DE19900011B4 - Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern Download PDFInfo
- Publication number
- DE19900011B4 DE19900011B4 DE19900011A DE19900011A DE19900011B4 DE 19900011 B4 DE19900011 B4 DE 19900011B4 DE 19900011 A DE19900011 A DE 19900011A DE 19900011 A DE19900011 A DE 19900011A DE 19900011 B4 DE19900011 B4 DE 19900011B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- bore
- face
- centering
- hole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/40—Expansion mandrels
- B23B31/408—Work or tool supported by two conical surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B23/00—Tailstocks; Centres
- B23B23/04—Live centres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B33/00—Drivers; Driving centres, Nose clutches, e.g. lathe dogs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/02—Loading, unloading or chucking arrangements for workpieces
- B23F23/06—Chucking arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P23/00—Machines or arrangements of machines for performing specified combinations of different metal-working operations not covered by a single other subclass
Abstract
Vorrichtung
zum gleichzeitigen Hartfeinbearbeiten der Verzahnung und Bohrung
von vorgearbeiteten und gehärteten
Getriebestirnzahnrädern
(6) mit zylindrischer Durchgangsbohrung (8) in ein und derselben Aufspannung
mittels einer auf einer Schleifspindel aufgespannten Schleifschnecke
(5) zum kontinuierlichen Wälzschleifen
der Verzahnung, und eines Innenbearbeitungswerkzeuges (11) zum Bearbeiten
der zylindrischen Durchgangsbohrung (8), umfassend
– eine Werkstückspindel (3), in der ein eine erste Stirnfläche (22) oder einen ersten Zentrieransatz (19) aufweisender Mitnehmer (9) eingespannt ist,
– einen Reitstock (16), in dem ein eine zweite Stirnfläche (25) oder einen zweiten Zentrieransatz (18) aufweisender Gegenhalter (10, 24) drehbar gelagert ist,
– wobei der Reitstock (16) gegenüber der Werkstückspindel (3) bewegbar ist und das Zahnrad (6) zwischen dem über Reibschluss drehmomentübertragenden Mitnehmer (9) und dem Gegenhalter (10, 24) jeweils über die Stirnfläche (22, 25) oder den Zentrieransatz (18, 19) bei zumindest einseitiger Zentrierung über einen Zentrieransatz (18, 19) einspannbar ist,
– und wobei der Gegenhalter...
– eine Werkstückspindel (3), in der ein eine erste Stirnfläche (22) oder einen ersten Zentrieransatz (19) aufweisender Mitnehmer (9) eingespannt ist,
– einen Reitstock (16), in dem ein eine zweite Stirnfläche (25) oder einen zweiten Zentrieransatz (18) aufweisender Gegenhalter (10, 24) drehbar gelagert ist,
– wobei der Reitstock (16) gegenüber der Werkstückspindel (3) bewegbar ist und das Zahnrad (6) zwischen dem über Reibschluss drehmomentübertragenden Mitnehmer (9) und dem Gegenhalter (10, 24) jeweils über die Stirnfläche (22, 25) oder den Zentrieransatz (18, 19) bei zumindest einseitiger Zentrierung über einen Zentrieransatz (18, 19) einspannbar ist,
– und wobei der Gegenhalter...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Feinbearbeiten der Verzahnung und Bohrung von Getriebestirnzahnrädern mit Durchgangsbohrung in ein und derselben Aufspannung.
- Der Wunsch nach Gewichtseinsparung und Geräuschreduktion bei den PKWs zwingt dazu, unter anderem auch die Getriebe immer sorgfältiger und genauer zu fertigen. Das führt zur Notwendigkeit, die bisher häufig nur im weichen Zustand geschabten und dann gehärteten Verzahnungen der Getrieberäder. einer Feinbearbeitung nach dem Härten zu unterziehen.
- Bei den üblichen Konstruktionen der heutigen Handschaltgetriebe sind über 70% aller Zahnräder scheibenförmig, d. h. der Durchmesser ist grösser als die Breite, und sie besitzen meist eine zylindrische Bohrung.
- Eine gängige und weit verbreitete Technik für die Herstellung solcher typischen PKW-Getrieberäder ist dabei folgender Prozessablauf:
- – Drehen des Rohlings, Bohrung mit Schleifaufmass,
- – Verzahnung im weichen Zustand vorfräsen, Aufspannung in der vorgearbeiteten Bohrung,
- – Härten,
- – Zahnrad in der Verzahnung aufnehmen und Bohrung schleifen,
- – Zahnrad in der Bohrung aufnehmen und Verzahnung schleifen
- Beide Schritte der Hartfeinbearbeitung sind relativ aufwendig und deshalb teuer. Das ist auch ein Grund dafür, dass bis heute noch viele Verzahnungen statt hartfeinbearbeitet im weichen Zustand auf das Fertigmass geschabt werden. Die beim Härten entstehenden Verzüge nimmt man dabei in Kauf, man versucht sie aber mit allen möglichen Massnahmen klein zu halten. Wie erwähnt, genügen aber bei vielen modernen Getrieben solche nur geschabten Räder den Anforderungen nicht mehr.
- Nicht ohne Hartfeinbearbeitung kann die Bohrung bleiben, denn meist ist ein solches Zahnrad mit Nadellagern auf der Getriebewelle geführt, was eine sehr genaue und feine Bohrungsoberfläche verlangt. Für die Bohrungsbearbeitung wird das Werkstück normalerweise in der vorgearbeiteten Verzahnung gespannt, um einen möglichst guten Rundlauf zur Bohrung zu gewährleisten. Gerade dieses Aufspannen in der Verzahnung ist aber heikel und kostspielig. Nicht nur, dass die benötigten Aufspannmittel für jede Verzahnung gesondert hergestellt werden müssen, sondern auch wegen ihrer Kompliziertheit und der Anfälligkeit auf Verschmutzung und Verschleiss sind sie in der Massenproduktion nicht gern gesehen.
- Ein guter Rundlauf ist in jedem Falle erforderlich, egal ob die Verzahnung hinterher hartfeinbearbeitet wird oder nicht. Ist aber eine Hartfeinbearbeitung der Verzahnung vorgesehen, dann ist dafür wiederum ein teures Spannmittel für eine hochgenaue Aufnahme in der Bohrung erforderlich. Solche Spannmittel sind meist als hydraulisch expandierbare Dorne mit zylindrischer Spannzone ausgeführt.
- Aus der
US 4 724 599 ist es bekannt, bei einem Zahnrad, das integral an einer Welle angeformt ist, gleichzeitig mit der Verzahnung auch einen Aussendurchmesser der Welle zu bearbeiten. Dazu wird die Welle mit einem Dorn in einer Sackbohrung der Welle gespannt und mit einer Spitze auf der Gegenseite zentriert. - Das Bearbeitungswerkzeug für die Verzahnung ist ein Honrad. Dieses Bearbeitungsverfahren setzt eine exakte Zentrierung der Sackbohrung, der Zentrierspitze und der vorbearbeiteten Verzahnung voraus, also die oben erwähnten vier vorangehenden Schritte. Falls der vierte Schritt weggelassen wird, ist ein grosses Schleifaufmass, also eine lange Schleifdauer erforderlich.
- Aus der
DE 196 25 370 C1 ist eine Schleifmaschine zum Schleifen von Stirnzahnrädern bekannt. Die Verzahnung kann nur präzis geschliffen werden, wenn vorgängig die Bohrung geschliffen wird, also der obige vierte Verfahrensschritt vorgeschaltet wird. - In „Antriebstechnik" 36 (1979) Nr. 9 Seite 78-81 ist die Aufspannung des Zahnrades in der Verzahnung zur Durchführung dieses vierten Verfahrensschrittes ausführlich erläutert.
- In „Fertigung" August 1989, Seite 94 ist eine Schleifmaschine zum gleichzeitigen Schleifen von Aussen- und Innenkonturen von Rotationskörpern beschrieben. Die Werkstücke werden einseitig in einem Spannfutter eingespannt, was eine entsprechende Basisfläche erfordert. Mit der beschriebenen Maschine können keine Verzahnungen geschliffen werden.
- In „Werkstatt und Betrieb" 130 (1997) Seite 1123-1125 ist eine Maschine beschrieben, mit welcher in der gleichen Aufspannung nacheinander ein Zahnrad geschliffen und gehont werden kann. Auch diese Maschine setzt die vorgängige Feinbearbeitung der Bohrung voraus.
- In
DE 1 821 102 U ist eine Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer Hohlkörper, zum Beispiel von Rohren, beschrieben. Weil bei solchen rohrförmigen Körpern keine Körnerspitze zum Zentrieren angebracht werden kann, und um zu vermeiden, dass man als Ersatz dazu eine in die Rohröffnung eingesetzte Platte einsetzen muss, wird der Hohlkörper an einer Fase mittels eines Druck-Drehlagers mit Durchgangsbohrung zentriert. Die Vorrichtung ist gedacht für das Drehen der Aussenkontur auf einer Drehbank. - Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher die Hartfeinbearbeitung von PKW-Getrieberädern rationalisiert und verbessert werden kann und die mit weit einfacheren und kostengünstigeren Aufspannmitteln auskommt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst.
- Erfindungsgemäss wird dabei die Bearbeitung der Verzahnung und der Bohrung von Zahnrädern in der selben Aufspannung und gleichzeitig ausgeführt. Dabei ist die Aufspannung der Werkstücke so gestaltet, dass die zu bearbeitenden Flächen für das entsprechende Werkzeug frei zugänglich bleiben. Neben den zeitlichen Einsparungen in der Fertigung wird damit automatisch ein einwandfreier Rundlauf von Bohrung zu Verzahnung erreicht, und ausserdem werden die teuren Aufspannmittel für die Aufnahme der Werkstücke in der Verzahnung wie auch hinterher in der Bohrung zum Verzahnungsschleifen eliminiert.
- Die Durchführbarkeit des Verfahrens wird ermöglicht dank einiger spezifischen Merkmale an scheibenförmigen Getrieberädern, wie sie z. B. in PKW-Getrieben zu finden sind, und der Verfügbarkeit des kontinuierlichen Wälzschleifverfahrens, das eine rasche und kontinuierliche Drehung des Werkstückes für den Bearbeitungsprozess benötigt. Diese Drehbewegung wird gleichzeitig während der Verzahnungsbearbeitung genutzt, um die Bohrung in bekannter Art, z. B. durch Innenschleifen oder Honen, zu bearbeiten.
- Wie oben erwähnt, werden die gehärteten Werkstücke nach heutiger Praxis zum Bohrungsschleifen in den meisten Fällen in der Verzahnung gespannt. Dies hat hauptsächlich fertigungstechnische Gründe. Einerseits lassen sich solche Werkstücke für diese Bearbeitung häufig kaum anders spannen, andererseits ist die danach folgende Verzahnungshartbearbeitung ein aufwendiger und teurer Prozess, und man versucht deshalb, das Aufmass möglichst klein zu halten. Um hernach bei der Bearbeitung trotz geringem Aufmass alle Zahnflanken sauber zu bekommen, ist es deshalb notwendig, schon die Bohrung so genau wie möglich rundlaufend nach der vorgefertigten Verzahnung zu bearbeiten. Dass die Genauigkeit eines solchen Spannens in der Verzahnung ihre Grenzen hat, liegt auf der Hand, denn die Verzüge durch das Härten lassen sich nicht ausschalten. Eindeutig funktionale Gründe hat dagegen das hochgenaue Spannen der Werkstücke in der Bohrung zur Verzahnungsfeinbearbeitung: hier soll ja gerade die Laufqualität des Zahnrades erzeugt werden.
- Wird das Werkstück so gespannt, dass die Verzahnung und die Bohrung gleichzeitig bearbeitbar sind, kann auf eine hochgenaue Aufspannung verzichtet werden, weil ein perfekter Rundlauf zwischen den beiden Funktionspartien automatisch gegeben ist.
- Eine solche Aufspannung kann erreicht werden, wenn beide Fasen der Bohrung oder eine Fase und eine Planfläche oder die Aussenfläche einer allfälligen Nabe des Werkstückes zur Zentrierung mittels passender Zentrierstücke herangezogen werden, wobei mindesten das Zentrierstück auf der Seite des Innenbearbeitungswerkzeuges eine Durchgangsbohrung aufweisen muss.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:
-
1 eine mögliche Variante der Anordnung der Maschinen-Komponenten für die Durchführung des Verfahrens, -
2 einen vergrösserten Ausschnitt aus der Darstellung nach1 , -
3 eine Variante einer Werkstückaufspannung mit planseitiger Abstützung und Zentrierung über eine Fase der Bohrung, und -
4 eine Variante einer Werkstückaufspannung ähnlich wie in3 , jedoch mit vertauschten Zentrierstücken. -
1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Auf einer kontinuierlich arbeitenden Verzahnungsschleifmaschine mit Werkstückschlitten1 , Spindelstock2 mit Werkstükspindel3 und Reitstockschlitten4 wird mittels einer schneckenförmig profilierten Schleifscheibe5 das Werkstück6 in seiner Verzahnung7 und gleichzeitig in seiner Bohrung8 geschliffen. Das Werkstück6 wird gespannt zwischen der antreibenden, als Mitnehmer wirkenden Zentrierung9 , die in der Werkstückspindel3 eingespannt ist, und der mitlaufenden Reitstockzentrierung10 . Für die Bewegungen des Werkzeuges11 bzw. der Innenschleifspindel12 zum Schleifen der Bohrung8 des Werkstückes6 ist auf dem Reitstockschlitten4 ein Kreuzschlitten13 , bestehend aus dem Vorschubschlitten14 und dem Zustellschlitten15 , angeordnet. Die Reitstockzentrierung10 ist im Halter16 gelagert, welcher seinerseits auf dem Reitstockschlitten4 festgeschraubt ist. -
2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt. Das Werkstück6 wird mittels der Zentrierungen9 und10 in seiner Bearbeitungsposition über seine zwei Fasen17 und18 an den Bohrungsstirnseiten gespannt. Die Gegenfläche der Fase17 am Mitnehmer9 ist im Bereich ihrer Auflagezone19 mit einem Belag aus feinem Diamant- oder einem anderen Hartstoffkorn belegt. Dadurch wird das für die Bearbeitungskräfte, insbesondere für das Wälzschleifen der Verzahnung7 , aufzubringende Drehmoment auf das Werkstück rutschfrei übertragen. Die axiale Anpresskraft für die Erreichung des notwendigen Drehmomentes wird über die Zentrierung10 via das Lager23 vom Halter16 aufgebracht. Sowohl die Zentrierung9 wie auch der Halter16 sind so gestaltet, dass sie ausserhalb der Kollisionskontur20 der Schleifschnecke5 liegen. Die Zentrierung10 hat eine koaxiale Durchgangsbohrung35 und die Zentrierung9 eine koaxiale Sackbohrung36 . Beide Bohrungen35 ,36 sind geringfügig grösser als das Fertigmass der Bohrung8 des Zahnrades6 . Dies erleichtert das Ein- und Ausfahren des Werkzeuges11 . - In
3 wird das Werkstück mittels der Zentrierungen10 und30 in seiner Bearbeitungsposition gespannt. Im Unterschied zu der Variante von2 wird in diesem Fall das Werkstück6 durch die mitnahmeseitige Zentrierung30 nicht in der Fase der Bohrung geführt, sondern an der gewöhnlich vorhandenen Kupplungsverzahnung21 zentriert und planseitig über die ringförmige Stirnfläche22 , welche wiederum mit Hartstoffkörnren belegt ist, mitgenommen. Reitstockseitig ist das Werkstück gleich wie in1 und2 gezeigt an seiner Fase18 abgestützt. Über diese Fase18 wird wiederum die axiale Kraft, die notwendig ist, um die Mitnahme des Werkstückes über die Stirnfläche22 sicherzustellen, aufgebracht. - In
4 ist eine weitere Variante der Werkstückspannung dargestellt, bei der das Werkstück6 mitnahmeseitig in der Fase17 der Bohrung8 durch die hartstoffkornbelegte Mitnahmefläche19 zentriert ist und reitstockseitig von der Gegenlagerung24 über die Planfläche25 und den Halter16 abgestütz wird. - Die beschriebenen Arten der Aufspannung der Werkstücke nach
2 bis4 erfordern eine gewisse Minimalgrösse der entsprechenden Fasen am Werkstück, damit die Zentrierungen sich noch richtig abstützen können. In der Regel ist eine geringe Vergrösserung der Fasen gut machbar, weil sich im eingebauten Zustand des Zahnrades im Bereich der Bohrungsenden die Käfige der Nadellager befinden und deshalb diese Zonen der Bohrungswand nicht benötigt werden. Der Innendurchmesser der Zentrierungen9 und10 wird zweckmässigerweise geringfügig grösser ausgelegt als der Fertigdurchmesser der Werkstückbohrung8 , damit das Innenbearbeitungswerkzeug ungehindert einfahren kann. - Soll auch eine allenfalls vorhandene Planfläche
27 am Werkstück6 (siehe3 und4 ) in der gleichen Aufspannung bearbeitet werden, ist der äussere oder innere Durchmesser26 ,29 der Zentrierung10 ,24 so zu dimensionieren, dass ein Planbearbeitungswerkzeug28 ungehinderten Zugang zum Bearbeiten der Fläche27 hat. Bei der Variante nach3 ist natürlich das Werkzeug28 in Umfangsrichtung gegenüber der Schleifschnecke5 versetzt, damit die Bearbeitung gleichzeitig erfolgen kann. Bei entsprechend vorhandener Einrichtung, z.B. einer zusätzlichen Schleifspindel mit Planschleifscheibe, ist auch diese Bearbeitungsoperation gleichzeitig mit den übrigen beiden ausführbar, womit ein exakter Rund- und Planlauf aller wichtigen Funktionsflächen am Werkstück gewährleistet ist.
Claims (6)
- Vorrichtung zum gleichzeitigen Hartfeinbearbeiten der Verzahnung und Bohrung von vorgearbeiteten und gehärteten Getriebestirnzahnrädern (
6 ) mit zylindrischer Durchgangsbohrung (8 ) in ein und derselben Aufspannung mittels einer auf einer Schleifspindel aufgespannten Schleifschnecke (5 ) zum kontinuierlichen Wälzschleifen der Verzahnung, und eines Innenbearbeitungswerkzeuges (11 ) zum Bearbeiten der zylindrischen Durchgangsbohrung (8 ), umfassend – eine Werkstückspindel (3 ), in der ein eine erste Stirnfläche (22 ) oder einen ersten Zentrieransatz (19 ) aufweisender Mitnehmer (9 ) eingespannt ist, – einen Reitstock (16 ), in dem ein eine zweite Stirnfläche (25 ) oder einen zweiten Zentrieransatz (18 ) aufweisender Gegenhalter (10 ,24 ) drehbar gelagert ist, – wobei der Reitstock (16 ) gegenüber der Werkstückspindel (3 ) bewegbar ist und das Zahnrad (6 ) zwischen dem über Reibschluss drehmomentübertragenden Mitnehmer (9 ) und dem Gegenhalter (10 ,24 ) jeweils über die Stirnfläche (22 ,25 ) oder den Zentrieransatz (18 ,19 ) bei zumindest einseitiger Zentrierung über einen Zentrieransatz (18 ,19 ) einspannbar ist, – und wobei der Gegenhalter (10 ,24 ) eine koaxial zu seiner Drehachse verlaufende zweite Durchgangsbohrung (29 ,35 ) aufweist, durch welche das Innenbearbeitungswerkzeug (11 ) zum Bearbeiten der Durchgangsbohrung (8 ) des Zahnrades (6 ) gleichzeitig während der Verzahnungsbearbeitung hindurch geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Zentrieransätze (
18 ,19 ) konisch ausgebildet ist, zum Eingriff in eine Fase (17 ,18 ) der Durchgangsbohrung (8 ) des Zahnrades (6 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Stirnflächen (
22 ,25 ) eine Planfläche ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (
19 ,22 ) mit Hartstoffkörnern beschichtet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der zweiten Durchgangsbohrung (
29 ,35 ) grösser ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung (8 ) des Zahnrades (6 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
9 ) mit einer Planfläche als erster Stirnfläche (22 ) eine koaxiale Sackbohrung (36 ) aufweist, deren Durchmesser grösser ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung (8 ) des Zahnrades (6 ).
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19900011A DE19900011B4 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern |
JP34875999A JP4499224B2 (ja) | 1999-01-02 | 1999-12-08 | 機械加工方法および機械加工装置 |
IT1999TO001110A IT1311323B1 (it) | 1999-01-02 | 1999-12-17 | Procedimento e dispositivo per la lavorazione fine di ruote dentatedel cambio. |
US09/475,151 US6350181B1 (en) | 1999-01-02 | 1999-12-30 | Process and device for the fine machining of the toothed gears of a gearbox |
US10/046,154 US6805617B2 (en) | 1999-01-02 | 2002-01-16 | Process for the fine machining of the toothed gears of a gearbox |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19900011A DE19900011B4 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900011A1 DE19900011A1 (de) | 2000-07-13 |
DE19900011B4 true DE19900011B4 (de) | 2005-12-15 |
Family
ID=7893528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19900011A Expired - Fee Related DE19900011B4 (de) | 1999-01-02 | 1999-01-02 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US6350181B1 (de) |
JP (1) | JP4499224B2 (de) |
DE (1) | DE19900011B4 (de) |
IT (1) | IT1311323B1 (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056132C2 (de) * | 2000-11-13 | 2002-10-24 | Emag Maschfab Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Naben homokinetischer Gelenke |
DE10059116A1 (de) * | 2000-11-28 | 2002-06-06 | Reishauer Ag | Vorrichtung zur stirnseitigen Mitnahme verzahnter Werkstücke |
DE10318408B4 (de) * | 2003-04-23 | 2013-08-29 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kugellaufbahnen an Gleichlaufgelenknaben |
EP1932610A1 (de) * | 2006-12-12 | 2008-06-18 | NILES Werkzeugmaschinen GmbH | Verfahren zum Schleifen eines Werkstücks und Schleifmaschine |
CH704729A2 (de) * | 2011-03-22 | 2012-09-28 | Reishauer Ag | Verfahren und Einrichtung und Herstellung eines Grundkörpers mit Hartstoffpartikeln. |
DE102013100948C5 (de) | 2012-09-07 | 2019-06-19 | Mag Ias Gmbh | Werkzeugmaschine mit einer Werkstückspannvorrichtung, Verwendung und Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstücks |
CN102922029A (zh) * | 2012-11-21 | 2013-02-13 | 无锡市瑞尔精密机械股份有限公司 | 一种龙门刨机床 |
CN104589004B (zh) * | 2015-01-13 | 2017-12-12 | 哈尔滨飞机工业集团有限责任公司 | 主减定位器制造工艺方法 |
CN104690554B (zh) * | 2015-03-17 | 2017-11-17 | 陈秋 | 一种缸套加工中心 |
DE102015120556A1 (de) * | 2015-03-24 | 2016-09-29 | Profilator Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Feinbearbeiten verzahnter und gehärteter Werkräder |
CN105149702A (zh) * | 2015-09-30 | 2015-12-16 | 陕西法士特齿轮有限责任公司 | 一种高精度快换盘齿滚齿夹具 |
CN105436629B (zh) * | 2015-12-23 | 2017-12-12 | 浙江台玖精密机械有限公司 | 旋转轨迹可变的蜗杆夹具及工作方法 |
CN107695371A (zh) * | 2017-10-27 | 2018-02-16 | 中国航发南方工业有限公司 | 一种用于车床的夹具 |
CN107876906B (zh) * | 2017-10-31 | 2020-05-22 | 重庆秋田齿轮有限责任公司 | 具有端面凸爪的齿轮的快速对位切齿工装 |
GB201818823D0 (en) * | 2018-11-19 | 2019-01-02 | Rolls Royce Plc | Grinding cylindrical bores |
CN112404886A (zh) * | 2020-11-13 | 2021-02-26 | 补建伟 | 一种防爆电机用轴承端盖加工装置及加工工艺 |
CN114083059B (zh) * | 2021-09-03 | 2023-10-13 | 中国航发哈尔滨东安发动机有限公司 | 高精度齿轮加工方法 |
CN114799758A (zh) * | 2022-05-06 | 2022-07-29 | 重庆水轮机厂有限责任公司 | 一种水泵主轴与电动机主轴的精配连接孔加工工艺 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1821102U (de) * | 1960-09-08 | 1960-11-03 | Reuss Bergbau U Industriebedar | Spannvorrichtung fuer drehend arbeitende maschinen. |
US4724599A (en) * | 1986-12-17 | 1988-02-16 | General Motors Corporation | Machine tool for simultaneously finishing a plurality of parallel surfaces |
DE19625370C1 (de) * | 1996-06-25 | 1997-04-30 | Reishauer Ag | Schleifmaschine zum Schleifen von Stirnzahnrädern |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3090168A (en) * | 1961-03-27 | 1963-05-21 | Michigan Tool Co | Tool head for finishing machine |
US3699724A (en) * | 1970-08-19 | 1972-10-24 | Micromatic Hone Corp | A method for simultaneously machining the center bore of a gear workpiece and the end faces perpendicular to the axis of the center bore |
US3928944A (en) * | 1974-03-08 | 1975-12-30 | Vasily Nikolaevich Kedrinsky | Straight bevel gear grinding machine |
DE3425880A1 (de) * | 1984-07-13 | 1986-01-30 | Carl Hurth Maschinen- und Zahnradfabrik GmbH & Co, 8000 München | Vorrichtung zum herstellen oder bearbeiten von zahnraedern durch abwaelzen auf einem werkzeug mit abrasiver arbeitsflaeche |
US4741129A (en) * | 1987-04-01 | 1988-05-03 | Robert Blake | Method and apparatus for honing truck ring gear bearing surfaces |
JPH0236058A (ja) * | 1988-07-25 | 1990-02-06 | Ntn Corp | 内外径同時研削盤 |
JPH0563728U (ja) * | 1992-01-31 | 1993-08-24 | 本田技研工業株式会社 | 歯車研削機用ワーク支持装置 |
CH686171A5 (de) * | 1992-12-10 | 1996-01-31 | Reishauer Ag | Abrichtwerkzeug zum Abrichten zweig{ngiger, zylindrischer Schleifschnecken. |
US5697832A (en) * | 1995-10-18 | 1997-12-16 | Cerion Technologies, Inc. | Variable speed bi-directional planetary grinding or polishing apparatus |
JP3478060B2 (ja) * | 1997-06-11 | 2003-12-10 | 三菱ふそうトラック・バス株式会社 | 歯車の複合研削装置及びその複合研削方法 |
-
1999
- 1999-01-02 DE DE19900011A patent/DE19900011B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-12-08 JP JP34875999A patent/JP4499224B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1999-12-17 IT IT1999TO001110A patent/IT1311323B1/it active
- 1999-12-30 US US09/475,151 patent/US6350181B1/en not_active Expired - Lifetime
-
2002
- 2002-01-16 US US10/046,154 patent/US6805617B2/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1821102U (de) * | 1960-09-08 | 1960-11-03 | Reuss Bergbau U Industriebedar | Spannvorrichtung fuer drehend arbeitende maschinen. |
US4724599A (en) * | 1986-12-17 | 1988-02-16 | General Motors Corporation | Machine tool for simultaneously finishing a plurality of parallel surfaces |
DE19625370C1 (de) * | 1996-06-25 | 1997-04-30 | Reishauer Ag | Schleifmaschine zum Schleifen von Stirnzahnrädern |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
E. KALHÖFER: Immer produktiver verzahnen, In: Werkstatt und Betrieb 130, 1997, H. 12, S. 1123-1125 * |
H.K. TÖNSHOFF, A. TÜRICH, V. JAGODZINSKI: Bohrungsbearbeitung präzisionsgeschmiedeter Stirnzahnräder, In Antriebstechnik 36, 1997, Nr. 9, S. 78-81 * |
N.N.: Simultanes Schleifen von Außen- und Innen- konturen, In: Fertigung, August 1989, S. 94 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP4499224B2 (ja) | 2010-07-07 |
ITTO991110A1 (it) | 2001-06-17 |
US20020094761A1 (en) | 2002-07-18 |
ITTO991110A0 (it) | 1999-12-17 |
IT1311323B1 (it) | 2002-03-12 |
DE19900011A1 (de) | 2000-07-13 |
US6805617B2 (en) | 2004-10-19 |
JP2000198025A (ja) | 2000-07-18 |
US6350181B1 (en) | 2002-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19900011B4 (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Verzahnungs- und Bohrungsfeinbearbeitung an Getriebestirnzahnrädern | |
DE102009007206B3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Getriebewelle sowie danach hergestellte Getriebewelle | |
EP1807243B1 (de) | Verfahren zur bearbeitung von rotationsteilen | |
DE102007043746B4 (de) | Fertigungsverfahren für einen Kugelkäfig eines Gelenks | |
DE19857359B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mit dünnwandigen Bereichen, die zentrische Formabweichungen aufweisen | |
EP1525073A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen eines rotationssymmetrischen maschinenbauteils | |
EP2759364A2 (de) | Werkzeug zum Schleifen von verzahnten Werkstücken mit Kollisionskontur | |
DE19526900A1 (de) | Verfahren zur kombinierten spanenden und umformenden Fertigung von Ringen und Maschinen hierzu | |
DE2738400A1 (de) | Werkzeugmaschine mit hydrostatisch gelagerter feindrehspindel | |
CH666429A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewindeherstellung. | |
DE3001805C2 (de) | ||
EP0936016A1 (de) | Verfahren zum Feinbearbeiten eines Werkstückes | |
EP1660257B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mindestens teilweise profilierten rohren | |
DE102004039054B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Variatorbauteils eines stufenlosen Getriebes, und Variatorbauteil eines stufenlosen Getriebes | |
DE102007052778A1 (de) | Rotationssymmetrischer Körper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10245071B4 (de) | Maschine zum Schruppen und Schlichten der Lagerzapfen von Kurbelwellen | |
DE3333243A1 (de) | Mehrspindel-drehautomat | |
EP1259350A1 (de) | Reibwerkzeug mit führungsschaft | |
DE4416771A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum spanenden Bearbeiten von Stangen, Rohren oder Rohrluppen | |
DE2731554A1 (de) | Innenschleifvorrichtung | |
DE3708227C2 (de) | ||
DE3433009C2 (de) | Maschine zum Flachläppen oder Flachschleifen von Werkstücken | |
DE102010031607B3 (de) | Gleitflächenbearbeitung einer elastisch verformten Gleitlagerschale | |
DE1293640B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Zentrierkegeln. Anis: Aktietoolaget Malcus Holmquist, Halmstad (Schweden) | |
DE10056615A1 (de) | Gleitgelagerte, geschweißte Baueinheit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |