DE19856667A1

DE19856667A1 - Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktierung von Bauteilen

Info

Publication number: DE19856667A1
Application number: DE1998156667
Authority: DE
Inventors: Klaus Barsch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: BenQ Corp
Priority date: 1998-12-09
Filing date: 1998-12-09
Publication date: 2000-06-29
Anticipated expiration: 2018-12-10
Also published as: DE19856667B4

Abstract

Es wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die eine einfache, kostengünstige Montage und eine zuverlässige Kontaktierung von Bauteilen, insbesondere von Antennen, ermöglicht. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Gehäuseteil (3), das eine Halterung (4) für das Bauteil (1) aufweist, und ein Trägerteil (5) für eine Kontaktbahn (6), wobei das Gehäuseteil (3) und das Trägerteil (5) bei der Montage miteinander verbunden werden, so daß die Halterung (4) für das Bauteil (1) und die Kontaktbahn (6) gegeneinander justiert angeordnet sind, und wobei Federmittel vorgesehen sind, über die das Bauteil (1) nach dem Herstellen der Verbindung zwischen Gehäuseteil (3) und Trägerteil (5) gegen die Kontaktbahn (6) gedrückt wird.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktierung von Bauteilen, insbesondere von Antennen, wie z. B. Antennen von schnurlosen Telefonen und Handys.

In einer aus der Praxis bekannten Variante werden derartige Bauteile über Steck verbindungen elektrisch kontaktiert, was sich in mehrerlei Hinsicht als problema tisch erweist. Oftmals werden die Kontakte schon beim Zusammenstecken, also bei der Montage des Bauteils, beschädigt. Bei wiederholtem Lösen und Zusam menstecken kann es außerdem zu Abnutzungen und Materialermüdungserschei nungen bei den einzelnen die Steckverbindung bildenden Elementen kommen, was zur Ausbildung von Wackelkontakten führen kann. Außerdem ist bei Steck verbindungen häufig eine Oxidation der Kontakte zu beobachten, die sich eben falls negativ auf die Qualität der elektrischen Verbindung auswirkt.

In einer anderen aus der Praxis bekannten Variante werden die Bauteile auf eine Leiterplatte gelötet und dadurch sowohl montiert als auch elektrisch kontaktiert. Dieser Vorgang läßt sich nicht für alle Arten von Bauteilen und Anwendungen automatisieren, so daß das Löten oftmals manuell erfolgen muß. Dies ist einer seits mit relativ hohen Herstellungskosten verbunden und führt andererseits dazu, daß die Qualität der so hergestellten elektrischen Verbindungen gewissen Schwankungen unterliegt.

Davon ausgehend wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Verfü gung gestellt, die eine einfache, kostengünstige Montage und eine zuverlässige Kontaktierung von Bauteilen ermöglicht.

Vorteile der Erfindung

Dazu wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, die ein Gehäuseteil mit einer Halterung für das Bauteil umfaßt und ein Trägerteil für eine Kontaktbahn. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgestaltet, daß das Gehäuseteil und das Trägerteil bei der Montage miteinander verbunden werden, so daß die Halte rung für das Bauteil und die Kontaktbahn gegeneinander justiert angeordnet sind. Des weiteren sind Federmittel vorgesehen, über die das Bauteil nach dem Her stellen der Verbindung zwischen Gehäuseteil und Trägerteil gegen die Kontakt bahn gedrückt wird.

Sowohl das Gehäuseteil mit der Halterung für das Bauteil als auch das Trägerteil mit der Kontaktbahn läßt sich unter Einhaltung geringer Toleranzen mit herkömm lichen automatisierten Fertigungstechniken in großen Stückzahlen - also kosten günstig - herstellen. Auch die Montage und elektrische Kontaktierung eines Bau teils lassen sich mithilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung weitestgehend auto matisieren, da das Gehäuseteil aufgrund der eigens für das Bauteil vorgesehenen Halterung automatisch mit dem Bauteil bestückt werden kann und auch die Ver bindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Trägerteil mit der Kontaktbahn automatisch hergestellt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also eine insgesamt kostengünstige Möglichkeit zur Montage und elektrischen Kontaktierung von Bauteilen zur Verfügung gestellt.

Die Federmittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, über die das Bauteil bzw. dessen Kontaktbereich gegen die Kontaktbahn gedrückt wird, gewährleisten eine zuverlässige elektrische Kontaktierung des Bauteils.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten für die konstruktive Ausgestal tung des Gehäuseteils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Als besonders vor teilhaft erweist es sich, wenn die Halterung für das Bauteil in Form einer in dem Gehäuseteil ausgebildeten Lagerschale realisiert ist, die gleichzeitig als Wider lager für die Federmittel dient. Diese Art der Halterung eignet sich besonders gut für eine automatische Bestückung des Gehäuseteils mit dem Bauteil.

Im Hinblick auf eine möglichst einfache Montage ist es des weiteren von Vorteil, wenn die Federmittel, über die das Bauteil nach dem Herstellen der Verbindung zwischen Gehäuseteil und Trägerteil gegen die Kontaktbahn gedrückt wird, zu mindest teilweise Bestandteil des Bauteils sind. Dazu könnten beispielsweise die Kontakte des Bauteils in Form von Spiral- oder Blattfedern ausgebildet sein.

Beim Verbinden der einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollten das Gehäuseteil und das Trägerteil justiert gegeneinander gedrückt wer den, so daß auch die auf dem Trägerteil angeordnete Kontaktbahn in einer defi nierten Position gegen das Gehäuseteil bzw. das an oder in dem Gehäuse ange ordnete Bauteil gedrückt wird. Dazu eignen sich besonders Schrauben oder Clips, die an definierten Positionen des Gehäuseteils und des Trägerteils angeordnet werden.

Zeichnungen

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Antenne als Bauteil, die mithilfe einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung montiert und elektrisch kontaktiert wer den soll.

Fig. 2 zeigt die Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktierung der in Fig. 1 dargestellten Antenne.

Figurenbeschreibung

Die in Fig. 1 dargestellte Antenne 1 ist als Spiralfeder ausgelegt und weist an einem Ende einen Kontaktbereich 2 in Form eines Kontakthalbkreises auf.

Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktie rung einer solchen Antenne 1 umfaßt ein Gehäuseteil 3 mit einer Halterung 4 für die Antenne 1 und ein Trägerteil 5 mit einer Kontaktbahn 6, über die die Antenne 1 elektrisch kontaktiert wird. Das Gehäuseteil 3 und das Trägerteil 5 werden bei der Montage so miteinander verbunden, daß die Halterung 4 für die Antenne 1 und die Kontaktbahn 6 gegeneinander justiert angeordnet sind.

Die Halterung 4 für die Antenne 1 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbei spiel in Form einer Lagerschale 4 realisiert, die so dimensioniert ist, daß die An tenne 1 vor dem Verbinden des Trägerteils 5 mit dem Gehäuseteil 3 endseitig mit dem Kontaktbereich 2 aus der Lagerschale 4 herausragt. Beim Verbinden des Trägerteils 5 mit dem Gehäuseteil 3 wird die als Spiralfeder ausgebildete Antenne 1 zusammengedrückt. Dabei wird der Kontaktbereich 2 gegen die Kontaktbahn 6 gedrückt, wobei die Lagerschale 4 als Widerlager für die Antenne 1 dient.

Die justierte Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 3 und dem Trägerteil 5 wird hier über Schrauben 7 hergestellt, die durch das Trägerteil 5 in entsprechende Schraubenaufnahmen 8 des Gehäuseteils 3 geführt werden.

An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß im hier dar gestellten Ausführungsbeispiel das zu montierende und elektrisch zu kontaktie rende Bauteil, nämlich die Antenne 1, selbst in Form einer Spiralfeder realisiert ist, so daß keine zusätzlichen Federmittel zum Herstellen und Aufrechterhalten der elektrischen Verbindung der Antenne 1 mit der Kontaktbahn 6 erforderlich sind.

Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung aber auch zur Montage und elektrischen Kontaktierung von Bauteilen einsetzen, die keine Federmittel umfassen. In diesem Falle müssen jedoch gesonderte Federmittel vorgesehen sein, über die das Bauteil bzw. der Kontaktbereich des Bauteils nach der Montage gegen die Kontaktbahn gedrückt wird.

Claims

1. Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktierung von Bauteilen (1), insbesondere von Antennen,
mit einem Gehäuseteil (3), das eine Halterung (4) für das Bauteil (1) aufweist, und
mit einem Trägerteil (5) für eine Kontaktbahn (6), wobei das Gehäuseteil (3) und das Trägerteil (5) bei der Montage miteinander verbunden werden, so daß die Halterung (4) für das Bauteil (1) und die Kontakt bahn (6) gegeneinander justiert angeordnet sind, und
wobei Federmittel vorgesehen sind, über die das Bauteil (1) nach dem Herstellen der Verbindung zwischen Gehäuseteil (3) und Trägerteil (5) gegen die Kontakt bahn (6) gedrückt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Halterung (4) für das Bauteil (1) in Form einer in dem Gehäuseteil (3) ausgebildeten Lagerschale (4) realisiert ist, die als Widerlager für die Federmittel dient.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Federmittel zu mindest teilweise Bestandteil des Bauteils (1) sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Verbindung zwi schen Gehäuseteil (3) und Trägerteil (5) über Schrauben (7) oder Clips hergestellt wird.

5. Vorrichtung zur Montage und elektrischen Kontaktierung einer Antenne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Antenne (1) als Spiralfeder mit einem vorzugsweise endseitig angeordneten Kontaktbereich (2) ausgelegt ist und die Antenne (1) beim Herstellen der Verbindung zwischen Gehäuseteil (3) und Trägerteil (5) zusammengedrückt wird, so daß der Kontaktbereich (2) gegen die Kontaktbahn (6) gedrückt wird.