DE1986572U

DE1986572U - Indikatorkabel zur ueberwachung von graeben gegen wassereinbrueche.

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Publication number: DE1986572U
Application number: DE1968F0033995
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1968-03-23
Filing date: 1968-03-23
Publication date: 1968-06-06

Description

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FELTEN &GÜILLEÄÜME CAELSWEEK AKTIENGESELLSCHAFT · KÖLN-MÜLHEIM

FI. 37^6 Köln-Mülheim, den 19. März 1968

Sü/De.

Indikatorkabel zur Überwachung von Gräben gegen Wassereinbrüche

Die Heuerung betrifft ein Indikatorkabel zur Überwachung von Gräben, in Betrieb trockenen Kanälen oder ähnliehen Ausbauten gegen Wassereinbrüche, insbesondere von Heizrohrgräben. Derartige Erdgräben werden vielerorts dafür angelegt, um Leitungssysteme aller möglichen Art aufzunehmen, wie Kabel, Ölleitungen, Rohrsysteme für den Transport von Wasser, Gas usw. Diese Leitungssysteme sind mehr oder weniger empfindlich dagegen, daß sich die Gräben, in denen sie verlegt sind, mit Wasser füllen. Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse, wenn Rohrleitungssysteme zum Transport von Heißwasser oder Heißdampf in der obengenannten Weise betroffen werden. Auch nur die gelegentliche Anwesenheit von Wasser im Graben ist deshalb unerwünscht, da, sowie das Rohrleitungssystem vorn Wasser erreicht wird, mehr oder minder große Wärmemengen über die relativ große Wärmekapazität des Wassers dem

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eigentlichen Verwendungszweck verloren gehen. Diese entstehenden Wärmeverluste können die Wirtschaftlichkeit eines Fernheizwerkes erheblich beeinträchtigen.

Daher müssen derartige Grabensysteme so angelegt sein, daß Wassereinbrüche nach Möglichkeit nicht eintreten können, es muß aber auch dafür Sorge getragen werden, daß örtliche, das System beeinträchtigende Wasseransammlungen ermittelt werden können.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, ein Kabel anzugeben, welches längs des Rohrsystems verlegt wird, und welches es gestattet-, Wassereinbrüche in Gräben anzuzeigen und zu orten.

Gemäß der Neuerung besteht das Indikatorkabel aus mindestens zwei kunststoffisolierten, miteinander verseilten Adern, wobei die Isolierung zweier Adern perforiert ist und über den Adern ein gut wasserdurchlässiger, isolierender, mechanisch fester Mantel aufgebracht ist.

In das Grabensystem eindringendes Wasser, welches die Rohrleitung und das mit dieser verlegte Indikatorkabel erreicht, dringt durch den wasserdurchlässigen Mantel und die Perforierung der Adern bis zu den Leitern vor, so daß der gegenseitige Isolationswiderstand erheblich verringert wird. In bekannter Weise kann die Verringerung des Isolationswiderstandes durch am Ende des Indikatorkabels angeschlossene Überwachungseinrichtungen zur Anzeige gebracht und geortet werden.

Der Mantel, welcher über den miteinander verseilten Adern angebracht ist, kann in verschiedener Weise aufgebaut sein. Besonders vorteilhaft ist es, diesen aus perforiertem Kunststoff, aus einem netzartigen Gewebeschlauch aus Kunststoff oder aus Glasseide herzustellen.

Um mit dem Indikatorkabel eine Fehlerortbestimmung mittels Gleichspannung durchführen zu können, werden mindestens drei Adern, und

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zwar zwei mit einer perforierten und eine mit einer niohtperforierten Kunststoffisolierung miteinander verseilt. Über den drei Adern ist ein isolierender, gut wasserdurchlässiger Mantel aufgebracht. Die drei Leiter können nun in bekannter Weise derart geschaltet werden, daß vermittels eines Isolationswiderstandsmeßgerätes, welches auch automatisch arbeiten kann, der Fehlerort zu bestimmen ist«

Besteht das Indikatorkabel aus vier Adern, d.h. aus zwei perforierten und zwei nichtperforierten Adern, die miteinander verseilt sind, so können die Adern so geschaltet werden, daß außer der Meldung eines Wassereinbruchs und der Fehlerortbestimmung mittels Gleichspannung auch eine automatische Überwachung des Indikatorkabels auf Leitungsbruch möglich ist.

Es können auch andere Methoden, beispielsweise eine Impulsreflektionsmethode, zur Fehlerortbestimmung angewendet werden.

Das Indikatorkabel kann nicht nur bei Rohrleitungssystemen zum Transport von Heißwasser oder HeiBdampf Verwendung finden, sondern bei allen möglichen Kanälen oder Stollen, welche eine Überwachung gegen Wassereinbrüche erfordern.

In der Zeichnung ist als Beispiel ein zweiadriges Indikatorkabel dargestellt. Die Leiter 1 sind mit einer perforierten Kunststoffisolierung 2 versehen. Die Adern sind miteinander verseilt. Über den Adern ist als mechanischer Schutz ein Mantel J> aufgebracht, der ebenfalls eine Perforierung besitzt. Durch die Perforierung kann Wasser, welches das Indikatorkabel umgibt, leicht bis zu den Leitern 1 dringen. Hierdurch wird der Isolationswiderstand zwischen den beiden Leitern 1 herabgesetzt, so daß eine am Ende des Indikatorkabels angebrachte Überwachungseinrichtung eine entsprechende, z.B. optische oder akustische Anzeige auslösen kann.

Claims

P.A.172 339*23.3.88 Fi. 37*6 19. März 1968 - 1 - Schut zansprüche

1. Indikatorkabel zur Überwachung von Gräben, in Betrieb trockenen Kanälen oder ähnlichen Ausbauten gegen Wassereinbrüche, insbesondere von Heizrohrkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens zwei kunststoffisolierten, miteinander verseilten Adern besteht, daß die Isolierung zweier Adern perforiert ist> und daß über den Adern ein gut wasserdurchlässiger, isolierender, mechanisch fester Mantel aufgebracht ist.

2. Indikatorkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus perforiertem Kunststoff besteht.

5· Indikatorkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einem netzartigen Gewebeschlauch aus Kunststoff besteht.

4. Indikatorkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einem netzartigen Gewebeschlauch aus Glasseide besteht .