DE19900131A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Atemluft - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von AtemluftInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/003—Means for influencing the temperature or humidity of the breathing gas
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/1075—Preparation of respiratory gases or vapours by influencing the temperature
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0057—Pumps therefor
- A61M16/0066—Blowers or centrifugal pumps
Abstract
Eine Vorrichtung zur Behandlung von menschlicher Atemluft umfaßt eine Erwärmvorrichtung, der Umgebungsluft zuführbar ist, und eine von der Erwärmvorrichtung weiterführende Luftleitung, in der getrocknete, erwärmte Luft mit einem Überdruck zu einer Atemmaske gefördert wird. Die Luft an der Atemmaske wird auf einer Temperatur von 37 DEG C bis 43 DEG C und vorzugsweise von 40 DEG C bis 42 DEG C gehalten, um die im Nasen-Rachen-Raum befindlichen Rhinoviren zu inaktivieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung
von menschlicher Atemluft, mit der die beim Menschen
durch Schnupfen (virale Rhinitis) hervorgerufenen Be
schwerden gelindert oder vermieden werden können.
Der Schnupfen (virale Rhinitis) wird beim Menschen durch
Rhinoviren verursacht, von denen mehr als 200 Erreger
stämme bekannt sind. Die Rhinoviren leben vorzugsweise
in dem Nasen-Rachen-Raum eines Menschen, der gegenüber
der üblichen Körpertemperatur relativ kühl ist. In diesen
Bedingungen können sich die Rhinoviren gut entwickeln
und den Schnupfen auslösen.
Zur Bekämpfung des Schnupfens sind Inhalationsgeräte
bekannt, mit denen der Mensch über eine gewisse Zeit mit
Wasserdampf durchmischte Luft gegebenenfalls unter Beige
bung von ätherischen Ölen oder sonstigen Stoffen ein
atmet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich zwar kurzzei
tig die Folgen eines Schnupfens lindern lassen, jedoch
werden die eigentlichen Auslöser des Schnupfens, die
Rhinoviren, kaum bekämpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur Behandlung von menschlicher Atemluft zu schaf
fen, mit der die Rhinoviren weitestgehend inaktiv gehal
ten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der genannten Art dadurch gelöst, daß einer Atemmaske von
einer Erwärmvorrichtung über eine weiterführende Luftlei
tung getrocknete, erwärmte Luft mit einem Überdruck
zuführbar ist, wobei die Luft in der Atemmaske eine
Temperatur von 37°C bis 43°C, vorzugsweise von 40°C bis
42°C aufweist.
Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, daß die
Aktivität der Rhinoviren mit steigender Temperatur ab
nimmt, wobei sie in dem menschlichen Blut, d. h. bei einer
Temperatur von ca. 37,6°C inaktiv werden. Erfindungsgemäß
wird dem die Vorrichtung benutzenden Menschen über die
Atemmaske für eine vorbestimmte Zeitspanne, die in der
Regel 5 bis 10 min. umfaßt, trockene und erwärmte Luft
ohne weitere Zusatzstoffe zugeführt, wobei die Temperatur
in der Atemmaske mit hoher Genauigkeit in dem Bereich von
37° bis 43°C und vorzugsweise von 40°C bis 42°C gehalten
wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß im Nasen-
Rachen-Raum eine Temperatur herrscht, bei der die sich
dort befindenden Rhinoviren in relativ kurzer Zeit inak
tiv werden, während gleichzeitig gewährleistet ist, daß
die Nasenschleimhäute nicht übermäßig angegriffen werden.
Die Förderung der getrockneten, erwärmten Luft unter
Überdruck stellt sicher, daß der Benutzer stets neue Luft
einatmet, wobei durch eine entsprechende Ventilkonstruk
tion an der Atemmaske erreicht wird, daß beim Ausatmen
die Luft direkt an der Atemmaske nach außen an die Umge
bung abgegeben wird, ohne daß diese Luft zurück in die
von der Erwärmvorrichtung kommende weiterführende Luft
leitung zurückströmen kann.
Um die Lufttemperatur mit hoher Genauigkeit in den ge
nannten Temperaturbereichen zu halten, ist in Weiterbil
dung der Erfindung vorgesehen, daß in der weiterführenden
Luftleitung ein Temperatursensor angeordnet ist, der die
Lufttemperatur in der weiterführenden Luftleitung mißt
und ein entsprechendes Signal an eine Steuereinheit
abgibt. Die Steuereinheit steuert die Erwärmvorrichtung
derart an, daß der vorgegebene Luft-Temperaturbereich
zuverlässig eingehalten wird.
Da es für die Bekämpfung der Rhinoviren notwendig ist,
im Nasen-Rachen-Raum eine vorbestimmte Temperatur einzu
halten, sollte der Temperatursensor möglichst nahe dem
Nasen-Rachen-Raum angeordnet sein. Dies wird erreicht,
wenn der Temperatursensor an oder in der Atemmaske vorge
sehen ist.
Um die erwärmte, getrocknete Luft von der Erwärmvorrich
tung unter Überdruck der Atemmaske zuzuführen, ist vor
zugsweise stromab der Erwärmvorrichtung eine Druckförder
einheit beispielsweise in Form eines Ventilators angeord
net, mittels der die erwärmte Luft mit vorbestimmtem
Druck gefördert wird. Da ein Mensch in der Regel 16 mal
pro Minute etwa einen halben Liter Luft einatmet, sollte
mittels der Druckfördereinheit in der weiterführenden
Luftleitung die Luft in einer Menge von ca. 8 l/min der
Atemmaske zugeführt werden, so daß dem Benutzer ausrei
chend Atemluft zur Verfügung steht.
Um zu verhindern, daß die Luft zwischen der Erwärmvor
richtung und der Atemmaske übermäßig abkühlt, kann vor
zugsweise vorgesehen sein, daß die weiterführende Luft
leitung zumindest abschnittsweise thermisch isoliert ist.
Die Verwendung eines an sich bekannten, flexiblen
Schlauches für die Verbindung zwischen der Erwärmvorrich
tung und der Atemmaske hat sich bewährt.
Da der Erwärmvorrichtung Umgebungsluft zugeführt wird,
sollte diese zumindest grob gereinigt werden. Dies kann
erreicht werden, wenn stromauf der Erwärmvorrichtung ein
Filter angeordnet ist, der Schwebeteilchen der Luft
zurückhält.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich, wobei die
einzige Figur eine schematische Darstellung der Vorrich
tung zur Behandlung von menschlicher Atemluft zeigt.
Eine in der Figur dargestellte Vorrichtung 10 zur Behand
lung von menschlicher Atemluft umfaßt ein Gehäuse 11, in
dem eine Leitung 12 angeordnet ist. Innerhalb der Leitung
12 ist eine Erwärmvorrichtung 13 beispielsweise in Form
einer Heizspirale vorgesehen, mit der die über die Lei
tung 12 zugeführte Luft erwärmt und getrocknet werden
kann. An der Einlaßseite der Leitung 12 ist ein Filter 21
angeordnet, der in der angesaugten Umgebungsluft L ent
haltene Schwebeteilchen zurückhält.
In der innerhalb des Gehäuses 11 weiterführenden Leitung
15 ist ein nur schematisch dargestellter Ventilator 14
angeordnet, der die Förderung der Luft in einer Menge von
ca. 8 l/min gewährleistet.
An der Ausgangsseite der Leitung 15 schließt ein flexib
ler, thermisch isolierter Schlauch 16 an, der an seinem
entgegengesetzten Ende in einer Atemmaske 20 mündet.
Innerhalb der Atemmaske 20 sind zwei nicht dargestellte
Rückschlagventile angeordnet, die gewährleisten, daß ein
Benutzer beim Einatmen nur die über den Schlauch 16
zugeführte Luft aufnehmen kann, während die verbrauchte
Luft beim Ausatmen an die Umgebung abgegeben wird, ohne
in den Schlauch 16 zurückzuströmen.
In der Atemmaske 20 ist ein Temperatursensor 19 angeord
net, der über eine Verbindungsleitung 22 mit einem
Steuergerät 18, das am Gehäuse 11 angeordnet ist, in
Verbindung steht. Der Temperatursensor 19 mißt die Luft
temperatur am Ausgang des Schlauches 16 in die Atemmaske
20 und sendet über die Verbindungsleitung 22 ein entspre
chendes Temperatursignal an die Steuereinheit 18. Die
Steuereinheit 18 wirkt über eine Steuerleitung 17 derart
auf die Erwärmvorrichtung 15 ein, daß die Temperatur an
oder in der Atemmaske 20 mit hoher Genauigkeit in einem
Bereich von 40°C bis 42°C gehalten wird.
Zur Bekämpfung der Rhinoviren setzt der Benutzer die
Atemmaske 20 auf, so daß ihm für eine Zeitspanne von ca.
5 min bis 10 min auf 40°C bis 42°C erwärmte, trockene
Luft zugeführt wird, wodurch die Rhinoviren, die sich in
seinem Nasen-Rachen-Raum befinden, weitestgehend inaktiv
werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Atemluft, mit einer
Erwärmvorrichtung (13), der Umgebungsluft (L) zu
führbar ist, und einer von der Erwärmvorrichtung
(13) weiterführenden Luftleitung (15, 16), in der
getrocknete, erwärmte Luft mit einem Überdruck zu
einer Atemmaske (20) förderbar ist, wobei die Luft
an der Atemmaske (20) eine Temperatur von 37°C bis
43°C, vorzugsweise von 40°C bis 42°C aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der weiterführenden Luftleitung (15, 16) ein
Temperatursensor (19) angeordnet ist, der die Luft
temperatur in der weiterführenden Luftleitung (15,
16) mißt und ein entsprechendes Signal an eine
Steuereinheit (18) abgibt, die die Erwärmvorrichtung
(13) zur Einhaltung eines vorbestimmten Luft-Tempe
raturbereichs ansteuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (19) an oder in der Atem
maske (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß stromab der Erwärmvorrich
tung (13) eine Druckfördereinheit (14) angeordnet
ist, mittels der die erwärmte Luft mit vorbestimmtem
Druck der Atemmaske (20) zuführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft in einer Menge von ca. 8 l/min der
Atemmaske (20) zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die weiterführende Luft
leitung (15, 16) zumindest abschnittsweise thermisch
isoliert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß stromauf der Erwärmvor
richtung (13) ein Filter (21) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100131 DE19900131A1 (de) | 1999-01-05 | 1999-01-05 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemluft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100131 DE19900131A1 (de) | 1999-01-05 | 1999-01-05 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemluft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900131A1 true DE19900131A1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7893604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100131 Withdrawn DE19900131A1 (de) | 1999-01-05 | 1999-01-05 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemluft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900131A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202000006067A1 (it) * | 2020-03-23 | 2021-09-23 | Sasu Vianord Eng | Dispositivo di respirazione per la prevenzione e/o il trattamento di malattie virali; in particolare da Corona virus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130542A1 (de) * | 1991-09-13 | 1993-03-18 | Jaeger Erich Gmbh & Co Kg | Einrichtung zur erzeugung von feuchtigkeitsgesaettigter atemluft mit koerpertemperatur und atmosphaerendruck |
DE4338813C1 (de) * | 1993-11-15 | 1995-02-23 | Metrax Gmbh | Beatmungsgerät |
-
1999
- 1999-01-05 DE DE1999100131 patent/DE19900131A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130542A1 (de) * | 1991-09-13 | 1993-03-18 | Jaeger Erich Gmbh & Co Kg | Einrichtung zur erzeugung von feuchtigkeitsgesaettigter atemluft mit koerpertemperatur und atmosphaerendruck |
DE4338813C1 (de) * | 1993-11-15 | 1995-02-23 | Metrax Gmbh | Beatmungsgerät |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
IT202000006067A1 (it) * | 2020-03-23 | 2021-09-23 | Sasu Vianord Eng | Dispositivo di respirazione per la prevenzione e/o il trattamento di malattie virali; in particolare da Corona virus |
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