wertstoffmenge
in einen Trichter 5 eingegeben. Die Ausnehmungen 4 in der
Walze 1 entsprechen bspw. der geometrischen Struktur von
Aluminium oder Kupfer, d. h., sie sind als runde Mulden
ausgebildet.
Dreht nun die Walze 1 in der Auslassöffnung 6 des Trichters
5, so fallen die kugelförmigen Metallanteile in die
Ausnehmungen 4 und werden von der Walze 1 aus dem Trichter
5 ausgetragen. Die übrigen Wertstoffanteile verbleiben
jedoch in dem Trichter 5 und müssen von Zeit zu Zeit
entfernt werden. Damit arbeitet dieses Verfahren
diskontinuierlich.
Für ein kontinuierliches Verfahren könnte jedoch vorgesehen
sein, dass das entsprechende Förderelement nicht als Walze
1, sondern als eine bewegbare Platte oder ein Band 7, wie
in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ausgebildet ist. Auch
dieses Band 7 weist die oben erwähnten Ausnehmungen 4 auf.
Es dreht um zwei Umlenkrollen 8 bzw. 9, wobei bevorzugt
eine Umlenkrolle 8 bzw. 9 angetrieben ist.
Dem Band 7 ist eine Schableiste 10 zugeordnet, die
bevorzugt schräg angestellt ist. Diese Schableiste 10 hat
den Vorteil, dass der Anteil der Wertstoffmenge, der nicht
in die Ausnehmungen 4 fällt, an der Schableiste 10
abgeleitet wird, so dass das gesamte Verfahren
kontinuierlich arbeiten kann.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Trichter 5 nicht
gezeigt, da die Wertstoffmenge auf beliebige Art und Weise
auf das Band 7 gebracht werden kann.
1
Walze
2
Achse
3
Mantel
4
Ausnehmung
5
Trichter
6
Auslassöffnung
7
Band
8
Umlenkrolle
9
Umlenkrolle
10
Schableiste
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen
Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge beim Recycling,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wertstoffmenge ein Förderelement zugeordnet ist,
welches Ausnehmungen (4) aufweist, die der geometrischen
Struktur des abzutrennenden Wertstoffes entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Förderelement eine Walze (1) ist, der ein
Aufgabetrichter (5) für die Wertstoffmenge zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Förderelement eine bewegbare Platte oder ein Band
(7) ist, der/dem eine Schableiste (10) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100659 DE19900659A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100659 DE19900659A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900659A1 true DE19900659A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7893909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100659 Withdrawn DE19900659A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Vorrichtung zum Trennen von unterschiedlichen Wertstoffen aus einer Wertstoffmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900659A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3374098A4 (de) * | 2015-11-13 | 2019-07-17 | 3M Innovative Properties Company | Verfahren zur formsortierung von zerkleinerten schleifpartikeln |
-
1999
- 1999-01-11 DE DE1999100659 patent/DE19900659A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3374098A4 (de) * | 2015-11-13 | 2019-07-17 | 3M Innovative Properties Company | Verfahren zur formsortierung von zerkleinerten schleifpartikeln |
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