DE19859278C2 - Ständer zur Aufstellung eines Gemäldes - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ständer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur
Aufstellung eines Gemäldes.
Bevor ein Bild oder Gemälde an einer bestimmten Stelle endgültig angebracht wer
den soll, wird häufig gewünscht, das Bild oder Gemälde an dem ihm zugedachten
Platz zu begutachten. Hierzu wird es regelmäßig von einer Person an der bestimm
ten Stelle gehalten oder es wird eine Konstruktion aus Gebrauchsgegenständen, wie
Tische oder Stühle gebildet, auf der das Bild oder Gemälde angeordnet wird.
Wenn hierdurch auch erreicht wird, daß das Bild oder Gemälde sich an der be
stimmten Stelle befindet, so haben die bekannten Vorgehensweisen doch den
Nachteil, daß der vom Bild oder Gemälde ausgehende Eindruck entweder durch die
das Bild oder Gemälde haltende Person oder die Konstruktion, auf der das Bild oder
Gemälde steht, stark beeinträchtigt wird.
Des weiteren ist es regelmäßig mittels der bekannten Vorgehensweisen nicht mög
lich, daß das Bild oder Gemälde längere Zeit an der gewünschten Stelle verbleiben
kann. Zum einen kann die das Bild oder das Gemälde haltende Person dieses nicht
über einen längeren Zeitraum halten, zum anderen können die Gegenstände, aus
der die Konstruktion für das Bild oder Gemälde gebildet wurde, regelmäßig nicht
über einen längeren Zeitraum zweckentfremdet verwendet werden, da sie ihrem
Zweck entsprechend benötigt werden.
Aus der US 1,627,350 ist ein frei stehender Ständer bekannt, welcher eine an einem
Fuß befestigte teleskopartig auseinanderziehbare Stange aufweist, welche an ihrem
oberen Ende eine Aufnahmevorrichtung für beispielsweise eine Anzeigetafel auf
weist. Die Aufnahmevorrichtung besteht aus gegeneinander verschiebbare Schie
nen, welche an ihren äußeren Enden Klammern zur Umgreifung der Anzeigetafel
aufweisen. Durch die Klammern wird die Anzeigetafel fest in der Aufnahmevorrich
tung gehalten.
Des weiteren ist aus der DE 297 03 941 U1 eine Haltevorrichtung für Druck-
und/oder Schreiberzeugnisse bekannt, welche eine Grundeinheit aufweist, an wel
cher eine Befestigungseinheit angeordnet ist. Die Befestigungseinheit weist UV-
beschichtetes transparentes Material auf und ist an der Grundeinheit derart ange
lenkt, daß ein zur Ansicht vorgesehenes Druck- und/der Schreiberzeugnis zwischen
der Befestigungseinheit und der Grundeinheit einspannbar ist. An die Grundeinheit
sind austauschbare Aufhänge- beziehungsweise Stellvorrichtungen anbringbar. Die
Auffhänge- beziehungsweise Stellvorrichtung ist hakenförmig ausgebildet, zum An
bringen der Haltevorrichtung an horizontal verlaufende Schienen. Die hakenförmi
gen Elemente sind dabei so gestaltet, daß sie die Haltevorrichtung relativ zur Wand,
an der die horizontal verlaufende Schiene angebracht ist, in einen definierten Winkel
zur besseren Lesbarkeit der Druckerzeugnisse zwingt.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Ständer zur Aufstellung eines Bildes oder Ge
mäldes an einer Wand zur Verfügung zu stellen, welcher eine sichere Aufstellung eines Bildes oder
eines Gemäldes auch über einen längeren Zeitraum ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist eine Stütze vorgesehen, an deren oberen Ende eine Aufla
ge für das Gemälde angeordnet ist, welche einen ersten Abstandshalter aufweist,
wobei die Stütze an ihrem unteren Ende einen zweiten Abstandshalter aufweist.
Mittels der Stütze mit ihrer Auflage kann beispielsweise ein Gemälde in einer be
stimmten Höhe an einer Wand angeordnet werden, indem es auf die Auflage gestellt
wird. Die Stütze ist dabei gegen die Wand gelehnt. Durch den am unteren Ende der
Stütze angeordneten zweiten Abstandshalter ist gewährleistet, daß die Stütze keine
unstabile Lage einnehmen kann, sondern immer in einer stabilen Lage gegen die Wand
geneigt ist. Je größer der durch den zweiten Abstandshalter vorgegebene Abstand
des unteren Endes der Stütze von der Wand ist, desto größer ist die Neigung der
Stütze zur Wand, das heißt, desto stabiler ist die Lage der Stütze.
Durch den am oberen Ende der Stütze angeordneten ersten Abstandshalter wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß auch das Gemälde eine stabile Lage einnimmt, da
hierdurch der untere Bereich des Gemäldes in einem Abstand zur Wand angeordnet
ist. Ebenso wie die Stütze ist das Gemälde gegenüber der Wand geneigt, das heißt,
es ist in einem spitzen Winkel an die Wand angelehnt.
In vorteilhafter Weise ist die Stütze ein teleskopartig ausziehbarer Stab, welcher in
verschiedenen Positionen arretierbar ist. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise er
reichen, daß das Gemälde in unterschiedlichen Höhen anordenbar ist.
Ebenso kann vorgesehen sein, daß die Auflage einen etwa waagerecht zur Stütze
angeordneten Träger aufweist, welcher teleskopartig ausziehbar ist. Hierdurch läßt
sich die Auflage auf einfache Weise an unterschiedlich breite Gemälde anpassen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auflage zwei Auflagefinger aufweist, welche
tiefer als der Träger angeordnet sind. Durch die Auflagefinger wird erreicht, daß das
Gemälde auf zwei Auflagepunkten aufsteht, wodurch auch Gemälde mit nicht gerade
verlaufenden Rändern wackelfrei auf die Auflage aufgesetzt werden können. Da
durch, daß die Auflagefinger tiefer als der Träger angeordnet sind, wird in vorteil
hafter Weise erreicht, daß der Träger vom Gemälde beziehungsweise Gemälderah
men verdeckt wird. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Beeinträchtigung
des Gemäldes durch den Ständer aus. Bis auf die Auflagefinger und die Stütze ist
von dem Ständer nichts zu sehen, so daß der vom Gemälde ausgehende Eindruck
nicht gestört wird.
Besonders günstig ist es auch, wenn am unteren Ende der Stütze ein Fuß angeord
net ist, welcher ein verstellbares Stützelement aufweist. Durch das verstellbare Stüt
zelement wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Stütze stets fest auf dem Bo
den aufsteht. Denn je nach dem wie weit die Stütze ausgezogen ist, verändert sich
bei unveränderten Abstandshaltern die Neigung der Stütze zur Wand. Die verän
derte Neigung der Stütze zur Wand hat zur Folge, daß ein Teil des Fußes einen
mehr oder weniger großen Abstand zum Boden aufweist. Die Änderung des Abstan
des des Fußteils zum Boden kann durch das verstellbare Stützelement ausgeglichen
werden.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Ständer in einer ersten Position
in Seitenansicht,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Ständer in Rückansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 2,
Fig. 4 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Ständer in einer zweiten Positi
on in Seitenansicht und
Fig. 5 den in Fig. 4 dargestellten Ständer in Rückansicht.
Wie insbesondere den Fig. 1 bis 3 entnommen werden kann, weist ein Ständer
zur Aufstellung eines Gemäldes 14 eine teleskopartig ausziehbare Stütze 4, 6, 8 auf.
Die Stütze 4, 6, 8 besteht aus einem unteren Führungsrohr 4, welches ein Vierkan
trohr ist und an seiner Rückseite, das heißt an seiner im Gebrauchszustand dem
Betrachter abgewandten, zur Wand gewandten Seite Rastlöcher 5 hat. In das Füh
rungsrohr 4 kann ein Verbindungsstück 6, welches ebenfalls ein Vierkantrohr ist,
eingeschoben werden. Am unteren Ende des Verbindungsstücks 6 ist ein druckfe
derbelasteter Rastzapfen 7 angeordnet. Der Rastzapfen 7 rastet je nachdem, wie weit
das Verbindungsstück 6 in das Führungsrohr 4 eingeschoben ist, in ein Rastloch 5
ein, wodurch das Verbindungsstück 6 im Führungsrohr 4 arretiert ist.
Das Verbindungsstück 6 hat an seiner Rückseite ebenso wie das Führungsrohr 4
Rastlöcher 5'. In das Verbindungsstück 6 ist ein Kopfteil 8, welches ebenfalls ein
Vierkantrohr ist, einschiebbar. Am unteren Ende des Kopfteils 8 ist ebenfalls ein
Rastzapfen 7' angeordnet. Je nach dem, wie weit das Kopfteil 8 in das Verbindungs
stück 6 eingeschoben ist, rastet der Rastzapfen 7' in ein Rastloch 5' des Verbin
dungsstücks 6 ein. Hierdurch ist das Kopfteil 8 im Verbindungsstück 6 arretiert.
Das Kopfteil 8 weist an seinem oberen Ende einen Querträger auf. Der Querträger
besteht ebenfalls aus einem Vierkantrohr. Auf dem Querträger sind beidseits Aufla
gestücke 9, 10 aufgeschoben. Die Auflagestücke 9, 10 weisen Rastlöcher auf, in
welche im äußeren Bereich des Querträgers angeordnete druckfederbelastete Rast
zapfen 7" eingreifen. Hierdurch können die Auflagestücke 9, 10 in unterschiedlich
weit auf den Querträger aufgeschobenen Positionen fixiert werden. Die Auflage
stücke 9, 10 weisen an ihren dem Kopfteil 8 abgewandten Enden jeweils einen
Gummipuffer 2 auf, welche sich etwa senkrecht zu den Auflagestücken 9, 10 und
etwa senkrecht zum Kopfteil 8, das heißt im Gebrauchszustand in Richtung Wand,
erstrecken. Die Gummipuffer 2 bilden den ersten Abstandshalter Die beiden Aufla
gestücke 9, 10 weisen des weiteren jeweils an ihrer unteren Seite Auflagefinger bil
dende Zapfen 11 auf, welche sich in die den Gummipuffern 2 entgegengesetzte
Richtung erstrecken. Auf den Zapfen 11 ist ein Gemälde 14 angeordnet.
Das Führungsrohr 4 weist an seinem unteren Ende eine U-förmig gebogene Blech
lasche 3, 12 auf, welche den Fuß des Ständers bildet. Zwischen den Schenkeln 3
der Blechlasche verläuft ein Steg 3', mit welchem das Führungsrohr 4 verbunden ist.
An den Endes des Stegs 3' sind weitere Gummipuffer 2' angeordnet, auf denen der
Ständer steht.
Die beiden Schenkel 3 der U-förmigen Lasche 3, 12 bilden den zweiten Abstands
halter und sind so bemessen, daß das untere Ende des Führungsrohrs 4 beim An
stoßen der Schenkel 3 an eine Wand einen so großen Abstand von der Wand hat,
daß die Stütze 4, 6, 8 auch dann eine genügend große Neigung zur Wand hat, wenn
die Stütze 4, 6, 8 vollständig ausgezogen ist, das heißt, wenn sich die Rastzapfen 7,
7' jeweils in der obersten Öffnung 5, 5' befinden, wie dies in den Fig. 1 und 2 darge
stellt ist.
Die U-förmige Lasche 3, 12 weist an ihrem Steg 12 eine Verdickung oder eine La
sche auf, in welcher eine Stützschraube 13 eingeschraubt ist. Die Achse der Stütz
schraube 13 verläuft etwa parallel zum Führungsrohr 4. Mittels der Stützschraube 13
kann erreicht werden, daß der Ständer unabhängig von der Neigung zur Wand stets
auf der Stützschraube 13 sowie den weiteren Gummipuffern 2' aufsteht.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Anordnung ist das Kopfstück 8 voll
ständig in das Verbindungsstück 6 und das Verbindungsstück 6 vollständig in das
Führungsrohr 4 eingeschoben. Die Auflagestücke 9, 10 hingegen sind nahezu voll
ständig ausgezogen, so daß die Rastzapfen des Querträgers in die äußeren Löcher
der Auflagestücke 9, 10 eingerastet sind. In dieser Stellung ist der erfindungsgemä
ße Ständer insbesondere für ein großes Gemälde 14' geeignet. Die Neigung der
Stütze 4, 6, 8 ist in dieser Stellung maximal, so daß die Stützschraube 13 weit aus
der Lasche herausgedreht ist.
Claims (5)
1. Ständer zur Aufstellung eines Gemäldes (14)
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stütze (4, 6, 8) vorgesehen ist, an deren oberen Ende eine Auflage (9, 10,
11) für das Gemälde (14) angeordnet ist, welche einen ersten Abstandshalter (2)
aufweist, wobei die Stütze (4, 6, 8) an ihrem unteren Ende einen zweiten Abstands
halter (3) aufweist.
2. Ständer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (4, 6, 8) teleskopartig ausziehbar ist.
3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage einen etwa waagerecht zur Stütze (4, 6, 8) angeordneten Querträ
ger (9, 10) aufweist, welcher teleskopartig ausziehbar ist.
4. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (9, 10, 11) zwei Auflagefinger (11) aufweist, welche tiefer als der
Querträger (9, 10) angeordnet sind.
5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Stütze (4, 6, 8) ein Fuß (12) angeordnet ist, welcher ein
verstellbares Stützelement (13) aufweist.
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Patent Citations (2)
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