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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Narkosesystem, das verwendet
wird, um einen Narkosemittelwirkstoff an einen Patienten während einer Operation
bereitzustellen.
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Im
generellen werden Narkosesysteme in Operationsräumen benutzt und umfassen verschiedene
Geräte,
die notwendig sind, um den Patienten zu narkotisieren und den Patienten
in diesem Zustand zu halten bis die Operation abgeschlossen ist und
es möglich
ist, die Einleitung des Narkosemittelwirkstoffes zu beenden.
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Solche
Systeme umfassen verschiedene Druckregler, Strömungswächter, Gasmischervorrichtungen
und Verdampfer, um eine flüchtige
Narkosemittelflüssigkeit
zu verdampfen und um die mit Narkosemittel versetzten Gase in den
Patienten einzuführen.
Der Patient ist mit dem System mittels einer Gesichtsmaske oder
anderen Vorrichtung angeschlossen, welche mit dem Narkosesystem über einen
Patientenkreislauf verbunden ist, der typischerweise ein Einatmungsglied,
durch welches die Gase in den Patienten eingeführt werden und ein Ausatmungsglied,
das die ausgeatmeten Gase von dem Patienten abführt, aufweist.
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In
einem typischen Narkosesystem kann die Gesamtströmung von Gasen zu und von dem
Patienten in einem generell geschlossenen Kreislauf erfolgen, im
allgemeinen bezeichnet als das Kreissystem, das heißt, der
Patient wird an eine im Wesentlichen geschlossene Gasvolumenversorgung
angeschlossen und atmet einige von diesen ausgeatmeten Gasen wieder
ein, die mit frischem Gas ergänzt
werden.
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Als
treibende Kraft im Atmungskreislauf und natürlich zu dem Patient wird ein
Ventilator verwendet, welcher hauptsächlich für den Patienten atmet, da der
Patient unter Narkose steht und unfähig ist, die normalen spontanen
Atemfunktionen auszuführen.
Deshalb liefert der Ventilator eine Gasmenge, die eine vor gegebene
abgemessene Menge des Narkosemittelwirkstoffes enthält, zusammen
mit anderen Gasen, wie Stickoxid und natürlich einem lebensnotwendigen
prozentualen Anteil von Sauerstoff.
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Das
Gas, das das Narkosemittel enthält, kann
direkt von dem Ventilator in den Patientenkreislauf zur Einführung an
den Patienten oder durch eine Zwischeneinrichtung, wie einen Balg,
eingeführt
werden. In dem letzten Fall enthält
das Gas von dem Ventilator nicht den Narkosemittelwirkstoff, sondern wird
verwendet, um den Balg einfach anzutreiben, um diesen Balg zusammenzudrücken, um
das vorher genannte Narkosemittel enthaltende Gas von dem Balg zu
dem Patienten zu liefern. Anstelle von Antriebsgas werden auch andere
Antriebsmittel, wie ein elektromechanisches oder mechanisches Mittel
verwendet. Als eine weitere Alternative kann der Patient mit einem
Beutel ausgestattet werden, das heißt, das Klinikpersonal kann
einen flexiblen Beutel manuell bedienen, um Atmung an dem Patienten
bereitzustellen. Bei schwachen Narkosen kann der Patient auch spontan
in dem Kreisatmungssystem atmen.
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Bei
jedem der vorher beschriebenen Systeme wird das mit Narkosemittel
beladende Gas zu dem Einatmungsglied des Atmungskreislaufes des Patienten
geliefert und wird in den Patienten eingeführt, um den Patienten zu betäuben. Das
Narkosegas für
das Einatmungsglied wird von einer Quelle von Gasen bereitgestellt,
die Frischgas, Sauerstoff und generell Stickoxide einschließt, welche
zu einer vorgegebenen Mischung in einem Gasmischer gemischt und
dann durch einen Wirkstoffverdampfer geleitet werden, wo der Narkosemittelwirkstoff
in diese Gase einführt
wird.
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In
dem Ausatmungsglied des Atmungskreislaufes des Patienten durchlaufen
die ausgeatmeten Gase, wenn der Patient ausatmet, das Ausatmungsglied,
wo sie zu dem Einatmungsglied zurückgeführt und wieder von dem Patienten
eingeatmet werden. Auf diese Weise ist das System geschlossen und
erlaubt die optimale Verwendung des sehr teuren Narkosemittelwirkstoffes.
Wenn das Frischgas, das dem Kreislauf zugefügt wird, das von dem Patienten
aufgenommene oder aus dem Kreislauf entweichende Gas übersteigt,
werden die Überschussgase über ein Überdruckventil
abgelassen.
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Da
das Ausatemgas des Patienten zurückgeführt wird,
kann es jedoch ein Problem durch einen Aufbau von CO2 geben,
das von dem Patienten ausgeatmet wird und welches für den Patienten
ungesund ist, einzuatmen. Dementsprechend werden in dem Kreissystem
die zurückgeführten Ausatmungsgase
durch einen Wäscher
geleitet, der dazu dient, CO2 aus dem Gasstrom
zu entfernen.
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Der
CO2 Wäscher
oder Absorber enthält
ein absorbierendes Material, wie Natronkalk, der das CO2 absorbiert
und folglich dieses CO2 von den Gasen entfernt,
die durch das Kreissystem zurückgeführt werden.
Ein Problem mit solchen Systemen ist jedoch, dass der Natronkalk
letztlich mit dem CO2 gesättigt wird
und deshalb in regelmäßigen Abständen ausgetauscht
werden muss, so dass frisches Material zu dem System hinzugefügt werden
kann. Der Natronkalk hat generell einen Indikator, etwa eine Farbänderung,
um zu erkennen, wenn das absorbierende Material ausgetauscht werden
muss, so dass das Personal den Status von dem jeweiligen Natronkalk, der
verwendet wird, erkennen und wenn notwendig austauschen kann.
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Es
gibt jedoch Umstände,
dass aus irgend einem Grund der Natronkalk nicht in der notwendigen Zeit
ausgetauscht oder überhaupt
nicht eingesetzt worden ist und es besteht deshalb die Möglichkeit
einer Anreicherung von CO2, welches durch
den Absorber dringt und durch das Einatmungsglied eintreten kann,
wodurch das gesundheitsgefährdende
CO2 von dem Patienten eingeatmet werden
kann. Wie bereits erwähnt,
ist das Einatmen von CO2 offensichtlich unerwünscht.
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Ein
Kreissystem, das mit ausgelassenen Überschussgasen arbeitet, wird
allgemein als ein halb-offenes oder halb-geschlossenes Atmungssystem
bezeichnet. Während
der Ausatmung führen
die Einatmungs- und Ausatmungs-Einwegeregelventile Patientengase
zu dem Ausatmungsglied des Kreislaufes und leiten frische Gase zu
dem Überdruckventil
in dem Balg. Wenn das Frischgas, das zu dem Kreislauf hinzugefügt wird,
die Gase, die von dem Patienten aufgenommen werden, übersteigt
oder aus dem System austritt, werden die Überschussgase über ein Überdruckventil
abgelassen. Da mehr und mehr Frischgas dem Atmungskreislauf zugefügt wird, wird
weniger von dem ausgeatmeten Patientengas zu dem Patienten zurückgeführt.
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EP 0397011 beschreibt einen
Ventilator, der einen Sensor zum Detektieren von Sauerstoff in dem Atmungskreislauf
aufweist und der detektierte Wert wird mit einem eingestellten Referenzwert
verglichen; frisches sauerstoffhaltiges Gas, wird als Antwort auf
die Differenz der Werte in den Atmungskreislauf eingeführt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Narkosesystem für das Bereitstellen
einer Narkose an einen Patienten, wie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
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Das
Narkosesystem der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Mittel zur
Detektion des Durchschlagens von CO2 von
dem Ausatmungsglied des Patientenkreissystems in das Einatmungsglied
und bietet dem Patienten Schutz gegen das mögliche Einatmen von CO2.
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Insbesondere
stellt das vorliegende System ein Mittel zur Detektion bereit, wenn
das CO2 in dem Einatmungsglied gegenwärtig ist
und greift korrigierend ein, wie z. B. das Einleiten eines Alarms,
um den Benutzer zu alarmieren und auch den Frischgasfluss zu erhöhen, um
die Rückführung von
ausgeatmeten Gasen durch das Kreisatmungssystem des Patienten zu
verhindern.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden ein computergesteuerter Gasmischer und ein Verdampfer benutzt,
welche geeignet sind, Gase und eingeatmeten Narkosemittelwirkstoff
in den Atmungskreislauf des Patienten zu dosieren und der Ventilator
ist ein computergesteuerter mechanischer Ventilator. Durch Verwenden
einer Eingabevorrichtung kann das Klinikpersonal das gewünschte Patientengas
und die Narkosemittelwirkstoffkonzentrationen festsetzten.
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Bei
der normalen Bedienung stellt der Benutzer die gewünschte einzuatmende
Konzentration von Narkosemittel und Sauerstoff ein und gibt diese
Einstellung an den Computer weiter. Der Computer vergleicht die
eingestellten Werte mit der Wirkstoffkonzentration, gemessen über einen
Gasmonitor, der die Gase in dem Einatmungsglied des Atmungskreislaufes
misst. Folglich vergleicht der Computer auf herkömmliche Weise die eingestellten
Werte mit den aktuell abgelesenen Messwerten der Gase in dem Einatmungsglied
und ermittelt basierend auf jeder Differenz, die entsprechenden
Gasflussraten und kontrolliert die Wirkstoffkonzentration und gibt
entsprechende Signale an den Gasmischer und den Wirkstoffverdampfer,
um die einzuatmenden Konzentrationswerte festgesetzt durch das Klinikpersonal
zu liefern und einzuhalten. Der Restbestand der Gase, die nicht Sauerstoff
oder Narkosemittelwirkstoff sind, besteht aus dem „Ausgleichsgas", das von dem Benutzer ausgewählt wird
und typischerweise Stickoxid umfasst, obwohl auch Stickstoff (von
medizinischer Luft) oder Helium verwendet werden.
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Falls
der Gasmonitor CO2 in dem Einatmungsglied
oder in der Einatmungsphase des ausgeatmeten Patientengases detektiert,
verifiziert der Computer zuerst, dass die Anwesenheit von CO2 nicht beabsichtigt ist, das heißt, die
Anwesenheit von CO2 könnte das Ergebnis von CO2 Zugabe zu dem Frischgas sein, das in das
Gesamtsystem geliefert wird oder der Absorber wird durch ein Bypassventil umgangen.
Im Fall der ersten Bedingung prüft
der Computer den Gasmischer, um zu sehen, ob dem System CO2 hinzugefügt worden ist und in dem letzten
Fall prüft
der Computer den Status des Bypassventils für den Absorber, um seine Position
zu ermitteln.
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Wenn
die Anwesenheit von CO2 in dem Einatmungsglied
nicht durch einen bekannten, beabsichtigten Zustand von dem Computer
erklärt
werden kann, aktiviert der Computer einen sichtbaren und/oder hörbaren Alarm,
um den Benutzer über
die unübliche
und möglicherweise
schädliche
Anwesenheit von CO2 in dem Einatmungsglied
des Patientenkreislaufes zu alarmieren. Der Computer wird deshalb
zur gleichen Zeit den Frischgasfluss zu dem System erhöhen, um
eine Rückführung von
ausgeatmeten Gasen in das Einatmungsglied zu verhindern, folglich
wird die Durchströmung
von CO2 Gasen unterdrückt und verhindert, dass diese
Gase von dem Patienten eingeatmet werden. Der Frischgasfluss wird
erhöht,
so dass er das Minutenvolumen überschreitet,
das dann dem Patienten über
den Ventilator oder ein anderes Gaszuführungsmittel bereitgestellt
wird, das heißt,
der erhöhte
Frischgasfluss muss das dem Patienten bereitgestellte Minutenvolumen,
vorzugsweise um einen vorgegebenen Wert oder Verhältnis, überschreiten.
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Wenn
die Frischgasflussrate erhöht
wird, werden die relativen Strömungsraten
der individuellen Gase von dem Computer eingestellt, um sicherzustellen,
dass die vom Benutzer eingestellten inspirierten Gas- und Wirkstoffkonzentrationen
bei den von dem Klinikpersonal eingestellten Werten erhalten bleiben.
Wenn der erhöhte
Frischgasfluss dem Einatmungsglied während der Einatmung zugefügt wird, so
dass die Erhöhung
der Gase die Minutenflüsse während der
Einatmung ändert,
wird die Flussrate durch den Ventilator oder ein anderes Mittel
kompensiert.
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Gemäß der Erfindung
stört die
Erhöhung
des Frischgasflusses die Einstellung der von dem Benutzer angewiesenen
Konzentration nicht und die Erfindung kann in Abwesenheit eines
computergesteuerten Gas- und Wirkstoff-Versorgungssystems mit geschlossener
Regelung, das die Benutzereinstellungen von einzuatmenden Gas und
Wirkstoffkonzentrationen aufrechterhält, verwendet werden. Folglich kann
die Erfindung verwendet werden, wo der Benutzer die gewünschten
Gasflussraten und die Konzentrationseinstellung des Verdampfers
manuell anweist. Wenn in einer solchen Ausführungsform CO2 Durchschlag
von dem Gasmonitor detektiert wird, erhöht sich der Frischgasfluss,
um die ausgeatmeten Gase zu hindern, weiterhin in das Einatmungsglied einzutre ten
und unterdrückt
so den Durchschlag. Die Gasflüsse
werden so eingestellt, dass das Verhältnis des O2 Flusses
zu der Flussrate des gesamten Frischgases in dem gleichen Verhältnis geliefert
wird wie die O2 Konzentration gemessen in
dem Einatmungsglied des Atmungskreislaufes und der Verdampfer wird
auf den niedrigeren Wert der einzuatmenden Wirkstoffkonzentration
oder der vorherrschenden Konzentrationseinstellung des Verdampfers
eingestellt. Das restliche Frischgas besteht aus dem Fluss der Ausgleichsgase.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
kann ein Alarm auch initiiert werden, um das Klinikpersonal über den
Durchschlag zu informieren, in einem solchen Fall passt jedoch das
Klinikpersonal die Befehle zu den Gasflussraten und Dampfkonzentrationen manuell
an, um die gewünschte
Konzentration der Gase und des Wirkstoffes an dem Patienten wie
benötigt
aufrecht zu erhalten.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun mittels Beispiel beschrieben, wobei Bezug
genommen wird zu der Figur der beigefügten schematischen Zeichnung,
welche ein Blockdiagramm der Komponenten eines Narkosesystems ist,
das verwendet wird, um die vorliegende Erfindung auszuführen.
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In
der Figur wird ein Blockdiagramm von einem Narkosesystem gezeigt,
das angepasst ist, um den Gegenstand der Erfindung auszuführen. Wie
gezeigt wird ein Ventilator 10 bereitgestellt, wie er in dem
US-Patent 5,315,989 beschrieben wird. Dieser Ventilator 10 des
vorher erwähnten
US-Patents erzeugt einen Einatmungszyklus und einen Ausatmungszyklus,
welche von einer Zentralprozessoreinheit gesteuert werden.
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Der
Ventilator 10 stellt Gas an den Patienten während des
Einatmungszyklus über
eine Leitung 12 zu dem Atmungskreislauf 14 des
Patienten bereit, wodurch es zu dem Patienten 16 geliefert
wird. Der Ventilator 10 schließt typischerweise eine Balganordnung 18 ein,
wobei Luft oder anderes antreibendes Gas zu der Balganordnung 18 über eine
Leitung 15 außerhalb
des Balgs 20 geliefert wird und wodurch der Balg 20 zusammendrückt wird,
um das Gas in dem Balg 20 zu dem Patienten 16 zu
befördern.
Wie hier beschrieben wird, schließt die Ausführungsform einen Ventilator 10 und
eine Balganordnung 18 ein, jedoch kann die vorliegende
Erfindung selbstverständlich
auch dann eingesetzt werden, wenn das System in einer kritische
Behandlungseinstellung verwendet wird, wo ein Ventilator das Gas
direkt zu dem Patienten liefert, ohne Zwischenschaltung einer Balganordnung,
sowie in der Situation, wo der Patient von dem Klinikpersonal mit
einem Atmungsbeutel 23 ausgestattet wird oder wo er spontane
At mung ausführt
oder wo der Patient aktuell die Atmungsfunktion ausführt, aber
an den Atmungskreislauf angeschlossen bleibt.
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Bei
Verwendung der „Beutelmethode" wird ein standardmäßiger Beutel-zu-Ventilator Schalter von
dem Benutzer betätigt,
um die „Beutelmethode" auszuwählen, welche
den Ventilator 10 aus dem Kreislauf nimmt zu Gunsten des
flexiblen Beutels 23, welcher von dem Klinikpersonal auf
herkömmliche Weise
zusammengedrückt
wird, um die Atmung an dem Patienten 16 bereitzustellen.
Typischerweise ist auch ein Überflussventil
eingeschlossen, um Überschussgase
zu einem Spülsystem
zu entlüften.
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Wie
auch in dem vorhergenannten US-Patent erwähnt, schließt der Atmungskreislauf des
Patienten 14 selbst herkömmlicherweise ein Einatmungsglied 22 und
ein Ausatmungsglied 24 ein und der Patient ist mit einer
Sternschaltung 26 verbunden, die zwischen dem Einatmungs-
und Ausatmungsglied 22, 24 angebracht ist. Das
Verbindungsmittel kann ein Endotrachealschlauch, Gesichtsmaske oder
andere Verbindung zwischen dem Patienten 16 und dem Atmungskreislauf
des Patienten 14 sein.
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Bei
herkömmlichem
Betrieb wird Gas mittels eines Antriebsgases vom Ventilator 10 zu
dem Patienten 16 geliefert, wodurch der Balg 20 zusammendrückt wird,
um das Gas in Leitung 12 und dann in das T-Stück 28 zu
lenken, wo das Gas in eine Leitung 30 eintritt und einen
Absorber 32 durchläuft.
Nach Durchlaufen des Absorbers 32 tritt das Gas in das Einatmungsglied 22 des
Atmungskreislaufes 14 des Patienten, um dem Patienten 16 verabreicht
zu werden. Wenn der Patient ausatmet, durchläuft der jetzt mit CO2 angereicherte Atem das Ausatmungsglied 24,
wo er nochmals das T-Stück 28 durchläuft und weiter
zu dem Absorber gelangt, wo das CO2 von
einem CO2 absorbierenden Material, wie Natronkalk, eliminiert
wird.
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Ein
Paar Regelventile 34 und 36 werden in dem Atmungskreislauf 14 des
Patienten in dem jeweiligen Ausatmungs- und Einatmungsglied 24, 22 angebracht,
um den Gasfluss in dem Atmungskreislauf des Patienten 14 in
der richtigen Richtung aufrecht zu erhalten.
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Ein
Frischgasfluss wird ebenfalls in den Atmungskreislauf 14 des
Patienten eingeleitet und wird, wie gezeigt, bei einem T-Stück 38 zugegeben und
damit in das Einatmungsglied 22 des Atmungskreislaufes
des Patienten 14. Dieser Frischgasfluss wird von einer
Gasquelle bereitgestellt, typischerweise Sauerstoff und Stickoxid,
um die Narkotisierung des Patienten zu unterstützen. Wie in der Figur gezeigt,
gibt es eine Zufuhr von Sauerstoff 40, Stickoxid 42 und
Luft 44 und diese Zufuhr kann durch ein zentrales Leitungssystem
eines Krankenhauses oder durch die Verwendung von einzelnen Gasflaschen dieser
Gase erfolgen.
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In
jedem Fall werden die Gase in einem Gasmischer 46 in dem
von dem Benutzer gewünschten Verhältnis gemischt.
Die aktuelle Steuerung der Anteile und des Durchflusses durch den
Gasmischer 46 wird in der bevorzugten Ausführungsform über eine Zentralprozessoreinheit
(CPU) 48 gesteuert, wie beschrieben werden wird. Das gemischte
Gas von dem Gasmischer 46 durchläuft dann einen Wirkstoffverdampfer 50,
in dem flüssiger
Narkosemittelwirkstoff verdampft wird und zu dem Gasstrom hinzugefügt wird,
so dass dieses mit Narkosemittel beladene Gas in eine Leitung 52 weiterströmt und dem
Atmungskreislauf 14 des Patienten 14 bei einem
T-Stück 38 betritt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
geschieht die Steuerung des Wirkstoffverdampfers 50 mittels
der CPU 48, welche die prozentuale Konzentration des Narkosemittelwirkstoffes
festlegt, das heißt,
in dem Gas das den Atmungskreislauf 14 des Patienten und
damit dem Patienten 16 geliefert wird, um die Narkose zu
veranlassen und aufrecht zu erhalten.
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Die
CPU 48 wird wiederum von einer Eingabevorrichtung 54 gesteuert,
derart, dass das Klinikpersonal die notwendigen Daten eingeben kann,
um die verschiedenen Parameter festzulegen, um den Gasfluss und
die Narkosemittelkonzentration bereitzustellen, die gewünscht sind,
um den Patienten zu narkotisieren.
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In
dem Gesamtschaltschema des vorliegenden herkömmlichen Systems wird, gemäß den Pfeilen
A, während
des Einatmungszyklus des Patienten 16 das Gas in dem Balg 20 durch
den Ventilator 10 in Leitung 12 gedrückt. Damit
durchläuft
das Gas das T-Stück 28 und
den Absorber 32, wo es weiter das T-Stück 38 passiert
und in das Einatmungsglied 22 des Atmungskreislaufes des
Patienten 14 gelangt. Bei T-Stück 38 wird Frischgas,
das eine vorgegebene Konzentration eines Narkosemittelwirkstoffes
enthält,
mit dem Gas aus dem Balg 20 vereinigt und mit den Gasen,
die bereits in dem Atmungskreislauf 14 des Patienten zirkulieren,
weitergeleitet und dem Patienten 16 verabreicht.
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Wenn
der Patient ausatmet, durchlaufen die ausgeatmeten Gase das Ausatmungsglied 24 des Atmungskreislaufes 14 des
Patienten durch T-Stück 28 und
strömen
weiter durch die Leitung 12 in den Balg 20. Zur
selben Zeit wird Frischgas, das kontinuierlich über die Leitung 52 in
den Kreislauf 14 fließt, ebenfalls
in Richtung des Balgs 20 gerichtet, nach Durchlaufen des
Atmungs kreislaufs 14 des Patienten. Wenn der Balg 20 sein
Ende erreicht hat, wird jedes Überschussgas
von dem Balg 20 über
ein Überdruckventil 58 ausgelassen
und verlässt
das System über
Leitung 59.
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Während der
Einatmungsphase wird der Balg 20 durch den Ventilator 10 nach
unten bewegt. Die einseitig gerichteten Regelventile 34 und 36 leiten
das Gas von dem Balg 20 zur Leitung 12 und durch
den Absorber 32, wo das Gas von CO2 gereinigt
wird. Ebenso wird das Frischgas von Leitung 52 in Richtung
des Patienten 16 über
Glied 22 des Atmungskreislaufes 14 geleitet.
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Wie
ersichtlich ist das Narkosesystem deshalb im Wesentlichen ein Kreissystem,
in dem das Gas kontinuierlich in einem Kreis strömt, wie mit den Pfeilen B gezeigt,
mit Zugabe von Frischgas und dem Narkosemittelwirkstoff, die diesem
Gas in Richtung von Pfeil C zugegeben werden, wenn das Gas im Kreis
strömt.
Nachdem das System ein geschlossenes System ist, wird es auch ersichtlich,
dass der Absorber ein notwendiger Bestandteil ist, um das CO2, das von dem Patienten 16 ausgeatmet
wird, daran zu hindern, kontinuierlich im Kreis zu strömen und
in das Einatmungsglied 22 einzutreten, das in den Patienten 16 eingeleitet
wird. Da dies gefährlich
ist, ist es wichtig, dass der Absorber 32 seine Aufgabe,
das Gas von CO2 befreien, ausführt und
dass einige Schutzmaßnahmen
notwendig sind, für
dem Fall, dass der Absorber 32 versehentlich nicht, wenn
notwendig, ersetzt wird oder ansonsten uneffektiv ist und das CO2 Gas durch den Absorber 32 in den
Einatmungsbereich des Kreissystems dringt.
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Als
ein weiterer Bestandteil des Gesamtnarkosesystems wird ein Gasmonitor 56 bereitgestellt, um
bestimmte Gase in dem Einatmungsglied 22 zu detektieren
und somit die aktuellen Gase, die in den Patienten eingeleitet werden,
zu bestimmen. Solche Gasanalysatoren detektieren konventionell Sauerstoff,
Stickoxid, Kohlendioxid und den Narkosemittelwirkstoff, welche in
dem jeweiligen System verwendet werden.
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Die
O2- und Wirkstoff-Messungen des Analysators 56 werden
an den Zentralprozessor CPU 48 weitergeleitet, um die Rate
des Gasflusses und Narkosemitteldampfes zu berechnen, die von dem
jeweiligen Gasmischer 46 und Verdampfer 50 geliefert werden,
um die vom Benutzer gelieferten einzuatmenden Konzentrationseinstellungen über den
Eingang 54 aufrecht zu erhalten. Der Rückmeldungssteuerungsalgorithmus,
um die von dem Benutzer gewünschten
Einstellungen einzuhalten, ist in dieser Erfindung zweitrangig.
In diesem Fall analysiert der Gasanalysator 56 auch die
Konzentration von CO2, das den Patienten 16 erreichen
kann. Diese CO2 Analyse wird somit von der
CPU 48 durchgeführt.
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Wenn
folglich gemäß der vorliegenden
Erfindung der Gasmonitor 56 die Anwesenheit von CO2 in dem Einatmungsglied 22 erkennt,
wird die Information an die CPU 48 übermittelt. Die CPU 48 kann
möglicherweise
einen oder mehr Schritte benötigen,
um zu entscheiden, ob das Detektieren von CO2 in
dem Einatmungsglied 22 eine gewollte Aktion oder ein CO2 Durchschlag in dem System und deshalb eventuell
gesundheitsgefährdend
für den
Patienten 16 ist. Eine Aktion, die die CPU 48 möglicherweise
vornimmt, ist, den Gasmischer 46 abzufragen, um herauszufinden,
ob CO2 versehentlich dem System in den Frischgasstrom
durch eine CO2 Quelle (nicht gezeigt) zugegeben
wurde. Eine andere Aktion kann sein, zu entscheiden, ob der Absorber 32 absichtlich über einen
Absorber-Bypass-Schalter (nicht gezeigt) umgangen wurde. Diese Abfrage über die
CPU 48 kann eine einfache Entscheidung der Position des Absorber-Bypass-Schalters
sein.
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Wenn
die CPU 48 entscheidet, dass keine absichtliche Aktion
vorgenommen wurde, die die Anwesenheit von CO2 in
dem Einatmungsglied 22 erklären würde, nimmt die CPU 48 eine
korrigierende Aktion vor, um die Situation abzuschwächen, bevor
dem Patienten 16 Schaden zugefügt werden kann.
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Um
den CO2 Durchbruch in dem Einatmungsglied 22 zu
korrigieren, erhöht
die CPU 48 den Gasfluss durch den Gasmischer 46 durch
Senden eines entsprechende Signals an den Mischer 46. Nachdem
die Erhöhung
des Frischgasflusses die vom Patienten eingeatmete Gas- und Wirkstoffkonzentration
verändert,
berechnet die CPU 48 wiederum das Verhältnis von Gas- und Dampfmischung,
gemäß dem vorher
erwähnten
Rückmeldungssteuerungsalgorithmus.
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Die
erhöhte
Gasflussrate muss die Minutenventilation übersteigen, die von dem Ventilator 10 oder
einem anderen Mittel generiert wird, das Gas zu dem Patienten 16 liefert.
Die Menge der Erhöhung kann
vorzugsweise als ein Mehrfaches der Minutenventilation bestimmt
und festgelegt werden, z. B. 1.2 mal die Minutenventilation, wie
eingestellt oder von dem Ventilator 10 gemessen. Alternativ
dazu kann der Frischgasfluss schrittweise bei jedem Atemzug in Schritten
von 1 Liter/Minute erhöht
werden, bis das eingeatmete CO2 von dem
Gasmonitor 56 nicht mehr detektiert wird.
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Die
Minutenventilation ist im Wesentlichen die Menge an Gas, die in
einer Minute zu dem Patienten geliefert wird und in dem vorher beschriebenen Fall,
in dem ein Ventilator verwendet wird, wird der Wert der Minutenventilation
normalerweise als eine Einstellung an dem Ventilator oder ein abgelesener Messwert
von der Steuerkonsole des Ventilators bereitgestellt. Das Minutenvolumen
kann jedoch in den Fällen,
wo kein Ventilator verwendet wird, leicht über Standardmonitore bestimmt
werden, wenn z. B. das Klinikpersonal das aktuelle Ventilieren des
Patienten mit einem Beutel ausführt,
das heißt,
der Patient mit einem Beutel ausgestattet wird, oder wo der Patient das
Gas des Atmungskreislaufes des Patienten durch sein eigenes Bemühen spontan
atmet. Im Fall des Einsatzes eines Beutels oder der spontanen Atmung,
ist das Minutenvolumen durch Ermittlung des Atemvolumens leicht
zu bestimmen, das heißt,
das Volumen der von dem Patienten eingeatmete Luft und die von dem
Patienten ausgeführten
Einatemzüge
pro Minute. Solche Messungen sind dem Klinikpersonal generell verfügbar und
somit wird das Minutenvolumen durch Multiplizieren des Atemvolumens in
Liter pro Atemzug mit den Atemzügen
pro Minute abgeleitet, um Liter pro Minute zu ermitteln.
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Zur
selben Zeit, zu der der Frischgasfluss erhöht wird, kann die CPU 48 dem
Bediener den Durchschlag signalisieren durch Senden eines Signals
an einen Alarmgeber 60, um ein hörbares und/oder sichtbares
Signal für
den Bediener bereitzustellen, um den CO2 Durchschlag
anzuzeigen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
wo die Konzentrationskontrolle des Narkosemitteldampfes manuell
gesteuert wird, kann die vorliegende Erfindung verwendet werden,
um den Frischgasfluss zu erhöhen,
um den Fluss von dem Absorber sicherzustellen, wo jedoch die Dampfkonzentration
manuell gesteuert wird, aktiviert die Einheit lediglich den hörbaren und/oder
sichtbaren Alarmgeber 60, um das Klinikpersonal über den
CO2 Durchschlag zu alarmieren und das Klinikpersonal
führt danach
die entsprechend notwendigen manuellen Einstellungen an den Flussreglern
in dem Narkosesystem aus, um die Konzentration des Narkosemittelwirkstoffes,
der in das Frischgas zum Ausgleichen des erhöhten Frischgasflusses eingeleitet
wird, nachzuregeln.
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Auf
diese Weise schützt
die Erhöhung
von Frischgas den Patienten vor CO2, aber
das Klinikpersonal muss diesen erhöhten Fluss berücksichtigen und
die Konzentration manuell anpassen, um sicherzustellen, dass die
Konzentration des Narkosemittels an den Patienten in der gewünschten
Einstellung bleibt.