DE19854072A1 - Verpackung - Google Patents

Abstract

Eine Verpackung (10) für ein Autoradio mit integriertem Navigationssystem oder für ein separates Navigationssystem besteht aus zwei identischen Grundkörpern (11) aus Styropor, die von einer Banderole (13) umhüllt sind. Um die Verpackung (10) mit wenigstens einem länderspezifischen zusätzlichen Gegenstand (25) auch in bereits verschlossenem Zustand bestücken zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Ausnahmefach (23) auszubilden, das in einer Stirnseite (15) der Verpackung (10) eine Öffnung (31) bildet. Durch diese Öffnung (31) kann der zusätzliche Gegenstand (25) in das Packungsinnere eingeführt werden. Anschließend wird die Öffnung (31) durch die Banderole (13) abgedeckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige bekannte Verpackung zur Auf­ nahme eines Gegenstandes besteht aus zwei identischen Styro­ porhalbschalen mit jeweils einer Ausnehmung in ihrem Innern, so daß die beiden Ausnehmungen den einen Gegenstand zusammen umschließen. Die gegeneinander und um den Gegenstand zusam­ mengefügten Halbschalen bilden nach außen hin eine quader­ förmige Verpackung aus, die von einer Kartonbanderole umfaßt ist. Die bekannte Verpackung bildet einen guten mechanischen Schutz für den Gegenstand gegen äußere Einflüsse und läßt sich nach Entfernen der Banderole leicht öffnen.

Die bekannten gattungsgemäßen Verpackungen sind allesamt entweder für den einmaligen Transport vom Hersteller bzw. Händler zum Kunden bestimmt oder aber können zur Aufbewah­ rung des Gegenstandes zu einem späteren Zeitpunkt dienen. Im ersten Fall müssen die Verpackungen entsorgt werden, was für den Kunden oder Hersteller bzw. Händler mit dem entsprechen­ den Aufwand verbunden ist. Im zweiten Fall nimmt die Verpac­ kung beim Kunden in den Zeiträumen, in denen sie nicht benö­ tigt wird, Stauraum ein.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verwendbarkeit einer gattungsgemäßen Verpackung zu verbessern, wobei gleichzeitig die heutzutage üblichen Anforderungen bezüglich guter Sta­ pelfähigkeit, Stabilität, Diebstahlschutz usw. erfüllt wer­ den sollen. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Die er­ findungsgemäße Verpackung hat den Vorteil, daß der Kunde sie nach Entnahme des ursprünglich verpackten Gegenstandes zur Aufbewahrung anderer Gegenstände nutzen kann. Gedacht ist hier zum Beispiel an die Aufnahme von gekühlten Getränkebe­ hältern oder Lebensmitteln während eines Ausflugs oder einer Autoreise. In diesem Fall schützt die Verpackung die anderen Gegenstände sowohl äußeren Einflüssen und kann diese durch eine entsprechende Materialwahl über einen längeren Zeitraum kühlen und somit frisch halten.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin­ dungsgemäßen Verpackung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines noch unbestückten Verpackungsformteils und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer mit Gegenständen versehenen, geöffneten Verpackung.

Die in den Figuren dargestellte Verpackung 10, die vorzugs­ weise als Verpackung für elektromechanische Produkte wie Au­ toradios o. ä. Verwendung findet, besteht im wesentlichen aus zwei identisch ausgebildeten Formteilen 11 aus Styropor, die gegeneinander gefügt einen quaderförmigen Körper bilden. Dieser Körper ist von einer in der Fig. 2 lediglich ange­ deuteten hülsenförmigen Banderole 13 umschlossen, die die beiden Formteile 11 zusammenhält und gegeneinander sichert. Die Banderole 13 kann zur Aufnahme produkt- oder kundenspe­ zifischer Daten ein- oder beidseitig bedruckt sein. Wenn die Banderole 13 mit Spannung die beiden Formteile 11 umschließt oder mit diesen zumindest teilweise verklebt oder versiegelt ist, bildet die Banderole 13 gleichzeitig einen wirksamen Diebstahlschutz für den in der Verpackung 10 gelagerten Ge­ genstand aus. Vorzugsweise weist die Verpackung 10 eine in den Formteilen 11 ausgebildete, an der Verpackung 10 umlau­ fende Sicke 14 zur Aufnahme der Banderole 13 auf. Dadurch kann die Banderole 13, auch wenn diese nicht mit der Verpac­ kung 10 verklebt ist oder um diese nur mit relativ wenig Spannung gelegt ist, seitlich nicht verrutschen.

Jedes der schalenförmigen Formteile 11 besitzt eine umlau­ fende Seitenwand 16' wobei an der Oberseite auf der einen Seite ein Füge- und Zentriererhebung 17 angeformt ist, wäh­ rend auf der anderen Seite eine damit korrespondierende Fü­ ge- und Zentrieraufnahme 18 eingeformt ist. Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, wirken die Füge- und Zentriererhebung 17 und die Füge- und Zentrieraufnahme 18 bei gegeneinander ge­ legten Formteilen 11 derart zusammen, daß die Formteile 18 horizontal unverrückbar sind.

Die Seitenwand 16 bzw. die Seitenwände 16 begrenzen einen Aufnahmeraum 20 für den Gegenstand. Im Aufnahmeraum 20 sind stegförmige Erhebungen 21 und erste Aufnahmen 22 ausgebil­ det, die dazu dienen, den Gegenstand formschlüssig aufzuneh­ men, damit dieser in der Verpackung 10 unverrückbar sitzt. Ferner ist durch die Erhebungen 21 im Bodenbereich der Form­ teile 11 ein weiteres Fach 24 begrenzt, in dem weitere Arti­ kel, wie zum Beispiel eine Gebrauchsanleitung für den Gegen­ stand oder Zubehör angeordnet werden kann. Zusätzliche Fä­ cher, Aufnahmen o.a. für dem Gegenstand zugehörige Artikel können, wie an sich bekannt und daher nicht näher darge­ stellt, in den Formteilen 11 ausgebildet sein.

Erfindungswesentlich ist, daß der Aufnahmeraum 20 nach der Verwendung der Verpackung 10 für den Gegenstand auch als Be­ hälter für andere Gegenstände dienen kann. Dazu sind beim Ausführungsbeispiel in den stegförmigen Erhebungen 21 noch zusätzlich kreisbogenabschnittsförmige zweite Aufnahmen 26, 27 ausgebildet. Die zweiten Aufnahmen können jedoch für an­ dere Gegenstände auch anders ausgebildet sein. Ferner ge­ stattet es die Größe des Aufnahmeraumes 20 noch, zwischen den beiden Getränkedosen 28, 29 einen weiteren Gegenstand in Form eines Schokoladenriegels 30 anzuordnen. Vorzugsweise sind die Aufnahmen 26, 27 derart geformt, daß die Getränke­ dosen 28, 29 unverrückbar bei gegeneinander gelegten Form­ teilen 11 in der Verpackung 10 gehaltert sind
Um die nachträgliche Verwendung der Verpackung 10 für die anderen Gegenstände zu erleichtern oder dem Verbraucher na­ hezulegen, kann es sinnvoll sein, der Verpackung 10 bei der ursprünglichen Bestückung ein zusätzliches, nicht darge­ stelltes Sicherungsmittel beizulegen. Dieses zusätzliche Si­ cherungsmittel kann die Form einer dehnbaren oder mit einem Klettverschluß o. ä. versehenen Banderole aufweisen, die an­ stelle der ursprünglichen Banderole 13 tritt. Um auf den zu­ sätzlichen Nutzen der Verpackung 10 als Transport- oder Auf­ bewahrungsbehälter für andere Gegenstände hinzuweisen, kann das zusätzliche Sicherungsmittel mit entsprechenden Hinwei­ sen versehen oder bedruckt sein. Das zusätzliche Sicherungs­ mittel wird wie die Banderole 13 bevorzugt in der Sicke 14 angeordnet. Der Nutzen des zusätzlichen Sicherungsmittels läßt sich erhöhen, wenn es mit einem Tragegriff ausgerüstet ist, der es ermöglicht, den Behälter 10 als Tragebehälter zu verwenden.

Die oben beschriebene Verpackung 10 kann auf vielfältige Weise modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzu­ weichen. So ist es beispielsweise denkbar, die Verpackung 10 anstelle aus Styropor aus Faserguß oder Pappe herzustellen. Ferner kann es sinnvoll sein, bei nicht innig mit den Form­ teilen 11 verbundener Banderole 13 eine Versiegelung der Verpackung 10 an einer von der Banderole 13 nicht abgedeck­ ten Stelle vorzusehen, so daß die Entnahme eines der ur­ sprünglich verpackten Gegenstände aus der Verpackung 10 auf einfache Weise ohne die Verpackung 10 öffnen zu müssen, er­ kannt werden kann.

Claims (7)

1. Verpackung (10), bestehend aus wenigstens zwei miteinan­ der zusammenfügbaren Verpackungsgrundelementen (11), die zu­ sammen einen vorzugsweise quaderförmigen Körper ausbilden, wobei wenigstens ein Verpackungsgrundelement (11) schalen­ förmig mit einer Aufnahme (30) für wenigstens einen zu ver­ packenden Gegenstand ausgebildet ist und mit einer die Ver­ packungsgrundelemente (11) zumindest teilweise umschließen­ den Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens ei­ nem Verpackungsgrundelement (11) mindestens ein zusätzliche Aufnahme vorgesehen ist, in die nach der Entnahme des wenig­ stens einen zu verpackenden Gegenstandes aus der Verpackung weitere, von dem ursprünglichen verpackten Gegenstand unter­ schiedliche Gegenstände einführbar sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die mindestens eine zusätzliche Aufnahme den unterschiedli­ chen Gegenstand formschlüssig umgibt.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umhüllung zerstörungsfrei von der Verpackung abnehmbar und an diese wieder anbringbar ist.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß diese aus zwei Verpackungsgrundelementen (11) besteht.

5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verpackungsgrundelemente (11) identisch ausgebil­ det und gegeneinander fügbar sind.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Umhüllung als hülsenförmiges Ver­ schlußband (13) ausgebildet ist.

7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Verpackung eine umlaufende Sicke zur Aufnahme des hülsenförmigen Verschlußbandes vorgesehen ist.