DE19855181A1 - Blindniet-Setzwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung erstreckt sich auf ein Blindniet-Setzwerkzeug mit verbesserten Nietzugmitteln zur Benutzung an Orten, bei denen der Zugang ein Problem dar­ stellt.

Da solche Werkzeuge gut angepaßt sind zum Setzen von Nieten an Orten, an de­ nen der Zugang zu den Löchern in den zu fixierenden Teilen nicht eingeschränkt ist, entsteht ein Problem, wo der Zugang eingeschränkt ist, beispielsweise falls sich die Stirnfläche des Teiles in unmittelbarer Nähe zu den Löchern in dem Werkstück befindet.

Unter solchen Bedingungen wird das Problem gewöhnlich durch Vorsehen des Blindniets mit einem Dorn behoben, welcher viel länger ist als dies andernfalls nötig wäre, damit die Klauen des Setzwerkzeugs den Dorn an einer Stelle greifen können, die jenseits der äußeren Stirnfläche des Teiles liegt, und der Flansch des Niets wird durch ein Mundstück abgestützt, welches länger ist als gewöhnlich.

Der Niet weist einen Dorn auf, welcher entsprechend länger ist als gewöhnlich, um so mit den greifenden Klauen einzugreifen. Es ist jedoch aufgrund der zu­ sätzlichen Kosten für die Ausgangsmaterialien und die Herstellung nicht er­ wünscht, Dorne zu verwenden, welche länger sind als andernfalls nötig,.

Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Blindniet-Setzwerkzeug zu schaffen, bei dem die obigen Nachteile reduziert oder im wesentlichen überwunden sind.

Die Erfindung sieht ein Blindniet-Setzwerkzeug vor, weiches ein vorderes Ende aufweist, das eine äußere Stütztrommel, einen inneren Zugdorn und eine Niet­ flansch-Kontaktstirnfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der äußeren Stütztrommel und ein Abschnitt des inneren Dorns von der Niet­ flansch-Kontaktstirnfläche, sich in Längsrichtung des Werkzeugs erstreckend, weggeschnitten sind, um eine weggeschnittene Stirnfläche zu schaffen, daß ein Schlitz, welcher sich von der Nietflansch-Kontaktstirnfläche der äußeren Stütz­ trommel erstreckt und einen ersten Abschnitt, der in der äußeren Stütztrommel angeordnet ist, und zugeschnitten ist, um einen Dorn eines Blindniets aufzuneh­ men, einen zweiten Abschnitt, angeordnet in dem Zugdorn und zugeschnitten, um den Dorn eines Blindniets aufzunehmen und einen dritten Abschnitt umfaßt, an­ geordnet in dem Ziehdorn und zugeschnitten, um den Ziehkopf des Dorns des Blindniets aufzunehmen, in Längsrichtung der Trommel und des Ziehdorns, offen zu der weggeschnittenen Stirnfläche der Trommel und des Ziehdorns ausgebildet ist, und daß ein Rückhaltemittel vorgesehen ist, um einen Niet in den Schlitz zu­ rückzuhalten.

Ein Ausführungsbeispiel eines Blindniet-Setzwerkzeugs gemäß der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, wobei:

Fig. 1 eine teilweise freigeschnittene Ansicht einer Ausführungsform eines Blindniet-Setzwerkzeuges ist;

Fig. 2 eine Ansicht eines Teils des Werkzeugs der Fig. 1 mit einem Niet in Posi­ tion in dem Setzwerkzeug ist;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des vorderen Endes des Blindniet-Setz­ werkzeuges der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab ist, bereit zur Auf­ nahme eines Niets; und

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich zu der von Fig. 3 ist, nach Setzen des Niets.

Allgemein ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, daß ein Blindniet-Setzwerkzeug 10 einschließt ein vorderes Ende 2, welches eine äußere Stütztrommel umfaßt; einen inneren Zugdorn 6 und eine Nietflansch-Kontaktstirnfläche 8. Ein Abschnitt der Trommel 4 und ein Abschnitt des Zugdorns 6 wurden, sich von der Nietflansch-Kontakt­ stirnfläche 8 erstreckend, weggeschnitten, um eine weggeschnittene Stirn­ fläche 12 freizugeben. Ein Schlitz 14, welcher einen ersten Abschnitt 16, einen zweiten Abschnitt 18 und einen dritten Abschnitt 34 umfaßt, erstreckt sich entlang der Trommel 4 und des Zugdorns 6. Eine rückhaltende Feder 20 ist am Ende des dritten Abschnitts 34 des Schlitzes 14 eingebaut.

Fig. 2 zeigt das vordere Ende 2 des Blindniet-Setzwerkzeugs 10 mit einer Blind­ nieteinheit 22 in Position. Der Kopf 24 des Dorns der Nieteinheit 22 ist im dritten Abschnitt 34 des Schlitzes 14 angeordnet, derartig, daß die innere Stirnfläche 36 des Zugkopfes des Niets 22 an der inneren Stirnfläche 38 des Abschnitts 36 an­ liegt und er wird durch die rückhaltende Feder 20 in Position gehalten.

Der Abschnitt 26 der Trommel 4 und des Zugdorns 6, welcher verbleibt, nachdem der Abschnitt weggeschnitten wurde, ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, so ausgebildet, daß die weggeschnittene Stirnfläche 12 bei ungefähr der Hälfte des Flanschdurchmessers des Nietes von der Mittellinie der Trommel 4 und des Zugdorns 6 plaziert ist.

Die Blindnieteinheit wird auf gewöhnliche Art und Weise gesetzt, aber wie man aus Fig. 1 sehen kann, erlaubt die weggeschnittene Ausgestaltung des vorderen Endes 2 Zugang zu einem Loch 28 in einem Werkstück 30, auch wenn eine Stirn­ fläche 32 sich sehr nahe an diesem Loch 28 befindet.

Wenn der Setzvorgang beginnt, wird der innere Zugdorn 6 des Werkzeugs 10 mittels des Zugkolbens (nicht gezeigt) in dem Setzwerkzeug nach hinten gezogen, und der Niet wird durch Abstützen des Flansches des Nietkörpers durch die äuße­ re Trommel 4 gesetzt.

Der verwendete Dorn wird durch ein Loch 40 im inneren Zugdorn 6 zu einem Sammelbehälter ausgestoßen, welcher hinter dem Setzwerkzeug angebaut ist.

Claims (2)

1. Blindniet-Setzwerkzeug (10), welches ein vorderes Ende (2) umfaßt, das eine äußere Stütztrommel (4), einen inneren Zugdorn (6) und eine Niet­ flansch-Kontaktstirnfläche (8) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der äußeren Stütztrommel (4) und ein Abschnitt des inneren Dorns (6) entlang der Länge des Werkzeugs (10) sich von der Nietflansch-Kontakt­ stirnfläche (8) erstreckend, weggeschnitten sind, um eine wegge­ schnittene Stirnfläche (12) vorzusehen, daß ein Schlitz (14), welcher sich von der Nietflansch-Kontaktstirnfläche (8) der äußeren Stütztrommel (4) erstreckt und einen ersten Abschnitt (16), plaziert in der äußeren Stütz­ trommel (4) und so zugeschnitten, daß er den Dorn des Blindniets auf­ nimmt, einen zweiten Abschnitt (18), plaziert in dem Zugdorn (6) und so zugeschnitten, daß er den Dorn des Blindniets aufnimmt, und einen dritten Abschnitt (34), plaziert in dem Zugdorn (6), und so zugeschnitten, daß er den Zugkopf des Dorns des Blindniets aufnimmt, umfaßt, entlang der Län­ ge der Trommel (4). und des Zugdorns (6), offen zu der weggeschnittenen Stirnfläche (12) der Trommel (4) und des Zugdorns (6) ausgebildet ist, und daß ein Rückhaltemittel (20) vorgesehen ist, um einen Niet in dem Schlitz (14) zurückzuhalten.

2. Blindniet-Setzwerkzeug im wesentlichen wie hier beschrieben und mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen.