DE19857439A1 - Scheinwerfer - Google Patents
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- F21S41/28—Cover glass
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer nach dem Projektionsprinzip, bestehend aus einem Reflektor und einer von dem Reflektor eingefaßten Lichtquelle zur Bildung eines in einer Brennebene des Reflektors konvergierenden Lichtbündels und aus einem in Lichtausbreitungsrichtung nachgeordneten Mittel zum Abschatten eines Teils des Lichtbündels sowie einem Lichtkörper zur Erzeugung einer fortgehenden Lichtverteilung, wobei der Lichtkörper in Lichtausbreitungsrichtung langgestreckt ausgebildet ist unter Bildung eines Lichtführungselementes und eines in Lichtausbreitungsrichtung nachgeordneten Linsenelementes, wobei eine Lichtaustrittsfläche des Linsenelementes bogenförmig ausgebildet ist und wobei eine Lichteintrittsfläche des Lichtführungselementes in einem zum Brennpunkt des Linsenelementes und zu der Brennebene des Reflektors nahen Bereich angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer nach dem Projektionsprinzip bestehend
aus einem Reflektor und einer von dem Reflektor eingefaßten Lichtquelle zur
Bildung eines konvergierenden Lichtbündels und aus einem in
Lichtausbreitungsrichtung nachgeordnetem Mittel zum Abschatten eines Teils des
Lichtbündels sowie einem Lichtkörper zur Erzeugung einer vorgegebenen
Lichtverteilung.
Aus der DE 35 16 813 C2 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, der einem
Reflektor mit einer sich in horizontaler Richtung erstreckenden optischen Achse,
einem ersten Brennpunkt und einem zweiten Brennpunkt, der vom Reflektor weiter
als der erste Brennpunkt entfernt angeordnet ist, aufweist. Im Brennpunkt des
Reflektors ist eine Lichtquelle angeordnet, wobei der Reflektor so ausgebildet ist,
daß er von der Lichtquelle ausgesandte Lichtstrahlen so reflektiert, daß diese bei
seinem zweiten Brennpunkt konvergieren. Dem zweiten Brennpunkt des Reflektors
benachbart ist ein Abdeckschirm angeordnet. In Lichtausbreitungsrichtung
nachgeordnet zu dieser Blende ist ein fokussierender Lichtkörper angeordnet, der
einen Brennpunkt in der Nähe des zweiten Brennpunktes des Reflektors aufweist
und die durch den Verlauf der Blende in der Brennebene der abgeschattete
Lichtverteilung Brennebene in das Unendliche abbildet. Nachteilig an dem
bekannten Scheinwerfer ist, daß er einen relativ aufwendigen Aufbau erfordert,
insbesondere durch das Vorhandensein einer Mehrzahl von Komponenten. Ferner
weist er ein relativ großes Bauvolumen auf, wobei das Licht in der Breite nur
begrenzt gestreut werden kann.
Aus der EP 0 678 699 A1 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einem Lichtkörper
bekannt, der eine Lichtaustrittsfläche mit einer konvexen Form aufweist. Diese
ermöglicht, daß die an einer Lichteintrittsfläche des Lichtkörpers unmittelbar von
einem sich anschließenden Lichtleiter übergebenen Lichtstrahlen zur Bildung einer
vorgegebenen Lichtverteilung abgelenkt werden. Zwischen dem Lichtleiter und der
Lichteintrittsfläche des Lichtkörpers ist eine Blende angeordnet zur Bildung einer
Hell/Dunkel-Grenze. Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist, daß die
Lichtverluste relativ hoch sind; zum einen durch die Länge und Form des Lichtleiters
und zum anderen durch die Abschattung eines Teils des durch den Lichtleiter
übertragenden Lichtbündels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Scheinwerfer derart
weiterzubilden, daß die Lichtausbeute verbessert und der Aufbau vereinfacht
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß daß der Lichtkörper in
Lichtausbreitungsrichtung langgestreckt ausgebildet ist unter Bildung eines
Lichtführungselementes und eines in Lichtausbreitungsrichtung nachgeordneten
Linsenelementes, wobei eine Lichtaustrittsfläche des Linsenelementes bogenförmig
ausgebildet ist und wobei eine Lichteintrittsfläche des Lichtführungselementes in
einem zum Brennpunkt des Linsenelementes und zu der Brennebene des Reflektors
nahen Bereich angeordnet ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß durch die Ausbildung des
Lichtkörpers ein kompakter Aufbau des Scheinwerfers verwirklicht werden kann. Der
Lichtkörper bildet die in die Lichteintrittsfläche eintretenden Lichtstrahlen nach einer
vorgegebenen Lichtverteilung ab. Eine dem Lichtkörper nachgeordnete
Streuscheibe kann entfallen. Es läßt sich ein relativ geringes Bauvolumen des
Scheinwerfers erzielen, wobei sich die Lichtstromausbeute erhöhen läßt, da das
vom Reflektor ausgesandte Lichtbündel auf die Anordnung der Lichteintrittsfläche
des Lichtkörpers angepaßt ist.
Grundgedanke der Erfindung ist es, den Lichtkörper langgestreckt auszubilden, so
daß er sich mit seiner Lichteintrittsfläche von der außerhalb des Reflektors
angeordneten Brennebene desselben bis zu einer in Lichtausbreitungsrichtung
nachgeordneten gewölbten Lichtaustrittsfläche erstreckt. Vorteilhaft kann der
Lichtkörper durch ein auf der dem Reflektor zugewandten Seite angeordnetes
Lichtführungselement und durch ein auf der von dem Reflektor abgewandten Seite
angeordnetes Linsenelement gebildet sein. Das Lichtführungselement dient zum
einen dazu, das eintretende Lichtbündel in einer vorgegebenen Weise zum
Linsenelement zu führen, und zum anderen dazu, das Mittel zum Abschatten
aufzunehmen bzw. auszubilden. Durch die Form des Linsenelementes wird die
Lichtverteilung beeinflußt. Demnach ist der Lichtkörper insgesamt geeignet, durch
Formgebung und Dimensionierung seiner Komponenten, nämlich des
Lichtführungselements und des Linsenelements, im Zusammenwirken mit dem
Reflektor eine verbesserte Lichtverteilung unterschiedlicher Lichtfunktionen zu
ermöglichen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist das
Lichtführungselement zwei gegenüberliegende, in vertikaler Richtung verlaufende
ebene Seitenflächen auf, die die durch die Lichteintrittsfläche eintretenden Strahlen
in der Horizontalen durch Totalreflexion in Richtung der Lichtaustrittsfläche führen.
Dort treten sie etwa unter dem gleichen Winkel aus dem Lichtkörper aus wie sie in
diesen eingetreten sind. Durch Ausrichtung von Reflektorsegmenten des Reflektors
zu dem Lichtkörper ist eine Lichtverteilung großer Streubreite erzielbar.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtaustrittsfläche
des Linsenelements in vertikaler Lichtung bogenförmig ausgebildet. Hierdurch läßt
sich in vertikaler Richtung die durch den Reflektor in der Brennebene erzeugte
Lichtverteilung abbilden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Reflektor als
Freiflächenreflektor ausgebildet, der eine Mehrzahl von Reflektorsegmenten
aufweist. Diese Reflektorsegmente sind derart ausgerichtet, daß die von diesen
reflektierten Lichtstrahlen auf die Lichteintrittsfläche, die benachbart zum Mittel zum
Abschatten angeordnet ist, auftreffen. Durch diese zielgerichtete Lenkung der
Lichtstrahlen auf die Lichteintrittsfläche läßt sich eine höhere Lichtstromausbeute
erzielen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Reflektor durch zwei gleichartig
ausgebildete Reflektorhälften gebildet, wobei die Reflektorhälften durch eine
vertikale Längsmittelebene des Reflektors getrennt sind. Die Reflektorsegmente der
jeweiligen Reflektorhälften sind so ausgerichtet, daß jeweils ein
Leuchtstärkemaximum auf einer der jeweiligen Reflektorhälfte zugeordneten Hälfte
der Lichteintrittsfläche erzeugt wird. Vorzugsweise erzeugt die Reflektorhälfte das
Maximum auf einer solchen Hälfte der Lichteintrittsfläche, die sich auf der gleichen
Seite der vertikalen Längsmittelebene erstreckt. Das Maximum ist vorzugsweise als
Brennfleck oder Brennzone flächig ausgebildet. Die beiden bezüglich der
Längsmittelebene symmetrisch angeordneten Lichtverteilungen in der
Lichteintrittsfläche werden durch den Lichtkörper derart beeinflußt, daß das aus dem
Lichtkörper austretende Lichtbündel eine Lichtverteilung mit einem einzigen
zentralen Maximumbereich für eine Nebellichtfunktion erzeugt. Durch Modifikation
der Reflektorsegmente kann eine andere symmetrische Lichtverteilung erzeugt oder
die Größe des zentralen Maximumbereichs variiert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Mittel zum Abschatten als
aufgedampfte lichtundurchlässige Beschichtung auf einem Teilbereich der dem
Reflektor zugewandten Fläche des Lichtführungselementes ausgebildet. Hierdurch
kann auf einfache Weise das Lichtführungselement zur Aufnahme des Mittels zum
Abschatten dienen.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann eine dem Reflektor
zugewandte Fläche des Lichtführungselementes als abgeschrägte Abschatterfläche
ausgebildete sein. Die Abschattung wird hierbei im wesentlichen durch eine
Schrägfläche erzeugt. Auf zusätzliche Mittel zum Abschatten kann daher verzichtet
werden. Vorteilhaft kann überdies das Gewicht des Lichtführungselements bzw. des
Lichtkörpers verringert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Scheinwerfers,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Scheinwerfers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Lichtverteilung auf einer
Lichteintrittsfläche eines Lichtkörpers,
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Scheinwerfer mit einem exemplarischen Verlauf von an bestimmten
Reflektorsegmenten des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Lichtkörpers nach einer
alternativen Ausführungsform,
Fig. 6 eine Lichtverteilung des erfindungsgemäßen Scheinwerfers,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Lichtkörpers nach einer
weiteren alternativen Ausführungsform,
Fig. 8 eine perspektivische Seitenansicht des Scheinwerfers nach Fig. 1 mit
einem exemplarischen Verlauf von einem an einem bestimmten
Reflektorsegment des Reflektors reflektierten Grenzlichtstrahls und
Fig. 9 eine perspektivische Seitenansicht des Scheinwerfers nach Fig. 5 mit
einem exemplarischen Verlauf von dem an dem Reflektorsegment des
Reflektors nach Fig. 8 reflektierten Grenzlichtstrahls.
Ein nach dem Projektionsprinzip arbeitender Scheinwerfer (1) besteht im
wesentlichen aus einem Reflektor (2), einer Lichtquelle (3) und einem Lichtkörper
(4). Die Lichtquelle (3) ist in der Nähe des ersten Brennpunktes (f1) des Reflektors
(2) angeordnet. Der Reflektor (2) ist schalenförmig ausgebildet und weist eine
zentrale Öffnung (5) auf, die als Lampenfassungsloch für die Lichtquelle (3) dient.
Die Lichtquelle (3) kann beispielsweise als H7- oder H3- Glühlampe ausgebildet
sein.
Wie besser aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Reflektor (2) als Freiflächenreflektor
ausgebildet und weist eine Mehrzahl von Reflektorsegmenten (6) mit unterschiedlich
abbildenden Oberflächen auf. Der Reflektor (2) weist eine ellipsoidähnliche Form auf
und erzeugt ein in einer Brennebene (7) konvergierendes Lichtbündel. In der
Brennebene (7) ist der zweite Brennpunkt (f2) des Reflektors (2) angeordnet.
Ferner ist in der Brennebene (7) eine plane Lichteintrittsfläche (8) eines Lichtkörpers
(9) angeordnet. Der Lichtkörper (4) weist auf einer dem Reflektor (2) zugewandten
Seite ein Lichtführungselement (10) und auf einer dem Reflektor (2) abgewandten
Seite ein Linsenelement (11) auf. Der Lichtkörper (4) ist einstückig und
langgestreckt entlang einer optischen Achse (12) ausgebildet.
Das Lichtführungselement (10) wird gebildet aus der planen Lichteintrittsfläche (8),
die vorzugsweise rechteckförmig ausgebildet ist. An die Lichteintrittsfläche (8)
schließen sich zwei gegenüberliegende, sich in vertikaler Richtung erstreckende
parallele Seitenflächen (13) an. Weiterhin schließt sich an die Lichteintrittsfläche (8)
jeweils eine abgeschrägte Oberseite (14) und eine Unterseite (15) an. Diese
bewirken eine Verbreiterung bzw. Vergrößerung des Querschnitts des
Lichtführungselementes (10) in Richtung der Lichtausbreitungsrichtung gemäß Pfeil
(16). An einem dem Reflektor (2) abgewandten Ende des Lichtführungselements
(10) geht dieses unter Bildung einer Randkante (17) in das Linsenelement (11) über.
Das Linsenelement (11) weist zwei gegenüberliegende, sich unmittelbar an die
Seitenflächen (13) des Lichtführungselements (10) in einer gemeinsamen Ebene
anschließende Seitenflächen auf. Von der oberen Randkante (17) erstreckt sich zu
der gegenüberliegenden unteren Randkante (17) eine kreisbogenförmige
Lichtaustrittsfläche (19). Durch die Ausbildung des Linsenelements (11) - die ovale
Form der Lichtaustrittsfläche (19) erstreckt sich in einer vertikalen Ebene - wirkt der
Lichtkörper (4) nur als Linse in vertikaler Richtung. In einer horizontalen Richtung
tritt eine freiverteilte Ausstrahlung des Lichts auf, wobei das Licht in der Breite
reflektiert wird.
Der Reflektor (2) ist bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene (V) symmetrisch
ausgebildet und weist eine linke Reflektorhälfte (21) und eine rechte Reflektorhälfte
(22) auf. Wie aus dem exemplarisch dargestellten Verlauf der Lichtstrahlen in Fig.
4 verdeutlicht wird, werden die von der Lichtquelle (3) emittierten Lichtstrahlen von
der linken Reflektorhälfte (21) auf eine linke Seite (23) der Lichteintrittsfläche (8)
reflektiert. Die rechte Reflektorhälfte (22) bewirkt eine entsprechende Reflexion der
Lichtstrahlen auf die rechte Seite (24) der Lichteintrittsfläche (8). Dabei sind die
jeweiligen Reflektorsegmente (6) derart ausgerichtet, daß auf den jeweiligen Seiten
(23, 24) der Lichteintrittsfläche (8) oberhalb einer Horizontalen (H) jeweils ein
keulenförmiger Brennfleck (25) entsteht. Dieser Brennfleck (25) bildet ein flächiges
Maximum der Lichtintensität. Unterhalb der Horizontalen (H) ist das
Lichtführungselement (10) mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung (26) durch
Verdampfung versehen, so daß sich im Bereich der Horizontalen (H) eine eine
Hell/Dunkel-Grenze (28) der Lichtverteilung abbildende Kante bildet. Die
Beschichtung (26) dient als Mittel zum Abschatten, so daß durch den
nachgeordneten Lichtkörper (4) ausschließlich die oberhalb der Horizontalen (H)
auftreffenden Lichtstrahlen weitergeleitet werden können. Der entlang der
Horizontalen (H) verlaufende Rand der Beschichtung (26) bildet die
Hell/Dunkel-Grenze der durch den Lichtkörper (4) erzeugten Lichtverteilung. Dabei
werden - wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist - die Lichtstrahlen in horizontaler
Richtung an den Seitenflächen (13) des Lichtführungselementes (10) total
reflektiert, bevor sie aus der Lichtaustrittsfläche (19) des Linsenelementes (11) in
der horizontalen Ebene breit gestreut austreten. Dabei werden die Lichtstrahlen
unter Beibehaltung des Einfallswinkels reflektiert. In der vertikalen Ebene wird das
Licht entsprechend der Form der Lichtaustrittsfläche (19) des Linsenelements (11)
nach Art einer Linse gebrochen. Es wird dabei eine Lichtverteilung gemäß Fig. 6
erzeugt, und zwar mit einem zentralen Maximum (27) und einer großen Streubreite
zur Bildung eines Nebellichtes. Es wird die scharfe Hell/Dunkel-Grenze (28)
gebildet. Die Lichtverteilung ist bezüglich einer Vertikalen (V) symmetrisch
ausgebildet. Die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommende
H-7-Glühlampe ermöglicht eine Streubreite von bis zu +/- 50 Grad.
Wie aus Fig. 4 deutlich wird, sind die in Nähe des Fassungslochs (5) angeordneten
sowie der vertikalen Längsmittelebene (V) nahen Reflektorsegmente (6') einer jeden
Reflektorhälfte (21, 22) derart ausgerichtet, daß Lichtstrahlen (29) unter einem
kleinen Winkel bzw. annähernd senkrecht auf die Lichteintrittsfläche (8) treffen.
Hierdurch wird maßgeblich die Ausbildung der Brennflecken (25) als Maximum an
den jeweiligen Seiten (23) bzw. (24) bewirkt. Von dem Fassungsloch (5) bzw. der
vertikalen Längsmittelebene (V) weiter entfernt gelegene Reflektorsegmente (6")
erzeugen Lichtstrahlen (30), die unter einem größeren Winkel auf die
Lichteintrittsfläche (8) treffen und im weiteren Verlauf an den Seitenflächen (18)
eine Totalreflexion erfahren.
Alternativ kann diese Lichtverteilung auch durch einen Lichtkörper (31) gemäß Fig.
5 erzeugt werden, der im Unterschied zu dem vorherigen Lichtkörper (4) eine
parallel zu der Horizontalen (H) verlaufende Oberseite (33) und eine Unterseite (34)
aufweist. Dabei sind die Oberseite (33) und die Unterseite (34) parallel und
senkrecht zu den ebenfalls parallel verlaufenden Seitenflächen (35) eines
Lichtfühungselementes (32). Hierdurch ergibt sich eine vergrößerte
Lichteintrittsfläche (36) des Lichtführungselements (32). Diese ist an die Dimension
des Reflektors (2) angepaßt, wobei eine verbesserte Lichtverteilung erzielbar ist.
Fig. 7 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines Lichtkörpers (37), der
unterhalb der Horizontalen (H), in der die optische Achse (12) verläuft, eine
abgeschrägte Abschatterfläche (38) aufweist. Diese Abschatterfläche (38) erstreckt
sich in einem Winkel von 45 Grad zu der Horizontalen (H). Sie ist lichtdurchlässig
ausgebildet und ermöglicht aufgrund des unstetigen Übergangs entlang einer
Randkante (39) zu einer Lichteintrittsfläche (40) eine scharfe Hell/Dunkel-Grenze.
Diese ist jedoch zu der Hell/Dunkel-Grenze der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele vergleichsweise ausgedehnt, so daß eine Minderung des
störenden Farbsaums in der Lichtverteilung eintritt. Ferner weist der Lichtkörper (37)
aufgrund seiner abgeschrägten Form ein geringeres Gewicht auf. Gegebenenfalls
kann die Blendung durch den Scheinwerfer infolge direkt von der Lichtquelle an der
Abschatterfläche (38) gebrochener Lichtstrahlen durch Aufdampfen einer
lichtundurchlässigen Beschichtung reduziert bzw. vermieden werden. Die
Lichteintrittsfläche (40) ist im Vergleich zu den vorherigen Ausführungsbeispielen
etwas kleiner ausgebildet. Zwischen dem oberen Rand der Lichteintrittsfläche (40)
und einer horizontal verlaufenden Oberseite (41) ist eine Schrägfläche (42) gebildet,
die zur Minimierung der vertikalen Ausdehnung der Lichtverteilung dient.
Die oben beschriebenen Lichtkörper sind vorzugsweise aus Glas hergestellt und
weisen vorzugsweise eine Länge von 50 mm und eine Breite von 20 mm auf. Der
Lichtkörper ist mit der Lichteintrittsfläche in einem Abstand von 10 mm von einer
durch den Reflektorrand gebildeten Ebene entfernt ausgebildet. Durch eine
andersförmige Gestaltung des Lichtkörpers lassen sich auch andere Lichtfunktionen,
beispielsweise Basis- oder Kurvenlicht erzeugen.
Aus der Fig. 8 und 9 wird deutlich, daß der Lichtkörper (31) nach Fig. 5
gegenüber dem Lichtkörper (4) gemäß Fig. 1 und 2 wesentliche Vorteile aufweist.
Es ist der Verlauf eines gleichen Grenzlichtstrahls (43) dargestellt, der unter einem
gleichen Eintrittswinkel in den Lichtkörper (4) bzw. (31) eintritt. Durch die Ausbildung
der schrägen Unterseite (15) des Lichtkörpers (4) wird der Lichtstrahl (43) an
derselben und dann an den weiteren Flächen (19, 14) total reflektiert, so daß er in
dem Lichtkörper (4) ziellos umhervagabundiert, bis er an der Lichteintrittsfläche (8)
austritt. Der Grenzlichtstrahl (43) kann daher nicht zur Abbildung genutzt werden.
Der vergleichsweise großvolumige Lichtkörper (31) ermöglicht, daß der
Grenzlichtstrahl (43) im Bereich der gewölbten Lichtaustrittsfläche auf die Unterseite
(34) trifft, an der er einerseits zum Teil gebrochen und in Lichtausbreitungsrichtung
(16) genutzt werden kann und andererseits zum Teil total reflektiert und nach oben
abgelenkt wird. Es läßt sich dadurch die Lichtausbeute erheblich steigern.
Wie aus Fig. 9 ferner deutlich wird, wird bei Ausbildung des Lichtkörpers (37) nach
Fig. 7 mit der Schräge (38) der Grenzstrahl (43) nicht beeinflußt, so daß hierdurch
eine Gewichtsreduzierung und ein geringerer Bauraum bei gleicher Lichtausbeute
geschaffen ist. Die Hell/Dunkel-Grenze (28) wird durch die Schräge (38) gebildet,
wobei die Schräge (38) vorzugsweise eine abschattende Beschichtung aufweist zur
Vermeidung einer unerwünschten Blendung.
Claims (12)
1. Scheinwerfer nach dem Projektionsprinzip bestehend aus einem Reflektor
und einer von dem Reflektor eingefaßten Lichtquelle zur Bildung eines in
einer Brennebene des Reflektors konvergierenden Lichtbündels und aus
einem in Lichtausbreitungsrichtung nachgeordneten Mittel zum Abschatten
eines Teils des Lichtbündels sowie einem Lichtkörper zur Erzeugung einer
vorgegebenen Lichtverteilung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkörper
(4) in Lichtausbreitungsrichtung (16) langgestreckt ausgebildet ist unter
Bildung eines Lichtführungselementes (10) und eines in
Lichtausbreitungsrichtung (16) nachgeordneten Linsenelementes (11), wobei
eine Lichtaustrittsfläche (19) des Linsenelementes (11) bogenförmig
ausgebildet ist und wobei eine Lichteintrittsfläche (8) des
Lichtführungselementes (10) in einem zum Brennpunkt (f2) des
Linsenelementes (11) und zu der Brennebene (7) des Reflektors (2) nahen
Bereich angeordnet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lichtführungselement (10) seitlich gegenüberliegende, in vertikaler Richtung
verlaufende ebene Seitenflächen (13) aufweist und daß die
Lichtaustrittsfläche (19) des Linsenelementes (11) in vertikaler Richtung
bogenförmig ausgebildet ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtkörper (4) symmetrisch zu einer horizontalen Längsmittelebene (H)
ausgebildet ist, wobei mindestens eine Oberseite (14, 41) und/oder eine
Unterseite (15, 38) des Lichtführungselementes (10) stetig von der
Lichteintrittsfläche (8, 40) auseinanderläuft.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichteintrittsfläche (8) des Lichtführungselementes (10) planar
ausgebildet und senkrecht zur optischen Achse (12) des Reflektors (2)
ausgerichtet ist.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (2) als Freiflächenreflektor mit einer Mehrzahl von
Reflektorsegmenten (6') ausgebildet ist, die derart ausgerichtet sind, daß auf
der Lichteintrittsfläche (8) des Lichtführungselementes (10) eine
vorgegebene Lichtverteilung erzeugt wird.
6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektorsegmente (6') derart ausgerichtet sind, daß auf der
Lichteintrittsfläche (8) zwei in horizontaler Richtung versetzt angeordnete
Brennflecken (25) erzeugt werden.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (2) zu einer vertikalen Längsmittelebene (V) symmetrisch
ausgebildet ist unter Bildung einer gleich geformten linken und rechten
Reflektorhälfte (21, 22) und daß die linke Reflektorhälfte (21) die
Lichtstrahlen auf eine linke Seite (23) und die rechte Reflektorhälfte (22) die
Lichtstrahlen auf eine rechte Seite (24) der Lichteintrittsfläche (8, 19)
reflektiert.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Nähe einer zentralen Öffnung (5) des Reflektors (2) und/oder
der vertikalen Längsmittelebene (V) angeordneten Reflektorsegmente (6')
derart ausgerichtet sind, daß die von diesen reflektierten Lichtstrahlen unter
einem 0- Grad nahen Winkel zu der vertikalen Längsmittelebene (V) auf die
Lichteintrittsfläche (8) auftreffen.
9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Abschatten als auf einem Teilbereich der dem Reflektor
(2) zugewandten Fläche des Lichtführungselements (10) aufgedampfte
lichtundurchlässige Beschichtung (26) ausgebildet ist.
10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Reflektor (2) zugewandte Fläche des Lichtführungselementes
aus einer planaren Lichteintrittsfläche (40) oberhalb einer Horizontalen (H)
und einer abgeschrägten Abschatterfläche (38) unterhalb der Horizontalen
(H) besteht.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
abgeschrägte Abschatterfläche (38) in einem Winkel von 45 Grad zu der
Horizontalen (H) des Lichtkörpers (4) nach unten erstreckt.
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand der Lichteintrittsfläche (40) als Schrägfläche (42)
ausgebildet ist.
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