DE19857277A1 - Hitzeschutzeinrichtung - Google Patents

Hitzeschutzeinrichtung

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DE19857277A1 DE19857277A DE19857277A DE19857277A1 DE 19857277 A1 DE19857277 A1 DE 19857277A1 DE 19857277 A DE19857277 A DE 19857277A DE 19857277 A DE19857277 A DE 19857277A DE 19857277 A1 DE19857277 A1 DE 19857277A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/08Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae
    • E04F10/10Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae collapsible or extensible; metallic Florentine blinds; awnings with movable parts such as louvres

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Abstract

Technische Aufgabe und Zielsetzung. DOLLAR A Durch die neue Hitzeschutzeinrichtung soll der zu schützende Gegenstand vor der Hitze und den Sonnenstrahlen geschützt werden. DOLLAR A Lösung der technischen Aufgabe. DOLLAR A Die Hitzeschutzeinrichtung besteht aus vielen herabhängenden, über die Fläche verteilten Stoffstücken mit großen Zwischenräumen für den Luftdurchgang. DOLLAR A Die Hitzeschutzeinrichtung überdeckt wie ein großes Überzelt den zu schützenden Gegenstand von oben und an den Seiten überstehend. DOLLAR A Die Hitzeschutzeinrichtung hält die Sonnenstrahlen von dem zu schützenden Gegenstand fern, verteilt sie auf eine größere Oberfläche und verbessert somit den Wärmeübergang. DOLLAR A Der obere Bereich der Hitzeschutzeinrichtung beschattet den unteren Bereich, so daß auch hierdurch eine Kühlungswirkung für den darunter befindlichen Gegenstand eintritt. DOLLAR A Die Stoffstücke werden mittels einer Hilfseinrichtung hin- und herbewegt, so daß die Stoffstücke die Wirkung von vielen Fächern erfüllen und ständig Kühlungswind für sich selbst und den zu schützenden Gegenstand erzeugen. DOLLAR A Der untere Bereich der obigen Stoffstücke oder eine zweite darunter befindliche Schicht von Stoffstücken wird mittels einer Hilfseinrichtung ständig feucht gehalten und trägt durch Wasserverdunstung erheblich zur Kühlung bei. DOLLAR A Anwendungsgebiet DOLLAR A Ein Anwendungsgebiet für die neuartige "Hitzeschutzeinrichtung" ist die Anwendung als Kühlungsspender für einen darunter abgestellten Wohnwagen oder ein darunter befindliches Zelt oder für ...

Description

Gattung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Hitzeschutz für Gegenstände, auch für größere Gegenstände, wie ein Wohnwagen oder auch ein Haus.
Angaben zur Gattung
Mit Hilfe der "Hitzeschutzeinrichtung" soll auf preiswerte Art und ohne Aufwand an Fremdenergie oder mit ganz geringem Aufwand an Fremdenergie ein wirkungsvoller Hitzeschutz erreicht werden.
Stand der Technik
Bekannt ist die Hitzeschutzeinrichtung gemäß der Hauptanmeldung (Aktenzeichen 198 01 288.8-25) dieses Zusatzpatentantrags.
Kritik des Standes der Technik
Die Hitzeschutzeinrichtung gemäß der Hauptanmeldung schützt sehr gut vor Hitze, aber die Temperatur ihrer Unterseite kann in der Regel nicht geringer werden als die Temperatur der zuströmenden Luftmenge. Damit ist die Kühlungswirkung begrenzt.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hitzeschutzeinrichtung zu schaffen, welche an der dem zu schützenden Gegenstand zugewandten Seite eine deutlich geringere Temperatur aufweist als die Luft der Umgebung.
Der Bedarf an Fremdenergie für den Betrieb soll ganz gering sein oder vollständig vermieden werden.
Lösung
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Grundgerüst:
Mit Hilfe von Stäben und Schnüren oder Netzen wird ein tragendes Gerüst erstellt. Dieses Grundgestell ist in sehr hohem Maße licht- und luftdurchlässig. Ein Ausführungsbeispiel zeigt (Fig. 1).
Die Hauptfläche des Grundgestells kann waagrecht oder schräg oder senkrecht sein. In vielen Anwendungsfällen ist sie waagrecht.
Die Hauptfläche des Gerüstes wird von Schüren, Netzen oder Drahtgittern gebildet (ohne Zeichnung, würde in Fig. 1a oberhalb der Stoffstücke liegen, waagrecht ausgebreitet). Von dieser sehr stark luft- und strahlendurchlässigen Hauptfläche hängen mehrere bis viele Stoffstücke herab (Fig. 1a, Nr. 1).
Zwischen den Stoffstücken befinden sich Zwischenräume. Diese stellen für die Luft einen Durchlaß von oben nach unten und von unten nach oben dar (Fig. 1a, Nr. 2). Unterhalb des Gerüstes und der Stoffstücke befindet sich der zu schützende Gegenstand (= "Schützling").
Damit der Gegenstand nicht durch seitlich einfallende Sonnenstrahlen erhitzt wird, ragt die Hitzeschutzeinrichtung an allen vier Seiten über die Abmaße des Körpers hinaus (Fig. 1a, Nr. 14).
Schützlingsferne Absorbierung:
Die Stoffstücke sind so angeordnet, daß die Sonnenstrahlen im oberen (= körperferneren) Bereich der Stoffstücke absorbiert werden. Die Sonnenstrahlen werden absorbiert, also von dem zu schützenden Gegenstand ferngehalten.
Schräger Winkel, Große Oberfläche:
Die Sonnenstrahlen treffen im schrägen Winkel auf die Stoffstücke auf, verteilen sich somit auf eine größere Oberfläche. Es steht somit eine große Oberfläche für den Wärmeübergang von den Stoffstücken an die Umgebungsluft zur Verfügung, sodaß der Wärmeübergang sehr stark gefördert wird und sich die Stoffstücke deshalb nur wenig erhitzen können (Fig. 1a, Nr. 6).
Rückseitennutzung:
Auch die Rückseite der Stoffstücke steht mit der Umgebungsluft in Berührung, sie trägt ebenfalls zum Wärmeübergang vom Stoff an die Umgebung bei, die wärmeübertragende Fläche wird somit verdoppelt und die Wärmeübertragung wird erheblich verbessert (Fig. 1a, Nr. 7).
Selbstbeschattung:
Der untere Bereich der Stoffstücke wird vom oberen Bereich beschattet, wird somit nicht oder nur wenig erhitzt (Fig. 1a, Nr. 10 und 11).
Der untere Bereich der Stoffstücke ist dem zu schützenden Gegenstand benachbart und strahlt, da er sich selbst nur wenig erhitzt, auch nur wenig Hitze auf den zu schützenden Gegenstand ab (Fig. 1a). Auch der untere Bereich der Stoffstücke trägt zu einem gewissen Teil zum Wärmeübergang Stoff/Luft bei.
Ein Teil der vom erhitzten oberen Bereich ausgehenden Wärmestrahlen gelangt auf den unteren Bereich (Fig. 1a, Nr. 13). Aufgrund seiner großen Oberfläche, mit Vorderseite- und Rückseite (Fig. 1a, Nr. 8 und 9), gibt der untere Bereich diese verhältnismäßig kleine Energiemenge sofort an die Luft ab, und erhitzt sich selbst dabei nur ganz wenig.
Von unten kommende Strahlen:
Von unten kommende Energiestrahlen, zum Beispiel reflektierte Sonnenstrahlen und Wärmestrahlung des erhitzten Erdbodens, sind von der Menge her zwar weniger als die auf geradem Weg kommenden Sonnenstrahlen. Sie sind jedoch deshalb gefährlich, weil sie die Vorderseite der Hitzeschutzeinrichtung umgehen und sozusagen "von hinten angreifen", also von unten, von der Rückseite her auf die Hitzeschutzeinrichtung auftreffen.
(Hat man beispielsweise eine Hitzeschutzabdeckung aus luftundurchlässigen Wärmedämmstoffen, welche gegen die von oben kommenden Strahlen sehr gut schützt, so erhitzt sich die Unterseite der Wärmedämmstoff durch von unten auftreffende Strahlen äußerst stark, weil die Hitze eben aufgrund der Wärmedämmung nur äußerst schlecht nach oben abfließen kann. Und aufgrund der heißen Unterseite ist die Hitzeschutzwirkung einer solchen Einrichtung stark gemindert).
Bei der neuen Hitzeschutzeinrichtung dagegen können diese von unten kommenden Energiestrahlen ein erhebliches Stück weit von unten in die Stoffzwischenräume eindringen (Fig. 1a, Nr. 34) und werden dann von einer mehrfach größeren Oberfläche absorbiert und auf niedrigem Temperaturniveau an die Luft abgegeben. Auch hierbei trägt die gegenüberliegende Seite der Stoffstücke ebenfalls zum Wärmeübergang bei und verdoppelt die Wärmeübertragungsfläche. Auch bei von unten kommenden Energiestrahlen hat die neue Hitzeschutzeinrichtung eine erhebliche Schutzwirkung.
Wasserverdunstung im schützlingsnahen Bereich:
Von den feuchten unteren Bereichen der Stoffstücke kann Wasser verdunsten, wodurch die unteren Stoffstückbereiche stark abkühlen.
Durch die Eigenwinderzeugung (siehe weiter unten) und die somit ständig vorbeiströmende Luft wird die Verdunstungsrate und somit die Kühlungswirkung sehr stark erhöht.
Durch die Selbstbeschattung und die Wasserverdunstung werden genau die Bereiche noch weiter gekühlt, die ohnehin schon am besten gekühlt sind. Somit wird die weitestmögliche Temperaturabsenkung erreicht (es werden nicht solche Bereiche gekühlt, die vorher durch die Sonnenstrahlen auf Übertemperatur erhitzt wurden, das wäre Wasserverschwendung).
Winderzeugung durch Streifenbewegung:
Mittels Hilfseinrichtungen (z. B. Schnurzüge, kleiner Elektromotor) werden die Stoffstücke hin und herbewegt, im Sekundentakt, insbesondere auch gegenläufig (bzw. jeweils ein Stoffstück feststehend, das nächste bewegt, feststehend, bewegt usw.) und mit Oberkante und Unterkante zeitlich versetzt laufend.
Dadurch entsteht eine Fächer- und Blasebalgwirkung. Dies wird in Fig. 9 gezeigt, siehe auch die Bezugszeichenliste.
Wenn die Unterkante zuerst läuft und jeweils den Raum zwischen zwei feststehenden Stoffstücken zumacht, und die Oberkante dann nachläuft, nachdem die Unterkante an der gegenüberliegenden Seite angekommen ist, dann wird die Luft nach oben herausgepreßt, der selbsterzeugte Wind erhält die Richtung nach oben.
Die nach oben gerichtete Luftströmung erhöht die Wasserverdunstung und den Wärmeübergang von den Stoffstücken an die Umgebungsluft sehr stark. Die Kühlungswirkung der Hitzeschutzeinrichtung wird dadurch sehr stark erhöht.
Gesamtfläche:
Die Gesamtfläche der Stoffstücke kann ein Mehrfaches der Grundfläche betragen, zum Beispiel das Fünf- bis Zehnfache. Die Grundfläche ergibt sich aus Länge und Breite der Hitzeschutzeinrichtung.
Verschiedenes:
Die Stoffstücke sind beweglich angeordnet, bei starkem Wind können sie im Wind flattern wie eine Wetterfahne und die Zwischenräume geben dem Wind den Durchgang frei. Auch bei starkem Wind ist die neue Hitzeschutzeinrichtung viel geringeren mechanischen Belastungen ausgesetzt als andere Einrichtungen.
Bei Nichtgebrauch können die Stoffstücke zusammengelegt oder zusammengerollt werden und nehmen in diesem Zustand nur ganz wenig Platz weg.
Nähere Erläuterung der Lösung
Die Hitzeschutzeinrichtung muß die Sonnenstrahlen von dem zu schützenden Gegenstand fernhalten. Dabei darf sie sich selbst nur möglichst wenig erhitzen, da sie ansonsten selber als Hitzelast für den zu schützenden Gegenstand wirken würde. Deshalb wird bei der neuen Hitzeschutzeinrichtung so großer Wert auf die Kühlung der Stoffstücke gelegt und diese durch verschiedene Maßnahmen (spitzer Auftreffwinkel der Sonnenstrahlen, Rückseitennutzung, Oberflächenvergrößerung, Beschattung der unteren Bereiche durch die oberen Bereiche, ständige Kühlungswinderzeugung, Befeuchtung und Wasserverdunstung im schützlingsnahen Bereich) auch erreicht.
Ein waagrecht gespanntes Tuch erhitzt sich in der Sonnenstrahlung ohne weiteres auf etwa 60 Grad Celsius, dagegen die neue Hitzeschutzeinrichtung im unteren Bereich nur um wenige Kelvin über die Lufttemperatur der Umgebung bzw. bei Wasserverdunstung bleibt sie auch deutlich unter der Lufttemperatur der Umgebung, eben aufgrund der im vorhergehenden Absatz genannten Maßnahmen.
Weiterhin ist zu beachten, daß die Temperatur der Umgebungsluft nach oben hin meistens abnimmt und sich die neue Hitzeschutzeinrichtung oberhalb des zu schützenden Gegenstands befindet. Auch diese Erscheinung trägt zum Hitzeschutz bei.
Erreichte Vorteile
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß durch das Zusammenwirken von
  • - Oberflächenvergrößerung,
  • - Verteilen der Sonnenstrahlen auf eine sehr große Oberfläche,
  • - Selbstbeschattung,
  • - vielen Luftdurchlässen mit kurzen Wegen,
  • - ständige Kühlungslufterzeugung durch die Stoffstücke selbst, bereits über die Fläche verteilt genau an der Stelle, an der sie auch gebraucht wird, mit sehr großem Querschnitt des Luftstroms bei sehr geringer Luftgeschwindigkeit, deshalb auch sehr geringer Energiebedarf für den Luftstrom
  • - gleichhohe Nutzung auch der Stoffrückseite für die Wärmeabgabe an die Umgebungsluft
  • - ständige Anpassung an den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen
  • - Blasebalgwirkung, vorrangig nach oben,
  • - Wasserverdunstung im unteren Bereich, der nicht von der Sonnenstrahlung erreicht wird, (es wird kein Wasser verdunstet, um von der Sonne auf Übertemperatur erhitzte Flächen abzukühlen, sondern es wird Wasser verdunstet, um den im Schatten liegenden schützlingsnahen Bereich der Hitzeschutzeinrichtung unter die Temperatur der umgebenden Luft abzukühlen)
und das alles in ausgeprägter, wirksamer Form,
daß durch diese Maßnahmen eine sehr wirksame und preiswerte Hitzeschutzeinrichtung entsteht, welche auch bei starker Sonneneinstrahlung die Hitzebelastung des zu schützenden Gegenstands ganz wesentlich vermindert,
und das alles bei ganz einfachem Aufbau der Hitzeschutzeinrichtung und ohne oder mit nur ganz geringem Einsatz an Fremdenergie.
Bei der Ausführung mit der gerichteten Luftführung nach oben werden große Luftmengen unter sehr geringem Druck über die Fläche verteilt genau an der richtigen Stelle bewegt, ohne Luftkanäle oder sonstige Führungseinrichtungen.
Die Einheitlichkeit der Erfindung, die sehr geringe Anzahl an Bauteilen, der einfache Aufbau, welcher eine Arbeitsfähigkeit der Anlage über viele Jahre hinweg möglich machen, sind ebenfalls Vorteile der neuen Hitzeschutzeinrichtung.
Der erreichte Vorteil kann weltweit millionenfach ausgenutzt werden mit sehr großen wirtschaftlichen Vorteilen für die Anwender. Für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen in den heißen Ländern kann diese neue Hitzeschutzeinrichtung sehr große Vorteile bieten.
Auch für die gemäßigten Länder im Sommer kann die neue Hitzeschutzeinrichtung große Vorteile bieten.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Fig. 1a dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Anlage dient zur Kühlhaltung eines darunter befindlichen Autos (oder anderen Gegenstandes). Mit Hilfe von Stäben und Schnüren oder Netzen wird ein tragendes Gerüst erstellt. Dieses Grundgestell ist in sehr hohem Maße licht- und luftdurchlässig. Ein Ausführungsbeispiel zeigt (Fig. 1a).
Die Hauptfläche des Grundgestells kann waagrecht oder schräg oder senkrecht sein. In vielen Anwendungsfällen ist sie waagrecht.
Die Hauptfläche des Gerüstes wird von Schnüren, Netzen oder Drahtgittern gebildet (ohne Zeichnung, würde in Fig. 1 oberhalb der Stoffstücke liegen, waagrecht ausgebreitet). Von dieser sehr stark luft- und strahlendurchlässigen Hauptfläche hängen mehrere bis viele Stoffstücke herab (Fig. 1a, Nr. 1).
Zwischen den Stoffstücken befinden sich Zwischenräume. Diese stellen für die Luft einen Durchlaß von oben nach unten und von unten nach oben dar (Fig. 1a, Nr. 2).
Unterhalb des Gerüstes und der Stoffstücke befindet sich der zu schützende Gegenstand. Damit der Gegenstand nicht durch seitlich einfallende Sonnenstrahlen erhitzt wird, ragt die Hitzeschutzeinrichtung an allen vier Seiten über die Abmaße des Körpers hinaus (Fig. 1a, Nr. 14).
Die Stoffstücke sind so angeordnet, daß die Sonnenstrahlen im oberen (= körperferneren) Bereich der Stoffstücke absorbiert werden. Die Sonnenstrahlen werden absorbiert, also von dem zu schützenden Gegenstand ferngehalten. Die Sonnenstrahlen treffen im schrägen Winkel auf die Stoffstücke auf, verteilen sich somit auf eine größere Oberfläche, werden sozusagen "verdünnt". Es steht somit eine große Oberfläche für den Wärmeübergang von den Stoffstücken an die Umgebungsluft zur Verfügung, sodaß der Wärmeübergang sehr stark gefördert wird und sich die Stoffstücke deshalb nur wenig erhitzen können (Fig. 1a, Nr. 6).
Auch die Rückseite der Stoffstücke steht mit der Umgebungsluft in Berührung, sie trägt ebenfalls zum Wärmeübergang vom Stoff an die Umgebung bei, die wärmeübertragende Fläche wird somit verdoppelt und die Wärmeübertragung wird erheblich verbessert (Fig. 1a, Nr. 7).
Der untere Bereich der Stoffstücke wird vom oberen Bereich beschattet, wird somit nicht oder nur wenig erhitzt (Fig. 1a, Nr. 10 und 11).
Der untere Bereich der Stoffstücke ist dem zu schützenden Gegenstand benachbart und strahlt, da er sich selbst nur wenig erhitzt, auch nur wenig Hitze auf den zu schützenden Gegenstand ab (Fig. 1a). Auch der untere Bereich der Stofftücher trägt zu einem gewissen Teil zum Wärmeübergang Stoff/Luft bei.
Ein Teil der vom erhitzten oberen Bereich ausgehenden Wärmestrahlen gelangt auf den unteren Bereich (Fig. 1a, Nr. 13). Aufgrund seiner großen Oberfläche, mit Vorderseite- und Rückseite (Fig. 1a, Nr. 8 und 9), gibt der untere Bereich diese verhältnismäßig kleine Energiemenge sofort an die Luft ab, und erhitzt sich selbst dabei nur ganz wenig.
Die untere Stoffschicht 35 aus wasseraufnehmendem Werkstoff ist ebenfalls luftdurchlässig, in diesem Fall aufgrund der großen Zwischenräume und wird durch Wasserrohre oder Schläuche 36, die viele kleine Wasserauslässe (Düsen) haben, befeuchtet. Der Wasserdruck und die Düsenöffnung können so ausgewählt sein, daß das Wasser tropfenweise austritt und dann innerhalb der unteren Werkstoffschicht kapillar weitergeleitet wird.
Bezugszeichenliste, Erläuterung der Zeichnungen
Um keine Verwechslungen mit der Hauptanmeldung zu haben, wurden die Bezugszeichennummern von der Hauptanmeldung übernommen und teilweise ergänzt.
Aus dem gleichen Grund, um keine Verwechslungen mit der Hauptanmeldung zu haben, wurden die beiden Zeichnungen mit 1a (= ähnlich Zeichnung 1 der Hauptanmeldung) und 9 (= Zeichnung 9 der Hauptanmeldung) bezeichnet.
Fig. 1a Gesamtansicht im Querschnitt
Fig. 9 Winderzeugung mit Vorzugsrichtung nach oben; Zeitversetzte Bewegung von Ober- und Unterkante der Stoffstücke.
Bezugszeichenliste
1
Stoffstück (Absorber-, Wärmeübergangs-, Beschattungs- und Winderzeuger-Fläche) (ob beweglich oder nicht)
2
Luftdurchlaß
3
Sonnenstrahlen
4
Grundgestell
5
vor Hitze zu schützender Gegenstand
6
besonntes Teilstück der Oberfläche des Stoffstücks
7
rückseitige Oberfläche zu "
6
"
8
beschattetes Teilstück der Oberfläche des Stoffstücks
9
rückseitige Oberfläche zu "
8
"
10
schattengebendes Teilstück für "
11
"
11
von "
10
" beschattetes Teilstück
12
senkrechte Hilfslinie
13
von einem Punkte des Stoffstücks ("
1
") ausgehende Wärmestrahlen
14
seitlicher Überstand
15
Erdoberfläche
26
feste Stoffstücke
27
bewegliche Stoffstücke
29
Bewegungsstab für "
27
"
34
von schräg unten einfallende Hitzestrahlen
35
wasseraufnehmende Stoffschicht
36
wasserführendes Rohr oder Schlauch mit Wasserauslaßöffnungen
37
Wassertropfen
38
Pfeil, zeigt die Fließrichtung des Wassers an
alpha Winkel zwischen Stoffstück und Sonnenstrahlen
beta Winkel zwischen senkrechter Hilfslinie und Stoffstück
kleine Pfeile dahin bewegt sich "
27
" im nächsten Moment
Doppelpfeil deutet die Hin- und Herbewegung von "
27
" an

Claims (12)

1. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze, bestehend aus einem form- und festigkeitsgebenden Grundgestell, an dem sonnenstrahlenabsorbierende, leichtgewichtige, flächenhafte Stoffstücke befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffstücke in der Zeitgrößenordnung von Sekunden hin- und her­ bewegt werden
und daß zwischen den Stoffstücken Luftdurchlässe von oben nach unten vorhanden sind,
und daß im unteren Bereich feuchte Stoffstücke (bzw. Teilbereiche von Stoffstücken) vorhanden sind.
2. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffstücke im unteren Bereich mittels einer Hilfseinrichtung ständig feucht gehalten werden.
3. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffstücke im oberen Bereich aus einem nicht wasseraufnehmenden Werkstoff bestehen und im unteren Bereich aus einem Werkstoff, der Wasser aufsaugt und kapillar weiterleitet.
4. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei räumlich übereinander angeordnete Stoffstückschichten vorhanden sind, von denen die untere feucht gehalten wird.
5. "Hitzeschutzverfahren" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffstücke mittels einer Hilfseinrichtung schräg gestellt werden, danach die gesamte Hitzeschutzeinrichtung von oben beregnet wird, die Wassertropfen von den nicht wasseraufnehmenden Bereichen der Stoffstücke herabrieseln auf die unteren Bereiche und dort aufgesaugt werden und danach die übliche Fächelbewegung der Streifen weitergeht bis zur nächsten Beregnung.
6. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchthaltung durch Beregnung aus einem Wasserschlauch/Wasserrohre mit vielen kleinen Wasseraustrittsöffnungen (Düsen) erfolgt.
7. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchthaltung durch kapillare Wasseraufnahme erfolgt, indem die Stoffstücke mit Wasserbehältern verbunden sind.
8. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Feuchthaltung aus der Vogelschau gesehen nicht überall erfolgt, sondern nur in den Bereichen mit erhöhtem Kühlungsbedarf, sodaß die Gesamtanlage unterteilt wird in Bereiche mit Kühlung ohne Wasserverbrauch und in Bereich mit Kühlung mit Wasserverbrauch (dafür aber stärkere Kühlung).
9. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stoffstücke in zwei oder mehrere angetriebene Gruppen zusammengefaßt werden, insbesondere, daß aneinander benachbarte Stoffstücke in unterschiedliche Gruppen eingeordnet werden, wobei die Gruppen in sich gleichläufig gekoppelt sind und die Gruppen untereinander gegenläufig gekoppelt sind, insbesondere, indem die Bewegung über ein Umlenkrad oder eine Umlenkstange in die Gegenrichtung umgelenkt wird.
10. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoffstücke in zwei Gruppen aufgeteilt sind, wobei einander benachbarte Stoffstücke zu unterschiedlichen Gruppen gehören, wobei die Stoffstücke der ersten Gruppe feststehen und/oder sich nur im Tagesgang bewegen und/oder nur um ein geringes Maß hin- und herschwingen, die Stoffstücke der zweiten Gruppe dagegen den vollen Raum durchschwingen, welcher durch die linken und rechten Nachbarstoffstücke der anderen Gruppe begrenzt wird, und zwar dergestalt,
daß die Stoffstücke der zweiten Gruppe zunächst parallel dicht an dem rechten Nachbarstoffstück anliegen, oben und unten,
dann bewegt sich die Unterkante der Stoffstücke der zweiten Gruppe zum linken Nachbarstoffstück, die Oberkante bleibt zunächst rechts,
nachdem die Unterkante an der linken Seite angekommen ist, folgt die Oberkante nach und liegt ebenfalls am linken Nachbarstoffstück an, jetzt liegen die Stoffstücke der zweiten Gruppe dicht parallel zum linken Nachbarstoffstück,
dann bewegt sich die Unterkante zum rechten Nachbarstoffstück, die Oberkante bleibt zunächst noch am linken Nachbarstoffstück,
nachdem die Unterkante an der rechten Seite angekommen ist, folgt die Oberkante nach zum rechten Nachbarstoffstück, und jetzt liegen die Stoffstücke der zweiten Gruppe wieder dicht parallel an dem rechten Nachbarstoffstück,
und daß danach der Bewegungsablauf von vom beginnt.
11. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stoffstücke in zwei oder mehr angetriebene Gruppen zusammengefaßt werden, insbesondere, daß einander benachbarte Stoffstücke in unterschiedliche Gruppen eingeordnet werden, wobei die eine Gruppe mehr oder weniger fest ist und/oder nur im Tagesgang bewegt wird und/oder nur in geringem Maß hin- und herschwingt, die zweite Gruppe dagegen in kurzen Zeitabständen (Sekundenbereich) waagrecht hin- und herbewegt werden kann über fast den ganzen Raum vom rechten bis zum linken Nachbarstoffstück und zurück.
12. "Hitzeschutzeinrichtung" zum Schutz eines Gegenstandes vor Hitze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Stoffstücke ein Mehrfaches bis über dem Zehnfachen der Grundfläche ausmacht.
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