DE19861199B4 - Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür - Google Patents

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Abstract

Eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür, umfasst einen Verriegelungskörper, der an seiner Vorderseite mit einer Ausnehmung versehen ist, um eine Verriegelung und eine Sperrklinke aufzunehmen, eine Metallfrontplatte, die an der Vorderseite des Verriegelungskörpers befestigt ist, eine Metallrückplatte, die an einer Hinterseite des Verriegelungskörpers befestigt ist, einen Sperrhebel, der durch eine erste Welle an dem Verriegelungskörper drehbar angebracht ist, und eine Betätigungseinrichtung, um den Sperrhebel zu drehen. Die Rückplatte umfasst eine hintere Platte, die im Wesentlichen parallel zu dem Verriegelungskörper liegt, und eine erste Winkelplatte, die von der hinteren Platte nach hinten vorsteht. Die Frontplatte umfasst eine Abdeckplatte, so dass die Ausnehmung im Wesentlichen bedeckt ist, und eine zweite Winkelplatte, die von der Abdeckplatte nach hinten vorsteht. Die Betätigungseinrichtung ist sowohl an der ersten als auch an der zweiten Winkelplatte befestigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür und betrifft insbesondere eine Sperrbetätigungseinrichtung und einen Schaltkasten der Verriegelungsvorrichtung.
  • Eine herkömmliche Türverriegelungsvorrichtung weist eine motorisierte Betätigungseinrichtung auf, um die Verriegelungsvorrichtung in einen gesperrten Zustand und einen entsperrten Zustand zu schalten. Einige von diesen Betätigungseinrichtungen sind direkt an einer hinteren Fläche oder einem Boden eines Verriegelungskörpers der Verriegelungsvorrichtung angebaut (wie es beispielsweise in der US 4 948 183 A1 offenbart ist), jedoch sind die meisten anderen indirekt an dem Verriegelungskörper unter Verwendung eine Metallträgers angebaut (wie es beispielsweise in der US 4 978 154 A1 und der US 5 035 453 A1 offenbart ist).
  • Obwohl die erstere Verriegelungsvorrichtung, bei der die Betätigungseinrichtung direkt an dem Verriegelungskörper angebaut ist, darin einen Vorteil hat, daß kein Träger notwendig ist, wie es bei der letzteren der Fall ist, ist sie manchmal teurer als die letztere, weil die Betätigungseinrichtung der ersteren ausschließlich für einen bestimmten Verriegelungskörper konstruiert sein sollte, an den die Betätigungseinrichtung angebaut werden soll. Übrigens ist es im wesentlichen unmöglich, die exklusiv konstruierte Betätigungseinrichtung bei einem unterschiedlichen Typ eines Verriegelungskörpers zu verwenden. Deshalb wird die typische Betäti gungseinrichtung an den Verriegelungskörper unter Verwendung des Metallträgers angebaut, wie es bei der letzteren der Fall ist.
  • Die letztere Verriegelungsvorrichtung umfaßt typischerweise einen Verriegelungskörper, um eine Drehfalle und eine Sperrklinke aufzunehmen, eine Metallfrontplatte, die an einer Vorderfläche des Verriegelungskörpers angebaut ist, und eine Metallrückplatte, die an einer hinteren Fläche des Verriegelungskörpers angebaut ist. Die Rückplatte umfaßt eine hintere Platte, deren Fläche im wesentlichen parallel zur hinteren Fläche des Verriegelungskörpers liegt, und eine Winkelplatte, die von der hinteren Platte nach hinten vorsteht. Die Betätigungseinrichtung ist durch Schrauben an der Winkelplatte befestigt. Die letztere Verriegelungsvorrichtung soll daher die Kosten senken, indem der für den Einbau der Betätigungseinrichtung verwendete Träger einstückig mit der Rückplatte gebildet ist.
  • Das Problem bei der letzteren Verriegelungsvorrichtung ist, daß es schwierig ist, die Einbaufestigkeit der Betätigungseinrichtung sicherzustellen. Die angebaute Betätigungseinrichtung schwingt durch die Elastizität des Metalls der Winkelplatte stärker als erwartet und macht manchmal ein klapperndes Geräusch. Deshalb ist es erforderlich, die Einbaufestigkeit oder -steifigkeit der Betätigungseinrichtung unter Verwendung eines von der Winkelplatte unabhängigen Verstärkungselements zu verbessern, wodurch die Herstellungskosten erhöht sind.
  • Die herkömmliche Verriegelungsvorrichtung weist inzwischen einen Schalter zum Detektieren einer Stellung der Drehfalle auf, der derart ausgebildet ist, daß er gegen eine Federkraft einer Verriegelungsrückstellfeder durch einen Eingriff eines an einer Fahrzeugkarosserie befestigten Anschlagelements gedreht werden kann (wie es beispielsweise in der US 5 678 869 A1 offenbart ist). Ein Signal von dem Schalter wird verwendet, um eine Innenbeleuchtung oder Raumbeleuchtung des Fahrzeuges, eine Offenstandswarnlampe und/oder eine Zündschlüssellampe zur Beleuchtung eines Schlüsselweges oder eines Schlüsselloches eines Zündschlüsselzylinders zu steuern.
  • Aus der DE 39 32 470 A1 ist ebenfalls eine Türverriegelungsvorrichtung mit einem Schalter zum Detektieren einer Stellung einer Drehfalle bekannt. Befindet sich die Drehfalle in einer halbverriegelten Stellung, so aktiviert der Schalter einen Motor, durch welchen die Drehfalle in eine Vollverriegelungsstellung bewegt und die Tür vollständig geschlossen wird. Der Schalter ist innerhalb eines Verriegelungskörpers der Verriegelungsvorrichtung angeordnet.
  • Die japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen (Kokoku) Nr. JP 3-38374 und JP 6-40297 lehren einen Griffaufbau, der eine Griffgrundplatte aufweist, die an einer Außentürtafel einer Fahrzeugtür angebaut ist, einen Außenöffnungsgriff aufweist, der an der Griffgrundplatte drehbar angebaut ist, und einen Schalter zum Detektieren der Drehung oder Betätigung des Öffnungsgriffes aufweist. Ein Signal von dem Schalter wird verwendet, um eine Türschlüssellampe zur Beleuchtung eines Schlüsselweges eines Türschlüsselzylinders zu steuern. Bei dieser Konstruktion wird der Schlüsselweg durch die Betätigung des Türgriffes auch an einem dunklen Ort beleuchtet und ist leicht sichtbar.
  • Es ist erforderlich, daß der letztere an der Griffgrundplatte angebaute Schalter unabhängig von der Anordnung der Verriegelungsvorrichtung angebaut wird. Es ist jedoch möglich, den letzteren Schalter zusammen mit dem ersteren Schalter in einem an der Verriegelungsvorrichtung angebauten Schaltkasten unterzubringen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zu schaffen, bei der ein Schalter zum Detektieren der Stellung einer Drehfalle und ein Schalter zum Detektieren der Drehung eines Außenöffnungsgriffes möglichst kompakt und feuchtigkeitsgeschützt untergebracht sind.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Verriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser ist bzw. sind:
  • 1 eine Frontansicht im Teillängsschnitt, die einen entriegelten Zustand eines erfindungsgemäßen Verriegelungsaufbaus einer Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zeigt,
  • 2 eine Frontansicht im Teillängsschmidt, die einen vollständig verriegelten Zustand des Verriegelungsaufbaus zeigt,
  • 3 eine Rückansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Schaltkasten an einem Verriegelungskörper des Verriegelungsaufbaus angebaut ist,
  • 4 eine Rückansicht, die einen Zustand zeigt, in dem mehrere Hebel an dem Verriegelungskörper angebaut sind,
  • 5 eine Rückansicht des Verriegelungsaufbaus,
  • 6 eine Seitenansicht, die eine Innenseite des Verriegelungsaufbaus zeigt,
  • 7 eine Frontansicht einer Metallfrontplatte des Verriegelungsaufbaus,
  • 8 eine Seitenansicht, die eine Innenseite der Frontplatte zeigt,
  • 9 eine Querschnittsansicht, entlang der Linie IX-IX von 7 genommen,
  • 10 eine Rückansicht einer Metallrückplatte des Verriegelungsaufbaus,
  • 11 eine Seitenansicht, die eine Innenseite der Rückplatte zeigt,
  • 12 eine Ansicht von unten der Rückplatte,
  • 13 eine Rückansicht eines äußeren Öffnungshebels des Verriegelungsaufbaus,
  • 14 eine Rückansicht eines inneren Öffnungshebels des Verriegelungsaufbaus,
  • 15 eine Rückansicht eines Öffnungselements des Verriegelungsaufbaus,
  • 16 eine Rückansicht eines inneren Sperrhebels des Verriegelungsaufbaus,
  • 17 eine Rückansicht eines äußeren Sperrhebels des Verriegelungsaufbaus,
  • 18 eine Frontansicht des Schaltkastens,
  • 19 eine Rückansicht des Schaltkastens,
  • 20 eine erläuternde Ansicht zum Anbau des Schaltkastens an den Verriegelungskörper,
  • 21 und 22 schematische Ansichten, die einen Zustand zeigen, in dem die Betätigungseinrichtung angebaut worden ist,
  • 23 eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Endlagenfeder eingebaut worden ist,
  • 24 eine erläuternde Ansicht, welche die Funktion eines Flanschabschnitts des Schaltkastens zeigt, und
  • 25 ein Blockschaltbild.
  • Nun wird unten eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür umfaßt einen Verriegelungsaufbau 1, der an einer Tür angebaut ist, und ein Anschlagelement 2, das an einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) befestigt ist. Der Verriegelungsaufbau 1 umfaßt eine Drehfalle 3, die derart ausgebildet ist, daß sie mit dem Anschlagelement 2 in Eingriff gelangt, wenn die Tür geschlossen wird, und eine Sperrklinke 4, um den Eingriff der Drehfalle 3 mit dem Anschlagelement 2 zu halten. Die Drehfalle 3 ist von einer Verriegelungswelle 7 an einem oberen Abschnitt in einer Ausnehmung 6 drehbar aufgenommen, die an einer Vorderseite eines aus Kunstharz hergestellten Verriegelungskörpers 5 gebildet ist, und die Sperrklinke 4 ist von einer Sperrklinkenwelle 8 in einem unteren Abschnitt in der Ausnehmung 6 drehbar aufgenommen.
  • Die Drehfalle 3 wird durch die Elastizität einer Verriegelungsfeder 9 im Uhrzeigersinn in den 1 und 2 gedrückt. Wenn sich die Tür in einer offenen Stellung befindet, ist die Drehfalle 3 durch die Elastizität der Feder 9 in einer in 1 gezeigten entriegelten Stellung gehalten. Die Sperrklinke 4 wird durch die Elastizität einer Sperrklinkenfeder 10 im Gegenuhrzeigersinn gedrückt. Wenn die Tür aus der offenen Stellung in Richtung einer geschlossenen Stellung bewegt wird, tritt das Anschlagelement 2 in einen in dem Verriegelungskörper 5 gebildeten horizontalen Durchgang 11 ein und berührt eine U-förmige Nut 12 der Drehfalle 3, wodurch die Drehfalle 3 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Elastizität der Verriegelungsfeder 9 gedreht wird. Wenn die Drehfalle 3 aus der entriegelten Stellung in eine halb verriegelte Stellung gedreht wird, steht die Sperrklinke 4 mit einer ersten Stufe 13 der Drehfalle 3 in Eingriff, und wenn die Drehfalle 3 in eine vollständig verriegelte Stellung gelangt, steht die Sperrklinke 4 mit einer zweiten Stufe 14 der Drehfalle 3 in Eingriff (siehe 2), wodurch die Tür in der geschlossenen Stellung gehalten ist. Die Sperrklinke 4 weist einen Sperrklinkenstift 16 auf, der durch eine in dem Ver riegelungskörper 5 gebildete Öffnung 15 zu einer Hinterseite des Verriegelungskörpers 5 hervorragt. Wenn der Stift 16 durch die Betätigung eines Türöffnungsgriffs, der später beschrieben wird, nach unten in 2 bewegt wird, wird die Sperrklinke 4 von der Drehfalle 3 freigegeben, um die Tür zu öffnen.
  • Durch die Stellung eines Eingangs oder einer Öffnung 17 des horizontalen Durchgangs 11, in den das Anschlagelement 2 eintritt, wenn die Tür geschlossen wird, sind Innen- und Außenseiten des Verriegelungsaufbaus 1 festgelegt, wobei der Eingang 17 an der Innenseite des Verriegelungskörpers 5 gebildet sein muß.
  • Eine Metallfrontplatte 18, die in den 7 bis 9 gezeigt ist, ist an der Vorderfläche des Verriegelungskörpers 5 angebracht. Die Frontplatte 18 besteht aus einer Abdeckplatte 18A, welche die Ausnehmung 6 im wesentlichen bedeckt, und einer Winkelplatte 18B, die nach hinten von einem Innenseitenrand der Abdeckplatte 18A vorsteht. Die Abdeckplatte 18A weist eine Hauptkerbe 19 auf, die dem horizontalen Durchgang 11 entspricht, und die Winkelplatte 18B weist eine Nebenkerbe 20 auf, die dem Eingang 17 entspricht. Die Winkelplatte 18B ragt über die Innenseitenfläche des Verriegelungskörpers 5 hinweg zur Hinterseite des Verriegelungskörpers 5 hervor.
  • Eine Metallrückplatte 21, die in den 10 bis 12 gezeigt ist, ist an der hinteren Fläche (3) des Verriegelungskörpers 5 angebracht. Die Rückplatte 21 besteht aus einer hinteren Platte 21A, deren Fläche im wesentlichen parallel zur hinteren Fläche des Verriegelungskörpers 5 liegt, und einer Winkelplatte 21B, die von einem Innenseitenrand der hinteren Platte 21A nach hinten hervorragt. Wie es in den 5, 21 und 22 gezeigt ist, ist die Winkelplatte 21B an einer Stelle angeordnet, die in bezug auf die Winkelplatte 18B der Frontplatte 18 etwas näher bei der Außenseite des Verriegelungskörpers 5 liegt, und steht der Winkelplatte 18B im wesentlichen parallel gegenüber. Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird deshalb die Winkelplatte 21B der Rückplatte 21 nachstehend oft als "Außenwinkelplatte oder Außenplatte" bezeichnet, und die Winkelplatte 18B der Frontplatte 18 wird nachstehend oft als "Innenwinkelplatte oder Innenplatte" bezeichnet. Eine motorisierte Sperrbetätigungseinrichtung 22, die später beschrieben wird, ist zwischen der Außenplatte 21B und der Innenplatte 18B befestigt.
  • Die Metallplatten 18 und 21 sind unter Verwendung der Verriegelungswelle 7 und der Sperrklinkenwelle 8 an dem Verriegelungskörper 5 befestigt, und diese drei Teile 5, 18 und 21 sind unter Verwendung von Schrauben 23 an einer Türtafel (nicht gezeigt) befestigt. Die hintere Platte 21A ist an der hinteren Fläche des Verriegelungskörpers 5 befestigt, wobei ein vorbestimmter Abstand zwischen diesen gehalten wird, und ist mit einem den horizontalen Durchgang 11 festlegenden, horizontalen, erhöhten Abschnitt 24 des Verriegelungskörpers 5 in Kontakt gebracht oder neben diesem angeordnet.
  • Zwischen dem Verriegelungskörper 5 und der hinteren Platte 21A der Rückplatte 21 an einer Stelle oberhalb des horizontalen erhöhten Abschnittes 24 sind ein äußerer Öffnungshebel 26 (4 und 13), der derart ausgebildet ist, daß er an einen Außenöffnungsgriff 25 der Tür angekoppelt werden kann, und ein innerer Öffnungshebel 29 (4 und 14) vorgesehen, der derart ausgebildet ist, daß er durch einen Zwischenhebel 28 (4, 5 und 6) an einen Innenöffnungsgriff 27 der Tür bedienbar angekoppelt werden kann. Der Zwischenhebel 28 ist an der Außenwinkelplatte 21B drehbar abgebracht und durch eine Stange oder einen Draht an den Innenöffnungsgriff 27 angekoppelt. Die Öffnungshebel 26 und 29 sind an einem Außenumfang eines ersten Vorsprunges 30 (3) drehbar angebracht, in den die Verriegelungswelle 7 eingesetzt ist. Der innere Öffnungshebel 29 wird durch die Elastizität einer Rückstellfeder 31 im Uhrzeigersinn in 4 gedrückt. Der äußere Öffnungshebel 26 weist einen gebogenen Abschnitt 32 auf, der mit dem inneren Öffnungshebel 29 in Eingriff treten kann. Wenn der Außenöffnungsgriff 25 betätigt wird, wird der gebogene Abschnitt 32 in Kontakt mit dem inneren Öffnungshebel 29 gebracht, so daß dieser im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden kann. Es ist anzumerken, daß der Außenöffnungshebel 26 nicht vorgesehen sein muß, wenn der Außenöffnungsgriff 25 an den inneren Öffnungshebel 29 angekoppelt ist.
  • Ein oberes Ende eines Öffnungselements 34 (4 und 15) ist mittels einer Welle 35 an einen Arm 33 des inneren Öffnungshebels 29 angekoppelt, der sich in Richtung der Außenseite des Verriegelungskörpers 5 erstreckt. Das Öffnungselement 34 ist an einer Stelle angeordnet, die in bezug auf den horizontalen erhöhten Abschnitt 24 etwas näher bei der Außenseite des Verriegelungskörpers 5 liegt. In einem mittleren Abschnitt des Öffnungselements 34 ist eine Kerbe 36 gebildet. An einem Rand der Kerbe 36 ist ein gebogener Abschnitt 37 gebildet, der sich in Richtung des Verriegelungskörpers 5 erstreckt.
  • Ein innerer Sperrhebel 39 (4 und 16), der derart ausgebildet ist, daß er an einen inneren Sperrknopf 38 der Tür angekoppelt werden kann, und ein äußerer Sperrhebel 41 (4 und 17), der derart ausgebildet ist, daß er an einen Schlüsselzylinder 40 der Tür angekoppelt werden kann, sind zwischen dem Verriegelungskörper 5 und der hinteren Platte 21A der Rückplatte 21 an einer Stelle unterhalb des horizontalen erhöhten Abschnittes 24 vorgesehen. Die Sperrhebel 39 und 41 sind an einem Außenumfang der Sperrklinkenwelle 8 drehbar angebracht. Wie es in 23 gezeigt ist, weist der Verriegelungskörper 5 an dessen hinterer Fläche einen einstückigen zweiten runden Vorsprung 42 auf, in den die Sperrklinkenwelle 8 eingesetzt ist. Durch den zweiten runden Vorsprung 42 zwischen dem inneren Sperrhebel 39 und dem Verriegelungskörper 5 ist ein vorbestimmter Abstand L festgelegt. Ein unterer Arm 43 des inneren Sperrhebels 39 weist einen Stift 44 und einen gekrümmten Schlitz 45 auf. Der Stift 44 steht verschiebbar mit einem an einem unteren Ende des Öffnungselements 34 gebildeten Schlitz 46 in Eingriff, und ein Vorsprung 47 des äußeren Sperrhebels 41 steht mit einem toten Gang mit einen gekrümmten Schlitz 45 des inneren Sperrhebels 39 in Eingriff.
  • Wenn der innere Sperrhebel 39 durch die Betätigung des Innensperrknopfes 38 um die Sperrklinkenwelle 8 herum gedreht wird, wird das Öffnungselement 34 um die Welle 35 herum geschwenkt und in eine entsperrte Stellung oder eine gesperrte Stellung verschoben. Das in 4 gezeigte Öffnungselement 34 befindet sich in der entsperrten Stellung, und der gebogene Abschnitt 37 des Öffnungselements 34 steht dem Sperrklinkenstift 16 eingreifbar gegenüber. Wenn das Öffnungselement 34 durch die Drehung des inneren Öffnungshebels 29 nach unten bewegt wird, wird der gebogene Abschnitt 37 mit dem Sperrklinkenstift 16 in Kontakt gebracht, so daß dieser nach unten bewegt wird, und die Sperrklinke 4 wird dann gegen die Elastizität der Sperrklinkenfeder 10 gedreht und von der Drehfalle 3 freigegeben, wodurch die Drehfalle 3 in die entriegelte Stellung zurückgeführt wird, um die Tür zu öffnen.
  • In 4 wird, wenn der innere Sperrhebel 39 unter Verwendung des Innensperrknopfes 38 im Uhrzeigersinn gedreht wird, das Öffnungselement 34 im wesentlichen nach links verschoben und in die gesperrte Stellung versetzt, und dann kann der gebogene Abschnitt 37 von dem Sperrklinkenstift 16 außer Eingriff gebracht werden. Somit kann die Bewegung des Öffnungselements 34 nach unten die Tür im gesperrten Zustand nicht öffnen. Der innere Sperrhebel 39 wird auch durch den äußeren Sperrhebel 41 durch die Drehkraft des Schlüsselzylinders 40 im Uhrzeigersinn gedreht. Der äußere Sperrhebel 41 ist unabhängig von dem inneren Sperrhebel 39 zu Zwecken einer Verbesserung der Anti-Diebstahl-Fähigkeit der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Der äußere Sperrhebel 41 muß nicht vorgesehen sein, wenn der Schlüsselzylinder 40 mit einem toten Gang an den inneren Sperrhebel 39 angekoppelt ist.
  • Der innere Sperrhebel 39 ist durch die Elastizität einer Endlagenfeder 48 (23) in einer der beiden Endlagenstellungen gehalten, um das Öffnungselement 34 entweder in der gesperrten Stellung oder der entpperrten Stellung zu halten. Die Feder 48 weist einen ersten Schenkelteil 49 auf, der mit dem Verriegelungskörper 5 in Eingriff steht, und einen zweiten Schenkelteil 50, der mit dem inneren Sperrhebel 39 in Eingriff steht. Ein Wicklungsabschnitt 48A der Feder 48 ist bis zum größten Ausmaß verdreht, wenn der Sperrhebel 39 zu einer Mittelstellung (Totpunktstellung) zwischen den beiden Endlagenstellungen gelangt. Der Wicklungsabschnitt 48A weist eine ungespannte Länge auf, die länger als die Entfernung L zwischen dem Verriegelungskörper 5 und dem inneren Sperrhebel 39 im unbelasteten Zustand ist, so daß die Feder 48 in einer Längsrichtung zusammengedrückt ist, wenn sie zwischen dem Verriegelungskörper 5 und dem inneren Sperrhebel 39 eingebaut ist. Diese Endlagenfeder 48 kann auch eine äußere Kraft in einer Druckrichtung der Sperrklinkenwelle 8 auf den inneren Sperrhebel 39 aufbringen, wodurch ein Spiel des inneren Sperrhebels 39 in der Druckrichtung verhindert ist.
  • Ferner kann die Rückstellfeder 31 zur Rückstellung des inneren Öffnungshebels 29 in die Anfangsstellung derart angeordnet sein, daß sie eine ungespannte Länge aufweist, die länger als ein Einbauraum zwischen der Rückplatte 21 und dem Verriegelungskörper 5 ist, wie im Fall der Endlagenfeder 48. Dies macht es möglich, ein Spiel des Öffnungshebels 29 in der Druckrichtung der Verriegelungswelle 7 zu verhindern.
  • Ein Ausgangshebel 52 ist an einer Ausgangswelle 51 der Betätigungseinrichtung 22 befestigt. Der Ausgangshebel 52 ist an den inneren Sperrhebel 39 derart angekoppelt, daß der Sperrhebel 39 durch die Kraft der Betätigungseinrichtung 22 gedreht oder verschoben wird. Die Betätigungseinrichtung 22 ist durch mehrere Schrauben 53 sowohl an der Innenwinkelplatte 18B der Frontplatte 18 als auch an der Außenwinkelplatte 21B der Rückplatte 21 befestigt. 21 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Dicke der Betätigungseinrichtung 22 gleich wie der Abstand zwischen den Winkelplatten 18B und 21B festgesetzt ist. 22 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Dicke eines Teils der Betätigungseinrichtung 22 gleich wie der Abstand zwischen den Winkelplatten 18B und 21B festgesetzt ist. Bei beiden Ausführungsformen ist eine Außenseitenfläche 22A der Betätigungseinrichtung 22 an einer Innenseitenfläche 21C der Außenwinkelplatte 21B befestigt, wohingegen eine Innenseitenfläche 22B der Betätigungseinrichtung 22 an einer Außenseitenfläche 18C der Innenwinkelplatte 18B befestigt ist. Im Vergleich mit der herkömmlichen Betätigungseinrichtung, die nur an einer einzigen Winkelplatte der Rückplatte befestigt ist, weist die Betätigungseinrichtung 22 der vorliegenden Erfindung, die an den beiden Winkelplatten 18B und 21B befestigt ist, die erhöhte Einbaufestigkeit der Betätigungseinrichtung auf. Übrigens sind die beiden Seiten der Betätigungseinrichtung 22 jeweils an den jeweiligen Winkelplatten 18B, 21B befestigt, so daß die Einbaufestigkeit der Betätigungseinrichtung der vorliegenden Erfindung weiter erhöht ist. Außerdem kann der Verriegelungsaufbau 1 der vorliegenden Erfindung leicht zusammengebaut werden, weil die Winkelplatte 18B einstückig mit der Frontplatte 18 gebildet ist, die herkömmlich bei der Verriegelungsvorrichtung verwendet wird, und kein von den herkömmlichen verschiedenen Bauteilen der Verriegelungsvorrichtung unabhängiges Verstärkungselement verwendet wird.
  • Ein aus Kunstharz hergestellter Schaltkasten oder ein aus Kunstharz hergestelltes Schaltgehäuse 54 ist durch Schrauben 55 am oberen Abschnitt des Verriegelungskörpers 5 befestigt. Wie es in 20 gezeigt ist, ist der Schaltkasten 54 dadurch genau an einer Stelle angebaut, daß Vorsprünge 56 des Schaltkastens 54 in Löcher 57 des Verriegelungskörpers 5 eingepaßt sind. Der Schaltkasten 54 weist einen Vorderseitenabschnitt 54A auf, so daß die Oberseite des Verriegelungskörpers 5 im wesentlichen bedeckt ist, und einen Rückseitenabschnitt 54B, der in bezug auf den Verriegelungskörper 5 hinten angeordnet ist. Der Schaltkasten 54 ist zu einem im wesentlichen wasserdichten Zustand zusammengebaut. In dem Schaltkastens 54 sind zwei Schalter vorgesehen, das heißt, ein Offenstandsschalter 58 (18) zum Detektieren einer Stellung der Drehfalle 3 und ein Griffschalter 59 (19) zum Detektieren einer Drehung des Öffnungshebels 29.
  • Ein beweglicher Anschluß 60 des Offenstandsschalters 58 erstreckt sich in Richtung von dem Vorderseitenabschnitt 54A des Schaltkastens 54 nach unten und ragt durch einen in dem Verriegelungskörper 5 gebildeten Schalterdurchgang 61 in die Ausnehmung 6 hinein. Der bewegliche Anschluß 60 und die Drehfalle 3 sind zueinander bündig gelegt. Wie es in 1 gezeigt ist, gelangt der bewegliche Anschluß 60 nicht mit einer Fläche 62 mit kleinem Durchmesser der Drehfalle 3 in Kontakt, wenn sich die Drehfalle 3 in der entriegelten Stellung befindet. Wenn sich die Drehfalle 3 in der vollständig verriegelten Stellung beindet, wie es in 2 gezeigt ist, wird der bewegliche Anschluß 60 von einer Fläche 63 mit großem Durchmesser der Drehfalle 3 geschoben, und die vollständig verriegelte Stellung der Drehfalle 3 wird dann von dem Offenstandsschalter 58 detektiert. Wenn ferner die Drehfalle 3 sich in der halb verriegelten Stellung befindet, wird der bewegliche Anschluß 60 von einer Fläche 64 mit mittlerem Durchmesser der Drehfalle 3 geschoben, und die halb verriegelte Stellung der Drehfalle 3 wird dann von dem Offenstandsschalter 58 detektiert. Der Offenstandsschalter 58 detektiert diese drei Stellungen der Drehfalle 3 und überträgt ein Steuersignal, um eine Innenbeleuchtung 65, eine Offenstandswarnlampe 66 und eine Zündschlüssellampe 67 zur Beleuchtung des Schlüsselweges oder des Schlüsselloches eines Zündschlüsselzylinders einzuschalten.
  • Ein drehbeweglicher Anschluß 68 des Griffschalters 59 ist im Rückseitenabschnitt 54B des Schaltkastens 54 vorgesehen und ist im wesentlichen in einer Richtung von dem Rückseitenabschnitt 54B nach unten verlän gert, so daß er die hintere Fläche des Verriegelungskörpers 5 überlappt. Der drehbewegliche Anschluß 68 weist einen Stift 70 auf, der mit einem gegabelten Abschnitt 69 des inneren Öffnungshebels 29 in Eingriff steht. Der Griffschalter 59 detektiert die Drehung des inneren Öffnungshebels 29 durch die Betätigung der Öffnungsgriffe 25 und 27 und überträgt ein Steuersignal, um eine Türschlüssellampe 71 zur Beleuchtung des Schlüsselweges oder des Schlüsselloches des Türschlüsselzylinders 40 zu aktivieren und einen Schnarrwarnsummer 72 zur Straftatverhinderung zu aktivieren. An der Rückseite des Schaltkastens 54 ist eine Kopplungseinrichtung 74 vorgesehen, die freiliegende Verbindungsanschlüsse 73 aufweist, die elektrisch an die Schalter 58 und 59 angekoppelt sind. Der Schaltkasten 54 mit einer derartigen Konstruktion oben gestattet eine rationelle Ankopplung zwischen dem Offenstandsschalter 58 und der Drehfalle 3 und eine rationelle Ankopplung zwischen dem Griffschalter 59 und dem Öffnungshebel 29. Zusätzlich können die beiden Schalter 58 und 59 im voraus an den Schaltkasten 54 angebaut werden, um dadurch den Zusammenbauvorgang zu vereinfachen. Weil weiter der Griffschalter 59 in dem wasserdichten Schaltkasten 54 eingebaut sein kann, sind keine Einrichtungen erforderlich, um den Griffschalter 59 wasserdicht zu gestalten.
  • Der Vorderseitenabschnitt 54A des Schaltkastens 59 umfaßt schräge Abschnitte 76 an seinen Innen- und Außenseiten und Flanschabschnitte 75, die an die schrägen Abschnitte 76 angekoppelt sind. Die Oberseite des Verriegelungskörpers 5 ist im wesentlichen von dem mit den Flanschabschnitten 75 versehenen Vorderseitenabschnitt 54A bedeckt, so daß verhindert wird, daß Regenwasser, das durch den Spalt zwischen einem Türrahmen und einer Türfensterscheibe in den Innenraum der Tür eintritt, direkt auf den Verriegelungskörper 5 fällt. Wie es durch die in 24 ge zeigten Pfeile angedeutet ist, wird das Regenwasser, das auf den Vorderseitenabschnitt 54A gefallen ist, durch die schrägen Abschnitte 76 und die Flanschabschnitte 75 zur Innenseite und zur Außenseite gelenkt, so daß es nicht in die Ausnehmung 6 des Verriegelungskörpers 5 eintritt, wodurch verhindert wird, daß sich das Verhalten der Drehfalle 3 und der Sperrklinke 4 verschlechtert.
  • Ein Fenstergummi 77 ist an dem oberen vorderen Rand der Frontplatte 18 angebracht. Wenn der Verriegelungsaufbau 1 an der Tür angebracht ist, haftet der Fenstergummi 77 an der Türtafel an, so daß das Regenwasser nicht in die Vorderseite des Verriegelungskörpers 5 eintreten kann. Die Hebel, die an der Hinterseite des Verriegelungskörpers 5 vorgesehen sind, sind durch den Rückseitenabschnitt 54B des Schaltkastens 54 vor dem Regenwasser geschützt.

Claims (5)

  1. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür, umfassend: einen Verriegelungskörper (5), der an einer Fahrzeugtür befestigt werden kann und an seiner Vorderseite mit einer Ausnehmung (6) versehen ist, eine Drehfalle (3), die in der Ausnehmung (6) aufgenommen ist und aus einer entriegelten Stellung in eine vollständig verriegelte Stellung über eine halb verriegelte Stellung drehbar ist, indem sie mit einem Anschlagelement (2) in Eingriff gebracht wird, das an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und eine Sperrklinke (4), die in der Ausnehmung (6) drehbar aufgenommen ist, um die Drehfalle (3) durch einen Eingriff mit der Drehfalle in der halb verriegelten Stellung oder der vollständig verriegelten Stellung zu halten, gekennzeichnet durch einen Öffnungshebel (29), der durch eine erste Welle (7) an einer Hinterseite des Verriegelungskörpers (5) drehbar angebracht ist und derart ausgebildet ist, daß er an einen Außenöffnungsgriff (25) der Tür angekoppelt werden kann, um die Sperrklinke (4) von der Drehfalle (3) freizugeben, wenn er gedreht wird, einen wasserdichten Schaltkasten (54), der an dem Verriegelungskörper (5) befestigt ist, einen Offenstandsschalter (58), um zumindest die halb verriegelte Stellung der Drehfalle (3) zu detektieren, und einen Griffschalter (59), um eine Drehung des Öffnungshebels (29) zu detektieren, wobei der Offenstandsschalter (58) und der Griffschalter (59) in dem Schaltkasten (54) aufgenommen sind.
  2. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsort eines beweglichen Anschlusses (60) des Offenstandsschalters (58) bündig mit einer Rotationsebene der Drehfalle (3) ist, und daß ein beweglicher Anschluß (68) des Griffschalters (59) sich an einer Stelle hinter einer hinteren Fläche des Verriegelungskörpers (5) befindet und an den Öffnungshebel (29) angekoppelt ist.
  3. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkasten (54) einen Vorderseitenabschnitt (54A) aufweist, der eine Oberseite des Verriegelungskörpers (5) in einer vertikalen Richtung des Verriegelungskörpers (5) überlappt, und einen Rückseitenabschnitt (54B) aufweist, der in bezug auf den Verriegelungskörper (5) hinten angeordnet ist, daß ein beweglicher Anschluß (60) des Offenstandsschalters (58) von dem Vorderseitenabschnitt (54A) in Richtung der Drehfalle (3) hervorragt, und daß ein beweglicher Anschluß (68) des Griffschalters (59) von dem Rückseitenabschnitt (54B) in Richtung des Öffnungshebels (29) hervorragt.
  4. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderseitenabschnitt (54A) groß genug ist, daß die Oberseite des Verriegelungskörpers (5) im wesentlichen bedeckt ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine schräge Fläche (76) an jeder Seite einer Innenseite und einer Außenseite des Vorderseitenabschnitts (54A) gebildet ist.
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